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Komplettes Magazin als E-Paper - Flotte.de

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DAS FACHMAGAZIN FÜR INNOVATIVES FUHRPARK- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT G 59522 • 12. Jahrgang • EUR 4,–<br />

www.flotte.<strong>de</strong><br />

3/2013<br />

JUNI/JULI<br />

Special:<br />

Alternative<br />

Antriebe<br />

LEASING:<br />

Marktübersicht Teil I<br />

DIGITALE HELFER:<br />

Fahrtenbücher<br />

FLOTTEN-STRATEGIEN:<br />

Seat, Sortimo<br />

EXKLUSIV-<br />

INTERVIEW:<br />

Dr. Dieter Zetsche<br />

Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Daimler AG


complete your cars.<br />

Anhängerkupplungen von<br />

jetzt bei<br />

Weitere Infos unter: www.wollnikom.<strong>de</strong><br />

info@wollnikom.<strong>de</strong>


Ralph Wuttke,<br />

Chefredakteur<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

Editorial<br />

WIR SIND<br />

FÜR SIE<br />

DA...<br />

Auf <strong>de</strong>m Weg ins Büro ....<br />

Wer das Auto bewegt<br />

Passen<strong>de</strong>rweise trat die neue Straßenverkehrsordnung<br />

zum 1. April dieses Jahres in<br />

Kraft, aber es war kein Scherz: Der Wahnsinn<br />

<strong>de</strong>r zwanghaft geschlechtsneutralen<br />

„Political Correctness“ hat jetzt auch die<br />

StVO erreicht. Es gibt keine Fußgänger<br />

mehr, son<strong>de</strong>rn „wer zu Fuß geht“, auch<br />

keine Fahrradfahrer, son<strong>de</strong>rn „wer das<br />

Fahrrad führt“.<br />

Haben Sie auch schon Ihre Dienstwagenüberlassungsverträge<br />

geschlechtsneutral<br />

umformuliert? Also keine „Dienstwagenfahrer“<br />

mehr, son<strong>de</strong>rn „wer <strong>de</strong>n Dienstwagen<br />

fährt“ (wieso eigentlich <strong>de</strong>r Dienstwagen<br />

... vielleicht noch besser „das<br />

Dienstauto“?). Mich erinnert das alles an<br />

das gute alte „Neusprech“ aus George Orwells<br />

1984, da sind wir offensichtlich verdammt<br />

nah dran. Und wie bei „1984“ auch<br />

gibt es bei uns die Pflicht, das Neusprech<br />

(im Web auch gelegentlich <strong>als</strong> „Dumm<strong>de</strong>utsch“<br />

bezeichnet) zu benutzen – sonst<br />

kann es schnell zu einer Strafe führen,<br />

wenn beispielsweise eine Arbeitsstelle<br />

nicht geschlechtsneutral ausgeschrieben<br />

wird. Unabhängig davon, wer tatsächlich<br />

gesucht wird, natürlich.<br />

Immerhin hat sich Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister<br />

Ramsauer bereits von <strong>de</strong>n geschlechtsneutralen<br />

Formulierungen <strong>de</strong>s eigenen<br />

Hauses distanziert und <strong>de</strong>n Stopp <strong>de</strong>r Ausweitung<br />

<strong>de</strong>s Gen<strong>de</strong>r-Wahnsinns versprochen,<br />

zumin<strong>de</strong>st in Gesetzestexten. Wir<br />

dürfen vielleicht noch eine Weile Autofahrerinnen<br />

und Autofahrer bleiben.<br />

Ebenfalls politisch korrekt ist es, sich um<br />

die Reduktion <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes zu kümmern.<br />

Da macht dann je<strong>de</strong>r gerne mit – sei<br />

es aus echter Überzeugung für die Umwelt<br />

o<strong>de</strong>r sei es, weil es in Wirklichkeit nur um<br />

die Reduzierung <strong>de</strong>s zweitgrößten Kostenblocks<br />

im Fuhrpark geht: die Kraftstoffkosten.<br />

In unserem Special zum Thema<br />

alternative Antriebe haben wir die <strong>de</strong>rzeitigen<br />

Möglichkeiten beschrieben, die <strong>de</strong>r<br />

Markt bereits anbietet (ab Seite 67).<br />

Ralph Wuttke<br />

Chefredakteur<br />

in <strong>de</strong>n Urlaub ...<br />

zum Training ...<br />

zur Hochzeit ...<br />

... und natürlich zurück<br />

nach Hause!<br />

... MIT ÜBER 220 STATIONEN.<br />

AUCH AUF IHREM WEG!<br />

www.junited.<strong>de</strong> | freecall 0800 586 48 33


Ein Gewinn für je<strong>de</strong>n Fuhrpark.<br />

Das „Firmenauto 2013“.<br />

Das neue E 300 T-Mo<strong>de</strong>ll BlueTEC HYBRID.<br />

Effizient wie nie. 270 Fuhrparkmanager wählten das T-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r E-Klasse zum Gesamtsieger in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie „Obere Mittelklasse“. Der neue E 300 BlueTEC HYBRID überzeugte die Jury mit einem intelligenten<br />

Hybrid-Konzept sowie Rekordwerten bei <strong>de</strong>r Effizienz (kombiniert 4,5 l Diesel/100 km und 119 g CO2/km).<br />

www.merce<strong>de</strong>s-benz.<strong>de</strong>/geschaeftskun<strong>de</strong>n<br />

Eine Marke <strong>de</strong>r Daimler AG<br />

Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 4,5–4,5/4,6–4,4/4,5–4,4 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 119–116 g/km; Effizienzklasse: A+.<br />

Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Angebots, son<strong>de</strong>rn dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschie<strong>de</strong>nen Fahrzeugtypen. Das abgebil<strong>de</strong>te<br />

Anbieter: Daimler AG, Merce<strong>de</strong>sstraße 137, 70327 Stuttgart


Fahrzeug enthält Son<strong>de</strong>rausstattungen.


INHALT<br />

<br />

34<br />

Emotionen, Dynamik<br />

und Präzision sind<br />

nur einige Stichworte,<br />

um die Marke Seat<br />

zu beschreiben. Marcus<br />

Hoffmann (Leiter<br />

<strong>Flotte</strong>ngeschäft)<br />

fand im Interview<br />

noch viele mehr<br />

38<br />

Anlässlich <strong>de</strong>s zehnjährigen Bestehens <strong>de</strong>r A.T.U-<strong>Flotte</strong>nservices<br />

sprachen wir mit <strong>de</strong>m Mann <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong>: Manfred Koller<br />

44<br />

Vor Ort bei Sortimo<br />

veranschaulichte<br />

Geschäftsführer<br />

Reinhold Braun die<br />

Erfolgsstory <strong>de</strong>s<br />

Fahrzeugausbauers<br />

50<br />

Kontakte knüpfen<br />

leicht gemacht:<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

exklusiv beim<br />

dritten Wollnikom<br />

Business-<br />

SpeedDating<br />

Praxis<br />

12 Experimentierfreudig – Voith Industrial Services nutzt<br />

Fahrzeugnachrüstungen <strong>de</strong>r Wollnikom GmbH<br />

Leasing<br />

17 Gemeinsam stark – Neuordnung bei <strong>de</strong>r Athlon Car Lease Germany<br />

18 Unabhängigkeit<br />

Marktübersicht herstellerunabhängiger Leasinganbieter<br />

24 Elektrifiziert – in drei Schritten<br />

Alphabet stellt umfassen<strong>de</strong>s Konzept zur Integration von<br />

Elektromobilität vor<br />

26 Intensiv & konzentriert<br />

LeasePlan-Veranstaltung zur professionellen Scha<strong>de</strong>nabwicklung im<br />

Fuhrpark<br />

Management<br />

28 „Absolute Spitzentechnologie“<br />

Exklusivinterview mit Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Daimler AG<br />

30 Pflegebedürftige Aufpasser<br />

Übersicht elektronischer Fahrtenbücher<br />

34 Präzision, Innovation & Emotion<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement im Gespräch mit Marcus Hoffmann (Leiter<br />

<strong>Flotte</strong>n und Remarketing bei <strong>de</strong>r Seat Deutschland GmbH)<br />

52<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

sprach mit Marius<br />

Vermeulen und<br />

Steffen Eckert über<br />

das umfassen<strong>de</strong><br />

Portfolio <strong>de</strong>r<br />

TOTAL Card<br />

38 Erfolgsgeschichte<br />

Interview mit Manfred Koller (Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG)<br />

40 Geld zurück – Mehrwertsteuerrückerstattung über Dienstleister<br />

44 Einrichtungen nach Maß<br />

Interview mit Reinhold Braun (Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sortimo<br />

International GmbH)<br />

48 Garantiert wichtig<br />

Ergebnisse <strong>de</strong>r Online-Umfrage zu Garantien und Zusatzservices <strong>de</strong>r<br />

Hersteller<br />

50 Aller guten Dinge<br />

Exklusivbericht zum dritten Wollnikom Business-SpeedDating<br />

104<br />

Neuzugang in <strong>de</strong>r<br />

Premium-Kompaktklasse:<br />

Der Volvo<br />

V40 Cross Country<br />

D2 im Test<br />

52 Bestmöglich versorgt<br />

Interview mit Marius Vermeulen (Leiter Tankkarten) und Steffen Eckert<br />

(Leiter Vertrieb Tankkarten TOTAL Deutschland GmbH)<br />

64 TCO-Report <strong>de</strong>r Unteren Mittelklasse<br />

Die Kompaktklasse in Vollkostenanalyse<br />

Extra<br />

6 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />

www.flotte.<strong>de</strong><br />

57 And the winner is ...?<br />

Kostenvergleich <strong>de</strong>r Mittelklasse-Limousinen mit Dieselmotor<br />

Special Alternative Antriebe<br />

67 Zeitenwen<strong>de</strong> – Einleitung<br />

68 Nachrichten


70 Grüne Kompetenz<br />

Angebote <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften im Bereich alternativer Antriebe<br />

72 Eine wirkliche Alternative<br />

Marktübersicht: Fahrzeuge ohne konventionellen Verbrennungsmotor<br />

78 Zukünftige Alternative<br />

Wissenswertes über Brennstoffzellen<br />

86<br />

80 Individuelle Integration<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement im Gespräch mit Dirk Zieschang<br />

(Gesellschafter bei InNuce Solutions GmbH)<br />

82 Neue Wege gehen<br />

Einblick in die För<strong>de</strong>rung alternativer Antriebe<br />

Recht<br />

85 Reingefahren und reingefallen?<br />

Aktuelle Rechtsprechung bei Schlaglochschä<strong>de</strong>n<br />

Steuer<br />

90 Aktuelles zur Dienstwagenbesteuerung<br />

Gastbeitrag von Wolfgang Küster (Geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />

Gesellschafter bei <strong>de</strong>r Dr. Dornbach & Partner GmbH)<br />

Kommunikation<br />

94 Kommunikationswun<strong>de</strong>r<br />

Ausblick auf kommen<strong>de</strong> technische Finessen in Fahrzeugen<br />

95 Rücksichtsvoll<br />

Wollnikom kombiniert Navigationssystem und Rückfahrmonitor<br />

im Rückspiegel<br />

Dienstreise<br />

96 total cost of travel – Hotels im Vollkostencheck<br />

97 Nachrichten<br />

Marktübersicht<br />

99 Breit aufgestellt – Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von BMW<br />

Test<br />

102 Klare Kante – Seat Leon FR 2.0 TDI<br />

104 Cross und quer – Volvo V40 Cross Country D2<br />

Fahrbericht<br />

106 500 ganz erwachsen – Fiat 500 L 1.3 Multijet<br />

107 Zweite Halbzeit – Ford Fiesta 1.6 TDCi<br />

Fahrtelegramme<br />

108 Opel Combo 1.6 CDTi/Audi RS6 Avant<br />

109 Merce<strong>de</strong>s-Benz CLA 220 CDI/Ford Transit Custom 2.2 TDCi<br />

110 Citroën C3 Picasso HDI 115/Škoda Octavia 2.0 TDI<br />

111 Audi A3 1.6 TDI/BMW 125d<br />

Rubriken<br />

3 Editorial<br />

8 Nachrichten<br />

16 Nachrichten Management/Leasing<br />

56 Nachrichten Europa<br />

92 Nachrichten Kommunikation<br />

98 Nachrichten Transporter<br />

112 Kolumne<br />

114 Gastkommentar/Impressum


NACHRICHTEN<br />

Kurzmeldungen<br />

+++ Gesichert +++<br />

Kleinmetall ist seit über 40 Jahren im<br />

Transportschutz tätig und liefert standardisierte<br />

und individuelle Lösungen<br />

für Fuhrparks. Ab Juni 2013 bietet<br />

Kleinmetall individuelle Beratungsgespräche<br />

hinsichtlich Transportschutz-<br />

Lösungen unter <strong>de</strong>m Aspekt Sicherheit<br />

für Transportgut und Insassen, Gefahren<br />

bei mangeln<strong>de</strong>r Qualität. Informationen<br />

hierzu erhält man dann unter<br />

www.kleinmetall-fuhrpark.<strong>de</strong><br />

+++ Verfügbar +++<br />

Nach langer Wartezeit ist <strong>de</strong>r aktive<br />

La<strong>de</strong>halter für das iPhone 5, zur Nachrüstung<br />

<strong>de</strong>s Bury System 9, nun unter<br />

an<strong>de</strong>rem bei Wollnikom verfügbar. Vorbestellungen<br />

wer<strong>de</strong>n umgehend ausgeliefert.<br />

Passen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>kabel für <strong>de</strong>n<br />

Universal Smartphone Cradle folgen in<br />

Kürze.<br />

+++ Business Days +++<br />

Citroën hat unter <strong>de</strong>m Motto „Business<br />

Days Full Service Leasing von Citroën“<br />

nun eine erneute Firmenkun<strong>de</strong>n-Offensive<br />

gestartet. Das Business Days<br />

Full Service Leasing mit <strong>de</strong>m Slogan „1<br />

Prozent zahlen, 100 Prozent fahren“<br />

soll Gewerbetreiben<strong>de</strong>n bei Bestellung<br />

eines ausgewählten Aktionsmo<strong>de</strong>lls<br />

ein attraktives Angebot bieten. Kun<strong>de</strong>n<br />

zahlen ohne Anzahlung lediglich eine<br />

Full-Service-Rate in Höhe von einem<br />

Prozent <strong>de</strong>r unverbindlichen Preisempfehlung.<br />

+++ Restwert +++<br />

Mazda6 und Mazda CX-5 gehören zu<br />

<strong>de</strong>n wertstabilsten Fahrzeugen auf<br />

<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Markt. Der Mazda6<br />

Kombi mit <strong>de</strong>m 2,2-Liter-SKYACTIV-D<br />

Diesel (110 kW/150 PS) ist nach vier<br />

Jahren Haltedauer noch 51 Prozent<br />

seines Kaufpreises wert. Der Restwert<br />

für <strong>de</strong>n Mazda CX-5 2,0-Liter-Benziner<br />

mit Allradantrieb soll voraussichtlich<br />

im Mai 2017 bei 10.963 Euro liegen.<br />

+++ Eingeführt +++<br />

Die Allianz Deutschland führt AlphaCity<br />

ein. Zwei BMW 1er und ein MINI Cooper<br />

stehen <strong>de</strong>r Münchner Belegschaft ab<br />

sofort im Corporate Carsharing zur<br />

Verfügung. Auf vielen Kurz- und Mittelstrecken<br />

sind Carsharing-Fahrzeuge<br />

eine kostengünstige Alternative zu Taxi<br />

und Mietwagen. Zusätzlich können die<br />

Fahrzeuge auch privat genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei entsprechen<strong>de</strong>r Auslastung könnten<br />

nach und nach bis zu 15 Fahrzeuge<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

+++ Gepflegt +++<br />

Mit RainTecs von AUWA-Chemie bietet<br />

WashTec auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschsprachigen<br />

Markt ein Pflegewachs mit Abperleffekt<br />

und Hochglanz an. Autofahrer<br />

sollen nach <strong>de</strong>r RainTecs-Pflege von einer<br />

<strong>de</strong>utlich besseren Sicht bei Regen<br />

profitieren. Dies wird durch <strong>de</strong>n ausgeprägten<br />

Abperleffekt erreicht, <strong>de</strong>nn<br />

die Windschutzscheibe wird schnell<br />

und zuverlässig von Regenwasser befreit.<br />

Darüber hinaus soll es dank <strong>de</strong>r<br />

integrierten Glanzverstärker für einen<br />

beson<strong>de</strong>rs intensiven Hochglanz sorgen.<br />

Digitalisiert<br />

Das Fleet <strong>Magazin</strong>e <strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns erscheint<br />

pünktlich zum 30. Geburtstag <strong>de</strong>r Printpublikation<br />

ab sofort <strong>als</strong> App für das iPad. Die<br />

multimediale, digitale Edition richtet sich speziell<br />

an Dienstwagenfahrer. Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r<br />

neuen Fleet <strong>Magazin</strong>e App steht natürlich das<br />

Automobil. Der User kann die neuesten Mo<strong>de</strong>lle<br />

<strong>de</strong>r Konzernmarken in allen Facetten auf <strong>de</strong>m<br />

iPad kennenlernen. Das Beson<strong>de</strong>re: Die Inhalte<br />

schöpfen aus <strong>de</strong>m gesamten Produktportfolio<br />

<strong>de</strong>s Konzerns. Kompakte und lesenswerte Texte bringen die wichtigsten Fakten auf <strong>de</strong>n Punkt. Darüber hinaus<br />

liefert die App Hintergrundberichte zu Technologie-Innovationen <strong>de</strong>r Konzernmarken. In zukünftigen Updates<br />

wird die App außer<strong>de</strong>m sukzessive durch leistungsstarke Features ergänzt, die <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer<br />

bei seinem täglichen Job unterstützen. Die Fleet <strong>Magazin</strong>e App ist in <strong>de</strong>utscher Sprache ab sofort im AppStore<br />

kostenlos verfügbar. Pro Jahr sind vier Ausgaben geplant. Fahrzeugseitig präsentiert die erste Version unter<br />

an<strong>de</strong>rem die neuen Mo<strong>de</strong>lle Volkswagen Golf, SEAT Leon sowie Audi A3 Sportback und Porsche Cayman. „Mit<br />

dieser App richtet sich <strong>de</strong>r Volkswagen Konzern <strong>als</strong> erster Automobilhersteller an die Zielgruppe <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer“,<br />

sagte Martin Jahn, Leiter Volkswagen Group Fleet International.<br />

Jahrestagung<br />

Bereits zum achten Mal lud die<br />

Führung von junited AUTOGLAS<br />

ihre Partner zur Jahrestagung ein.<br />

Wie immer begleiteten namhafte<br />

Kun<strong>de</strong>n und die Industrie die Veranstaltung<br />

<strong>de</strong>r Autoglas-Kooperation,<br />

sodass die Geschäftsführer<br />

André Herbrand und Tobias Plester<br />

über 240 Teilnehmer in Potsdam<br />

begrüßen konnten. Im Fokus <strong>de</strong>r<br />

Tagung stand die neu begonnene<br />

Kooperation mit pitstop. Deren<br />

Geschäftsführer Stefan Kulas ließ<br />

es sich nicht nehmen, die junited-<br />

Partner mit Charme und Witz auf die<br />

künftige Zusammenarbeit „einzuschwören“.<br />

Mit <strong>de</strong>r Nachricht über<br />

die geplante Partnerschaft mit<br />

<strong>de</strong>m Kfz-Versicherer HUK-COBURG<br />

im Gepäck, traten die Teilnehmer<br />

die Rückreise aus Potsdam an, verbun<strong>de</strong>n<br />

mit <strong>de</strong>r Vorfreu<strong>de</strong> auf die<br />

kommen<strong>de</strong> Jahrestagung im April<br />

2014. Das Unternehmen junited<br />

AUTOGLAS wird dann seinen 10. Geburtstag<br />

feiern.<br />

Leistungsübergreifend<br />

Nach <strong>de</strong>n Erfahrungen von FAC Concept – einem Unternehmen, das mit<br />

seinem in <strong>de</strong>r Zusammensetzung ungewöhnlichen Leistungsportfolio<br />

„Fuhrparkmanagement,<br />

Kfz-Gutachten/Bewertung<br />

und Smart Repair“<br />

bisher auf <strong>de</strong>m Markt<br />

<strong>de</strong>r peripheren Automobilbranche<br />

eine Einzelstellung<br />

einnimmt –<br />

wer<strong>de</strong>n die Einsparungspotenziale<br />

im <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

noch viel<br />

zu wenig genutzt. Laut Geschäftsinhaber Dirk Winter sind diese natürlich<br />

in je<strong>de</strong>m Fuhrpark an unterschiedlichen Positionen zu fin<strong>de</strong>n, bedürfen<br />

aber einer entsprechen<strong>de</strong>n Analyse durch einen erfahrenen Fuhrparkmanager.<br />

Die Kombination <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagements mit <strong>de</strong>n Kfz-Dienstleistungen,<br />

Gutachten/Bewertung und <strong>de</strong>r Smart-Repair-Reparaturmetho<strong>de</strong><br />

für Lack und Dellen bietet FAC ein Servicepaket, das sowohl für kleine<br />

Fuhrparks wie auch für Großflotten gleichermaßen vorteilhaft ist. Der<br />

Kun<strong>de</strong> erhält sozusagen von <strong>de</strong>r Anschaffung <strong>de</strong>s Fahrzeuges – egal ob<br />

gekauft o<strong>de</strong>r geleast – über Verwaltung, Instandhaltung, Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

bis hin zur Aussteuerung ein „Kosteneinsparungspaket leistungsübergreifend<br />

aus einer Hand“. Schon allein eine Inanspruchnahme<br />

<strong>de</strong>s Gesamtpakets dürfte aufgrund kostensenken<strong>de</strong>r und zeiteffektiver<br />

Argumente für Fuhrparkbetreiber interessant sein.<br />

Umweltschonend<br />

Das passen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>konzept für Elektrofahrzeuge bietet Vattenfall.<br />

Angesichts steigen<strong>de</strong>r Kraftstoffpreise rückt Elektromobilität<br />

zunehmend in <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>r Fuhrparks. Mit <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>lösungen<br />

können diese Fahrzeuge nun zu Hause und direkt am Arbeitsplatz<br />

bis zu siebenmal schneller <strong>als</strong> an einer normalen Haushaltssteckdose<br />

gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp).<br />

Der Strom für das La<strong>de</strong>n wird auf Wunsch aus einem Vattenfall-<br />

Windpark bezogen, damit ist auch eine 100 Prozent CO 2<br />

-freie<br />

Versorgung garantiert. Alles aus einer Hand ist <strong>de</strong>r Schlüssel bei<br />

Vattenfall: Von <strong>de</strong>r Hardware, über die Installation und Wartung<br />

bis zu sämtlichen relevanten Informationen zum La<strong>de</strong>verhalten<br />

und Energieverbrauch kann <strong>de</strong>r Energieversorger je nach Bedarf<br />

eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösung bieten. Wichtig für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n: Mithilfe <strong>de</strong>s Lastmanagements können die<br />

La<strong>de</strong>zeiten so gesteuert wer<strong>de</strong>n, dass einerseits mehrere Fahrzeuge bei begrenzten Netzkapazitäten vor Ort gela<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n können o<strong>de</strong>r auch Lastspitzen im lokalen Netz <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Alle Informationen<br />

zu <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>lösungen von Vattenfall können über www.vattenfall.<strong>de</strong>/emobility abgerufen wer<strong>de</strong>n.<br />

8 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


Bereit für die Business Mobility <strong>de</strong>r Zukunft.<br />

AlphaElectric. Die umfassen<strong>de</strong> Lösung<br />

für Elektromobilität.<br />

In nur drei Schritten ermöglicht AlphaElectric die reibungslose Integration von eMobility in Ihre bestehen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>:<br />

Zunächst ermitteln wir, welches Elektrofahrzeug für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Im zweiten Schritt<br />

<strong>de</strong>finieren wir die optimale La<strong>de</strong>infrastruktur. Abschließend wählen Sie aus flexibel kombinierbaren Zusatzleistungen.<br />

Die Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft – einfach, effizient und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.<br />

Mehr Information unter alphabet.<strong>de</strong>/alphaelectric<br />

Besuchen Sie uns auch auf<br />

facebook.com/alphabetbusinessmobility


NACHRICHTEN<br />

Personalien<br />

Die Zusammenarbeit von Deutsche<br />

Leasing Fleet und Hannover Leasing<br />

Automotive (HLA) zeigt sich nun auch<br />

in personellen Entscheidungen. So<br />

komplettiert seit <strong>de</strong>m 13. Mai Harald<br />

J. Frings die Geschäftsführung <strong>de</strong>s<br />

Unternehmens <strong>de</strong>r Deutschen Leasing<br />

Gruppe. Frings kümmert sich künftig<br />

um <strong>de</strong>n Vertrieb bei <strong>de</strong>r Deutschen<br />

Leasing Fleet. Der Manager leitet nun<br />

mit Geschäftsführer Michael Velte die<br />

Geschicke <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />

Wie aus brancheninternen Kreisen<br />

bekannt wur<strong>de</strong>, verließ Kai Hesselbach<br />

nach über vier erfolgreichen<br />

Jahren Hyundai Motor Deutschland.<br />

Unter seiner Regie vervielfachten<br />

sich die Absätze und Aktivitäten <strong>de</strong>r<br />

Marke im <strong>Flotte</strong>n- und Autovermietsektor.<br />

Auf Nachfrage bestätigte <strong>de</strong>r<br />

branchenerfahrene Manager seinen<br />

Entschluss, sich nun neuen beruflichen<br />

Dingen widmen zu wollen.<br />

Carsten Fischer hat jetzt die Position<br />

<strong>de</strong>s Leiters Key Account Management<br />

Pkw beim Reifen- und Autoservicespezialisten<br />

Euromaster übernommen.<br />

Er folgt damit auf Michael Bogateck.<br />

Mit <strong>de</strong>r neuen Aufgabe übernimmt Fischer<br />

die Führung <strong>de</strong>s Teams <strong>de</strong>r Key<br />

Account Manager, die sich bei Euromaster<br />

um die Akquise und Kun<strong>de</strong>npflege<br />

<strong>de</strong>r nationalen und internationalen<br />

Pkw-, Lkw- und Leasing-<strong>Flotte</strong>n<br />

kümmern. Zuletzt hatte er in seiner<br />

Funktion <strong>als</strong> Key Account Manager<br />

Leasing sämtliche Leasinggesellschaften<br />

betreut.<br />

In zwei seiner sieben Geschäftsstellen<br />

besetzt Alphabet die Leitungspositionen<br />

neu. In Hannover übernimmt<br />

Katrin Matzke die Aufgaben von<br />

Stephan Klier, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> CEO nach Österreich<br />

gewechselt ist. Katrin Matzke ist<br />

bereits seit 2002 für die BMW Group<br />

in verschie<strong>de</strong>nen Positionen tätig;<br />

seit 2004 bei Alphabet und zuletzt<br />

vier Jahre <strong>als</strong> Area Manager in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />

Hamburg. In Hannover<br />

leitet sie nun ein 19-köpfiges Team,<br />

das die vier Vertriebsgebiete Hannover,<br />

Osnabrück, Münster und Kassel<br />

betreut. Ronny Lorenz tritt in <strong>de</strong>r<br />

Berliner Geschäftsstelle die Position<br />

<strong>de</strong>s Geschäftsstellenleiters an. Martin<br />

Erb, <strong>de</strong>r bisher diesen Posten innehatte,<br />

wechselt zu Alphabet Schweiz<br />

und ist dort <strong>als</strong> CEO tätig. Ronny Lorenz<br />

war zuvor <strong>als</strong> Area Manager Fleet<br />

in München und betreute namhafte<br />

Kun<strong>de</strong>n. Bereits seit 1999 ist er für<br />

Alphabet in verschie<strong>de</strong>nen Funktionen<br />

tätig.<br />

Ab sofort unterstützen zwei erfahrene<br />

Vertriebsprofis die intensive Neukun<strong>de</strong>nakquise<br />

im Bereich Fuhrpark und<br />

die Betreuung <strong>de</strong>r Firmenkun<strong>de</strong>n.<br />

Dirk Plöger (Bild) und Kai Lapöhn<br />

sind die bei<strong>de</strong>n neuen Vertriebsprofis<br />

im Team <strong>de</strong>r meine-waschstrasse<br />

GmbH. Plöger war zuvor <strong>als</strong> selbstständiger<br />

Vertriebsberater und <strong>als</strong><br />

Vertriebsleiter <strong>de</strong>r Vodafone Gruppe<br />

Deutschland sowie Arcor AG & Co. KG<br />

tätig. Lapöhn betreute eigenverantwortlich<br />

Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Delphi HR-Consulting<br />

GmbH und arbeitete vor<strong>de</strong>m<br />

<strong>als</strong> Vertriebskaufmann bei <strong>de</strong>r Bosch<br />

und Siemens Hausgeräte GmbH.<br />

Werbewirksam<br />

Gleich 300 Fahrzeuge beklebte die wezet-Beschriftungsfabrik<br />

für das Carsharing-Konzept<br />

Flinkster <strong>de</strong>r Deutschen Bahn AG. Interessant<br />

wur<strong>de</strong> das Unternehmen aus Markgröningen-<br />

Unterriexingen bei Stuttgart für seinen Kun<strong>de</strong>n<br />

durch die Verwendung <strong>de</strong>r Stanztechnik. Mittels<br />

dieses Verfahrens können innerhalb weniger<br />

Tage große Auflagen produziert wer<strong>de</strong>n, für die<br />

<strong>de</strong>r Plotter Wochen benötigen wür<strong>de</strong>. Preislich<br />

lohnt sich die Herstellung <strong>de</strong>s Stanzwerkzeuges insbeson<strong>de</strong>re bei hohen Auflagen. Die Art und Aufmachung<br />

unterschei<strong>de</strong>t sich dabei nicht von einem geplotteten Schriftzug. Zum Leistungsspektrum <strong>de</strong>r<br />

wezet-Beschriftungsfabrik gehören außer<strong>de</strong>m ein bun<strong>de</strong>sweiter Montageservice mit über 200 zertifizierten<br />

Monteuren. Car Wrapping, Voll- o<strong>de</strong>r Teilverklebungen mit durchgefärbten o<strong>de</strong>r digital bedruckten<br />

Hochleistungsfolien, weiter Lackschutzfolien, Sonnen- und Blickschutzfolien für die Scheiben und<br />

Magnetschil<strong>de</strong>r und vieles mehr. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wezet.<strong>de</strong><br />

Zehn Neue<br />

Die Auto-Langzeitvermietung Maske Fleet GmbH<br />

konnte einen weiteren Großkun<strong>de</strong>n für ihr Unternehmen<br />

gewinnen. Das Unternehmen IQ<br />

Energies GmbH aus Essen hat am 3. Mai zehn<br />

Opel Astra für das Unternehmen geor<strong>de</strong>rt. Herr<br />

Christoph Timmerarens, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Firma IQ, freut sich über die neuen Fahrzeuge<br />

die für die neu eingestellten Außendienstmitarbeiter<br />

bestimmt sind. „Wir sind mit <strong>de</strong>r bisherigen<br />

Abwicklung sehr zufrie<strong>de</strong>n“, lässt Timmerarens<br />

verlauten. Für die IQ Energies GmbH ist<br />

die Anmietung bei <strong>de</strong>r Firma Maske auf Grund<br />

<strong>de</strong>r Flexibilität ein großer Vorteil. Bis zum En<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Jahres soll <strong>de</strong>r Fuhrpark auf 35 Fahrzeuge<br />

aufgestockt wer<strong>de</strong>n. Auch Cathrin Berg, die<br />

stellvertretend für das Haus Maske vor Ort war,<br />

freut sich über <strong>de</strong>n reibungslosen Ablauf und die<br />

Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n.<br />

Optimierung<br />

Das Planen, Verwalten, Steuern und Kontrollieren<br />

eines Fuhrparks ist heutzutage eine höchst<br />

komplexe und damit zeit- und kostenintensive<br />

Managementaufgabe. Immer mehr Unternehmen<br />

geben daher das Fuhrparkmanagement<br />

in professionelle Hän<strong>de</strong>. Panopa Fleet Management<br />

bietet ein modulares und kun<strong>de</strong>norientiertes<br />

Fuhrparkmanagement und legt<br />

dabei <strong>de</strong>n Schwerpunkt auf die Verwaltung von<br />

Dienstwagenflotten mittelständischer Kun<strong>de</strong>ngruppen.<br />

Unabhängig davon, ob Teilleistungen<br />

o<strong>de</strong>r ein Komplettpaket benötigt wer<strong>de</strong>n, können<br />

über das flexible Managementsystem von<br />

Panopa Fleet Management individuelle Serviceleistungen<br />

angeboten und ganzheitliche<br />

Analysen losgelöst von Leasinganbietern und<br />

Banken erstellt wer<strong>de</strong>n. Dabei sollen Kosten<br />

und Einsparpotenziale für <strong>de</strong>n Fuhrpark offengelegt<br />

wer<strong>de</strong>n, um eine kontinuierliche Optimierung<br />

<strong>de</strong>r Prozesse und Abläufe umzusetzen.<br />

Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.<br />

panopa-fleetmanagement.com<br />

Ein-Karten-Strategie<br />

Seit Mitte Mai können Kun<strong>de</strong>n ihre euroShell Multi<br />

Card auch an <strong>de</strong>utschen TOTAL-Stationen einsetzen<br />

und somit auf ein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Netz von<br />

über 5.000 Akzeptanzstellen in Deutschland und<br />

22.000 Stationen in Europa mit nur einer Tankkarte<br />

zugreifen. Durch die Erweiterung <strong>de</strong>s Akzeptanznetzwerkes<br />

wird Shell <strong>de</strong>n hohen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

von Kartenkun<strong>de</strong>n gerecht, die bun<strong>de</strong>sweit<br />

unterwegs sind und fortan nicht mehr auf eine<br />

Zweitkarte angewiesen sind. „Viele unserer Kun<strong>de</strong>n<br />

setzen aktuell noch mehr <strong>als</strong> nur eine Tankkarte<br />

in ihrem Fuhrpark ein, um genügend Stationen<br />

zur Verfügung zu haben“, erklärt Grischa Sauerberg,<br />

Geschäftsführer <strong>de</strong>r euroShell Deutschland<br />

GmbH & Co. KG. „Durch die Erweiterung unseres<br />

Akzeptanznetzwerkes wird eine Zweitkarte künftig<br />

überflüssig und Fahrer können noch leichter eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> Station in ihrer Region fin<strong>de</strong>n.“ Darüber<br />

hinaus soll <strong>de</strong>r Wechsel zu einer Ein-Karten-<br />

Strategie <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n neben Kosteneinsparungen<br />

auch Einkaufsvorteile bei einer Mengenbün<strong>de</strong>lung<br />

ermöglichen. Weitere Informationen zur euroshell<br />

Multi Card und <strong>de</strong>r Erweiterung <strong>de</strong>s Akzeptanznetzwerkes<br />

fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.euroshell.<strong>de</strong>/<br />

multicard<br />

Hammer 3.0<br />

Die Auktion & Markt AG hat zum dritten Mal in Folge<br />

die große Gebrauchtwagen-Auktion exklusiv für<br />

die Audi AG durchgeführt. Gela<strong>de</strong>n waren wie bereits<br />

zuvor Audi Gebrauchtwagen :plus Partner und<br />

Importeure aus <strong>de</strong>n europäischen Nachbarlän<strong>de</strong>rn.<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Das ist <strong>de</strong>r Hammer 3.0“ ging<br />

es diesmal am 22. und 23. März zur Live-Auktion<br />

nach Hamburg. 295 Audi-Vertragspartner nahmen<br />

an <strong>de</strong>m exklusiven Event in <strong>de</strong>r MagnusHall mitten<br />

in <strong>de</strong>r Elbmetropole teil. Insgesamt warteten über<br />

3.000 Fahrzeuge auf die anwesen<strong>de</strong>n Händler. Autobid.<strong>de</strong><br />

stellte fünf Auktionatoren, die im Wechsel<br />

durch <strong>de</strong>n Auktionsmarathon<br />

führten.<br />

Für die Audi AG, <strong>de</strong>n<br />

Auktionspartner Auktion<br />

& Markt AG und<br />

die teilnehmen<strong>de</strong>n<br />

Händler war die Veranstaltung<br />

ein voller<br />

Erfolg.<br />

10 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


Der FORD MONDEO.<br />

Jetzt neu ent<strong>de</strong>cken!<br />

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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in <strong>de</strong>r<br />

jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung): 10,9–5,0 (innerorts), 6,0–3,9 (außerorts), 7,7–4,3 (kombiniert).<br />

CO 2 -Emissionen: 179–112 g/km (kombiniert).<br />

Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 1 Kostenlos aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Fest- und Mobilfunknetz.


PRAXIS<br />

Experimentierfreudig<br />

Zusammen gehen Silke von Nolting (Head of Fleet Management),<br />

Volker Varol (Geschäftsleitung von Wollnikom), Helmut Walter<br />

(Standortleiter Schweinfurt) und Michael Breitling<br />

(Fleet Management) neue Wege<br />

Seit circa zwei Jahren arbeiten Voith Industrial Services und Wollnikom erfolgreich<br />

zusammen. Immer wenn es um die Problemlösung zum Beispiel mit<br />

Freisprecheinrichtungen o<strong>de</strong>r Navigationssystem-Nachrüstungen geht, ist<br />

Wollnikom ein gern gesehener Helfer in <strong>de</strong>r Not, sagte uns Silke von Nolting<br />

(Head of Fleet Management bei Voith Industrial Services). Wollnikom war <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagerin in dieser Hinsicht bereits in ihrer vorherigen Position eine<br />

gute Unterstützung.<br />

Wollnikom GmbH<br />

Als Spezialist für Telematik, Navigation und<br />

universelle Freisprecheinrichtungen im Automobilsektor<br />

hat sich die Wollnikom GmbH<br />

aus Korschenbroich in <strong>de</strong>n letzten 20 Jahren<br />

einen guten Namen gemacht. Zum Angebot<br />

gehört ein bun<strong>de</strong>sweiter Einbauservice ausgehend<br />

von neun Stützpunkten. Dabei spielt<br />

<strong>de</strong>r Bedarf großer Fuhrparkflotten eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle. Mit aktuell 42 eigenen<br />

Technikern gewährleistet die stets inhabergeführte<br />

Wollnikom GmbH einen „Rundum-Service“<br />

aus einer Hand. Individuelle<br />

Einbaulösungen inklusive Vor-Ort-Service<br />

run<strong>de</strong>n das Portfolio <strong>de</strong>s Spezialisten ab.<br />

15.000 Einbauaufträge pro Jahr sprechen<br />

für die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, zu <strong>de</strong>nen<br />

namhafte große Firmenflotten gehören.<br />

Mit Standorten in über 50 Län<strong>de</strong>rn, einem Umsatz<br />

von rund 5,7 Milliar<strong>de</strong>n Euro und mehr <strong>als</strong><br />

42.000 Mitarbeitern zählt Voith zu <strong>de</strong>n großen<br />

Familienunternehmen Europas. Mit über 80<br />

Standorten in Deutschland ist <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweite<br />

Vor-Ort-Service von Wollnikom beson<strong>de</strong>rs praktisch<br />

für das Unternehmen. Dabei haben die Fahrer<br />

auch selbst die Möglichkeit, bei technischen<br />

Problemen mit Wollnikom in Kontakt zu treten,<br />

um Lösungen zu suchen o<strong>de</strong>r gegebenenfalls<br />

Termine zu vereinbaren. Der vielfältige Fuhrpark<br />

von Voith Industrial Services umfasst mehr <strong>als</strong><br />

1.100 Fahrzeuge, davon rund 450 Pkws – überwiegend<br />

Kombis mit Dieselmotoren – und an die<br />

700 kleinere bis große Nutz- und Son<strong>de</strong>rfahrzeuge.<br />

Die Nutzfahrzeuge setzen sich größtenteils<br />

aus VW Caddy, Opel Combo, Peugeot Partner sowie<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter und Vito zusammen.<br />

Aber auch Lkws und Son<strong>de</strong>rfahrzeuge wie Rasenmäher,<br />

Kan<strong>als</strong>auger und Kräne sind in diesem<br />

Fuhrpark zu fin<strong>de</strong>n. Ebenso verhält es sich mit<br />

<strong>de</strong>n Finanzierungsmo<strong>de</strong>llen – ein bunter Mix.<br />

Zum Großteil wer<strong>de</strong>n die Fahrzeuge geleast, so<br />

soll auch die zukünftige Ausrichtung <strong>de</strong>r Finanzierungsmo<strong>de</strong>lle<br />

aussehen. Aber auch aus <strong>de</strong>m<br />

Leasing herausgekaufte Fahrzeuge gehören zum<br />

Besitz <strong>de</strong>s Fuhrparks. Und seit Kurzem wur<strong>de</strong><br />

dieser Fuhrpark um einige nicht alltägliche Mo<strong>de</strong>lle<br />

erweitert. Zwei Peugeot iOn und ein Renault<br />

Kangoo Z.E. ersetzen seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres<br />

ihre konventionell angetriebenen Vorgänger.<br />

Pilotprojekt<br />

Grund für diesen heutzutage immer noch exotischen<br />

Zuwachs ist zum einen das Ziel, <strong>de</strong>n großen<br />

Posten <strong>de</strong>r Tankabrechnung zu verringern, aber<br />

auch <strong>als</strong> innovatives Unternehmen gegenüber<br />

<strong>de</strong>n neuen Antrieben und neuen Technologien<br />

offen zu sein. Die Kostenaufstellung <strong>de</strong>s Gesamtfuhrparks<br />

von Voith zeigte, dass die Kraftstoffkosten<br />

an zweiter Position stehen. „Deshalb<br />

entschie<strong>de</strong>n wir uns nach <strong>de</strong>r Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Geschäftsführung schnell dafür, dass<br />

es sich bei <strong>de</strong>m Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />

nicht um Umwelt-Marketing han<strong>de</strong>ln soll, son<strong>de</strong>rn<br />

ausschließlich um <strong>de</strong>n zielorientierten und<br />

wirtschaftlichen Einsatz dieser alternativ angetriebenen<br />

Fahrzeuge“, erklärte die <strong>Flotte</strong>nmanagerin.<br />

Die geringen Fahrleistungen von meist<br />

unter 150 Kilometern am Tag, geeignete Plätze<br />

für die La<strong>de</strong>infrastruktur sowie <strong>de</strong>r Einsatz von<br />

Poolfahrzeugen, welche nachts auf <strong>de</strong>m Firmengelän<strong>de</strong><br />

verbleiben und gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können,<br />

untermauerten diese Entscheidung. Zusätzlich<br />

bedurfte es aber auch einer innovativen Standortleitung<br />

mit Interesse an neuen Technologien<br />

und <strong>de</strong>r Bereitschaft, ein Pilotprojekt zu unterstützen.<br />

Mit Helmut Walter, Standortleiter Voith<br />

Industrial Services Schweinfurt, und <strong>de</strong>n opti-<br />

12<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


PRAXIS<br />

malen Voraussetzungen am Standort Schweinfurt<br />

hatte man die notwendige Basis für dieses<br />

Vorhaben gefun<strong>de</strong>n. Laut <strong>de</strong>m Schweinfurter<br />

Standortleiter kommen die Fahrzeuge sowohl<br />

bei <strong>de</strong>n Fahrern <strong>als</strong> auch bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n sehr gut<br />

an. „Für uns war es wichtig, dass wir ‚richtige‘<br />

Autos haben, mit <strong>de</strong>nen wir zu unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

fahren und die Funktionalität dabei nicht eingeschränkt<br />

wird.“ Die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>r neuen<br />

Fahrzeuge wird sich in <strong>de</strong>r Zukunft beweisen<br />

müssen.<br />

Partner bei diesem Projekt ist Alphabet mit <strong>de</strong>m<br />

neuen Produkt AlphaElectric (siehe Seite 24).<br />

Aus <strong>de</strong>m ursprünglichen Angebot für ein Elektrofahrzeug<br />

wur<strong>de</strong>n drei Elektrofahrzeuge und<br />

ein Pilotprojekt <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Unternehmen. Dabei<br />

stellte AlphaElectric die notwendige La<strong>de</strong>infrastruktur,<br />

die durch die Elektriker von Voith Industrial<br />

Services vor Ort selbst installiert wur<strong>de</strong>.<br />

Mit <strong>de</strong>r Anschaffung <strong>de</strong>r Fahrzeuge stand ebenfalls<br />

<strong>de</strong>ren Ausrüstung mit Rückfahrkameras<br />

und erstm<strong>als</strong> auch mit einem Fahrtenbuch auf<br />

<strong>de</strong>m Plan. Hier kommt wie<strong>de</strong>r das Know-how von<br />

Wollnikom ins Spiel. „Denn was auch immer für<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark an Son<strong>de</strong>raufgaben anliegt, sei<br />

es die Ausrüstung für Fahrzeuge mit Navigationssystemen,<br />

wenn vom Hersteller selbst noch<br />

keine angeboten wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r die Installation<br />

von Telematiklösungen, um beispielsweise Fahrzeuge<br />

in Regionen mit hoher Diebstahlhäufigkeit<br />

zu orten, können wir uns auf das Team von<br />

Wollnikom verlassen“, so Silke von Nolting. „Hier<br />

konnten wir sogar unsere zwei neuen Projekte<br />

Elektromobilität und elektronische Fahrtenbücher<br />

miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>n“, erklärte Michael<br />

Breitling, „<strong>de</strong>nn glücklicherweise hat sich Herr<br />

Walter bereit erklärt, an bei<strong>de</strong>n Projekten teilzunehmen.“<br />

Die Technik<br />

In <strong>de</strong>n neuen Fahrzeugen verbaut Wollnikom<br />

die Fahrtenbücher Bury CL 1010 Time. „Noch<br />

steht offen, ob die Offline- o<strong>de</strong>r Onlineversion<br />

<strong>de</strong>s Fahrtenbuchs genutzt wird“, so Volker Varol<br />

von <strong>de</strong>r Geschäftsleitung Wollnikom. Der Grund<br />

hierfür ist die Prüfung <strong>de</strong>r Einhaltung von Datenschutzrichtlinien,<br />

<strong>de</strong>nn auch hier wird <strong>de</strong>r<br />

Datenschutz äußerst sensibel betrachtet. Bei<br />

<strong>de</strong>r Offlineversion <strong>de</strong>s Fahrtenbuchs lässt sich<br />

<strong>de</strong>r Logger komfortabel zum Beispiel zu einer<br />

Auslesestation im Büro mitnehmen, um dort alle<br />

notwendigen Daten per USB-Schnittstelle auf<br />

einen Rechner zu übertragen und wenn nötig<br />

zu bearbeiten. Die Online-Lösung sen<strong>de</strong>t diese<br />

Daten über das Mobilfunknetz direkt an <strong>de</strong>n<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Empfänger. Die gesen<strong>de</strong>ten Daten<br />

könnten zusätzlich auch noch für eine Routenoptimierung<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n. Voraussetzung<br />

für das Versen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Daten ist die Verwendung<br />

einer freigeschalteten GSM-Karte. Auch diese<br />

können direkt über Wollnikom bezogen wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Fahrzeug haben die Fahrer die Möglichkeit,<br />

zwischen Dienst- o<strong>de</strong>r Privatfahrt zu wählen. Im<br />

Falle einer privaten Fahrt ist die Übermittlung<br />

<strong>de</strong>r Fahrstrecke <strong>de</strong>aktiviert. Für die Benutzung<br />

<strong>de</strong>r elektronischen Fahrtenbücher muss <strong>de</strong>r Fahrer<br />

sein Einverständnis geben – bei Voith Industrial<br />

Services sind das <strong>de</strong>utlich über 1.100 Fahrer,<br />

da Fahrzeuge im Pool durch mehrere Fahrer genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Wie man sich unschwer vorstellen<br />

kann, ist dies ein umfangreiches und empfindliches<br />

Unterfangen hinsichtlich Datenschutzaspekten.<br />

Um Unfallschä<strong>de</strong>n durch Rückwärtsfahrten zu<br />

vermei<strong>de</strong>n, setzt man bei Voith Industrial Services<br />

auf <strong>de</strong>n Einsatz von Rückfahrkameras.<br />

Laut Volker Varol gibt es bei <strong>de</strong>r Verwendung<br />

von Rückfahrkameras <strong>de</strong>utlich weniger Schä<strong>de</strong>n<br />

gegenüber <strong>de</strong>r Verwendung von Park Distance<br />

Control (PDC). Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass<br />

die Nachrüstung von Wollnikom oft noch preiswerter<br />

ist <strong>als</strong> die PDC-Systeme. Der Einbau <strong>de</strong>r<br />

Kamera lässt sich zum Beispiel bei <strong>de</strong>r Rückgabe<br />

rückstandslos entfernen. Aber auch beim Einsatz<br />

einer größeren, in <strong>de</strong>r Karosserie verankerten<br />

Aufbaukamera gewährleistet Wollnikom, dass es<br />

keinen Einfluss auf die Durchrostungsgarantie<br />

<strong>de</strong>s Herstellers gibt.<br />

Voith GmbH<br />

Voith ist ein weltweit agieren<strong>de</strong>r Technologiekonzern.<br />

Mit einem breiten Portfolio<br />

aus Anlagen, Produkten und Industriedienstleistungen<br />

bedient Voith fünf essenzielle<br />

Märkte: Energie, Öl und Gas, Papier,<br />

Rohstoffe sowie Transport und Automotive.<br />

Konzern-Holding ist die Voith GmbH mit Sitz<br />

in Hei<strong>de</strong>nheim/Brenz (Deutschland) und sie<br />

ist zu 100 Prozent in Familienbesitz. 1867<br />

gegrün<strong>de</strong>t, zählt Voith heute mit mehr <strong>als</strong><br />

42.000 Mitarbeitern zu <strong>de</strong>n großen Familienunternehmen<br />

Europas.<br />

Weiterführend sagte Michael Breitling: „Wir<br />

prüfen auch gera<strong>de</strong> an einem an<strong>de</strong>ren Standort<br />

mit Testeinbauten, ob diese durch <strong>de</strong>n Leasinganbieter<br />

in das Angebot aufgenommen wer<strong>de</strong>n.“<br />

Dabei zeigten sich einige Anbieter sehr<br />

kooperativ, <strong>de</strong>nn meist lohnt sich <strong>de</strong>r Ausbau<br />

bei <strong>de</strong>r Leasingrückgabe nicht. Eine Steigerung<br />

<strong>de</strong>s Restwertes ist allerdings <strong>de</strong>rzeit noch nicht<br />

vorgesehen. Aber auch hier gibt es bereits jetzt<br />

schon Anbieter, bei <strong>de</strong>nen dies möglich ist.<br />

Norm<strong>als</strong>pannung?<br />

Bei <strong>de</strong>m Einbau <strong>de</strong>r Komponenten spielt die Tatsache,<br />

dass es sich um Elektrofahrzeuge han<strong>de</strong>lt,<br />

eine untergeordnete Rolle, da diese Komponenten<br />

wie das Radio o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Infotainmentgeräte<br />

auch nicht mit <strong>de</strong>r Stromversorgung <strong>de</strong>s<br />

Antriebs gekoppelt sind. Somit sind auch keine<br />

speziellen Lehrgänge zur Hochvolttechnik für<br />

die Mitarbeiter von Wollnikom notwendig. Dennoch<br />

wird das Personal regelmäßig in Schulungen<br />

und Praxislehrgängen weitergebil<strong>de</strong>t und<br />

auf <strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r Technik gehalten.<br />

Die weitere Zusammenarbeit zwischen Voith Industrial<br />

Services und Wollnikom bleibt sicherlich<br />

unabhängig von <strong>de</strong>m Erfolg <strong>de</strong>r alternativen<br />

Fahrzeuge. Denn nach wie vor wer<strong>de</strong>n Nachrüstungen<br />

notwendig sein, wenn beispielsweise<br />

Hersteller ab Werk keine adäquaten Lösungen –<br />

sei es für Navigationssysteme o<strong>de</strong>r auch Telematiklösungen<br />

– anbieten können.<br />

Gespräch mit Silke von Nolting (Head of Fleet Management, 2.v. li.), Michael Breitling (Fleet Management,<br />

Mitte), Helmut Walter (Standortleiter Schweinfurt, li.) von Voith Industrial Services, Volker Varol<br />

(Geschäftsleitung, 2.v. re.) von Wollnikom und Stephan Hahnel von <strong>Flotte</strong>nmanagement (re.)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 13


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MANAGEMENT/LEASING<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Hybridisiert<br />

Bereits En<strong>de</strong> März übergaben GE Capital und die<br />

Toyota Deutschland GmbH einen Toyota Yaris<br />

Hybrid an <strong>de</strong>n Fuhrpark <strong>de</strong>r Bayer CropScience<br />

AG. Das 100 PS starke Hybridfahrzeug ist ein<br />

weiterer Schritt <strong>de</strong>r Umstellung auf eine umweltfreundliche,<br />

CO 2<br />

-basierte Car Policy. Ausschlaggebend<br />

für die Entscheidung zum hybri<strong>de</strong>n<br />

Kleinwagen waren seine Reichweite sowie<br />

das Preis-Leistungs-Verhältnis. Im kombinierten<br />

Zyklus verbraucht <strong>de</strong>r Toyota Yaris Hybrid<br />

laut Herstellerangaben lediglich 3,5 Liter Benzin<br />

auf 100 Kilometer, dies entspricht einem<br />

CO 2<br />

-Ausstoß von 79 g/km. Im ökologischen Ausbau<br />

<strong>de</strong>r Firmenflotte sieht Wolfgang Bock, Car<br />

Fleet Manager bei Bayer CropScience, eine Notwendigkeit:<br />

„Wir haben dazu mit GE Capital eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> Car Policy aufgesetzt und unser<br />

Unternehmen nach ISO 16001 und 50001 zertifizieren<br />

lassen. Am Standort Höchst betreiben wir<br />

beispielsweise eine Solar-Tankstelle und stellen<br />

Mitarbeitern Elektrofahrrä<strong>de</strong>r zur Verfügung.“<br />

Umfrage<br />

Eine Kurzumfrage von Arval unter Fuhrparkentschei<strong>de</strong>rn<br />

ergab, dass 90 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />

die Fahrersicherheit wichtig bis sehr wichtig bei<br />

<strong>de</strong>r direkten Kommunikation mit <strong>de</strong>n Fahrern ist.<br />

Dem folgt mit 86 Prozent die Fahrzeugwartung<br />

und Reparatur. Hält ein Fahrer die regelmäßigen<br />

Inspektionstermine ein, o<strong>de</strong>r nimmt er Abnutzungsschä<strong>de</strong>n<br />

in Kauf? Wie zufrie<strong>de</strong>n ist er mit<br />

<strong>de</strong>m Service einer Werkstatt, und musste er lange<br />

auf sein Fahrzeug warten? Für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />

sind dies relevante Informationen, mit <strong>de</strong>nen<br />

sich ungeplante Wartungs- und Verschleißkosten<br />

reduzieren und die Werkstattqualität bewerten<br />

lassen. Auch die Führerscheinkontrolle mit 87<br />

Prozent sowie das Unfall-, Scha<strong>de</strong>n- und Versicherungsmanagement<br />

mit 85 Prozent nimmt bei<br />

<strong>de</strong>n befragten Fuhrparkmanagern eine wichtige<br />

Rolle ein. Bei <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>r Fahrer setzen<br />

Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r zum Beispiel auf das Angebot<br />

einer Servicehotline im Falle einer Panne o<strong>de</strong>r<br />

eines Unfalles o<strong>de</strong>r auf die direkte Unterstützung<br />

<strong>de</strong>r Fahrer durch Fahrsicherheitstrainings.<br />

Zertifiziert<br />

Das in <strong>de</strong>r Christoph Kroschke GmbH bereits in<br />

2001 eingeführte Qualitätsmanagement-System<br />

(QM-System), das <strong>de</strong>r DAD Deutscher Auto Dienst<br />

GmbH erfolgreich auditiert, wur<strong>de</strong> kürzlich<br />

durch externe Auditoren <strong>de</strong>r SGS-TÜV Saar GmbH<br />

zum fünften Mal zertifiziert. Die Norm DIN ISO<br />

9001:2008 wird somit von bei<strong>de</strong>n Systemen erfüllt.<br />

Erneut zertifiziert wur<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m das in<br />

<strong>de</strong>r Christoph Kroschke Gruppe eingesetzte Risikomanagement-System.<br />

Dabei ist die <strong>de</strong>taillierte<br />

Prozessdokumentation durch ein im Jahr 2012<br />

neu eingeführtes BPM-Tool zur Darstellung, Mo<strong>de</strong>llierung<br />

und Dokumentation von Geschäftsprozessen<br />

und Arbeitsabläufen hervorzuheben.<br />

Das neue Zertifikat für das QM-System <strong>de</strong>r Christoph<br />

Kroschke GmbH ist vom 19. April 2013 an<br />

drei Jahre gültig. Um sicherzustellen, dass alle<br />

Standards während dieser Laufzeit durchgängig<br />

eingehalten wer<strong>de</strong>n, fin<strong>de</strong>t unter an<strong>de</strong>rem jährlich<br />

ein sogenanntes Überwachungsaudit statt.<br />

Absolventen<br />

Acht Kursteilnehmer haben Anfang Mai in Frankfurt erfolgreich ihre Prüfung zum DE-<br />

KRA-zertifizierten Fuhrparkmanager abgelegt. Die Ausbildung zum DEKRA-zertifizierten<br />

Fuhrparkmanager verläuft<br />

in sieben Modulen. Die Dozenten<br />

vermitteln <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />

dabei das notwendige Rüstzeug<br />

für die tägliche Arbeit. Daneben<br />

spielen auch strategische<br />

Themen und nicht zuletzt das<br />

Selbstverständnis <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters<br />

in <strong>de</strong>r Ausbildungsreihe<br />

eine wichtige Rolle. Der<br />

hohe Praxisbezug <strong>de</strong>r Lerninhalte<br />

und auch <strong>de</strong>r intensive<br />

Austausch <strong>de</strong>r Fuhrparkpraktiker<br />

während <strong>de</strong>r Kurse sollen es<br />

möglich machen, sehr schnell<br />

neu Erlerntes in <strong>de</strong>r täglichen Arbeit um zu setzen. Der neue Kurs in Frankfurt startet<br />

bereits am 04. Juli 2013. Die große Nachfrage zeigt, dass immer mehr Unternehmen<br />

erkennen, welches Optimierungs- und Risikopotenzial in ihrem Fuhrpark liegt.<br />

Neu gestaltet<br />

Pünktlich zum 40-jährigen Bestehen hat LeasePlan Deutschland seinen Internetauftritt<br />

www.leaseplan.<strong>de</strong> komplett überarbeitet und neu gestaltet. Auch wenn vor allem das<br />

neue Erscheinungsbild auffällt, soll sich <strong>de</strong>utlich mehr hinter <strong>de</strong>r neuen Online-Fassa<strong>de</strong><br />

verbergen. So wur<strong>de</strong>n die Inhalte für die verschie<strong>de</strong>nen Besuchergruppen unter neuen<br />

Menüpunkten zusammengefasst, um eine bessere Nutzerführung zu ermöglichen. Darüber<br />

hinaus führt LeasePlan mit <strong>de</strong>m neuen Internetauftritt<br />

Online-Formulare ein, die Fuhrparkleiter<br />

und Fahrer direkt auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />

ausfüllen können. Damit sich die Besucher <strong>de</strong>r<br />

Internetseite noch schneller zurechtfin<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong><br />

die Hauptnavigation <strong>de</strong>r Internetseite angepasst.<br />

Unter „Fuhrpark-Strategie“, „Fuhrpark-<br />

Nutzung“ und „Mein Fuhrpark“ fin<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />

strategische, operative und praktische<br />

Informationen rund um das Thema Fuhrparkmanagement.<br />

Die neue Rubrik „Mein Fahrzeug“<br />

ersetzt <strong>de</strong>n bisherigen „Fahrerservice“ und richtet<br />

sich an die Dienstwagennutzer. Fahrer fin<strong>de</strong>n dort aktionsbezogene Informationen,<br />

sortiert nach Themenbereichen. Zu je<strong>de</strong>m Thema gibt es alle Downloads, Formulare und<br />

Telefonnummern auf einer Seite.<br />

Kooperation<br />

Durch die Vibrationen beim Weiterfahren kann sich ein kleiner Riss in <strong>de</strong>r Frontscheibe<br />

schnell zu einem großen Problem ausweiten. Mit solchen Glasschä<strong>de</strong>n sind Autovermieter<br />

ständig konfrontiert. Deshalb bietet die CCUnirent System GmbH ihren Systempartnern<br />

ab sofort ein weiteres Angebot in ihrem Portfolio an. Durch die neue Kooperation<br />

mit Carglass sollen die CCUnirent-Lizenznehmer in vielerlei Hinsicht profitieren. Neben<br />

attraktiven Konditionen soll das Angebot vor allem eine schnelle Mobilität <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> bewirken,<br />

da die Reparatur circa 30 Minuten dauert, und die Standzeit nach <strong>de</strong>m Austausch<br />

<strong>de</strong>r Scheibe nur eine Stun<strong>de</strong> beträgt.<br />

Das Kooperationsangebot umfasst beispielsweise<br />

<strong>de</strong>n Windschutzscheibenaustausch,<br />

Heckscheibenaustausch<br />

sowie Rabatt auf Zubehör und Stun<strong>de</strong>nverrechnungssätze.<br />

Dabei kann <strong>de</strong>r<br />

mobile Service von Carglass jetzt sogar<br />

bei Regen und Schnee arbeiten. Unter<br />

<strong>de</strong>m Schirm <strong>de</strong>s neuen Vanbrellas können<br />

Mobileinsätze nun häufiger und<br />

flexibler durchgeführt wer<strong>de</strong>n, da dieser<br />

Schutz vor Wetterkapriolen bietet.<br />

16<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


LEASING<br />

Gemeinsam stark<br />

Mit einer gemeinsamen Geschäftsleitung<br />

positionieren sich Athlon Car<br />

Lease Germany und <strong>de</strong>ren Konzernschwester<br />

De Lage Lan<strong>de</strong>n Leasing<br />

neu am Markt. Insbeson<strong>de</strong>re strategische<br />

und finanzielle Vorteile sollen<br />

aus <strong>de</strong>r Neuordnung resultieren.<br />

Seit April agiert Thomas Stahl, vorm<strong>als</strong> alleiniger<br />

Geschäftsführer von De Lage Lan<strong>de</strong>n Leasing, <strong>als</strong><br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsleitung bei<strong>de</strong>r Unternehmen.<br />

Er folgt damit auf Ryjan Rutgers, <strong>de</strong>r Athlon<br />

Car Lease Germany seit 2007 leitete und nun<br />

eine führen<strong>de</strong> Position bei De Lage Lan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n übernimmt. Aufgabe von Thomas<br />

Stahl ist die strategische Zusammenführung <strong>de</strong>r<br />

bei<strong>de</strong>n zur nie<strong>de</strong>rländischen Rabobank gehören<strong>de</strong>n<br />

Töchter zu einem Unternehmen in Deutschland.<br />

Dabei fungieren bei<strong>de</strong> Unternehmen weiterhin<br />

<strong>als</strong> rechtlich eigenständige Unternehmen auf<br />

<strong>de</strong>m Markt und behalten ihr Kerngeschäft bei.<br />

Als zweiter Geschäftsführer wur<strong>de</strong> André Müller<br />

bestellt, welcher bereits seit 2005 <strong>als</strong> Finance Manager<br />

für De Lage Lan<strong>de</strong>n in Düsseldorf beschäftigt<br />

ist. In seiner neuen Position verantwortet er<br />

nun die Bereiche Finance, Risk, Legal und Compliance<br />

für <strong>de</strong>n Spezialisten für Fahrzeugleasing und<br />

<strong>de</strong>n Vendor-Finance-Anbieter mit <strong>de</strong>n Geschäftsfel<strong>de</strong>rn<br />

Bau- und Landmaschinen, Gesundheitswesen<br />

sowie Office- und IT-Technologie.<br />

Ergänzt wird das Führungsduo durch Roland Meyer,<br />

<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum <strong>als</strong> Vertriebsleiter von Athlon Car<br />

Lease Germany auch Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

ist. Neben seinen bisherigen Aufgabenfel<strong>de</strong>rn –<br />

<strong>de</strong>m Vertrieb und Re-Marketing von Fahrzeugen<br />

– ist er nun auch für das Marketing <strong>de</strong>r Konzernschwester<br />

De Lage Lan<strong>de</strong>n Leasing zuständig.<br />

Synergien schaffen<br />

Full-Service-Verträge mit geschlossenen Kalkulationen,<br />

wie sie im Autoleasing bereits gang und<br />

gäbe sind, wer<strong>de</strong>n zunehmend auch in an<strong>de</strong>ren<br />

Branchen verlangt. Dabei kalkulieren Unterneh-<br />

men immer öfter mit festen Budgets und möchten<br />

möglichst viele Dienstleistungen in einer Rate<br />

haben. Durch <strong>de</strong>n gegenseitigen Austausch ihrer<br />

Erfahrungen, I<strong>de</strong>en und Konzepte wollen Athlon<br />

Car Lease und De Lage Lan<strong>de</strong>n gemeinsam die<br />

neuen Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Marktes angehen.<br />

Beispielsweise könnten so über einem Reifenreparatur-Service<br />

für Landmaschinen – bei <strong>de</strong>m De<br />

Lage Lan<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Erfahrungen mit Reifenservice<br />

bei Athlon Car Lease profitiert – neue Umsatzpotenziale<br />

erschlossen wer<strong>de</strong>n. Wie<strong>de</strong>rum wären<br />

neue Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nabrechnung <strong>de</strong>nkbar,<br />

bei <strong>de</strong>m das aus <strong>de</strong>m Office-Geschäft von De Lage<br />

Lan<strong>de</strong>n bekannte Pay-per-Use-Mo<strong>de</strong>ll auf das<br />

Fahrzeugleasing übertragen wird. Derzeit testet<br />

Athlon Car Lease für einen Kun<strong>de</strong>n eine Lösung,<br />

Zusammenschluss unter neuer Führung: (v. re. n. li.)<br />

Roland Meyer, André Müller und Thomas Stahl<br />

die genau diesen Ansatz verfolgt. So wer<strong>de</strong>n die<br />

zehn Fahrzeuge <strong>de</strong>s Fahrzeugpools jeweils über<br />

eine monatliche Pauschale von 99 Euro sowie <strong>de</strong>n<br />

auf Kilometerbasis entstehen<strong>de</strong>n Kosten abgerechnet.<br />

Gemeinsame Firmenzentrale<br />

Neben <strong>de</strong>r Neupositionierung auf <strong>de</strong>r Managementebene<br />

und <strong>de</strong>n Synergieeffekten zwischen<br />

bei<strong>de</strong>n Unternehmen soll voraussichtlich Mitte<br />

2014 die gemeinsame Firmenzentrale im Düsseldorfer<br />

Stadtteil Oberkassel die Zusammengehörigkeit<br />

ver<strong>de</strong>utlichen. Der neue Firmenstandort<br />

soll letztlich auch auf <strong>de</strong>r operativen Ebene in Bereichen<br />

wie Personal, Recht, Kredit und Administration<br />

so viele Synergien wie möglich schaffen.<br />

Fahrzeuge mieten o<strong>de</strong>r leasen?<br />

Mobilitätsmodule – die Antwort auf alle Fragen rund um Ihren Fuhrpark.<br />

Wir erarbeiten für Sie ein individuelles Konzept, maßgeschnei<strong>de</strong>rt<br />

auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens. Sie wer<strong>de</strong>n<br />

erkennen, welche erheblichen Einsparpotenziale in Ihrem Fuhrpark<br />

schlummern und können flexibel entschei<strong>de</strong>n, welche Module Sie<br />

nutzen möchten, um mit einem Maximum an Transparenz das Beste<br />

aus Ihrem Fuhrpark herauszuholen.<br />

Ihre Vorteile:<br />

❚ effizientere Fahrzeugauslastung<br />

❚ Kosteneinsparungen<br />

❚ Einkaufsvorteile<br />

www.dbfuhrpark.<strong>de</strong><br />

❚ umfangreiche Serviceleistungen<br />

❚ minimierter Verwaltungsaufwand<br />

durch Prozessoptimierung<br />

Die Bahn macht mobil.


