SELBST und VERSTÄNDLICH - Kreis Unna

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12 Hingeschaut lebnisse reden. Wir hören zu und helfen, einen Ausweg aus der Situation zu finden«, erklärt Katja Jähnel vom Eine Welt Zentrum. Auch Angehörige, die vermuten, dass ihr Kind Opfer eines Loverboys geworden ist, weil sie die Verhaltensauffälligkeiten der Tochter nicht interpretieren können, sollten sich an die Beratungsstelle wenden. Vorbeugung ist eine weitere wichtige Waffe im Kampf gegen diese Form der Kriminalität. Deshalb ist es sowohl der Selbsthilfegruppe Eilod wie dem Eine Welt Zentrum Herne daran gelegen, das Thema in der Öffentlichkeit – zum Beispiel durch Aufklärung in Schulen oder durch die Medien – publik zu machen. Mittels Hilfe ihrer Eltern, die Unterstützung über die Elterninitiative erfahren haben, ist es Laura gelungen, aus dem Teufelskreis auszusteigen und sich zu befreien. Gut geht es ihr heute noch lange nicht. Aber viel besser als in der schlimmen Zeit, die sie hinter sich bringen musste. Kontakt: im Internet über die Angehörigen-Selbsthilfegruppe »Eilod« www.eilod.de (Elterninitiative für Loverboy Opfer Deutschland) oder www.no-loverboys.de (insbesondere für betroffene Mädchen!) Eilod.de-Info: | Fon 0176 56269971oder das Eine Welt Zentrum Herne | Fon 02323 99497-19 © Ilse Dunkel (ille) | Pixelio.de Neu: Das Onkologie-Cafe im Rahmen des Bündnisses »Gemeinsam gegen Krebs« in Unna Weiter leben und der Erkrankung die Stirn bieten Onkologische Erkrankungen sind eine existentielle Bedrohung und erschüttern die betroffenen Menschen, ihre Angehörigen und das Umfeld. Das Bündnis »Gemeinsam gegen Krebs« informiert, fördert Kontakte und den Austausch zwischen Erkrankten, Angehörigen, den komplementär und schulmedizinisch arbeitenden Medizinern und Therapeuten sowie weiteren Fachkräften. Ziel dabei ist es, die Ressourcen von Krebserkrankten und Angehörigen zu stärken, die Vielschichtigkeit des Themas zu reflektieren und die Stärken der unterschiedlichen Fachrichtungen zu nutzen. Seit 2009 führt das Bündnis »Gemeinsam gegen Krebs« jährlich Aktionen, Vorträge, Talkrunden und Präsentationen durch. In diesem Jahr bietet es erstmalig ein thematisches Onkologie-Cafe an, einen Treffpunkt mit Informations- und Austauschmöglichkeit für alle Interessierten. In offener Atmosphäre wird es einen Einführungsvortrag geben und anschließend einen Austausch zum Thema. Das Onkologie-Cafe öffnet seine Pforten das nächste Mal am Dienstag, den 21. Januar 2014, um 17.00 Uhr zu dem Thema »Dem Schmerz begegnen – die Psyche stärken«. Das Café ist eine Kooperation mit den beiden Krankenhäusern in der Stadt Unna und findet zunächst im Forum des Katharinenhospitals, Mozartstraße 26, statt. Das Bündnis »Gemeinsam gegen Krebs« besteht aus Betroffenen, Einzelpersonen, Therapeuten/innen und folgenden Einrichtungen: • Ärztevereinigung »Mein Gesundheitsnetz« • K.I.S.S. und Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises Unna • Krebs-Selbsthilfegruppen • Evangelisches Krankenhaus • Katharinenhospital • Ambulanter Hospizdienst • Forum Generationen Unna und • Volkshochschule Unna Fröndenberg Holzwickede. i Kontakt und Informationen Stadt Unna Brigitte Schubert VHS-Studienbereichsleiterin Fon 02303 103-732 oder brigitte.schubert@stadt-unna.de www.vhs-zib.de © twinlili | Pixelio.de
