SELBST und VERSTÄNDLICH - Kreis Unna
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16 Ausblick<br />
Empfang der Selbsthilfe durch den Landrat<br />
Ein besonderes Dankeschön<br />
Es ist zur guten Tradition geworden: Auch in diesem Jahr hatte<br />
der Landrat des <strong>Kreis</strong>es <strong>Unna</strong>, Michael Makiolla, Mitglieder<br />
aus allen Selbsthilfegruppen des <strong>Kreis</strong>es <strong>Unna</strong> zum Empfang<br />
geladen. Diesmal allerdings nicht in die alte Scheune des Guts<br />
Opherdicke, sondern in den Saal des Restaurants »Bürgerhaus«<br />
in Kamen-Heeren.<br />
»Ein besonderes<br />
Dankeschön« ging<br />
an die engagierten<br />
Menschen, »die<br />
Selbsthilfegruppen<br />
anregen, gründen<br />
<strong>und</strong> mit Leben erfüllen«,<br />
so Makiolla.<br />
Dass die Selbsthilfe<br />
im <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong> einen<br />
hohen Stellenwert<br />
habe, belege<br />
die nach wie vor<br />
steigende Zahl der<br />
Selbsthilfegruppen,<br />
fügte er in seiner<br />
Im Saal des Restaurants »Bürgerhaus« in Kamen-Heeren<br />
herrschte eine aufmerksame Atmo-<br />
Ansprache im bis<br />
sphäre zum Empfang des Landrates. auf den letzten<br />
Fotos: Jürgen Thoms<br />
Platz besetzten Saal<br />
des Bürgerhauses<br />
hinzu. Die Unterstützung <strong>und</strong> Förderung von Selbsthilfegruppen<br />
sei deshalb für die <strong>Kreis</strong>verwaltung mit Landrat Michael Makiolla<br />
an der Spitze immer schon von Bedeutung gewesen.<br />
Wolfram Kuschke, Minister a. D. <strong>und</strong> Landrat<br />
Michael Makiolla<br />
R<strong>und</strong> 250 Gruppen<br />
haben aktuell in<br />
den Ges<strong>und</strong>heitshäusern<br />
des <strong>Kreis</strong>es<br />
in Lünen <strong>und</strong><br />
in <strong>Unna</strong> sowie im<br />
Treffpunkt Ges<strong>und</strong>heit<br />
in Schwerte<br />
einen Ankerplatz<br />
gef<strong>und</strong>en. Mit der<br />
Kontakt- <strong>und</strong> Informationsstelle<br />
für Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) haben sie stets<br />
eine kompetente Organisationshilfe an ihrer Seite.<br />
Als prominenter Referent war Wolfram Kuschke, ehemaliger Regierungspräsident<br />
des Regierungsbezirks Arnsberg <strong>und</strong> ehemaliger<br />
Minister für B<strong>und</strong>es-, Europaangelegenheiten <strong>und</strong> Medien,<br />
geladen. Er hielt einen interessanten Vortrag, in dessen Rahmen<br />
er die Bedeutung der Selbsthilfe im täglichen Leben, aber auch<br />
im Hinblick auf Prävention hervorhob. Dass allerdings auch die<br />
Selbsthilfe einen Wandel vollzogen hat – Parallelen zum Strukturwandel<br />
in der Industrie nicht ausgeschlossen – sei nicht von<br />
der Hand zu weisen. Wichtig seien auch in Zukunft gute finanzielle<br />
Rahmenbedingungen für die Selbsthilfe, damit sie aktiv<br />
bleiben, weiter erfolgreich arbeiten kann <strong>und</strong> entsprechend Anerkennung<br />
erfahre, so Kuschke.<br />
Nach dem offiziellen Teil hatten die Gäste des Landrats noch<br />
reichlich Gelegenheit bei einem kleinen Imbiss, sich zu informieren<br />
<strong>und</strong> in Gesprächen in lockerer Atmosphäre auszutauschen.<br />
Lesen Sie im nächsten Heft<br />
Sie möchten Ihre Gruppe<br />
im nächsten Heft vorstellen?<br />
Bitte wenden Sie sich an<br />
Lisa Nießalla | Fon 02306 100-610.<br />
Die nächste Ausgabe erscheint im Sommer 2014.<br />
Wahrscheinlich kann nur jemand, der den Verlust<br />
eines Kindes selbst erlebt hat, nachempfinden, wie<br />
schmerzvoll dies ist. Und wie schwer es ist, trotz<br />
dieses Verlustes weiter zu leben. Das sagen Betroffene,<br />
die über den Tod ihres Kindes trauern, den Austausch<br />
mit anderen suchen, die das gleiche Schicksal<br />
erlebt haben <strong>und</strong> sich in der Selbsthilfegruppe für<br />
Eltern, Angehörige <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e verstorbener Kinder<br />
zusammen geschlossen haben. In der nächsten Ausgabe<br />
von <strong>SELBST</strong> <strong>und</strong> <strong>VERSTÄNDLICH</strong> stellt die Redaktion<br />
diese Gruppe aus Kamen vor. Obwohl jede<br />
Familie, jeder Angehörige seinen eigenen Weg für<br />
das Abschiednehmen finden muss, bietet die Gruppe<br />
die Möglichkeit, diesen Prozess gemeinsam <strong>und</strong><br />
schrittweise zu gehen. In einem geschützten Raum<br />
machen die Betroffenen die wichtige Erfahrung, dass<br />
sie mit ihrem Schmerz nicht allein sind.<br />
Diesen geschützten Raum nutzt auch der Elternkreis<br />
von drogengefährdeten <strong>und</strong> drogenabhängigen Kindern<br />
in Lünen Die Mitglieder wissen aus eigener Erfahrung,<br />
wie belastend das Leben mit einem suchtkranken<br />
Kind ist <strong>und</strong> tauschen sich über die leidvolle<br />
Problematik aus. Auch diese Gruppe <strong>und</strong> deren Arbeit<br />
wird im nächsten Magazin porträtiert.<br />
© Gaby Stein | Pixelio.de