LEASING<br />

Unabhängigkeit<br />

Leasing-Marktübersicht Teil 1:<br />

Herstellerunabhängige Anbieter<br />

Fahrzeugleasing stellt seit Jahren einen stabilen<br />

Anteil <strong>de</strong>r Fuhrparkbeschaffung dar. Die<br />

Vorteile für die <strong>Flotte</strong>nbetreiber liegen auf <strong>de</strong>r<br />

Hand: planbare Kosten, geringes Restwertrisiko,<br />

gesicherte Fahrzeugrücknahme, geringe<br />

Kapitalbindung, aktuelle Mo<strong>de</strong>lle und mo<strong>de</strong>rne<br />

Technik für die Gesichtspunkte Motivation und<br />

Umweltbewusstsein. Dazu kommen Aspekte wie<br />

zubuchbare Dienstleistungen, die <strong>de</strong>n Verwaltungsaufwand<br />

und die Prozesskosten im eigenen<br />

Unternehmen senken und dabei für Transparenz<br />

und lückenlose Dokumentation sorgen.<br />

Je nach Markenausrichtung <strong>de</strong>s Fuhrparks stellt<br />

sich bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r geeigneten Anbieter<br />

die Frage, ob es ein herstellernaher o<strong>de</strong>r<br />

besser ein herstellerunabhängiger sein soll.<br />

Neben Serviceangebot und Flexibilität spielen<br />

vor allem die Konditionen eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle für die Auftragsvergabe. Auch das Thema<br />

Europa kommt immer häufiger bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s<br />

Leasingpartners zum Tragen. Ebenso eine Auswahl<br />

und Beratung bei alternativ angetriebenen<br />

Fahrzeugen.<br />

Der Erfolg <strong>de</strong>r markenneutralen Gesellschaften<br />

zeigte sich im vergangenen Jahr in einem Vertragszuwachs<br />

bei <strong>de</strong>n Mitgliedsgesellschaften<br />

von 4,5 Prozent, wie <strong>de</strong>r Verband markenunabhängiger<br />

Fuhrparkmanagement- und Leasinggesellschaften<br />

VMF e.V. berichtete. Das waren<br />

in 2012 insgesamt rund 440.000 Fahrzeuge. Die<br />

Mitglie<strong>de</strong>r sind vor allem in größeren Fahrzeugflotten<br />

ab 200 Einheiten vertreten, nämlich mit<br />

einem Anteil von gut 50 Prozent wie Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Michael Velte bekannt gab. Der Zusammenschluss<br />

jener Leasinggesellschaften hat<br />

weitere Vorteile für die Kun<strong>de</strong>n: Standards wie<br />

die faire Fahrzeugbewertung VMF wer<strong>de</strong>n für die<br />

Fahrzeugrückgabe etabliert und bieten Transparenz<br />

wie auch Sicherheit. Der Vorbildcharakter<br />

für die Rückgabeprozesse an<strong>de</strong>rer Anbieter<br />

entsteht <strong>als</strong> angenehmer Nebeneffekt. Auch<br />

Ausschreibungsstandards hat <strong>de</strong>r Verband zusammengestellt,<br />

um Fuhrparkbetreibern dieses<br />

Proze<strong>de</strong>re zu vereinfachen.<br />

Übersicht <strong>de</strong>r herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften<br />

Anbieter akf servicelease GmbH ALD Automotive<br />

Arval Deutschland<br />

GmbH<br />

Athlon Car Lease Germany<br />

GmbH & Co. KG<br />

ATLAS AUTO-LEASING<br />

GmbH & Co. KG<br />

CONLINK Leasing GmbH<br />

& Co. KG/Fleet Service<br />

DB Rent GmbH<br />

Nie<strong>de</strong>rlassungen in D 6 3 2 1 1 2 k.A.<br />

Leasing von Pkw/Transportern<br />

Leasingrogramme für<br />

untersch. <strong>Flotte</strong>ngrößen<br />

ja ja/ja ja/ja ja/ja ja bei<strong>de</strong>s k.A.<br />

k.A. ab 20 Fahrzeuge 1–19 Fahrzeuge, > 20 keine speziellen ja, keine Min<strong>de</strong>stgröße ab 2 Fahrzeugen ja, aber nur Full-<br />

Service-Leasing<br />

Gebrauchtwagenleasing ja nein nein nein ja ja ja<br />

nur Fuhrparkmanagement<br />

wählbar (auch für fremdgeleaste/gekaufte<br />

Fahrzeuge)<br />

ja ja, durch CPM ja ja ja ja ja<br />

k.A. ab ca. 24 Mon./10.000 km 24 Mon. 18 Mon./10.000 km 18 Mon./10.000 p.a. 12 Mon./10.000 km 1 Std. /keine<br />

Maximallaufzeiten/<br />

-laufleistungen<br />

k.A.<br />

bis ca. 72 Mon./250.000<br />

km<br />

bis 60 Mon. 60 Mon./100.000 km 54 Mon./180.000 km<br />

gesamt<br />

48 Mon./200.000 km 54 Mon./keine<br />

Min<strong>de</strong>stlaufzeiten/-laufleistungen<br />

Full-Service-Dienstleistungsangebot:<br />

Wartung/Verschleiß/Kooperationspartner<br />

ja/500 autorisierte Werkstätten<br />

Reifenservice/Kooperationspartner<br />

Tankmanagement/<br />

Kooperationspartner<br />

ja ja ja/herstellerautorisierte<br />

Werkstätten<br />

ja ja ja/Driver Fleet Solution,<br />

Euromaster, Fleet-<br />

Partner, 4FleetGroup,<br />

Servicequadrat, Fleet<br />

SPOT<br />

ja/2.100 Anlaufstellen<br />

ja ja/euroShell ja/euroShell, Aral ja/ Eni, Aral, Esso,<br />

euroShell, OMV, star,<br />

Statoil, Total<br />

ja/ alle Hersteller, A.T.U ja ja/Vertrags- u. frei<br />

Werkstätten<br />

ja/Euromaster, Vergölst,<br />

4Fleet, A.T.U, EFR, Servicequadrat,<br />

Point S<br />

ja/Aral, euroShell,<br />

Westfalen<br />

ja<br />

ja<br />

ja/Euromaster,<br />

Vergölst,<br />

Pneuhage,<br />

Servicequadrat<br />

ja/Aral, DKV,<br />

euroShell<br />

GEZ/Kfz-Steuer ja ja ja ja ja ja ja<br />

Kfz-Versicherung/<br />

Kooperationspartner<br />

ja<br />

ja/alle namhaften dt.<br />

Versicherungsgeber<br />

ja/gem. Ausschreibungsergebnis<br />

ja/AXA ja/R+V, AXA ja ja/DEVK<br />

GAP-Versicherung ja ja ja ja ja ja ja<br />

Ratenabsicherung ja ja, geplant nein nein ja ja<br />

Führerscheinkontrolle/<br />

Kooperationspartner<br />

ja ja/LapID ja/LapID ja/FleetID, LapID ja/DAD ja ja/DEKRA<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement/<br />

Riskmanagement/<br />

Kooperationspartner<br />

ja<br />

ja/alle namhaften dt.<br />

Versicherungsgeber<br />

ja/diverse ja/Roland Assistance ja/Innovation Group ja ja<br />

Strafzettelmanagement ja ja ja ja ja ja ja<br />

18<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


LEASING<br />

Der Markt <strong>de</strong>r herstellerunabhängigen Anbieter<br />

ist seit Jahren ständig in Bewegung. Dabei sind<br />

Neugründungen eher die Ausnahme, Zusammenschlüsse,<br />

Aufkäufe o<strong>de</strong>r strategische Neuausrichtungen<br />

häufiger. Jüngstes Beispiel bil<strong>de</strong>t die<br />

Hannover Leasing Automotive, <strong>de</strong>ren laufen<strong>de</strong>r<br />

Vertragsbestand von <strong>de</strong>r Deutschen Leasing<br />

Fleet aufgekauft wur<strong>de</strong>, die Hannover Leasing<br />

will sich ab sofort verstärkt auf das Fuhrparkmanagement<br />

konzentrieren.<br />

In <strong>de</strong>r Mehrheit bieten die unabhängigen Gesellschaften<br />

ein umfangreiches Full-Service-<br />

Leasing an, das Portfolio erstreckt sich von <strong>de</strong>n<br />

klassischen Dienstleistungen Wartung und Verschleiß,<br />

Reifenservice, Tankkartenmanagement<br />

sowie GEZ- und Kfz-Steuerzahlung über Führerscheinkontrolle,<br />

Strafzettelmanagement, Versicherung,<br />

Scha<strong>de</strong>n- und Riskmanagement bis hin<br />

zu Langzeitmietangeboten, Mitarbeitermotivationsmo<strong>de</strong>llen<br />

und Erstellung von Car Policies<br />

beziehungsweise Überlassungsverträgen. Einige<br />

wenige wie die IKB Auto Leasing, die auf eine<br />

Teilnahme an unserer Marktübersicht verzichtete,<br />

betreiben ihr Geschäft ausschließlich über<br />

das Finanzleasing. Dennoch gibt es eine – zwar<br />

sinken<strong>de</strong> – Zahl an Fuhrparks, die bewusst auf<br />

Full-Service-Dienstleistungen verzichten. Der<br />

VMF nennt hierzu die Zahl von rund 40 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Verträge seiner Mitgliedsgesellschaften.<br />

Aber viele Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />

bieten an, auch fremdgeleaste<br />

und gekaufte Fahrzeuge zu managen.<br />

Durch eine europäische, wenn nicht sogar internationale<br />

Aufstellung beziehungsweise durch<br />

Bei großer Markenvielfalt<br />

kommen herstellerunabhängige<br />

Leasinggeber ins Spiel<br />

Kooperationen wird auch grenzüberschreiten<strong>de</strong>s<br />

Leasing über viele „Non-Captives“ möglich.<br />

Hier spielt die Markenneutralität wie<strong>de</strong>r eine<br />

große Rolle, <strong>de</strong>nn europaweit gelten an<strong>de</strong>re Prioritäten<br />

bei <strong>de</strong>r Fahrzeugmarken- und -mo<strong>de</strong>llwahl<br />

<strong>als</strong> hierzulan<strong>de</strong>.<br />

In <strong>de</strong>r Ausgabe <strong>Flotte</strong>nmanagement 4/2013 folgt<br />

dann <strong>de</strong>r zweite Teil <strong>de</strong>r Marktübersicht zu <strong>de</strong>n<br />

herstellerabhängigen Leasinggesellschaften.<br />

Deutsche Leasing<br />

Fleet GmbH<br />

GE Auto Service<br />

Leasing GmbH<br />

Leasinggesellschaft<br />

<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />

LeasePlan<br />

Deutschland GmbH<br />

Mobility Concept GmbH<br />

Raiffeisen-IMPULS Finance<br />

& Lease GmbH<br />

Sixt Leasing AG<br />

9 6 1 5 <strong>de</strong>utschlandweit vertreten 11 Hauptverwaltung u. 494 Stationen,<br />

davon 59 Stationen<br />

mit spez. Leasingservice<br />

ja ja k.A. ja/ja ja ja ja<br />

keine speziellen Programme,<br />

ab 10 Fahrzeuge<br />

20–50 Fahrzeuge,<br />

51–150, > 151<br />

k.A.<br />

1–29 Fahrzeuge,<br />

> 30 Fahrzeuge<br />

ja 5–15 Fahrzeuge,<br />

16–100, > 100<br />

nein ja, kein Privatleasing ja Nein nein ja nein<br />

nein ControlKey ja ja, in <strong>de</strong>n Vertragsarten<br />

„Management und Controlling“<br />

und „Management und<br />

Budget“. In <strong>de</strong>r Vertragsart<br />

„Management und Budget“<br />

übernimmt LeasePlan<br />

das Risiko für die Posten<br />

Instandhaltung/-setzung<br />

und Reifen<br />

im Rahmen d. steuerl.<br />

Vorgaben/Leasingerlasse<br />

im Rahmen d. steuerl. Vorgaben/Leasingerlasse<br />

18 Mon./15.000 km 6 Mon./10.000 km p.a. Leasingverträge: gem.<br />

Leasingerlass, flexibel f.<br />

Management-Verträge<br />

60 Mon./200.000 km fahrzeugabh./Pkw max.<br />

180.000 km<br />

Leasingverträge: gem.<br />

Leasingerlass, flexibel f.<br />

Management-Verträge<br />

e ja ja/Hersteller-Werkstätten ja ja/herstellergebun<strong>de</strong>ne<br />

Reparaturbetriebe<br />

ja<br />

ja, in Verbindung mit<br />

Komplettübernahme <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong><br />

1–20 Fahrzeuge,<br />

21–80, > 81<br />

ja, über Sixt Mobility<br />

Consulting<br />

12 Mon. nach TCO-Aspekten 12 Mon./5.000 km<br />

erlasskonform nach TCO-Aspekten 60 Mon. (Pkw), 72 Mon.<br />

(Transporter m. Lkw-<br />

Zulassung)<br />

ja<br />

ja/autorisierte Vertragswerkstätten<br />

ja/herstellerautorisierte<br />

Werkstätten<br />

ja/diverse<br />

ja/4Fleet, FleetPartner,<br />

Euromaster, Servicequadrat<br />

ja<br />

ja/FleetPartner, Driver<br />

Han<strong>de</strong>lssysteme, 4Fleet,<br />

Servicequadrat, Euromaster<br />

ja ja/frei wählbar ja/4Fleet, A.T.U, Driver Han<strong>de</strong>lssysteme,<br />

Euromaster,<br />

First Stop, Servicequadrat,<br />

Vergölst<br />

ja/Aral/euroShell<br />

ja/Aral, Esso, euroShell,<br />

Total<br />

ja/OMV, euroShell ja/euroShell, Aral ja/Aral, euroShell, DKV ja/Aral, euroShell (mit Esso,<br />

Avia)<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja/diverse ja/auf Anfrage ja ja/HDI-Gerling, AXA,<br />

Zürich, Ergo, R+V,<br />

Euro Insurance<br />

ja/Aral, OMV, BP, Agip,<br />

Statoil (über Routex), euroShell<br />

(Shell, Esso, Avia),<br />

weitere auf Anfrage<br />

ja ja/Makler ja/freie Ausschreibung am<br />

Versicherungsmarkt<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja ja nein Nein JA ja<br />

ja/diverse<br />

ja/FleetID, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

ja ja/DAD ja/FleetID, DAD ja/DEKRA, Aral ja/FleetID, A.T.U, LapID,<br />

weitere Anbieter möglich<br />

ja ja/eigene Spezialisten u.<br />

zertifiz. Partnerwerkstätten<br />

ja ja/ja/eigene Abwicklung ja ja/bun<strong>de</strong>sw. Partner-Werkstättennetz<br />

ja/Sixt Autovermietung<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

(Fortsetzung S. 20)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 19


LEASING<br />

Anbieter akf Servicelease ALD Automotive<br />

Arval Deutschland<br />

GmbH<br />

Athlon Car Lease Germany<br />

GmbH & Co. KG<br />

ATLAS AUTO-LEASING<br />

GmbH & Co. KG<br />

CONLINK Leasing GmbH<br />

& Co. KG/Fleet Service<br />

DB Rent GmbH<br />

Fahrzeugrücknahme über<br />

(Organisation),<br />

Zertifizierung<br />

Mietwagenangebot<br />

(Dauer ab)<br />

ja<br />

Kriterien n. VMF, DEKRA zertifiziert,<br />

auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

Abholung auch vor Ort<br />

TÜV; TÜV Nord Cert<br />

GmbH<br />

ja TÜV Süd ja DEKRA<br />

ja ja, ab 1–29 Tagen ja, variabel ab 1 Monat ja, 1 Tag ja 1 Std.<br />

Langzeitmiete (Dauer ab) ja, ab 14 Tagen ja, ab 30 Tagen ja, ab 30 Tagen ab 1 Monat ja, 1 Monat ja 6 Monate<br />

Überführungsservice/<br />

Zulassungsservice/<br />

Dokumenten-Verwaltung<br />

Leasing von nicht werkseitigem<br />

Zubehör möglich<br />

Zusammenarbeit mit<br />

welchen Zubehörpartnern/<br />

Einbauern<br />

Leasing von alternativ<br />

angetriebenen Fahrzeugen<br />

ja/nein, wenn ja, welche<br />

Konzepte?<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

k.A.<br />

ja<br />

alle marktüblichen<br />

Einbauer<br />

ja, Leasing v. Elektrofahrzeugen<br />

inkl. Fahrzeuginfrastruktur<br />

über Kooperationen<br />

m. Renault<br />

keine bestimmten diverse diverse - diverse<br />

ja, alle Antriebskonzepte<br />

etablierter<br />

Fahrzeughersteller<br />

ja ja ja, alles ja<br />

regelmäßige Leasingson<strong>de</strong>rangebote<br />

ja<br />

ja, 1–2 Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle<br />

monatlich im Angebot<br />

ja, monatlich quart<strong>als</strong>weise ja, mehrm<strong>als</strong> im Jahr - ja<br />

Verwaltungssoftware ja nein ja, FleetCom Athlonline ja ja ja, FLEETperfect<br />

bei Langzeitmiete,<br />

Hal 2 bei Kurzzeitmiete<br />

(Flinkster)<br />

Reportings, welche<br />

150 Standardreports plus<br />

Individualreports<br />

Online-Reporting: Fleet<br />

Information Online (FIO),<br />

Internationales Reporting<br />

System: ALD NET<br />

Fahrerdaten, Fahrzeugdaten,<br />

Leasingvertragsparameter,<br />

Kostenübersicht<br />

Verbrauch, CO 2<br />

Fuhrparkdaten, Ausreißerlisten,<br />

Verbräuche<br />

etc.<br />

- diverse<br />

Reportingfrequenz täglich bis monatlich tagesaktuell frei <strong>de</strong>finierbar monatlich individuell - nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

– online<br />

je<strong>de</strong>rzeit<br />

Erstellung von Car Policies/<br />

CO2-Policies/Überlassungsverträgen<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

Fahrzeugkonfigurator<br />

(Leistungsumfang)<br />

ja<br />

ja, Car Configurator mit<br />

umfangreichen Möglichkeiten<br />

ja, umfangreiche<br />

Möglichkeiten<br />

ja, Athlonline ja - ja, Fahrzeugkonfiguration<br />

bis<br />

Bestellung<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

Gehaltsumwandlungsmo<strong>de</strong>lle<br />

Gehaltsumwandlungsrechner<br />

Arbeitnehmer/-geber<br />

ja nein ja, Arbeitnehmer ja ja ja ja<br />

Rechnungsstellung monatlich Standardfaktura monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich<br />

offene Kalkulation/geschlossene<br />

Kalkulation<br />

bei<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong>s ja ja bei<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong>s<br />

Sale-And-Lease-Back ja ja ja ja ja nein ja<br />

Spritsparberatung ja ja ja ja ja - ja<br />

internationale Leasingprogramme/Rahmenverträge<br />

ja ja ja ja k.A. nein ja, in ausgewählten<br />

Län<strong>de</strong>rn (z.B.<br />

Afganistan, Kosovo<br />

Türkei)<br />

24-Stun<strong>de</strong>n-Fahrerhotline ja ja ja ja ja ja ja<br />

Fahrerdirektkommunikation ja ja ja ja ja ja ja<br />

App nein nein Arval Mobile DE nein nein - flinkster.<strong>de</strong><br />

Ansprechpartner<br />

Udo Kemper<br />

Geschäftsführer<br />

Tel.: 0202/49222151<br />

ukemper@<br />

akf-servicelease.<strong>de</strong><br />

Zentrale<br />

Tel.: 040/47104-0<br />

info@aldautomotive.com<br />

Klaus Pfeiffer<br />

Tel.: 0800/840402<br />

kontakt@arval.<strong>de</strong><br />

Team Sales Support<br />

Tel.: 0800/2000068<br />

salessupport@<br />

athloncarlease.<strong>de</strong><br />

Christian Kiffe<br />

Tel.: 0251/60950-0<br />

info@atlas-leasing.<strong>de</strong><br />

Sven Tessaro<br />

Tel.: 02173/394330<br />

fleet-service@conlink.<strong>de</strong><br />

Sylvia Lier<br />

sylvia.lier@<br />

<strong>de</strong>utschebahn.com<br />

20<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


LEASING<br />

Deutsche Leasing<br />

Fleet GmbH<br />

GE Auto Service<br />

Leasing GmbH<br />

Leasinggesellschaft<br />

<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />

LeasePlan Deutschland<br />

Mobility Concept GmbH<br />

Raiffeisen-IMPULS Finance<br />

& Lease GmbH<br />

Sixt Leasing AG<br />

AutoExpo, VMF, DEKRA ja ja SGS n. Kriterien d. VMF,<br />

zertifiziert durch TÜV Nord<br />

Cert GmbH<br />

Ersatz- und Interimsfahrzeuge<br />

ja, mind. 6 Monate<br />

ja, VMF eigene Logistik, DEKRA Bewertung bei Rückgabe<br />

über Sixt-Scha<strong>de</strong>nkatalog<br />

(eng angelehnt an VMF)<br />

ja, 0–30 Tage ja, ab Tagesmiete möglich ja, ab 1 Tag ja, ab 1 Tag ja, ohne Einschränkungen ja, ab 1 Minute über<br />

DriveNow, ab 1 Tag über Sixt<br />

Autovermietung<br />

ja, 3–365 Tage sowie Interimfahrzeuge<br />

ja, ab 1 Monat möglich ja, ab 30 Tagen ja, bedarfsgerecht ja, ab 30 Tagen ja, ab 1 Monat über Sixt<br />

Autovermietung, günstige<br />

Vorableasingkonditionen<br />

ja ja/ja/ja ja ja/ja/ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

diverse nach Kun<strong>de</strong>nwunsch nach Kun<strong>de</strong>nwunsch Sortimo, Bott diverse frei wählbar alle im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

etablierten Anbieter<br />

ja ja, Hybrid, EV, Gas ja, keine Einschränkungen ja, Elektro-Antriebe, Erdgas-<br />

und Autogas-Antriebe<br />

nein ja, monatlich ja, nach Verfügbarkeit kun<strong>de</strong>nindividuell, je nach<br />

Bedarf<br />

ja ja ja, Full Hybrid, Plug-in-<br />

Hybrid, reine Elektrofahrzeuge,<br />

mit Range Exten<strong>de</strong>r,<br />

Gasfahrzeuge (LPG, CNG),<br />

mono- o. bivalent<br />

nein<br />

ja, quart<strong>als</strong>weise Angebotsmix<br />

ja, monatlich bzw. regelmäßig<br />

ja, Fleet Information Tool<br />

(FIT) für Reporting,<br />

Fleet Live <strong>als</strong> Kalkulationsu.<br />

Angebotstool<br />

FIT: z.B.: Bestandslisten,<br />

Verbrauchsanalysen,<br />

Laufleistungsanalysen,<br />

Vertrags- und Nachbestellmanagement;<br />

FleetLive:<br />

z.B. Fahrzeugkonfiguration,<br />

Angebotserstellung mit<br />

Kostenvergleich verschie<strong>de</strong>ner<br />

Mo<strong>de</strong>lle, Fuhrparkanalyse<br />

täglicher Datenabruf<br />

möglich<br />

nur beratend auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

ja, iReport, iManage nein ja, e-Manager von Lease-<br />

Plan<br />

umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>ninformationen<br />

u. Analysemöglichkeiten,<br />

Lebenszykluskosten<br />

d. <strong>Flotte</strong>, Simulationsmöglichkeiten:<br />

Benchmark v.<br />

Fahrzeugen u. Extras<br />

Informationen in Echtzeit<br />

und aktuell verfügbar<br />

ja/ja/ja, durch GE eigene<br />

strategische Fuhrparkberatung<br />

Key Solutions<br />

ja, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

onlinegestütztes Reporting-<br />

System m. allen relevanten<br />

Fuhrpark-Daten – auch<br />

international<br />

ja ja in Vorbereitung ja, e-Manager (Fuhrparkleiter)<br />

und e-Driver (Fahrer) mit<br />

umfangreichen Möglichkeiten<br />

ja ja ja ja, klassisch über LeasePlan<br />

u. gemeinsam m. Kooperationspartner<br />

AMS die<br />

„Effektivere Gehaltsumwandlung“<br />

ja, mobility concept online<br />

Portal<br />

vom Standardreport bis<br />

zu kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />

Reports<br />

ja, eigene Online-Verwaltung<br />

Vertragsbestand, Tankreports,<br />

Ausreißer-/CO2-Analysen etc.<br />

ja, Fleet Intelligence<br />

umfangreiche Reportingmöglichkeiten<br />

nach Kun<strong>de</strong>nwunsch 24/7 verfügbar k.A.w monatlich tägliche Datenaktualisierung,<br />

Tankdaten einmal<br />

monatlich<br />

in Vorbereitung ja/ja/ja ja ja ja<br />

ja, klassische Preisanfrage<br />

bis voll elektr. Workflow Kalkulation<br />

m. Echtzeitwerten,<br />

Leasingvertrag u. Bestellung<br />

ja<br />

ja ja ja<br />

ja ja/ja ja ja/ja ja ja ja<br />

ja, umfangreiche<br />

Möglichkeiten<br />

monatlich o. gem. Kun<strong>de</strong>nvereinbarung<br />

monatlich, täglich über<br />

eBilling/eInvoicing<br />

monatlich monatlich kun<strong>de</strong>nindividuell monatlich monatlich<br />

bei<strong>de</strong>s ja/ja ja/ja ja/ja ja ja ja/ja<br />

ja ja ja ja ja ja auf Anfrage<br />

ja<br />

ja, durch GE eigene strategische<br />

Fuhrparkberatung<br />

Key Solutions, Online-<br />

Training ClearDrive<br />

ja<br />

ja, sowie Angebote zu<br />

Trainings- u. Spritsparwettbewerben<br />

ja ja ja<br />

ja ja nein ja/ja nein ja, Europa ja<br />

,<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja<br />

<strong>de</strong>utsche leasing<br />

ja, Fleet Services<br />

(für iPhone & BlackBerry)<br />

nein<br />

LeasePlan Mobil für iPhone<br />

und Android-Smartphones<br />

nein nein Oracle Business Indicators<br />

(Fleet Intelligence)<br />

Alexan<strong>de</strong>r.Beddies@<br />

<strong>de</strong>utsche-leasing.com<br />

Christian Schüßler<br />

Tel.: 089/74423-200<br />

christian.schuessler<br />

@ge.com<br />

Sven Gibbe<br />

Tel.: 089/611804-0<br />

sven.gibbe@autobank.<strong>de</strong><br />

Gunter Glück<br />

Tel.: 02131/132-200<br />

info@leaseplan.<strong>de</strong><br />

Oliver Gürtler<br />

Tel.: 089/63266-283,<br />

og@mobility-concept.<strong>de</strong><br />

Stefan Betz<br />

Tel.: 089/149818-18735<br />

s.Betz@ril-fuhrpark.<strong>de</strong><br />

Anke Tauchert<br />

Tel.: 089/74444-5086<br />

anke.tauchert@sixt.com<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 21


LEASING<br />

Deutsche Leasing<br />

Fleet GmbH<br />

GE Auto Service<br />

Leasing GmbH<br />

Leasinggesellschaft<br />

<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />

LeasePlan Deutschland<br />

Mobility Concept GmbH<br />

Raiffeisen-IMPULS Finance<br />

& Lease GmbH<br />

Sixt Leasing AG<br />

AutoExpo, VMF, DEKRA ja ja SGS n. Kriterien d. VMF,<br />

zertifiziert durch TÜV Nord<br />

Cert GmbH<br />

Ersatz- und Interimsfahrzeuge<br />

ja, mind. 6 Monate<br />

ja, VMF eigene Logistik, DEKRA Bewertung bei Rückgabe<br />

über Sixt-Scha<strong>de</strong>nkatalog<br />

(eng angelehnt an VMF)<br />

ja, 0–30 Tage ja, ab Tagesmiete möglich ja, ab 1 Tag ja, ab 1 Tag ja, ohne Einschränkungen ja, ab 1 Minute über<br />

DriveNow, ab 1 Tag über Sixt<br />

Autovermietung<br />

ja, 3–365 Tage sowie Interimfahrzeuge<br />

ja, ab 1 Monat möglich ja, ab 30 Tagen ja, bedarfsgerecht ja, ab 30 Tagen ja, ab 1 Monat über Sixt<br />

Autovermietung, günstige<br />

Vorableasingkonditionen<br />

ja ja/ja/ja ja ja/ja/ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

diverse nach Kun<strong>de</strong>nwunsch nach Kun<strong>de</strong>nwunsch Sortimo, Bott diverse frei wählbar alle im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

etablierten Anbieter<br />

ja ja, Hybrid, EV, Gas ja, keine Einschränkungen ja, Elektro-Antriebe, Erdgas-<br />

und Autogas-Antriebe<br />

nein ja, monatlich ja, nach Verfügbarkeit kun<strong>de</strong>nindividuell, je nach<br />

Bedarf<br />

ja ja ja, Full Hybrid, Plug-in-<br />

Hybrid, reine Elektrofahrzeuge,<br />

mit Range Exten<strong>de</strong>r,<br />

Gasfahrzeuge (LPG, CNG),<br />

mono- o. bivalent<br />

nein<br />

ja, quart<strong>als</strong>weise Angebotsmix<br />

ja, monatlich bzw. regelmäßig<br />

ja, Fleet Information Tool<br />

(FIT) für Reporting,<br />

Fleet Live <strong>als</strong> Kalkulationsu.<br />

Angebotstool<br />

FIT: z.B.: Bestandslisten,<br />

Verbrauchsanalysen,<br />

Laufleistungsanalysen,<br />

Vertrags- und Nachbestellmanagement;<br />

FleetLive:<br />

z.B. Fahrzeugkonfiguration,<br />

Angebotserstellung mit<br />

Kostenvergleich verschie<strong>de</strong>ner<br />

Mo<strong>de</strong>lle, Fuhrparkanalyse<br />

täglicher Datenabruf<br />

möglich<br />

nur beratend auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

ja, iReport, iManage nein ja, e-Manager von Lease-<br />

Plan<br />

umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>ninformationen<br />

u. Analysemöglichkeiten,<br />

Lebenszykluskosten<br />

d. <strong>Flotte</strong>, Simulationsmöglichkeiten:<br />

Benchmark v.<br />

Fahrzeugen u. Extras<br />

Informationen in Echtzeit<br />

und aktuell verfügbar<br />

ja/ja/ja, durch GE eigene<br />

strategische Fuhrparkberatung<br />

Key Solutions<br />

ja, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

onlinegestütztes Reporting-<br />

System m. allen relevanten<br />

Fuhrpark-Daten – auch<br />

international<br />

ja ja in Vorbereitung ja, e-Manager (Fuhrparkleiter)<br />

und e-Driver (Fahrer) mit<br />

umfangreichen Möglichkeiten<br />

ja ja ja ja, klassisch über LeasePlan<br />

u. gemeinsam m. Kooperationspartner<br />

AMS die<br />

„Effektivere Gehaltsumwandlung“<br />

ja, mobility concept online<br />

Portal<br />

vom Standardreport bis<br />

zu kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />

Reports<br />

ja, eigene Online-Verwaltung<br />

Vertragsbestand, Tankreports,<br />

Ausreißer-/CO2-Analysen etc.<br />

ja, Fleet Intelligence<br />

umfangreiche Reportingmöglichkeiten<br />

nach Kun<strong>de</strong>nwunsch 24/7 verfügbar k.A.w monatlich tägliche Datenaktualisierung,<br />

Tankdaten einmal<br />

monatlich<br />

in Vorbereitung ja/ja/ja ja ja ja<br />

ja, klassische Preisanfrage<br />

bis voll elektr. Workflow Kalkulation<br />

m. Echtzeitwerten,<br />

Leasingvertrag u. Bestellung<br />

ja<br />

ja ja ja<br />

ja ja/ja ja ja/ja ja ja ja<br />

ja, umfangreiche<br />

Möglichkeiten<br />

monatlich o. gem. Kun<strong>de</strong>nvereinbarung<br />

monatlich, täglich über<br />

eBilling/eInvoicing<br />

monatlich monatlich kun<strong>de</strong>nindividuell monatlich monatlich<br />

bei<strong>de</strong>s ja/ja ja/ja ja/ja ja ja ja/ja<br />

ja ja ja ja ja ja auf Anfrage<br />

ja<br />

ja, durch GE eigene strategische<br />

Fuhrparkberatung<br />

Key Solutions, Online-<br />

Training ClearDrive<br />

ja<br />

ja, sowie Angebote zu<br />

Trainings- u. Spritsparwettbewerben<br />

ja ja ja<br />

ja ja nein ja/ja nein ja, Europa ja<br />

,<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja<br />

<strong>de</strong>utsche leasing<br />

ja, Fleet Services<br />

(für iPhone & BlackBerry)<br />

nein<br />

LeasePlan Mobil für iPhone<br />

und Android-Smartphones<br />

nein nein Oracle Business Indicators<br />

(Fleet Intelligence)<br />

Alexan<strong>de</strong>r.Beddies@<br />

<strong>de</strong>utsche-leasing.com<br />

Christian Schüßler<br />

Tel.: 089/74423-200<br />

christian.schuessler<br />

@ge.com<br />

Sven Gibbe<br />

Tel.: 089/611804-0<br />

sven.gibbe@autobank.<strong>de</strong><br />

Gunter Glück<br />

Tel.: 02131/132-200<br />

info@leaseplan.<strong>de</strong><br />

Oliver Gürtler<br />

Tel.: 089/63266-283,<br />

og@mobility-concept.<strong>de</strong><br />

Stefan Betz<br />

Tel.: 089/149818-18735<br />

s.Betz@ril-fuhrpark.<strong>de</strong><br />

Anke Tauchert<br />

Tel.: 089/74444-5086<br />

anke.tauchert@sixt.com<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 21


LEASING<br />

Deutsche Leasing<br />

Fleet GmbH<br />

GE Auto Service<br />

Leasing GmbH<br />

Leasinggesellschaft<br />

<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />

LeasePlan Deutschland<br />

Mobility Concept GmbH<br />

Raiffeisen-IMPULS Finance<br />

& Lease GmbH<br />

Sixt Leasing AG<br />

AutoExpo, VMF, DEKRA ja ja SGS n. Kriterien d. VMF,<br />

zertifiziert durch TÜV Nord<br />

Cert GmbH<br />

Ersatz- und Interimsfahrzeuge<br />

ja, mind. 6 Monate<br />

ja, VMF eigene Logistik, DEKRA Bewertung bei Rückgabe<br />

über Sixt-Scha<strong>de</strong>nkatalog<br />

(eng angelehnt an VMF)<br />

ja, 0–30 Tage ja, ab Tagesmiete möglich ja, ab 1 Tag ja, ab 1 Tag ja, ohne Einschränkungen ja, ab 1 Minute über<br />

DriveNow, ab 1 Tag über Sixt<br />

Autovermietung<br />

ja, 3–365 Tage sowie Interimfahrzeuge<br />

ja, ab 1 Monat möglich ja, ab 30 Tagen ja, bedarfsgerecht ja, ab 30 Tagen ja, ab 1 Monat über Sixt<br />

Autovermietung, günstige<br />

Vorableasingkonditionen<br />

ja ja/ja/ja ja ja/ja/ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

diverse nach Kun<strong>de</strong>nwunsch nach Kun<strong>de</strong>nwunsch Sortimo, Bott diverse frei wählbar alle im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />

etablierten Anbieter<br />

ja ja, Hybrid, EV, Gas ja, keine Einschränkungen ja, Elektro-Antriebe, Erdgas-<br />

und Autogas-Antriebe<br />

nein ja, monatlich ja, nach Verfügbarkeit kun<strong>de</strong>nindividuell, je nach<br />

Bedarf<br />

ja ja ja, Full Hybrid, Plug-in-<br />

Hybrid, reine Elektrofahrzeuge,<br />

mit Range Exten<strong>de</strong>r,<br />

Gasfahrzeuge (LPG, CNG),<br />

mono- o. bivalent<br />

nein<br />

ja, quart<strong>als</strong>weise Angebotsmix<br />

ja, monatlich bzw. regelmäßig<br />

ja, Fleet Information Tool<br />

(FIT) für Reporting,<br />

Fleet Live <strong>als</strong> Kalkulationsu.<br />

Angebotstool<br />

FIT: z.B.: Bestandslisten,<br />

Verbrauchsanalysen,<br />

Laufleistungsanalysen,<br />

Vertrags- und Nachbestellmanagement;<br />

FleetLive:<br />

z.B. Fahrzeugkonfiguration,<br />

Angebotserstellung mit<br />

Kostenvergleich verschie<strong>de</strong>ner<br />

Mo<strong>de</strong>lle, Fuhrparkanalyse<br />

täglicher Datenabruf<br />

möglich<br />

nur beratend auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

ja, iReport, iManage nein ja, e-Manager von Lease-<br />

Plan<br />

umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>ninformationen<br />

u. Analysemöglichkeiten,<br />

Lebenszykluskosten<br />

d. <strong>Flotte</strong>, Simulationsmöglichkeiten:<br />

Benchmark v.<br />

Fahrzeugen u. Extras<br />

Informationen in Echtzeit<br />

und aktuell verfügbar<br />

ja/ja/ja, durch GE eigene<br />

strategische Fuhrparkberatung<br />

Key Solutions<br />

ja, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />

onlinegestütztes Reporting-<br />

System m. allen relevanten<br />

Fuhrpark-Daten – auch<br />

international<br />

ja ja in Vorbereitung ja, e-Manager (Fuhrparkleiter)<br />

und e-Driver (Fahrer) mit<br />

umfangreichen Möglichkeiten<br />

ja ja ja ja, klassisch über LeasePlan<br />

u. gemeinsam m. Kooperationspartner<br />

AMS die<br />

„Effektivere Gehaltsumwandlung“<br />

ja, mobility concept online<br />

Portal<br />

vom Standardreport bis<br />

zu kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />

Reports<br />

ja, eigene Online-Verwaltung<br />

Vertragsbestand, Tankreports,<br />

Ausreißer-/CO2-Analysen etc.<br />

ja, Fleet Intelligence<br />

umfangreiche Reportingmöglichkeiten<br />

nach Kun<strong>de</strong>nwunsch 24/7 verfügbar k.A.w monatlich tägliche Datenaktualisierung,<br />

Tankdaten einmal<br />

monatlich<br />

in Vorbereitung ja/ja/ja ja ja ja<br />

ja, klassische Preisanfrage<br />

bis voll elektr. Workflow Kalkulation<br />

m. Echtzeitwerten,<br />

Leasingvertrag u. Bestellung<br />

ja<br />

ja ja ja<br />

ja ja/ja ja ja/ja ja ja ja<br />

ja, umfangreiche<br />

Möglichkeiten<br />

monatlich o. gem. Kun<strong>de</strong>nvereinbarung<br />

monatlich, täglich über<br />

eBilling/eInvoicing<br />

monatlich monatlich kun<strong>de</strong>nindividuell monatlich monatlich<br />

bei<strong>de</strong>s ja/ja ja/ja ja/ja ja ja ja/ja<br />

ja ja ja ja ja ja auf Anfrage<br />

ja<br />

ja, durch GE eigene strategische<br />

Fuhrparkberatung<br />

Key Solutions, Online-<br />

Training ClearDrive<br />

ja<br />

ja, sowie Angebote zu<br />

Trainings- u. Spritsparwettbewerben<br />

ja ja ja<br />

ja ja nein ja/ja nein ja, Europa ja<br />

,<br />

ja ja ja ja ja ja ja<br />

ja ja ja ja ja ja<br />

<strong>de</strong>utsche leasing<br />

ja, Fleet Services<br />

(für iPhone & BlackBerry)<br />

nein<br />

LeasePlan Mobil für iPhone<br />

und Android-Smartphones<br />

nein nein Oracle Business Indicators<br />

(Fleet Intelligence)<br />

Alexan<strong>de</strong>r.Beddies@<br />

<strong>de</strong>utsche-leasing.com<br />

Christian Schüßler<br />

Tel.: 089/74423-200<br />

christian.schuessler<br />

@ge.com<br />

Sven Gibbe<br />

Tel.: 089/611804-0<br />

sven.gibbe@autobank.<strong>de</strong><br />

Gunter Glück<br />

Tel.: 02131/132-200<br />

info@leaseplan.<strong>de</strong><br />

Oliver Gürtler<br />

Tel.: 089/63266-283,<br />

og@mobility-concept.<strong>de</strong><br />

Stefan Betz<br />

Tel.: 089/149818-18735<br />

s.Betz@ril-fuhrpark.<strong>de</strong><br />

Anke Tauchert<br />

Tel.: 089/74444-5086<br />

anke.tauchert@sixt.com<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 21


LEASING<br />

Der Slogan für das<br />

neue Produkt von Alphabet<br />

Elektrifiziert –<br />

Am 9. April präsentierte Alphabet<br />

die erste umfassen<strong>de</strong> Lösung zur<br />

Integration von Elektromobilität in<br />

<strong>Flotte</strong>n. Auf Grundlage <strong>de</strong>s in drei<br />

Schritten umzusetzen<strong>de</strong>n Konzeptes<br />

sollen laut Marco Lessacher<br />

(Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />

von Alphabet) Unternehmen<br />

bereits jetzt schon von <strong>de</strong>n Vorteilen<br />

<strong>de</strong>r Elektromobilität profitieren.<br />

Wieso Alphabet zum jetzigen Zeitpunkt eine<br />

Lösung für Elektromobilität in <strong>Flotte</strong>n auf <strong>de</strong>n<br />

Markt bringt, erklärt Lessacher wie folgt: „Elektromobilität<br />

ist Realität. Die Technik ist marktreif,<br />

es gibt passen<strong>de</strong> Fahrzeuge und Lösungen<br />

für die Infrastruktur. Autobauer, Wissenschaft<br />

und Energieunternehmen entwickeln die Technologie<br />

zu<strong>de</strong>m beständig weiter. Als einer <strong>de</strong>r<br />

führen<strong>de</strong>n Anbieter für Business Mobility machen<br />

wir mit AlphaElectric die Integration von<br />

Elektromobilität in <strong>Flotte</strong>n einfach und effizient.“<br />

Lessacher ist sich sicher, dass in je<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />

Potenzial für <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />

besteht. Dies kann auch Voith Industrial<br />

Services, <strong>de</strong>r Pilotkun<strong>de</strong> von AlphaElectric, <strong>de</strong>r<br />

in drei Schritten<br />

En<strong>de</strong> letzten Jahres mit drei Elektrofahrzeugen<br />

ausgestattet wur<strong>de</strong>, bestätigen. Speziell bei<br />

Kurzstrecken wie Kurierfahrten setzt Silke von<br />

Nolting, Head of Fleet Management bei Voith,<br />

nur noch auf die Elektrofahrzeuge. Neben einem<br />

verringerten Gesamt-Spritverbrauch und <strong>de</strong>r damit<br />

einhergehen<strong>de</strong>n geringeren Belastung <strong>de</strong>r<br />

Umwelt, gibt es noch einen weiteren positiven<br />

Aspekt: die Sensibilisierung <strong>de</strong>r Fahrer und Mitarbeiter,<br />

<strong>de</strong>nen somit im täglichen Gebrauch die<br />

Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen vor<br />

Augen geführt wird.<br />

Aber wie fin<strong>de</strong>t AlphaElectric <strong>de</strong>n Weg in <strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>nalltag? In drei Schritten will man bei<br />

AlphaElectric unter an<strong>de</strong>rem dank eines intelligenten<br />

Mixes verschie<strong>de</strong>ner Antriebskonzepte,<br />

<strong>de</strong>n unterschiedlichen <strong>Flotte</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />

gerecht wer<strong>de</strong>n. Im Rahmen eines Full-Service-<br />

Vertrages wird nicht nur das Elektrofahrzeug zur<br />

Verfügung gestellt, son<strong>de</strong>rn alles, was für <strong>de</strong>n<br />

Einsatz sonst noch benötigt wird. Dazu zählen<br />

beispielsweise bedarfsgerechte La<strong>de</strong>lösungen<br />

sowie eine speziell auf Elektrofahrzeuge abgestimmte<br />

24-Stun<strong>de</strong>n-Hotline.<br />

Aber beginnen wir mit <strong>de</strong>m ersten Schritt. In<br />

diesem analysiert Alphabet das Mobilitätsprofil<br />

<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n, um herauszufin<strong>de</strong>n, welche Mo<strong>de</strong>lle<br />

am besten in <strong>de</strong>ssen Fuhrpark passen. Dabei<br />

sollte die Fahrzeugmarke keine Rolle spielen,<br />

son<strong>de</strong>rn das Antriebskonzept im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />

stehen. Zur Auswahl stehen dabei reine Elektrofahrzeuge,<br />

Fahrzeuge mit Range Exten<strong>de</strong>r sowie<br />

Plug-in-Hybri<strong>de</strong>, damit auch alle relevanten<br />

Reichweiten abge<strong>de</strong>ckt sind. Die durchschnittliche<br />

Laufleistung eines <strong>Flotte</strong>nfahrzeugs beträgt<br />

laut Alphabet selten mehr <strong>als</strong> 150 Kilometer an<br />

einem Tag. Das sind Entfernungen, die mit <strong>de</strong>m<br />

heutigen Stand <strong>de</strong>r Technik mühelos von rein<br />

elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bewältigt<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Der zweite Schritt beinhaltet die Wahl <strong>de</strong>r richtigen<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur – passend zu <strong>de</strong>n gewählten<br />

Fahrzeugen und <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Nutzungsart kommen hier verschie<strong>de</strong>ne Wallboxen<br />

und Schnellla<strong>de</strong>systeme in Betracht. Uwe<br />

Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Alphabet,<br />

ver<strong>de</strong>utlichte in seinem Vortrag, dass es<br />

dabei nicht die richtige, son<strong>de</strong>rn immer nur die<br />

24<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


LEASING<br />

(v.li.) Marco Lessacher (Alphabet) im Interview mit<br />

Stephan Hahnel (<strong>Flotte</strong>nmanagement)<br />

individuell richtige La<strong>de</strong>lösung gibt. Frei wählbar<br />

bleibt dabei für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stromanbieter.<br />

Wer aber zum Beispiel ausschließlich auf<br />

nachhaltigen Strom <strong>de</strong>s Anbieters Naturstrom<br />

setzen möchte, kann zusätzlich auch auf Kooperationspartner<br />

<strong>de</strong>r BMW AG zurückgreifen.<br />

Der dritte und abschließen<strong>de</strong> Schritt soll dafür<br />

sorgen, dass <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> anhand eines breiten<br />

Spektrums an modularen und individuell kombinierbaren<br />

Services ein Full-Service-Produkt<br />

erhält, durch welches eine reibungslose Abwicklung<br />

<strong>de</strong>r Elektroflotte garantiert wer<strong>de</strong>n soll.<br />

Dazu gehören beispielsweise Bausteine wie Versicherung,<br />

Scha<strong>de</strong>nmanagement und Wartung/<br />

Reparatur.<br />

Mit <strong>de</strong>r App „AlphaGui<strong>de</strong>“ soll die reibungslose<br />

Abwicklung unterstützt wer<strong>de</strong>n. Denn durch<br />

diese erhalten Fahrer Informationen über <strong>de</strong>n<br />

Standort <strong>de</strong>r nächsten La<strong>de</strong>säule o<strong>de</strong>r die<br />

nächste, auch für Elektrofahrzeuge geeignete<br />

Service-Station. Über die eRoaming-Plattform<br />

von Hubject wird <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n zusätzlich ein anbieterübergreifen<strong>de</strong>r<br />

Zugang zur öffentlichen<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur geboten. Abgerun<strong>de</strong>t wird<br />

das auf Elektrofahrzeuge abgestimmte Konzept<br />

durch eine 24-Stun<strong>de</strong>n-Hotline, welche eigens<br />

auf die Anfor<strong>de</strong>rungen von Elektrofahrzeugen<br />

zugeschnitten ist.<br />

Aber selbst für <strong>de</strong>n Fall, dass die Reichweite <strong>de</strong>s<br />

Elektrofahrzeugs zum Beispiel für eine längere<br />

Dienstreise nicht ausreicht, sollen die Mobilitätsservices<br />

<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n permanente Mobilität<br />

garantieren. In einem solchen Fall kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

auf ein flexibel verfügbares Mietfahrzeugangebot<br />

und auf Nutzungskonzepte wie Corporate<br />

Carsharing zurückgreifen.<br />

Als Erstes wur<strong>de</strong> das umfassen<strong>de</strong> Elektromobilitätskonzept<br />

bei Voith Industrial Services getestet.<br />

Vor <strong>de</strong>r Einführung analysierte Alphabet<br />

Faktoren wie Entfernung zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, die Fläche<br />

für La<strong>de</strong>möglichkeiten sowie das Nutzungsprofil<br />

<strong>de</strong>r Pool-Fahrzeuge. Die ausgewerteten<br />

Daten ergaben, dass <strong>de</strong>r Standort Schweinfurt<br />

die besten Voraussetzungen für das Pilotprojekt<br />

bietet. Hinzu kam, dass die Standortleitung<br />

die Einführung neuer und innovativer Projekte<br />

befürwortet. „Wichtig für unseren Erfolg ist es,<br />

innovativ und fortschrittlich zu sein. Das soll<br />

sich im gesamten Unternehmen, <strong>als</strong>o auch im<br />

Fuhrpark wi<strong>de</strong>rspiegeln“, sagte Silke von Nolting,<br />

Head of Fleetmanagement, und bezeichnet<br />

die ersten Erfahrungen mit <strong>de</strong>n drei Fahrzeugen<br />

von Peugeot und Renault <strong>als</strong> durchweg positiv.<br />

Da die Fahrzeuge ausschließlich dienstlich genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n und somit nachts aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

können, steht die maximale Reichweite für<br />

<strong>de</strong>n Folgetag zur Verfügung und reicht, um das<br />

Arbeitspensum zu absolvieren.<br />

Prognosen zur Entwicklung <strong>de</strong>s Geschäfts mit<br />

<strong>de</strong>r Elektromobilität wollte Lessacher nicht wagen:<br />

„Wir stehen am Anfang einer Entwicklung<br />

und wollen von Anfang an mit dabei sein.“ Die<br />

Entwicklung bei <strong>de</strong>n Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen<br />

ist nach wie vor sehr gering. Wir<br />

können <strong>als</strong>o gespannt sein, ob o<strong>de</strong>r wann sich<br />

dies än<strong>de</strong>rn wird.<br />

Uwe Hildinger (Alphabet) trägt zu <strong>de</strong>n neuen Möglichkeiten<br />

vor<br />

www.athloncarrent.<strong>de</strong><br />

Lücke zu schließen?<br />

Wir schließen Ihre Mobilitätslücke.<br />

Mit <strong>de</strong>n flexiblen All-inclusive-Lösungen von Athlon Car Rent.<br />

Sie können Ihren Mobilitätsbedarf tagesaktuell anpassen.<br />

Damit bleibt Ihr <strong>Flotte</strong>nmanagement beweglich.<br />

Dank <strong>de</strong>r variablen Langzeitmiete reduziert sich die Kapitalbindung<br />

und lässt Ihre Bilanzen besser aussehen.<br />

Erfahren Sie mehr unter www.athloncarrent.<strong>de</strong>.