13 hingeschaut Hingeschaut 13 Brigitte Bergsiek berichtet über ihre Erfahrungen als In-Gang-Setzerin Impulse für die Selbsthilfe Sie möchten über ihre Tätigkeit in ihrer jeweiligen Selbsthilfegruppe andere Menschen in ihrem Engagement unterstützen und helfen, etwas auf den Weg zu bringen. Darum engagieren sich Brigitte Bergsiek und ihre Mitstreiter als die ersten »In-Gang-Setzer« im Kreis Unna. Ihre Aufgabe: Selbsthilfegruppen, die gerade in der Gründungsphase oftmals von Unsicherheiten und Ängsten geprägt sind, Halt, Rahmen und Struktur zu geben. Brigitte Bergsiek berichtet hier von ihren Erfahrungen: Im April 2009 startete das Projekt in Lünen mit acht Teilnehmern – ausgewogen mit vier weiblichen und vier männlichen. Die theoretischen Grundlagen wurden uns in zwei Wochenendseminaren von einer kompetenten Referentin vermittelt, wozu u. a. Kenntnisse über Gruppen, Kommunikation und nicht zuletzt die Rolle eines In-Gang-Setzers gehören. Seitdem treffen wir uns alle zwei Monate, inzwischen zahlenmäßig reduziert, unter Begleitung von Lisa Nießalla, im Gesundheitshaus in Lünen, um über die Dinge zu sprechen, die in der Tätigkeit als In-Gang-Setzer wichtig sind oder uns generell zum Thema Selbsthilfe beschäftigen. Im Oktober 2011 hatten wir erstmals die Möglichkeit zu einem überregionalen Treffen in Recklinghausen, an dem In-Gang- Setzer auch aus Krefeld und Recklinghausen teilnahmen - begleitet auch diesmal von den Kontaktstellenleitern. Worüber wir gesprochen haben? Über die Erfahrungen in der praktischen Arbeit in den Selbsthilfegruppen und über den Austausch, den wir In-Gang-Setzer untereinander pflegen. Ein weiteres Treffen mit Andreas Greiwe vom Pariätischen Wohlfahrtsverband NRW, der sozusagen der »Vater« des Projekts In-Gang-Setzer® ist, und uns Anregungen aus seinem großen Erfahrungsschatz geben konnte, folgte. Aktikve In-Gang-Setzer auf einem Treffen mit dem »Vater« des Projektes, Andreas Greiwe (rechts stehend) gabenklärung als In-Gang-Setzer. Unsere Kenntnisse und Fähigkeiten konnten wir so anhand von konkreten Erfahrungen vertiefen. So führten wir anregende Diskussionen auch über etwas heikle Themen, beispielsweise schwierige Teilnehmer in Selbsthilfegruppen. Immer ein Thema ist auch die Rolle des In- Gang-Setzers an sich, da unsere Erfahrungen zeigen, dass das eigene Verständnis dieser Rolle immer wieder hinterfragt werden sollte. Ich denke, dass die Kommunikation und das Vertrauen zu den anderen, das im Laufe der Zeit entstanden ist, mir nicht nur in der Arbeit als In-Gang-Setzer, sondern auch meiner eigenen Entwicklung gut tut. Und mich weiter bringt. Nun fand in diesem Sommer im Juli ein Workshop mit einer externen Referentin im Gesundheitshaus Lünen statt. Ziel war hier die weitere Unterstützung der Rollenfindung und der Aufi Kontakt über die K.I.S.S in Lünen Lisa Nießalla Fon 02306 100-610 Fazit: Wir würden uns gerne wieder mit den In-Gang-Setzern aus den anderen Kreisen austauschen, da wir viele Themen aufgrund der ähnlichen Erfahrungen für wichtig halten, dass wir sie gemeinsam besprechen. 11. Auflage des Schwerter Hospizlaufs Foto: Andrea Kleff Eine breite Unterstützung fand der 11. Hospizlauf bei vielen Schwerter Vereinen, Organisationen und auch den Selbsthilfegruppen. Auch in diesem Jahr waren wieder viele Läufer aus der aktiven Selbsthilfe dabei und bewältigten den knapp 800 Meter langen Rundkurs in der Schwerter Innenstadt zugunsten der Schwerter Hospizes. Das Wetter spielte mit und lockte viele Menschen in die Innenstadt, die sich auch am K.I.S.S.-Stand über Gruppenaktivitäten informierten.
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