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14 tipps & wissenswertes Krebsberatung wieder am Start Ende März eingestellt, im Frühsommer gelang ein Neustart: Die Tür für Menschen, die Hilfe und Rat bei der Krebsberatung des Katholischen Sozialdienstes (KSD) Hamm-Werne suchen möchten, steht wieder offen. Zum Hintergrund: Es fehlte allein an Geld. Obwohl immer wieder auf die Notwendigkeit der Beratung hingewiesen wurde und um Unterstützung geworben wurde, musste der Sozialdienst notgedrungen das Angebot einstellen. Doch dann stellten drei anonyme Spender finanzielle Unterstützung bereit, damit das Angebot weiter fortgeführt werden kann. Zunächst ist die Krebsberatung dank weiterer kleinerer Spenden zunächst für weitere zwei Jahre gesichert. Als kompetente Beraterin steht weiterhin die Psychoonkologin Gilda Bachora fünf Stunden pro Woche zur Verfügung. Die Krebsberatung bietet Beratung für Menschen an, die Unterstützung suchen bei Veränderungen, die durch die Krankheit entstehen oder wenn die i Kontakt Katholischer Sozialdienst e. V. Gilda Bachora Roggenmarkt 16 | 59368 Werne Fon 02389 925180 E-Mail krebsberatung@ksd-sozial.de Erkrankung sich belastend in der Familie und Partnerschaft auswirkt. Auch jeder, der einfach nur mal über seine Situation reden möchte, ist hier willkommen. Kostenpflichtige Angebote des Arztes mit Fragezeichen ? Seit gut einem Jahr können sich gesetzlich Versicherte im Internet informieren, ob die individuellen Gesundheitsleistungen (IGeL) ihres Arztes sinnvoll sind. Auf der Internetseite www.igel-monitor. de stellt der Medizinische Dienst des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenversicherung Nutzen und Risiken von kostenpflichtigen Therapien und Untersuchungen vor. Derzeit finden sich Informationen über 30 Leistungen, die nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, aber von Ärzten oft angeboten werden. Die Mehrzahl der IGeL-Angebote schneidet dabei nicht gut ab, einige sogar sehr schlecht. Mittlerweile gibt es den IGeL-Monitor auch als kostenloses App für unterwegs. So können Patienten bereits in der Arztpraxis prüfen, ob die Informationen in den ausgelegten Broschüren wissenschaftlich abgesichert oder reine Werbung sind. Patientenbeauftragter hilft bei Orientierung im Gesundheitswesen Dirk Meyer heißt der neue Patientenbeauftragte der Landesregierung Nordrhein-Westfalen. In dieser Funktion folgte er Anfang Juni Dr. Eleftheria Lehmann, die das Amt aus persönlichen Gründen abgab. Er unterstützt Ratsuchende, pragmatische Lösungen im Sinne der Betroffenen zu vermitteln und Patienten über ihre Rechte und Möglichkeiten zu informieren. Beispiele sind als intransparent empfundene Verfahren der Kostenübernahme bei Heil- und Hilfsmitteln, Unklarheiten bei der Einstufung durch die Pflegekassen oder Unsicherheiten beim Umgang mit dem Verdacht eines Behandlungsfehlers. Dirk Meyer | Patientenbeauftragter der Landesregierung NRW Foto: © Danny Frede Der Patientenbeauftragte ist zentraler Ansprechpartner für besondere Anliegen erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen. In erster Linie ist er allerdings nicht selbst beratend tätig, sondern fungiert als Lotse im Gesundheitswesen. Er verweist daher in der Regel auf die vielfältigen Beratungs- und Unterstützungsangebote der Kostenträger, Leistungserbringer, Selbsthilfeorganisationen und staatlichen Institutionen. Er informiert die Ratsuchenden in Ergänzung zu bestehenden Angeboten wie der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland, des Netzwerks Patientenberatung NRW, der Verbraucherzentrale Nordhein-Westfalen e. V. und der zahlreichen Selbsthilfeorganisationen. Dirk Meyer ist seit mehr als 25 Jahren in der Selbsthilfe beruflich engagiert. Seit 1987 übte er verschiedene leitende Tätigkeiten in den Strukturen der AIDS-Hilfe auf lokaler, Landes- und Bundesebene aus. Bis 2011 war er zudem Sprecher der Landesverbände in der Gesundheitsselbsthilfe in Nordrhein- Westfalen (Wittener Kreis) und Mitglied der Ethik-Kommission der Ärztekammer Nordrhein. Zuletzt war Dirk Meyer in der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung tätig. iKontakt Der Beauftragte der Landesregierung Nordrhein-Westfalen für Patientinnen und Patienten Dirk Meyer Gesundheitscampus 9 44801 Bochum Fon 0234 91535-1940 (Mo. – Fr. von 08.00 – 18.00 Uhr) E-Mail info@patientenbeauftragter.nrw.de Internet www.patientenbeauftragter.nrw.de