LEASING<br />

Am 18. April 2013 konnten<br />

sich in Gladbeck Fuhrparkleiter<br />

einen Überblick<br />

zum Thema „professionelle<br />

Scha<strong>de</strong>nabwicklung im<br />

Fuhrpark“ verschaffen. Dafür<br />

sorgte die Full-Service-<br />

Leasinggesellschaft LeasePlan<br />

Deutschland mit<br />

einer eigens organisierten<br />

Vortragsreihe von Rückversicherern,<br />

Versicherungen,<br />

Scha<strong>de</strong>nabwicklern,<br />

Rechtsanwälten und Leasinggesellschaften.<br />

Aber<br />

auch im aktiven Austausch<br />

konnten die Teilnehmer<br />

von <strong>de</strong>m umfangreichen<br />

Know-how <strong>de</strong>r Vortragen<strong>de</strong>n<br />

und Aussteller profitieren.<br />

Gunter Glück begrüßt die Anwesen<strong>de</strong>n<br />

Intensiv & konzentriert<br />

Nach <strong>de</strong>r Begrüßung durch Gunter Glück, Geschäftsleitung<br />

Kun<strong>de</strong>nbetreuung und Vertrieb<br />

LeasePlan Deutschland GmbH, führte <strong>de</strong>r Versicherungskorrespon<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Zeitung<br />

Herbert Fromme <strong>als</strong> Mo<strong>de</strong>rator erheiternd<br />

durch die Veranstaltung und ließ keine Langeweile<br />

aufkommen.<br />

Als erster Vortragen<strong>de</strong>r gab Andreas Kelb, E+S<br />

Rückversicherung AG, einen Überblick zu <strong>de</strong>n<br />

Trends und Entwicklungen im Kfz-Markt sowie<br />

über die neuen Anfor<strong>de</strong>rungen im Bereich<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nversicherungen. Er zeigte, dass ein<br />

durchschnittlicher Scha<strong>de</strong>n circa 3.550 Euro<br />

beträgt und dass sich dieser Wert seit einigen<br />

Jahren nur wenig verän<strong>de</strong>rt hat. Laut Kelb ist<br />

für Versicherer das <strong>Flotte</strong>ngeschäft <strong>de</strong>rzeit mit<br />

einer Scha<strong>de</strong>nquote von 105 Prozent nicht gera<strong>de</strong><br />

vorteilhaft, aber anhand <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mografischen<br />

Entwicklung nimmt die Anzahl <strong>de</strong>r jungen Fahrer<br />

immer mehr ab und damit vielleicht auch das Unfallrisiko.<br />

Im Anschluss daran stellte Jens Könemann,<br />

Leiter Sicherheitstechnik Kraftfahrzeuge HDI-<br />

Gerling Industrie Versicherung AG, Überlegungen<br />

zur Scha<strong>de</strong>nabwicklung in Eigenregie vor<br />

und zeigte anhand von Beispielen, wie schnell<br />

man auf eine Bearbeitungszeit von bis zu vier<br />

Stun<strong>de</strong>n pro Kfz-Scha<strong>de</strong>n kommen kann. Damit<br />

einhergehend sowie <strong>de</strong>m Arbeitszeitverlust, Gehalts-<br />

und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall,<br />

Umsatzverlusten und höheren Beiträgen für die<br />

Versicherungen entstehen zusätzliche indirekte<br />

Kosten <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns in Höhe von bis zu 1.650<br />

Euro. Um diese Kosten so gering wie möglich zu<br />

halten, sind viele Optimierungen notwendig.<br />

Dazu zählen zum Beispiel effiziente Abläufe,<br />

Kostenreduktion durch optimale Reparatursteuerung<br />

und ein bun<strong>de</strong>sweit unterstütztes Werkstattnetz.<br />

Viel besser ist es aber, Unfälle zu vermei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />

zumin<strong>de</strong>st die Scha<strong>de</strong>nkosten zu reduzieren. Um<br />

dies zu bewerkstelligen, kann das sogenannte<br />

Riskmanagement genutzt wer<strong>de</strong>n. Sascha Marc<br />

Kepper von <strong>de</strong>r LeasePlan Deutschland GmbH<br />

zeigte, welche Möglichkeiten und Instrumente<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n können, um Risiken zu minimieren.<br />

Zum Beispiel kann mit <strong>de</strong>r Ermittlung<br />

<strong>de</strong>s Fahrer-Risikoin<strong>de</strong>xes, <strong>de</strong>r Durchführung von<br />

E-Learning-Programmen und individuellen Fahrertrainings<br />

sowie einer attraktiven Motivation<br />

das Unfallrisiko gesenkt wer<strong>de</strong>n. Die Ein- und<br />

Durchführung dieser Maßnahmen ist allerdings<br />

laut Kepper stark von <strong>de</strong>r Unternehmenskultur<br />

abhängig, und genau hier muss unter Umstän<strong>de</strong>n<br />

zuvor maßgebliche Überzeugungsarbeit und<br />

gegebenenfalls Change Management betrieben<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine große Hür<strong>de</strong> stellt für <strong>de</strong>n einen<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Fuhrparkbetreiber oft <strong>de</strong>r „Return<br />

on Investment“ dar, da sich dieser meist erst<br />

langfristig einstellt und nicht immer im ersten<br />

Jahr absehbar ist. Dieser Vortrag stieß beson<strong>de</strong>rs<br />

bei Thomas Grundmann, <strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem<br />

für <strong>de</strong>n Fuhrpark <strong>de</strong>r M+W Group verantwortlich<br />

ist, auf großes Interesse. Normalerweise besucht<br />

er laut eigener Aussage solche Veranstaltungen<br />

nicht, da diese oft nicht in angemessenem<br />

Verhältnis zur entgangenen Arbeitszeit stehen.<br />

„Allein schon wegen <strong>de</strong>s Vortrags von Herrn<br />

Kepper hat sich diese Veranstaltung für mich<br />

gelohnt“, sagte Grundmann und wies darauf hin,<br />

dass es sich bei solchen Veranstaltungen ähnlich<br />

<strong>de</strong>m „Return on Investment“ verhält, und man<br />

schwer abschätzen kann, welche <strong>de</strong>r gesammelten<br />

Informationen und I<strong>de</strong>en sich auf lange Zeit<br />

<strong>als</strong> sinnvoll und lohnenswert herausstellen wer<strong>de</strong>n.<br />

Nach <strong>de</strong>r Mittagspause und <strong>de</strong>r Möglichkeit mit<br />

Ausstellern und Kollegen ausführlich zu fachsimpeln,<br />

sorgte Jan Ditgen alias Dr. Jens Wegmann<br />

mit seiner Comedy-Re<strong>de</strong> dafür, dass die Anwesen<strong>de</strong>n<br />

humorvoll Kraft und Sauerstoff für die<br />

folgen<strong>de</strong>n Vorträge tankten. An <strong>de</strong>n humorvollen<br />

Vortrag anschließend erläuterten Wilhelm<br />

Winter und Claudia Doetsch, von <strong>de</strong>r Van Amey<strong>de</strong><br />

Germany AG, das Vorgehen bei Unfällen im Ausland<br />

unter Verwendung <strong>de</strong>r Internationalen Versicherungskarte<br />

und <strong>de</strong>r 4. Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie,<br />

kurz 4. KH-Richtlinie, sowie<br />

<strong>de</strong>s europäischen Unfallberichtes. Auslandsunfallschä<strong>de</strong>n<br />

betragen zwar nur 0,5 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Unfälle, aber gera<strong>de</strong> die Abwicklung dieser können<br />

sich aufgrund unterschiedlicher Sprachen<br />

und Regelungen beson<strong>de</strong>rs in die Länge ziehen.<br />

Mit diesen Möglichkeiten soll versucht wer<strong>de</strong>n,<br />

die vorhan<strong>de</strong>nen Unterschie<strong>de</strong> zu kompensieren<br />

und die gesamte Prozedur zu vereinfachen und<br />

zu beschleunigen.<br />

Im darauf folgen<strong>de</strong>n Vortrag zum Dienstwagenüberlassungsvertrag<br />

und zur Haftung <strong>de</strong>s Fahrers<br />

trug Dr. Christoph Hartleb vor und zeigte,<br />

wie wichtig es ist, die entsprechen<strong>de</strong>n Verträge<br />

genauestens anzupassen. Mit <strong>de</strong>r Teilnahme an<br />

einem Fahrsicherheitstraining zum Beispiel bewegt<br />

sich <strong>de</strong>r Fahrer in einer Grauzone. Obwohl<br />

dies sicherlich zum Nutzen <strong>de</strong>r Firma <strong>als</strong> auch<br />

<strong>de</strong>s Fahrers ist, bedarf die Nutzung einer vorhe-<br />

26<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


LEASING<br />

rigen konkreten Überprüfung <strong>de</strong>r Bestimmungen <strong>de</strong>s Leasingvertrages.<br />

Ebenso wichtig ist es, dass <strong>de</strong>r Arbeitgeber das Rauchen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n privaten<br />

Transport von Tieren in <strong>de</strong>r Vereinbarung regelt. Aber auch die Regelung<br />

<strong>de</strong>s Personenkreises für die Überlassung zur privaten Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />

sollte im Vorhinein festgelegt sein. All dies sind nur Beispiele, die<br />

in einem Dienstwagenüberlassungsvertrag Anwendung fin<strong>de</strong>n können, und<br />

sollten, um bei <strong>de</strong>r Rückgabe <strong>de</strong>s Fahrzeugs o<strong>de</strong>r einem möglichen Scha<strong>de</strong>n<br />

Handlungssicherheit zu schaffen.<br />

„Nicht ohne meinen Anwalt“ hieß es im abschließen<strong>de</strong>n Vortrag <strong>de</strong>r Veranstaltung.<br />

Matthias Höfflin von Prellwitz, Klett & Kollegen erklärte das<br />

richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen. Dazu zählt natürlich in erster Linie<br />

die Absicherung <strong>de</strong>s Unfallortes, aber auch das weitere Vorgehen nach<br />

<strong>de</strong>r Versorgung möglicher Verletzter ist wichtig. Laut Höfflin sollte man immer<br />

daran <strong>de</strong>nken, sich mit <strong>de</strong>n eigenen Aussagen nicht selbst zu belasten,<br />

wenn zum Beispiel nicht sicher ist, ob ein Mitverschul<strong>de</strong>n an einem Unfall<br />

auszuschließen ist. Fahrer sollten in diesem Fall von ihrem Aussageverweigerungsrecht<br />

Gebrauch machen und nie ein Schuldanerkenntnis abgeben.<br />

Des Weiteren sollten Fahrer immer, wenn die Polizei bereits anwesend ist,<br />

darauf bestehen, dass diese <strong>de</strong>n Unfall aufnimmt. Für einen Fuhrparkmanager<br />

ist es im Falle eines Unfalls sinnvoll, einen eigenen Sachverständigen zu<br />

beauftragen, da oft „versicherungsfreundliche“ Gutachten durch Gutachter<br />

<strong>de</strong>r gegnerischen Versicherung erstellt wer<strong>de</strong>n. Bei drohen<strong>de</strong>n Bußgel<strong>de</strong>rn<br />

o<strong>de</strong>r einer Ermittlung wegen Straftaten empfiehlt Höfflin eine Beratung<br />

beim Anwalt, um sich durch überflüssige Angaben nicht selbst zu belasten.<br />

Dr. Christoph Hartleb (li.) und Herbert Fromme im Gespräch (o.)<br />

Gunter Glück bei <strong>de</strong>r Vortragsreihe zur professionellen Scha<strong>de</strong>nabwicklung<br />

Die thematisch stringente Vortragsreihe und die informativen Gespräche<br />

mit Vortragen<strong>de</strong>n und Ausstellern sind seit einigen Jahren ein Erfolgsrezept<br />

für die von LeasePlan durchgeführten Veranstaltungen. So sieht es<br />

auch Gunter Glück und sagte: „Bei an<strong>de</strong>ren Veranstaltungen haben Sie oft<br />

sieben bis acht Themen an einem Tag, und diese liegen inhaltlich oft weit<br />

auseinan<strong>de</strong>r. Wir widmen uns vier bis fünf Stun<strong>de</strong>n intensiv und konzentriert<br />

einem Themenbereich, dies allerdings aus verschie<strong>de</strong>nen Perspektiven,<br />

und ich <strong>de</strong>nke, dass gera<strong>de</strong> dies <strong>de</strong>n Charme <strong>de</strong>r Veranstaltung ausmacht.“<br />

[ HAGELSCHLAG AM AUTO ]<br />

Berechnung<br />

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MANAGEMENT<br />

„Absolute Spitzentechnologie“<br />

Mit diesen Worten hat Dr. Dieter Zetsche (Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Daimler AG) die neue S-Klasse bei <strong>de</strong>r Weltpremiere beschrieben.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement hat nachgefragt, was die neue<br />

S-Klasse im Detail ausmacht.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Dr. Zetsche, „absolute<br />

Spitzentechnologie“ ist ja ein sehr umfassen<strong>de</strong>r<br />

Begriff. Auf welche technischen Neuerungen <strong>de</strong>r<br />

neuen S-Klasse sind Sie persönlich <strong>de</strong>nn beson<strong>de</strong>rs<br />

stolz?<br />

Dr. Dieter Zetsche: Je<strong>de</strong> S-Klasse hat zu ihrer Zeit<br />

Maßstäbe gesetzt und stand rückblickend immer<br />

für bahnbrechen<strong>de</strong> Technologien in <strong>de</strong>r gesamten<br />

Automobilentwicklung. Die neue S-Klasse setzt<br />

einen Meilenstein für das autonome Fahren – für<br />

all die Fälle, wenn Fahren mehr Last <strong>als</strong> Lust be<strong>de</strong>utet.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ein Merce<strong>de</strong>s steht ja traditionell<br />

immer für beson<strong>de</strong>rs hohe Sicherheit. Was<br />

kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> hier Neues erwarten, was hebt die<br />

neue S-Klasse von <strong>de</strong>m Wettbewerb ab?<br />

Dr. Dieter Zetsche: Die neue S-Klasse ist intelligenter<br />

<strong>als</strong> ihre Wettbewerber. Mit <strong>de</strong>r noch stärkeren<br />

Vernetzung <strong>de</strong>r aktiven und passiven Sicherheit<br />

bietet sie einen 360-Grad-Rundumschutz<br />

nicht nur für die Insassen, son<strong>de</strong>rn auch für alle<br />

an<strong>de</strong>ren Partner im Straßenverkehr.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie genau funktioniert<br />

<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r „magic carpet“, von <strong>de</strong>m man vorab<br />

schon viel gehört hat?<br />

Dr. Dieter Zetsche: MAGIC BODY CONTROL ist das<br />

erste Fahrwerk, das vorausschauend agiert, weil<br />

es sehen kann. Es erkennt Fahrbahnunebenheiten<br />

mithilfe einer Stereokamera hinter <strong>de</strong>r Frontscheibe,<br />

die bis zu 15 Meter nach vorne blickt und<br />

so ein präzises Bild von <strong>de</strong>r Kontur <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />

liefert. Das Fahrwerk wird blitzschnell auf die jeweilige<br />

Situation eingestellt und die Aufbaubewegung<br />

kann damit <strong>de</strong>utlich verringert wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wer viel Geld für ein Auto<br />

ausgibt, erwartet auch exklusiven Komfort. Mit<br />

welchen Neuerungen punktet die S-Klasse hier?<br />

Dr. Dieter Zetsche: Ob rollen<strong>de</strong>s Büro<br />

o<strong>de</strong>r Wellness-Oase: Bei <strong>de</strong>r S-Klasse sind<br />

<strong>de</strong>r Individualisierung fast keine Grenzen<br />

gesetzt. Ob Sitze o<strong>de</strong>r Klimatisierung, ob<br />

Bedienung o<strong>de</strong>r Design, ob Infotainment<br />

o<strong>de</strong>r Komfort und Sicherheit im Fond – neue I<strong>de</strong>en,<br />

ihre akribische Umsetzung und höchste Wertanmutung<br />

untermauern unseren Anspruch an das<br />

Spitzenmo<strong>de</strong>ll von Merce<strong>de</strong>s-Benz.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ist <strong>de</strong>r Stop&Go Pilot bis<br />

60 Stun<strong>de</strong>nkilometer nur <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>s (teil)-<br />

autonomen Fahrens, o<strong>de</strong>r dürfen wir in näherer<br />

Zukunft mehr erwarten?<br />

Dr. Dieter Zetsche: Der Stop&Go Pilot ist ein Assistenzsystem<br />

von über 20, die zur Unfallvermeidung<br />

und Entlastung <strong>de</strong>s Fahrers beitragen. Er sorgt dafür,<br />

dass die S-Klasse in typischen Stop&Go-Situationen<br />

automatisch <strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>rmann folgt: bremsen,<br />

Gas geben, sogar lenken – alles autonom. Sie<br />

können künftig <strong>als</strong>o auch im Stau entspannen.<br />

Das verringert nicht nur die Zahl an Auffahrunfällen<br />

und <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch. Es senkt auch<br />

<strong>de</strong>n Blutdruck. Dies ist Teil unserer Intelligent-<br />

Drive-Strategie, mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Zukunft ein vollautonomes<br />

Fahren möglich sein wird – sobald es <strong>de</strong>r<br />

Gesetzgeber zulässt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: In unserer digitalen Welt<br />

muss ein Auto fast zum rollen<strong>de</strong>n Smartphone<br />

wer<strong>de</strong>n – o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st vernetzt sein. Was gibt<br />

es hier Neues in <strong>de</strong>r S-Klasse?<br />

Dr. Dieter Zetsche: Die S-Klasse ist jetzt auch<br />

Kommunikationszentrale. Die neue COMAND-<br />

Generation mit zwei hochauflösen<strong>de</strong>n TFT-Farbdisplays<br />

in 12,3 Zoll ermöglicht eine intuitive<br />

Bedienung und macht die Funktionen durch Visualisierung<br />

und Animationen erlebbar. Die neue<br />

S-Klasse bietet <strong>als</strong> weltweit erstes Fahrzeug mit<br />

Individual Entertainment im Fond auch ein echtes<br />

Mehrplatz-System an. Das heißt, von je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />

vier Sitzplätze kann unabhängig voneinan<strong>de</strong>r auf<br />

die Quellen <strong>de</strong>s Entertainment-Systems zugegriffen<br />

wer<strong>de</strong>n – <strong>als</strong>o auf Radio, TV, Internet, Navigation,<br />

DVD-Laufwerk sowie über USB angeschlossene<br />

Geräte. Das macht sie zum Pionier. Und über<br />

die Merce<strong>de</strong>s-Benz-Apps kann <strong>de</strong>r Insasse auf<br />

Wunsch auf Google Maps, Webradio, Wetter und<br />

vieles mehr zugreifen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Auch bei <strong>de</strong>n Chef-Fahrzeugen<br />

wird inzwischen auf <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch<br />

geschaut. Welche neuen Motoren bietet die neue<br />

S-Klasse? Wie sieht es mit Hybridantrieb und alternativen<br />

Kraftstoffen aus?<br />

Dr. Dieter Zetsche: Mit <strong>de</strong>m S 400 HYBRID, S 500<br />

und <strong>de</strong>m S 350 BlueTEC stehen im Startjahr <strong>de</strong>r<br />

neuen S-Klasse ein Hybrid, ein Benziner und ein<br />

Diesel zur Wahl – mit Verbrauchswerten, die vor<br />

wenigen Jahren in dieser Klasse noch <strong>als</strong> utopisch<br />

galten. Diese Verbrauchswerte wer<strong>de</strong>n wir mit<br />

<strong>de</strong>m zukünftigen Diesel-HYBRID und <strong>de</strong>m Plug-In<br />

HYBRID sogar noch unterbieten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche weiteren Highlights<br />

<strong>de</strong>r neuen S-Klasse halten Sie persönlich noch für<br />

beson<strong>de</strong>rs erwähnenswert?<br />

Dr. Dieter Zetsche: Unsere Weltmeisterschaft in<br />

Sachen Aerodynamik. Denn die neue S-Klasse<br />

setzt sich aerodynamisch und – fast nebenbei auch<br />

aeroakustisch – an die Spitze ihres Segments. Mit<br />

<strong>de</strong>m cw-Bestwert von 0,23 ist die neue S-Klasse<br />

mit Abstand die windschnittigste Limousine auf<br />

<strong>de</strong>m Markt und wird nur noch vom cw-Weltmeister,<br />

<strong>de</strong>m CLA, mit 0,22 getoppt. Das ist das Ergebnis<br />

<strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Zusammenarbeit zwischen<br />

unseren Designern und Aerodynamikern.<br />

28<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


FUHRPARK ENERGIZED BY<br />

Für ein intelligentes, zukunftsfähiges Fuhrparkmanagement<br />

sind zwei Fak toren entschei<strong>de</strong>nd: Kostenef zienz<br />

und Nachhaltigkeit. Als Welt markt führer in <strong>de</strong>r Her stellung<br />

synthetischer Hochleistungskautschuke und star ker Partner<br />

<strong>de</strong>r Reifen industrie ermög lichen wir die Herstellung<br />

von „Grünen Reifen“. Sie senken <strong>de</strong>n Spritverbrauch um<br />

bis zu 7% und re duzieren <strong>de</strong>n CO 2 -Ausstoß um 1,2 kg pro<br />

100 km. Erreicht wird dies durch eine <strong>de</strong>utliche Senkung<br />

<strong>de</strong>s Roll wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s – bei gleichzeitig sehr guter Bremsleistung.<br />

<strong>Flotte</strong>nef zienz fängt schon im bestehen<strong>de</strong>n<br />

Fuhrpark ganz einfach hier an: beim Wechsel zu <strong>de</strong>n richtigen<br />

Reifen. Für „Grüne Mobilität“ auf unseren Straßen.<br />

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SO ERKENNT MAN<br />

SPRITSPARENDE REIFEN!<br />

2009/…–C1


MANAGEMENT<br />

Pflegebedürftige Aufpasser<br />

Was <strong>de</strong>m Browser Cookies und<br />

temporäre Dateien sind, ist <strong>de</strong>m<br />

Dienstwagenfahrer das Fahrtenbuch.<br />

In bei<strong>de</strong>n Fällen sind<br />

es Belege für <strong>de</strong>n Verlauf einer<br />

Strecke zu einer bestimmten<br />

Zeit, sei es im Computer <strong>de</strong>r<br />

Verlauf <strong>de</strong>r letzten besuchten<br />

Internetseiten o<strong>de</strong>r im Fahrzeug<br />

<strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r letzten Kun<strong>de</strong>n.<br />

Ähnlich wie beim PC ist diese<br />

Dokumentation im Fuhrparkbetrieb<br />

Fluch und Segen zugleich.<br />

Eine Marktübersicht elektronischer<br />

Fahrtenbücher<br />

Grundlegen<strong>de</strong> Informationen wie Abfahrtsort<br />

und -datum, Fahrer, Kilometerstand bei Beginn<br />

und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fahrt (zurückgelegte Entfernung)<br />

und <strong>de</strong>r Zweck <strong>de</strong>r Fahrt gehören in ein Fahrtenbuch,<br />

um bei einer Prüfung durch das Finanzamt<br />

Bestand zu haben. Eine zeitnahe Führung sowie<br />

lückenlose Erfassung aller Fahrten und Manipulationssicherheit<br />

sind ebenso wichtige Aspekte<br />

wie die Daten selbst und bedürfen dringlichster<br />

Einhaltung, damit die Finanzbehör<strong>de</strong>n das Fahrtenbuch<br />

anerkennen. Denn Ziel <strong>de</strong>r Fahrtenbücher<br />

ist es schließlich, Steuern zu sparen.<br />

Zur Versteuerung <strong>de</strong>s geldwerten Vorteils bei<br />

privat genutzten Fahrzeugen besteht nach gelten<strong>de</strong>r<br />

Steuergesetzgebung die Wahlmöglichkeit<br />

zwischen <strong>de</strong>r Pauschalversteuerung o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Führung eines Fahrtenbuches. Gegenüber <strong>de</strong>r<br />

pauschalen „1-Prozent-Versteuerung“ für Privatfahrten<br />

bietet die Fahrtenbuchmetho<strong>de</strong> oftm<strong>als</strong><br />

vor allem für die Arbeitnehmer einen erheblichen<br />

finanziellen Vorteil, wenn sie das Firmenfahrzeug<br />

überwiegend für dienstliche Fahrten nutzen. Ob<br />

sich die Führung eines Fahrtenbuchs lohnt, kann<br />

unter Verwendung <strong>de</strong>s Fahrtenbuchrechners<br />

(www.bury.com/cms/support/fahrtenbuchrechner.html)<br />

von Bury im Internet herausgefun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Nutzen jedoch mehrere Fahrer ein Fahrzeug,<br />

spielt <strong>de</strong>r steuerliche Vorteil keine Rolle,<br />

da hier die Führung eines Fahrtenbuchs zum Beispiel<br />

für Poolfahrzeuge aufgrund <strong>de</strong>r Halterhaftung<br />

vorgeschrieben ist.<br />

Die elektronischen Helfer sind in <strong>de</strong>r Regel einfach<br />

zu bedienen und erkennen wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong><br />

Fahrtziele selbstständig, was wie<strong>de</strong>rum die Dokumentation<br />

erleichtert. Tücken gibt es jedoch<br />

ebenso. Niels Krüger, Geschäftsführer <strong>de</strong>r TCS<br />

GmbH, verweist dabei auf die Erfassung <strong>de</strong>r zurückgelegten<br />

Entfernung. Denn diese kann je<br />

nach Messmetho<strong>de</strong> bereits nach wenigen Tagen<br />

erheblich von <strong>de</strong>r Tachoeinheit abweichen. Der<br />

Grund hierfür ist die gesetzliche Bestimmung,<br />

dass ein Tacho ab einer Geschwindigkeit von 50<br />

km/h nie weniger <strong>als</strong> 50 km/h anzeigen darf und<br />

somit meist etwas mehr anzeigt. Aber auch die<br />

gewählten Rad-Reifen-Kombinationen spielen<br />

eine gewisse Rolle. Bei <strong>de</strong>r Erfassung mit GPS<br />

wird jedoch die genaue Geschwindigkeit beziehungsweise<br />

die wirklich zurückgelegte Wegstrecke<br />

aufgezeichnet, und diese fällt im Vergleich<br />

zum Tacho dann geringer aus. Hier können Systeme,<br />

die <strong>de</strong>n Kilometerstand über <strong>de</strong>n CAN-Bus<br />

auslesen, punkten.<br />

Aber ähnlich wie beim Verlauf im Browser lassen<br />

die erfassten Daten Rückschlüsse zu, auf die besuchten<br />

Websites o<strong>de</strong>r eben <strong>de</strong>n Aufenthaltsort<br />

<strong>de</strong>s Fahrers. Und genau hier liegt das Problem:<br />

die Einhaltung <strong>de</strong>s Datenschutzes. „Grundsätzlich<br />

unterliegt <strong>de</strong>r Aufenthaltsort einer Person<br />

<strong>de</strong>m Datenschutz. Jedoch nicht unter bestimmten<br />

Bedingungen in <strong>de</strong>r Arbeitszeit“, führt Ulric<br />

Rechtsteiner, Geschäftsführer bei Arealcontrol,<br />

aus. Mitarbeiter sind dazu verpflichtet, ihre<br />

Position anzugeben, damit sie zum Beispiel für<br />

Aufträge disponiert wer<strong>de</strong>n können. Allein aus<br />

diesem Sachverhalt heraus darf die Standortbestimmung<br />

auch per GPS-Ortung o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />

Verfahren erfolgen. Ausgeschlossen davon bleiben<br />

Privatfahrten, bei <strong>de</strong>nen die Übertragung<br />

<strong>de</strong>r Position o<strong>de</strong>r das Speichern <strong>de</strong>r Daten abgeschaltet<br />

sein muss, wenn die Fahrt <strong>als</strong> solche<br />

<strong>de</strong>klariert wird. Die Einhaltung dieser Standards<br />

ist ein häufiges Unterscheidungsmerkmal zu<br />

günstigen Online-Angeboten. Denn genau das<br />

kann zur Herausfor<strong>de</strong>rung wer<strong>de</strong>n, wenn es um<br />

die lückenlose und vollständige Führung <strong>de</strong>s<br />

Fahrtenbuchs geht. Aufgrund <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n<br />

GPS-Koordinaten könnte in diesem Modus keine<br />

Streckenberechnung durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Ein<br />

Lösungsansatz ist die interne Berechnung <strong>de</strong>r<br />

gefahrenen Kilometer anhand <strong>de</strong>r GPS-Daten.<br />

Diese wer<strong>de</strong>n aber nicht gespeichert, son<strong>de</strong>rn<br />

dienen nur <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>r Entfernung. Somit<br />

ist eine spätere Rekonstruktion <strong>de</strong>r privat<br />

zurückgelegten Routen nicht möglich. Über die<br />

vielfältigen Möglichkeiten <strong>de</strong>r elektronischen<br />

Wegbegleiter zum Schutz <strong>de</strong>r Privatsphäre und<br />

<strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>s Datenschutzes muss <strong>de</strong>r Betriebsrat<br />

genauestens informiert wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn<br />

gelegentlich sind Be<strong>de</strong>nken hinsichtlich dieser<br />

Brennpunkte das „Aus“ für die Einführung elektronischer<br />

Fahrtenbücher. Nicht zuletzt sollte<br />

hier aber auch daran gedacht wer<strong>de</strong>n, dass es <strong>de</strong>r<br />

Arbeitnehmer ist, <strong>de</strong>r dadurch bei <strong>de</strong>r Versteuerung<br />

<strong>de</strong>s geldwerten Vorteils teilweise massiv<br />

einsparen kann.<br />

Aber selbst wenn alle Hür<strong>de</strong>n im Unternehmen<br />

genommen sind, heißt dies noch lange nicht,<br />

dass das Fahrtenbuch von <strong>de</strong>n zuständigen Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />

akzeptiert wird. Auch dann nicht,<br />

wenn dies laut Produktbeschreibung so angeboten<br />

wird. Denn die Anwendung selbst wird nicht<br />

durch das Finanzamt „freigegeben“, es kommt<br />

letztendlich auch auf die sachgemäße Führung<br />

und Manipulationssicherheit an. Hierzu ein Auszug<br />

aus <strong>de</strong>m Urteil <strong>de</strong>s Finanzgerichtes Münster:<br />

„Ein elektronisch geführtes Fahrtenbuch kann<br />

für Zwecke <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s zu versteuern<strong>de</strong>n<br />

Privatanteils an <strong>de</strong>r Gesamtfahrleistung nur<br />

dann anerkannt wer<strong>de</strong>n, wenn nachträgliche<br />

Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r aufgezeichneten – steuerlich<br />

relevanten – Daten ausgeschlossen sind und<br />

die <strong>de</strong>m Nachweis dienen<strong>de</strong>n Aufzeichnungen<br />

eine hinreichen<strong>de</strong> Gewähr für ihre Vollständigkeit<br />

und Richtigkeit bieten und mit vertretbarem<br />

Aufwand auf ihre materielle Richtigkeit<br />

hin überprüfbar sein müssen“ (BFH-Urteil vom<br />

16.3.2006 VI R 87/04, BStBl. II 2006, 625).<br />

Wie schwer es ist, alle gesetzlichen Vorgaben<br />

umzusetzen, ist unschwer vorstellbar. Eine simple<br />

Probefahrt bei einem Werkstatttermin ohne<br />

<strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong> Eingabe im Fahrtenbuch<br />

wür<strong>de</strong> bereits die lückenlose Aufzeichnung infrage<br />

stellen und kann eine Nichtanerkennung<br />

<strong>de</strong>r Daten nach sich ziehen.<br />

Welche Funktionen elektronische Fahrtenbücher<br />

im Einzelnen bieten, haben wir in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n<br />

Tabelle zusammengetragen (Seite 32).<br />

30<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


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Gewicht g<br />

(Speedy) 85x65x25<br />

120 inkl. Akku<br />

(Teamy) 78x106x28<br />

130 inkl. Akku<br />

Logger: 55x44x12 105x60x31 140x78x28<br />

Automatische<br />

Datenerfassung?<br />

Wahlschalter für<br />

wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Fahrten?<br />

ja, bei Zündung Start/Stopp,<br />

Vibration, Positionsverän<strong>de</strong>rung<br />

ja, über GPS ja Fahrten und Stillstän<strong>de</strong> automatisch/Ziel,<br />

Zweck, Route<br />

durch Eingabe über Tastatur<br />

Webportal POI-Erkennnung ja Dienst-/Privatfahrtschalter nein, jedoch Eingabe anhand<br />

Kürzel<br />

ja, bis auf Kun<strong>de</strong> und<br />

Zweck<br />

nein<br />

Dateneingabeart<br />

am Gerät<br />

Speicherkapazität<br />

Verwaltung<br />

ja, Fahrer-ID, Privacy-Button<br />

Portal unbegrenzt, Hardware<br />

bis 250.000 Positionen bzw.<br />

Events<br />

Portal mit rollenbasierten<br />

Zugriffen bzw. Log-ins<br />

ja (Fahrtmodus: Privat-,<br />

Pendler-, Geschäftsfahrt);<br />

nein (Dateneingabe erfolgt<br />

in Software, bspw. Adressen,<br />

Ansprechpartner)<br />

nein, nicht erfor<strong>de</strong>rlich ja, für alle relevanten Daten per Schlüsselanhänger,<br />

sonst ver<strong>de</strong>ckter Einbau<br />

3 Monate o<strong>de</strong>r ca. 10.000 km ca. 3 Monate 1–2 Monate 500 Fahrten<br />

Software BURY Time Suite<br />

unbegrenzte Anzahl von<br />

Fahrzeugen sowie Nutzern<br />

im lokalen PC<br />

am PC<br />

Voraussetzung für<br />

Hardware-System<br />

Bordnetz Stromversorgung keine keine WIN2000 aufwärts Windows<br />

Nachträgliche Än<strong>de</strong>rung<br />

möglich?<br />

keine Än<strong>de</strong>rung von Start/<br />

Stopp-Adressen, Strecke,<br />

Zeiten; Ergänzungen: Grund<br />

<strong>de</strong>r Fahrt, Fahrtart, Fahrer<br />

ja, bei Datenbearbeitung<br />

(nur möglich für nicht<br />

automatisch erhobene);<br />

nein bei abgeschlossenem<br />

Fahrtenbuch<br />

ja, Ergänzungen durch<br />

Bemerkungen<br />

ja, jedoch nachvollziehbar<br />

nur Art <strong>de</strong>r Fahrt<br />

Dokumentation nachträglicher<br />

Än<strong>de</strong>rungen?<br />

nach Abschluss unverän<strong>de</strong>rbar<br />

ja, bei Bearbeitung <strong>de</strong>r Daten<br />

(nur möglich für die, die<br />

nicht automatisch erhoben<br />

wer<strong>de</strong>n)<br />

ja ja ja<br />

Datenübernahme durch ...<br />

SIM-Karte, VPN, Verschlüsselung<br />

ins Portal<br />

USB-Verbindung <strong>de</strong>s Systems<br />

mit PC<br />

via GPRS<br />

Kabel; USB (keine Datenbank<br />

notwendig)<br />

Schlüsselanhänger/USB-<br />

Stick<br />

Auslesestation erfor<strong>de</strong>rlich?<br />

Ggf. Nettopreis<br />

nein<br />

ja, han<strong>de</strong>lsüblicher PC mit<br />

USB-Anschluss<br />

nein ist Teil <strong>de</strong>s Bürosets nein; Auslesen erfolgt<br />

per USB-Stick (im Preis<br />

enthalten) am PC<br />

Zusätzliche Kosten? nein nein geringe Hostinggebühren keine, außer für Programmän<strong>de</strong>rung<br />

bei Än<strong>de</strong>rung<br />

gesetzlicher Bestimmungen<br />

Automatische Reisekostenabrechnung?<br />

per CSV/Excel-Export nein nein in Vorbereitung nein<br />

nein<br />

Unfallschreiber?<br />

3D/3G-Sensorik mit Crash-<br />

Alarm (Teamy)<br />

nein optional nein nein<br />

Erweiterung zur<br />

Arbeitszeiterfassung?<br />

ja, Standard-CSV/Excel-<br />

Export, DATEV-Schnittstelle<br />

nein optional im Standardprogramm<br />

vorhan<strong>de</strong>n<br />

Export in Excel möglich<br />

Sonstige Highlights?<br />

kein Eingriff in Fahrzeugtechnik<br />

nötig, echter Privacy-<br />

Modus, aber Dokumentation<br />

Privat-Km, Fahrer/Passagier-ID,<br />

Auftrag/Ziele in Navigation,<br />

Live-Ortung, Disposition,<br />

Routen/Touren-Optimierung,<br />

Schnittstellen in ERP/CRM, CSV,<br />

PDF, XML, Geo- & TimeFences<br />

flexibles Berichtswesen,<br />

bun<strong>de</strong>sweite Montage-Festpreise<br />

in 750 Partner-Werkstätten<br />

geringe einmalige Kosten,<br />

einfacher und diskreter<br />

Einbau<br />

ausbaufähig zum kompletten<br />

Fuhrparkmanagement-<br />

System<br />

keine Ortung Standort o<strong>de</strong>r<br />

Route, son<strong>de</strong>rn Entfernungsermittlung<br />

über Tachosignal,<br />

einfacher Austausch <strong>de</strong>s<br />

Erfassungsprogramms, gebührenfreie<br />

Hotline, Finanzierung<br />

über Miete/Mietkauf, Finanzamtsausdruck<br />

(damit wird<br />

das Fahrtenbuch nicht mehr<br />

editierbar) eigene Software für<br />

Fahrtenbuch-Schnittstelle zu<br />

an<strong>de</strong>ren Programmen möglich<br />

Tachosignal, Anzeige <strong>de</strong>s<br />

Streckenverlaufs in Google<br />

Maps, automatische<br />

Adresserkennung,<br />

bei wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n<br />

32<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MANAGEMENT<br />

Masternaut<br />

Deutschland GmbH<br />

www.masternaut.com/<strong>de</strong><br />

Securysat Deutschland<br />

www.securysat.<strong>de</strong><br />

SYSTEMICS Elektronik<br />

GmbH & Co. KG<br />

www.systemics.<strong>de</strong><br />

TachoTrack<br />

www.tachotrack.<strong>de</strong><br />

TCS Technology Content<br />

Services GmbH<br />

www.tcs-dienstleistung.<strong>de</strong><br />

Geonaut Securysat Fleet TravelControl TachoTrack Fahrtenbuch eflotte Logbook –<br />

elektronisches Fahrtenbuch<br />

350–400,– 344,– 988,– Hard- und Software 219,– ab 200,– pro Fahrzeug zzgl.<br />

monatliche Gebühr<br />

VISPIRON AG<br />

www.vispiron.<strong>de</strong><br />

CarSync-Log Fahrtenbuch<br />

Management System<br />

ab 249,–<br />

ja Webbasierte Anwendung ja, inklusive Software Travel-<br />

Control personal<br />

ja, inklusive ja Zugang zum Webportal:<br />

ab 9,90 Euro/Monat<br />

kleiner Bildschirm 3,5 Zoll<br />

o<strong>de</strong>r großer Bildschirm<br />

6,5 Zoll<br />

123x65x28<br />

145<br />

138x110x26<br />

175<br />

variiert<br />

110x60x14<br />

80<br />

Log-Box: 89x115x30<br />

250<br />

ja ja ja, automatische Erfassung<br />

aller relevanter Daten per GPS<br />

nein ja wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Fahrten und<br />

Ziele wer<strong>de</strong>n automatisch<br />

ohne zusätzliche Bedienung<br />

erkannt<br />

ja nein Taste „Privat“, um Fahrten<br />

<strong>als</strong> privat zu markieren;<br />

Taste „Weiter“, um steuerlich<br />

nicht relevante Stopps auszublen<strong>de</strong>n<br />

gemäß <strong>de</strong>n nationalen<br />

Datenschutzrichtlinien<br />

ja<br />

P/D-Schalter möglich,<br />

Eingabe fester Standorte<br />

möglich (Geofencing)<br />

nicht am Gerät, alles verläuft<br />

automatisch<br />

ja, einschl. Übermittlung an<br />

eine zentrale Datenbank<br />

wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Geschäftspartner<br />

wer<strong>de</strong>n automatisch<br />

erkannt<br />

über Dreiknopf-Eingabeeinheit<br />

o<strong>de</strong>r Navigationsgerät<br />

Online-Übertragung ca. 4.000 Fahrten unbegrenzt im Cloud 1.000 km bei Ausfall <strong>de</strong>r<br />

Online-Verbindung<br />

ja, durch Anschluss <strong>de</strong>r<br />

Telematikbox an <strong>de</strong>n CAN-Bus<br />

(Fahrzeugelektronik)<br />

ja<br />

ja, über Touchpanel,<br />

wahlweise RFID-Leser<br />

> 10.000 Fahrten<br />

ja, Webzugriff online Verwaltung <strong>de</strong>r Daten erfolgt<br />

in <strong>de</strong>r TravelControl-Software<br />

am PC<br />

verschie<strong>de</strong>ne Benutzerkonten<br />

möglich<br />

Online-Benutzeroberfläche<br />

mit Benutzer-Rollen für<br />

Fahrer, Buchhaltung, Disponent<br />

und Administrator<br />

Fahrtdatenübertragung<br />

automatisch und manipulationssicher<br />

per Datenfunk in<br />

ein Webportal<br />

nein Internetanschluss PC mit Windows XP, Vista, 7, 8 Online Zugriff auf Daten über<br />

Password und Benutzername<br />

CAN-Bus<br />

keine<br />

ja ja nachträgliche Än<strong>de</strong>rungen<br />

sind teilweise möglich, wer<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>r Software entsprechend<br />

<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

Finanzbehör<strong>de</strong>n dokumentiert,<br />

Än<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n im<br />

Fahrzeug erfassten Daten sind<br />

nicht möglich<br />

ja, aber 100% nicht manipulierbar<br />

ja<br />

ja<br />

ja ja ja, entsprechend <strong>de</strong>n jeweils<br />

aktuellen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />

Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />

ja ja, TÜV-Süd-zertifiziert ja, durch Än<strong>de</strong>rungs-Log<br />

n/a online Chipkarte (optional Kurzstreckenfunk,<br />

GPRS)<br />

völlig automatisch über GPRS<br />

automatische Übermittlung<br />

via GPRS<br />

CAN-Bus, GPS, GSM<br />

nein nein im Softwareset bereits<br />

enthalten<br />

nicht erfor<strong>de</strong>rlich nein nein<br />

Einbau 149,– Euro,<br />

monatliche Gebühr pro<br />

Fahrzeug 12,–<br />

kun<strong>de</strong>nindividuelle Reisekostenabrechnung<br />

möglich.<br />

– nein außer monatliche Abo-<br />

Vergütung keine zusätzliche<br />

Kosten<br />

ca. 15,– Euro monatlich pro<br />

Fahrzeug<br />

ja nein möglich ja ja (CSV-Export)<br />

keine<br />

nein nein nein nein nein nein<br />

ja ja ja, optional möglich ja ja ja (CSV-Export)<br />

individuelles Dashboard<br />

zur eigenen Konfiguration,<br />

einfach zu bedienen<strong>de</strong>s<br />

Portal<br />

komplettes <strong>Flotte</strong>nmanagement-System<br />

mit Fahrten,<br />

Stopps und vielen weiteren<br />

Berichten und Funktionen<br />

6 Jahre Garantie auf<br />

TravelControl personal-<br />

Geräte, optional erweiterter<br />

Funktionsumfang für <strong>de</strong>n<br />

Fuhrparkeinsatz<br />

Standard-Europa-Deckung,<br />

aktive Kontrollen auf<br />

Fehlfunktionen, modular<br />

erweiterbar<br />

TÜV-SÜD-zertifiziert, Erfassung<br />

<strong>de</strong>r Kilometerstän<strong>de</strong><br />

über CAN-Bus, Fahreri<strong>de</strong>ntifikation<br />

über iButton o<strong>de</strong>r<br />

RFID-Tag, zentrale Erfassung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeugkosten über<br />

Schnittstellen und Ausdruck<br />

<strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>s geldwerten<br />

Vorteils durch die Buchhaltung,<br />

zentrale Disposition<br />

und Administration<br />

Telematiklösung mit integrierter<br />

Führerscheinkontrolle<br />

(Fahrzeugstart nur nach<br />

Fahrerauthentifizierung<br />

(Anlasserunterbrechung),<br />

Systemfamilie bestehend aus<br />

Poolwagenbuchung, Schlüsselverwaltung,<br />

Führerscheinkontrolle,<br />

Ortung und Tracking,<br />

elektronischem Fahrtenbuch<br />

und Fuhrparkmanagement<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 33


MANAGEMENT<br />

Alhambra Mii Toledo<br />

Präzision, Innovation & Emotion<br />

Interview mit Marcus Hoffmann<br />

(Leiter <strong>Flotte</strong>n und Remarketing)<br />

bei <strong>de</strong>r Seat Deutschland GmbH<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Hoffmann, Sie leiten<br />

jetzt seit zwei Jahren das Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

bei Seat. Mit welchen Zielen haben Sie diese Position<br />

angetreten, auf welche Erfolge können Sie<br />

seit Amtsantritt zurückblicken?<br />

Marcus Hoffmann: In <strong>de</strong>n letzten Jahren wächst<br />

die Marke Seat kontinuierlich in Deutschland. Der<br />

Marktanteil liegt 2013 kumuliert per En<strong>de</strong> April<br />

bei 2,7 Prozent und die Zuwachsraten weisen uns<br />

<strong>als</strong> die am stärksten wachsen<strong>de</strong> Volumenmarke<br />

aus. Diese Entwicklung spiegelt sich seit 2010<br />

auch im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft wi<strong>de</strong>r. Meine Aufgabe<br />

ist es nun seit April 2011, nicht nur für weiteres<br />

Volumenwachstum zu sorgen, son<strong>de</strong>rn dieses<br />

durch Schaffung von Strukturen, Prozessen und<br />

Steuerung <strong>de</strong>r Kanäle auch nachhaltig zu ermöglichen.<br />

Wir sind auf <strong>de</strong>m richtigen Weg: Der Anteil<br />

<strong>de</strong>r echten gewerblichen Zulassungen innerhalb<br />

unserer Marke lag En<strong>de</strong> 2010 noch bei zehn Prozent,<br />

heute liegen wir bei 13 Prozent – bei gewachsenem<br />

Gesamtvolumen. Im ersten Quartal<br />

2013 liegen wir mit 1,6 Prozent gewerblichem<br />

Marktanteil und einem Plus von 11,7 Prozent über<br />

Vorjahr und entwickeln uns somit auch im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />

<strong>de</strong>utlich besser <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Markt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Unter <strong>de</strong>m Markenclaim<br />

„Enjoyneering“ möchte Seat die Verbindung aus<br />

spanischer Lei<strong>de</strong>nschaft und <strong>de</strong>utscher Ingenieurskunst<br />

schaffen. Wie spiegelt sich diese Einstellung<br />

in Ihren Mo<strong>de</strong>llen wi<strong>de</strong>r? Auf welche Neuheiten<br />

können sich insbeson<strong>de</strong>re <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

in <strong>de</strong>n nächsten zwölf Monaten freuen?<br />

Marcus Hoffmann: Der Markenclaim Enjoyneering<br />

verbin<strong>de</strong>t die bei<strong>de</strong>n Facetten <strong>de</strong>r Marke, die mit<br />

<strong>de</strong>n Wort-Bausteinen ENJOY und ENGINEERING<br />

einhergehen. Seat ist spanisch: Das ist unsere<br />

emotionale Seite, das Design spiegelt das genauso<br />

wi<strong>de</strong>r wie die Dynamik und <strong>de</strong>r Fahrspaß, <strong>de</strong>n<br />

Sie spüren, wenn Sie unsere Produkte fahren. Seat<br />

ist aber auch <strong>de</strong>utsch: Das ist unsere Zugehörigkeit<br />

zum Volkswagen Konzern, die Präzision und<br />

Innovation, mit <strong>de</strong>r unsere Fahrzeuge entwickelt<br />

und hergestellt wer<strong>de</strong>n, die Qualität, Zuverlässigkeit<br />

und Effizienz, die gera<strong>de</strong> unsere Firmenkun<strong>de</strong>n<br />

auch zu schätzen wissen. Und genau diese<br />

Kombination aus südländischem Temperament<br />

und <strong>de</strong>utscher Ingenieurskunst wird beson<strong>de</strong>rs<br />

beim neuen Leon erlebbar, <strong>de</strong>n wir En<strong>de</strong> 2012<br />

eingeführt haben. Vergleichstests renommierter<br />

Fachzeitschriften attestieren <strong>de</strong>m neuen Leon<br />

eine hervorragen<strong>de</strong> Position im Wettbewerb.<br />

Seit <strong>de</strong>m 8. Juni ist <strong>de</strong>r dreitürige Leon SC auf <strong>de</strong>m<br />

<strong>de</strong>utschen Markt. Er ist die Design-Ikone <strong>de</strong>r Baureihe<br />

und steckt zugleich voller Hightech: Dazu<br />

zählen beispielsweise mo<strong>de</strong>rnstes Infotainment,<br />

intelligente Assistenzsysteme, systematische Gewichtsersparnis,<br />

ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk<br />

und die neueste Motorengeneration. Das gilt<br />

auch für <strong>de</strong>n Leon ST Kombi, das für Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

beson<strong>de</strong>rs relevante Mo<strong>de</strong>ll, das En<strong>de</strong> 2013<br />

Premiere feiern wird. Damit bringen wir in einem<br />

<strong>de</strong>r wichtigsten Segmente im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt<br />

nicht nur <strong>de</strong>n vielleicht schönsten Kombi<br />

34<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MANAGEMENT<br />

Marcus Hoffmann: Exakt auf die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r gewerblichen Kun<strong>de</strong>n ausgerichtet, bieten<br />

wir für die Mo<strong>de</strong>lle Ibiza ST Kombi, Leon Fünftürer<br />

sowie für <strong>de</strong>n Alhambra zahlreiche Business-<br />

Pakete an. Unsere Kun<strong>de</strong>n können verschie<strong>de</strong>ne<br />

Ausstattungsumfänge wählen: Die kleinen Pakete<br />

beinhalten beispielsweise Tempomat, Parkpilot,<br />

Mittelarmlehne o<strong>de</strong>r eine Len<strong>de</strong>nwirbelstütze und<br />

wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n umfangreicheren Business-Paketen<br />

um Navigationssysteme bis hin zur Le<strong>de</strong>rausstattung<br />

schrittweise erweitert. Diese Pakete stehen<br />

allen gewerblichen Kun<strong>de</strong>n sowie Son<strong>de</strong>rabnehmern<br />

wie Taxiunternehmen o<strong>de</strong>r Fahrschulen<br />

zur Verfügung und bieten attraktive Preisvorteile.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Dienstleistungen<br />

bieten Sie Ihren <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n, womit gehen Sie<br />

auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, die innerhalb<br />

dieser Zielgruppe variieren, ein? Mit welchen<br />

Services stellen Sie die Betreuung über die Laufzeit,<br />

die Abwicklung anfallen<strong>de</strong>r Reparaturen/Inspektionen<br />

o<strong>de</strong>r auch die Finanzierungsmöglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge sicher?<br />

Marcus Hoffmann: Wir haben mit <strong>de</strong>r Seat Bank<br />

einen starken Partner, <strong>de</strong>r für je<strong>de</strong> Fuhrparkanfor<strong>de</strong>rung<br />

die passen<strong>de</strong> Lösung bietet. Völlig<br />

unabhängig davon, ob eine Finanzierung o<strong>de</strong>r<br />

ein Leasingvertrag für das Fahrzeug gewünscht<br />

wird. Für unsere Großkun<strong>de</strong>n gibt es außer<strong>de</strong>m<br />

ganz beson<strong>de</strong>rs attraktive Raten beim „Business<br />

Leasing PLUS“. Dieses herausragen<strong>de</strong> Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

gilt auch für sämtliche Dienstleistungen,<br />

die während <strong>de</strong>r Laufzeit anfallen.<br />

Hier bietet die Seat Bank vom einzelnen Service-<br />

Modul, wie zum Beispiel <strong>de</strong>m Tankkarten- o<strong>de</strong>r<br />

Reifenservice bis hin zum Gesamtpaket für die<br />

Rundumbetreuung alle Möglichkeiten. Beson<strong>de</strong>rs<br />

erwähnenswert ist hier <strong>de</strong>r Aktionstarif „Wartung<br />

und Verschleiß“, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> einen Preisvorteil<br />

von bis zu 50 Prozent hat.<br />

Die Betreuung während <strong>de</strong>r Laufzeit erfolgt in erster<br />

Linie durch unser auf Gewerbekun<strong>de</strong>n spezialisiertes<br />

Händlernetz – unsere Großkun<strong>de</strong>nkompetenzcenter.<br />

Sie verkaufen über 80 Prozent <strong>de</strong>r<br />

Seat-<strong>Flotte</strong>nfahrzeuge und kennen somit auch die<br />

Bedürfnisse dieser Kun<strong>de</strong>n am besten.<br />

Verkaufte Einheiten Jan.–Apr. 2013<br />

Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr<br />

Verteilung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäfts in %<br />

Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Produktneuheiten in<br />

<strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />

Anteile Leasing/Finanzierung ggü. Kauf<br />

Garantiebedingungen<br />

Inspektionsintervalle<br />

Kooperationspartner/Banken<br />

Seat <strong>Flotte</strong>ngeschäft 2013<br />

3.342<br />

+ 11,6%<br />

Minis: 17%; Kleinwagen: 30%; Kompaktklasse:<br />

20%; Mittelklasse: 13%; Maxi-Vans: 20%<br />

1. Ibiza Baureihe, 2. Alhambra, 3. Leon<br />

Leon ST Kombi, Leon SC; Optimierungen <strong>de</strong>r Motorenpalette<br />

in Effizienz und Schadstoffausstoß<br />

70%/30%<br />

24 Monate<br />

bis zu 30.000 km o<strong>de</strong>r 2 Jahre<br />

Seat Bank/Seat Leasing<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Umweltschutz wird in immer<br />

mehr Fuhrparks zu einem wichtigen Entscheidungskriterium.<br />

Welche Mo<strong>de</strong>lle und Technologien<br />

unterstützen Gewerbekun<strong>de</strong>n dabei,<br />

Verbräuche und CO 2 -Emissionen zu reduzieren?<br />

Ist das ein relativ <strong>de</strong>utsches Thema o<strong>de</strong>r wird dies<br />

auch von Spanien (beziehungsweise europaweit)<br />

vorgegeben?<br />

Marcus Hoffmann:<br />

„Für Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />

bieten wir maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Produktpakete<br />

an, die in<br />

Kombination mit <strong>de</strong>n<br />

Finanz- und Dienstleistungsangeboten<br />

für ein attraktives<br />

Preis-Leistungs-<br />

Verhältnis sorgen“<br />

Marcus Hoffmann: Das ist ein grundsätzlich wichtiges<br />

Thema – über die <strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sgrenzen<br />

hinweg. Wie im gesamten Volkswagen Konzern<br />

so ist Nachhaltigkeit auch für Seat von höchster<br />

Priorität. Für je<strong>de</strong> Baureihe gibt es Ecomotive-<br />

Mo<strong>de</strong>lle, das sind unsere jeweils<br />

umweltfreundlichsten<br />

Autos. Mit Start-Stopp- und<br />

Rekuperationssystemen sowie<br />

weiteren Bausteinen zur<br />

Emissionsreduzierung wer<strong>de</strong>n<br />

hier herausragend niedrige<br />

Verbrauchswerte erzielt. Hinzu<br />

kommen unsere CNG-Mo<strong>de</strong>lle.<br />

Der große Vorteil dieser Umwelttechnologien<br />

liegt auf <strong>de</strong>r<br />

Hand: Sie funktionieren zuverlässig<br />

ohne jegliche Einbußen<br />

im Alltag – auch nicht beim<br />

härtesten <strong>Flotte</strong>neinsatz; und<br />

das zu einem äußerst fairen<br />

und bezahlbaren Preis.<br />

Marcus Hoffmann (Leiter <strong>Flotte</strong>n und<br />

Remarketing, re.) erläutert Steven Bohg<br />

(<strong>Flotte</strong>nmanagement, li.) die strategische<br />

Ausrichtung <strong>de</strong>r Seat Deutschland GmbH<br />

Einen Maßstab in puncto Nachhaltigkeit<br />

setzen wir beispielsweise<br />

mit <strong>de</strong>m Ibiza Ecomotive.<br />

Auch die Kombi-Version verbraucht<br />

im Schnitt lediglich 3,4 Liter Diesel auf<br />

100 Kilometer und besticht durch ihren geringen<br />

CO 2 -Wert von nur 89 Gramm pro Kilometer. Dennoch<br />

sorgt <strong>de</strong>r durchzugsstarke 1.2-TDI-Antrieb<br />

mit einem Drehmoment von 180 Nm und einer<br />

Leistung von 55 kW/75 PS für souveräne Fahrleistungen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Alternative Antriebstechnologien<br />

stehen immer öfter im Fokus. Wie sehen<br />

Sie <strong>de</strong>n konkreten Bedarf in <strong>de</strong>n Fuhrparks, was<br />

wird wirklich nachgefragt, und was bietet Seat<br />

hier, auch mittelfristig, an?<br />

Marcus Hoffmann: Die meisten Fuhrparkmanager<br />

sind zur Kostenreduktion und Senkung <strong>de</strong>r CO 2 -<br />

<strong>Flotte</strong>nemission angehalten. Das wird fast in je<strong>de</strong>m<br />

Gespräch mit <strong>de</strong>n Verantwortlichen <strong>de</strong>utlich,<br />

o<strong>de</strong>r es wird bei <strong>de</strong>r Ausschreibung größerer <strong>Flotte</strong>n<br />

explizit im Lastenheft aufgeführt.<br />

Neben <strong>de</strong>n Ecomotive-Mo<strong>de</strong>llen hat Seat auch<br />

CNG-Motorisierungen im Angebot. Einer <strong>de</strong>r<br />

größten Vorteile von Erdgasautos: Diese Mo<strong>de</strong>lle<br />

lassen sich auch mit alternativen Kraftstoffen wie<br />

zum Beispiel regenerativem Biomethan fahren.<br />

Aus pflanzlichen Reststoffen gewonnen, steht<br />

Biomethan nicht im Wettbewerb zu Nahrungsmitteln;<br />

zu<strong>de</strong>m ist es CO 2<br />

-neutral, da nur die Menge<br />

an Kohlendioxid bei <strong>de</strong>r Verbrennung abgegeben<br />

wird, die zuvor beim Wachstum <strong>de</strong>r Pflanze aufgenommen<br />

wur<strong>de</strong>. Zu<strong>de</strong>m gilt: Neue Verfahren zur<br />

Herstellung von Biomethan – etwa die Gewinnung<br />

aus Stroh – wer<strong>de</strong>n die Abhängigkeit von klassischem<br />

Erdgas weiter verringern.<br />

Mit dieser zuverlässigen und erprobten Technologie<br />

bieten wir <strong>de</strong>n Fuhrparks bereits heute<br />

eine Lösung an, die keinerlei Einschränkungen<br />

hinsichtlich Reichweite o<strong>de</strong>r nachteilig<br />

hohen Anschaffungskosten mit sich bringt.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Ziele haben Sie sich<br />

mittel- und langfristig gesetzt; was wollen Sie mit<br />

und für Seat noch erreichen?<br />

Ansprechpartner Key-Account-Geschäft/<br />

Gebietsleiter Großkun<strong>de</strong>n<br />

Internetseite für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

Michael Wersig (Nord), Andreas Bürger (Ost),<br />

Frank Dickner (West), Andreas Wun<strong>de</strong>rlin<br />

(Mitte), Jan Barz (Süd)<br />

www.seat.<strong>de</strong>/firmenkun<strong>de</strong>n<br />

Marcus Hoffmann: Diese Antwort wird Sie nicht<br />

überraschen: Wir wollen weiter wachsen – und<br />

Seat im gewerblichen Bereich dauerhaft <strong>als</strong> flottenrelevante<br />

Marke etablieren.<br />

36<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MANAGEMENT<br />

Interview mit Manfred Koller (Geschäftsführer A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG, Mitte)<br />

Erfolgsgeschichte<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Seit zehn Jahren nun<br />

bieten Sie für Fuhrparkkun<strong>de</strong>n speziell auf ihre<br />

Bedürfnisse zugeschnittene Dienstleistungen<br />

an. Was hat das Unternehmen dam<strong>als</strong> zu diesem<br />

Schritt bewogen?<br />

Manfred Koller: Vor zehn Jahren habe ich diesen<br />

<strong>Flotte</strong>nbereich mitinitiiert. Ein Beweggrund dafür<br />

war, dass Unternehmen auf uns zugekommen<br />

sind und uns nach speziellen <strong>Flotte</strong>ndienstleistungen<br />

gefragt haben. Sie haben unser flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s<br />

Filialnetz von dam<strong>als</strong> 450 Stationen<br />

<strong>als</strong> Anlass genommen, nach einer Alternative<br />

für <strong>de</strong>n Fahrzeugservice zu suchen. Meine langjährigen<br />

Erfahrungen bei einer Leasinggesellschaft<br />

haben uns dabei geholfen, nicht nur unser<br />

Dienstleistungsportfolio auf <strong>Flotte</strong>n auszurichten,<br />

son<strong>de</strong>rn auch genau auf die Bedürfnisse von<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n eingehen zu können. Wir mussten<br />

eine entsprechen<strong>de</strong> Infrastruktur aufbauen,<br />

gleichzeitig <strong>de</strong>n Vertrieb. Angefangen haben wir<br />

mit Reifenservice für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n, einem hart<br />

umkämpften Markt mit geringen Margen. Allerdings<br />

ist dies auch ein Geschäftsbereich, in <strong>de</strong>m<br />

wir schnell Kun<strong>de</strong>n gewinnen konnten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Aus welchen <strong>Flotte</strong>ndienstleistungen<br />

besteht das A.T.U-Angebot?<br />

Manfred Koller: Reifenservice spielt heute nicht<br />

mehr die überwiegen<strong>de</strong> Rolle, wir sind in <strong>de</strong>n<br />

letzten zehn Jahren zu einem Mobilitätsdienstleister<br />

gewachsen, <strong>de</strong>ssen Angebot <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong><br />

über je<strong>de</strong> unserer 650 Filialen beziehen<br />

kann. Über die Kun<strong>de</strong>nkarte/Kun<strong>de</strong>nnummer<br />

i<strong>de</strong>ntifiziert er sich, sodass <strong>de</strong>m A.T.U-Mitarbeiter<br />

alle relevanten Daten, Bedingungen und Einschränkungen<br />

vorliegen. Wir unterstützen die<br />

Kun<strong>de</strong>n sowohl bei <strong>de</strong>r Fahrzeugbeschaffung,<br />

wenn es um Leasinggeschäft geht, bei <strong>de</strong>r Fahrzeuginstandhaltung,<br />

UVV und Führerscheinkontrolle.<br />

Nach wie vor betreiben wir Reifenservice<br />

mit Einlagerung, dazu Reparaturen aller Art<br />

inklusive Inspektionen gemäß Herstellervorgaben,<br />

Autoglasreparaturen und -austausch,<br />

Einbau von Kommunikationseinrichtungen, Anhängerkupplungen,<br />

kosmetische Kleinreparaturen<br />

bis hin zur Stellung von Leihfahrzeugen<br />

sowie Hol- und Bringservice. Wir haben sämtliche<br />

Abrechnungsmo<strong>de</strong>lle entwickelt, die <strong>de</strong>n<br />

individuellen Bedürfnissen <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

entsprechen, dazu gehören Sammelrechnungen,<br />

elektronische Rechnungen, auf Wunsch sogar<br />

komplett beleglos. In <strong>de</strong>r Filiale selbst erfährt<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong> eine seinen Bedürfnissen nach<br />

Mobilität angemessene bevorzugte Behandlung.<br />

Beispielsweise kann er mit Termin direkt in die<br />

Werkstatt gehen, wo <strong>de</strong>r Termin hinterlegt, <strong>de</strong>r<br />

Auftrag erstellt ist und die Ware bereitliegt. Es<br />

erfolgt nur noch <strong>de</strong>r Schlüsselaustausch von<br />

Dienstwagen und Ersatzfahrzeug, wenn nicht<br />

das Fahrzeug schon per Hol- und Bringservice in<br />

die Filiale verbracht wur<strong>de</strong>.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

gelten für <strong>de</strong>n Geschäftsbereich „<strong>Flotte</strong>“, wie<br />

sind Sie strukturell und personell darauf ausgerichtet?<br />

Manfred Koller: Der <strong>Flotte</strong>nbereich ist vor zehn<br />

Jahren <strong>als</strong> „One-Man-Show“ gestartet, heute<br />

arbeiten wir mit einem Team von 50 Außendienstmitarbeitern,<br />

die die Kun<strong>de</strong>nsegmente bis<br />

25 Fahrzeuge, bis 250 Fahrzeuge und mehr <strong>als</strong><br />

250 Fahrzeuge betreuen, um zielgerichtet auf<br />

die jeweiligen unterschiedlichen Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />

eingehen zu können. Eine Großflotte<br />

erwartet an<strong>de</strong>re Leistungen <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Handwerker<br />

mit zehn Fahrzeugen. Hinsichtlich solcher Unterschie<strong>de</strong><br />

sind unsere Mitarbeiter qualifiziert,<br />

unter an<strong>de</strong>rem durch regelmäßige Schulungen in<br />

unserer eigenen A.T.U Aca<strong>de</strong>my. Im Backoffice arbeiten<br />

circa 25 Mitarbeiter, die <strong>de</strong>n Außendienst<br />

unterstützen und für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n <strong>als</strong> zentrale Ansprechpartner<br />

gelten. Je<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverantwortliche<br />

hat seinen persönlichen Ansprechpartner im<br />

Innendienst ebenso wie im Außendienst. Für die<br />

Dienstwagennutzer respektive Fuhrparkleiter haben<br />

wir eine Online-Plattform erstellt, über die er<br />

mittels Login auf seine Daten zugreifen und sehr<br />

einfach Termine in seiner Wunsch-Filiale festlegen<br />

kann. Im letzten Jahr nutzten 12.000 Kun<strong>de</strong>n<br />

diese Services, was uns darin bestätigt, dass<br />

diese Lösung notwendig war, auch für die Filialen<br />

bezüglich ihrer Planung. Mittlerweile gilt eine<br />

durchdachte Software <strong>als</strong> Herzstück <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nservices.<br />

Darüber können wir sämtliche relevante<br />

Kun<strong>de</strong>ndaten und -spezifika hinterlegen<br />

und in je<strong>de</strong>r Filiale abrufen und hinterher gemäß<br />

Kun<strong>de</strong>nwunsch die Reportings und Rechnungen<br />

erstellen. Teil <strong>de</strong>s Ganzen ist ebenfalls die Dokumentation<br />

<strong>de</strong>r UVV wie <strong>de</strong>r Führerscheinkontrolle.<br />

38<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MANAGEMENT<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Fuhrparks haben<br />

Sie <strong>als</strong> Zielgruppe im Visier, und womit wollen Sie<br />

bei ihnen punkten?<br />

Manfred Koller: Wir grenzen keine Zielgruppe ab,<br />

son<strong>de</strong>rn betrachten uns <strong>als</strong> Mobilitätsdienstleister,<br />

<strong>de</strong>r sich auf die Bedürfnisse aller <strong>Flotte</strong>n konzentriert.<br />

Vorteile können wir nicht nur preislich<br />

durch unsere zentrale Steuerung beziehungsweise<br />

unseren Großmengeneinkauf erzielen und weitergeben,<br />

auch erlauben uns unsere Zentrallager,<br />

beispielsweise im Bereich Reifen, eine großzügige<br />

Vorratshaltung, die uns eine beständige Verfügbarkeit<br />

gewährleistet. Technikseitig ist je<strong>de</strong><br />

unserer Filialen mit <strong>de</strong>n gleichen hochmo<strong>de</strong>rnen<br />

Geräten und Softwares für die Betreuung sämtlicher<br />

Fabrikate ausgestattet. Ebenso ist das Thema<br />

„Recycling“ sehr wichtig für uns, wir führen alles,<br />

was wir ausbauen, <strong>de</strong>r Wertstoffkette wie<strong>de</strong>r zu.<br />

Die Dienstleistung „Führerscheinkontrolle“ bieten<br />

wir unseren Kun<strong>de</strong>n sogar kostenlos an, <strong>de</strong>nn<br />

wir <strong>de</strong>nken, dass das ein Mehrwert ist, wenn die<br />

Dienstwagennutzer im Zuge <strong>de</strong>s halbjährlichen<br />

Reifenwechsels die Gültigkeit ihrer Fahrerlaubnis<br />

ohne zusätzlichen Aufwand in <strong>de</strong>r jeweiligen Filiale<br />

bestätigen können.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie hat sich das Geschäft<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren entwickelt beziehungsweise<br />

verän<strong>de</strong>rt?<br />

Manfred Koller: Vor zehn Jahren hatten wir<br />

noch keinen Namen im <strong>Flotte</strong>nmarkt, heute la<strong>de</strong>n<br />

namhafte Fuhrparks uns zu Gesprächen ein,<br />

und wir können auf einen breiten, loyalen Kun<strong>de</strong>nstamm<br />

stolz sein. Natürlich sind auch <strong>de</strong>r 1.<br />

Platz in <strong>de</strong>r Kategorie Freie Werkstätten und <strong>de</strong>r<br />

2. Platz in <strong>de</strong>r Kategorie Reifendienstleister <strong>de</strong>s<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement Awards „Flottina 2012“ die<br />

Belohnung für unsere harte Arbeit. Das sieht man<br />

übrigens auch, wenn man sich die Unternehmen<br />

beim mittlerweile etablierten A.T.U-Fuhrparktreff<br />

anschaut. Preissensibel war unser Kun<strong>de</strong> schon<br />

immer, aber er kauft nicht billig, son<strong>de</strong>rn Effizienz<br />

und Qualität zu einem sauberen Preis. Wir<br />

können viele Dienstleistungen aus einer Hand<br />

anbieten, damit Prozesse verkürzen und effizient<br />

gestalten. Über die Jahre haben wir immer wie<strong>de</strong>r<br />

neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt,<br />

die praktisch für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n sind, beispielsweise<br />

„Kun<strong>de</strong>nkarten-Kooperationen“ wie mit euro-<br />

Shell. In Partnerschaften mit Leasinganbietern<br />

wie beispielsweise mit Sixt übernehmen wir Full-<br />

Service-Dienstleistungen. Vor drei Jahren haben<br />

wir Pauschalen für Reifenservice und Wartung <strong>als</strong><br />

offene o<strong>de</strong>r geschlossene Kalkulation in unser<br />

Angebot aufgenommen, welche großen Anklang<br />

fin<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>r Planbarkeit von Kosten. Der<br />

