28.02.2014 Aufrufe

SELBST und VERSTÄNDLICH - Kreis Unna

SELBST und VERSTÄNDLICH - Kreis Unna

SELBST und VERSTÄNDLICH - Kreis Unna

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

13 hingeschaut<br />

Hingeschaut 13<br />

Brigitte Bergsiek berichtet über ihre Erfahrungen als In-Gang-Setzerin<br />

Impulse für die Selbsthilfe<br />

Sie möchten über ihre Tätigkeit in ihrer jeweiligen<br />

Selbsthilfegruppe andere Menschen in ihrem Engagement<br />

unterstützen <strong>und</strong> helfen, etwas auf den Weg zu bringen.<br />

Darum engagieren sich Brigitte Bergsiek <strong>und</strong> ihre Mitstreiter<br />

als die ersten »In-Gang-Setzer« im <strong>Kreis</strong> <strong>Unna</strong>. Ihre Aufgabe:<br />

Selbsthilfegruppen, die gerade in der Gründungsphase oftmals<br />

von Unsicherheiten <strong>und</strong> Ängsten geprägt sind, Halt, Rahmen<br />

<strong>und</strong> Struktur zu geben. Brigitte Bergsiek berichtet hier von ihren<br />

Erfahrungen:<br />

Im April 2009 startete das Projekt in Lünen mit acht Teilnehmern<br />

– ausgewogen mit vier weiblichen <strong>und</strong> vier männlichen.<br />

Die theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen wurden uns in zwei Wochenendseminaren<br />

von einer kompetenten Referentin vermittelt, wozu<br />

u. a. Kenntnisse über Gruppen, Kommunikation <strong>und</strong> nicht zuletzt<br />

die Rolle eines In-Gang-Setzers gehören.<br />

Seitdem treffen wir uns alle zwei Monate, inzwischen zahlenmäßig<br />

reduziert, unter Begleitung von Lisa Nießalla, im Ges<strong>und</strong>heitshaus<br />

in Lünen, um über die Dinge zu sprechen, die in der<br />

Tätigkeit als In-Gang-Setzer wichtig sind oder uns generell zum<br />

Thema Selbsthilfe beschäftigen.<br />

Im Oktober 2011 hatten wir erstmals die Möglichkeit zu einem<br />

überregionalen Treffen in Recklinghausen, an dem In-Gang-<br />

Setzer auch aus Krefeld <strong>und</strong> Recklinghausen teilnahmen - begleitet<br />

auch diesmal von den Kontaktstellenleitern. Worüber wir<br />

gesprochen haben? Über die Erfahrungen in der praktischen<br />

Arbeit in den Selbsthilfegruppen <strong>und</strong> über den Austausch, den<br />

wir In-Gang-Setzer untereinander pflegen.<br />

Ein weiteres Treffen mit Andreas Greiwe vom Pariätischen Wohlfahrtsverband<br />

NRW, der sozusagen der »Vater« des Projekts<br />

In-Gang-Setzer® ist, <strong>und</strong> uns Anregungen aus seinem großen<br />

Erfahrungsschatz geben konnte, folgte.<br />

Aktikve In-Gang-Setzer auf einem Treffen mit dem »Vater« des Projektes,<br />

Andreas Greiwe (rechts stehend)<br />

gabenklärung als In-Gang-Setzer. Unsere Kenntnisse <strong>und</strong> Fähigkeiten<br />

konnten wir so anhand von konkreten Erfahrungen<br />

vertiefen. So führten wir anregende Diskussionen auch über<br />

etwas heikle Themen, beispielsweise schwierige Teilnehmer in<br />

Selbsthilfegruppen. Immer ein Thema ist auch die Rolle des In-<br />

Gang-Setzers an sich, da unsere Erfahrungen zeigen, dass das<br />

eigene Verständnis dieser Rolle immer<br />

wieder hinterfragt werden sollte. Ich denke,<br />

dass die Kommunikation <strong>und</strong> das Vertrauen<br />

zu den anderen, das im Laufe der<br />

Zeit entstanden ist, mir nicht nur in der<br />

Arbeit als In-Gang-Setzer, sondern auch<br />

meiner eigenen Entwicklung gut tut. Und<br />

mich weiter bringt.<br />

Nun fand in diesem Sommer im Juli ein Workshop mit einer<br />

externen Referentin im Ges<strong>und</strong>heitshaus Lünen statt. Ziel war<br />

hier die weitere Unterstützung der Rollenfindung <strong>und</strong> der Aufi<br />

Kontakt über die<br />

K.I.S.S in Lünen<br />

Lisa Nießalla<br />

Fon 02306 100-610<br />

Fazit: Wir würden uns gerne wieder mit den In-Gang-Setzern<br />

aus den anderen <strong>Kreis</strong>en austauschen, da wir viele Themen aufgr<strong>und</strong><br />

der ähnlichen Erfahrungen für wichtig halten, dass wir sie<br />

gemeinsam besprechen.<br />

11. Auflage des Schwerter Hospizlaufs<br />

Foto: Andrea Kleff<br />

Eine breite Unterstützung fand der 11. Hospizlauf bei vielen<br />

Schwerter Vereinen, Organisationen <strong>und</strong> auch den Selbsthilfegruppen.<br />

Auch in diesem Jahr waren wieder viele Läufer aus der aktiven<br />

Selbsthilfe dabei <strong>und</strong> bewältigten den knapp 800 Meter langen<br />

R<strong>und</strong>kurs in der Schwerter Innenstadt zugunsten der Schwerter<br />

Hospizes. Das Wetter spielte mit <strong>und</strong> lockte viele Menschen in<br />

die Innenstadt, die sich auch am K.I.S.S.-Stand über Gruppenaktivitäten<br />

informierten.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!