15 Fit für den Bus trotz Beeinträchtigung? VKU startet »Projekt JederBus – Inklusion erfahren« Tipps & Wissenswertes 15 Den Weg zur Arbeit oder zu Freunden mit dem Bus zurücklegen, dafür Fahrplanauskünfte einholen und sich auf den Weg zur Haltestelle begeben: Damit dies klappt, benötigen manche Menschen Unterstützung. Diese will die VKU individuell und gezielt zur Verfügung stellen. Ziel des Projektes JederBus, das die VKU im Auftrag des Kreises Unna durchführt, ist es, die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs für behinderte und in der Mobilität eingeschränkte Menschen zu erleichtern. Aber vor welchen Herausforderungen stehen diese bei einer Busfahrt überhaupt? Welche Kompetenzen besitzen sie? Worauf muss geachtet werden? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, fragte die VKU bei Selbsthilfegruppen, Behindertenbeiräten, Vereinen und Förderschulen nach und führte Gespräche und Workshops mit 34 interessierten Vertretern durch. So wurden viele Probleme zusammengetragen und Lösungsvorschläge zu den Themenbereichen • Busausstattung • einfache Sprache • Informationsvernetzung • Haltestellenausstattung • Busschulen / Sicherheitstrainings • Sensibilisierung des Fahrpersonals • Toleranz und Akzeptanz für alle im Bus entwickelt. Im Gespräch ist es, Haltestellen mit barrierefreien Fahrgast-Informationssystemen auszurüsten. Weiterhin werden die Möglichkeiten überprüft, ServiceCenter und Busse der VKU mit induktiven Höranlagen auszurüsten. Fahrerschulungen werden erweitert und neu Bild: Silvia und Michael Gördes mit Gaby Freudenreich beim Besprechen der Haltestellenansage. konzipiert. Beim evangelischen Perthes-Werk wurden bereits mehrere praktische Bustrainings durchgeführt. Als erste öffentlichkeitswirksame Maßnahme wurden in mehreren Bussen die Haltestellenansagen von behinderten Menschen gesprochen – beispielsweise in der Linie R11 von Silvia Gördes vom Blindenund Sehbehindertenverein Kreis Unna. Wer an einer Zusammenarbeit interessiert ist oder Hinweise geben kann, kann sich bei der VKU, Projekt NimmBus, Gaby Freudenreich, melden. Fon 02307 209-68. Buchtipps Der Ratgeber informiert ausführlich über die chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa und deren Behandlungsmöglichkeiten. Dieser Ratgeber stellt dar, wie wichtig eine gute Ernährung ist und wie diese die Behandlung unterstützen kann. Zwar lässt sich durch die Ernährung kein direkter therapeutischer Effekt erzielen, dennoch trägt sie in wesentlichem Maße zur Entlastung der Verdauungsorgane und des gesamten Stoffwechsels bei. Die dargebotene Rezeptpalette reicht von Frühstücksempfehlungen über delikate Hauptgerichte bis zu leckeren Desserts und regt zum kreativen Kochen an. Ernährungsratgeber Morbus Crohn und Colitis ulcerosa 144 Seiten, schlütersche Verlag ISBN 978-3-88893-616-2 | 16,95 Euro Achtsamkeit ist die gezielte und wertfreie Konzentration auf den gegenwärtigen Moment. Das klingt zunächst einfach – wenn wir akzeptieren, wie schwierig es sein kann. Achtsamkeitsübungen können vielfältige positive Wirkungen haben: Körperliche und seelische Stressreduktion oder Distanzierung von überwältigenden Gefühlen und Gedanken. Auch bei Depressionen und Ängsten können die Achtsamkeitsübungen, die in dem Praxisbuch anschaulich dargestellt werden, helfen. Mit zunehmender Praxis sollen die Übungen dazu beitragen, Gefühle zu regulieren und zu einer stabilen inneren Gelassenheit zu kommen. Achtsamkeit (mit Audio-CD) 160 Seiten, Thieme Verlag | ISBN: 978-3-8304-6650-5 | 19,99 Euro Leistungsfähigkeit, Flexibilität, Mobilität: Unsere schnelllebige Gesellschaft erfordert eine hohe Anpassungsfähigkeit. Immer mehr Menschen erleiden ein Burnout: Doch wie lässt sich diese Krankheit definieren, wie erkennen? Welche Merkmale zeichnen sie aus? Was können Betroffene konkret tun, und welche Strategien empfehlen sich zur Prävention? Diese und weitere Fragen werden vom Autor des Buches kompetent beantwortet. Seine Anregungen und wissenschaftlichen Kenntnisse im Bereich der Emotionspsychologie sind verständlich und dienen als praktikable Hilfe beim Durchbrechen alter Verhaltensmuster. Burnout 212 Seiten, humboldt Verlag |ISBN: 978-3-86910-323-5 | 12,95 Euro
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