Kun<strong>de</strong> kann zusätzlich Einfluss nehmen durch die<br />

Wahl <strong>de</strong>r Reifenmarke o<strong>de</strong>r durch Einschränkungen<br />

<strong>de</strong>r Reifengröße. Wir möchten <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

kein Standardprodukt verkaufen, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />

auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen.<br />

Mit entschei<strong>de</strong>nd für die Wahl eines Dienstleisters<br />

ist für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n von heute eine gut<br />

funktionieren<strong>de</strong> und transparente Software- und<br />

Reportinglösung, und das können wir ihm bieten.<br />

Die Wichtigkeit <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nbereichs manifestiert<br />

sich bei A.T.U auch darin, dass ich diesen mittlerweile<br />

auf Geschäftsführungsebene vertreten darf.<br />

Manfred Koller: „Wir können viele Dienstleistungen<br />

aus einer Hand anbieten, damit Prozesse<br />

verkürzen und effizient gestalten“<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ein Jubiläum ist immer ein<br />

Grund zu feiern. Können sich Ihre <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

und potenzielle Neukun<strong>de</strong>n auf beson<strong>de</strong>re Jubiläumsangebote<br />

freuen?<br />

Manfred Koller: Neukun<strong>de</strong>n können wir <strong>de</strong>rzeit<br />

ein ganz neues Produkt mit interessanten Konditionen<br />

anbieten, um im Jubiläumsjahr weiterhin<br />

attraktiv zu sein. Unsere Mittelstandskun<strong>de</strong>n erhalten<br />

einmal im Quartal ein beson<strong>de</strong>res Angebot<br />

über unsere Marketingkanäle. Dazu gehören in<br />

diesem Jahr natürlich auch Jubiläumsaktionen.<br />

So sieht das Scha<strong>de</strong>nmanagement von morgen aus.<br />

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Industriepreis 2012


MANAGEMENT<br />

Im Ausland bezahlte Mehrwertsteuer<br />

können sich Unternehmen<br />

rückerstatten lassen.<br />

Dienstleister übernehmen diese<br />

Aufgabe unter bestimmten<br />

Bedingungen. Ein Überblick.<br />

Geld zurück<br />

„Eine Mehrwertsteuer, im <strong>de</strong>utschen Sprachraum<br />

mit Ausnahme <strong>de</strong>r Schweiz gleichbe<strong>de</strong>utend<br />

mit Umsatzsteuer, ist eine auf mehreren<br />

Stufen <strong>de</strong>r Wertschöpfung erhobene Steuer, für<br />

<strong>de</strong>ren Festsetzung die Einnahmen von Unternehmen<br />

mit Ausgaben <strong>de</strong>r Unternehmen verrechnet<br />

wer<strong>de</strong>n.“ So <strong>de</strong>finiert Wikipedia <strong>de</strong>n Betrag, <strong>de</strong>n<br />

Unternehmen auf inländischen Rechnungen direkt<br />

herausrechnen lassen und nur „netto“ bezahlen.<br />

Wenn Arbeitnehmer jedoch geschäftlich im EU-<br />

Ausland tätig sind o<strong>de</strong>r auch bei Privatfahrten<br />

die Tankkarte für Betankungen im Ausland nutzen<br />

dürfen, können sie die entrichtete ausländische<br />

Umsatzsteuer im Rahmen <strong>de</strong>s sogenannten<br />

Umsatzsteuervergütungsverfahrens erstattet<br />

bekommen. Seit <strong>de</strong>m 1. Januar 2010 gelten dafür<br />

die Vorschriften <strong>de</strong>r Richtlinie 2008/9/EG zur Regelung<br />

<strong>de</strong>r Mehrwertsteuerrückerstattung aus<br />

<strong>de</strong>m EU-Ausland. Dank einiger Neuerungen wie<br />

<strong>de</strong>m elektronischen Verfahren, einer Vorabprüfung<br />

durch das Bun<strong>de</strong>szentralamt für Steuern,<br />

einer Fristverlängerung bis zum 30. September<br />

<strong>de</strong>s auf das Jahr <strong>de</strong>r Ausstellung <strong>de</strong>r Rechnung<br />

folgen<strong>de</strong>n Kalen<strong>de</strong>rjahres, Einführung von Min<strong>de</strong>stgrenzen<br />

(<strong>de</strong>r Vergütungsbetrag bei Quart<strong>als</strong>einreichung<br />

muss min<strong>de</strong>stens 400 Euro betragen,<br />

bei Jahreseinreichung gelten 50 Euro <strong>als</strong><br />

Grenze) und Bemessungsgrundlagen für die Belegbeilegung<br />

soll das Proze<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n Nutzer<br />

leichter wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Falle von Tankkartenmanagement über <strong>de</strong>n<br />

Leasinggeber stellt sich häufig das Problem,<br />

dass die in Deutschland eingetragenen Leasingunternehmen<br />

umsatzsteuerlich nicht in <strong>de</strong>n europäischen<br />

Län<strong>de</strong>rn registriert und daher zum<br />

Ausweis <strong>de</strong>r ausländischen Umsatzsteuer nicht<br />

berechtigt sind. Oftm<strong>als</strong> gibt es seitens <strong>de</strong>r Leasingkun<strong>de</strong>n<br />

auch nicht ausreichend Nachfrage,<br />

um die Dienstleistung nach Kosten-Nutzen-<br />

Aspekten umzusetzen. Die ALD AutoLeasing D<br />

GmbH verweist auf <strong>de</strong>n relativ hohen Aufwand,<br />

<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n weiterbelastet und die Rückerstattungsbeträge<br />

entsprechend schmälern<br />

wür<strong>de</strong>. „Wir empfehlen unseren Kun<strong>de</strong>n eine<br />

Auslandsbetankung immer brutto zu buchen“,<br />

so ALD-Geschäftsführer Karsten Rösel. Den<br />

Kun<strong>de</strong>n von Arval Deutschland empfiehlt Klaus<br />

Pfeiffer, Commercial Director, bei Steuererstattungswunsch<br />

Auslandstankungen selbst zu zahlen,<br />

<strong>als</strong>o nicht mit <strong>de</strong>r Arval-Tankkarte, und sich<br />

selbst im Ausland steuerlich registrieren zu lassen<br />

o<strong>de</strong>r das Vergütungsverfahren selbst anzustreben.<br />

Athlon Car Lease Germany GmbH hat die<br />

Möglichkeit, ihren <strong>de</strong>utschen Kun<strong>de</strong>n für in <strong>de</strong>n<br />

Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n bezogenes Mineralöl die Mehrwertsteuer<br />

rückzuerstatten. Auf <strong>de</strong>r Rechnung<br />

wird <strong>de</strong>r Nettopreis sowie die nie<strong>de</strong>rländische<br />

Mehrwertsteuer ausgewiesen, die Rückerstattung<br />

wickelt die Buchhaltung von Athlon ab.<br />

Daimler Fleet Management (DFM) hat für seine<br />

Kun<strong>de</strong>n das Kraftstoff-Factoring-Mo<strong>de</strong>ll entwickelt,<br />

das folgen<strong>de</strong>rmaßen funktioniert: Der<br />

Kun<strong>de</strong> schließt mit DFM einen Vertrag über das<br />

Handling von Kraftstofflieferungen mit international<br />

gültiger Tankkarte. Zusätzlich vereinbart<br />

er einen direkten Vertrag mit <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaft<br />

zur Lieferung von Kraftstoffen und<br />

tankstellentypischen Serviceleistungen. Auch<br />

die Konditionen verhan<strong>de</strong>lt und vereinbart <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> direkt mit <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaft. DFM<br />

beantragt mit <strong>de</strong>n eingereichten Vertragsunterlagen<br />

bei <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaft eine Kun<strong>de</strong>nnummer<br />

und wickelt fortan sämtliche Prozesse<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n rund um die Tankkarte ab.<br />

Im Hinblick auf die Abrechnung kauft DFM von<br />

<strong>de</strong>n Mineralölgesellschaften die For<strong>de</strong>rungen<br />

aus <strong>de</strong>m Waren- und Dienstleistungsgeschäft für<br />

nationale und internationale Betankungen an.<br />

Der Kun<strong>de</strong> erhält monatlich eine Belastungsanzeige<br />

(ohne Ausweis <strong>de</strong>r Umsatzsteuer), ergänzt<br />

um die Originalrechnungen mit <strong>de</strong>n län<strong>de</strong>rspezifischen<br />

Steuersätzen <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaften.<br />

Diese berechtigen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n dann zum<br />

Vorsteuerabzug. Ähnlich verfährt auch Sixt Leasing,<br />

<strong>de</strong>ssen Kun<strong>de</strong>n <strong>als</strong> direkte Vertragspartner<br />

<strong>de</strong>r Mineralölgesellschaften agieren. Nach Prüfung<br />

<strong>de</strong>r Tankkartenabrechnungen leitet Sixt<br />

diese über einen abgestimmten Sammelabrechnungsprozess<br />

weiter. Zu<strong>de</strong>m erhalten die Kun<strong>de</strong>n<br />

die Originalbelege für ihre Mehrwertsteuerrückerstattung.<br />

Die im Ausland gezahlte<br />

Mehrwertsteuer können<br />

sich Unternehmen zurückerstatten<br />

lassen<br />

Wer die Tankkarte direkt über die Mineralölgesellschaft<br />

nutzt, kann bei einigen die Dienstleistung<br />

Mehrwertsteuerrückerstattung mitbuchen.<br />

In erster Linie betrachten die anbieten<strong>de</strong>n<br />

Mineralölgesellschaften Speditionen <strong>als</strong> Zielgruppe,<br />

nur wenige verschließen sich, nicht vor<br />

an<strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n, die Interesse an <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />

haben. Aber auch die Kraftstofflieferanten<br />

arbeiten regelmäßig mit speziellen externen<br />

Dienstleistern zusammen. An diese kann sich<br />

<strong>de</strong>r Interessent auch separat wen<strong>de</strong>n. Voraussetzung<br />

für die Übernahme <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>naufträge<br />

sind wie<strong>de</strong>rum bestimmte Min<strong>de</strong>stbeträge, die<br />

je nach Leistung und Land <strong>de</strong>r Rückerstattung<br />

variieren. Die DKV bietet ihren Kun<strong>de</strong>n zwei Varianten<br />

<strong>de</strong>r Rückerstattung an: Die erste ist das<br />

Net Invoicing Program, <strong>als</strong>o die automatische<br />

Verarbeitung <strong>de</strong>r DKV-Rechnungen, gefolgt von<br />

<strong>de</strong>r formfreien Einrichtung <strong>de</strong>r Fremdbelege bei<br />

<strong>de</strong>r DKV und <strong>de</strong>r umgehen<strong>de</strong>n Steuererstattung.<br />

Die zweite Möglichkeit ist <strong>als</strong> Normalerstattung<br />

wählbar. Nach Einreichen <strong>de</strong>r DKV-Belege sowie<br />

<strong>de</strong>r formfreien Einreichung <strong>de</strong>r Fremdbelege<br />

übernimmt DKV sämtlich Formalitäten und erteilt<br />

eine Mehrwertsteuer-Gutschrift nach Erstattung<br />

durch die Finanzbehör<strong>de</strong>n. Für bei<strong>de</strong><br />

Verfahren wird eine geringe Bearbeitungsgebühr<br />

fällig. Der Vorgangsstatus ist jeweils über<br />

das DKV eReporting verfolgbar.<br />

Eni-Kun<strong>de</strong>n können aus drei verschie<strong>de</strong>nen Angeboten<br />

wählen: Die „schnelle“ Rückerstattung,<br />

<strong>als</strong>o Erstattung auf monatlicher Rechnungsbasis,<br />

erfor<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stbetrag von 200 Euro<br />

pro Monat und Land und kostet eine Servicegebühr<br />

von 10,5 Prozent <strong>de</strong>s Erstattungsbetrages.<br />

Die Version „smart“ braucht 400 Euro Min<strong>de</strong>st-<br />

40<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


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DIE ROTE<br />

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Nachlass gilt für alle bis zum 30.06.2013 eingegangenen Kartenanträge<br />

und wird über die gesamte Vertragsdauer gewährt. Ausgeschlossen von<br />

diesem Angebot sind an das NOVOFLEET Netz angebun<strong>de</strong>ne Tankstellen,<br />

die sich an Märkten <strong>de</strong>s Lebensmittelgroß- und -einzelhan<strong>de</strong>ls (Super -<br />

markttankstellen) befin<strong>de</strong>n. ** Quelle: eigene periodische Erhebung, letzte<br />

Erhebung im April 2013. Weitere Informationen unter <strong>de</strong>r kostenfreien<br />

Serviceline 00800 700 30 200 o<strong>de</strong>r unter www.novofleet.com<br />

Die clevere <strong>Flotte</strong>nkarte.


MANAGEMENT<br />

erstattungsbetrag pro Quartal und<br />

Land, stellt die Beträge quart<strong>als</strong>weise<br />

zur Verfügung und kostet 9,5<br />

Prozent <strong>de</strong>s Erstattungsbetrages.<br />

Bei <strong>de</strong>r „standard“-Rückerstattung<br />

liegt <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stbetrag bei 50 Euro<br />

pro Jahr und Land beziehungsweise<br />

400 Euro pro Quartal und Land (siehe<br />

vorherige Seite oben), die Erstattung<br />

erfolgt nach Auszahlung durch<br />

die Finanzbehör<strong>de</strong>n, die Gebühr liegt<br />

bei 5,5 Prozent. Der Dienstleister<br />

Madison betreut und berät dabei die<br />

Eni-Kun<strong>de</strong>n und ermöglicht auch,<br />

die Rückerstattungsart zu wechseln,<br />

wenn Min<strong>de</strong>stbeträge nicht erreicht<br />

wer<strong>de</strong>n können. Über das Internetportal<br />

<strong>de</strong>s Dienstleisters erhält <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> <strong>de</strong>taillierte Reportings, zum<br />

Beispiel zum Bearbeitungsstatus.<br />

Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r OMV Business Card können<br />

die Mehrwertsteuerrückerstattung über<br />

FDE in Anspruch nehmen. Hier kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

zwischen <strong>de</strong>r normalen sowie <strong>de</strong>r monatlichen<br />

Mehrwersteuerrückerstattung wählen. Bei <strong>de</strong>r<br />

normalen Rückerstattung wer<strong>de</strong>n die Tankrechnungen<br />

<strong>de</strong>r OMV im Nachhinein bei <strong>de</strong>n jeweiligen<br />

Steuerbehör<strong>de</strong>n eingereicht, die Kun<strong>de</strong>n<br />

erhalten <strong>de</strong>n Rückerstattungsbetrag nach <strong>de</strong>r<br />

Erstattung durch die Steuerbehör<strong>de</strong>. Die monatliche<br />

Rückerstattung ist ein beson<strong>de</strong>rer Service<br />

für die OMV-Kun<strong>de</strong>n: FDE zahlt nach Erhalt <strong>de</strong>r<br />

Rechnung monatlich die Mehrwertsteuer auf das<br />

Konto <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n noch vor <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />

Rückerstattung durch die Steuerbehör<strong>de</strong> und<br />

tritt hier in Vorleistung. FDE übernimmt direkt<br />

die Kommunikation mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n über weitere<br />

Schritte beziehungsweise informiert ihn zum<br />

aktuellen Stand <strong>de</strong>r Rückerstattung, <strong>de</strong>ren Dauer<br />

wie<strong>de</strong>rum vom Land und <strong>de</strong>r jeweiligen Steuerbehör<strong>de</strong><br />

abhängt. Fällig wird eine Servicegebühr<br />

je nach Leistung und Land <strong>de</strong>r Rückerstattung,<br />

zusätzlich wird eine Bearbeitungsgebühr<br />

pro Vorgang berechnet. Auch euroShell-Kun<strong>de</strong>n<br />

können unter bestimmten Voraussetzungen<br />

ebenfalls die Dienstleistungen von FDE in Anspruch<br />

nehmen.<br />

Total arbeitet mit <strong>de</strong>m Dienstleister NordTran-<br />

Services ApS zusammen, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> Min<strong>de</strong>stbetrag<br />

400 Euro Mehrwertsteuer pro Land und Quartal<br />

zugrun<strong>de</strong> legt. Für Pkw-<strong>Flotte</strong>n steht lediglich<br />

<strong>de</strong>r „Normal-Service“, <strong>als</strong>o die Rückerstattung<br />

nach Eingang <strong>de</strong>r Zahlung durch die Finanzbehör<strong>de</strong>n,<br />

zur Verfügung. Als Provision wird sieben<br />

Prozent auf <strong>de</strong>n Steuerbetrag fällig. In <strong>de</strong>r<br />

Regel dauert diese Rückerstattung vier bis sechs<br />

Monate. Für die Übernahme <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />

muss <strong>de</strong>r Total-Kun<strong>de</strong> eine Vollmacht an NTS<br />

ausstellen, daneben wer<strong>de</strong>n weitere Dokumente<br />

wie Han<strong>de</strong>lsregisterauszug, Bankdaten, Steuernummer<br />

et cetera benötigt. Total sen<strong>de</strong>t die Originalrechnungen<br />

direkt an NTS, die die Antragstellung<br />

bei <strong>de</strong>n jeweiligen Behör<strong>de</strong>n übernimmt<br />

und für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n koordiniert.<br />

Dienstleister weisen in Reportings <strong>de</strong>n Status <strong>de</strong>r Rückfor<strong>de</strong>rung<br />

aus (o.)<br />

Bei Tankrechnungen aus <strong>de</strong>m Ausland fallen einige<br />

Euros unberechtigterweise gezahlter Mehrwertsteuer<br />

an (u.)<br />

Weitere Dienstleister, die die Mehrwertsteuerrückerstattung<br />

auch für Pkw-<strong>Flotte</strong>n anbieten,<br />

heißen Cash Back und taxback.com. Cash Back<br />

beschreibt seine Services folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />

Ermittlung <strong>de</strong>s rückfor<strong>de</strong>rbaren Volumens im<br />

Ausland gezahlter Mehrwertsteuer, auf Wunsch<br />

„vor Ort“-Belegservice, Registrierungsservice<br />

inklusive Compliance-Arbeiten, Belegsuchservice<br />

mit Analyse <strong>de</strong>s Ist-Zustands <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n,<br />

Optimierung, Belegprüfung auf Erstattungsfähigkeit,<br />

Intranet-Login, Zusendung <strong>de</strong>r weitestgehend<br />

vorausgefüllten Begleitdokumente,<br />

Antragsstellung und finale Prüfung et cetera.<br />

Abhängig vom Umfang <strong>de</strong>r Services berechnet<br />

Cash Back zwischen 15 und 50 Prozent <strong>de</strong>s Erstattungsvolumens.<br />

Taxback.<br />

com ist ein weltweit tätiger<br />

Full-Service-Dienstleister für<br />

die Umsatzsteuerrückerstattung,<br />

<strong>de</strong>r sich sowohl an <strong>de</strong>n<br />

Einzelunternehmer mit einmaligem<br />

Erstattungsanspruch wie<br />

auch an mittelständische Unternehmen<br />

und Großkonzerne<br />

wen<strong>de</strong>t. Die Preismo<strong>de</strong>lle sind<br />

<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />

angepasst und orientieren sich<br />

am Erfolg.<br />

Verschenken Sie kein Geld. Ein<br />

einfacher Blick auf die Belege<br />

beziehungsweise in die Tankkartenreportings<br />

zeigt Ihnen,<br />

welches Potenzial in <strong>de</strong>r Mehrwertsteuerrückerstattung<br />

für<br />

Ihr Unternehmen liegt. Und in<br />

Abstimmung mit an<strong>de</strong>ren Abteilungen<br />

erhöht sich möglicherweise<br />

sogar dieses Potenzial.<br />

Dienstleister können Ihnen<br />

die Rückerstattung selbstverständlich<br />

vereinfachen.<br />

42<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


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MANAGEMENT<br />

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(Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sortimo<br />

International GmbH)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sortimo feiert in diesem<br />

Jahr 40-jähriges Jubiläum. Könnten Sie bitte<br />

einen kurzen Abriss geben, wie sich die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r (<strong>Flotte</strong>n-)Kun<strong>de</strong>n wie auch Ihre<br />

eigenen Maßstäbe und Qualitätsansprüche für<br />

Einbauten in dieser Zeit verän<strong>de</strong>rt haben?<br />

nach Maß<br />

Reinhold Braun: Vor allem das Umfeld <strong>de</strong>r leichten<br />

Nutzfahrzeuge hat sich in dieser Zeitspanne<br />

verän<strong>de</strong>rt. So bestand eine <strong>Flotte</strong> vor zwanzig<br />

Jahren noch aus reinen Nutzfahrzeugen, heute<br />

kehren zunehmend leichte Nutzfahrzeuge in<br />

dieses Segment ein, die bei hoher Funktionalität<br />

auch <strong>de</strong>n Fahrkomfort eines Pkw bieten.<br />

Die eigentliche Herausfor<strong>de</strong>rung besteht heute<br />

in einer Funktionalitätssteigerung <strong>de</strong>s Fahrzeuges,<br />

was be<strong>de</strong>utet, aus <strong>de</strong>m gegebenen Raum die<br />

größtmögliche Stellfläche zu realisieren. Dabei<br />

kommt <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichtung eine geson<strong>de</strong>rte<br />

Rolle zu, <strong>de</strong>nn sie soll nicht nur möglichst viel<br />

Stauraum bieten, son<strong>de</strong>rn beeinflusst maßgeblich<br />

drei Faktoren zur besseren Wirtschaftlichkeit<br />

eines Unternehmens: Struktur, Sicherheit und<br />

Kostenoptimierung.<br />

Zum einen hält <strong>de</strong>r Fahrer durch die Einrichtung<br />

Ordnung in seinem Fahrzeug, was bei <strong>de</strong>r Prozessoptimierung<br />

unterstützt.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren führte Sortimo bereits vor zwanzig<br />

Jahren <strong>de</strong>n ersten Crashtest durch und hat sich<br />

damit eine Vorreiterstellung zum Thema Sicherheit<br />

in <strong>de</strong>r Branche erarbeitet. Heute ist <strong>de</strong>r Sicherheitsaspekt<br />

die Basis für je<strong>de</strong>s Produkt, das<br />

wir auf <strong>de</strong>n Markt bringen. Zusätzlich hat sich<br />

auch die Sichtweise in <strong>de</strong>n letzten zwanzig Jahren<br />

verän<strong>de</strong>rt. Stan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Vergangenheit Bemühungen<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund die maximale Sicherheit<br />

zu generieren, ist unter an<strong>de</strong>rem durch unser<br />

Engagement in diesem Bereich ein Bewusstsein<br />

für Sicherheit im Fahrzeug und für alles, was dort<br />

transportiert wird – seien es Menschen o<strong>de</strong>r Material<br />

– entstan<strong>de</strong>n.<br />

Zuletzt ist die Entwicklung <strong>de</strong>r Kraftstoffkosten<br />

zu einer großen Herausfor<strong>de</strong>rung gewor<strong>de</strong>n.<br />

Diese führen zu <strong>de</strong>r Frage, wie wir bei steigen<strong>de</strong>r<br />

Funktionalität <strong>de</strong>n Verbrauch senken und damit<br />

die Unterhaltskosten <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> reduzieren können.<br />

Dabei verfolgt Sortimo unterschiedliche<br />

Strategien vom Leichtbau über die Organisation<br />

in <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>n bis zur Prozessoptimierung beim<br />

Kun<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sortimo bietet mit seinen<br />

Produkten Lösungen für alle Branchen – vom<br />

Gärtner über <strong>de</strong>n Klempner bis zum Servicedienstleister<br />

– an. Wo sind Sie am stärksten aufgestellt?<br />

Und welche Position nehmen Aufträge<br />

für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n bei Ihnen im Gesamtabsatz für<br />

Deutschland ein?<br />

Reinhold Braun: Der Fokus <strong>de</strong>r ersten zwanzig<br />

Jahre lag im Handwerk, insbeson<strong>de</strong>re im Bereich<br />

<strong>de</strong>r Sanitärheizungstechniker und Elektroniker.<br />

In diesen zwei Branchen ist Sortimo groß gewor<strong>de</strong>n<br />

– und dies liegt vor allem an <strong>de</strong>m Thema<br />

Ordnungsgrad, sprich wie viele Teile kann ich in<br />

einem Fahrzeug transportieren und wie kann ich<br />

diese sinnvoll unterbringen.<br />

Im Laufe <strong>de</strong>r Jahre ist man in nahezu allen Branchen<br />

und Gewerken von individuellen Einrichtungen<br />

auf professionelle Fahrzeugeinrichtungssysteme<br />

umgestiegen. Das eigentliche <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

kam erst später hinzu, weil diese oftm<strong>als</strong><br />

noch die Marke „Eigenbau“ in ihren Fahrzeugen<br />

installiert haben. Als Beispiel für eine solche Entwicklung<br />

ist ein großes <strong>de</strong>utsches Telekommunikationsunternehmen<br />

zu nennen, welches die Einrichtungen<br />

zunächst inhouse entwickelte, aber<br />

sich nach <strong>de</strong>m Outsourcing <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> mit <strong>de</strong>m<br />

Thema Menschen und Material im Fahrzeug neu<br />

auseinan<strong>de</strong>rsetzen musste.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Fahrzeug- und ausbauspezifische<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an die Einrichtungen<br />

können sich je nach Kun<strong>de</strong>n stark unterschei<strong>de</strong>n.<br />

Was sind die grundlegen<strong>de</strong>n Motive von Unternehmen<br />

für <strong>de</strong>n Einbau einer Fahrzeugeinrichtung?<br />

Wie wirbt Sortimo für <strong>de</strong>n Einsatz von Fahrzeugeinbauten<br />

bei potenziellen Neukun<strong>de</strong>n?<br />

44<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MANAGEMENT<br />

Sortimo-Officetasche<br />

Bestückte L-BOXX<br />

CarMo mit L-BOXXen und Drucker<br />

Globelyst M im Vito<br />

Reinhold Braun: Das grundlegen<strong>de</strong> Motiv im<br />

<strong>Flotte</strong>nbereich ist die Prozessoptimierung. Denn<br />

es geht in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> darum, die Prozesse <strong>de</strong>s<br />

Servicetechnikers, <strong>de</strong>r draußen unterwegs ist,<br />

möglichst effizient zu gestalten. Damit ist die<br />

Fahrzeugeinrichtung ein wichtiger Bestandteil<br />

<strong>de</strong>r Prozesskette, um die notwendigen Materialien,<br />

das heißt Ersatzteile und Werkzeuge, zum<br />

richtigen Zeitpunkt am gewünschten Ort zu haben.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanager und Serviceleiter erkennen<br />

schnell <strong>de</strong>n Mehrwert <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichtung.<br />

Und das spricht sich rum, wenn sie sich untereinan<strong>de</strong>r<br />

über ihre Erfahrungen mit Produkten und<br />

Services austauschen. Hier sehen wir einen Vorteil<br />

gegenüber Mitbewerbern. In unserer Branche<br />

sind gute Referenzen unerlässlich, <strong>de</strong>nn im Optimalfall<br />

kommen die Kun<strong>de</strong>n selbstständig auf<br />

uns zu.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von Sortimo<br />

zählen große namhafte Firmen. Wie gestaltet<br />

sich die Zusammenarbeit mit solchen Großkun<strong>de</strong>n,<br />

welche Entwicklungen sind aus dieser Zusammenarbeit<br />

hervorgegangen?<br />

Reinhold Braun: Die Zusammenarbeit mit <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

gestaltet sich auf einem ganz an<strong>de</strong>ren<br />

Level <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbeziehung. Bereits unser<br />

Firmengrün<strong>de</strong>r sagte: „Das Wichtigste ist nicht,<br />

dass Sortimo Kun<strong>de</strong>n hat. Das Wichtigste ist,<br />

dass Sortimo Fans hat.“ Daneben geht es insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n darum, neue Lösungen<br />

für kun<strong>de</strong>nspezifische Anwendungsfel<strong>de</strong>r<br />

zu entwickeln, und hier ist es entschei<strong>de</strong>nd,<br />

ganz eng mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n zusammenzuarbeiten.<br />

Ein weiterer Faktor ist die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n Automobilherstellern, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />

hat ein gesteigertes Interesse daran, möglichst<br />

ein komplettes Paket aus einer Hand zu erhalten.<br />

Das be<strong>de</strong>utet, dass sie eine <strong>Flotte</strong> von beispielsweise<br />

einem Smart bis zu einem 7,5-Tonner<br />

ausrüsten können müssen. Dabei ist die Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

die Systeme so zu gestalten, dass sie<br />

untereinan<strong>de</strong>r kompatibel sind und sich beliebig<br />

erweitern lassen. Denn nur so ist das System unabhängig<br />

vom Einsatzfall und kann sich in je<strong>de</strong><br />

Fahrzeuggröße einpassen lassen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sortimo bietet Lösungen<br />

für nahezu je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nwunsch an. Auf welche<br />

Systemlösungen sind Sie dabei beson<strong>de</strong>rs stolz,<br />

und wo sehen Sie gegenüber Ihren Marktbegleitern<br />

einen Wettbewerbsvorteil?<br />

Reinhold Braun: Unsere Systeme basieren auf<br />

<strong>de</strong>m Baukastenprinzip, was sich für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis auszahlt.<br />

Denn so ist es uns möglich, über entsprechen<strong>de</strong><br />

Serien <strong>de</strong>n Preis zu optimieren, aber auf<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />

Lösungen über Individualisierungen anzubieten.<br />

Aufgrund unserer Marktgröße kann Sortimo<br />

zu<strong>de</strong>m auf die neuesten Produkte und Materialien<br />

zurückgreifen sowie auf Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

in <strong>de</strong>r Prozesslandschaft eingehen.<br />

Ein Kun<strong>de</strong>, auf <strong>de</strong>n wir stolz sind, ist beispielsweise<br />

die Polizei. Schließlich ist sie die Institution,<br />

die Fuhrparks hinsichtlich ihrer Ladungssicherheit<br />

kontrolliert. Für Sortimo stand dabei<br />

fest, wenn die Polizei von unseren Produkten<br />

überzeugt ist, dann ist das gleichzeitig die maximale<br />

Unterstützung für unsere Kun<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Arten von Speicher-<br />

und Reg<strong>als</strong>ystemen bietet Sortimo für <strong>de</strong>n<br />

Nutzfahrzeugbereich an?<br />

Reinhold Braun: Für <strong>de</strong>n Nutzfahrzeugbereich<br />

bieten wir drei Produktlinien an. Angefangen bei<br />

<strong>de</strong>n simpleco-Lösungen, die speziell auf Kleintransporter<br />

zugeschnitten sind. Wie <strong>de</strong>r Name<br />

schon vermuten lässt, han<strong>de</strong>lt es sich dabei um<br />

sehr leichte und einfache wie auch ökonomische<br />

Einrichtungen. Die zweite Linie heißt GlobelystM,<br />

wobei das M für Metall steht. Und zuletzt<br />

gibt es die Produktlinie Globelyst C (C für Composite),<br />

bei <strong>de</strong>r Faserverbundwerkstoffe verarbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bereits ab Werk können<br />

Fahrzeuge mit speziellen Einrichtungssystemen<br />

ausgestattet wer<strong>de</strong>n. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>n Automobilherstellern,<br />

inwieweit ist Sortimo in <strong>de</strong>n Entwicklungsprozess<br />

bei neuen Mo<strong>de</strong>llen eingebun<strong>de</strong>n?<br />

Reinhold Braun: Über unser Tochterunternehmen<br />

Sortimo Speedwave arbeiten wir bereits in<br />

<strong>de</strong>r Konzeptphase mit Nutzfahrzeugherstellern<br />

an Innenraumkonzepten. Unter an<strong>de</strong>rem wer<strong>de</strong>n<br />

hier sogenannte „Tier-1-Lösungen“, sprich<br />

Produkte die zusammen mit <strong>de</strong>m Hersteller entwickelt<br />

und direkt ans Produktionsband geliefert<br />

wer<strong>de</strong>n, konzipiert.<br />

Reinhold Braun:<br />

„Die Fahrzeugeinrichtung<br />

beeinflusst<br />

maßgeblich<br />

drei Faktoren zur<br />

besseren Wirtschaftlichkeit<br />

eines<br />

Unternehmens:<br />

Struktur, Sicherheit<br />

und Kostenoptimierung“<br />

Daneben spielt die komplementäre Produktstrategie<br />

eine wichtige Rolle. So sind beispielsweise<br />

Anbindungspunkte für unsere Fahrzeugeinrichtungen<br />

bereits im Fahrzeug vorgesehen. Für <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n hat es <strong>de</strong>n Vorteil, dass eine Einrichtung<br />

bereits ab Werk o<strong>de</strong>r auch später nachgerüstet<br />

wer<strong>de</strong>n kann, ohne das Fahrzeug in irgen<strong>de</strong>iner<br />

Form zu beschädigen. Somit müssen keine Umbauarbeiten<br />

am Fahrzeug durchgeführt wer<strong>de</strong>n,<br />

was wie<strong>de</strong>rum die Kosten für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n senkt.<br />

Zuletzt kann Sortimo mit seinen Produkten das<br />

komplette Mo<strong>de</strong>llprogramm aller Fahrzeughersteller<br />

ab<strong>de</strong>cken. Dies ist insbeson<strong>de</strong>re für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

interessant, da in Fuhrparks öfter viele<br />

unterschiedliche Marken vertreten sind, und<br />

es uns trotz<strong>de</strong>m möglich ist, die gesamte <strong>Flotte</strong><br />

einzurichten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Neben Kauffahrzeugen<br />

können auch Leasingfahrzeuge mit Sortimo-<br />

Einrichtungen ausgestattet wer<strong>de</strong>n. Welche<br />

beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen stellen Leasinggesellschaften<br />

an Ihre Produkte? Wie arbeiten Sie<br />

zusammen, um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ein attraktives Angebot<br />

aus einer Hand gestalten zu können, das er<br />

beispielsweise sogar direkt in einem Konfigurator<br />

zusammenstellen kann?<br />

Reinhold Braun: Gera<strong>de</strong> im Leasingbereich, aber<br />

auch generell im <strong>Flotte</strong>nbereich, müssen Fahrzeuge<br />

für mehrere Lebenszyklen ausgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Damit stellen sich die Fragen, wie man einen<br />

zweiten Lebenszyklus sicherstellen kann und wie<br />

man diesen gestaltet, dass möglichst auch ein<br />

hoher Restwert <strong>de</strong>s Fahrzeuges verbleibt. Hier<br />

V70<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 45


MANAGEMENT<br />

zahlt sich die komplementäre Produktstrategie<br />

mit <strong>de</strong>n Automobilherstellern aus, <strong>de</strong>nn so können<br />

Einrichtungen ein- und wie<strong>de</strong>r ausgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n, ohne das Fahrzeug zu beschädigen.<br />

Aus diesem Grund ist Sortimo gern in <strong>de</strong>n Leasingprozess<br />

eingebun<strong>de</strong>n und dies sowohl im<br />

ersten Zyklus <strong>de</strong>s Fahrzeuges wie auch bei <strong>de</strong>r<br />

Wie<strong>de</strong>rvermarktung von Leasingrückläufern.<br />

Die Flexibilität <strong>de</strong>s Baukastenprinzips macht<br />

Leasingrückläufer dabei wie<strong>de</strong>r interessant für<br />

an<strong>de</strong>re Marktsegmente, beispielsweise im Handwerkerbereich.<br />

Über <strong>de</strong>n Verbleib <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichtung<br />

entschei<strong>de</strong>t dabei oftm<strong>als</strong>, ob es sich<br />

bei <strong>de</strong>m Einbau um eine individualisierte Spezialanfertigung<br />

han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r um einen weitverbreiteten<br />

Branchenstandard.<br />

Bei <strong>de</strong>r Zusammenarbeit mit Leasinggesellschaften<br />

wie auch Automobilherstellern profitieren<br />

alle Seiten und dies nicht nur rein wirtschaftlich,<br />

son<strong>de</strong>rn auch bei <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit. Die<br />

Fahrzeugeinrichtung <strong>als</strong> solche ist dabei nur ein<br />

Baustein, um kun<strong>de</strong>norientiert die beste Lösung<br />

anzubieten. Um das Thema Fahrzeugeinrichtung<br />

für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n sinnvoll einzubetten, gehören<br />

das Fahrzeug, <strong>de</strong>r Leasinganbieter und natürlich<br />

auch ein komplettes Servicepaket genauso dazu.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Servicebausteinen<br />

und welcher Service- sowie Infrastruktur<br />

kann Sortimo die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n an ein<br />

effizientes Einrichtungskonzept am besten umsetzen?<br />

Reinhold Braun: Für Sortimo ist <strong>de</strong>r erste Servicebaustein<br />

die Nähe zum Kun<strong>de</strong>n, das heißt wir<br />

arbeiten sowohl zentral wie auch <strong>de</strong>zentral über<br />

Nie<strong>de</strong>rlassungen und Stationen, um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>n besten Service vor Ort zu bieten. So wird in<br />

unseren Nie<strong>de</strong>rlassungen das volle Programm<br />

von <strong>de</strong>r Möglichkeit, das Fahrzeug auszubauen<br />

über eventuelle Umbau- o<strong>de</strong>r Erweiterungswünsche<br />

bis zur Vorbereitung für <strong>de</strong>n zweiten<br />

Lebenszyklus angeboten. Das sogenannte One-<br />

Stop-Shopping steht dabei im Mittelpunkt. Bei<br />

uns bekommt <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> alles, was er braucht, er<br />

benötigt keine weiteren Anlaufstellen mehr.<br />

Reinhold Braun:<br />

„Durch die bereits<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Anbindungspunkte<br />

kann<br />

unsere Einrichtung<br />

bereits ab Werk o<strong>de</strong>r<br />

auch später nachgerüstet<br />

wer<strong>de</strong>n, ohne<br />

das Fahrzeug in<br />

irgen<strong>de</strong>iner Form zu<br />

beschädigen“<br />

Der zweite Servicebaustein heißt Business-Solution,<br />

sprich was kann Sortimo <strong>als</strong> Fahrzeugeinrichter<br />

<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n an Mehrwert bieten. Wenn<br />

gewünscht, übernehmen wir die Zulassung, Beklebung<br />

und Betankung <strong>de</strong>s Fahrzeuges. Das ist<br />

in unserem Konzept eine Selbstverständlichkeit.<br />

Ein weiterer Baustein ist, intelligente Mobilität<br />

mit <strong>de</strong>r Software Sortimo „i-Mobility“ so zu vereinfachen,<br />

dass wir Unternehmen ein einheitliches<br />

Programm zur Kommunikation mit Fahrern<br />

und Servicetechnikern, zur Koordination von<br />

Aufträgen und zur Prüfung von Bestän<strong>de</strong>n an die<br />

Hand geben. Die Unternehmen erhalten dabei<br />

Auswertungen über die Lagerdauer von Produkten,<br />

können Warenbewegungen effizienter arrangieren<br />

und Lieferungen schneller verrechnen –<br />

und so die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Damit ist<br />

das Entwicklungsziel erreicht, das Fahrzeug so zu<br />

bestücken, dass im Servicefall lediglich die notwendigen<br />

Teile vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sortimo bietet nicht nur<br />

Einrichtungen für Nutzfahrzeuge an. Welche Produkte<br />

gibt es für <strong>de</strong>n Pkw- und SUV-Bereich?<br />

Reinhold Braun: Sortimo <strong>de</strong>nkt immer darüber<br />

nach, wie das Thema Einrichtung sinnvoll erweitert<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Punkt<br />

dabei ist, dass das Fahrzeug zwar komplett mit<br />

Regalen ausgestattet wer<strong>de</strong>n kann, aber vielfach<br />

keine Möglichkeit besteht, die Utensilien bis zu<br />

ihrem Einsatzort zu transportieren. Aus diesem<br />

Anwendungsfall ist bei Sortimo ein komplettes<br />

Produktprogramm entstan<strong>de</strong>n: mobile Sortimente,<br />

die aus Boxen bestehen. In Zusammenarbeit<br />

mit Bosch haben wir die L-Boxxen geschaffen, die<br />

heute ein Standard Verpackungssystem sind.<br />

Viele Kun<strong>de</strong>n traten an Sortimo heran, die unsere<br />

BOXXen-Systeme bereits <strong>als</strong> Originalverpackung<br />

von Bosch nutzten und nun eine Lösung für <strong>de</strong>n<br />

Dienstwagen suchten. Aus diesem Bedarf ist die<br />

CarMo-Lösung speziell für Pkw und SUVs entstan<strong>de</strong>n,<br />

die auf <strong>de</strong>m BOXXen-System basiert: leicht,<br />

flexibel, günstig und mobil. Insbeson<strong>de</strong>re die<br />

Mobilität ist im Dienstwagenbereich gera<strong>de</strong> bei<br />

bestehen<strong>de</strong>r Privatnutzungsberechtigung neben<br />

<strong>de</strong>r Erfüllung <strong>de</strong>r gesetzlichen Vorschriften in<br />

puncto Ladungssicherung unerlässlich.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Im vergangenen Jahr stellten<br />

Sie einen Peugeot iOn mit Sortimo-Ausbau<br />

vor. Welche beson<strong>de</strong>ren Herausfor<strong>de</strong>rungen stellt<br />

<strong>de</strong>r Elektroantrieb an eine solche Entwicklung?<br />

Für welche Zielgruppen eignet sich ein solches<br />

emissionsfreies Transportmobil?<br />

Reinhold Braun (Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sortimo<br />

International GmbH, re.) im Gespräch mit Steven<br />

Bohg (<strong>Flotte</strong>nmanagement, li.) über das<br />

facettenreiche Sortiment <strong>de</strong>s Fahrzeugeinrichters<br />

Reinhold Braun: Für das Thema Zero Emission<br />

in Fahrzeugen sind Einrichtungssysteme, die<br />

leichter <strong>als</strong> leicht sind, vonnöten, <strong>de</strong>nn im Elektrofahrzeug<br />

ist die Kapazität <strong>de</strong>r Batterie <strong>de</strong>r begrenzen<strong>de</strong><br />

Faktor. Je<strong>de</strong>s Gramm zu viel kann die<br />

Reichweite <strong>de</strong>s Elektrofahrzeuges vermin<strong>de</strong>rn.<br />

Und ebendort sehen wir erhebliche Vorteile,<br />

da wir Einrichtungssysteme haben, die extrem<br />

leicht sind und die Fahrzeuge dadurch bei <strong>de</strong>n<br />

vorgesehenen Aufgaben unterstützen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen I<strong>de</strong>en können<br />

Kun<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n Jahr rechnen, welche aktuellen<br />

Vorhaben sollen mittelfristig umgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Reinhold Braun: Sortimo arbeitet ganz intensiv<br />

am Ausbau unseres Vorsprunges beim Thema<br />

Leichtbau. So konzentrierte sich bereits ein Teil<br />

unseres Stan<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>r letztjährigen IAA auf<br />

die Faserverbundwerkstoffe, sprich alles aus<br />

<strong>de</strong>m Bereich Leichtbau und Globelyst C – einem<br />

Einrichtungskonzept, welches diesen Werkstoff<br />

schon jetzt verwen<strong>de</strong>t. So versuchen wir, nach<br />

und nach nun Faserverbundwerkstoffe in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Marktsegmenten zu etablieren.<br />

Daneben wollen wir das Thema Inneneinrichtung<br />

immer weiter fassen, um Marktsegmente zu erschließen,<br />

die beispielsweise von <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Dies jedoch nicht nur auf <strong>de</strong>r<br />

Einrichtungsseite, son<strong>de</strong>rn natürlich auch bei<br />

<strong>de</strong>n BOXXen-Systemen, sprich <strong>de</strong>n mobilen Sortimenten.<br />

Zusätzlich verfolgt Sortimo auch das<br />

Thema i-Mobility, um Unternehmen bei ihren<br />

Prozessen mit intelligenten Systemen zu unterstützen,<br />

damit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zu je<strong>de</strong>m Zeitpunkt das<br />

richtige Teil am richtigen Ort hat.<br />

46<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


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Andreas Steinkemper<br />

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MANAGEMENT<br />

Garantiert<br />

wichtig<br />

Unsere letzte Online-Umfrage beschäftigte<br />

sich mit <strong>de</strong>m Thema<br />

Garantien sowie weitere Zusatzservices<br />

<strong>de</strong>r Hersteller. Beteiligt<br />

haben sich wie<strong>de</strong>r rund 300 Fuhrparkleiter<br />

mit <strong>Flotte</strong>ngrößen von<br />

einigen wenigen bis hin zu über<br />

500 Fahrzeugen. Die befragten<br />

Fuhrparkleiter hatten zu 68 Prozent<br />

Pkw und zu 23 Prozent Kleintransporter<br />

und Transporter bis<br />

3,5 Tonnen in ihren <strong>Flotte</strong>n, rund<br />

neun Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge waren<br />

sonstige Fahrzeuge.<br />

Gera<strong>de</strong> asiatische, in letzter Zeit aber auch italienische<br />

Hersteller versuchen, mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichen<br />

Verlängerung von Garantien in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks<br />

zu punkten. Unter an<strong>de</strong>rem die <strong>de</strong>utschen<br />

Hersteller halten hier eher mit <strong>de</strong>r Reduzierung<br />

o<strong>de</strong>r Inkludierung von Servicekosten dagegen,<br />

gern auch im Rahmen von Leasing-Komplettangeboten.<br />

Ebenfalls wird über die Autohäuser und<br />

<strong>Flotte</strong>nbetreuer mit Rundum-sorglos-Paketen<br />

inklusive Hol- und Bringservice um die gewerblichen<br />

Kun<strong>de</strong>n gekämpft. Wir haben gefragt, welchen<br />

Einfluss diese Angebote auf die letztliche<br />

Kaufentscheidung haben – und warum beziehungsweise<br />

warum eben nicht.<br />

Das Ergebnis ist ein<strong>de</strong>utig: Für 86 Prozent <strong>de</strong>r<br />

befragten Fuhrparkleiter hat die Dauer <strong>de</strong>r Fahrzeuggarantie<br />

einen generellen Einfluss auf die<br />

Kaufentscheidungen in <strong>de</strong>r Fahrzeugflotte, zumin<strong>de</strong>st<br />

teilweise (38 Prozent) – siehe Grafik 1.<br />

Lediglich eine Min<strong>de</strong>rheit, 14 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter,<br />

haben hier mit einem klaren „Nein“<br />

geantwortet.<br />

Deutlich höher noch wur<strong>de</strong> allerdings die Wichtigkeit<br />

von zusätzlichen Services <strong>de</strong>r Hersteller,<br />

gern auch über die Autohäuser, bewertet. Denn<br />

beispielsweise die Inkludierung von Servicekosten<br />

über die Haltedauer <strong>de</strong>r Fahrzeuge, verlängerte<br />

Öffnungszeiten <strong>de</strong>r Werkstatt o<strong>de</strong>r ein<br />

Hol- und Bringservice hat sogar für 95 Prozent<br />

aller befragten Fuhrparkleiter einen generellen<br />

Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen. Hier lag<br />

die Quote <strong>de</strong>r „Unbeeinflussbaren“ schon nur<br />

noch bei fünf Prozent, für die diese Argumente<br />

Grafik 1<br />

Grafik 2<br />

keine Schlüsselargumente darstellen (siehe Grafik<br />

2).<br />

Wer sich durch Garantien o<strong>de</strong>r Zusatzleistungen<br />

nicht in seiner Kaufentscheidung beeinflussen<br />

lassen will, für <strong>de</strong>n zählen zu zwei Dritteln vor<br />

allem die an<strong>de</strong>ren Sachargumente bei <strong>de</strong>n Fahrzeugen,<br />

<strong>als</strong>o beispielsweise <strong>de</strong>r Preis, <strong>de</strong>r Wert-<br />

Ab sofort veröffentlicht<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement regelmäßig eigene<br />

Studien zu aktuellen Themen rund um<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark. Die Teilnehmer sind Sie,<br />

unsere Leser, die sich an <strong>de</strong>n Aufrufen<br />

im <strong>Magazin</strong> und im Internet beteiligen;<br />

abgestimmt wird online.<br />

Grafik 3<br />

48<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MANAGEMENT<br />

An <strong>de</strong>r Umfrage „Garantien und sonstige Zusatz-Services<br />

<strong>de</strong>r Hersteller“ beteiligten sich<br />

rund 300 Fuhrparkleiter. Etwa 57 Prozent<br />

<strong>de</strong>r Teilnehmer haben bis zu zehn Fahrzeuge<br />

im Bestand, 19 Prozent zwischen elf und<br />

50 Fahrzeugen, 24 Prozent haben über 50<br />

Fahrzeuge, drei Prozent davon sogar über<br />

500 Fahrzeuge. 68 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />

unser Studienteilnehmer sind Pkw, 23 Prozent<br />

Kleintransporter und Transporter, neun<br />

Prozent entfallen auf sonstige Fahrzeuge.<br />

Die nächste <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Umfrage fin<strong>de</strong>n Sie auf<br />

www.flotte.<strong>de</strong>/umfrage<br />

Grafik 4<br />

Grafik 5<br />

Das Thema dieses Mal lautet:<br />

Tankkarten im <strong>Flotte</strong>nalltag<br />

verlust o<strong>de</strong>r die Kraftstoffkosten – o<strong>de</strong>r auch<br />

schlicht, wie heute ja durchaus üblich, die TCO –<br />

<strong>als</strong>o die Gesamtkosten während <strong>de</strong>r Haltedauer<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs. So verwies auch ein Drittel <strong>de</strong>r<br />

Befragten darauf, dass die zusätzlichen Garantien<br />

und Serviceleistungen keinen signifikanten<br />

Einfluss auf die Gesamtosten haben wür<strong>de</strong>n (siehe<br />

Grafik 3).<br />

Die Befürworter längerer Herstellergarantien<br />

hatten vor allem mit je 39 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen<br />

zwei Hauptargumente: zum einen die höhere<br />

Kalkulationssicherheit, weil Garantien nun<br />

einmal ungeplante Werkstattkosten <strong>de</strong>utlich<br />

abmin<strong>de</strong>rn, zum an<strong>de</strong>ren aber auch schlicht weniger<br />

Handling-Aufwand mit Kulanzanträgen,<br />

die bei überraschen<strong>de</strong>n Ausfällen von Neuwagen<br />

auch nach Ablauf <strong>de</strong>r Garantiezeit ja durchaus<br />

üblich sind – aber eben auch einen zeitaufwendigen<br />

Papierkrieg und/o<strong>de</strong>r Diskussionen mit<br />

<strong>de</strong>n Herstellern und Autohäusern verursachen<br />

(siehe Grafik 4). 22 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen für<br />

die Berücksichtigung längerer Herstellergarantien<br />

bei <strong>de</strong>r Kaufentscheidung betrafen die Wie<strong>de</strong>rvermarktung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge: Je elf Prozent<br />

<strong>de</strong>r Fuhrparkleiter erwarten einen schnelleren<br />

und einfacheren Wie<strong>de</strong>rverkauf <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge<br />

beziehungsweise schlicht bessere Restwerte.<br />

Denn immerhin verkauft man ein Fahrzeug<br />

mit einer beispielsweise fünf- o<strong>de</strong>r siebenjährigen<br />

Garantie nach drei Jahren noch immer<br />

Grafik 6<br />

mit voller Herstellergarantie – das ist auch dann<br />

gut, wenn <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter Fahrzeuge einmal<br />

privat verkaufen will. Denn zum einen kann<br />

man im Direktverkauf bessere Preise erzielen,<br />

zum an<strong>de</strong>ren vielleicht auch einem Mitarbeiter<br />

einen Gefallen tun – ohne dabei gleich auf <strong>de</strong>m<br />

Gewährleistungsrisiko zu sitzen.<br />

Wichtige kaufentschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Zusatzleistungen<br />

von Hersteller o<strong>de</strong>r Autohaus waren für die<br />

Fuhrparkleiter vor allem die Inkludierung <strong>de</strong>r<br />

Servicekosten über die Haltedauer (31 Prozent)<br />

sowie fast gleichauf <strong>de</strong>r Hol- und Bringservice<br />

<strong>de</strong>r Werkstatt (28 Prozent). In Zeiten schwierigerer<br />

Bankgespräche sind natürlich mit 20 Prozent<br />

auch attraktive Finanzdienstleistungen<br />

wie Leasing o<strong>de</strong>r Finanzierung gefragt (siehe<br />

Grafik 5). Etwas abgeschlagen, aber mit acht<br />

Prozent <strong>de</strong>r Nennungen doch auch nicht ganz<br />

unwichtig war das Angebot spezieller <strong>Flotte</strong>nversicherungsprogramme<br />

durch die Hersteller.<br />

Eine Antwort <strong>de</strong>r von uns befragten Fuhrparkleiter<br />

jedoch wird <strong>de</strong>n Herstellern nicht gefallen:<br />

Immerhin 63 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter können<br />

sich vorstellen, dank verlängerter Garantie die<br />

Haltedauer <strong>de</strong>r Firmenfahrzeuge über die üblichen<br />

36 Monate hinaus zu verlängern – für immerhin<br />

38 Prozent <strong>de</strong>r Befragten ist das jedoch<br />

überhaupt kein Thema. Denn schließlich geht es<br />

ja nicht nur um die Kosten <strong>de</strong>s Fuhrparks, son<strong>de</strong>rn<br />

auch um die Motivation <strong>de</strong>r Mitarbeiter.<br />

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LADUNGSSICHERHEIT<br />

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Schutzsystemen für Fahrzeuge aller Art! Unsere hohen<br />

Ansprüche, die wir an die Sicherheit Ihrer Ladung und Ihrer<br />

Fahrzeuge stellen, gewährleisten darüber hinaus vor allem<br />

eines: <strong>de</strong>n Schutz Ihrer Mitarbeiter im Straßenverkehr!<br />

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MANAGEMENT<br />

Das angeregte Gespräch zwischen<br />

Detlef Hochgeschurz (re.), BCA,<br />

und Heiko Grösch (li.), Goodyear<br />

Dunlop, steht stellvertretend für<br />

die an<strong>de</strong>ren 14<br />

Aller guten Dinge …<br />

Exklusiv-Bericht über das dritte Wollnikom Business-SpeedDating<br />

… sind bekanntermaßen drei – min<strong>de</strong>stens.<br />

Denn schon wie<strong>de</strong>r überschlugen<br />

sich die zumeist neuen Teilnehmer, 15<br />

<strong>Flotte</strong>ndienstleister und 30 Fuhrparkkun<strong>de</strong>n,<br />

mit Lob zum dritten Wollnikom Business-SpeedDating.<br />

Mittlerweile hat sich<br />

auch herumgesprochen, wie wertvoll das<br />

Konzept ist. Nachahmer machen sich daran,<br />

ähnliche Veranstaltungen zu planen,<br />

munkelt man. Doch das Original <strong>de</strong>s neuen<br />

Branchentreffs o<strong>de</strong>r „das einzig wahre<br />

SpeedDating“, wie Initiator Volker Varol es<br />

nennt, fand erneut im Kölner Früh Kölsch<br />

statt.<br />

Müssen wir noch etwas über das Proze<strong>de</strong>re<br />

schreiben? Na gut, dann aber kurz: Sechs<br />

Minuten hat je<strong>de</strong>r Dienstleister Zeit, seine<br />

Produkte zu präsentieren, <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverantwortliche,<br />

seine <strong>Flotte</strong> vorzustellen und<br />

Bedarf zu ermitteln. Sechs Minuten, die<br />

ausreichen, um Synergien festzustellen,<br />

passt o<strong>de</strong>r passt nicht. Während sich die<br />

erste Gruppe in die Arbeit stürzte, sorgten<br />

im Nebenraum vier Vorträge für branchennahe<br />

Information. Reimund Clusen stellte<br />

das Unternehmen Wollnikom vor, das im<br />

Jahr <strong>de</strong>s 20-jährigen Bestehens eine Reihe<br />

neuer Produkte anbietet, unter an<strong>de</strong>rem<br />

eine neue Version <strong>de</strong>s MirrorNavis, Rückfahrkamerasysteme,<br />

Anhängerkupplungen<br />

in Kooperation mit Rame<strong>de</strong>r sowie elektronische<br />

Fahrtenbücher. Rainer Hansen<br />

referierte über das Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />

<strong>de</strong>r Consense Assekuranz GmbH, Markus<br />

Leinemann über europäische Lösungen <strong>de</strong>r<br />

Software FleetCARS <strong>de</strong>r Volkswagen Financial<br />

Services AG und Hans Weisenburger,<br />

EnBW Systeme Infrastuktur Support GmbH,<br />

über die Zielsetzungen, Vorbereitung und<br />

Umsetzung <strong>de</strong>s Pilotprojektes „Wasserstoff-Fahrzeuge<br />

in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>“.<br />

Mehr <strong>als</strong> drei Stun<strong>de</strong>n und 450 Dates später<br />

erlaubte ein Blick in die Gesichter <strong>de</strong>r<br />

Teilnehmer <strong>de</strong>n Schluss, dass sie geschafft,<br />

aber zufrie<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Hauptteil <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

in <strong>de</strong>n gemütlichen Ausklang<br />

gingen. Geschafft, weil sich in <strong>de</strong>r kurzen<br />

Zeit 30 Mal auf verschie<strong>de</strong>ne Fuhrparkleiter<br />

einzulassen je<strong>de</strong>n noch so erfahrenen<br />

Vertriebsmenschen an die Grenzen bringt.<br />

Zufrie<strong>de</strong>n, weil sich bei je<strong>de</strong>m Teilnehmer<br />

ein Potenzial an interessanten Geschäftsverbindungen<br />

gezeigt hat.<br />

Das geben auch einzelne Gäste zu Protokoll,<br />

wie beispielsweise Katharina Pundt,<br />

Company Car Coordinator Europe <strong>de</strong>r Marriott<br />

Hotel Holding GmbH: „Meine Eingangserwartung<br />

war schon daran geknüpft, neue<br />

Anbieter im Bereich Fuhrparkmanagement<br />

kennenzulernen und innerhalb kurzer Zeit<br />

konstruktive <strong>als</strong> auch effektive Gespräche<br />

führen zu können. Und genau das habe<br />

ich erlebt.“ Christian Hermanuz, Control-<br />

2<br />

3<br />

50<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />

4


MANAGEMENT<br />

2. Volker Varol, Wollnikom, erkundigt sich bei<br />

Jannah El Aridi (li.), Logistik Line, und Christian<br />

Hermanuz (re.), General Overnight Services, nach<br />

<strong>de</strong>m Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />

3. Jörg Schellig (li.), Goodyear Dunlop, hört genau<br />

zu, was Jörg Bültmann (re.) über <strong>de</strong>n Fuhrpark von<br />

Müller Group zu erzählen hat<br />

4. Rainer Hansen, Consense Assekuranz, gehört zu<br />

<strong>de</strong>n Vortragen<strong>de</strong>n<br />

5. Wo liegen wohl die Synergien <strong>de</strong>s Fuhrparks von Christoph<br />

Wittwer (li.), Mann+Hummel, und Bosch Service,<br />

vertreten durch Dominik Meichle (re.)?<br />

6. Manfred Czichowski (li.), 3M, und Olaf Petermann (re.),<br />

Driver Han<strong>de</strong>lssysteme, kreisen <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nbedarf ein<br />

7. Reimund Clusen, Wollnikom, präsentiert im<br />

Vortragsraum die Dienstleistungen <strong>de</strong>s Gastgebers<br />

8. Andrea Jungbluth, Wollnikom, verantwortet<br />

unter an<strong>de</strong>rem die Zeit<br />

ling/Einkauf bei GO! General Overnight Service<br />

(Deutschland) GmbH, lobte die gute Netzwerkplattform<br />

bei angenehmer Atmosphäre und die<br />

für ihn nützliche Tatsache, vier vielversprechen<strong>de</strong><br />

Kontakte geknüpft zu haben. Davon konnte er<br />

mit zweien bereits persönliche Gespräche führen.<br />

Erstmalig nahm auch Manfred Czichowski,<br />

Senior Coordinator Fleet Management bei <strong>de</strong>r<br />

3M Deutschland GmbH, teil und konnte aus <strong>de</strong>r<br />

Summe <strong>de</strong>r Neukontakte bereits drei konkrete<br />

Folgetermine gewinnen. Auch nutzte er die Gelegenheit<br />

zur Erweiterung seines Fuhrparkleiternetzwerkes.<br />

Marita Friedrich, Gruppenleiterin<br />

Zentrale Dienste, Fuhrpark, Gefahrgutbeauftragte<br />

beim Ruhrverband, freute sich über drei<br />

„absolut vielversprechen<strong>de</strong>“ Neukontakte sowie<br />

<strong>de</strong>n Gedankenaustausch mit <strong>de</strong>n Kolleginnen<br />

und Kollegen. Sie hob ebenso lobend die Wahl<br />

<strong>de</strong>r Kurzvorträge hervor. Jörg Bültmann, Assistent<br />

<strong>de</strong>r Betriebsleitung Fahrzeugtechnik Aretsried<br />

GmbH, tätig unter an<strong>de</strong>rem für die Molkerei<br />

Alois Müller, suchte zielgerichtet nach neuen<br />

Kontakten im Bereich Fuhrparkmanagement-<br />

Software und Scha<strong>de</strong>nmanagement. Obwohl er<br />

im Vorfeld die teilnehmen<strong>de</strong>n Dienstleister nicht<br />

kannte, brachte ihm die gute Branchenmischung<br />

das erwartete Ergebnis.<br />

Auch die Dienstleister profitierten vom Speed-<br />

Dating. Olaf Petermann, Business Development<br />

Manager Fleet bei <strong>de</strong>r Driver Han<strong>de</strong>lssysteme<br />

GmbH: „Das SpeedDating war für mich ein voller<br />

Erfolg. Meine Erwartungen, neue Kontakte<br />

zu knüpfen und interessante Gespräche zu<br />

führen, wur<strong>de</strong>n mehr <strong>als</strong> erfüllt. So viele Fuhrparkverantwortliche<br />

aus so unterschiedlichen<br />

Bereichen in so kurzer Zeit zu erreichen, ist<br />

einmalig. Die Chance, unser Unternehmen und<br />

unser Leistungsportfolio in einem sechsminütigen<br />

Gespräch zu präsentieren, hat mir sehr viel<br />

Spaß gemacht. Dies war aber nur möglich, weil<br />

sich bei<strong>de</strong> Seiten auf das Wesentliche konzentrierten.<br />

Dadurch kam es zu konstruktiven Dialogen,<br />

was ich <strong>als</strong> sehr positiv empfand. Alle<br />

relevanten Eckpunkte konnten angesprochen<br />

wer<strong>de</strong>n, und es war schnell zu erkennen, ob es<br />

zu weiterführen<strong>de</strong>n Gesprächen kommen kann.<br />

Tatsächlich konnte ich im Nachgang viele Termine<br />

vereinbaren, um die Gespräche zu vertiefen<br />

und die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zu<br />

erörtern.“<br />

Kai Marnet, Vertriebsrepräsentant <strong>de</strong>r Maske<br />

Fleet GmbH, zog nach <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

folgen<strong>de</strong> Bilanz: Er kam mit <strong>de</strong>r Erwartung,<br />

interessante Fuhrparks kennenzulernen, die<br />

das Produkt Langzeitmiete eventuell einsetzen<br />

könnten. Er ging mit circa 20 Neukontakten,<br />

einem reaktivierten Kun<strong>de</strong>n und konnte<br />

bereits einen Neukun<strong>de</strong>n gewinnen<br />

sowie zehn Termine vereinbaren. Jochen<br />

Merklein, Area Sales Manager<br />

<strong>de</strong>r Masternaut Deutschland GmbH,<br />

setzte die Gewinnung qualifizierter<br />

Neukontakte in erfolgreichen Unternehmen<br />

mit großen Fahrzeugflotten<br />

<strong>als</strong> oberste Priorität und freute sich<br />

am En<strong>de</strong> auf interessante Folgetermine<br />

mit <strong>de</strong>r Mehrheit <strong>de</strong>r Teilnehmer.<br />

Sein persönliches Fazit: „Neben <strong>de</strong>r<br />

hervorragen<strong>de</strong>n Auswahl <strong>de</strong>s Veranstaltungsortes<br />

und <strong>de</strong>r perfekten Organisation<br />

durch Wollnikom muss ich<br />

sagen, dass ich bisher auf keiner vergleichbaren<br />

Veranstaltung o<strong>de</strong>r Messe<br />

auch nur annähernd so viele wertvolle<br />

neue Kontakte knüpfen konnte, und<br />

das in so kurzer Zeit.“<br />

Auch Marius Klosa, Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />

GKK Gutachtenzentrale<br />

GmbH, weiß ebenfalls über Erfolge<br />

zu berichten: „Wir haben im Nachgang<br />

über 16 Kun<strong>de</strong>ntermine vereinbart,<br />

um eine entsprechen<strong>de</strong> Zusammenarbeit<br />

zu besprechen. Diese Quote<br />

empfin<strong>de</strong> ich persönlich <strong>als</strong> hoch.<br />

Grundsätzlich bin ich ein Fan von<br />

Business-Speeddatings. Bei kostenpflichtigen<br />

Veranstaltungen erwarte<br />

ich dann aber in <strong>de</strong>r Zukunft, dass<br />

ich jährlich neue Teilnehmer/Fuhrparkverantwortliche<br />

kennenlerne.“<br />

Jannah El Aridi, Managing Director<br />

Logistik Line GmbH und Neuteilnehmer,<br />

kam mit wenig Erwartungen und<br />

ist gespannt auf die mittelfristige<br />

Auswertung, <strong>de</strong>nn für ihn waren min<strong>de</strong>stens<br />

20 sehr interessante Kontakte<br />

dabei. Gut gefiel ihm auch, dass die<br />

Teilnehmer quasi handverlesen sind.<br />

Ihn überraschte das große Potenzial<br />

einer solchen Veranstaltung.<br />

Also, weiter so, Wollnikom und Volker Varol! Es<br />

gibt noch viele ungedatete Dienstleister und<br />

<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n da draußen. Wir warten gespannt<br />

Professionelles<br />

Reifenmanagement<br />

für Ihren Fuhrpark<br />

auf die Bekanntgabe <strong>de</strong>s nächsten Termins, natürlich<br />

nachzulesen in einer <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement-Ausgaben.<br />

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5<br />

6<br />

7<br />

8


MANAGEMENT<br />

Bestmöglich versorgt<br />

Interview mit Marius Vermeulen (Leiter Tankkarten, 2.v. re.) und Steffen Eckert<br />

(Leiter Vertrieb Tankkarten, re.) bei <strong>de</strong>r TOTAL Deutschland GmbH<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Tankkarten gehören heutzutage<br />

zum Standard bei <strong>Flotte</strong>n aller Größenordnungen.<br />

Welche Vorteile bietet die TOTAL Card<br />

Ihren Kun<strong>de</strong>n?<br />

Steffen Eckert: Mit <strong>de</strong>r TOTAL Card profitieren unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n von 15.000 Akzeptanzstellen in ganz<br />

Europa. Wir bieten sowohl im In- <strong>als</strong> auch Ausland<br />

eine einfache bargeldlose und kostensparen<strong>de</strong><br />

Abwicklung aller Betankungsvorgänge und weiterer<br />

Serviceleistungen an unseren Tankstellen an.<br />

Wir unterstützen die <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n dabei, ihre<br />

Routen effizient und sicher abzuwickeln. Dank<br />

<strong>de</strong>r übersichtlichen Abrechnung sind die Kosten<br />

je Fahrzeug transparent und je<strong>de</strong>rzeit nachvollziehbar.<br />

Daneben stehen unseren Kun<strong>de</strong>n viele<br />

weitere Services wie beispielsweise umfangreiche<br />

Online-Funktionen zur Kartenverwaltung <strong>als</strong> auch<br />

die TOTAL Kostenkontrolle o<strong>de</strong>r unsere Führerscheinkontrolle<br />

zur Verfügung.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt für unsere Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

persönlichen Betreuung durch ihre Ansprechpartner<br />

im Innen- und Außendienst. Wir kennen unsere<br />

Kun<strong>de</strong>n und versuchen individuelle Lösung mit<br />

ihnen zu fin<strong>de</strong>n. Sowohl Innen- wie auch Außendienst<br />

agieren in unserem Unternehmen gemeinsam<br />

<strong>als</strong> Team.<br />

Marius Vermeulen: Resultierend aus <strong>de</strong>n sich<br />

verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Bedürfnissen von <strong>Flotte</strong>n- sowie<br />

Transportkun<strong>de</strong>n unterliegt unser Serviceangebot<br />

einem ständigen Wan<strong>de</strong>l. Neue Kun<strong>de</strong>nwünsche<br />

und -anfragen integrieren wir flexibel und<br />

persönlich in unser Angebot. Wir erweitern unser<br />

Portfolio außer<strong>de</strong>m mit international bewährten<br />

Services mithilfe unserer Konzernmutter o<strong>de</strong>r<br />

bieten Leistungen durch die Zusammenarbeit mit<br />

Kooperationspartnern.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bereits in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

bot TOTAL über die Kartenakzeptanz bei allen<br />

TOTAL-, Avia- und Westfalen-Stationen ein um-<br />

fangreiches Tankstellennetz. Welche Be<strong>de</strong>utung<br />

haben solche Kooperationen für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n?<br />

Marius Vermeulen: Neben <strong>de</strong>r nationalen Präsenz<br />

steht Kun<strong>de</strong>n auch auf internationaler Ebene ein<br />

umfangreiches Tankstellennetz zur Verfügung.<br />

Auf <strong>de</strong>m europäischen Markt gehören wir zu <strong>de</strong>n<br />

Top-5-Anbietern. Wie unsere Marktbegleiter<br />

auch kooperieren wir mit verschie<strong>de</strong>nen Akzeptanzpartnern<br />

für die TOTAL Card. Das bietet <strong>de</strong>n<br />

Vorteil, unseren Kun<strong>de</strong>n möglichst schnell ein<br />

umfangreiches Akzeptanznetz zur Verfügung zu<br />

stellen. In Deutschland gehört unsere Karte mit<br />

4.400 Servicestellen zu <strong>de</strong>n Top-3-Anbietern. Neben<br />

Kooperationen optimieren wir ebenfalls unser<br />

eigenes Tankstellennetz. Dafür verfolgen wir<br />

unterschiedliche Strategien vom Zukauf von Netzen<br />

und Stationen über <strong>de</strong>n Neubau von Tankstellen<br />

bis zur Kooperation mit Markenpartnern, aber<br />

auch mittelständischen Unternehmen. Wir wollen<br />

weiter wachsen und somit unseren Marktanteil bis<br />

2018 auf zehn Prozent in Deutschland ausbauen.<br />

Steffen Eckert:<br />

„Sollte unser<br />

Kun<strong>de</strong> eine<br />

Tankstelle<br />

anfahren,<br />

die günstiger<br />

ist <strong>als</strong> unser<br />

Tagespreis,<br />

fakturieren wir<br />

automatisch<br />

<strong>de</strong>n niedrigeren<br />

Preis für diese<br />

Transaktion“<br />

Steffen Eckert: Insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Neubauten<br />

eigener mo<strong>de</strong>rner Tankstellenanlagen in Deutschland,<br />

die vor allem in strategisch wichtigen Regionen<br />

vorangetrieben wer<strong>de</strong>n, weist TOTAL eines<br />

<strong>de</strong>r größten Wachstumspotenziale <strong>de</strong>r Branche<br />

auf. Dazu haben wir bereits an strategischen<br />

Standorten entlang <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweiten Hauptfahrstrecken<br />

investiert und suchen weitere Partner<br />

für <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>s TOTAL-Tankstellennetzes. Wir<br />

unterschei<strong>de</strong>n uns vom Wettbewerb durch ein<br />

2011/2012 neu eingeführtes Tankstellen<strong>de</strong>sign.<br />

Dieses kommt bei allen Neubauten, Mo<strong>de</strong>rnisierungen<br />

und Akquisitionen zum Tragen. Unsere<br />

zeitgemäß gestalteten Tankstellen heben sich getreu<br />

unserem Slogan „Auftanken und Wohlfühlen“<br />

ganz bewusst vom Neonlicht<strong>de</strong>sign <strong>de</strong>r 1980er-<br />

Jahre vieler Marktbegleiter ab.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Neben <strong>de</strong>n bisherigen Akzeptanzstellen<br />

können TOTAL-Card-Kun<strong>de</strong>n seit<br />

diesem Frühjahr auch an allen Shell-Stationen<br />

bargeldlos bezahlen. Was hat Sie zu dieser Kooperation<br />

bewogen?<br />

Marius Vermeulen: Insbeson<strong>de</strong>re bun<strong>de</strong>sweit<br />

tätige Unternehmen for<strong>de</strong>rn eine lückenlose<br />

Netzdichte. Daher stand für uns im Vor<strong>de</strong>rgrund,<br />

unseren Kun<strong>de</strong>n ein optimales Akzeptanznetz anbieten<br />

zu können. Wir gehören nicht bun<strong>de</strong>sweit<br />

zu <strong>de</strong>n Top-3-Tankstellenbetreibern, in manchen<br />

Regionen Süd- und Nord<strong>de</strong>utschlands reicht unsere<br />

Netzdichte für manche Großkun<strong>de</strong>n nicht<br />

ganz aus. Insofern bietet die Zusammenarbeit<br />

mit einem großen Kooperationspartner für die<br />

TOTAL-Karte nur Vorteile. Eigentlich brauchen<br />

unsere Kun<strong>de</strong>n jetzt nur noch eine Karte und zwar<br />

die von TOTAL. Doch auch für unseren neuen Partner<br />

scheint unsere Stärke in manchen Regionen<br />

attraktiv genug zu sein, mit uns diese Kooperation<br />

zu vereinbaren.<br />

Je<strong>de</strong>nfalls schaffen wir für unsere Tankkartenkun<strong>de</strong>n<br />

eines <strong>de</strong>r Spitzenangebote, das in<br />

Deutschland verfügbar ist. Die Kooperation führt<br />

zu einer Verdoppelung <strong>de</strong>r TOTAL-Card-Akzeptanzstellen<br />

auf bun<strong>de</strong>sweit 4.400 und europaweit<br />

mehr <strong>als</strong> 15.000 Stationen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

für Großunternehmen, die in ganz Deutschland<br />

52<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


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MANAGEMENT<br />

agieren, gewinnt die TOTAL Card damit enorm<br />

an Attraktivität, ohne einen unserer Mehrwertservices<br />

einzubüßen. Für die Fahrer entfällt die<br />

Suche nach einer speziellen Tankstelle, weniger<br />

Umwege sind die Folge, und eine Tankkarte ist<br />

einfacher zu han<strong>de</strong>ln <strong>als</strong> mehrere. Auch das Sicherheitsrisiko<br />

bei Verlust <strong>de</strong>s Portemonnaies<br />

reduziert sich. Für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter heißt die<br />

Zusammenarbeit mit nur einem einzigen Tankkartenanbieter<br />

weniger Verwaltungsaufwand. Der<br />

Kostenüberblick fällt leichter und aufgrund <strong>de</strong>r<br />

höheren Abnahmemenge können gegebenenfalls<br />

bessere Konditionen bei nur einem Anbieter verhan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: In einigen Län<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n<br />

Gebühren für die Nutzung <strong>de</strong>s Straßennetzes, <strong>de</strong>r<br />

Brücken und Tunnel fällig. Wie kann die TOTAL<br />

Card <strong>de</strong>n Dienstwagennutzer bei <strong>de</strong>r Bezahlung<br />

dieser Gebühren unterstützen?<br />

Marius Vermeulen: Über die TOTAL Card können<br />

Mautgebühren in 16 europäischen Län<strong>de</strong>rn abgerechnet<br />

wer<strong>de</strong>n, jedoch gibt es je Land unterschiedliche<br />

Abrechnungsverfahren und Voraussetzungen<br />

für die Erhebung <strong>de</strong>r Maut. Natürlich<br />

ist auch eine Abrechnung von Tunnel- und Brückengebühren<br />

über die Karte möglich. Der Vorteil<br />

<strong>de</strong>r Mautabrechnung über unsere Karte liegt zunächst<br />

in <strong>de</strong>r bargeldlosen Abrechnung. Für die<br />

Fahrer entfällt beispielsweise die Notwendigkeit,<br />

eine Spesenabrechnung zu erstellen. Außer<strong>de</strong>m<br />

erhalten unsere Kun<strong>de</strong>n eine einzelne Rechnung<br />

für alle Ausgaben, was <strong>de</strong>n administrativen Aufwand<br />

nochm<strong>als</strong> erheblich verringert.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Insbeson<strong>de</strong>re die Übersicht<br />

aller Tankvorgänge und <strong>de</strong>r Wegfall <strong>de</strong>r<br />

Tankbelegverwaltung sind Vorteile bei <strong>de</strong>r Nutzung<br />

von Tankkarten. Mit welchen Services kann<br />

das Portal TOTAL Cards Online <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />

bei <strong>de</strong>r Verwaltung und Analyse unterstützen?<br />

Steffen Eckert: Wir sind auf unser Tool stolz, da<br />

wir von unseren Kun<strong>de</strong>n eigentlich nur positive<br />

Rückmeldungen erhalten. Das liegt auch daran,<br />

dass wir TOTAL Cards Online in einem ständigen<br />

Prozess verbessern, um unseren Tankkartenkun<strong>de</strong>n<br />

weitere nützliche Serviceleistungen anbieten<br />

zu können. So lassen sich mit unserem Tool beispielsweise<br />

in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />

Voreinstellungen konfigurieren, die Unternehmen<br />

vor Betrug o<strong>de</strong>r Unregelmäßigkeiten schützen.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n bestimmte Parameter für die<br />

Betankung <strong>de</strong>r Fahrzeuge erstellt und <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />

sofort auf etwaige Unregelmäßigkeiten<br />

bei <strong>de</strong>r Tankkartennutzung hingewiesen.<br />

Ein weiterer Mehrwert ergibt sich bereits in <strong>de</strong>r<br />

Basisarbeit <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters. So können beispielsweise<br />

Transaktionen <strong>de</strong>s Vortags abgerufen<br />

wer<strong>de</strong>n. Damit sind für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter schon<br />

vor Rechnungserhalt alle Daten transparent einsehbar<br />

und quasi in Echtzeit nachvollziehbar.<br />

Einige Kun<strong>de</strong>n benötigen dadurch keine weitere<br />

Fuhrparkmanagementsoftware, da wir bereits<br />

alle wichtigen Daten in TOTAL Cards Online zur<br />

Verfügung stellen. Daneben bieten wir unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n aber auch die Möglichkeit, die Daten über<br />

eine Schnittstelle in ein bestehen<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagementsystem<br />

zu übertragen.<br />

Marius<br />

Vermeulen:<br />

„Für uns stand<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund,<br />

unseren<br />

Kun<strong>de</strong>n<br />

ein optimales<br />

Akzeptanznetz<br />

anbieten zu<br />

können“<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Gibt es in nächster Zeit<br />

weitere Innovationen, die <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter von<br />

Ihnen erwarten kann?<br />

Steffen Eckert: TOTAL bietet seinen Kun<strong>de</strong>n ab<br />

sofort ein sogenanntes Präferenzpreismo<strong>de</strong>ll<br />

an. Für <strong>de</strong>n einzelnen Dienstwagennutzer mag<br />

<strong>de</strong>r Vorteil einer solchen BestPreisGarantie nicht<br />

ohne weiteres auszumachen sein. Hingegen<br />

kann es für ein national fahren<strong>de</strong>s Unternehmen<br />

einen großen Mehrwert darstellen, da wir damit<br />

an all unseren Tankstellen bun<strong>de</strong>sweit einen<br />

Fixpreis anbieten, <strong>de</strong>n wir bereits 24 Stun<strong>de</strong>n<br />

zuvor für <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Tag an unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

kommunizieren. Die TOTAL BestPreisGarantie<br />

schützt vor regionalen Schwankungen im wettbewerbsintensiven<br />

Tankstellenmarkt und <strong>de</strong>n<br />

Kun<strong>de</strong>n somit vor Preissprüngen.<br />

Daneben bietet die TOTAL BestPreisGarantie einen<br />

weiteren Vorteil für das Unternehmen. Sollte<br />

unser Kun<strong>de</strong> gegebenenfalls eine Tankstelle<br />

anfahren, die aufgrund <strong>de</strong>s harten lokalen Wettbewerbs<br />

noch günstiger ist <strong>als</strong> unser Tagespreis,<br />

fakturieren wir automatisch <strong>de</strong>n niedrigeren<br />

Preis für diese Transaktion. Und auf diesen Preis<br />

gewähren wir letztlich noch einen individuell<br />

mit unserem Kun<strong>de</strong>n vereinbarten Nachlass.<br />

Dies unterschei<strong>de</strong>t uns von an<strong>de</strong>ren in Europa<br />

gängigen Systemen, wo <strong>de</strong>r Preis letztlich <strong>als</strong><br />

Mischung errechnet wird o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nachlass nicht<br />

auf <strong>de</strong>n Säulenpreis gilt.<br />

Wir bieten damit <strong>de</strong>utschlandweit tätigen Unternehmen<br />

einen konkreten Mehrwert, um Marktschwankungen<br />

bei <strong>de</strong>n Preisen für ihre Mobilität<br />

einkalkulieren zu können und damit eine höhere<br />

Planungssicherheit zu erreichen. TOTAL steht<br />

somit für eine optimierte Kostenkontrolle und<br />

hohe Preistransparenz. Außer<strong>de</strong>m entfällt bei<br />

<strong>de</strong>r Planung <strong>de</strong>r Routen die Ermittlung eventuell<br />

günstigster Tankstopps für die Fahrer, das verringert<br />

<strong>de</strong>n Arbeitsaufwand und spart erheblich<br />

Fahrwege und schließlich Zeit, da Umwege für<br />

das Anfahren vermeintlich billigerer Tankstellen<br />

wegfallen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Die gesetzlich vorgeschriebene<br />

Überprüfung <strong>de</strong>r Fahrerlaubnis von<br />

Dienstwagennutzern stellt <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />

vor immer wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Verwaltungsaufgaben.<br />

Welche Vorteile bieten sich <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

durch die Führerscheinkontrolle über<br />

TOTAL Cards?<br />

Steffen Eckert: Wir erfüllen die gesetzlichen Vorgaben<br />

bei <strong>de</strong>r zweimal jährlichen Führerscheinkontrolle<br />

über einen Rechtsanwalt mittels Abfrage<br />

beim Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

Dienstwagennutzer profitieren davon. Sie müssen<br />

sich eigentlich um nichts mehr kümmern. So ist<br />

je<strong>de</strong>r Nutzer dieses Services von TOTAL davon entbun<strong>de</strong>n,<br />

einen bestimmten Servicepunkt zu einer<br />

vorgegebenen Zeit anzufahren wie bei an<strong>de</strong>ren<br />

Systemen üblich. Letztlich sparen damit alle Beteiligten<br />

Zeit und Geld. Der Dienstwagennutzer<br />

muss keine zusätzlichen Fahrten für die Kontrolle<br />

<strong>de</strong>r Fahrerlaubnis unternehmen, und <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />

erhält im Hintergrund die Information, ob<br />

<strong>de</strong>r Dienstwagennutzer im Besitz einer gültigen<br />

Fahrerlaubnis ist. Darüber hinaus bietet es <strong>de</strong>m<br />

Fuhrparkleiter die nötige Sicherheit, sich bei <strong>de</strong>r<br />

Vergabe <strong>de</strong>r Dienstwagen auch im gesetzlichen<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Halterpflichten zu bewegen. TOTAL<br />

unterstützt auch Konzerne bei Gesprächen mit<br />

<strong>de</strong>m Betriebsrat, um bei <strong>de</strong>n Beteiligten etwaige<br />

Be<strong>de</strong>nken auszuräumen. Denn so muss auch <strong>de</strong>r<br />

Dienstwagennutzer bei an<strong>de</strong>ren Systemen seine<br />

Zustimmung, beispielsweise zum Aufbringen eines<br />

Siegels, erteilen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Stetig steigen<strong>de</strong> Kosten für<br />

Diesel und Benzin rücken alternative Kraftstoffe<br />

in <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiber. Welche alternativen<br />

Kraftstoffe können bereits heute über die<br />

TOTAL Card bezogen wer<strong>de</strong>n? In welchen alternativen<br />

Kraftstoffen sehen Sie auf lange Sicht die<br />

Zukunft?<br />

Marius Vermeulen: Heute können unsere Kun<strong>de</strong>n<br />

bereits Autogas und Erdgas über die TOTAL Card<br />

beziehen. Mit über 300 eigenen Flüssiggas- und<br />

circa 100 eigenen Erdgas-Tankstellen, bieten wir<br />

heute schon an etwa einem Drittel <strong>de</strong>r Stationen<br />

<strong>de</strong>s TOTAL-Tankstellennetzes alternative Kraftstoffe<br />

an. Außer<strong>de</strong>m arbeiten wir seit über zehn<br />

Jahren <strong>als</strong> Vorreiter an unserer Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft<br />

mit Wasserstoff. Derzeit wird die TOTAL<br />

Station in Berlin-Schönefeld zu einer Multi-Energie-Tankstelle<br />

erweitert. Wir schließen mit lokal<br />

produziertem grünem Wasserstoff <strong>de</strong>n Kreislauf<br />

CO 2<br />

-freier Mobilität. Dieser dient vor Ort <strong>als</strong> flexibler<br />

Zwischenspeicher, um die täglichen Spitzenlasten<br />

<strong>de</strong>r Stromproduktion aus erneuerbaren<br />

Quellen zu nutzen. Ein Windpark von Enertrag und<br />

eine Photovoltaik-Anlage unseres Schwesterunternehmens<br />

SunPower liefert die dafür benötigte<br />

nachhaltige Energie.<br />

Die Multi-Energie-Tankstelle ist ein weltweit einzigartiges<br />

Projekt. Für unsere Kun<strong>de</strong>n bieten wir<br />

dort alle TOTAL-Kraftstoffe an, die heutzutage auf<br />

<strong>de</strong>m Markt nachgefragt wer<strong>de</strong>n: Diesel, EXCELLI-<br />

UM Diesel, Super E10, Super Plus, EXCELLIUM Super<br />

Plus, Erd- und Autogas. Außer<strong>de</strong>m verfolgen<br />

wir auch weiterhin Investitionsvorhaben, unser<br />

Angebot von Erdgas- und Autogas-Tankstellen zu<br />

erweitern. In Berlin gibt es auch mehrere öffentliche<br />

La<strong>de</strong>säulen für Elektrofahrzeuge an verschie<strong>de</strong>nen<br />

Tankstellen. Insgesamt weiß jedoch keiner,<br />

welcher alternative Kraftstoff sich durchsetzen<br />

wird, daher entwickeln wir hier auch das gesamte<br />

Portfolio. Bei Gesprächen mit Kun<strong>de</strong>n, Leasingunternehmen<br />

und Fahrzeugherstellern kristallisiert<br />

sich für die nächsten Jahre hingegen ein Wachstum<br />

im Bereich <strong>de</strong>r Erdgasfahrzeuge heraus.<br />

54<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


www.volkswagen.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />

WORK-DRIVE<br />

BALANCE<br />

Der neue Golf Variant.<br />

Die Volkswagen <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge. Ihre Erfolgswagen.<br />

AB JETZT<br />

BESTELLBAR.<br />

Was alle Mitarbeiter wollen, schafft <strong>de</strong>r neue Golf Variant 1 spielend: die<br />

perfekte Kombination aus Leistung und Entspannung. Schließlich trifft bei<br />

ihm großer Komfort – u. a. dank ergoActive Sitzen 2 und Dynaudio Soundsystem<br />

2 – auf effiziente TSI- und TDI-Motoren mit BlueMotion Technology<br />

und einen geräumigen Kofferraum mit 100 Litern mehr <strong>als</strong> sein Vorgänger.<br />

1<br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3 – 3,9, CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert 124 – 102.<br />

2<br />

Optionale Ausstattung. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.


EUROPA<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Rückblick<br />

Die Rückfahrkamera erfreut sich bei <strong>de</strong>n europäischen Ford-Kun<strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>r Beliebtheit.<br />

Im Jahr 2012 hat Ford in Europa rund 55.000 Neufahrzeuge mit Rückfahrkamera<br />

verkauft, ein Plus von 45 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr. In Deutschland entschie<strong>de</strong>n<br />

sich im vergangenen Jahr 28.670 Käufer eines Ford-Neufahrzeuges für die Rückfahrkamera<br />

(plus 26 Prozent). Am stärksten nachgefragt wur<strong>de</strong> die Rückfahrkamera in Deutschland<br />

für die Baureihen Ford Kuga (7.132),<br />

Ford C-MAX/Ford Grand C-MAX<br />

(6.914) sowie Ford Focus (4.488). Die<br />

Rückfahrkamera hilft beim Einparken<br />

und Rückwärtsfahren, eventuelle<br />

Hin<strong>de</strong>rnisse zu erkennen. Das System<br />

schaltet sich automatisch ein, wenn<br />

<strong>de</strong>r Rückwärtsgang eingelegt wird,<br />

sodass je nach Mo<strong>de</strong>ll entwe<strong>de</strong>r im<br />

Display <strong>de</strong>s Navigationssystems o<strong>de</strong>r<br />

im Display <strong>de</strong>s Rückspiegels angezeigt<br />

wird, was sich hinter <strong>de</strong>m Fahrzeug<br />

befin<strong>de</strong>t. Das beliebteste Ford-<br />

Fahrer-Assistenzsystem in Europa ist jedoch <strong>de</strong>r Einpark-Assistent. Ford verkaufte im<br />

vergangenen Jahr europaweit mehr <strong>als</strong> 100.000 Fahrzeuge, die mit <strong>de</strong>m Einpark-Assistent<br />

ausrüstet sind. In Deutschland waren es 13.243 Fahrzeuge.<br />

Gestartet<br />

Am 8. Mai startete car2go mit einer <strong>Flotte</strong> von 250 smart-fortwo-Fahrzeugen in Birmingham,<br />

<strong>de</strong>r nach London zweitgrößten Stadt im Vereinigten Königreich. Die Stadt ist das<br />

Zentrum <strong>de</strong>r West Midlands und zählt knapp über eine Million Einwohner. Der Start erfolgte<br />

in einem 54 Quadratkilometer<br />

umfassen<strong>de</strong>n Geschäftsgebiet, in welchem<br />

die Fahrzeuge von <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n wie<br />

gewohnt unabhängig von Mietstationen<br />

angemietet und zum Mieten<strong>de</strong> auf allen<br />

öffentlichen Parkplätzen <strong>de</strong>r Stadt<br />

wie<strong>de</strong>r abgestellt wer<strong>de</strong>n können. Auch<br />

car2go-Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r im Dezember gestarteten<br />

<strong>Flotte</strong> in London können die Fahrzeuge<br />

in Birmingham nutzen. Umgekehrt<br />

stehen Kun<strong>de</strong>n aus Birmingham auch<br />

die car2go in <strong>de</strong>r britischen Hauptstadt<br />

zur Verfügung. Die umweltverträglichen smart fortwo mhd <strong>de</strong>r „car2go edition“ sind mit<br />

Start-Stopp-Automatik, Klimaanlage sowie Radio- und Navigationssystem ausgestattet.<br />

Die Fahrzeuge können nach einmaliger Registrierung je<strong>de</strong>rzeit spontan und beliebig lange<br />

genutzt wer<strong>de</strong>n. Für die Kun<strong>de</strong>n entstehen, wie bei car2go üblich, nur die reinen Nutzungskosten.<br />

Steuern, Versicherung, Kraftstoff- und Parkgebühren sowie die ersten 17<br />

Meilen sind bereits im Mietpreis von 35 Pence pro Minute enthalten.<br />

Quelle: Gabi E<strong>de</strong>r/pixelio.<strong>de</strong><br />

3-Liter-Auto<br />

Ein neuer Regelungsentwurf <strong>de</strong>s Umweltausschusses <strong>de</strong>s Europaparlaments sieht eine<br />

weitere Verschärfung <strong>de</strong>r Klimaschutzregeln vor. So soll <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverbrauch <strong>de</strong>r Automobilhersteller<br />

vom Jahr 2025 an auf im Durchschnitt drei Liter Kraftstoff je 100 Kilometer<br />

gesenkt wer<strong>de</strong>n. Bisher sah das Europäische Parlament einen Grenzwert <strong>de</strong>s<br />

Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes von 95 Gramm CO 2 je Kilometer für die Herstellerflotten<br />

vor. Der neue Entwurf sieht nun eine Reduktion auf 68 bis 78 Gramm CO 2 je Kilometer ab<br />

2025 vor, was einem Durchschnittsverbrauch von etwa drei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer<br />

entspricht. Zu<strong>de</strong>m möchte <strong>de</strong>r<br />

Umweltausschuss beson<strong>de</strong>rs schadstoffarme<br />

Fahrzeuge, die unter <strong>de</strong>r<br />

Grenze von 50 Gramm CO 2 je Kilometer<br />

liegen, mit einer zusätzlichen För<strong>de</strong>rung<br />

belohnen. Dieser Regelungsentwurf<br />

muss jedoch zunächst durch das<br />

EU-Parlament, <strong>de</strong>n Europarat sowie<br />

durch die Europäische Kommission ratifiziert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Integration<br />

Masternaut, <strong>de</strong>r Anbieter für Telematik gestützte<br />

Lösungen zum Management mobiler Mitarbeiter,<br />

verstärkt seine Position in <strong>de</strong>r DACH-Region. Die<br />

Masternaut Deutschland GmbH mit Sitz in Oberhaching<br />

bei München integrierte En<strong>de</strong> April die<br />

Masternaut GmbH in Meerbusch. Die rund 200<br />

Kun<strong>de</strong>n aus Meerbusch sollen damit ab sofort vom<br />

Know-how, <strong>de</strong>r großen Reichweite und <strong>de</strong>n umfangreichen<br />

Ressourcen <strong>de</strong>s Anbieters für On-Demand-Telematik-Lösungen<br />

profitieren. Sie haben<br />

ab sofort Zugriff auf zahlreiche Produkte für das<br />

Management mobiler Mitarbeiter und können die<br />

hohe Servicequalität <strong>de</strong>s 550 Mitarbeiter starken<br />

internationalen Masternaut-Teams nutzen.<br />

Beteiligung<br />

Die Volkswagen Financial Services AG hat sich gemeinsam<br />

mit ihrem Partner Pon Holdings B.V. am<br />

nie<strong>de</strong>rländischen Carsharing-Marktführer Collect<br />

Car B.V., besser bekannt <strong>als</strong> „Greenwheels“, beteiligt.<br />

„Greenwheels“ ist mit rund 2.000 Fahrzeugen<br />

einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Carsharing-Dienstleister<br />

in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n. Ziele sind die gemeinsame<br />

Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Geschäftsmo<strong>de</strong>lls und in<br />

einem späteren Schritt ein Ausrollen in weitere<br />

Län<strong>de</strong>r, insbeson<strong>de</strong>re in Europa. Die Volkswagen<br />

Financial Services AG weitet damit die bereits<br />

im November 2011 mit <strong>de</strong>m Carsharing-Projekt<br />

„Quicar“ in Hannover gestarteten Aktivitäten<br />

<strong>de</strong>utlich aus. Für die Beteiligung an <strong>de</strong>r Collect<br />

Car B.V. hat das Unternehmen zunächst ein gemeinsames<br />

Joint Venture mit ihrem Partner Pon<br />

Holdings B.V., <strong>de</strong>m nie<strong>de</strong>rländischen Importeur<br />

<strong>de</strong>r Marken <strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns, gegrün<strong>de</strong>t.<br />

Die Pon Holdings B.V. bringt dabei ihre operativen<br />

Kompetenzen <strong>als</strong> Konzernimporteur, Fahrzeughändler<br />

und Mobilitätsanbieter (unter an<strong>de</strong>rem<br />

Fahrrä<strong>de</strong>r) ein. Die Volkswagen Financial Services<br />

AG bringt ihre einschlägigen Erfahrungen <strong>als</strong><br />

Betreiber von Quicar in Hannover sowie weltweite<br />

Expertise <strong>als</strong> Anbieter automobiler Finanzdienstleistungen<br />

mit.<br />

Erweitert<br />

Im Zuge <strong>de</strong>s Ausbaus <strong>de</strong>s wachsen<strong>de</strong>n Filialnetzwerks<br />

in Europa hat Enterprise Rent-A-Car die<br />

Megadrive Autovermietung GmbH <strong>als</strong> Franchise-<br />

Partner für die Märkte Österreich, Ungarn und die<br />

Slowakei gewählt. Die entsprechen<strong>de</strong>n Standorte<br />

an wichtigen Flughäfen und in Ballungszentren<br />

wer<strong>de</strong>n im Laufe <strong>de</strong>s Jahres eröffnet. Mit einem<br />

Netz bestehend aus eigenen Filialen und Franchise-Standorten<br />

ist die Marke Enterprise Rent-<br />

A-Car somit in 23 Län<strong>de</strong>rn in Europa vertreten.<br />

Insgesamt repräsentieren diese Län<strong>de</strong>r über 90<br />

Prozent <strong>de</strong>s europäischen Mietwagenmarktes.<br />

Österreich gehört zu <strong>de</strong>n wichtigsten Zielregionen<br />

für Privat- und Geschäftsreisen in Europa.<br />

Ungarn und die Slowakei hingegen sind aufstreben<strong>de</strong><br />

europäische Märkte, die sowohl vom wachsen<strong>de</strong>n<br />

Tourismus <strong>als</strong> auch von ausländischen<br />

Investitionen profitieren. Diese drei Märkte ergänzen<br />

die Präsenz von Enterprise Rent-A-Car in<br />

Zentraleuropa. Der expansionsorientierte Ansatz<br />

von Enterprise bietet zu<strong>de</strong>m das Potenzial, diese<br />

Geschäftsbeziehung weiter auszubauen, sobald<br />

sich neue Wachstumsmöglichkeiten ergeben.<br />

56<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


EXTRA<br />

And<br />

the winner is ...<br />

… <strong>de</strong>r Škoda Octavia 2.0 l TDI<br />

Green tec Ambition bei <strong>de</strong>n Mittelklasse-Limousinen<br />

mit Dieselmotor<br />

in <strong>de</strong>r 65. Folge <strong>de</strong>r großen <strong>Flotte</strong>nmanagement-Vergleichsserie.<br />

Der<br />

Kostenvergleich basiert wesentlich auf<br />

<strong>de</strong>n Full-Service-Leasingraten und <strong>de</strong>n<br />

Treibstoffkosten.<br />

Da fehlt doch was ...<br />

Im Vergleich zum letzten Kostenvergleich <strong>de</strong>r Diesel-<br />

Mittelklasse-Limousinen in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />

Ausgabe 3/2012 fehlen mit <strong>de</strong>m Lexus IS 200d und<br />

<strong>de</strong>m Opel Insignia 2.0 CDTI gleich zwei Vertreter dieses<br />

Segmentes. Die bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle erscheinen noch in<br />

diesem Jahr komplett überarbeitet, waren jedoch zum<br />

Redaktionsschluss noch nicht kalkulierbar.<br />

Mit <strong>de</strong>m Lexus IS 300h hält erstm<strong>als</strong> ein Vollhybridantrieb<br />

Einzug in die IS-Baureihe. Neben einer neu<br />

gestalteten Karosserie verfügt <strong>de</strong>r neue IS über nicht<br />

weniger <strong>als</strong> zwölf neuen Features und Technologien,<br />

die erstm<strong>als</strong> in einem Lexus zum Einsatz kommen.<br />

Zum Marktstart im Juli 2013 wird <strong>de</strong>r IS zunächst nur<br />

<strong>als</strong> Vollhybrid IS 300h und <strong>als</strong> 207-PS-starker Benziner<br />

angeboten.<br />

Auch <strong>de</strong>r Opel Insignia unterzieht sich einem umfangreichen<br />

Facelift. Neben einem stark verän<strong>de</strong>rten Aussehen<br />

erhält <strong>de</strong>r Rüsselsheimer neue Motoren, ein neues<br />

Fahrwerk sowie ein komplett neues Infotainment-<br />

System. Seine Premiere feiert <strong>de</strong>r Opel Insignia auf <strong>de</strong>r<br />

diesjährigen IAA, ist aber bereits ab Juni bestellbar.<br />

Die Mittelklasse ist eines <strong>de</strong>r am stärksten vertretenen<br />

Segmente in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks. So<br />

sind die beliebtesten <strong>Flotte</strong>nmo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />

Hersteller wie auch Importeure gleichzeitig<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Mittelklasse: <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Passat und <strong>de</strong>r Škoda Octavia. Zwar bezieht sich<br />

dies vor allem auf <strong>de</strong>n Kombibereich, <strong>de</strong>nnoch<br />

wollen wir auch die klassische Limousine nicht<br />

außer Acht lassen. In unserem Kostenvergleich<br />

<strong>de</strong>r Diesel-Limousinen stehen sich gleich 17 Kandidaten<br />

gegenüber, die pure Anzahl ver<strong>de</strong>utlicht<br />

einmal mehr, wie wichtig dieses Segment ist.<br />

Als Basismotorisierung für die Vergleichskandidaten<br />

haben wir ein 105 kW-(143 PS)-starkes Dieselaggregat<br />

gewählt, welches mit einer Abweichung<br />

von fünf Kilowatt nach oben beziehungsweise unten<br />

je<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>ll in <strong>de</strong>r Motorenpalette zu bieten<br />

hatte. Eine solch motorisierte Limousine eignet<br />

sich nicht nur <strong>als</strong> typisches User-Chooser-Mo<strong>de</strong>ll,<br />

son<strong>de</strong>rn eben auch für <strong>de</strong>n in diesem Segment<br />

wichtigen Bereich <strong>de</strong>r Außendienst- und Servicefahrzeuge.<br />

Höhere Motorisierungen sind da angesichts<br />

immer strengerer unternehmensinterner<br />

CO 2<br />

-Richtlinien schon selten gewor<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt zeigen sich bei <strong>de</strong>n Leistungsdaten<br />

kleinere Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n Vergleichskandidaten:<br />

Für <strong>de</strong>n Sprint von null auf Hun<strong>de</strong>rt<br />

brauchen die Limousinen zwischen 8,5 (Škoda<br />

Octavia) und 10,6 (Citroën C5/Hyundai i40) Sekun<strong>de</strong>n.<br />

Auch in <strong>de</strong>r Höchstgeschwindigkeit legt<br />

<strong>de</strong>r Škoda Octavia mit 219 Kilometer pro Stun<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Bestwert vor, wohingegen <strong>de</strong>r Hyundai i40<br />

ein maximales Reisetempo von 201 Kilometer<br />

pro Stun<strong>de</strong> bietet. Jedoch wer<strong>de</strong>n diese bei<strong>de</strong>n<br />

Werte keine Entscheidungskriterien für <strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>neinsatz sein. Positiv zu vermerken ist die<br />

Einstufung in die Energieeffizienzklasse, <strong>de</strong>nn<br />

alle verglichenen Fahrzeuge sind in <strong>de</strong>n Klassen<br />

A+, A o<strong>de</strong>r B eingestuft.<br />

Der Einstiegspreis für eine Diesel-Mittelklasselimousine<br />

beträgt rund 20.748 Euro netto beim<br />

Škoda Octavia in <strong>de</strong>r Ausstattungslinie „Ambition“.<br />

Damit liegt <strong>de</strong>r Tscheche satte 5.000 Euro<br />

unter <strong>de</strong>m Netto-Listenpreisdurchschnitt <strong>de</strong>r<br />

Vergleichskandidaten. Das hintere En<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Subaru Legacy in <strong>de</strong>r „Sport“-Ausstattung<br />

und einem Listenpreis von 33.866 Euro, wobei<br />

in dieser Ausstattungsvariante bereits alle Vorgaben<br />

an die Min<strong>de</strong>stausstattung erfüllt sind.<br />

Etwa 4,7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht eine<br />

so motorisierte Diesel-Mittelklasse-Limousine.<br />

Wer hingegen beson<strong>de</strong>rs spritsparend unterwegs<br />

sein will, sollte <strong>de</strong>n Mazda6 in seine Betrachtung<br />

miteinbeziehen. Dieser begnügt sich laut Herstellerangaben<br />

mit 3,9 Liter auf 100 Kilometer –<br />

eine Ersparnis von fast 20 Prozent im Vergleich<br />

zum Mittelwert <strong>de</strong>r Vergleichskandidaten. Angesichts<br />

<strong>de</strong>r Tatsache, dass die Kraftstoffkosten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement-Vorgabe<br />

Min<strong>de</strong>stausstattung<br />

• Airbags rundum<br />

• Klimaautomatik<br />

• Navigationssystem<br />

• Nebelscheinwerfer<br />

• Parksensoren hinten<br />

• Radio mit CD<br />

• Freisprechanlage<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 57


EXTRA<br />

Kostenvergleich Mit<br />

Ein Service von<br />

Kosten netto in Euro<br />

(bei einer Laufleistung von<br />

36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Škoda<br />

Octavia<br />

2.0 l TDI Green tec<br />

6-Gang<br />

Ford<br />

Mon<strong>de</strong>o<br />

2.0 l Duratorq-TDCi<br />

6-Gang<br />

Mazda6<br />

2.2 l SKYACTIV-D<br />

6-Gang<br />

BMW<br />

318d<br />

Limousine<br />

6-Gang<br />

Volvo<br />

S60<br />

D3<br />

6-Gang<br />

Toyota<br />

Avensis<br />

2.2 Liter D-4D<br />

6-Gang<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

456,86<br />

544,89<br />

700,84<br />

474,52<br />

574,58<br />

751,82<br />

515,74<br />

606,50<br />

764,59<br />

537,89<br />

634,11<br />

801,40<br />

526,42<br />

624,97<br />

797,06<br />

482,83<br />

586,42<br />

771,87<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

494,33<br />

590,39<br />

760,82<br />

506,09<br />

615,17<br />

809,13<br />

556,48<br />

660,14<br />

842,56<br />

559,93<br />

658,23<br />

828,28<br />

566,98<br />

674,96<br />

864,23<br />

517,17<br />

630,77<br />

834,97<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

373,94<br />

420,51<br />

493,54<br />

375,42<br />

425,93<br />

504,07<br />

436,87<br />

488,19<br />

567,41<br />

450,93<br />

503,66<br />

583,99<br />

439,46<br />

494,52<br />

579,65<br />

373,62<br />

422,60<br />

498,84<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

403,32<br />

453,88<br />

533,30<br />

392,84<br />

445,29<br />

525,99<br />

459,40<br />

514,53<br />

599,87<br />

472,97<br />

527,78<br />

610,87<br />

469,90<br />

529,35<br />

621,54<br />

391,78<br />

442,69<br />

521,50<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

82,92<br />

124,38<br />

207,30<br />

99,10<br />

148,65<br />

247,75<br />

78,87<br />

118,31<br />

197,18<br />

86,96<br />

130,45<br />

217,41<br />

86,96<br />

130,45<br />

217,41<br />

109,21<br />

163,82<br />

273,03<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

91,01<br />

136,51<br />

227,52<br />

113,25<br />

169,88<br />

283,14<br />

97,08<br />

145,61<br />

242,69<br />

86,96<br />

130,45<br />

217,41<br />

97,08<br />

145,61<br />

242,69<br />

125,39<br />

188,08<br />

313,47<br />

Technische Daten**<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

Kofferraumvolumen in l<br />

Zuladung in kg<br />

CO2-Ausstoß in g/km<br />

Energieeffizienzklasse<br />

Dichte Servicenetz<br />

4.659 x 1.814 x 1.460<br />

110/150<br />

8,5<br />

219<br />

4,1<br />

1.341<br />

590<br />

550<br />

106<br />

A<br />

1.476<br />

4.784 x 1.886 x 1.500<br />

103/140<br />

9,5<br />

210<br />

4,9<br />

1.429<br />

540<br />

623<br />

129<br />

B<br />

1.815<br />

4.865 x 1.840 x 1.450<br />

110/150<br />

9,1<br />

211<br />

3,9<br />

1.590<br />

489<br />

575<br />

104<br />

A+<br />

750<br />

4.624 x 1.811 x 1.429<br />

105/143<br />

9,0<br />

212<br />

4,3<br />

1.326<br />

480<br />

475<br />

114<br />

A<br />

614<br />

4.628 x 1.865 x 1.484<br />

100/136<br />

10,2<br />

205<br />

4,3<br />

1.570<br />

380<br />

446<br />

114<br />

A<br />

361<br />

4.710 x 1.800 x 1.480<br />

110/150<br />

8,9<br />

210<br />

5,4<br />

1.111<br />

509<br />

550<br />

143<br />

B<br />

570<br />

Garantiebedingungen, Jahre<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

nach Serviceanzeige<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Ambition“ mit<br />

Climatronic und<br />

Infotainmentpaket<br />

„Amundsen“<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Champions Edition“<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Center-Line“ mit<br />

Navigationssystem und<br />

Touring-Paket<br />

in <strong>de</strong>r<br />

Standardausstattung<br />

mit Einparkhilfe hinten<br />

und Navigationssystem<br />

in <strong>de</strong>r Standardausstattung<br />

mit Einparkhilfe,<br />

Geschwindigkeitsregelanlage<br />

und Navigationssystem<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Life“ mit<br />

Navigationssystem<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

20.747,90<br />

26.092,44<br />

25.621,85<br />

27.647,06<br />

25.462,18<br />

24.033,61<br />

58<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />

= Plätze 15 bis 17 bzw. nicht alles lieferbar


telklasse-Limousinen<br />

EXTRA<br />

Ein Service von<br />

Volkswagen Passat<br />

2.0 l TDI BlueMotion<br />

Technology<br />

6-Gang<br />

Audi<br />

A4<br />

2.0 TDI<br />

6-Gang<br />

Seat<br />

Exeo<br />

2.0 TDI CR Ecomotive<br />

6-Gang<br />

Hyundai<br />

i40<br />

blue 1.7 CRDi<br />

6-Gang<br />

Kia<br />

Optima 1.7 CRDi<br />

EcoDynamics<br />

6-Gang<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

C 200 CDI<br />

BlueEFFICIENCY<br />

6-Gang<br />

Kosten netto in Euro<br />

(bei einer Laufleistung von<br />

36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

544,97<br />

643,39<br />

817,03<br />

598,04<br />

702,31<br />

884,45<br />

488,62<br />

585,61<br />

756,37<br />

624,41<br />

716,46<br />

878,03<br />

625,66<br />

731,51<br />

918,47<br />

642,16<br />

753,92<br />

949,63<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

598,45<br />

705,01<br />

893,60<br />

616,96<br />

726,37<br />

917,42<br />

523,05<br />

631,81<br />

825,14<br />

658,24<br />

762,38<br />

947,49<br />

664,51<br />

784,56<br />

998,93<br />

673,99<br />

789,18<br />

990,12<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

451,94<br />

503,84<br />

584,45<br />

507,03<br />

565,80<br />

656,93<br />

397,61<br />

449,10<br />

528,85<br />

533,40<br />

579,95<br />

650,51<br />

526,56<br />

582,86<br />

670,72<br />

545,08<br />

608,31<br />

706,94<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

493,28<br />

547,26<br />

630,69<br />

519,88<br />

580,76<br />

674,73<br />

411,82<br />

464,96<br />

547,06<br />

544,99<br />

592,50<br />

664,35<br />

543,17<br />

602,54<br />

695,57<br />

574,89<br />

640,53<br />

742,37<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

93,03<br />

139,55<br />

232,58<br />

91,01<br />

136,51<br />

227,52<br />

91,01<br />

136,51<br />

227,52<br />

91,01<br />

136,51<br />

227,52<br />

99,10<br />

148,65<br />

247,75<br />

97,08<br />

145,61<br />

242,69<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

105,17<br />

157,75<br />

262,91<br />

97,08<br />

145,61<br />

242,69<br />

111,23<br />

166,85<br />

278,08<br />

113,25<br />

169,88<br />

283,14<br />

121,34<br />

182,02<br />

303,36<br />

99,10<br />

148,65<br />

247,75<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

Technische Daten**<br />

4.769 x 1.820 x 1.470<br />

103/140<br />

9,8<br />

213<br />

4,6<br />

1.522<br />

565<br />

568<br />

119<br />

A<br />

2.300<br />

4.701 x 1.826 x 1.427<br />

105/143<br />

9,2<br />

216<br />

4,5<br />

1.400<br />

480<br />

470<br />

119<br />

A<br />

1.448<br />

4.661 x 1.772 x 1.430<br />

105/143<br />

9,2<br />

216<br />

4,5<br />

1.556<br />

460<br />

485<br />

117<br />

A<br />

663<br />

4.740 x 1.815 x 1.470<br />

100/136<br />

10,6<br />

201<br />

4,5<br />

1.556<br />

503<br />

523<br />

119<br />

A<br />

549<br />

4.845 x 1.830 x 1.455<br />

100/136<br />

10,3<br />

202<br />

4,9<br />

1.429<br />

505<br />

491<br />

128<br />

A<br />

460<br />

4.591 x 1.770 x 1.447<br />

100/136<br />

9,2<br />

218<br />

4,8<br />

1.229<br />

475<br />

515<br />

125<br />

A<br />

1.500<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

Kofferraumvolumen in l<br />

Zuladung in kg<br />

CO2-Ausstoß in g/km<br />

Energieeffizienzklasse<br />

Dichte Servicenetz<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

nach Serviceanzeige<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

5 Jahre<br />

5 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/30.000 km<br />

7 Jahre/150.000 km<br />

5 Jahre/150.000 km<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

30 Jahre<br />

1 Jahr/25.000 km<br />

Garantiebedingungen, Jahre<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Trendline“ mit Business-Paket,<br />

Einparkhilfe,<br />

Navigationssystem<br />

und Nebelscheinwerfer<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Attraction“ mit Bluetooth-Freisprechanlage,<br />

Einparkhilfe hinten<br />

und MMI Navigation<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Style“ mit<br />

Navigationssystem und<br />

Freisprechanlage<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Style“ mit Navigationssystem<br />

„Becker<br />

Traffic Assist“ und Paket<br />

„Plus“<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Spirit“<br />

in <strong>de</strong>r Standardausstattung<br />

mit Multifunktionslenkrad,<br />

Navigationssystem und<br />

Parktronic<br />

Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

24.180,67<br />

27.100,84<br />

24.193,28<br />

24.067,23<br />

25.285,71<br />

29.650,00<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n ALD Automotive CarConfigurator ** Herstellerangaben<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 59


EXTRA<br />

Kostenvergleich Mittelklasse-Limousinen<br />

Ein Service von<br />

Kosten netto in Euro<br />

(bei einer Laufleistung von<br />

36 Monaten ohne Anzahlung)<br />

ab Werk<br />

Betriebskosten mtl.<br />

(inkl. Treibstoffkosten)<br />

Peugeot<br />

508<br />

2.0 l HDi FAP 140<br />

6-Gang<br />

Citroën<br />

C5<br />

HDi 140<br />

6-Gang<br />

Renault Laguna<br />

ENERGY dCi 150<br />

Start&Stop eco 2<br />

6-Gang<br />

Honda<br />

Accord<br />

2.2 i-DTEC<br />

6-Gang<br />

Subaru<br />

Legacy<br />

2.0D<br />

6-Gang<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

560,22<br />

658,68<br />

833,00<br />

576,92<br />

677,40<br />

855,69<br />

521,27<br />

619,90<br />

794,21<br />

681,76<br />

792,77<br />

988,98<br />

692,98<br />

813,33<br />

1.024,41<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

723,00<br />

843,93<br />

1.058,77<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

467,19<br />

519,13<br />

600,42<br />

475,80<br />

525,72<br />

602,89<br />

430,26<br />

483,39<br />

566,69<br />

574,57<br />

631,99<br />

721,01<br />

581,75<br />

646,48<br />

746,33<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

599,63<br />

658,88<br />

750,35<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Treibstoffkosten mtl.<br />

Schaltgetriebe 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

93,03<br />

139,55<br />

232,58<br />

101,12<br />

151,68<br />

252,80<br />

91,01<br />

136,51<br />

227,52<br />

107,19<br />

160,78<br />

267,97<br />

111,23<br />

166,85<br />

278,08<br />

Automatik 20.000 km<br />

30.000 km<br />

50.000 km<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

123,37<br />

185,05<br />

308,42<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Technische Daten**<br />

Außenmaße (L x B x H), mm<br />

Motorleistung kW/PS<br />

Beschleunigung 0–100 km/h<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />

Reichweite in km<br />

Kofferraumvolumen in l<br />

Zuladung in kg<br />

CO2-Ausstoß in g/km<br />

Energieeffizienzklasse<br />

Dichte Servicenetz<br />

4.792 x 1.853 x 1.456<br />

103/140<br />

9,8<br />

210<br />

4,6<br />

1.565<br />

515<br />

447<br />

119<br />

A<br />

740<br />

4.779 x 1.853 x 1.456<br />

103/140<br />

10,6<br />

205<br />

5,0<br />

1.420<br />

467<br />

470<br />

130<br />

A<br />

790<br />

4.695 x 1.811 x 1.445<br />

110/150<br />

9,5<br />

210<br />

4,5<br />

1.467<br />

450<br />

528<br />

118<br />

A<br />

1.182<br />

4.725 x 1.840 x 1.440<br />

110/150<br />

9,4<br />

212<br />

5,3<br />

1.226<br />

467<br />

398<br />

138<br />

B<br />

306<br />

4.745 x 1.780 x 1.505<br />

110/150<br />

9,3<br />

206<br />

5,5<br />

1.182<br />

486<br />

451<br />

145<br />

B<br />

243<br />

Garantiebedingungen<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Inspektion/Wartung<br />

3 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

2 Jahre/30.000 km<br />

3 Jahre/100.000 km<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/20.000 km<br />

5 Jahre/160.000 km<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

1 Jahr/15.000 km<br />

abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Active“ mit City- und<br />

Navigations- sowie<br />

Telematik-Paket (inkl.<br />

Head-up-Display)<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Selection“ mit<br />

Navigationssystem<br />

„eMy Way“<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Bose Edition“<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Lifestyle“ mit<br />

Navigationssystem<br />

in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />

„Sport“<br />

Listenpreis in Euro<br />

(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />

23.781,51<br />

25.075,63<br />

25.546,22<br />

27.268,91<br />

33.865,55<br />

60<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />

= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />

= Plätze 15 bis 17 bzw. nicht alles lieferbar<br />

* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n ALD Automotive CarConfigurator ** Herstellerangaben


5.000 Akzeptanzstellen – eine Karte<br />

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bequem tanken!<br />

Jetzt brauchen Sie nur noch eine Karte – die euroShell Multi Card. Denn mit <strong>de</strong>r<br />

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Total Stationen die euroShell Multi Card einsetzen. Damit ist die Karte mit mehr <strong>als</strong><br />

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EXTRA<br />

Son<strong>de</strong>rwertung maximales<br />

La<strong>de</strong>volumen in Liter<br />

1. Škoda Octavia 590<br />

2. Volkswagen Passat 565<br />

3. Ford Mon<strong>de</strong>o 540<br />

4. Peugeot 508 515<br />

5. Toyota Avensis 509<br />

6. Kia Optima 505<br />

7. Hyundai i40 503<br />

8. Mazda6 489<br />

Subaru Legacy 486<br />

10. Audi A4 480<br />

BMW 318d 480<br />

12. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 475<br />

13. Citroën C5 467<br />

Honda Accord 467<br />

15. Renault Laguna 460<br />

Seat Exeo 450<br />

17. Volvo S60 380<br />

<strong>de</strong>n zweitgrößten Kostenblock im Fuhrpark darstellen,<br />

ist das doch schon ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Wert.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>s niedrigen Verbrauchs und eines<br />

70 Liter fassen<strong>de</strong>n Tanks übernimmt <strong>de</strong>r Mazda6<br />

auch in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung Reichweite die Führungsposition.<br />

Mit fast 1.600 Kilometer Reichweite<br />

ist eine Fahrt von Hamburg nach München<br />

und wie<strong>de</strong>r zurück mit nur einer Tankfüllung<br />

rechnerisch möglich. Im Durchschnitt reicht<br />

eine Tankfüllung bei <strong>de</strong>n Diesel-Mittelklasse-<br />

Limousinen für eine Strecke von etwa 1.400 Kilometern<br />

– was immer noch ausreichend ist für<br />

einen Abstecher von Bonn nach Rom. So viel<br />

Reichweite ist auf je<strong>de</strong>n Fall ausreichend und<br />

birgt fast die Gefahr von zu wenig Pausen.<br />

Deutliche Unterschie<strong>de</strong> zeigen sich bei <strong>de</strong>r maximalen<br />

Zuladung: Während <strong>de</strong>r Ford Mon<strong>de</strong>o<br />

mit satten 623 Kilogramm <strong>de</strong>n Bestwert markiert,<br />

bleiben <strong>de</strong>m Fahrer <strong>de</strong>s Honda Accord lediglich<br />

398 Kilogramm für zusätzliches Gewicht<br />

über – damit fehlen <strong>de</strong>r japanischen Mittelklasse<br />

fast 40 Prozent im Vergleich zu seinem Kölner<br />

Mitbewerber. Über das gesamte Vergleichsfeld<br />

betrachtet bietet eine Mittelklasse-Limousine<br />

heute rund 500 Kilogramm an Zuladung.<br />

Wer hingegen Wert auf maximales La<strong>de</strong>volumen<br />

legt, wird sicher eher zum Kombi greifen. Dennoch<br />

soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch<br />

beim Kofferraumvolumen <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong><br />

bei <strong>de</strong>n Kandidaten gibt. Die Werte reichen<br />

hier von lediglich 380 Litern für <strong>de</strong>n Volvo S60<br />

bis zu <strong>de</strong>m rund 1,5-fachen Wert von 590 Litern<br />

beim Škoda Octavia. Im Durchschnitt verfügt<br />

eine Diesel-Mittelklasse-Limousine über etwa<br />

490 Liter Stauraum unter <strong>de</strong>r Kofferraumklappe.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re im Dienstwagenbereich sollte jedoch<br />

<strong>de</strong>r Fokus auf <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n Kosten liegen.<br />

Hier zeigen sich bei <strong>de</strong>n Vergleichskandidaten<br />

teilweise erhebliche Unterschie<strong>de</strong>. So ist <strong>de</strong>r<br />

Toyota Avensis 2.2 Liter D-4D in <strong>de</strong>r Ausstattungslinie<br />

„Life“ mit Schaltgetriebe bei einer jährlichen<br />

Laufleistung von 20.000 Kilometern und einer<br />

Laufzeit von 36 Monaten mit 373,62 Euro in <strong>de</strong>r<br />

Full-Service-Leasingrate die günstigste Variante.<br />

Addiert man hierzu jedoch die monatlichen Treibstoffkosten<br />

– um die Betriebskosten zu erhalten –,<br />

muss sich <strong>de</strong>r Toyota Avensis mit <strong>de</strong>m dritten<br />

Platz begnügen. Über das gesamte Feld <strong>de</strong>r Vergleichskandidaten<br />

hinweg kristallisiert sich ein<br />

Führungsduo bei <strong>de</strong>n Betriebskosten heraus – <strong>de</strong>r<br />

Škoda Octavia und <strong>de</strong>r Ford Mon<strong>de</strong>o. Zwar ist die<br />

Kölner Mittelklasse-Limousine bereits bei einer<br />

jährlichen Laufleistung von 20.000 Kilometern<br />

rund 17 Euro pro Monat teurer <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Tscheche,<br />

aber immer noch fast hun<strong>de</strong>rt Euro günstiger <strong>als</strong><br />

<strong>de</strong>r Durchschnittspreis, <strong>de</strong>r bei rund 562 Euro<br />

liegt. Auf Platz 3 liefern sich Toyota Avensis und<br />

Seat Exeo ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches gera<strong>de</strong><br />

bei hohen Laufleistungen <strong>de</strong>r Spanier für<br />

sich entschei<strong>de</strong>n kann. Am an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kos-<br />

Son<strong>de</strong>rwertung Kraftstoffverbrauch<br />

pro 100 km in Liter<br />

1. Mazda6 3,9<br />

2. Škoda Octavia 4,1<br />

3. BMW 318d 4,3<br />

Volvo S60 4,3<br />

5. Audi A4 4,5<br />

Hyundai i40 4,5<br />

Seat Exeo 4,5<br />

Renault Laguna 4,5<br />

9. Volkswagen Passat 4,6<br />

Peugeot 508 4,6<br />

11. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 4,8<br />

12. Ford Mon<strong>de</strong>o 4,9<br />

Kia Optima 4,9<br />

14. Citroën C5 5,0<br />

15. Honda Accord 5,3<br />

16. Toyota Avensis 5,4<br />

17. Subaru Legacy 5,5<br />

Son<strong>de</strong>rwertung<br />

Reichweite in km<br />

1. Mazda6 1.590<br />

2. Volvo S60 1.570<br />

3. Peugeot 508 1.565<br />

4. Hyundai i40 1.556<br />

Seat Exeo 1.556<br />

6. Volkswagen Passat 1.522<br />

7. Renault Laguna 1.467<br />

8. Ford Mon<strong>de</strong>o 1.429<br />

Kia Optima 1.429<br />

10. Citroën C5 1.420<br />

11. Audi A4 1.400<br />

12. Škoda Octavia 1.341<br />

13. BMW 318d 1.326<br />

14. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 1.229<br />

15. Honda Accord 1.226<br />

16. Subaru Legacy 1.182<br />

17. Toyota Avensis 1.111<br />

Son<strong>de</strong>rwertung maximale<br />

Zuladung in kg<br />

1. Ford Mon<strong>de</strong>o 623<br />

2. Mazda6 575<br />

3. Volkswagen Passat 568<br />

4. Škoda Octavia 550<br />

Toyota Avensis 550<br />

6. Renault Laguna 528<br />

7. Hyundai i40 523<br />

8. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 515<br />

9. Kia Optima 491<br />

10. Seat Exeo 485<br />

11. BMW 318d 475<br />

12. Audi A4 470<br />

Citroën C5 470<br />

14. Subaru Legacy 451<br />

15. Peugeot 508 447<br />

16. Volvo S60 446<br />

17. Honda Accord 398<br />

62<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


EXTRA<br />

tenvergleiches teilen sich <strong>de</strong>r Honda Accord und<br />

<strong>de</strong>r Subaru Legacy die Schlußpositionen – über<br />

hun<strong>de</strong>rt Euro sollte <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager hier für<br />

<strong>de</strong>n Unterhalt monatlich einplanen.<br />

And the winner is ...<br />

Škoda Octavia 2.0 l TDI Green tec<br />

In <strong>de</strong>r Gesamtwertung überzeugte <strong>de</strong>r Škoda Octavia<br />

2.0 l TDI Green tec Ambition <strong>de</strong>utlich: Die<br />

günstigsten Betriebskosten bei allen jährlichen<br />

Laufleistungen – und das auch beim Automatik-<br />

Getriebe – sowie Spitzenpositionen bei <strong>de</strong>n Full-<br />

Service-Leasingraten brachten in Kombination<br />

mit <strong>de</strong>m größten Kofferraumvolumen im Vergleich<br />

und überdurchschnittlichen Leistungen<br />

in allen Son<strong>de</strong>rwertungen <strong>de</strong>n Sieg.<br />

Den zweiten Platz sicherte sich <strong>de</strong>r Ford Mon<strong>de</strong>o<br />

2.0 l Duratorq-TDCi Champions Edition. Vor allem<br />

bei <strong>de</strong>n Ladungsdaten überzeugten die Kölner<br />

jeweils mit Podiumsplatzierungen. Lediglich die<br />

Verbrauchswerte von 4,9 Liter pro 100 Kilometer<br />

und die daraus resultieren<strong>de</strong>n hohen CO 2<br />

-Emissionen<br />

trüben ein wenig das positive Gesamtbild.<br />

Das Führungstrio wird komplettiert durch <strong>de</strong>n<br />

Mazda6 2.2 l SKYACTIV-D. Der Japaner punktet<br />

im Vergleich beson<strong>de</strong>rs durch seinen beson<strong>de</strong>rs<br />

effizienten Motor, welcher ihm bei allen Verbrauchskriterien<br />

die Spitzenposition sichert.<br />

Daneben stößt <strong>de</strong>r im Februar erschienene Mazda6<br />

lediglich 104 Gramm Kohlenstoffdioxid pro<br />

Kilometer aus und erzielt damit in unserem Vergleich<br />

<strong>als</strong> Einziger die Energieeffizienzklasse A+.<br />

Der Fokus <strong>de</strong>r Bewertung liegt auf <strong>de</strong>n Leasing-, Betriebsund<br />

Treibstoffkosten. Die jeweils drei günstigsten Fahrzeuge<br />

erhalten eine grüne, die jeweils drei teuersten eine rote Markierung.<br />

Ebenfalls in die Grün-Rot-Bewertung fließen neben<br />

<strong>de</strong>n Ladungsdaten wie Zuladung und <strong>de</strong>m Kofferraumvolumen<br />

<strong>de</strong>r Durchschnittsverbrauch, <strong>de</strong>r CO 2<br />

-Ausstoß sowie die<br />

Reichweite mit ein, da auch dies wichtige Kriterien für die<br />

Nutzung in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> sind. Gleiches gilt für die Dichte <strong>de</strong>s<br />

So haben wir gewertet<br />

Servicenetzes, <strong>de</strong>nn das entschei<strong>de</strong>t, wie lange das Fahrzeug<br />

im Falle einer Panne o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s normalen Services nicht zur<br />

Verfügung steht. Signifikante Abweichungen bei <strong>de</strong>r Garantiezeit<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Inspektionsintervalls haben wir ebenso bewertet<br />

wie das Nichterfüllen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stausstattung. Auch<br />

<strong>de</strong>r Listenpreis ist ein Kriterium, entschei<strong>de</strong>t dieser doch über<br />

die steuerliche Belastung bei <strong>de</strong>r Ein-Prozent-Regelung. Alle<br />

an<strong>de</strong>ren angegebenen Werte dienen nur <strong>de</strong>r Information.<br />

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Auftanken und wohlfühlen <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 63


MANAGEMENT<br />

TCO-Report<br />

<strong>de</strong>r Unteren Mittelklasse<br />

In Zusammenarbeit mit Eurotax-<br />

Schwacke beleuchten wir in je<strong>de</strong>r<br />

Ausgabe <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

ein Fahrzeugsegment unter<br />

<strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten.<br />

Dabei gehen wir von einem<br />

Kauffuhrpark aus und berücksichtigen<br />

alle wesentlichen Kosten<br />

(siehe Kasten „So haben wir gerechnet“).<br />

Im C-Segment, <strong>als</strong>o <strong>de</strong>r<br />

„Golf-Klasse“, haben wir <strong>als</strong> praxisgerechte<br />

Basis eine dreijährige<br />

Haltedauer, eine jährliche Fahrleistung<br />

von 30.000 Kilometern<br />

und ausschließlich Dieselmotoren<br />

gewählt.<br />

Limousinen<br />

Die sogenannte Golf-Klasse trägt ihren Namen<br />

offenbar völlig zu Recht: Zumin<strong>de</strong>st bei <strong>de</strong>n<br />

Limousinen liegt <strong>de</strong>r Golf unter Vollkosten-Gesichtspunkten<br />

klar vorn. Nur 20 Cent pro Kilometer<br />

netto verursacht <strong>de</strong>r Volkswagen Golf 1.6<br />

Liter TDI BlueMotion Technology insgesamt und<br />

liegt dabei <strong>de</strong>utlich vor <strong>de</strong>m Zweitplatzierten,<br />

<strong>de</strong>m Konzernbru<strong>de</strong>r Seat Leon 1.6 TDI DPF Ecomotive<br />

– und das vor allem, weil <strong>de</strong>r Golf einfach<br />

<strong>de</strong>n besseren Restwert im Markt bringt. Ebenfalls<br />

ein Konzernprodukt ist <strong>de</strong>r Drittplatzierte,<br />

<strong>de</strong>r Audi A3 1.6 TDI, <strong>de</strong>r trotz <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utlich höheren<br />

Kaufpreises über die Gesamtdauer von drei<br />

Jahren Laufzeit nur gut 100 Euro netto mehr<br />

kostet <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Seat Leon – auch dies ist überwiegend<br />

<strong>de</strong>m auch im Vergleich zum Golf nochm<strong>als</strong><br />

<strong>de</strong>utlich höheren Restwert geschul<strong>de</strong>t.<br />

Auf <strong>de</strong>n Plätzen vier und fünf, und damit direkt<br />

hinter <strong>de</strong>m mächtigen VW-Konzern, reiht sich<br />

mit Hyundai und Kia bereits <strong>de</strong>r nächste große<br />

Konzern ein, in diesem Fall ein koreanischer. Die<br />

Kaufpreise <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n asiatischen Konkurrenten<br />

sind teilweise <strong>de</strong>utlich niedriger <strong>als</strong> beim<br />

Sieger-Trio, allerdings verlieren Hyundai und<br />

Kia etwas wegen geringerer Restwerte sowie<br />

höherer Werkstatt- und Kraftstoffkosten. Dennoch<br />

ist <strong>de</strong>r Kostenabstand so gering, dass die<br />

Entscheidung für o<strong>de</strong>r gegen die Koreaner eher<br />

politisch ausfallen wird, und nicht unter reinen<br />

Kostengesichtspunkten.<br />

Noch immer gibt es auch in dieser hart umkämpften<br />

Fahrzeugkategorie – vor allem unter<br />

<strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten – <strong>de</strong>utliche<br />

Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Haltekosten. So<br />

verursacht <strong>de</strong>r in unserer Übersicht teuerste<br />

Kompakte, <strong>de</strong>r Opel Astra, gegenüber <strong>de</strong>m<br />

preisgünstigsten, <strong>de</strong>m neuen Golf, fast 23 Prozent<br />

höhere Gesamtkosten. Wie wichtig die<br />

Restwerte sind – lange Zeit fast das einzige<br />

Kriterium vieler Fuhrparkmanager bei <strong>de</strong>r Fahrzeugwahl<br />

– sieht man auch an <strong>de</strong>r Platzierung<br />

im Kostenranking <strong>de</strong>r sogenannten Premiummarken<br />

Audi, Merce<strong>de</strong>s und BMW: Trotz <strong>de</strong>utlich<br />

höherer Listenpreise fin<strong>de</strong>n sie sich auch unter<br />

<strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten auf guten<br />

Tabelle 1: C-Segment (Untere Mittelklasse) Diesel-Limousinen<br />

Volkswagen Golf 1.6<br />

TDI BlueMotion Technology<br />

(Trendline)<br />

Plätzen wie<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Audi sogar bei <strong>de</strong>n Top 3.<br />

Und die höhere Mitarbeitermotivation gibt es<br />

inklusive.<br />

Kombi-Mo<strong>de</strong>lle<br />

Auch bei <strong>de</strong>n Kombis ist ein Produkt <strong>de</strong>s Volkswagen-Konzerns<br />

auf Platz 1: Hier entschei<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Škoda Octavia Kombi <strong>de</strong>n Vollkostenvergleich<br />

für sich. Zwischen Volkswagen und wie<strong>de</strong>r<br />

einmal <strong>de</strong>n koreanischen Wettbewerbern<br />

Hyundai und Kia konnte sich auf Platz 2 jedoch<br />

ein Franzose durchsetzen: Der Renault Mégane<br />

Grandtour kompensierte mit seinem günstigeren<br />

Listenpreis <strong>de</strong>n etwas höheren Wertverlust,<br />

zu<strong>de</strong>m fährt er bei <strong>de</strong>m zweiten großen Kosten-<br />

Seat Leon 1.6 TDI DPF<br />

Ecomotive (Style)<br />

Audi A3 1.6 TDI<br />

(Attraction)<br />

Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />

Laufleistung gesamt über 36 Monate 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />

TCO – Total Cost of Ownership € 18.227,97 € 19.731,19 € 19.807,08<br />

Gesamtkosten pro Kilometer in Euro € 0,20 € 0,22 € 0,22<br />

Kosten für <strong>de</strong>n Kauf € 9.196,86 € 10.489,89 € 9.948,74<br />

Netto-Listenpreis € 18.172,27 € 18.815,13 € 20.588,24<br />

Rabatt in Prozent -15 % -15 % -15 %<br />

Rabatt in Euro -€ 2.725,84 -€ 2.822,27 -€ 3.088,24<br />

Netto-Kaufpreis € 15.446,43 € 15.992,86 € 17.500,00<br />

Wertverlust € 6.665,59 € 7.968,21 € 7.037,06<br />

Restwert in Prozent 48,3 % 42,7 % 50,8 %<br />

Restwert in Euro € 8.780,84 € 8.024,65 € 10.462,94<br />

Finanzierungskosten € 2.504,97 € 2.495,38 € 2.885,38<br />

Steuern auf <strong>de</strong>n Kauf (ohne VAT) € 26,30 € 26,30 € 26,30<br />

Nutzungskosten € 9.031,11 € 9.241,31 € 9.858,34<br />

Versicherung € 1.896,58 € 2.006,80 € 2.265,45<br />

Kraftstoff € 4.035,60 € 4.035,60 € 4.035,60<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100 km 3,8 l 3,8 l 3,8 l<br />

Werkstattkosten € 676,77 € 667,86 € 804,55<br />

Ersatzteile € 452,80 € 459,96 € 496,90<br />

Arbeitskosten € 223,97 € 207,90 € 307,65<br />

Abnutzungskosten € 1.190,16 € 1.035,05 € 1.256,74<br />

Ersatzteile € 655,51 € 625,55 € 678,06<br />

Arbeitskosten € 534,65 € 409,50 € 578,68<br />

Reifenkosten € 776,00 € 1.040,00 € 1.040,00<br />

Reifenspezifikationen 195/65 R15 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H<br />

Laufen<strong>de</strong> Steuern € 456,00 € 456,00 € 456,00<br />

Motorgröße in ccm 1.598 1.598 1.598<br />

Motorstärke in PS 105 105 105<br />

64<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MANAGEMENT<br />

Das C-Segment trägt <strong>de</strong>n Namen „Golf-Klasse“ zu Recht:<br />

Der Golf ist auch die kostengünstigste Limousine<br />

So haben wir gerechnet:<br />

Eine Auswahl vergleichbarer Fahrzeuge<br />

aus <strong>de</strong>r unteren Mittelklasse wur<strong>de</strong><br />

<strong>als</strong> Limousine sowie <strong>als</strong> Kombi mit <strong>de</strong>m<br />

EurotaxSchwacke-Tool „CarCostExpert“<br />

verglichen. Eingeflossen sind neben <strong>de</strong>m<br />

Kaufpreis – mit einem kalkulatorischen<br />

einheitlichen Rabatt auf <strong>de</strong>n Listenpreis<br />

von 15 Prozent – die Kosten für Wertverlust,<br />

Finanzierung, Steuern, Versicherung,<br />

Kraftstoff, Reifen sowie Werkstattkosten<br />

für regulären Service sowie Abnutzung<br />

inklusive Teile und Arbeitskosten. Alle<br />

Preise sind Nettopreise. Das Tool „Car-<br />

CostExpert“ von EurotaxSchwacke kann<br />

nahezu je<strong>de</strong> gewünschte Kombination<br />

aus Haltedauer, Laufleistung und Finanzierungsform<br />

darstellen, auch sind alle<br />

Einzelwerte wie <strong>de</strong>r Fahrzeugrabatt o<strong>de</strong>r<br />

Finanzierungskosten pauschal o<strong>de</strong>r pro<br />

Fahrzeug individuell verän<strong>de</strong>rbar.<br />

faktor, <strong>de</strong>m Kraftstoffverbrauch, allen Wettbewerbern<br />

kilometerweit voraus.<br />

Die Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n TCO liegen bei <strong>de</strong>n<br />

Kombi-Mo<strong>de</strong>llen mit knapp 28 Prozent Differenz<br />

ähnlich hoch wie bei <strong>de</strong>n Limousinen, allerdings<br />

fehlt hier ein so klarer Gewinner wie<br />

bei <strong>de</strong>n Limousinen.<br />

Deutliche Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Einzelwerten<br />

Wie wichtig die Konzentration auf die TCO-<br />

Werte bei <strong>de</strong>m Vergleich von potenziellen<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrzeugen ist, zeigt sich auch an <strong>de</strong>n<br />

Einzelwerten in unseren Tabellen. So hat beispielsweise<br />

bei <strong>de</strong>n Limousinen <strong>de</strong>r Audi gegenüber<br />

<strong>de</strong>m Seat Leon einen um acht Prozent<br />

höheren Restwert, und trotz <strong>de</strong>s höheren Kaufpreises<br />

obendrein einen um fast 1.000 Euro<br />

niedrigeren Wertverlust in Euro über die kalkulierte<br />

dreijährige Laufzeit, und auch die Kraftstoffkosten<br />

sind exakt gleich. Dennoch lan<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>r Seat unter <strong>de</strong>m Vollkostenaspekt vorn: Die<br />

Versicherungs- und Werkstattkosten sind einfach<br />

<strong>de</strong>utlich günstiger – und natürlich auch <strong>de</strong>r<br />

absolute Kaufpreis in Euro.<br />

Hyundai i30<br />

1.6 CRDi<br />

(Trend)<br />

Kia cee’d 1.6<br />

CRDi 128 (Vision)<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz A<br />

180 CDI<br />

BlueEFFICIENCY<br />

Ford Focus 1.6 TDCi<br />

ECOnetic 88g Start-<br />

Stopp-System (Trend)<br />

BMW 116d<br />

Peugeot 308 e-HDi<br />

FAP 110 Stop&Start<br />

(Access)<br />

Citroën C4 HDi 115<br />

(Tendance)<br />

Opel Astra 1.7 CDTI<br />

DPF ecoFLEX Start/<br />

Stop (Edition)<br />

36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />

90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />

€ 20.210,80 € 21.058,99 € 21.273,12 € 21.427,59 € 21.571,36 € 21.627,94 € 22.183,77 € 22.412,44<br />

€ 0,22 € 0,23 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,25 € 0,25<br />

€ 10.189,06 € 10.380,11 € 11.324,16 € 12.050,00 € 10.640,92 € 10.871,53 € 11.126,94 € 11.338,15<br />

€ 17.445,38 € 17.554,62 € 22.550,00 € 19.256,30 € 21.806,72 € 17.563,03 € 18.722,69 € 19.067,23<br />

-15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 %<br />

-€ 2.616,81 -€ 2.633,19 -€ 3.382,50 -€ 2.888,45 -€ 3.271,01 -€ 2.634,45 -€ 2.808,40 -€ 2.860,08<br />

€ 14.828,57 € 14.921,43 € 19.167,50 € 16.367,86 € 18.535,71 € 14.928,57 € 15.914,29 € 16.207,15<br />

€ 7.895,78 € 7.904,84 € 8.181,14 € 9.603,12 € 7.569,11 € 8.625,20 € 8.687,33 € 8.854,82<br />

39,7 % 40,0 % 48,7 % 35,1 % 50,3 % 35,9 % 38,6 % 38,6 %<br />

€ 6.932,79 € 7.016,58 € 10.986,36 € 6.764,74 € 10.966,60 € 6.303,37 € 7.226,96 € 7.352,32<br />

€ 2.266,98 € 2.448,96 € 3.116,72 € 2.420,59 € 3.045,51 € 2.220,02 € 2.413,32 € 2.457,02<br />

€ 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30<br />

€ 10.021,74 € 10.678,89 € 9.948,96 € 9.377,59 € 10.930,45 € 10.756,41 € 11.056,82 € 11.074,30<br />

€ 2.265,45 € 2.402,87 € 2.377,13 € 1.896,58 € 2.540,45 € 2.377,13 € 2.402,87 € 2.540,45<br />

€ 4.248,00 € 4.566,60 € 4.035,60 € 3.610,80 € 4.354,20 € 4.566,60 € 4.885,20 € 4.460,40<br />

4,0 l 4,3 l 3,8 l 3,4 l 4,1 l 4,3 l 4,6 l 4,2 l<br />

€ 799,56 € 796,63 € 835,72 € 976,27 € 1.021,18 € 902,28 € 915,79 € 701,35<br />

€ 597,43 € 605,23 € 430,24 € 524,02 € 609,93 € 458,95 € 444,86 € 417,30<br />

€ 202,12 € 191,40 € 405,47 € 452,25 € 411,25 € 443,32 € 470,92 € 284,05<br />

€ 1.476,72 € 1.416,78 € 1.497,01 € 1.397,94 € 1.156,62 € 1.660,40 € 1.302,97 € 1.279,60<br />

€ 1.005,10 € 935,38 € 669,51 € 837,69 € 552,87 € 748,05 € 627,29 € 875,95<br />

€ 471,63 € 481,40 € 827,50 € 560,25 € 603,75 € 912,35 € 675,67 € 403,65<br />

€ 776,00 € 1.040,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.288,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.608,00<br />

95/65 R15 H 205/55 R16 91H 195/65 R15 H 205/55 R16 H 195/55 R16 87H 195/65 R15 H 205/55 R16 H 215/60 R16 V<br />

€ 456,00 € 456,00 € 427,50 € 456,00 € 570,00 € 474,00 € 510,00 € 484,50<br />

1.582 1.582 1.461 1.560 1.995 1.560 1.560 1.686<br />

110 128 109 105 116 112 114 110<br />

Quelle: EurotaxSchwacke, Stand Mai 2013<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 65


MANAGEMENT<br />

Ähnlich geht es <strong>de</strong>n weiteren Premiummo<strong>de</strong>llen<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse und BMW 1er: Trotz<br />

hervorragen<strong>de</strong>r Restwerte um die 50 Prozent –<br />

in dieser Region spielen sonst nur <strong>de</strong>r Golf und<br />

<strong>de</strong>r Audi A3 – reicht es nicht für die Podiumsplätze.<br />

Das liegt zum einen an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich höheren<br />

Kaufpreisen, die dann bei <strong>de</strong>n Gesamtkosten<br />

über die Laufzeit nicht komplett durch <strong>de</strong>n<br />

höheren Restwert kompensiert wer<strong>de</strong>n. Beim<br />

BMW kommt dann noch ein relativ hoher Kraftstoffverbrauch<br />

hinzu.<br />

Bei <strong>de</strong>n Kombis fährt mit <strong>de</strong>m Renault Mégane ein<br />

Franzose auf Platz zwei in <strong>de</strong>r preislich hart umkämpften<br />

Kompaktklasse, zwischen <strong>de</strong>n VW-Konzern mit<br />

Skoda und <strong>de</strong>n Koreanern mit Hyundai<br />

Gesamtkostenstruktur<br />

Die EurotaxSchwacke-TCO-Übersicht zeigt – völlig<br />

unabhängig von <strong>de</strong>m gewählten Mo<strong>de</strong>ll – auch<br />

sehr <strong>de</strong>utlich, welches die Hauptkosten bei einem<br />

Dienstwagen in dieser Klasse sind. Während<br />

sich auch noch etliche Fuhrparkleiter auf die<br />

Kosten <strong>de</strong>s Fahrzeugkaufs fokussieren, sieht<br />

man sehr <strong>de</strong>utlich, dass die Gesamtkosten für<br />

<strong>de</strong>n Kauf (<strong>als</strong>o Kaufpreis minus Restwert plus<br />

Finanzierungskosten) in etwa gleichauf liegen<br />

mit <strong>de</strong>n Nutzungskosten (<strong>als</strong>o Kraftstoff-, Versicherungs-,<br />

Werkstatt- und Reifenkosten sowie<br />

laufen<strong>de</strong> Steuern). Größter Einzelblock ist <strong>de</strong>r<br />

Wertverlust, an zweiter Stelle kommen dann<br />

schon die Kraftstoffkosten.<br />

Tabelle 2: C-Segment (Untere Mittelklasse) Diesel-Kombis<br />

Škoda Octavia<br />

Combi 1.6 TDI<br />

DPF (Ambition)<br />

Renault Mégane<br />

Grandtour<br />

ENERGY dCi 110<br />

Start & Stopp<br />

(Expression)<br />

Hyundai i30cw<br />

blue 1.6 CRDi<br />

(Trend)<br />

Kia cee’d 1.6<br />

CRDi 128 ISG SW<br />

(Spirit)<br />

Ford Focus<br />

Turnier 1.6 TDCi<br />

DPF Start-<br />

Stopp-System<br />

(Trend)<br />

Volkswagen Golf<br />

Variant 1.6 TDI<br />

DPF BlueMotion<br />

Technology<br />

(Comfortline)<br />

Opel Astra 1.7<br />

CDTI DPF Sports<br />

Tourer<br />

(Selection)<br />

Peugeot 308<br />

SW e-HDi FAP<br />

110 Stop&Start<br />

(Active)<br />

Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />

Laufleistung gesamt über 36 Monate 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />

TCO – Total Cost of Ownership € 20.183,75 € 20.214,29 € 20.899,52 € 21.612,59 € 21.658,98 € 21.998,62 € 22.084,34 € 23.175,31<br />

Gesamtkosten pro Kilometer in Euro € 0,22 € 0,22 € 0,23 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,25 € 0,26<br />

Kosten für <strong>de</strong>n Kauf € 10.519,64 € 10.985,30 € 10.539,40 € 10.791,50 € 11.335,96 € 12.047,92 € 10.809,26 € 12.036,70<br />

Netto-Listenpreis € 19.252,10 € 18.815,13 € 19.394,96 € 19.823,53 € 19.508,40 € 21.113,45 € 18.588,24 € 19.831,93<br />

Rabatt in Prozent -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 %<br />

Rabatt in Euro -€ 2.887,81 -€ 2.822,27 -€ 2.909,24 -€ 2.973,53 -€ 2.926,26 -€ 3.167,02 -€ 2.788,24 -€ 2.974,79<br />

Netto-Kaufpreis € 16.364,28 € 15.992,86 € 16.485,72 € 16.850,00 € 16.582,14 € 17.946,43 € 15.800,00 € 16.857,14<br />

Wertverlust € 7.918,39 € 8.513,85 € 7.913,14 € 8.109,81 € 8.769,03 € 9.249,80 € 8.362,85 € 9.479,66<br />

Restwert in Prozent 43,9 % 39,8 % 44,2 % 44,1 % 40,1 % 41,2 % 40,0 % 37,2 %<br />

Restwert in Euro € 8.445,90 € 7.479,01 € 8.572,57 € 8.740,19 € 7.813,11 € 8.696,63 € 7.437,15 € 7.377,48<br />

Finanzierungskosten € 2.574,95 € 2.445,15 € 2.599,95 € 2.655,40 € 2.540,63 € 2.771,82 € 2.420,11 € 2.530,74<br />

Steuern auf <strong>de</strong>n Kauf (ohne VAT) € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30<br />

Nutzungskosten € 9.664,11 € 9.228,99 € 10.360,13 € 10.821,09 € 10.323,03 € 9.950,70 € 11.275,08 € 11.138,61<br />

Versicherung € 2.007,28 € 2.377,13 € 2.377,13 € 2.402,87 € 2.007,28 € 2.007,28 € 2.265,45 € 2.377,13<br />

Kraftstoff € 4.779,00 € 3.717,00 € 4.460,40 € 4.672,80 € 4.460,40 € 4.460,40 € 4.779,00 € 4.672,80<br />

Kraftstoffverbrauch pro 100 km 4,5 l 3,5 l 4,2 l 4,4 l 4,2 l 4,2 l 4,5 l 4,4 l<br />

Werkstattkosten € 688,40 € 643,37 € 819,36 € 796,63 € 961,41 € 694,41 € 701,35 € 902,28<br />

Ersatzteile € 430,80 € 413,87 € 617,23 € 605,23 € 509,16 € 434,31 € 417,30 € 458,95<br />

Arbeitskosten € 257,60 € 229,50 € 202,12 € 191,40 € 452,25 € 260,10 € 284,05 € 443,32<br />

Abnutzungskosten € 903,43 € 1.287,99 € 1.471,24 € 1.416,78 € 1.397,94 € 1.292,61 € 1.376,78 € 1.660,40<br />

Ersatzteile € 539,43 € 801,99 € 999,61 € 935,38 € 837,69 € 649,59 € 875,95 € 748,05<br />

Arbeitskosten € 364,00 € 486,00 € 471,63 € 481,40 € 560,25 € 643,03 € 500,83 € 912,35<br />

Reifenkosten € 776,00 € 776,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.040,00 € 1.040,00 € 1.608,00 € 1.040,00<br />

Reifenspezifikationen 195/65 R15 H 195/55 R16 87H 195/65 R15 H 205/55 R16 91H 195/65 R15 H 215/60 R16 V 205/55 R16 H 195/65 R15 H<br />

Laufen<strong>de</strong> Steuern € 510,00 € 427,50 € 456,00 € 492,00 € 456,00 € 456,00 € 544,50 € 486,00<br />

Motorgröße in ccm 1.598 1.461 1.582 1.582 1.560 1.598 1.686 1.560<br />

Motorstärke in PS 105 110 128 128 115 105 110 112<br />

Quelle: EurotaxSchwacke, Stand Mai 2013<br />

66<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />

Zeitenwen<strong>de</strong><br />

Natürlich dominieren die herkömmlichen Verbrennungsmotoren<br />

noch <strong>de</strong>n Alltag sowohl bei privaten Autokäufern wie auch in <strong>de</strong>r<br />

<strong>Flotte</strong>, und hier vor allem <strong>de</strong>r Dieselmotor. Und dies sicher auch<br />

noch für viele Jahre. Dennoch zeigen die – prozentualen, weniger<br />

die absoluten – Wachstumsraten <strong>de</strong>r alternativ angetriebenen<br />

Fahrzeuge steil nach oben. An <strong>de</strong>m Thema an sich kommt inzwischen<br />

kein Fuhrparkleiter mehr vorbei.<br />

Ob es <strong>als</strong>o nun ein informativer Praxistest ist<br />

o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r tatsächlich ernsthafte Versuch, die<br />

eigene <strong>Flotte</strong> auf weniger CO 2 -emittieren<strong>de</strong><br />

Fahrzeuge umzustellen: Zumin<strong>de</strong>st einige wenige<br />

alternativ angetriebene Fahrzeuge gehören<br />

inzwischen in je<strong>de</strong>r größeren <strong>Flotte</strong> einfach<br />

dazu. Grün<strong>de</strong> dafür gibt es fast ebenso viele wie<br />

Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle: Neben <strong>de</strong>n Gedanken, Kosten<br />

einzusparen o<strong>de</strong>r die Umwelt (mit) zu retten,<br />

sind „grüne“ Fahrzeuge auch immer gut für das<br />

Unternehmensimage. Dabei scheitert es inzwischen<br />

auch nicht mehr an <strong>de</strong>r Praxistauglichkeit<br />

<strong>de</strong>r angebotenen Mo<strong>de</strong>llvarianten: Über 120<br />

Fahrzeuge mit Autogas-, Erdgas-, Hybrid- o<strong>de</strong>r<br />

Elektroantrieb haben wir in unserer Marktübersicht<br />

ab Seite 72 für Sie aufgelistet.<br />

Noch nicht frei im Markt verfügbar, aber <strong>de</strong>nnoch<br />

vom Konzept und <strong>de</strong>r Praxistauglichkeit<br />

hochinteressant ist das eigene<br />

„Bordkraftwerk“ mit Wasserstoff,<br />

<strong>de</strong>ssen Energie über eine Brennstoffzelle<br />

effiziente Elektromotoren<br />

speist. Wir sind das erste Serienfahrzeug<br />

mit Brennstoffzelle von Hyundai bereits<br />

gefahren – erfahren Sie mehr hierüber<br />

ab Seite 78.<br />

Viele Leasinggesellschaften haben inzwischen<br />

nicht nur spezielle Angebote für das Leasen von<br />

alternativ angetriebenen Fahrzeugen – sie beraten<br />

auch aktiv bei <strong>de</strong>r ökologischen Umstellung<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> und übernehmen teilweise auch das<br />

Restwertrisiko. Denn gera<strong>de</strong> bei neuen Technologien<br />

und seinen systemimmanenten Technologiesprüngen<br />

besteht das Risiko <strong>de</strong>r massiven<br />

Abwertung <strong>de</strong>s Restwerts inzwischen „veralteter“<br />

Technik nach nur wenigen Jahren (Seite 70).<br />

Das Wichtigste bei einer neuen Kraftstoffalternative<br />

– und hier können geplagte Erdgasfahrzeugnutzer<br />

<strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> wahrlich ein Lied<br />

von singen – ist <strong>de</strong>r Aufbau einer funktionalen<br />

La<strong>de</strong>-Infrastruktur. Denn die schönste Technik<br />

wird sich im Markt nicht durchsetzen, wenn<br />

sie nicht überall und leicht verfügbar ist (siehe<br />

Seite 82). Denn genau diese weltweit einfache<br />

Verfügbarkeit von Diesel und Benzin ist einer <strong>de</strong>r<br />

nachhaltigen Erfolgsfaktoren <strong>de</strong>r aktuellen Antriebstechnologien.<br />

Der A.T.U Rundum-Service für Ihren Fuhrpark<br />

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2013<br />

2013<br />

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SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Gas geben<br />

Die Suche nach Alternativen zu herkömmlichen Diesel- o<strong>de</strong>r Benzinantrieben<br />

beschäftigt aktuell viele Unternehmen. Neben wirtschaftlichen Vorteilen<br />

spielen ökologische Aspekte und die Praxistauglichkeit <strong>de</strong>r Fahrzeuge eine<br />

entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Aus diesem Grund hat sich die carmacon vor eineinhalb<br />

Jahren entschie<strong>de</strong>n, selbst Erdgasfahrzeuge einzusetzen und die Argumente<br />

in <strong>de</strong>r Praxis zu prüfen. Bei<strong>de</strong> Geschäftsleitungsfahrzeuge sind seither mit Erdgas<br />

<strong>als</strong> Treibstoff unterwegs. Die Ergebnisse sind durchweg positiv. Nach über<br />

100.000 Kilometern im bun<strong>de</strong>sweiten Einsatz kann ein Einspareffekt zu <strong>de</strong>n<br />

bisherigen Fahrzeugen von über 60 Prozent im Kraftstoffbereich festgestellt<br />

wer<strong>de</strong>n. Dabei sind die Fahrzeuge laut Geschäftsführer Marc-Oliver Prinzing<br />

absolut vergleichbar mit <strong>de</strong>n bisherigen Dieselfahrzeugen, die bis jetzt im<br />

Einsatz waren. Probleme mit <strong>de</strong>m Tankstellennetz konnten in <strong>de</strong>r Zeit nicht<br />

festgestellt wer<strong>de</strong>n, dafür aber eine <strong>de</strong>utliche Kostensenkung. Die meisten<br />

Argumente gegen CNG-Antriebe resultieren nach <strong>de</strong>r Erfahrung von carmacon<br />

aus veralteten Informationen und <strong>de</strong>m fehlen<strong>de</strong>n Wissen, um die Vorteile. Eine<br />

einfache Wirtschaftlichkeitsberechnung und die Analyse <strong>de</strong>s Fuhrparks sollen<br />

genügen, um zu sehen, ob und in welchem Maß Einsparpotenziale vorhan<strong>de</strong>n<br />

sind. Zukünftig wird carmacon weitere Fahrzeuge auf CNG umstellen.<br />

Drahtesel<br />

Fahrradfahren ist längst nicht mehr nur etwas für das sonnige<br />

Wochenen<strong>de</strong>. Mehr <strong>als</strong> drei Viertel aller Wege liegen im<br />

Entfernungsbereich bis<br />

zehn Kilometer und das<br />

Fahrrad kann innerstädtisch<br />

nachweislich auf<br />

<strong>de</strong>n kurzen Strecken das<br />

schnellste Verkehrsmittel<br />

sein. Daher nutzen<br />

viele Arbeitnehmer heute bereits ihr Rad, um so gesün<strong>de</strong>r und<br />

günstiger ihren Arbeitsplatz anzufahren. Noch entspannter wird<br />

es mit <strong>de</strong>m Pe<strong>de</strong>lec o<strong>de</strong>r eBike. Das eBike setzt da an, wo das<br />

herkömmliche Rad an seine Grenzen stößt. Das Dienstrad ist<br />

dabei <strong>de</strong>m Dienstwagen seit En<strong>de</strong> 2012 gleichgestellt. Durch<br />

die Erweiterung <strong>de</strong>r 1-%-Regelung auf Fahrrä<strong>de</strong>r gibt es damit<br />

einen weiteren attraktiven Gehaltsbaustein, gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n<br />

hochwertigen Rä<strong>de</strong>rn, wie Pe<strong>de</strong>lecs und eBikes. Verzichtet zum<br />

Beispiel ein Mitarbeiter zugunsten eines Dienstfahrzeuges auf<br />

Teile seines Arbeitslohns, winken zusätzlich Einsparungen bei<br />

<strong>de</strong>r Lohnsteuer und bei <strong>de</strong>n Sozialabgaben. „Mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />

Leasingangeboten unterstützen wir Unternehmen und Arbeitnehmer<br />

in ihrem Engagement, ein mo<strong>de</strong>rnes Mobilitätskonzept<br />

umzusetzen“, sagt Ronald Bankowsky, Geschäftsführer von Leasing<br />

eBike in Bremen.<br />

Pen<strong>de</strong>lverkehr<br />

Gemeinsam mit <strong>de</strong>r TU Chemnitz und <strong>de</strong>n Stadtwerken Leipzig hat die BMW Group<br />

das bayerisch-sächsische Schaufensterprojekt „LangstreckE“ gestartet. Ziel ist es,<br />

die Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n täglichen Weg zur Arbeit mit <strong>de</strong>m Elektroauto zu<br />

<strong>de</strong>finieren und dies auch für Pendler auf längeren Strecken. Dass sich reine Elektrofahrzeuge<br />

durchaus auch für <strong>de</strong>n überregionalen Verkehr eignen, hat sich bereits in<br />

früheren Feldversuchen ver<strong>de</strong>utlicht. In jeweils fünf dreimonatigen Phasen bekommen<br />

je 15 Privatnutzer einen rein elektrisch betriebenen BMW ActiveE überlassen,<br />

mit <strong>de</strong>m sie ihren täglichen Arbeitsweg zurücklegen. Voraussetzung für die Auswahl<br />

dieser Personen ist, dass sie ca. 40 bis<br />

max. 100 Kilometer einfachen Arbeitsweg<br />

zurücklegen, o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rweitig<br />

min<strong>de</strong>stens 90 Kilometer pro Tag fahren.<br />

Während <strong>de</strong>r Projektlaufzeit kommen<br />

verschie<strong>de</strong>ne Rekuperationsmodi<br />

zum Einsatz. Teilweise können die Nutzer<br />

auch während <strong>de</strong>r Fahrt aus zwei<br />

Modi wählen, was dann eine direkte<br />

Auswirkung auf die Reichweite hat.<br />

Eingeweiht<br />

An <strong>de</strong>r Hör<strong>de</strong>r Burg wur<strong>de</strong> im April <strong>de</strong>r 100. RWE Stromla<strong>de</strong>punkt<br />

in Dortmund offiziell eingeweiht. Oberbürgermeister<br />

Ullrich Sierau nahm die neue La<strong>de</strong>säule am Phoenix-See gemeinsam<br />

mit Manfred Renno, Bürgermeister <strong>de</strong>s Stadtbezirks<br />

Hör<strong>de</strong>, sowie Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer <strong>de</strong>r RWE<br />

Effizienz GmbH in Betrieb. Seit September hat die Stadt zehn<br />

E-Fahrzeuge und zehn Pe<strong>de</strong>lecs in <strong>de</strong>r Dienstwagenflotte im<br />

Einsatz. Mit <strong>de</strong>n Fahrzeugen wur<strong>de</strong>n bereits 50.000 Kilometer<br />

elektrisch zurückgelegt und somit neun Tonnen CO 2<br />

eingespart.<br />

Die in Dortmund für metropol-E erstm<strong>als</strong> getestete Infrastruktur-<br />

und <strong>Flotte</strong>neinsatzplanung soll auf an<strong>de</strong>re Kommunen<br />

übertragbar sein. In Dortmund entwickeln und testen<br />

die Projektpartner von metropol-E die effiziente Nutzung von<br />

lokal erzeugter Sonnen- und Win<strong>de</strong>nergie für Elektromobilität.<br />

1.500 smarte La<strong>de</strong>punkte sind miteinan<strong>de</strong>r vernetzt, in<br />

Dortmund sind heute bereits 111 La<strong>de</strong>punkte von RWE und<br />

Partnern im Verbund aktiv. 36 La<strong>de</strong>punkte davon wur<strong>de</strong>n im<br />

Projekt metropol-E aufgebaut, bis Jahresen<strong>de</strong> wird die Zahl<br />

auf 56 steigen.<br />

Kompatibel<br />

„Charge wherever you like“ ist <strong>de</strong>r Leitsatz <strong>de</strong>r Marke intercharge, die<br />

Andreas Pfeiffer, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Hubject GmbH, gemeinsam mit<br />

hochrangigen Vertretern <strong>de</strong>r sechs Gesellschafterunternehmen nun auf<br />

<strong>de</strong>r Internationalen Konferenz Elektromobilität in Berlin vorgestellt hat.<br />

Das Joint Venture <strong>de</strong>r Firmen BMW Group, Bosch, Daimler AG, EnBW, RWE<br />

und Siemens hat mit intercharge einen kun<strong>de</strong>nfreundlichen und effizienten<br />

Ansatz entwickelt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Nutzern von Elektrofahrzeugen einen<br />

einfachen Zugang zu öffentlichen La<strong>de</strong>stationen in Europa ermöglichen<br />

soll. Aufgrund <strong>de</strong>r europaweiten Vernetzung von La<strong>de</strong>infrastrukturen<br />

mittels eRoaming können Nutzer mit nur einem Vertrag ihr Fahrzeug an<br />

allen intercharge-kompatiblen Stationen la<strong>de</strong>n. Voraussetzung ist lediglich,<br />

dass <strong>de</strong>r Vertragspartner an das eRoaming-System von Hubject<br />

angebun<strong>de</strong>n ist. Zu erkennen sind die anbieterübergreifend nutzbaren<br />

La<strong>de</strong>stationen an <strong>de</strong>m intercharge-Zeichen, das sichtbar an je<strong>de</strong>m La<strong>de</strong>punkt<br />

angebracht ist.<br />

Neben <strong>de</strong>n Partnern aus<br />

Deutschland und <strong>de</strong>n<br />

Beneluxstaaten haben<br />

sich auch österreichische<br />

La<strong>de</strong>infrastrukturbetreiber<br />

für das intercharge-<br />

Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Hubject GmbH<br />

ausgesprochen.<br />

Sparsam<br />

Wie <strong>de</strong>r schwedische Premiumhersteller Volvo in einer<br />

umfangreichen Testreihe 2012 im Straßenverkehr festgestellt<br />

hat, bil<strong>de</strong>t die sogenannte Schwungrad-Technik<br />

eine kostengünstige, leichte und umweltfreundliche<br />

Metho<strong>de</strong> zur Verbrauchsreduzierung. Bei <strong>de</strong>r Verzögerung<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeuges beschleunigt die Bremsenergie das<br />

Schwungrad auf bis zu 60.000 Umdrehungen pro Minute.<br />

Sobald das Fahrzeug wie<strong>de</strong>r anfährt o<strong>de</strong>r beschleunigt,<br />

leitet das rotieren<strong>de</strong> Schwungrad die gespeicherte<br />

Energie über ein spezielles Getriebe auf die Hinterrä<strong>de</strong>r.<br />

Ebenfalls sparsam ist <strong>de</strong>r bekannte Volvo V60 Plug-in<br />

Hybrid. Dessen Antriebsstrang besteht aus einem 158<br />

kW (215 PS) starken Common-Rail-Fünfzylin<strong>de</strong>r-Turbodiesel<br />

an <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rachse und einem Elektromotor mit<br />

50 kW (68 PS), <strong>de</strong>r die Hinterrä<strong>de</strong>r antreibt. Im Hybrid-<br />

Modus verbraucht <strong>de</strong>r Volvo nur 1,8 Liter auf 100 Kilometer,<br />

was einer CO 2<br />

-Emission von 48 Gramm pro Kilometer<br />

entspricht. Das Potenzial <strong>de</strong>r Technik sorgte für<br />

eine hohe Nachfrage, und diese veranlasste Volvo dazu,<br />

die Produktion nahezu zu verdoppeln.<br />

68<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


Steigerung<br />

Der Anteil von Biomethan am Kraftstoff Erdgas ist im vergangenen<br />

Jahr von sechs auf über 15 Prozent gestiegen. Bereits an je<strong>de</strong>r dritten<br />

Erdgastankstelle ist das regenerative<br />

Erdgaspendant in Deutschland<br />

erhältlich. Das produzierte Biomethan<br />

wur<strong>de</strong> dabei zu mehr <strong>als</strong> 80<br />

Prozent aus landwirtschaftlichen<br />

Reststoffen produziert. Darauf<br />

weist die von <strong>de</strong>r Deutschen Energie-Agentur<br />

GmbH (<strong>de</strong>na) koordinierte<br />

„Initiative Erdgasmobilität“<br />

auf Basis aktueller Marktdaten hin. Damit ist die Initiative auf einem<br />

sehr guten Weg, das selbst gesteckte Ziel eines 20-prozentigen Biomethan-Anteils<br />

bis zum Jahr 2015 zu erreichen. Biomethan kann auf<br />

Basis von Reststoffen hergestellt wer<strong>de</strong>n und erreicht mit einem um<br />

bis zu 97 Prozent geringeren CO 2<br />

-Ausstoß im Vergleich zu Benzin <strong>de</strong>n<br />

höchsten bei Biokraftstoffen möglichen CO 2<br />

-Effizienzwert. Dadurch<br />

konnten im vergangenen Jahr rund 100.000 Tonnen Kohlendioxid<br />

vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Das entspricht <strong>de</strong>n Emissionen von rund 30.000<br />

benzinbetriebenen Pkw pro Jahr. En<strong>de</strong> 2012 konnte bereits an 119<br />

Erdgasstationen reines Biomethan getankt wer<strong>de</strong>n. Die Zahl hat sich<br />

damit gegenüber 2011 mehr <strong>als</strong> verdreifacht. Insgesamt wur<strong>de</strong> En<strong>de</strong><br />

letzten Jahres an 288 Tankstellen Biomethan in unterschiedlichen<br />

Beimischungen angeboten, das sind 107 mehr <strong>als</strong> im Vorjahr.<br />

Erneuerbar<br />

Einer <strong>de</strong>r wesentlichen Grundgedanken <strong>de</strong>s Plug-in-Hybridantriebs ist<br />

effizientes Autofahren möglichst ohne Emissionen. Die neue E-Hybrid-<br />

Generation, die Porsche in diesem Jahr mit <strong>de</strong>m Panamera erstm<strong>als</strong> auf<br />

<strong>de</strong>n Markt bringt, soll diese Voraussetzung erfüllen. Egal ob an <strong>de</strong>r heimischen<br />

Garagensteckdose o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Hotelparkplatz im Ausland –<br />

vollständig aufgela<strong>de</strong>n bieten neue Hochleistungsbatterien laut Porsche<br />

Reichweiten, die auch in großen Stadtzentren und ländlichen Gebieten<br />

rein elektrisches Fahren zuverlässig ermöglichen. Um eine komplett abgasfreie<br />

elektrische Fahrt zu gewährleisten, muss auch <strong>de</strong>r verbrauchte<br />

Strom ohne Emissionen erzeugt wer<strong>de</strong>n. Porsche hat diese I<strong>de</strong>e mit seinem<br />

E-Mobility-Konzept weitergedacht und in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />

LichtBlick SE ein Angebot mit <strong>de</strong>r Bezeichnung „AntriebsEnergie“ zusammengestellt.<br />

Der gesamte Strom für diesen Tarif stammt aus erneuerbaren<br />

Energiequellen in Deutschland, Österreich und <strong>de</strong>r Schweiz. Antriebs-<br />

Energie ist ein rein marktwirtschaftlich kalkuliertes Angebot, mit <strong>de</strong>m<br />

Stromkun<strong>de</strong>n in Deutschland auf Subventionen durch die Allgemeinheit<br />

nach <strong>de</strong>m Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG) verzichten.<br />

Komplett<br />

Im Juli vervollständigt <strong>de</strong>r neue Lexus IS 300h das Hybrid-Portfolio<br />

<strong>de</strong>r Premiummarke. Das neue Karosserie<strong>de</strong>sign mit Lexus‘ Diabolo-<br />

Kühlergrill und <strong>de</strong>n L-förmigen LED-Tagfahrleuchten soll <strong>de</strong>r Fahrzeugfront<br />

Kraft und Eleganz sowie eine unverwechselbare Markeni<strong>de</strong>ntität<br />

verleihen. Das „Lexus Media Display“-System bietet mittels<br />

Mirror-Link-Funktion eine umfassen<strong>de</strong> Smartphone-Integration, die<br />

es beispielsweise gestattet, Navigations-Apps von Smartphones zu<br />

nutzen und auf <strong>de</strong>m 7-Zoll-Display in <strong>de</strong>r Mittelkonsole darzustellen.<br />

Ein kraftvoller Elektromotor mit 105 kW (143 PS) sowie ein neu entwickelter<br />

Vierzylin<strong>de</strong>r-Atkinson-Benzinmotor mit 2,5 Liter Hubraum<br />

und 133 kW (181 PS) beschleunigen<br />

<strong>de</strong>n Vollhybrid<br />

von 0 auf 100 km/h in<br />

8,3 Sekun<strong>de</strong>n. Dabei verbraucht<br />

er durchschnittlich<br />

4,3 Liter auf 100 Kilometer<br />

(CO 2<br />

-Emissionen<br />

99 g/km). Für 30.840,34<br />

€ (netto) ist <strong>de</strong>r neue Lexus<br />

erhältlich.<br />

Elektromobilität ist ein<br />

großes Thema. Und wann<br />

wird‘s wirklich machbar?<br />

Hallo Herr Noll, schon heute.<br />

Denn mit E.ON eMobil<br />

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und nachhaltiges Denken. Ob La<strong>de</strong>station, Stromvertrag,<br />

technischer Service o<strong>de</strong>r Elektrofahrzeug – ganz<br />

nach <strong>de</strong>n Bedürfnissen Ihres Unternehmens können<br />

unsere technisch ausgereiften E-Mobilitätslösungen<br />

maßgeschnei<strong>de</strong>rt miteinan<strong>de</strong>r kombiniert wer<strong>de</strong>n. Und<br />

nebenbei: E.ON eMobil ist ein guter Beitrag, die Zukunft<br />

<strong>de</strong>r Energie zu gestalten.<br />

eon.<strong>de</strong>/e-mobilitaet


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Grüne Kompetenz<br />

Leasingangebote und -beratung ausgewählter<br />

Leasinggesellschaften zu<br />

alternativen Antriebskonzepten<br />

Am Angebot von alternativ angetriebenen Fahrzeugen<br />

kommen auch die Leasinggesellschaften<br />

nicht mehr vorbei. Fristeten sie noch vor ein paar<br />

Jahren aufgrund eines geringen Angebotes, geringer<br />

Nachfrage und nicht konkurrenzfähiger<br />

Leasingraten eher ein Nischendasein, steht mittlerweile<br />

ein ganzer Blumenstrauß an Technologien<br />

zur Verfügung, <strong>de</strong>ssen einzelne Konzepte ihre<br />

Interessenten, Verfechter und Abnehmer fin<strong>de</strong>n.<br />

Und sah es eine ganze Zeit nicht so gut bestellt<br />

aus um das Angebot von Erdgasfahrzeugen, eben<br />

auch verdrängt vom Hype um die Elektrofahrzeuge,<br />

scheint diese Antriebsart nun erfolgreich<br />

„wie<strong>de</strong>rbelebt“ wor<strong>de</strong>n zu sein. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

<strong>de</strong>r Volkswagen-Konzern hat über seine Marken<br />

Audi, Seat, Škoda und Volkswagen neben weiteren<br />

Konzepten (Hybridmo<strong>de</strong>lle, künftig auch<br />

Plug-in-Hybrid-Versionen) neue, flottenrelevante<br />

Erdgasmo<strong>de</strong>lle mit hocheffizientem Antrieb<br />

auf <strong>de</strong>n Markt gebracht. Renault füllt mit einem<br />

Angebot von gar fünf Elektrofahrzeugen eine<br />

Vorreiterrolle in diesem Bereich aus. Das Fürsprechen<br />

für bestimmte Konzepte spiegelt sich<br />

letztlich auch in <strong>de</strong>r Preispolitik beziehungsweise<br />

in <strong>de</strong>n Restwerten wi<strong>de</strong>r, wodurch die Mo<strong>de</strong>lle<br />

attraktiver und konkurrenzfähiger in <strong>de</strong>n für<br />

<strong>Flotte</strong>nbetreiber wichtigen Leasingraten beziehungsweise<br />

letztlich <strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Unterhalt<br />

mitbestimmten Vollkosten wer<strong>de</strong>n. Und gera<strong>de</strong><br />

im Unterhalt punkten die alternativen Antriebe<br />

beson<strong>de</strong>rs. Durch Kooperationen mit Energielie-<br />

Umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>nberatung<br />

mit Blick auf<br />

Nachhaltigkeit eint das<br />

Angebot <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />

feranten und Leasinggesellschaften entstehen<br />

somit ganzheitliche Konzepte, die sich auch an<br />

<strong>de</strong>n Mobilitätsbedürfnissen von <strong>Flotte</strong>nbetreibern<br />

orientieren.<br />

Die herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften<br />

können gar aus <strong>de</strong>m Vollen schöpfen und<br />

markenneutral die Konzepte sämtlicher etablierter<br />

Hersteller anbieten. Auch herstellerabhängige<br />

Anbieter wie Alphabet und Daimler Fleet<br />

Management ermöglichen ihren Kun<strong>de</strong>n die Beschaffung<br />

gängiger Konzepte aus <strong>de</strong>m Portfolio<br />

aller Marken. Um ihren Kun<strong>de</strong>n diese oftm<strong>als</strong><br />

„frem<strong>de</strong>n“ Technologien näherzubringen, haben<br />

sie immer wie<strong>de</strong>r erfolgreich Testaktionen<br />

und -veranstaltungen umgesetzt, während <strong>de</strong>r<br />

flottenrelevante Fahrzeuge mit Elektroantrieb,<br />

(Plug-in-)Hybridantrieb, aber auch Mo<strong>de</strong>lle<br />

mit schon länger etablierten Antriebsarten wie<br />

Erdgas <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Alltagstest zur Verfügung<br />

gestellt wer<strong>de</strong>n. Die Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Partnern, beispielsweise aus <strong>de</strong>r<br />

Energiebranche, hilft dabei, nicht nur die Be<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>s Themas zu unterstreichen, son<strong>de</strong>rn<br />

auch die Tauglichkeit <strong>de</strong>r Konzepte zu beweisen.<br />

Darüber hinaus profilieren sich einige Leasinganbieter<br />

mit Referenzkun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Fuhrparks zur<br />

Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes beziehungsweise<br />

zur Gestaltung einer „grünen“ Car Policy<br />

während <strong>de</strong>r Zusammenarbeit durch alternative<br />

Antriebe ergänzt wur<strong>de</strong>. Alphabet hat jüngst mit<br />

<strong>de</strong>m Produkt AlphaElectric speziell die Vermarktung<br />

elektrisch betriebener Fahrzeuge beziehungsweise<br />

von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybrid<br />

und Range Exten<strong>de</strong>r im Visier (siehe auch Seite<br />

24). Mit AlphaElectric will Alphabet eine umfassen<strong>de</strong><br />

Lösung für Elektromobilität in <strong>Flotte</strong>n anbieten.<br />

„Wir bieten Services aus einer Hand und<br />

helfen so, die Einsparpotenziale und Imagevorteile<br />

<strong>de</strong>r Elektromobilität optimal zu nutzen“, so<br />

Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei<br />

Alphabet.<br />

Alternative Antriebe können auch emotional, flottentauglich und im<br />

Leasingangebot erschwinglich sein, hier <strong>de</strong>r elektrische Tesla Mo<strong>de</strong>l S<br />

Generell aber legen die Leasinggesellschaften<br />

Wert auf eine ganzheitliche Beratung ihrer<br />

Kun<strong>de</strong>n, die sämtliche Möglichkeiten <strong>de</strong>r Kraftstoffeinsparung<br />

und die Einsatzmöglichkeiten<br />

verschie<strong>de</strong>ner Antriebskonzepte berücksichtigen.<br />

„Nicht je<strong>de</strong> Maßnahme ist für je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

die optimale Lösung, von daher ist es wichtig,<br />

<strong>de</strong>n genauen Bedarf im Vorfeld und die künftige<br />

Ausrichtung <strong>de</strong>s Fuhrparks zu erörtern und<br />

festzustellen“, so Christian Schüssler, Outsi<strong>de</strong><br />

Sales Lea<strong>de</strong>r, GE Capital Fleet Services GmbH.<br />

70<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


Neben „grünen Fahrzeugen“ kommen ebenfalls<br />

Möglichkeiten wie Car Sharing infrage.<br />

Nachhaltigkeit steht bei immer mehr Unternehmen<br />

im Vor<strong>de</strong>rgrund, sodass das „grüne<br />

Fuhrparkmanagement“ zum Beratungsportfolio<br />

<strong>de</strong>r Leasinggesellschaften gehört. Als<br />

erstes Fuhrparkmanagement-Unternehmen<br />

forciert LeasePlan laut eigener Aussage eine<br />

globale Initiative für grünere <strong>Flotte</strong>n unter<br />

<strong>de</strong>m Namen GreenPlan. Damit sind ausgehend<br />

von einer Ist-Analyse über umfassen<strong>de</strong><br />

Mobilitätsberatung alle Möglichkeiten bis<br />

zur CO 2 -Entpflichtung durch Wie<strong>de</strong>raufforstung<br />

zusammengefasst.<br />

Auch wenn <strong>de</strong>r klassische Dieselmotor aktuell<br />

und auf absehbare Zeit die wohl gefragteste<br />

Lösung im <strong>Flotte</strong>nmarkt darstellt,<br />

bietet die Erweiterung <strong>de</strong>r Angebotspalette<br />

alternativer Antriebe interessante Ansatzpunkte,<br />

<strong>de</strong>n Fuhrpark am Ran<strong>de</strong> mit solchen<br />

zu bestücken. Fällt die Wahl auf Elektrofahrzeuge,<br />

helfen die Leasinggesellschaften bei<br />

<strong>de</strong>r Vermittlung von Ansprechpartnern, die<br />

auch die notwendige La<strong>de</strong>infrastruktur sicherstellen.<br />

„Elektromobilität wird für Firmenfuhrparks<br />

im ersten Schritt vor allem in<br />

urbanen Regionen eine relevante Rolle spielen.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs Unternehmen<br />

mit Kurzstrecken-Nutzungsprofil wie Agenturen,<br />

Pflege- o<strong>de</strong>r Kurierdienste vermehrt<br />

auf <strong>de</strong>n Einsatz von Fahrzeugen mit Elektroantrieb<br />

setzen. Mittelfristig wer<strong>de</strong>n es dann<br />

aber insbeson<strong>de</strong>re Fahrzeuge mit Plug-in-<br />

Hybridantrieb sein, die ihren Einzug in <strong>de</strong>n<br />

<strong>Flotte</strong>nalltag haben wer<strong>de</strong>n. Denn durch die<br />

Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor<br />

können mit dieser Technik auch<br />

längere Strecken zurückgelegt wer<strong>de</strong>n, was<br />

zu einem flexibleren Einsatz im Fuhrparkmanagement<br />

führt“, beurteilt Gerhard Künne,<br />

Sprecher <strong>de</strong>r Geschäftsführung <strong>de</strong>r Volkswagen<br />

Leasing GmbH, die Situation.<br />

Was das Thema insgesamt <strong>de</strong>rzeit allgemein<br />

erschwert, ist die Restwertunsicherheit, beeinflusst<br />

durch verschie<strong>de</strong>ne Faktoren, durch<br />

die sich <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverkaufspreise nicht sicher<br />

vorhersagen lässt. Auch liegen oftm<strong>als</strong> nicht<br />

immer alle Daten <strong>de</strong>r Fahrzeuge mit neuen<br />

Antriebsformen vor, was die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />

über die Nutzungsdauer<br />

erschwert. Ebenso erachten einige Leasinggesellschaften<br />

die technische Entwicklung<br />

<strong>als</strong> entschei<strong>de</strong>nd für die Restwerte, <strong>de</strong>nn<br />

hier können technische Entwicklungssprünge<br />

die Restwerte <strong>de</strong>r vorherigen Technikgeneration<br />

abwerten. Dass die Hersteller<br />

beispielsweise die Batterien ihrer Elektrofahrzeuge<br />

separat verleasen, unterstützt die<br />

Verkaufsför<strong>de</strong>rung schon sehr, <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong><br />

die aufwendigen Batteriesysteme beeinflussen<br />

<strong>de</strong>n Preis. Somit können diese Fahrzeuge,<br />

aber auch die an<strong>de</strong>ren Konzepte, in Anlehnung<br />

an ihre konventionell betriebenen<br />

Schwestermo<strong>de</strong>lle betrachtet wer<strong>de</strong>n. Wenn<br />

die Erwartungen zur Preisentwicklung bei<br />

Herstellern o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Erwartungen<br />

<strong>de</strong>r Leasinggesellschaft abweichen,<br />

ist eine Vereinbarung zur Risikoübernahme<br />

durch <strong>de</strong>n Hersteller o<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n möglich,<br />

wie es LeasePlan praktiziert. Institutionen<br />

wie DAT und EurotaxSchwacke fungieren für<br />

die Restwertfestlegung <strong>als</strong> Richtungsgeber.<br />

Das Remarketing <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />

fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Regel über die üblichen Wege<br />

statt, im Falle von Arval ist das die Online-<br />

Plattform MotorTra<strong>de</strong>. ALD geht unterschiedliche<br />

Remarketingwege zur Erzielung<br />

bestmöglicher Restwerte, auch für die alternativen<br />

Antriebskonzepte. Daimler Fleet Management<br />

nutzt Auktionen zur Vermarktung.<br />

O<strong>de</strong>r es wer<strong>de</strong>n Rückkaufverträge mit <strong>de</strong>n<br />

Herstellern geschlossen, wie es die Deutsche<br />

Leasing Fleet o<strong>de</strong>r GE/ASL pflegen. Volkswagen<br />

Leasing greift für <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rverkauf<br />

auf die Volkswagen-Han<strong>de</strong>lsorganisation<br />

zurück.<br />

Eine weitere Betrachtung <strong>de</strong>r Internetseiten<br />

<strong>de</strong>r Leasinganbieter zeigt, dass das<br />

Thema alternative Antriebe dort nicht bei<br />

allen sichtbar im Vor<strong>de</strong>rgrund steht. Dennoch<br />

fin<strong>de</strong>n sich bei einigen Leasinggesellschaften<br />

Angebote für „grüne“ Fahrzeuge,<br />

beispielsweise gehört zur Mai-Offerte bei<br />

<strong>de</strong>r Arval Deutschland GmbH <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s-<br />

Benz E 300 BlueTEC HYBRID, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> T-Mo<strong>de</strong>ll<br />

inklusive <strong>Flotte</strong>npaket, Fahrassistenzpaket<br />

Plus, Attention Assist und einiger weiterer<br />

Extras mit Wartung und Verschleiß- sowie<br />

Reifenservice ab 730 Euro für 48 Monate und<br />

20.000 Kilometer p.a. geleast wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Athlon Car Lease Germany wartet sogar exklusiv<br />

mit einem Full-Service-Leasingangebot<br />

für <strong>de</strong>n Tesla Mo<strong>de</strong>l S auf. „Damit machen<br />

wir die Bahn frei für einen risikolosen Einstieg<br />

in eine neue und dabei flottentaugliche<br />

Hochtechnologie“, sagt Roland Meyer,<br />

Commercial Director bei Athlon Car Lease<br />

Germany. Zumal Athlon Car Lease am En<strong>de</strong><br />

auch das Restwertrisiko übernimmt. „Kilometerverträge<br />

für E-Fahrzeuge sind eine<br />

Neuheit in <strong>de</strong>r Branche“, so Roland Meyer.<br />

Doch das Tesla Mo<strong>de</strong>l S sei so begehrt, dass<br />

Athlon Car Lease auch bei <strong>de</strong>r Zweitvermarktung<br />

eine hohe Nachfrage erwarte. Außer<strong>de</strong>m<br />

gebe Tesla eine siebenjährige Garantie<br />

auf die Batterie. Und auch um <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />

Stromanschluss müssen sich Klienten<br />

keine Sorgen machen. Er ist auf Wunsch im<br />

Leasingpaket enthalten. Mit <strong>de</strong>m eigenen<br />

Strom-anschluss in <strong>de</strong>r (Firmen-)Garage will<br />

die Leasinggesellschaft aus Meerbusch auch<br />

die letzten Hemmschwellen aus <strong>de</strong>m Weg<br />

räumen: „Mit unserem niedrigschwelligen<br />

Angebot für Tesla wollen wir <strong>de</strong>n Innovationsschub<br />

in Deutschland beschleunigen“, so<br />

Meyer.<br />

Im Interesse ihrer Kun<strong>de</strong>n haben die Leasinggesellschaften<br />

alle relevanten Gesichtspunkte<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements, Fahrzeuge<br />

wie Infrastruktur, im Blick, die kurz- und<br />

mittelfristig eine Rolle spielen. Doch manchmal<br />

müssen neben <strong>de</strong>r professionellen Beratung<br />

auch gewisse Schmankerl wie ein Tesla<br />

her, die Begehrlichkeiten wecken und <strong>de</strong>m<br />

Fuhrparkleiter wirklich <strong>de</strong>n letzten Ruck<br />

geben, das Thema „alternative Antriebe“ in<br />

<strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nalltag zu bringen.


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Eine wirkliche Alternative<br />

Angesichts steigen<strong>de</strong>r Kraftstoffpreise<br />

rücken alternative Antriebskonzepte<br />

zunehmend in <strong>de</strong>n Fokus<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers. Ob Hybrid,<br />

Elektro, Auto- o<strong>de</strong>r Erdgas: <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

stellt alle <strong>de</strong>rzeit verfügbaren<br />

Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r einzelnen Automobilhersteller<br />

vor.<br />

Bereits seit einigen Jahren ist <strong>de</strong>r Umweltgedanke<br />

und vor allem <strong>de</strong>r Kosteneinsparungswille<br />

in vielen Fuhrparks nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken.<br />

Strenger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> unternehmensinterne CO 2<br />

-<br />

Obergrenzen für die Fahrzeugflotte o<strong>de</strong>r Bonus-<br />

Malus-Systeme für <strong>de</strong>n User-Chooser-Bereich<br />

verlangen immer umweltfreundlichere Motoren<br />

von <strong>de</strong>n Automobilherstellern. Daneben sieht<br />

auch die Politik – in Form einer EU-Verordnung<br />

– vor, dass bis 2020 <strong>de</strong>r CO 2<br />

-Ausstoß auf durchschnittlich<br />

95 Gramm pro Kilometer gesenkt<br />

wer<strong>de</strong>n soll. Schon 2015 soll <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nausstoß<br />

aus Sicht <strong>de</strong>r EU auf durchschnittlich 130 Gramm<br />

pro Kilometer gesenkt wer<strong>de</strong>n, ansonsten drohen<br />

<strong>de</strong>n Automobilherstellern Geldbußen. Neben<br />

<strong>de</strong>n sogenannten Eco-Mo<strong>de</strong>llen sind vor<br />

allem alternative Antriebskonzepte die Antwort<br />

<strong>de</strong>r Automobilbranche auf die wachsen<strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen<br />

nach umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln.<br />

Aus diesem Anlass hat <strong>Flotte</strong>nmanagement im<br />

Rahmen dieses Speci<strong>als</strong> alle <strong>de</strong>rzeit verfügbaren<br />

Mo<strong>de</strong>lle mit diesen umweltfreundlichen Antriebskonzepten<br />

zusammengestellt. Insgesamt<br />

kamen so etwas mehr <strong>als</strong> 120 Mo<strong>de</strong>lle von allen<br />

fuhrparkrelevanten Automobilherstellern zusammen.<br />

In Zukunft ist eine weitere Zunahme<br />

von Mo<strong>de</strong>lle mit alternativen Antriebskonzepten<br />

zu erwarten.<br />

Autogas<br />

Laut „Well-to-Wheel“-Analysen, welche die klimawirksamen<br />

Schadstoffemissionen von <strong>de</strong>r<br />

Gewinnung und Produktion über <strong>de</strong>n Transport<br />

zur Tankstelle bis zur Abgabe an <strong>de</strong>r Zapfsäule<br />

beurteilen, liegen Autogasfahrzeuge um rund 18<br />

Prozent unter <strong>de</strong>n äquivalenten CO 2<br />

-Emissionen<br />

von Benzinfahrzeugen. Diese drastische Reduzierung<br />

<strong>de</strong>r Kraftstoffemissionen wird noch<br />

bis zum Jahr 2018 seitens <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

durch einen <strong>de</strong>utlich ermäßigten Steuersatz für<br />

Autogas subventioniert. Daneben spricht für<br />

diesen alternativen Kraftstoff auch die wesentlich<br />

geringere Belastung durch die Ökosteuer im<br />

Vergleich zu Benzin o<strong>de</strong>r Diesel.<br />

Ein weiterer Vorteil liegt bei <strong>de</strong>r relativ unkomplizierten<br />

Nachrüstung: Ottomotoren können<br />

durch Nachrüstung einer speziellen Gaseinspritztechnik<br />

betrieben wer<strong>de</strong>n. Ein zusätzlicher<br />

Tankbehälter lässt sich zu<strong>de</strong>m gut in <strong>de</strong>r Reserveradmul<strong>de</strong><br />

verstauen, was jedoch die Mitnahme<br />

eines Reifenpannen-Sets erfor<strong>de</strong>rt. Da <strong>de</strong>r<br />

volumetrische Heizwert von Autogas etwa 25<br />

Prozent geringer <strong>als</strong> <strong>de</strong>r von Benzin ist, steigt<br />

<strong>de</strong>r Verbrauch beim Betrieb mit Autogas je nach<br />

Motor um circa 20 Prozent. Angesichts eines<br />

Literpreises von lediglich 75 Cent (Stand: Mitte<br />

Mai 2013) ist dieser Mehrverbrauch jedoch relativ<br />

schnell amortisiert. Letztlich bieten auch die<br />

über 6.500 Autogastankstellen <strong>de</strong>m Dienstwagennutzer<br />

eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Versorgung mit<br />

diesem alternativen Kraftstoff.<br />

Mit fast 50 Mo<strong>de</strong>llen ist <strong>de</strong>r Autogasantrieb das<br />

am stärksten vertretene alternative Antriebskonzept<br />

in unserer Marktübersicht. Das liegt<br />

insbeson<strong>de</strong>re daran, dass einige Automobilhersteller<br />

nahezu ihre komplette Mo<strong>de</strong>llpalette<br />

bereits ab Werk mit Autogasantrieb anbieten.<br />

Ein absolutes Novum ist <strong>de</strong>r Kia Optima Hybrid,<br />

dieser kann über die Firma ecoengines bereits ab<br />

Werk auf LPG umgerüstet wer<strong>de</strong>n. In Absprache<br />

mit <strong>de</strong>m südkoreanischen Automobilhersteller<br />

wird auch auf die Autogasanlage eine Garantie<br />

von sieben Jahren gewährt.<br />

Erdgas<br />

Nicht nur ökonomisch, son<strong>de</strong>rn auch ökologisch<br />

ist Erdgas eine echt Alternative zu konventionellen<br />

Antrieben. Rund 25 Prozent <strong>de</strong>r CO 2<br />

-Emissionen<br />

lassen sich durch diesen Kraftstoff im Vergleich<br />

zu einem Benziner vermei<strong>de</strong>n. Was sich<br />

auf <strong>de</strong>n ersten Blick an <strong>de</strong>r Tankstelle nicht zeigt<br />

– Erdgas ist günstiger <strong>als</strong> Autogas: Denn Erdgas<br />

72<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />

Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Autogas<br />

Hersteller<br />

Mo<strong>de</strong>ll<br />

Motorleistung<br />

(LPG)<br />

Motorleistung<br />

(Benzin)<br />

Verbrauch<br />

(kombiniert)<br />

CO 2-Ausstoß<br />

(kombiniert)<br />

La<strong>de</strong>volumen<br />

Zuladung<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Netto-Listenpreis<br />

Ford C-MAX 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 185 km/h 8,2 l/100 km 132 g/km 471–1.723 Liter 426 kg 20.058,82 €<br />

Fiesta 1.4 l LPG 68 kW (92 PS) 68 kW (92 PS) 175 km/h 7,0 l/100 km 113 g/km 290–960 Liter 476 kg 13.521,01 €<br />

Focus 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 193 km/h 7,6 l/100 km 122 g/km 363–1.148 Liter 479 kg 18.966,39 €<br />

Focus Turnier 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 193 km/h 7,6 l/100 km 122 g/km 490–1.516 Liter 453 kg 19.638,66 €<br />

Mon<strong>de</strong>o 2.0 l LPG 104 kW (141 PS) 104 kW (141 PS) 210 km/h 10,6 l/100 km 171 g/km 540–1.460 Liter 613 kg 23.340,34 €<br />

Mon<strong>de</strong>o Turnier 2.0 l LPG 104 kW (141 PS) 104 kW (141 PS) 210 km/h 10,6 l/100 km 171 g/km 549–1.740 Liter 704 kg 24.180,67 €<br />

Hyundai i10 1.1 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) k.A. 5,6 l/100 km 94 g/km 222–925 Liter k.A. 11.000,00 €<br />

i30 Kombi 1.4 73 kW (99 PS) 73 kW (99 PS) k.A. 8,2 l/100 km 123 g/km 528–1.642 Liter k.A. 16.890,76 €<br />

i30 Kombi 1.6 96 kW (131 PS) 96 kW (131 PS) k.A. 7,8 l/100 km 119 g/km 523–1.642 Liter k.A. 19.848,74 €<br />

i40 Kombi 2.0 127 kW (173 PS) 127 kW (173 PS) k.A. 8,5 l/100 km 144 g/km 553–1.719 Liter k.A. 25.546,22 €<br />

ix20 1.4 65 kW (88 PS) 65 kW (88 PS) k.A. 7,1 l/100 km 119 g/km 440–1.486 Liter k.A. 14.697,48 €<br />

ix35 1.6 97 kW (132 PS) 97 kW (132 PS) k.A. 8,0 l/100 km 134 g/km 465–1.436 Liter k.A. 19.781,51 €<br />

Veloster 1.6 101 kW (137 PS) 101 kW (137 PS) k.A. 7,7 l/100 km 126 g/km 320–1.015 Liter k.A. 19.151,26 €<br />

Kia<br />

Carens 1.6 GDI MT<br />

(5-Sitzer)<br />

Carens 1.6 GDI MT<br />

(7-Sitzer)<br />

Carens 2,0 GDI MT<br />

(5-Sitzer)<br />

Carens 2.0 GDI MT<br />

(7-Sitzer)<br />

99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 536–1.694 Liter 420 kg gegen Aufpreis*<br />

99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 103–1.650 Liter 534 kg gegen Aufpreis*<br />

122 kW (166 PS) 122 kW (166 PS) k.A. 8,5 l/100 km 141 g/km 536–1.694 Liter 425 kg gegen Aufpreis*<br />

122 kW (166 PS) 122 kW (166 PS) k.A. 8,5 l/100 km 141 g/km 103–1.650 Liter 420 kg gegen Aufpreis*<br />

cee‘d 1.4 MT 73 kW (100 PS) 73 kW (100 PS) k.A. 6,8 l/100 km 115 g/km 380–1.318 Liter 438 kg gegen Aufpreis*<br />

cee‘d 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 116 g/km 380–1.318 Liter 428 kg gegen Aufpreis*<br />

cee‘d sw 1.4 MT 73 kW (100 PS) 73 kW (100 PS) k.A. 7,3 l/100 km 119 g/km 528–1.642 Liter 392 kg gegen Aufpreis*<br />

cee‘d sw 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 114 g/km 528–1.642 Liter 375 kg gegen Aufpreis*<br />

Optima 2.0 CVVT 121 kW (165 PS) 121 kW (165 PS) k.A. 8,3 l/100 km 138 g/km 505 Liter 424 kg gegen Aufpreis*<br />

Optima 2.0 CVVT AT Hybrid 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) k.A. 6,4 l/100 km 101 g/km 381 Liter 327 kg gegen Aufpreis*<br />

Picanto 1.0 MT 51 kW (69 PS) 51 kW (69 PS) k.A. 5,0 l/100 km 84 g/km 200–870 Liter 320 kg gegen Aufpreis*<br />

Picanto 1.2 MT 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) k.A. 5,3 l/100 km 89 g/km 200–870 Liter 340 kg gegen Aufpreis*<br />

pro_cee‘d 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 116 g/km 380–1.225 Liter 456 kg gegen Aufpreis*<br />

Rio 1.2 MT ISG 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) k.A. 5,9 l/100 km 97 g/km 288–923 Liter 349 kg gegen Aufpreis*<br />

Rio 1.4 MT ISG 80 kW (109 PS) 80 kW (109 PS) k.A. 6,3 l/100 km 105 g/km 288–923 Liter 382 kg gegen Aufpreis*<br />

Sorento 2.4 GDI 2WD MT 141 kW (192 PS) 141 kW (192 PS) k.A. 10,3 l/100 km 172 g/km 660–1.675 Liter 732 kg gegen Aufpreis*<br />

Soul 1.6 GDI MT 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 340–1.258 Liter 346 kg gegen Aufpreis*<br />

Sportage 1.6 GDI 2WD<br />

MT ISG<br />

99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 465–1.353 Liter 328 kg gegen Aufpreis*<br />

Sportage 2.0 2WD MT 120 kW (163 PS) 120 kW (163 PS) k.A. 9,0 l/100 km 153 g/km 465–1.353 Liter 413 kg gegen Aufpreis*<br />

Venga 1.4 MT ISG 66 kW (90 PS) 66 kW (90 PS) k.A. 6,6 l/100 km 111 g/km 314–1486 Liter 367 kg gegen Aufpreis*<br />

Venga 1.6 MT ISG 92 kW (125 PS) 92 kW (125 PS) k.A. 7,0 l/100 km 118 g/km 314–1486 Liter 375 kg gegen Aufpreis*<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter 316 LGT 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 159 km/h 16,7 l/100 km 272 g/km 9–15,5 m³ 1.430 kg 35.840,00 €<br />

Opel Astra 1.4 LPG (5-Türer) 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 202 km/h 7,9 l/100 km 129 g/km 370–1.235 Liter 502 kg 19.050,42 €<br />

Astra 1.4 LPG (Sports<br />

Tourer)<br />

103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 200 km/h 8,1 l/100 km 132 g/km 500–1.550 Liter 545 kg 19.974,79 €<br />

Corsa 1.2 LPG (3-Türer) 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 6,8 l/100 km 110 g/km 285–1.050 Liter 422 kg 12.546,22 €<br />

Corsa 1.2 LPG (5-Türer) 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 7,1 l/100 km 115 g/km 285– 1.100 Liter 411 kg 13.168,82 €<br />

Meriva 1.4 LPG 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 188 km/h 7,6 l/100 km 124 g/km 400–1.500 Liter 479 kg 18.924,37 €<br />

Zafira Tourer 1.4 LPG<br />

(5-Sitzer)<br />

Zafira Tourer 1.4 LPG<br />

(7-Sitzer)<br />

103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 195 km/h 8,6 l/100 km 139 g/km 710–1.792 Liter 650 kg 23.067,23 €<br />

103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 195 km/h 8,6 l/100 km 139 g/km 152–1.792 Liter 612 kg 23.067,23 €<br />

Seat Ibiza 1.6 LPG 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 222–868 Liter 426 kg 11.016,81 €<br />

Ibiza SC 1.6 LPG 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 218–864 Liter 426 kg 12.697,48 €<br />

Volkswagen Caddy Kasten 1.6 BiFuel 75 kW (102 PS) 75 kW (102 PS) 164 km/h 10,3 l/100 km 167 g/km 3,2–4,7 m³ 575–741 kg 17.430,00 €<br />

Golf Plus BiFuel 72 kW (98 PS) 75 kW (102 PS) 181 km/h 9,8 l/100 km 159 g/km 395–1.450 Liter 601 kg 19.684,87 €<br />

Polo BiFuel 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 280–952 Liter 537 kg 14.390,76 €<br />

*Aufpreis mo<strong>de</strong>llabhängig von 1.500–2.000 € über ecoengines (inkl. 7 Jahren Garantie auf Autogasanlage)<br />

wird in Kilogramm gemessen, Autogas in Litern<br />

und <strong>de</strong>r Preis für ein Kilogramm Erdgas liegt etwa<br />

30 Cent höher <strong>als</strong> <strong>de</strong>r für einen Liter Autogas. Allerdings<br />

ist <strong>de</strong>r Brennwert von CNG etwa doppelt<br />

so hoch wie <strong>de</strong>r von LPG. Ein Kilogramm Erdgas<br />

bringt <strong>de</strong>n Dienstwagennutzer <strong>als</strong>o doppelt so<br />

weit. Viele große Hersteller bieten heute Serienmo<strong>de</strong>lle<br />

mit Erdgasantrieb, für <strong>de</strong>n Autogasantrieb<br />

gibt es günstige Nachrüstungsangebote.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 73


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Elektroantrieb<br />

Hersteller<br />

Mo<strong>de</strong>ll<br />

La<strong>de</strong>dauer<br />

(normal)<br />

La<strong>de</strong>dauer<br />

(schnell)<br />

Reichweite La<strong>de</strong>volumen Zuladung<br />

Motorleistung<br />

Batteriekapazität<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Netto-<br />

Listenpreis<br />

Chevrolet Volt 111 kW (150 PS) 16 kWh ca. 4h - 160 km/h über 500 km 310–1.005 Liter 268 kg 36.092,44 €<br />

Citroën C-Zero 49 kW (67 PS) 16 kWh 6 bis 11 h 30 Min. (125 A) 130 km/h 150 km 166–860 Liter 310 kg 24.700,00 €<br />

Iveco Daily Electric 80 kW (109 PS) max. 4x 21,2 kWh 8 h - 70 km/h 130 km bis 17 m 3 1.000 kg Projektgeschäft<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz SLS AMG Coupé<br />

Electric Drive<br />

552 kW (751 PS) 60 kWh ca. 20 h > 3 h (Wallbox) 250 km/h 250 km 176 Liter k.A. 350.000,00 €<br />

Vito E-CELL<br />

Kasten<br />

60 kW (81 PS) 36 kWh 10 h 5 h (400 V) 80 km/h 130 km k.A. 850 kg 999 Euro monatl.*<br />

Vito E-CELL Kombi 60 kW (81 PS) 36 kWh 10 h 5 h (400 V) 80 km/h 130 km k.A. k.A. 1.350 Euro monatl.*<br />

Mitsubishi i-MiEV 49 kW (67 PS) 16 kWh 8 h (230 V/10 A) 30 Min. (50 kW) 130 km/h 150 km 227–860 Liter 265 kg 24.621,85 €<br />

Nissan Leaf 80 kW (109 PS) 24 kWh 8 h 30 Min. (80 %) 144 km/h 199 km 370 Liter 395 kg 24.950,00 €<br />

Opel Ampera 111 kW (150 PS) 16 kWh ca. 4 h - 161 km/h über 500 km 310–1.005 Liter 268 kg 38.571,43 €<br />

Peugeot iOn 49 kW (67 PS) 14,5 kWh 6–11 h 30 Min. (125 A) 130 km/h 150 km 166 Liter 310 kg 24.700,00 €<br />

Renault Fluence Z.E. 70 kW (95 PS) 22 kWh 6–9 h 1 h (in Entwickl.) 135 km/h 185 km 317 Liter 418 kg 21.806,72 €<br />

Kangoo Maxi Z.E. 44 kW (60 PS) 22 kWh 6–9 h - 130 km/h 170 km 4–4,6 m³ 595 kg 21.200,00 €<br />

Kangoo Z.E. 44 kW (60 PS) 22 kWh 6–9 h - 130 km/h 170 km 3–3,5 m³ 595 kg 20.000,00 €<br />

Twizy 13 kW (18 PS) 6 kWh 3,5 h - 80 km/h 100 km<br />

(innerstädtisch)<br />

31 Liter 418 kg 6.462,19 €<br />

ZOE 43 kW (65 PS) 22 kWh 6–9 h 2 h 135 km/h 210 km 338–1.225 Liter 440 kg 18.235,29 €<br />

(inkl. Wallbox)<br />

smart<br />

BRABUS electric<br />

drive Cabrio<br />

BRABUS electric<br />

drive Coupé<br />

fortwo electric<br />

drive Cabrio<br />

fortwo electric<br />

drive Coupé<br />

60 kW (81 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 130 km/h 145 km 220–340 Liter 130 kg 27.799,00 €<br />

60 kW (81 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 130 km/h 145 km 220–340 Liter 150 kg 25.202,00 €<br />

55 kW (75 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 125 km/h 145 km 220–340 Liter 230 kg 22.496,00 €<br />

55 kW (75 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 125 km/h 145 km 220–340 Liter 250 kg 19.900,00 €<br />

* zzgl. Servicerate und Versicherung (4 Jahre, 80.000 km)<br />

In puncto Reichweite sind die Antriebe mit etwa<br />

400 Kilometern beim serienmäßigen Erdgasfahrzeug<br />

mit Unterflurtank beziehungsweise<br />

500 Kilometern für das mit Autogas betriebene<br />

Fahrzeug nahezu gleichwertig. Ein bivalenter<br />

Antrieb, bei <strong>de</strong>m zusätzlich <strong>de</strong>r Benzinbetrieb<br />

zur Verfügung steht, erweitert die Kapazität von<br />

bei<strong>de</strong>n Varianten jedoch <strong>de</strong>utlich.<br />

Mit 22 Mo<strong>de</strong>llen ist die Auswahl zwar fast genau<br />

halb so groß wie bei Autogas – bei <strong>de</strong>m im<br />

Regelfall nur ein normaler Benzinmotor für die<br />

Nutzung von LPG umgerüstet wird –, jedoch sind<br />

<strong>de</strong>ren Motoren für die Nutzung von Erdgas optimiert.<br />

Mit <strong>de</strong>m Audi A3 Sportback g-tron, Škoda<br />

Octavia CNG und <strong>de</strong>m Volkswagen Golf TGI erweitert<br />

sich das Angebot ab Mitte 2013 um drei beson<strong>de</strong>rs<br />

flottenrelevante Mo<strong>de</strong>lle.<br />

Hybridantrieb<br />

Auch wenn <strong>de</strong>r Hybridantrieb keine regenerativen<br />

Treibstoffe nutzt, kann er doch einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Reduzierung <strong>de</strong>r Emissionen<br />

und <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs leisten.<br />

Der Grundgedanke bei Benzin/Diesel-Elektro-<br />

Hybridfahrzeugen ist, <strong>de</strong>n Verbrennungsmotor<br />

nur dann einzusetzen, wenn er mit gutem Wirkungsgrad<br />

arbeitet. Überschüssige Leistung <strong>de</strong>s<br />

Verbrennungsmotors wird in elektrische Energie<br />

umgewan<strong>de</strong>lt und in einer Batterie gespeichert.<br />

Letztere wie<strong>de</strong>rum speist bei Bedarf <strong>de</strong>n Elektromotor.<br />

Daraus ergeben sich vier unterschiedliche Hybridvarianten:<br />

Mild-, Voll- und Plug-In-Hybrid<br />

sowie Range Exten<strong>de</strong>r. Beim Mild-Hybrid erzeugt<br />

ein kombinierter Starter-Generator einerseits<br />

beim Rollen und Bremsen Strom, welcher<br />

in einer Batterie gespeichert wird. An<strong>de</strong>rerseits<br />

unterstützt <strong>de</strong>r Elektromotor bei Bedarf <strong>de</strong>n Verbrennungsmotor.<br />

Zwar entspricht das Antriebskonzept<br />

<strong>de</strong>s Voll-Hybrids <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Mild-Hybrids,<br />

jedoch ist zusätzlich auch das Fahren allein mit<br />

Elektromotor möglich. Zu<strong>de</strong>m ist die Leistung<br />

<strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Elektromotors meist <strong>de</strong>utlich<br />

höher <strong>als</strong> beim Mild-Hybrid. Lässt sich bei einem<br />

Hybridfahrzeug die Batterie zum Antrieb <strong>de</strong>s<br />

Elektromotors auch über das Stromnetz aufla<strong>de</strong>n,<br />

so spricht man vom „Plug-In-Hybrid“. Auch<br />

Elektrofahrzeuge mit Range Exten<strong>de</strong>r zählen zu<br />

<strong>de</strong>n Hybridfahrzeugen, da sie zum Antrieb zwei<br />

verschie<strong>de</strong>ne Energiequellen nutzen. Der direkte<br />

Antrieb erfolgt zwar in <strong>de</strong>r Regel nur über <strong>de</strong>n<br />

Elektromotor, ist die über das Stromnetz gela<strong>de</strong>ne<br />

Batterie jedoch leer, so wird diese über einen<br />

Verbrennungsmotor gela<strong>de</strong>n, um die Reichweite<br />

zu verlängern.<br />

Mit 34 Mo<strong>de</strong>llen stellen die Hybridantriebe das<br />

zweitgrößte Segment <strong>de</strong>r alternativen Antriebe<br />

dar. Auffallend ist, dass insbeson<strong>de</strong>re Premiumhersteller<br />

in diesem Segment zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />

Neben Audi, BMW, Merce<strong>de</strong>s-Benz und Porsche<br />

sind hier eben auch die asiatischen Nobelmarken<br />

Infiniti und Lexus vertreten. Mit <strong>de</strong>m Infiniti Q50<br />

Hybrid erscheint im Herbst das zweite Hybridmo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>s japanischen Automobilherstellers.<br />

Dieser soll mit einer geschätzten Beschleunigung<br />

von 0 auf 100 Stun<strong>de</strong>nkilometer in unter<br />

5,5 Sekun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n momentanen Guinness-Weltrekordhalter<br />

M35h <strong>als</strong> beschleunigungsstärkste<br />

Voll-Hybrid-Limousine ablösen. Trotz dieses beeindrucken<strong>de</strong>n<br />

Wertes verfügt <strong>de</strong>r Q50 aber auch<br />

über ein praxisgerechtes Kofferraumvolumen<br />

von 400 Litern.<br />

Ein weiterer Neuzugang auf <strong>de</strong>m Hybridmarkt<br />

wird für En<strong>de</strong> 2013 bei Mazda erwartet, jedoch<br />

zunächst nur auf <strong>de</strong>m japanischen Markt. In Zusammenarbeit<br />

mit <strong>de</strong>r Toyota Motor Corporation<br />

(TMC) soll <strong>de</strong>r effektive Mazda SKYACTIV-Verbrennungsmotor<br />

mit Komponenten <strong>de</strong>r Hybridtechnologie,<br />

wie sie im <strong>de</strong>rzeitigen Toyota Prius<br />

zum Einsatz kommt, kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />

Elektroantrieb<br />

Das Ziel ist ambitioniert: Bis zum Jahr 2020 sollen<br />

nach <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung auf<br />

<strong>de</strong>utschen Straßen eine Million Elektroautos<br />

fahren. Doch ein solches Ziel scheint angesichts<br />

<strong>de</strong>r geringen Zulassungen von Elektrofahrzeugen<br />

in weite Ferne zu rücken, <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong> einmal<br />

2.956 Elektroautos wur<strong>de</strong>n im vergangenen<br />

Jahr für <strong>de</strong>utsche Straßen zugelassen. Aber auch<br />

hier kann man <strong>de</strong>m Ganzen etwas positives abgewinnen,<br />

so stiegen in relativen Zahlen ausgedrückt<br />

die Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr<br />

um satte 37 Prozent.<br />

Ein Grund für die steigen<strong>de</strong>n Verkaufszahlen ist<br />

sicherlich die Auswahl, so waren in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

oft nur kleine elektrische Stadtflitzer<br />

zu sehen. Heute stehen <strong>de</strong>m Käufer daneben<br />

auch Limousinen, Vans, Transporter o<strong>de</strong>r sogar<br />

Sportwagen zur Auswahl. Insbeson<strong>de</strong>re Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

bietet mit <strong>de</strong>m Vito, <strong>de</strong>r sowohl <strong>als</strong><br />

Kombi wie auch <strong>als</strong> Kastenwagen erhältlich ist,<br />

gera<strong>de</strong> Fuhrparks eine Alternative zu Verbrennungsmotoren.<br />

Zugegeben, das SLS AMG Coupé<br />

Electric Drive wird abseits <strong>de</strong>s Showrooms o<strong>de</strong>r<br />

74<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />

Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Erdgasantrieb<br />

Hersteller<br />

Mo<strong>de</strong>ll<br />

Motorleistung<br />

(CNG)<br />

Motorleistung<br />

(Benzin)<br />

Verbrauch<br />

(kombiniert)<br />

CO 2<br />

-Ausstoß<br />

(kombiniert)<br />

La<strong>de</strong>volumen<br />

Zuladung<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

Netto-<br />

Listenpreis<br />

Fiat<br />

Doblò Cargo 1,4 T-Jet 16V<br />

Natural Power<br />

Doblò Kombi 1,4 T-Jet 16V<br />

Natural Power<br />

88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 3,4–4,2 m³ 905 kg 17.700,00 €<br />

88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 133–3.200 Liter 525 kg 19.285,71 €<br />

Ducato Kasten 140 Natural Power 100 kW (136 PS) 100 kW (136 PS) 159 km/h 13,4 m³/100 km 239 g/km 10–17 m³ 1.140 kg 31.560,00 €<br />

Fiorino Kasten 1.4 Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 149 km/h 6,4 m³/100 km 114 g/km bis 2,8 m³ 585 kg 13.050,00 €<br />

Panda 0.9 8V Natural Power 59 kW (80 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 4,3 m³/100 km 86 g/km 22–870 Liter 395 kg 12.983,19 €<br />

Punto 1.4 8V Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 158 km/h 6,4 m³/100 km 115 g/km 200–950 Liter 385 kg 13.268,91 €<br />

Qubo 1.4 8V Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 149 km/h 6,4 m³/100 km 114 g/km 329–2.500 Liter 405 kg 15.126,05 €<br />

Iveco Daily Natural Power 100 kW (136 PS) 59 kW (80 PS) 145 km/h 12,6 m³/100 km 222 g/km bis 17 m 3 1.300 kg 47.000,00 €<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz B 200 Natural Gas Drive 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 200 km/h 6,5 m³/100 km 117 g/km 488–1.547 Liter 515 kg 27.200,00 €<br />

Sprinter 316 NGT 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 159 km/h 13,4 m³/100 km 240 g/km 9–15,5 m³ 1.325 kg 37.690,00 €<br />

Opel Combo 1.4 CNG Turbo 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 133–3.200 Liter 600 kg 19.411,76 €<br />

Combo Kasten 1.4 CNG Turbo 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 3,4–4,2 m³ 980 kg 19.010,00 €<br />

Zafira 1.6 CNG (7-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,7 m³/100 km 139 g/km 140–1.820 Liter 570 kg 21.966,39 €<br />

Zafira Tourer 1.6 CNG (5-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,2 m³/100 km 129 g/km 710–1.860 Liter 666 kg 23.823,53 €<br />

Zafira Tourer 1.6 CNG (7-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,2 m³/100 km 129 g/km 152–1.792 Liter 624 kg 23.823,53 €<br />

Seat Mii 1.0 Ecofuel Start&Stop 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 339 kg 10.218,49 €<br />

Škoda Citigo 1,0 CNG Green tec 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 414 kg 10.537,80 €<br />

Volkswagen Caddy Kasten 2.0 EcoFuel 80 kW (109 PS) 80 kW (109 PS) 169 km/h 8,7 m³/100 km 156 g/km 3,2–4,7 m³ 541–707 kg 18.320,00 €<br />

eco up! 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 414 kg 10.882,35 €<br />

Passat TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 214 km/h 6,5 m³/100 km 117 g/km 485 Liter 597 kg 27.542,02 €<br />

Passat Variant TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 212 km/h 6,7 m³/100 km 119 g/km 523–1.651 Liter 599 kg 28.403,36 €<br />

Touran TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 204 km/h 7,1 m³/100 km 128 g/km 592–1.886 Liter 598 kg 25.840,34 €<br />

von Präsentationszwecken <strong>de</strong>n Weg selten in die<br />

Unternehmensflotte fin<strong>de</strong>n, jedoch zeigt es in<br />

beeindrucken<strong>de</strong>r Weise welche Leistungen heute<br />

in einem Elektrofahrzeug erzielbar sind. Aber<br />

auch Renault bietet heute angefangen vom zweisitzigen<br />

Twizy über die Elektrolimousine Fluence<br />

Z.E. bis zum Transportervariante Kangoo Maxi<br />

Z.E. gleich fünf Mo<strong>de</strong>lle, die durchaus auch für<br />

<strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>neinsatz geeignet sind.<br />

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<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 75


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Die Auswahl an Elektrofahrzeugen wird auch in<br />

Zukunft steigen, so stehen beispielsweise mit<br />

<strong>de</strong>m BMW i3 ab Herbst und <strong>de</strong>m BMW ActiveE innerhalb<br />

<strong>de</strong>r DriveNow-<strong>Flotte</strong> gleich zwei weitere<br />

Elektrofahrzeuge in <strong>de</strong>n Startlöchern. Daneben<br />

bereichert auch Volkswagen mit <strong>de</strong>m e-up! ab<br />

Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Hybridantrieb<br />

Herbst und <strong>de</strong>m e-Golf ab En<strong>de</strong> 2013 die Palette<br />

<strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge.<br />

Fazit<br />

Auch nach heutigem Erkenntnisstand ist nicht<br />

abzusehen, in welche Richtung sich das Umfeld<br />

<strong>de</strong>r alternativ angetriebenen Fahrzeuge in Zukunft<br />

entwickeln wird. Jedoch hat sich insgesamt<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren einiges getan, sodass<br />

mittlerweile nahezu alle Fuhrparkanfor<strong>de</strong>rungen<br />

auch durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben<br />

abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n können. Daneben steht mit<br />

<strong>de</strong>r Brennstoffzelle eine weitere Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />

umweltfreundlichen Antriebskonzepte bereits in<br />

Forschungsprojekten zur Verfügung.<br />

Hersteller<br />

Mo<strong>de</strong>ll<br />

Motorleistung<br />

(Basismotor)<br />

Kraftstoff<br />

(Basismotor)<br />

Motorleistung<br />

(Elektroantrieb)<br />

Verbrauch<br />

(kombiniert)<br />

CO 2-<br />

Ausstoß<br />

(kombiniert)<br />

Zuladung<br />

max.<br />

Systemleistung<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

La<strong>de</strong>volumen<br />

Netto-<br />

Listenpreis<br />

Audi A6 hybrid 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 240 km/h 6,2 l/100 km 146 g/km 375–850 Liter 475 kg 45.168,07 €<br />

A8 hybrid 2.0<br />

TFSI<br />

A8 hybrid 2.0<br />

TFSI Lang<br />

155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 235 km/h 6,3 l/100 km 147 g/km 335 Liter 575 kg 65.630,25 €<br />

155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 228 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 335 Liter 525 kg 72.100,84 €<br />

Q5 2.0 TFSI<br />

hybrid quattro<br />

155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 225 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 460–1.480<br />

Liter<br />

505 kg 45.588,24 €<br />

BMW ActiveHybrid 3 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 139 g/km 390 Liter 530 kg 44.327,73 €<br />

ActiveHybrid 5 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 375 Liter 550 kg 53.109,24 €<br />

ActiveHybrid 7 235 kW (320 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 260 kW (354 PS) 250 km/h 6,8 l/100 km 158 g/km 360 Liter 590 kg 74.177,65 €<br />

Citroën DS5 Hybrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 211 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 325–1.145<br />

Liter<br />

530 kg 32.126,05 €<br />

Honda CR-Z 89 kW (121 PS) Benzin 15 kW (20 PS) 101 kW (137 PS) 200 km/h 5,0 l/100 km 116 g/km 225–587 Liter 330 kg 19.067,23 €<br />

Insight 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 182 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 408–1.017<br />

Liter<br />

Jazz Hybrid 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 175 km/h 4,5 l/100 km 104 g/km 332–1.323<br />

Liter<br />

374 kg 17.218,49 €<br />

366 kg 16.210,08 €<br />

Infiniti M35h 225 kW (306 PS) Benzin 50 kW (68 PS) 268 kW (364 PS) 250 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 350 Liter 570 kg 46.630,00 €<br />

Iveco Daily Hybrid 85 kW (115 PS) Diesel 32 kW (44 PS) 117 kW (159 PS) 130 km/h 20 % geringer<br />

<strong>als</strong> Diesel<br />

k.A. bis 17 m 3 1.345 kg Projektgeschäft<br />

Kia Optima Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 30 kW (40 PS) 140 kW (190 PS) 192 km/h 5,4 l/100 km 125 g/km 381 Liter 388 kg 29.990,00 €<br />

Lexus CT 200h 73 kW (99 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 375–985 Liter 420 kg 24.705,88 €<br />

GS 450h 215 kW (292 PS) Benzin 147 kW (200 PS) 254 kW (345 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 137 g/km 482 Liter 485 kg 46.008,40 €<br />

IS 300h 133 kW (181 PS) Benzin 105 kW (143 PS) 164 kW (223 PS) 200 km/h 4,3 l/100 km 99 g/km 450 Liter 425 kg 30.840,33 €<br />

LS 600h 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 535 kg 93.277,31 €<br />

LS 600hL 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 465 kg 110.756,30 €<br />

RX 450h 183 kW (249 PS) Benzin Front: 123 kW<br />

(167 PS) + Heck:<br />

50 kW (68 PS)<br />

220 kW (299 PS) 200 km/h 6,3 l/100 km 145 g/km 446–1.570<br />

Liter<br />

570 kg 50.378,15 €<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

E 300 BlueTEC<br />

HYBRID<br />

Limousine<br />

150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 242 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 505 Liter 585 kg 44.075,00 €<br />

E 300 BlueTEC<br />

HYBRID T-Mo<strong>de</strong>ll<br />

150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 232 km/h 4,4 l/100 km 116 g/km 650–1.905<br />

Liter<br />

595 kg 46.775,00 €<br />

Peugeot 3008 HYbrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 191 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 377–1.185<br />

Liter<br />

508 RXH 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 213 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 400–1.360<br />

Liter<br />

437 kg 28.949,58 €<br />

415 kg 35.588,24 €<br />

Porsche<br />

Cayenne S<br />

Hybrid (Parallel-<br />

Hybrid)<br />

245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 242 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 580–1.690<br />

Liter<br />

670 kg 69.780,67 €<br />

Panamera S E-<br />

Hybrid (PHEV)<br />

245 kW (333 PS) Benzin 70 kW (95 PS) 306 kW (416 PS) 270 km/h 3,1 l/100 km 71 g/km 335–1.153<br />

Liter<br />

485 kg 92.780,67 €<br />

Toyota Auris Hybrid 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 360–1.200<br />

Liter<br />

Prius 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,9 l/100 km 89 g/km 445–1.545<br />

Liter<br />

Prius Plug-in 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 2,1 l/100 km 49 g/km 443 – 1.543<br />

Liter<br />

Prius+ 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 165 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 505–1.750<br />

Liter<br />

455 kg 19.285,71 €<br />

360 kg 22.521,01 €<br />

340 kg 30.714,29 €<br />

470 kg 23.352,94 €<br />

Yaris Hybrid 55 kW (75 PS) Benzin 45 kW (61 PS) 74 kW (100 PS) 165 km/h 3,5 l/100 km 79 g/km 286–768 Liter 405 kg 14.243,70 €<br />

Volkswagen Jetta Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 20 kW (27 PS) 125 kW (170 PS) 210 km/h 4,1 l/100 km 95 g/km 374 Liter 590 kg 26.302,52 €<br />

Touareg Hybrid 245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 240 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 493–1.555<br />

Liter<br />

670 kg 64.243,70 €<br />

Volvo<br />

V60 D6 Plug-in<br />

Hybrid<br />

158 kW (215 PS) Diesel 50 kW (68 PS) 208 kW (283 PS) 230 km/h 1,8 l/100 km 48 g/km 304–1.120<br />

Liter<br />

461 kg 49.336,13 €<br />

76<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Die Auswahl an Elektrofahrzeugen wird auch in<br />

Zukunft steigen, so stehen beispielsweise mit<br />

<strong>de</strong>m BMW i3 ab Herbst und <strong>de</strong>m BMW ActiveE innerhalb<br />

<strong>de</strong>r DriveNow-<strong>Flotte</strong> gleich zwei weitere<br />

Elektrofahrzeuge in <strong>de</strong>n Startlöchern. Daneben<br />

bereichert auch Volkswagen mit <strong>de</strong>m e-up! ab<br />

Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Hybridantrieb<br />

Herbst und <strong>de</strong>m e-Golf ab En<strong>de</strong> 2013 die Palette<br />

<strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge.<br />

Fazit<br />

Auch nach heutigem Erkenntnisstand ist nicht<br />

abzusehen, in welche Richtung sich das Umfeld<br />

<strong>de</strong>r alternativ angetriebenen Fahrzeuge in Zukunft<br />

entwickeln wird. Jedoch hat sich insgesamt<br />

in <strong>de</strong>n letzten Jahren einiges getan, sodass<br />

mittlerweile nahezu alle Fuhrparkanfor<strong>de</strong>rungen<br />

auch durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben<br />

abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n können. Daneben steht mit<br />

<strong>de</strong>r Brennstoffzelle eine weitere Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />

umweltfreundlichen Antriebskonzepte bereits in<br />

Forschungsprojekten zur Verfügung.<br />

Hersteller<br />

Mo<strong>de</strong>ll<br />

Motorleistung<br />

(Basismotor)<br />

Kraftstoff<br />

(Basismotor)<br />

Motorleistung<br />

(Elektroantrieb)<br />

Verbrauch<br />

(kombiniert)<br />

CO 2-<br />

Ausstoß<br />

(kombiniert)<br />

Zuladung<br />

max.<br />

Systemleistung<br />

Höchstgeschwindigkeit<br />

La<strong>de</strong>volumen<br />

Netto-<br />

Listenpreis<br />

Audi A6 hybrid 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 240 km/h 6,2 l/100 km 146 g/km 375–850 Liter 475 kg 45.168,07 €<br />

A8 hybrid 2.0<br />

TFSI<br />

A8 hybrid 2.0<br />

TFSI Lang<br />

155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 235 km/h 6,3 l/100 km 147 g/km 335 Liter 575 kg 65.630,25 €<br />

155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 228 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 335 Liter 525 kg 72.100,84 €<br />

Q5 2.0 TFSI<br />

hybrid quattro<br />

155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 225 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 460–1.480<br />

Liter<br />

505 kg 45.588,24 €<br />

BMW ActiveHybrid 3 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 139 g/km 390 Liter 530 kg 44.327,73 €<br />

ActiveHybrid 5 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 375 Liter 550 kg 53.109,24 €<br />

ActiveHybrid 7 235 kW (320 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 260 kW (354 PS) 250 km/h 6,8 l/100 km 158 g/km 360 Liter 590 kg 74.177,65 €<br />

Citroën DS5 Hybrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 211 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 325–1.145<br />

Liter<br />

530 kg 32.126,05 €<br />

Honda CR-Z 89 kW (121 PS) Benzin 15 kW (20 PS) 101 kW (137 PS) 200 km/h 5,0 l/100 km 116 g/km 225–587 Liter 330 kg 19.067,23 €<br />

Insight 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 182 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 408–1.017<br />

Liter<br />

Jazz Hybrid 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 175 km/h 4,5 l/100 km 104 g/km 332–1.323<br />

Liter<br />

374 kg 17.218,49 €<br />

366 kg 16.210,08 €<br />

Infiniti M35h 225 kW (306 PS) Benzin 50 kW (68 PS) 268 kW (364 PS) 250 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 350 Liter 570 kg 46.630,00 €<br />

Iveco Daily Hybrid 85 kW (115 PS) Diesel 32 kW (44 PS) 117 kW (159 PS) 130 km/h 20 % geringer<br />

<strong>als</strong> Diesel<br />

k.A. bis 17 m 3 1.345 kg Projektgeschäft<br />

Kia Optima Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 30 kW (40 PS) 140 kW (190 PS) 192 km/h 5,4 l/100 km 125 g/km 381 Liter 388 kg 29.990,00 €<br />

Lexus CT 200h 73 kW (99 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 375–985 Liter 420 kg 24.705,88 €<br />

GS 450h 215 kW (292 PS) Benzin 147 kW (200 PS) 254 kW (345 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 137 g/km 482 Liter 485 kg 46.008,40 €<br />

IS 300h 133 kW (181 PS) Benzin 105 kW (143 PS) 164 kW (223 PS) 200 km/h 4,3 l/100 km 99 g/km 450 Liter 425 kg 30.840,33 €<br />

LS 600h 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 535 kg 93.277,31 €<br />

LS 600hL 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 465 kg 110.756,30 €<br />

RX 450h 183 kW (249 PS) Benzin Front: 123 kW<br />

(167 PS) + Heck:<br />

50 kW (68 PS)<br />

220 kW (299 PS) 200 km/h 6,3 l/100 km 145 g/km 446–1.570<br />

Liter<br />

570 kg 50.378,15 €<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

E 300 BlueTEC<br />

HYBRID<br />

Limousine<br />

150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 242 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 505 Liter 585 kg 44.075,00 €<br />

E 300 BlueTEC<br />

HYBRID T-Mo<strong>de</strong>ll<br />

150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 232 km/h 4,4 l/100 km 116 g/km 650–1.905<br />

Liter<br />

595 kg 46.775,00 €<br />

Peugeot 3008 HYbrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 191 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 377–1.185<br />

Liter<br />

508 RXH 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 213 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 400–1.360<br />

Liter<br />

437 kg 28.949,58 €<br />

415 kg 35.588,24 €<br />

Porsche<br />

Cayenne S<br />

Hybrid (Parallel-<br />

Hybrid)<br />

245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 242 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 580–1.690<br />

Liter<br />

670 kg 69.780,67 €<br />

Panamera S E-<br />

Hybrid (PHEV)<br />

245 kW (333 PS) Benzin 70 kW (95 PS) 306 kW (416 PS) 270 km/h 3,1 l/100 km 71 g/km 335–1.153<br />

Liter<br />

485 kg 92.780,67 €<br />

Toyota Auris Hybrid 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 360–1.200<br />

Liter<br />

Prius 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,9 l/100 km 89 g/km 445–1.545<br />

Liter<br />

Prius Plug-in 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 2,1 l/100 km 49 g/km 443 – 1.543<br />

Liter<br />

Prius+ 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 165 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 505–1.750<br />

Liter<br />

455 kg 19.285,71 €<br />

360 kg 22.521,01 €<br />

340 kg 30.714,29 €<br />

470 kg 23.352,94 €<br />

Yaris Hybrid 55 kW (75 PS) Benzin 45 kW (61 PS) 74 kW (100 PS) 165 km/h 3,5 l/100 km 79 g/km 286–768 Liter 405 kg 14.243,70 €<br />

Volkswagen Jetta Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 20 kW (27 PS) 125 kW (170 PS) 210 km/h 4,1 l/100 km 95 g/km 374 Liter 590 kg 26.302,52 €<br />

Touareg Hybrid 245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 240 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 493–1.555<br />

Liter<br />

670 kg 64.243,70 €<br />

Volvo<br />

V60 D6 Plug-in<br />

Hybrid<br />

158 kW (215 PS) Diesel 50 kW (68 PS) 208 kW (283 PS) 230 km/h 1,8 l/100 km 48 g/km 304–1.120<br />

Liter<br />

461 kg 49.336,13 €<br />

76<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Zukünftige Alternative<br />

Wie Sie sehen, sehen Sie nichts:<br />

Dem Brennstoffzellen-Hyundai ix35 FCEV<br />

fehlen mangels Abgas die Auspuffrohre<br />

Auch wenn <strong>de</strong>r Ölpreis wie<strong>de</strong>r sinkt und immer neue Öl- und Gasvorkommen<br />

erschlossen wer<strong>de</strong>n (wie zuletzt durch Fracking): Die Industrie arbeitet mit<br />

Hochdruck an alternativen Antriebssystemen für die individuelle Mobilität.<br />

Das ist auch dringend notwendig: Vielleicht nicht<br />

so sehr wegen <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Verfügbarkeit von<br />

fossilem Brennstoff, son<strong>de</strong>rn vielmehr wegen <strong>de</strong>r<br />

Luftqualität, gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Städten (<strong>de</strong>r Peak Oil,<br />

<strong>als</strong>o die Überschreitung <strong>de</strong>r maximalen För<strong>de</strong>rung,<br />

verbun<strong>de</strong>n mit Rückgang <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmenge<br />

und Explosion <strong>de</strong>r Rohölpreise, wird ja bereits<br />

seit Jahrzehnten immer wie<strong>de</strong>r vorhergesagt und<br />

dann doch wie<strong>de</strong>r verschoben – das ist ähnlich wie<br />

mit <strong>de</strong>m Weltuntergang ...). Denn die Stadtbevölkerung,<br />

so die gängigen Prognosen, wird weiter<br />

zunehmen: Lebten 2005 „nur“ 3,2 Milliar<strong>de</strong>n<br />

Menschen o<strong>de</strong>r 50 Prozent <strong>de</strong>r Weltbevölkerung<br />

in Städten, sollen es bis 2030 schon 60 Prozent<br />

o<strong>de</strong>r dann fünf Milliar<strong>de</strong>n Menschen sein. Gera<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>n hoch entwickelten Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Westens<br />

liegt <strong>de</strong>r Verstädterungsgrad schon bei fast<br />

75 Prozent – je schneller sich <strong>als</strong>o die bevölkerungsreichen<br />

Boomregionen in Asien und Afrika<br />

entwickeln, <strong>de</strong>sto rasanter wächst die weltweite<br />

Verstädterungsquote. Toll <strong>als</strong>o, wenn es dann<br />

einen Kraftstoff gibt, <strong>de</strong>r nichts <strong>als</strong> Wasser emittiert<br />

und obendrein umweltschonend hergestellt<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Das hilft vor allem bei <strong>de</strong>n lokalen<br />

Schadstoffproblemen mit <strong>de</strong>r Atemluft in <strong>de</strong>n<br />

Großstädten.<br />

Bei <strong>de</strong>n normalen Elektrofahrzeugen ist die<br />

Schadstoffemission gera<strong>de</strong> das Problem: Bei<br />

unserem <strong>de</strong>rzeitigen Strommix in Deutschland<br />

stammt nicht einmal ein Viertel <strong>de</strong>r Kraft aus<br />

erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne, Wasser<br />

o<strong>de</strong>r Biomasse. Im Gegenteil: Fast 50 Prozent unseres<br />

Stromes wird noch immer mit Braun- und<br />

Steinkohle erzeugt. Berücksichtigt man dann<br />

noch die Wirkungsgra<strong>de</strong> und Speicherprobleme,<br />

macht ein akku-elektrisches Auto <strong>de</strong>rzeit eigentlich<br />

überhaupt keinen Sinn – es sei <strong>de</strong>nn, man lädt<br />

es über eine eigene La<strong>de</strong>station, die beispielsweise<br />

mit Wind o<strong>de</strong>r Sonne gespeist wird. Nur dann<br />

ist ein Elektroauto unter Umweltgesichtspunkten<br />

<strong>de</strong>n herkömmlichen Antrieben überlegen – sieht<br />

man von <strong>de</strong>r lokalen Emissionsfreiheit vor Ort ab.<br />

Bei <strong>de</strong>r Stromerzeugung gera<strong>de</strong> aus Wind und<br />

Sonne haben wir aber noch ein ganz an<strong>de</strong>res<br />

Hyundai ix35 FCEV<br />

Mit <strong>de</strong>m serienmäßigen ix35 <strong>als</strong> Hydrogen Fuel Cell<br />

Electric Vehicle (Elektroantrieb mit Brennstoffzelle<br />

und Wasserstoff <strong>als</strong> Energieträger) ist Hyundai Vorreiter<br />

bei <strong>de</strong>n Serien-Wasserstoff-Autos. Immerhin<br />

200 Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n noch dieses Jahr ausgeliefert,<br />

im nächsten Jahr wird die Produktion mehr<br />

<strong>als</strong> verdoppelt. Deutlichstes Kennzeichen <strong>de</strong>s Null-<br />

Emission-Fahrzeuges: Es gibt keine Auspuffrohre.<br />

Einziges „Abfallprodukt“ bei <strong>de</strong>r Stromerzeugung<br />

aus Wasserstoff in <strong>de</strong>r bor<strong>de</strong>igenen Brennstoffzelle<br />

ist reines Wasser, das einfach verdampft. Ansonsten<br />

ist <strong>de</strong>r Kofferraumbo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s ix35 FCEV einige Zentimeter<br />

höher <strong>als</strong> im herkömmlich angetriebenen Pendant;<br />

dies ist <strong>de</strong>m run<strong>de</strong>n Wasserstoff-Tank geschul<strong>de</strong>t,<br />

<strong>de</strong>r immerhin mit 700 bar betankt wird. Sorgen<br />

muss man sich <strong>de</strong>swegen nicht: Die Sicherheit ist<br />

auch bei Unfällen jeglicher Art gewährleistet.<br />

Der ix35 FCEV fährt sich dabei wie ein gewöhnliches<br />

Elektroauto: Er fährt schließlich auch rein elektrisch.<br />

Der Unterschied liegt vor allem<br />

in <strong>de</strong>r Reichweite – fast 600 Kilometer<br />

soll <strong>de</strong>r Wasserstoff in <strong>de</strong>r Praxis reichen<br />

und nachgetankt ist –, fin<strong>de</strong>t man erst<br />

mal eine <strong>de</strong>r in diesem Jahr nur rund 20<br />

Wasserstoff-Tankstellen – in lediglich<br />

drei Minuten.<br />

Wer mit <strong>de</strong>r dürftigen Tankstellen-<br />

Infrastruktur leben kann, bekommt im<br />

Gegenzug ein zukunftsträchtiges Elektrofahrzeug,<br />

das in wenigen Minuten aufgetankt<br />

ist – und nicht wie ein akkubetriebenes<br />

Elektroauto stun<strong>de</strong>nlang für<br />

eine viel geringere Reichweite am Netz<br />

hängen muss. Die ersten ix35 FCEV gibt<br />

es übrigens nur für ausgewählte Kun<strong>de</strong>n<br />

– bis die praktischen Ökoflitzer für die normale <strong>Flotte</strong><br />

verfügbar sind, wird es lei<strong>de</strong>r noch das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />

Jahr dauern. Und bis dahin gibt es dann sicher<br />

auch mehr Tankstellen.<br />

Ein etwas an<strong>de</strong>rs geformter Tank, <strong>de</strong>r etwa fünf Zentimeter<br />

<strong>de</strong>s Kofferraums kostet, sowie ein paar Steuerungsgeräte<br />

sind die einzigen augenfälligen Unterschie<strong>de</strong><br />

zum normalen Hyundai ix35 (o.)<br />

78<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />

Problem in Deutschland, bei <strong>de</strong>m Wasserstoff <strong>als</strong><br />

Energieträger helfen könnte: Oft wer<strong>de</strong>n Windrä<strong>de</strong>r<br />

einfach abgeschaltet, weil <strong>de</strong>n Strom gera<strong>de</strong><br />

niemand haben will. Denn bläst <strong>de</strong>r Wind und die<br />

Sonne scheint kräftig, wird viel mehr Strom erzeugt,<br />

<strong>als</strong> es Abnehmer dafür gibt. Um das Stromnetz<br />

nicht zu überlasten, gibt es zeitweise sogar<br />

die perverse Situation, dass die Stromerzeuger<br />

<strong>de</strong>mjenigen Geld zahlen, <strong>de</strong>r diesen abzunehmen<br />

bereit ist (natürlich nicht <strong>de</strong>m normalen Privato<strong>de</strong>r<br />

Industriekun<strong>de</strong>n in Deutschland). So wer<strong>de</strong>n<br />

Windrä<strong>de</strong>r und Solarkraftwerke zeitweise einfach<br />

abgeschaltet – und <strong>de</strong>nnoch mit unserer Stromrechnung<br />

weiter bezahlt.<br />

Auf diese Art sollen 2010 bereits 150 Millionen<br />

Kilowattstun<strong>de</strong>n wegen Abschaltung von Windund<br />

Sonnenenergie-Kraftwerken nicht produziert<br />

wor<strong>de</strong>n sein, 2012 bereits über 400 Millionen<br />

Kilowattstun<strong>de</strong>n! Hätte man damit Wasserstoff<br />

produziert – <strong>de</strong>r ja recht unproblematisch gespeichert<br />

wer<strong>de</strong>n könnte und somit nicht die Stromnetze<br />

überlastet – hätten 2012 rund 10.000 Autos<br />

jeweils 20.000 Kilometer weit fahren können. Mit<br />

rein regenerativ erzeugtem Wasserstoff – anstelle<br />

<strong>de</strong>r Abschaltung <strong>de</strong>r Systeme.<br />

Energie aus Luft und Wasserstoff: Das Prinzip <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />

Das ist dann auch unter an<strong>de</strong>rem ein großes Potenzial<br />

von Wasserstoff: Hier geht es nicht nur<br />

darum, eine weitere alternative Antriebsquelle<br />

in <strong>de</strong>n Markt zu bringen. Wasserstoff ist ein i<strong>de</strong>aler<br />

Energieträger, <strong>de</strong>r mit recht überschaubarem<br />

Leistungsverlust gespeichert wer<strong>de</strong>n kann – und<br />

zu<strong>de</strong>m geht das Hoch- und Herunterfahren <strong>de</strong>r<br />

Erzeugungs- und Verbrauchssysteme sekun<strong>de</strong>nschnell;<br />

im Gegensatz zu beispielsweise Kohlekraftwerken.<br />

Nun brauchen wir eigentlich nur<br />

noch eine soli<strong>de</strong> Tankstellen-Infrastruktur. Hoffen<br />

wir mal, dass <strong>de</strong>r Ausbau davon nicht ebenso<br />

schleppend vorangeht wie seinerzeit jener <strong>de</strong>r<br />

Erdgas-Tankstellen. Immerhin hat sich eine Koalition<br />

aus 18 großen Unternehmen (große Automobilhersteller,<br />

Mineralölkonzerne und Energieversorger)<br />

bereits zusammengeschlossen, ab 2014<br />

eine entsprechen<strong>de</strong> Wasserstoff-Tankstruktur in<br />

Deutschland aufzubauen. Ausgehend von sechs<br />

Ballungsräumen und <strong>de</strong>n Autobahnen sollen bis<br />

2030 rund 1.000 Tankstellen für Wasserstoff aufgebaut<br />

sein, das recht ambitionierte Ziel bis dahin<br />

sind rund 1,8 Millionen Wasserstoff-Fahrzeuge.<br />

Zwei Nachteile hat Wasserstoff <strong>als</strong> Energieträger<br />

jedoch zumin<strong>de</strong>st <strong>de</strong>rzeit noch. Zum einen: Der<br />

Preis für <strong>de</strong>n Kraftstoff pro Kilometer ist etwa<br />

vergleichbar mit <strong>de</strong>m von Diesel, man spart <strong>als</strong>o<br />

kein Geld mit <strong>de</strong>r neuen Technik. Zu<strong>de</strong>m gibt es<br />

auf <strong>de</strong>n Wasserstoff noch keine mit jener auf<br />

Benzin o<strong>de</strong>r Diesel vergleichbare Energiesteuer.<br />

Mit zunehmen<strong>de</strong>r Industrialisierung <strong>de</strong>r Erzeugung<br />

wird <strong>de</strong>r Herstellungspreis jedoch sicher<br />

sinken, und vielleicht wird <strong>de</strong>r Staat auch wie<strong>de</strong>r<br />

eine Steuerbefreiung o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st eine<br />

Steuerreduktion auf Wasserstoff <strong>als</strong> Energieträger<br />

beschließen, wie es ja zuvor auch für Erdgas<br />

und Flüssiggas gewesen ist. Zum an<strong>de</strong>ren: Der<br />

Aufbau einer großflächigen Tankinfrastruktur<br />

ist zunächst eine überwiegend <strong>de</strong>utsche Angelegenheit.<br />

Wenn die Mitarbeiter <strong>als</strong>o auch in <strong>de</strong>n<br />

Nachbarlän<strong>de</strong>rn mobil sein sollen, wird es eng.<br />

Lediglich in Skandinavien, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, in<br />

Großbritannien und <strong>de</strong>r Schweiz gibt es ebenfalls<br />

konkrete Planungen für <strong>de</strong>n Aufbau einer<br />

halbwegs vernünftigen Tankinfrastruktur.<br />

Quelle: Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

<br />

<br />

Jetzt <strong>de</strong>utlich günstiger mobil –<br />

mit umweltschonen<strong>de</strong>n Erdgasfahrzeugen.<br />

Mit ERDGAS und BIO-ERDGAS genießen Sie leistungsstarken Fahrspaß und können gleichzeitig<br />

aufgrund <strong>de</strong>s höheren Energiegehaltes Ihre Kraftstoffkosten im Vergleich zu Benzin halbieren. Zu<strong>de</strong>m<br />

bieten zahlreiche Hersteller attraktive Serienfahrzeuge mit Erdgasantrieb – vom wendigen Cityflitzer<br />

bis zur komfortablen Limousine. Aber auch die Umwelt profitiert: Denn Erdgasfahrzeuge emittieren bis<br />

zu 25 % weniger CO 2<br />

<strong>als</strong> vergleichbare Benziner – und mit BIO-ERDGAS sind Sie sogar noch umweltschonen<strong>de</strong>r<br />

unterwegs. Mehr Informationen unter <strong>de</strong>r Infoline 0180 2 23 45 00* o<strong>de</strong>r unter<br />

www.erdgas-mobil.<strong>de</strong><br />

* 6 Cent/Anruf aus <strong>de</strong>m Netz <strong>de</strong>r Deutschen Telekom, max. 42 Cent/Min. aus <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Mobilfunknetzen.


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Dirk Zieschang (Mitte) im Gespräch mit Bernd Franke<br />

(li.) und Stephan Hahnel (re.) über die Einbindung<br />

alternativer Antriebe in mo<strong>de</strong>rne Fuhrparksoftware<br />

Individuelle Integration<br />

Interview mit Dirk Zieschang (Gesellschafter bei InNuce Solutions GmbH)<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche persönlichen Erfahrungen<br />

haben Sie mit <strong>de</strong>m Thema alternative<br />

Antriebe bisher sammeln können, um daraus Impulse<br />

für Ihre Arbeit zu erhalten?<br />

Dirk Zieschang: Von Beginn an habe ich mich mit<br />

diesem Thema beschäftigt, habe alle er<strong>de</strong>nklichen<br />

Fahrzeuge mit alternativen Antrieben selbst<br />

getestet, mir zahlreiche Vorträge und Messen zu<br />

diesem Thema angesehen und mit Interessierten<br />

und Nutzern <strong>de</strong>r neuen Antriebe gesprochen. Ich<br />

muss ganz einfach sagen: Es gibt zurzeit zu viele<br />

Informationen zu diesem Thema, sodass man am<br />

En<strong>de</strong> gar nicht mehr in <strong>de</strong>r Lage ist, eine Kaufentscheidung<br />

zu treffen. Aufgrund einer Vielzahl<br />

von an<strong>de</strong>ren wichtigen Themen – wie zum Beispiel<br />

Unfallverhütungsvorschriften und Halterhaftung<br />

– schieben viele das Thema vor sich her. Deshalb<br />

haben wir uns gefragt: Wie können wir mit unseren<br />

Systemen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n Entscheidungshilfen<br />

an die Hand geben? Unser Ansatz liegt darin zu<br />

zeigen, dass es sich nicht um Exoten han<strong>de</strong>lt,<br />

son<strong>de</strong>rn um gleichwertige Antriebe, die parallel<br />

zu <strong>de</strong>n verbreiteten thermischen Antriebskonzepten<br />

ihre Daseinsberechtigung haben und unter<br />

Berücksichtigung <strong>de</strong>r Einsatzart genutzt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Hier versuchen wir die notwendige Transparenz<br />

und damit Akzeptanz zu schaffen, in<strong>de</strong>m<br />

wir unseren Kun<strong>de</strong>n alle notwendigen Fahrzeugdaten<br />

anbieten und aufbereiten und eine Bestellung<br />

von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben<br />

ermöglichen. Unsere Kun<strong>de</strong>n sollen vorab kalkulieren<br />

können und sehen, welche Kosten auf sie<br />

zukommen beziehungsweise welche TCO sie erwarten<br />

können. Während <strong>de</strong>s Fahrzeuglebenszyklus<br />

zeigen wir mittels unserer Software auf, dass<br />

zum Beispiel eine Betankung mit Diesel mit einer<br />

Aufladung <strong>de</strong>r Batterie prinzipiell gleichzusetzen<br />

ist. Wenn dies in einem Reporting so angezeigt<br />

wird, ist <strong>de</strong>r Zusammenhang und die Ähnlichkeit<br />

<strong>de</strong>r Antriebe für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n viel anschaulicher<br />

und verständlicher.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Erfahrungen und<br />

Qualifikationen muss Ihr Unternehmen mitbringen,<br />

wenn es sich mit <strong>de</strong>r Entwicklung von Speziallösungen<br />

für alternativ angetriebene Fahrzeuge<br />

beschäftigt?<br />

Dirk Zieschang: Wir waren erstaunt, <strong>als</strong> wir bei<br />

<strong>de</strong>r Weiterentwicklung unserer Plattform Fleet-<br />

Scape IP feststellten, dass einige Nutzer bereits<br />

das bestehen<strong>de</strong> System für die Verwaltung von<br />

Fahrzeugen mit alternativen Antrieben verwen<strong>de</strong>ten.<br />

Umso <strong>de</strong>utlicher wird, dass diese Antriebe<br />

bereits jetzt von <strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren mit <strong>de</strong>n<br />

herkömmlichen thermischen Antrieben gleichgesetzt<br />

wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r aktuellen Version von FleetScape<br />

IP fin<strong>de</strong>n zusätzlich spezielle Algorithmen<br />

Verwendung, um <strong>de</strong>n Verbrauch <strong>de</strong>r herkömmlichen<br />

Motoren mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r alternativen Ausführung<br />

gleichzusetzen. Damit wer<strong>de</strong>n alle in einem<br />

Fuhrpark befindlichen Fahrzeuge miteinan<strong>de</strong>r<br />

vergleichbar, egal welche Art <strong>de</strong>s Antriebs benutzt<br />

wird. Mit FleetScape IP können erstm<strong>als</strong> die<br />

tatsächlichen fuhrparkrelevanten Werte alternativ<br />

angetriebener Fahrzeuge, wie zum Beispiel die<br />

tatsächlichen Wartungs- und Reparaturkosten, in<br />

einer einheitlichen Systematik erfasst wer<strong>de</strong>n.<br />

Alles in allem ist das neue System ein Zusammenspiel<br />

aus <strong>de</strong>r bewährten Plattform kombiniert mit<br />

zahlreichen Erfahrungen mit alternativen Antrieben<br />

sowie mit naturwissenschaftlichen Algorithmen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Woher erhalten Sie <strong>de</strong>n Input/die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen um leistungsfähige und<br />

praxisnahe Lösungen zu entwickeln?<br />

Dirk Zieschang: Da die Nachfrage nach herkömmlichen<br />

Antrieben nach wie vor viel höher liegt, ist<br />

das Bedürfnis <strong>de</strong>r Hersteller, Informationen zu<br />

neuen Alternativen bereitzustellen, zweitrangig.<br />

Erst, wenn Interessenten gezielt nachfragen, bekommen<br />

sie die Informationen. Und hier nutzen<br />

wir die Möglichkeit unserer Plattform, über eine<br />

große Anzahl von Fuhrparks eine <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong><br />

Nachfrage zu erzeugen, damit die Datenlieferanten<br />

auch ein Interesse haben, die notwendigen<br />

Daten zu liefern. Ein typisches Beispiel sind<br />

die Leasingkonditionen: Wie mir Fuhrparkleiter<br />

berichteten, hat man teilweise acht bis zehn Wochen<br />

auf ein Angebot für Fahrzeuge mit alternativen<br />

Antrieben warten müssen. Mit unserem System<br />

QuotationScape bieten wir die Möglichkeit,<br />

Konditionen einfach zu verwalten und Angebote<br />

zu erstellen. Dabei wer<strong>de</strong>n zum Beispiel Elektrofahrzeuge<br />

genauso kalkulatorisch behan<strong>de</strong>lt wie<br />

herkömmliche Fahrzeuge. Auch hier muss klar<br />

wer<strong>de</strong>n, dass alternativ angetriebene Fahrzeuge<br />

nichts Beson<strong>de</strong>res sind und ganz normal behan<strong>de</strong>lt<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

80<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wer zählt zu Ihrer Zielgruppe?<br />

Dirk Zieschang: Zu unserer Zielgruppe zählen<br />

allgemein Fuhrparkbetreiber, Fuhrparkmanagementunternehmen,<br />

Fahrzeughersteller<br />

und jegliche Dienstleister im Automobilsektor.<br />

Und für all diese ist das Thema „alternative<br />

Antriebe“ interessant und <strong>de</strong>shalb wird<br />

früher o<strong>de</strong>r später je<strong>de</strong>r sein Geschäftsmo<strong>de</strong>ll<br />

auch auf diese Antriebsarten einstellen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wird dieses System <strong>als</strong><br />

modulare Lösung angeboten o<strong>de</strong>r <strong>als</strong> eigenständige<br />

Software? Wie wer<strong>de</strong>n die neuen<br />

Funktionen eingebun<strong>de</strong>n? Welche Unterschie<strong>de</strong><br />

gibt es gegenüber <strong>de</strong>r vorherigen Software?<br />

Dirk Zieschang: In <strong>de</strong>r aktuellen Version unseres<br />

webbasierten Systems, welches seit<br />

März dieses Jahres online ist, wer<strong>de</strong>n alle notwendigen<br />

Funktionen durchgängig über <strong>de</strong>n<br />

gesamten Fahrzeuglebenszyklus angeboten.<br />

FleetScape IP wur<strong>de</strong> dahingehend weiterentwickelt,<br />

dass von <strong>de</strong>r Ausschreibung über die<br />

Konfiguration und Kalkulation, Bestellung,<br />

Verwaltung bis hin zum Verkauf o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verwertung<br />

alles in einer webbasierten Umgebung<br />

abgebil<strong>de</strong>t wird. Dies ist <strong>de</strong>rzeitig ein<br />

Alleinstellungsmerkmal von InNuce Solutions,<br />

<strong>de</strong>nn wir bieten die Integration dieser Funktionen<br />

von <strong>de</strong>r Fahrzeugausschreibung bis zur<br />

Fahrzeugverwertung in einem modular aufgebauten<br />

System an. Dabei spielt es keine Rolle,<br />

um welche Antriebsart es sich han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r<br />

welche Fahrzeuge verwaltet wer<strong>de</strong>n. Die Software<br />

kann so beispielsweise Pkw, Lkw, aber<br />

auch Fahrrä<strong>de</strong>r und Anhänger verwalten und<br />

beachtet dabei die jeweiligen Beson<strong>de</strong>rheiten<br />

<strong>de</strong>r verwalteten Objekte.<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r Modularität kann man die Software<br />

theoretisch auch nur zur Entscheidungsfindung<br />

nutzen o<strong>de</strong>r Module so auswählen,<br />

dass sie Anwendungen mit <strong>de</strong>m höchsten<br />

Handlungsdruck ersetzen. Wählen kann <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n dann, ob die Software bei InNuce Solutions<br />

gehostet o<strong>de</strong>r vor Ort beim jeweiligen<br />

Nutzer installiert wird. Die Module können<br />

unabhängig voneinan<strong>de</strong>r kombiniert und bei<br />

Bedarf die Funktionalität durch Zuschaltung<br />

weiterer Module erhöht wer<strong>de</strong>n. So kann <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong> Schritt für Schritt Probleme lösen und<br />

seine Abläufe kontinuierlich verbessern. Die<br />

Folge daraus ist, dass Kun<strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>n „großen<br />

schwarzen Kasten“ kaufen, son<strong>de</strong>rn genau<br />

wissen, was je<strong>de</strong>r Baustein <strong>de</strong>r Software<br />

leistet, und nicht zuletzt nur das bezahlen,<br />

was sie auch wirklich nutzen. Alle Beteiligten<br />

arbeiten prozessgestützt miteinan<strong>de</strong>r über<br />

eine webbasierte Plattform, somit kann das<br />

System uneingeschränkt vom Fahrer, Fuhrparkleiter,<br />

Einkäufer, sogar vom Geschäftsführer,<br />

von <strong>de</strong>n Dienstleistern wie Versicherungen<br />

und Gutachtern bis hin zum Verwerter genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Software verzichten<br />

wir bewusst auf die Programmierung<br />

einer App, da die Benutzeroberfläche und Inhalte<br />

unserer Software Device-gerecht für mobile<br />

Endgeräte wie Smartphones und Tablets<br />

angezeigt wer<strong>de</strong>n. Der große Vorteil dabei ist,<br />

dass we<strong>de</strong>r Software noch Updates auf <strong>de</strong>n Geräten<br />

installiert wer<strong>de</strong>n müssen und somit alle<br />

Funktionen je<strong>de</strong>rzeit zur Verfügung stehen.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie weit können Sie auf<br />

spezielle Wünsche <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n bezüglich <strong>de</strong>s<br />

Leistungsumfangs <strong>de</strong>r Software eingehen?<br />

Dirk Zieschang: Alle unsere Kun<strong>de</strong>n haben<br />

gemeinsam, dass sie individuell und intensiv<br />

durch uns betreut wer<strong>de</strong>n. Wir bieten sowohl<br />

Lösungen für kleinere <strong>als</strong> auch große Kun<strong>de</strong>n.<br />

Dabei spielt vor allem die Integrierbarkeit eine<br />

große Rolle. Unsere Software muss kompatibel<br />

sein, weil nahezu je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> bereits ein<br />

System im Einsatz hat o<strong>de</strong>r Software zweckentfrem<strong>de</strong>t<br />

nutzt. Dass bei diesen Lösungen<br />

nicht immer mit aktuellen Standards gearbeitet<br />

wird, ist keine Seltenheit. Aus diesem<br />

Grund ist die Integrierbarkeit unserer Software<br />

ein Gut, das wir neben Individualität und<br />

Kun<strong>de</strong>norientierung sehr pflegen, <strong>de</strong>nn die<br />

Nutzung unserer Software soll für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />

nie eine Hür<strong>de</strong> darstellen.<br />

Neben <strong>de</strong>r Integration spielt für viele unserer<br />

Kun<strong>de</strong>n die Individualisierung eine große Rolle,<br />

bei <strong>de</strong>r aber die Einführung und Einhaltung<br />

von Marktstandards nicht zu kurz kommen<br />

darf. Die Kun<strong>de</strong>n wünschen sich vorgefertigte<br />

Prozesse, wie zum Beispiel zur Strafzettelverarbeitung<br />

o<strong>de</strong>r zur Führerscheinkontrolle, die<br />

<strong>de</strong>n gängigen Marktstandards entsprechen.<br />

Ebenso verhält es sich mit vor<strong>de</strong>finierten Import-/Exportschnittstellen,<br />

um Inhalte in das<br />

neue System einzubin<strong>de</strong>n. Erst dann kommt<br />

die Individualisierung zum Tragen. Prozesse,<br />

Bezeichnungen, Farben und Logos wer<strong>de</strong>n<br />

dann <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>nwunsch entsprechend in<br />

das System integriert. Dies erfolgt über einen<br />

konfigurativen Ansatz und ist damit kostengünstig<br />

und schnell umzusetzen. Ein weiterer<br />

Vorteil ist, dass Schätzungen aufgrund<br />

unserer hohen Branchenerfahrung schnell<br />

und zielgenau an <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n weitergegeben<br />

wer<strong>de</strong>n können. Dies bietet unseren Kun<strong>de</strong>n<br />

Handlungssicherheit, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r weiß, wie<br />

oft bei IT-Projekten Zeitpläne und Budgetvorgaben<br />

überschritten wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Was für ein Team steht<br />

hinter InNuce?<br />

Dirk Zieschang: Unser Team besteht aus 20<br />

Spezialisten, die weitreichen<strong>de</strong>s fachliches<br />

und technisches Know-How in <strong>de</strong>r Einführung<br />

von Systemen in <strong>de</strong>r automobilen Dienstleistungswelt<br />

besitzen. Bewusst haben wir zum<br />

Beispiel in <strong>de</strong>r Teamstruktur eine Custom-Service-Ebene<br />

mit Personal, das aus <strong>de</strong>r Branche<br />

kommt, installiert. Diese Fachleute kennen<br />

die Probleme in <strong>de</strong>r IT-Welt <strong>de</strong>r Fuhrparklösungen<br />

am besten und haben ein entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Hintergrundwissen, um die Bedürfnisse <strong>de</strong>r<br />

Kun<strong>de</strong>n nachzuvollziehen und befriedigen<br />

zu können. Dazu gehören Mitarbeiter, die die<br />

Sprache <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n sprechen und sich in <strong>de</strong>n<br />

Prozessen auskennen, um bei eventuell auftreten<strong>de</strong>n<br />

Problemen die nötigen Hilfestellungen<br />

und Tipps zu geben.<br />

Telematik-Systeme<br />

ECO Response<br />

Online Fahrstil für<br />

<strong>de</strong>n Fahrer<br />

Wirtschaftlicher Fahrstil<br />

erfor<strong>de</strong>rt online Feedback<br />

für <strong>de</strong>n Fahrer.<br />

Sie können Parameter und<br />

Ziele individuell festlegen und<br />

auf Basis dieser Ziele <strong>de</strong>m<br />

Fahrer mit einer einfachen<br />

Ampel aufzeigen, ob sein Fahrverhalten<br />

<strong>de</strong>n Zielen entspricht.<br />

Der Fahrer sieht je<strong>de</strong>rzeit auf<br />

<strong>de</strong>m Telematik-Display, wie<br />

sich <strong>de</strong>r Fahrstil z.B. Bremsverhalten,<br />

Gangwahl, etc. auf<br />

seine ECO Bilanz auswirkt.<br />

Vorausschauen<strong>de</strong>s, umweltund<br />

fahrzeugschonene<strong>de</strong>s Verhalten<br />

<strong>de</strong>r Fahrer kann belohnt<br />

wer<strong>de</strong>n und spart <strong>de</strong>m Unternehmen<br />

bares Geld.<br />

Interessiert? Dann rufen Sie<br />

uns an - Tel. 0731/93697-20<br />

Funkwerk eurotelematik GmbH<br />

Riedweg 5<br />

89081 Ulm<br />

Tel. 0731 93 69 70<br />

Fax 0731 93 69 779<br />

www.eurotelematik.<strong>de</strong>


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Neue Wege gehen<br />

Die Auswahl an alternativen Antriebsarten, <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Kraftstoffe<br />

und Energiespen<strong>de</strong>rn wächst von Tag zu Tag. Wur<strong>de</strong>n vor Jahren Fahrzeuge<br />

noch mühevoll, oft unter Verlust <strong>de</strong>r Werksgarantie, von überzeugten Anhängern<br />

alternativer Antriebe nachgerüstet, haben die meisten Autohersteller<br />

längst <strong>de</strong>n Trend aufgenommen und bringen nach und nach Derivate <strong>de</strong>r ursprünglichen<br />

Mo<strong>de</strong>lle mit alternativen Antriebsmöglichkeiten auf <strong>de</strong>n Markt<br />

o<strong>de</strong>r bieten sogar eigens für diesen Zweck entwickelte Fahrzeuge an.<br />

Stetig steigen<strong>de</strong> Kraftstoffpreise sollten eigentlich<br />

selbst je<strong>de</strong>n Skeptiker <strong>de</strong>r neuen Antriebsarten<br />

zumin<strong>de</strong>st ansatzweise an einen Wechsel zu<br />

eben solchen nach<strong>de</strong>nken lassen. Aber lohnt es<br />

sich wirklich?<br />

Um dies zu beurteilen, reicht es nicht, nur die<br />

Technik und Leistung <strong>de</strong>r Fahrzeuge zu vergleichen.<br />

Ebenso wichtig ist es, die Rahmenbedingungen<br />

rund um die Mobilität zu kennen. Wem<br />

nutzt es, dass er mit einem erdgasangetriebenen<br />

Auto eine vergleichbare Reichweite wie ein herkömmlich<br />

angetriebenes Fahrzeug hat, wenn die<br />

nächste Tankstelle <strong>de</strong>nnoch erst außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Reichweite liegt. Und genau hier herrscht noch<br />

Ausbaupotenzial, vor allem im Bereich <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge<br />

und <strong>de</strong>ren La<strong>de</strong>infrastruktur.<br />

Dies erkannte auch die EU-Kommission und startete<br />

Anfang <strong>de</strong>s Jahres eine Initiative mit konkreten<br />

Vorgaben für die einzelnen EU-Län<strong>de</strong>r.<br />

Laut dieser sollen in Deutschland 150.000 La<strong>de</strong>stationen<br />

bis zum Jahr 2020 geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>rzeit etwas mehr <strong>als</strong> 2.000 La<strong>de</strong>stationen<br />

in Deutschland entspricht dieser Ausbau <strong>de</strong>m<br />

75-fachen <strong>de</strong>r heutigen La<strong>de</strong>infrastruktur. Die<br />

Initiative betrifft aber nicht nur das Netz <strong>de</strong>r<br />

La<strong>de</strong>stationen. Ebenso soll das Netz <strong>de</strong>r CNG-<br />

Tankstellen (komprimiertes Erdgas) so ausgebaut<br />

wer<strong>de</strong>n, dass die Entfernung zwischen zwei<br />

Tankstellen maximal 150 Kilometer beträgt. Bei<br />

Füllstationen von LNG (Flüssigerdgas) soll dieser<br />

Abstand entlang wichtiger Routen höchstens<br />

400 Kilometer betragen. Autogas (LPG) punktet<br />

bereits heute mit einer funktionieren<strong>de</strong>n Infrastruktur<br />

mit 6.500 Tankstellen an <strong>de</strong>n Hauptverkehrswegen<br />

wie zum Beispiel Autobahnen und<br />

Bun<strong>de</strong>sstraßen. Welches Potenzial in Autogas<br />

steckt, zeigte die Aufstellung <strong>de</strong>s Reichweitenrekor<strong>de</strong>s<br />

mit Autogas <strong>de</strong>s Projektes S1000Plus.<br />

1.365,5 Kilometer schaffte das Versuchsfahrzeug,<br />

ein Peugeot 5008, mit einer Tankfüllung<br />

von 120 Litern. Bei einem Preis von 80 Cent pro<br />

Liter entspricht dies Kraftstoffkosten von lediglich<br />

96 Euro. Mit diesen Projekten wollen auch<br />

Tankstellenbetreiber wie beispielsweise die<br />

Westfalen AG vor Augen halten, was bereits heute<br />

mit Autogas möglich ist.<br />

Eine mögliche Verschiebung <strong>de</strong>s Fokus hin zum<br />

Erdgas aufgrund sinken<strong>de</strong>r Nutzung von Erdöl,<br />

<strong>de</strong>ssen Nebenprodukt das Autogas ist, wird langfristig<br />

eine Entkopplung <strong>de</strong>s Erdgases vom Erdöl<br />

zur Folge haben. Auch Volkswagen erkannte<br />

diese Entwicklung und plant, zukünftig Erdgasfahrzeuge<br />

in allen Klassen anzubieten. Wichtige<br />

Klassen sind bereits heute besetzt (siehe auch<br />

Marktübersicht, Seite 72).<br />

Ein im Vergleich zum Dieselantrieb teurerer Listenpreis<br />

amortisiert sich über die Laufzeit zügig,<br />

<strong>de</strong>nn Erdgas ist im Vergleich zu Diesel rund<br />

45 Prozent günstiger, und oftm<strong>als</strong> wird die Anschaffung<br />

eines Erdgasfahrzeuges zusätzlich<br />

durch lokale Energieversorger, wie zum Beispiel<br />

durch die Stadtwerke Bonn GmbH mit 500 Euro,<br />

geför<strong>de</strong>rt. Auch die Umwelt bleibt bei dieser<br />

Rechnung nicht auf <strong>de</strong>r Strecke. Im Gegenteil,<br />

Erdgasfahrzeuge verursachen circa 20 Prozent<br />

weniger CO 2<br />

<strong>als</strong> gleichwertige Dieselfahrzeuge.<br />

Bei <strong>de</strong>r Verwendung von Bio-Erdgas (Biomethan)<br />

verringert sich <strong>de</strong>r CO 2<br />

-Ausstoß um bis zu 97<br />

Prozent, <strong>de</strong>nn Bio-Erdgas setzt nicht mehr Kohlendioxid<br />

frei, <strong>als</strong> die Pflanzen während ihres<br />

82<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


Wachstums über die Fotosynthese aufgenommen haben. Somit erreichen<br />

Erdgasfahrzeuge bereits heute die Werte <strong>de</strong>r zukünftigen Euro-<br />

6-Norm.<br />

Aber auch <strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>r Wasserstofftankstellen und die Vereinheitlichung<br />

von Füllschläuchen zum Beispiel sind in <strong>de</strong>r Initiative aufgenommen.<br />

Absicht <strong>de</strong>r EU-Kommission ist jedoch primär die Reduzierung<br />

von Öl-Importen. Hierzu erklärte Siim Kallas, <strong>de</strong>r für Verkehrsfragen<br />

zuständige Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Europäischen Kommission: „Die Entwicklung<br />

innovativer, alternativer Kraftstoffe bietet sich ein<strong>de</strong>utig<br />

<strong>als</strong> Lösung an, um die Ressourceneffizienz <strong>de</strong>r Wirtschaft Europas zu<br />

verbessern, unsere übermäßige Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern<br />

und eine Verkehrsindustrie aufzubauen, die <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s 21.<br />

Jahrhun<strong>de</strong>rts gewachsen ist.“<br />

Ähnlich sieht es auch bei <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r neuen umweltschonen<strong>de</strong>n<br />

Alternativen in Deutschland aus. Diese scheint im direkten Vergleich<br />

zu einigen europäischen Nachbarlän<strong>de</strong>rn nur sehr gering ausgeprägt<br />

zu sein. Mit <strong>de</strong>m Verkehrsteuerän<strong>de</strong>rungsgesetz wur<strong>de</strong> zwar die Steuerfreiheit<br />

für Elektrofahrzeuge von fünf auf zehn Jahre verdoppelt, diese<br />

soll damit das Ziel von einer Million zugelassenen Elektrofahrzeugen<br />

bis 2020 begünstigen. Aber <strong>de</strong>r Effekt <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung hält sich <strong>de</strong>rzeit<br />

noch in Grenzen. Deutschland fährt an<strong>de</strong>ren europäischen Staaten in<br />

dieser Hinsicht hinterher. In Spanien zum Beispiel kann die För<strong>de</strong>rung<br />

in Abhängigkeit vom jeweiligen Regierungsbezirk bezogen auf eine Leasingnutzung<br />

mit 36 Monaten Laufzeit und einer Leistung von 90.000 Kilometern<br />

bis zu 4.500 Euro betragen. Einen Zuschuss von 1.000 Euro erhalten<br />

Unternehmen, Privatleute sogar 2.000 Euro, beim Kauf eines Hybridfahrzeuges<br />

in Frankreich. Zusätzlich sind die Steuern im Vergleich<br />

zu einem Dieselfahrzeug <strong>de</strong>utlich niedriger. Während in Dänemark <strong>de</strong>r<br />

Kauf von elektrisch betriebenen Fahrzeugen dank Prämien und Steuervergünstigungen<br />

mit bis zu 36 Prozent unterstützt wird, kann man<br />

in Deutschland im Schnitt lediglich rund 1.800 Euro über die Zeit dank<br />

<strong>de</strong>r zehn Jahre Kfz-Steuerbefreiung sparen. Dies entspricht bei einem<br />

Renault ZOE circa neun Prozent <strong>de</strong>s Anschaffungspreises und bei einem<br />

Opel Ampera etwas mehr <strong>als</strong> vier Prozent. Hier sollte man sich aber auch<br />

vor Augen halten, dass selbst eine teilweise <strong>de</strong>utlich höhere För<strong>de</strong>rung<br />

im europäischen Umland nur kaum messbar höhere Verkaufszahlen von<br />

Elektrofahrzeugen zur Folge hat. Aber zusätzlich wirkt sich vor allem<br />

für Dienstwagenfahrer mit privater Nutzung <strong>de</strong>r Fahrzeuge <strong>de</strong>r meist<br />

<strong>de</strong>utlich höhere Anschaffungspreis bei <strong>de</strong>r Dienstwagenbesteuerung<br />

negativ aus. Dieser Missstand lässt gera<strong>de</strong> im <strong>Flotte</strong>ngeschäft nicht<br />

viel Handlungsspielraum.<br />

(Fortsetzung auf S. 84)<br />

Heute<br />

schon<br />

Wind<br />

getankt?<br />

Fast wie Benzin – nur günstiger<br />

Grün fahren,<br />

clever la<strong>de</strong>n.


SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />

Darum ist es wichtig, zusätzliche Anreize zu<br />

schaffen. Diese müssen nicht zwangsweise einen<br />

monetären Effekt aufweisen, son<strong>de</strong>rn sollten<br />

durch smarte Vorteile überzeugen können,<br />

da die Skepsis gegenüber <strong>de</strong>n Elektrofahrzeugen<br />

nach wie vor noch sehr hoch ist. Hier ist die Fantasie<br />

<strong>de</strong>r Verantwortlichen gefragt. I<strong>de</strong>en wie<br />

die Nutzung <strong>de</strong>r Busspuren o<strong>de</strong>r freies Parken<br />

in <strong>de</strong>n Innenstädten lassen vielleicht <strong>de</strong>n einen<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Zweifler doch ernsthaft überlegen.<br />

I<strong>de</strong>en sind gefragt – auch hier kann man alternative<br />

Wege gehen!<br />

Aber dies ist nur die eine Seite möglicher För<strong>de</strong>rungen,<br />

welche <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n direkt betrifft.<br />

Die an<strong>de</strong>re Seite unterstützt beispielsweise <strong>de</strong>n<br />

Aufbau <strong>de</strong>r Infrastruktur, die Einführung von<br />

Standards und die Entwicklung <strong>de</strong>r notwendigen<br />

Technologien. So wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Jahren 2009 bis<br />

2011 Projekte durch das Konjunkturpaket II mit<br />

insgesamt 500 Millionen Euro geför<strong>de</strong>rt. Rund<br />

130 Millionen Euro <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rsumme wur<strong>de</strong>n dabei<br />

für die Errichtung von acht Mo<strong>de</strong>llregionen<br />

(Berlin/Potsdam, Bremen/Ol<strong>de</strong>nburg, Hamburg,<br />

München, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Sachsen,<br />

Stuttgart) eingesetzt.<br />

Ziel <strong>de</strong>r Maßnahmen sollte es sein, das weite<br />

Themenfeld <strong>de</strong>r Elektromobilität entlang <strong>de</strong>r<br />

gesamten Wertschöpfungskette umzusetzen.<br />

Dies beinhaltet nicht nur die Unterstützung <strong>de</strong>r<br />

Grundlagenforschung und Prototypenentwicklung,<br />

son<strong>de</strong>rn auch anwendungsorientierte Forschungs-<br />

und Entwicklungsthemen in Demonstrationsvorhaben<br />

und Alltagsanwendungen.<br />

Mit diesen Maßnahmen <strong>als</strong> Grundlage will die<br />

Regierung ein Gesamtprogramm zur Elektromobilität<br />

bil<strong>de</strong>n, das mit Beteiligung <strong>de</strong>r Industrie,<br />

die Markteinführung von Elektromobilität mit<br />

Batterie und Brennstoffzelle sicherstellt und<br />

effizient umsetzt. Für die Mo<strong>de</strong>llregion München<br />

be<strong>de</strong>utet dies zum Beispiel die Schaffung<br />

<strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Infrastruktur zur Deckung <strong>de</strong>s<br />

Strom-Mehrbedarfs. Der erwartete Strom-Mehrbedarf<br />

soll hier ausschließlich durch regenerative<br />

Energien ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Rhein-Ruhr-<br />

Lexus bietet für die gesamte<br />

Mo<strong>de</strong>llpalette Hybridvarianten an<br />

Region liegen die Schwerpunkte beispielsweise<br />

bei <strong>de</strong>r Erprobung von Car-Sharing-Mo<strong>de</strong>llen,<br />

<strong>de</strong>r Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte, <strong>de</strong>m<br />

Individualverkehr (Pkw-<strong>Flotte</strong>n) sowie im Nutzfahrzeugbereich<br />

(Busse, Citylogistik, Abfallsammler<br />

und so weiter).<br />

VW eco up! mit Erdgas<br />

Aber natürlich tragen auch die Unternehmen<br />

selbst zum Ausbau <strong>de</strong>r Akzeptanz <strong>de</strong>r alternativen<br />

Antriebsarten bei. So bieten einige Unternehmen<br />

clevere Apps für die Suche alternativer<br />

Tankstellen und erleichtern damit <strong>de</strong>n Umgang<br />

mit <strong>de</strong>n noch nicht so stark verbreiteten Energielieferanten.<br />

Die App sollen beispielsweise<br />

eine intelligente Nutzung von La<strong>de</strong>stationen<br />

bewirken, da diese im Gegensatz zur Betankung<br />

mit volumenabhängigen Kraftstoffen <strong>de</strong>utlich<br />

länger in Beschlag genommen wer<strong>de</strong>n müssen.<br />

Wartezeiten für die nächste frei wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> La<strong>de</strong>station<br />

können anhand <strong>de</strong>r Apps minimiert wer<strong>de</strong>n,<br />

da es einige Apps <strong>de</strong>n Besitzern <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge<br />

ermöglichen, miteinan<strong>de</strong>r zu kommunizieren.<br />

Darüber können Time Slots für <strong>de</strong>n<br />

La<strong>de</strong>vorgang abgesprochen und somit die Auslastung<br />

<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>stationen maximiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Anhand dieser smarten Helfer ist <strong>de</strong>r alltägliche<br />

Umgang mit <strong>de</strong>n noch nicht so stark verbreiteten<br />

Energiespen<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>utlich einfacher gewor<strong>de</strong>n,<br />

und sie tragen ebenfalls zur Steigerung <strong>de</strong>r Akzeptanz<br />

dieser alternativen Kraftstoffe bei.<br />

Aber auch immer mehr Stromanbieter för<strong>de</strong>rn die<br />

Nutzung ihrer Energie zum Betreiben <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge<br />

und setzen wie zum Beispiel Vattenfall<br />

auf reinen Naturstrom aus <strong>de</strong>n eigenen Windkraftanlagen.<br />

In <strong>de</strong>ren aktuellen Kampagnen<br />

gibt es sogar ein spezielles Angebot, welches<br />

sich gezielt an Fahrer <strong>de</strong>s Volvo V60 Plug-in Hybrid<br />

richtet. Zahlreiche an<strong>de</strong>re Energieanbieter<br />

haben ähnliche Angebote und stellen die notwendige<br />

La<strong>de</strong>infrastruktur bereit. Aus diesem<br />

Grund gibt es auch <strong>de</strong>mentsprechend viele unterschiedliche<br />

Möglichkeiten, <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>vorgang<br />

zu bezahlen. Bei <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>stationen<br />

ist man jedoch meist auf <strong>de</strong>n eigenen Betreiber<br />

angewiesen, was wie<strong>de</strong>rum die Auswahl <strong>de</strong>r<br />

zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>station im Zweifelsfall<br />

stark einschränken kann. Abhilfe schaffen hier<br />

ähnlich wie bei Mobilfunkanbietern sogenannte<br />

Roaming-Verträge. Unternehmen wie die Hubject<br />

GmbH haben sich dieser Problematik angenommen<br />

und versuchen, für die Elektromobilität<br />

eine anbieterübergreifen<strong>de</strong> Infrastruktur nutzbar<br />

zu machen.<br />

Nach wie vor ist die Akzeptanz für die neuen Antriebsmöglichkeiten<br />

gegenüber <strong>de</strong>n herkömmlichen<br />

Konzepten sehr gering. Die Zulassungszahlen<br />

zeigen zwar eine Steigerung, aber diese fällt<br />

im Verhältnis zu <strong>de</strong>n Gesamtzulassungszahlen<br />

Monat für Monat sehr gering aus. Aber selbst<br />

Skeptiker könnten hier <strong>de</strong>nnoch einen Wechsel<br />

dieser Einstellung voraussehen, wenn man die<br />

ständig steigen<strong>de</strong>n Kraftstoffpreise in die Rechnung<br />

einbezieht. Denn irgendwann ist <strong>de</strong>r Punkt<br />

erreicht, an <strong>de</strong>m die herkömmlichen Fahrzeuge<br />

an Attraktivität verlieren, und die Alternativen<br />

auch ohne Subventionierung attraktiv genug für<br />

einen Wechsel sind.<br />

84<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


RECHT<br />

Reingefahren und reingefallen?<br />

Was Sie über Schlaglochschä<strong>de</strong>n<br />

wissen müssen<br />

Durch <strong>de</strong>n harten Winter sind auf vielen Straßen<br />

Aufbrüche und Schlaglöcher entstan<strong>de</strong>n,<br />

auf <strong>de</strong>ren Gefahren für Verkehrsteilnehmer unter<br />

an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Automobilclub ADAC unlängst hingewiesen<br />

hat. Das Tauwetter im Frühjahr hat sein<br />

Übriges zum Entstehen zahlreicher Schlaglöcher<br />

beigetragen, weshalb so manche Straße Ähnlichkeit<br />

mit einem Schweizer Käse hat. Die Kommunen<br />

haben bekanntlich meist zu wenig Geld<br />

in <strong>de</strong>n öffentlichen Kassen und kommen durch<br />

die angespannte Haushaltslage vielfach nicht<br />

umhin, zunächst „Flickschusterei“ zu betreiben.<br />

Aber selbst wenn man <strong>de</strong>m Motto „Augen auf und<br />

vorsichtig fahren“ folgt, lässt sich manchmal das<br />

„Mitnehmen“ eines Schlaglochs nicht vermei<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>nn beispielsweise nachts auf nasser Fahrbahn<br />

sind Schlaglöcher mitunter zwar nicht zu sehen,<br />

aber heftig zu spüren, wenn man hindurchfährt.<br />

Dann ist es aber schon zu spät: Beim Durchfahren<br />

von Schlaglöchern sind Reifenplatzer und eingedrückte<br />

Leichtmetallfelgen nur das geringste<br />

Übel. Doch wer kommt eigentlich für die hierdurch<br />

entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n auf? Alles eine Frage<br />

<strong>de</strong>r Vollkaskoversicherung? Mitnichten …<br />

Harte Fakten – was passiert eigentlich, wenn …<br />

... Sie mit Ihrem Fahrzeug durch ein Schlagloch<br />

fahren? Es kommt ganz auf das Gewicht und die<br />

Schlaglöcher können große Schä<strong>de</strong>n verursachen<br />

Bereifung Ihres Fahrzeuges, auf die Größe beziehungsweise<br />

Tiefe <strong>de</strong>s Schlaglochs sowie auf die<br />

gefahrene Geschwindigkeit an.<br />

Betroffen von Beschädigungen sind in erster Linie<br />

vor allem die Reifen und die Felgen. Bei <strong>de</strong>n<br />

Felgen kann es sogar vorkommen, dass man von<br />

außen keine erhebliche o<strong>de</strong>r nur scheinbar geringfügige<br />

Beschädigung wie leichte Kratzer<br />

wahrnehmen kann, während sich <strong>de</strong>r im Innern<br />

<strong>de</strong>r Felge verborgene „Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>n“ <strong>de</strong>n Blicken<br />

entzieht, weil <strong>de</strong>r – im Gegensatz zur harten<br />

Felge – relativ weiche Reifen nach Durchfahren<br />

<strong>de</strong>s Schlagloches wie<strong>de</strong>r an „Ort und Stelle“ gerutscht<br />

ist. Da beschädigte Reifen je<strong>de</strong>rzeit ein<br />

(Fortsetzung S. 86)<br />

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RECHT<br />

Der „Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast“<br />

muss umgehend han<strong>de</strong>ln<br />

beson<strong>de</strong>res Risiko für die gesamte Fahrsicherheit<br />

darstellen, ist immer dann beson<strong>de</strong>re Vorsicht<br />

geboten, wenn man Bekanntschaft mit einem<br />

Schlagloch gemacht hat. Hörbar austreten<strong>de</strong> Luft<br />

an <strong>de</strong>n Reifen ist stets ein ganz ein<strong>de</strong>utiges Warnsignal.<br />

Aber auch das Luftdruckmesssystem <strong>de</strong>s<br />

Bordcomputers kann leichtere Druckabfälle in<br />

<strong>de</strong>n Reifen o<strong>de</strong>r Unregelmäßigkeiten beim Reifendruck<br />

anzeigen. In diesen Fällen ist dringend<br />

eine sofortige Kontrolle geboten.<br />

Neben Reifen und Felgen können aber auch weitere<br />

Teile wie die Stoßdämpfer o<strong>de</strong>r die Lenkung<br />

– wie Fe<strong>de</strong>rbeine, Spurstangen und Querlenker –<br />

durch Schlaglöcher erheblich in Mitlei<strong>de</strong>nschaft<br />

gezogen wer<strong>de</strong>n. Poltern<strong>de</strong> Geräusche an <strong>de</strong>r<br />

Vor<strong>de</strong>rachse können auf beschädigte Koppelstangen<br />

o<strong>de</strong>r ausgeschlagene Lager an <strong>de</strong>n Lenkern<br />

hinweisen. Ein schief stehen<strong>de</strong>s Lenkrad ist<br />

ebenso ein <strong>de</strong>utlicher Warnhinweis, aber auch<br />

ein beim Gera<strong>de</strong>ausfahren zur Seite ziehen<strong>de</strong>s<br />

Fahrzeug kann zumin<strong>de</strong>st auf eine verstellte<br />

Spur hin<strong>de</strong>uten. Auch hier gilt es, rechtzeitige<br />

Kontrollen <strong>de</strong>r Lenkung vorzunehmen und Probleme<br />

abzustellen.<br />

Wer haftet für Schlaglöcher?<br />

Es fragt sich nur, wer für <strong>de</strong>n hier entstan<strong>de</strong>nen<br />

Scha<strong>de</strong>n aufkommen muss. Dies ist regelmäßig<br />

<strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast, <strong>de</strong>n meist weitreichen<strong>de</strong><br />

Kontrollpflichten in Bezug auf <strong>de</strong>n verkehrssicheren<br />

Zustand <strong>de</strong>r Straßen treffen. Aber<br />

wer verbirgt sich konkret hinter diesem Begriff?<br />

Die Betrachtung wird einfacher, wenn man sich<br />

vergegenwärtigt, dass stets <strong>de</strong>r Eigentümer einer<br />

Immobilie für von <strong>de</strong>ren Zustand ausgehen<strong>de</strong><br />

Gefahren verkehrssicherungspflichtig ist: Das gilt<br />

natürlich auch o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> auch im öffentlichen<br />

Verkehrsraum.<br />

Als Straßenbaulast bezeichnet man im Verkehrsverwaltungsrecht<br />

sämtliche mit <strong>de</strong>m Bau,<br />

<strong>de</strong>r Unterhaltung und <strong>de</strong>m Betrieb von Straßen<br />

und Wegen zusammenhängen<strong>de</strong>n Aufgaben und<br />

Pflichten. Deswegen kommt es stets darauf an,<br />

um was für eine Art von Straße es sich han<strong>de</strong>lt.<br />

Je nach Art und Rang <strong>de</strong>r Straße obliegt die Straßenbaulast<br />

<strong>de</strong>m Bund (für Bun<strong>de</strong>sautobahnen,<br />

Bun<strong>de</strong>sfernstraßen und Bun<strong>de</strong>sstraßen, vgl. § 5<br />

Bun<strong>de</strong>sfernstraßengesetz), <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />

(für Lan<strong>de</strong>s- bzw. Staatsstraßen), aber auch die<br />

Landkreise (für die Kreisstraßen), die Kommunen<br />

beziehungsweise Gemein<strong>de</strong>n für die übrigen<br />

öffentlichen Straßen und – bei Kommunen mit<br />

mehr <strong>als</strong> 80.000 Einwohnern – auch für Ortsdurchfahrten<br />

von Bun<strong>de</strong>sfernstraßen. Doch Vorsicht<br />

Falle: Die Verwaltung <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfernstraßen<br />

ist gemäß Art. 90 Abs. 2 Grundgesetz (GG)<br />

zwar <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn übertragen, <strong>de</strong>r Bund bleibt<br />

hierfür jedoch weiterhin <strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast.<br />

Und last, but not least kommen auch Privatpersonen<br />

<strong>als</strong> Haften<strong>de</strong> in Betracht – nämlich<br />

bei Privatstraßen.<br />

Festzuhalten ist, dass die Straßenbaulast je<strong>de</strong>nfalls<br />

nicht automatisch zugleich auch eine<br />

Haftungsgrundlage für Schlaglöcher darstellt,<br />

son<strong>de</strong>rn vielmehr erst einmal klarstellt, wer<br />

überhaupt <strong>als</strong> Verantwortlicher in die Haftung<br />

genommen wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Welche Haftungsgrundlage greift <strong>de</strong>nn beim<br />

Schlaglochscha<strong>de</strong>n?<br />

Alle vorgenannten Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />

haben unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht<br />

gewisse Kontrollpflichten in<br />

Bezug auf <strong>de</strong>n Straßenzustand. Kommt <strong>de</strong>r Straßenbaulastträger<br />

seiner Verkehrssicherungspflicht<br />

nicht nach o<strong>de</strong>r vernachlässigt er diese<br />

und kommt hierdurch jemand zu Scha<strong>de</strong>n, kann<br />

dies eine sogenannte schuldhafte Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />

darstellen, für die nach<br />

§§ 823, 831 BGB beziehungsweise im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Amtshaftung nach § 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG<br />

Scha<strong>de</strong>nersatz gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Für die Haftung kommt es sowohl <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong><br />

<strong>als</strong> auch <strong>de</strong>r Höhe nach immer auf die Umstän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Einzelfalls an. Hier wird man meist rechtskundigen<br />

Rat durch einen Rechtsanwalt einholen<br />

müssen. Das gilt umso mehr für die Scha<strong>de</strong>nersatzhaftung<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r Amtshaftung, wenn<br />

die jeweilige Anstellungskörperschaft wegen <strong>de</strong>s<br />

Fehlverhaltens ihrer Bediensteten in Anspruch<br />

genommen wer<strong>de</strong>n soll. Hierfür ist <strong>de</strong>r Zivilrechtsweg<br />

zu beschreiten; zuständig sind hier<br />

in <strong>de</strong>r ersten Instanz die Landgerichte (vgl. § 40<br />

Abs. 2 VwGO, § 71 Abs. 2 Nr. 2 GVG), vor <strong>de</strong>nen<br />

man sich durch einen Anwalt vertreten lassen<br />

muss (vgl. § 78 Abs. 1 ZPO).<br />

Schlaglochschä<strong>de</strong>n im Spiegel <strong>de</strong>r Rechtsprechung<br />

Die Haftung für Schlaglöcher wird auch unter <strong>de</strong>m<br />

Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />

in <strong>de</strong>r Rechtsprechung nicht immer ganz<br />

einheitlich beurteilt. Einheitlich ist in<strong>de</strong>ssen immer<br />

nur <strong>de</strong>r Ansatzpunkt für eine Haftung, nämlich<br />

diefrage nach <strong>de</strong>m Umfang <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Verkehrssicherungspflicht und <strong>de</strong>ren Verletzung<br />

sowie ein in Frage kommen<strong>de</strong>s Mitverschul<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s verunfallten Autofahrers.<br />

Als Grundsatz lässt sich zur Verkehrssicherungspflicht<br />

<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers bei einem Kfz-<br />

Unfall im Winter durch ein tiefes Schlagloch auf<br />

einer Bun<strong>de</strong>sautobahn zunächst festhalten – so<br />

das OLG Koblenz (Urteil vom 03.03.2008, Az. 12 U<br />

1255/07) – dass ein Verkehrsteilnehmer bei Straßen<br />

mit hoher Verkehrsbe<strong>de</strong>utung auch unter Berücksichtigung<br />

<strong>de</strong>r angespannten Finanzlage <strong>de</strong>r<br />

öffentlichen Haushalte und <strong>de</strong>s Umstands, dass<br />

ebene Fahrbahnen nicht überall zu erwarten sind<br />

und insbeson<strong>de</strong>re im Winter mit Frostaufbrüchen<br />

zu rechnen ist, darauf vertrauen dürfen, dass je<strong>de</strong>nfalls<br />

keine ganz beträchtlichen Vertiefungen<br />

entstehen und Asphaltabplatzungen in erheblichem<br />

Umfange auftreten, die geeignet sind, eine<br />

Vielzahl von Fahrzeugen erheblich zu beschädigen.<br />

Zwar tendiert die Rechtsprechung dazu, je<strong>de</strong>nfalls<br />

dann eine Verletzung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht<br />

anzunehmen, wenn es sich bei <strong>de</strong>r<br />

Gefahrenquelle um tiefe Schlaglöcher han<strong>de</strong>lt.<br />

Bei solchen Schlaglöchern kann nämlich nicht<br />

davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n, mit solchen Unebenheiten<br />

in <strong>de</strong>r Fahrbahn müsse ein Autofahrer<br />

rechnen und sich auf diese einstellen. Das gilt<br />

insbeson<strong>de</strong>re bei entsprechen<strong>de</strong>n Fahrbahnschä<strong>de</strong>n<br />

auf einer Autobahn.<br />

Im Fall <strong>de</strong>s OLG Koblenz ging es zwar nicht um<br />

ein sicher bereits vor <strong>de</strong>m Unfall vorhan<strong>de</strong>nes<br />

Schlagloch dieser Tiefe, son<strong>de</strong>rn ein solches,<br />

dass sich zur Unfallzeit wegen Frostaufbrüchen<br />

und Abplatzungen großer Asphaltstücke gera<strong>de</strong><br />

erst gebil<strong>de</strong>t hatte.<br />

Mit <strong>de</strong>m wie<strong>de</strong>rholten allgemeinen Hinweis auf<br />

„Straßenschä<strong>de</strong>n auf 5 km Länge“ hatte das beklagte<br />

Land seiner Verkehrssicherungspflicht<br />

<strong>de</strong>shalb nicht ausreichend Genüge getan. Zwar<br />

machen solche Verkehrszeichen <strong>de</strong>n Kraftfahrer<br />

darauf aufmerksam, dass er wegen Unebenheiten<br />

in <strong>de</strong>r Fahrbahn langsamer fahren und beson<strong>de</strong>rs<br />

aufmerksam sein muss. Keinesfalls kann sich <strong>de</strong>r<br />

Verkehrssicherungspflichtige in<strong>de</strong>ssen bei erheblichen<br />

Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fahrbahn mit <strong>de</strong>r Gefahr<br />

größerer Frostaufbrüche und <strong>de</strong>r Abplatzung großer<br />

Asphaltstücke seiner Verantwortung schlicht<br />

86 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


RECHT<br />

durch allgemeine Warnschil<strong>de</strong>r entziehen. Je<strong>de</strong>nfalls eine ordnungsgemäße<br />

Befahrbarkeit <strong>de</strong>r Straße muss gewährleistet sein. Das war hier<br />

nicht <strong>de</strong>r Fall.<br />

Auch wenn das beklagte Land die Autobahn durch die Mitarbeiter seines<br />

Lan<strong>de</strong>sbetriebes Straßen und Verkehr alle zwei Tage kontrolliert<br />

und aufgetretene Schlaglöcher beseitigt hatte, wur<strong>de</strong> es dadurch unter<br />

<strong>de</strong>n gegebenen Umstän<strong>de</strong>n nicht von seiner Haftung frei, weil die provisorische<br />

Ausbesserung <strong>de</strong>r konkreten Schadstelle <strong>de</strong>rart oberflächlich<br />

vorgenommen wor<strong>de</strong>n war o<strong>de</strong>r <strong>als</strong> ältere provisorische Reparatur wie<strong>de</strong>rum<br />

so schadhaft war, dass die Abplatzung und Entstehung <strong>de</strong>s 20<br />

Zentimeter tiefen Schlaglochs dadurch nicht verhin<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>.<br />

Ganz ähnlich hat das Landgericht Halle (Saale) durch Urteil vom<br />

28.06.2012 (Az. 4 O 774/11) über die Verkehrssicherungspflicht <strong>de</strong>s<br />

Straßenbaulastträgers bei einem Fahrzeugscha<strong>de</strong>n durch ein großes<br />

Schlagloch auf einer Bun<strong>de</strong>sautobahn entschie<strong>de</strong>n: Auf einer Autobahn<br />

mit ihrer hohen Verkehrsbe<strong>de</strong>utung sowie <strong>de</strong>n dort zweckbedingt hohen<br />

gefahrenen Geschwindigkeiten trifft <strong>de</strong>n Straßenbaulastträger ein gesteigertes<br />

Maß, Gefahren für Dritte durch die Straßennutzung zu vermei<strong>de</strong>n<br />

o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st vor diesen Gefahren <strong>de</strong>utlich zu warnen.<br />

Große Schlaglöcher auf <strong>de</strong>r Autobahn mit ihren hohen gefahrenen<br />

Geschwindigkeiten sind für <strong>de</strong>n Fahrzeugverkehr und die beteiligten<br />

Menschen sehr gefährlich. Auch von <strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nstellen ausbrechen<strong>de</strong>n<br />

Straßenteilen gehen große Gefahren aus, da sie Fahrzeuge<br />

aus <strong>de</strong>r Spur bringen o<strong>de</strong>r gar in die Windschutzscheiben tödlich hochgeschleu<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n können. Dennoch hatte <strong>de</strong>r beklagte Träger <strong>de</strong>r<br />

Straßenbaulast nur begrenzt Sicherungsmaßnahmen vorgenommen,<br />

die gegenüber <strong>de</strong>n großen und naheliegen<strong>de</strong>n Gefahren nicht <strong>als</strong> ausreichend<br />

anzusehen waren. So beschränkte man sich auf die für normale<br />

Autobahnen übliche einmal tägliche Routinekontrolle auch auf <strong>de</strong>n von<br />

<strong>de</strong>n von Betonfraß betroffenen Flächen, obwohl dort ein wesentlich höheres<br />

Risiko von Straßenschä<strong>de</strong>n bestand. Auch ließ <strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />

die Schlaglochvorstufen wie Risse und kleine Schlaglöcher,<br />

die sich bereits gebil<strong>de</strong>t haben, bis zur doppelten Faustgröße unbeachtet<br />

und schritt erst dann ein, wenn sich ein großes Schlagloch endgültig<br />

gebil<strong>de</strong>t und dies im Rahmen <strong>de</strong>r regelmäßigen Straßenkontrolle <strong>als</strong><br />

vorhan<strong>de</strong>n festgestellt wur<strong>de</strong>.<br />

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Auch die an <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Schlaglochs vorhan<strong>de</strong>ne Geschwindigkeitsbeschränkung<br />

auf 120 km/h auf <strong>de</strong>r Autobahn war angesichts <strong>de</strong>r vorherzusehen<strong>de</strong>n<br />

Schlaglöcher zu beanstan<strong>de</strong>n. Denn die Höchstgeschwindigkeit<br />

war damit fast in Höhe <strong>de</strong>r Richtgeschwindigkeit festgesetzt und<br />

suggerierte <strong>de</strong>n Autofahrern, dass keine beson<strong>de</strong>ren Gefahren vorlagen,<br />

obwohl auf <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Strecke sicher mit <strong>de</strong>m Vorhan<strong>de</strong>nsein<br />

großer Schlaglöcher zu rechnen war, die geeignet waren, <strong>de</strong>n Autobahnverkehr<br />

schwer zu gefähr<strong>de</strong>n.<br />

Eine adäquate Warnung <strong>de</strong>r Autofahrer wäre <strong>de</strong>m Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />

auch ohne großen Aufwand möglich gewesen, beispielsweise<br />

durch Aufstellen von Schil<strong>de</strong>rn in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>nen<br />

vor Schlaglöchern mit <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Information „Betonfraß“ sowie<br />

<strong>de</strong>r Länge <strong>de</strong>s betroffenen Straßenabschnitts gewarnt wird. Dies wäre<br />

ganz sicher auch geeignet gewesen, die Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r Autofahrer<br />

für diese beson<strong>de</strong>re, ihnen sonst nicht erkennbare Gefahr <strong>de</strong>r Straße zu<br />

schärfen und sie zu veranlassen, entsprechend vorsichtiger zu fahren.<br />

Erst hierdurch wer<strong>de</strong>n die Autofahrer gewarnt, dass Gefahren von <strong>de</strong>r<br />

Straße selbst ausgehen. Die vorliegen<strong>de</strong>n Versäumnisse <strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers<br />

im Vorfeld <strong>de</strong>r Unfallsituation erschöpften sich keineswegs<br />

in <strong>de</strong>r Häufigkeit <strong>de</strong>r Straßenkontrollen.<br />

Demgegenüber musste sich <strong>de</strong>r Autofahrer, <strong>de</strong>r in das Schlagloch geraten<br />

und verunfallt war, kein Mitverschul<strong>de</strong>n anrechnen lassen. Zwar<br />

musste er <strong>de</strong>m Sichtfahrtgebot <strong>de</strong>s § 3 StVO genügen und sich mit seiner<br />

Geschwindigkeit darauf einrichten, auf ein Hin<strong>de</strong>rnis angemessen<br />

reagieren zu können. Dies gilt auch bei Dunkelheit, die die Geschwindigkeit<br />

durch <strong>de</strong>n im Scheinwerferlicht sichtbaren Straßenbereich begrenzt.<br />

Allerdings sind Schlaglöcher von bereits reparierten Straßenschä<strong>de</strong>n<br />

bei Dunkelheit kaum zu unterschei<strong>de</strong>n und erscheinen auf <strong>de</strong>r<br />

(Fortsetzung auf S. 88)<br />

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RECHT<br />

Betonoberfläche <strong>als</strong> kleine dunkle Flächen. Das<br />

Durchfahren eines Schlaglochs impliziert zumin<strong>de</strong>st<br />

bei Dunkelheit auf <strong>de</strong>r Autobahn keinen<br />

Verstoß gegen das Sichtfahrtgebot. Eine grundsätzlich<br />

zu hohe Fahrgeschwindigkeit <strong>de</strong>s Autofahrers<br />

müsste <strong>de</strong>mgegenüber vom Straßenbaulastträger<br />

nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Diese ist bei<br />

80 km/h nicht gegeben, da bei dieser Geschwindigkeit<br />

auf gra<strong>de</strong>r Strecke innerhalb <strong>de</strong>r Scheinwerferreichweite<br />

ein Bremsen und Ausweichen<br />

vor einem Hin<strong>de</strong>rnis möglich ist.<br />

Vor diesem Hintergrund nahm das LG Halle (Saale)<br />

beim Straßenbaulastträger so wesentliche<br />

Pflichtverletzungen, dass ein Mitverschul<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s verunfallten Autofahrers sowie die Betriebsgefahr<br />

seines Fahrzeuges dahinter völlig zurücktraten.<br />

Es sprach daher <strong>de</strong>m Autofahrer Scha<strong>de</strong>nersatz<br />

in Höhe von 744,61 € wegen <strong>de</strong>r Beschädigung<br />

seines Fahrzeuges durch das Schlagloch gemäß<br />

§ 839 BGB zu, weil <strong>de</strong>r Straßenbaulastträger<br />

seine Verkehrssicherungspflicht für die Bun<strong>de</strong>sautobahn<br />

verletzt hatte, die ihm <strong>als</strong> Amtspflicht<br />

oblag.<br />

Auch nach einer Entscheidung <strong>de</strong>s LG München I<br />

(Urteil vom 10.2.2000, Az. 19 O 17897/99) muss<br />

Rechtsprechung<br />

For<strong>de</strong>rungseinzug durch Mietwagenunternehmen<br />

– Notsituation bei Unfallersatztarif<br />

Liegen keine Umstän<strong>de</strong> vor, aus <strong>de</strong>nen ohne Weiteres<br />

ersichtlich ist, dass es sich um einen Unfall<br />

han<strong>de</strong>lt, bei <strong>de</strong>m die Einziehung einer abgetretenen<br />

Scha<strong>de</strong>nersatzfor<strong>de</strong>rung durch ein Mietwagenunternehmen<br />

nicht erlaubt ist, ist die Abtretung<br />

nicht <strong>de</strong>shalb wegen eines Verstoßes gegen<br />

das Rechtsdienstleistungsgesetz unwirksam, weil<br />

noch nicht feststeht, wie sich <strong>de</strong>r Unfallgegner<br />

beziehungsweise <strong>de</strong>ssen Haftpflichtversicherer<br />

einlässt. Zu allgemeinen unfallspezifischen Kostenfaktoren,<br />

die <strong>de</strong>n Ersatz eines höheren Mietpreises<br />

rechtfertigen können (hier: Eil- und Notsituation,<br />

Vorfinanzierung, Winterreifen), sowie<br />

zum Abzug für Eigenersparnis:<br />

Nach <strong>de</strong>r Rechtsprechung <strong>de</strong>s erkennen<strong>de</strong>n BGH-<br />

Senats kann sich die Erfor<strong>de</strong>rlichkeit eines Unfallersatztarifs<br />

zwar daraus ergeben, dass es <strong>de</strong>m<br />

Geschädigten aufgrund einer beson<strong>de</strong>ren Eilbedürftigkeit<br />

in <strong>de</strong>r konkreten Anmietsituation nicht<br />

zuzumuten war, sich vor Anmietung nach günstigeren<br />

Tarifen zu erkundigen. Eine solche Eil- o<strong>de</strong>r<br />

Notsituation kann bei Anmietung einen Tag nach<br />

<strong>de</strong>m Unfall aber grundsätzlich nicht angenommen<br />

wer<strong>de</strong>n. Eine beson<strong>de</strong>re Eilbedürftigkeit kann sogar<br />

bei einer Anmietung noch am Unfalltag fehlen.<br />

Auf dieser Grundlage erweist sich die Annahme<br />

einer Eil- o<strong>de</strong>r Notsituation einen Tag nach <strong>de</strong>m<br />

Unfall ohne Hinzutreten weiterer, ausnahmsweise<br />

auch nach Ablauf dieses Zeitraums eine beson<strong>de</strong>re<br />

Eilbedürftigkeit begrün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Umstän<strong>de</strong>, für die<br />

nichts festgestellt ist <strong>als</strong> rechtsfehlerhaft. Bereits<br />

das Landgericht hatte darauf hingewiesen, dass<br />

die Klägerin nichts dazu vorgetragen habe, dass<br />

sich die konkrete Anmietsituation für die Geschädigten<br />

<strong>als</strong> Notsituation dargestellt habe.<br />

BGH, Urteil vom 05.03.2013, Az. VI ZR 245/11<br />

ein Straßenverkehrssicherungspflichtiger die<br />

Straße laufend überwachen, um sichtbare Verän<strong>de</strong>rungen<br />

o<strong>de</strong>r Mängel feststellen zu können.<br />

Die gebotene Häufigkeit <strong>de</strong>r Kontrolle bestimmt<br />

sich nach <strong>de</strong>r Verkehrsbe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Straße.<br />

Wenn in einem Straßenabschnitt mit sehr hohem<br />

Verkehrsaufkommen (hier: Mittlerer Ring in<br />

München) Aufbrüche an einer (späteren) Unfallstelle<br />

beziehungsweise in <strong>de</strong>m weiteren Bereich<br />

<strong>de</strong>rselben häufig festgestellt wer<strong>de</strong>n, ist eine<br />

Kontrolle nicht nur alle sieben Tage, son<strong>de</strong>rn<br />

wesentlich häufiger durchzuführen. Auf weniger<br />

befahrenen und verkehrsunwichtigen Straßen<br />

reicht gegebenenfalls eine einmalige Sichtkontrolle<br />

(vgl. dazu OLG Koblenz, Urteil vom<br />

1.4.1996, Az. 12 U 789/95) pro Woche o<strong>de</strong>r alle<br />

paar Wochen aus, je nach <strong>de</strong>r Verkehrsbe<strong>de</strong>utung<br />

<strong>de</strong>r Straße im Einzelfall.<br />

Über einen Fall <strong>de</strong>r Übertragung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichten<br />

auf ein Straßenbauunternehmen<br />

hatte das LG Wiesba<strong>de</strong>n durch Urteil vom<br />

18.12.2009 (Az. 2 O 284/08) zu entschei<strong>de</strong>n.<br />

Dem lag <strong>de</strong>r Fall zugrun<strong>de</strong>, dass ein Autofahrer<br />

mit seinem Fahrzeug bei Dunkelheit und Regen<br />

in ein rund 25 Zentimeter tiefes, mit Regenwasser<br />

gefülltes Schlagloch geriet, das sich im Bereich<br />

einer Straßenquerung befand, die zuvor<br />

mit Kaltasphalt verfüllt wor<strong>de</strong>n war. In diesem<br />

Falle – so das LG Wiesba<strong>de</strong>n – haften we<strong>de</strong>r die<br />

Gemein<strong>de</strong> <strong>als</strong> Trägerin <strong>de</strong>r Straßenbaulast, noch<br />

ihre Stadtwerke, wenn sie die ihnen obliegen<strong>de</strong>n<br />

Verkehrssicherungspflichten für <strong>de</strong>n Baustellenbereich<br />

auf ein Straßenbauunternehmen<br />

wirksam übertragen haben und <strong>de</strong>n nach Übertragung<br />

verbleiben<strong>de</strong>n Kontrollpflichten ausreichend<br />

nachgekommen sind.<br />

So ist eine Übertragung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichten<br />

auf ein Straßenbauunternehmen<br />

beziehungsweise die Zuweisung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichten<br />

an <strong>de</strong>ssen Bauleiter grundsätzlich<br />

zulässig. Es bedarf aber einer klaren<br />

Absprache, die die Sicherung <strong>de</strong>r Gefahrenquelle<br />

zuverlässig garantiert. Der Straßenbaulastträger<br />

ist aber durch eine solche Pflichten<strong>de</strong>legation<br />

auch nicht völlig „aus <strong>de</strong>m Schnei<strong>de</strong>r“, <strong>de</strong>nn<br />

die Verkehrssicherungspflicht <strong>de</strong>s Übertragen<strong>de</strong>n<br />

wan<strong>de</strong>lt sich in eine Kontroll- und Überwachungspflicht<br />

um, <strong>de</strong>ren Umfang sich nach <strong>de</strong>n<br />

Umstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Einzelfalls richtet. Vorliegend<br />

hielt es das Gericht aber nicht für erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

dass eine tägliche Kontrolle <strong>de</strong>r bereits abgeschlossenen<br />

Straßenquerung erfor<strong>de</strong>rlich war.<br />

Nach Abschluss <strong>de</strong>r Bauarbeiten an <strong>de</strong>r Unfallstelle<br />

konnte die Gemein<strong>de</strong> grundsätzlich darauf<br />

vertrauen, dass sich keine bisher unbekannten<br />

Gefahrenquellen entwickeln.<br />

An<strong>de</strong>rs kann <strong>de</strong>r Fall liegen, wenn ein Verkehrsteilnehmer<br />

wegen einer Fahrt durch ein Schlagloch<br />

am Fahrbahnrand verunfallt. Dieser Unfall<br />

sei keine Folge einer Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />

<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers – so das<br />

Schleswig-Holsteinische Oberlan<strong>de</strong>sgericht<br />

(Urteil vom 30.06.2011, Az. 7 U 6/11) – wenn es<br />

sich bei <strong>de</strong>r Straße um eine untergeordnete Nebenstraße<br />

(hier: ländliche ca. 4 m breite Straße<br />

ohne Fahrbahnmarkierung) han<strong>de</strong>lt, die erkennbare<br />

Unregelmäßigkeiten durch wechseln<strong>de</strong><br />

Straßenbeläge und großflächige Flickstellen im<br />

Autor<br />

Rechtsanwalt Lutz D.<br />

Fischer aus Lohmar berät<br />

und vertritt mittelständische<br />

Unternehmen,<br />

Unternehmerpersönlichkeiten<br />

sowie Privatpersonen<br />

im Wirtschafts-,<br />

Zivil-, Arbeits- und Verkehrsrecht<br />

und ist bun<strong>de</strong>sweit<br />

<strong>als</strong> juristischer<br />

Dienstleister tätig. Ein beson<strong>de</strong>rer Kompetenzbereich<br />

liegt im Bereich <strong>de</strong>s Dienstwagen- und Fuhrparkrechts.<br />

Rechtsanwalt Fischer ist Mitglied <strong>de</strong>r ARGE (Arbeitsgemeinschaft<br />

Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein)<br />

und Autor zahlreicher Publikationen zum Dienstwagenund<br />

Verkehrsrecht, unter an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>r Fachzeitschrift<br />

„<strong>Flotte</strong>nmanagement“, „Der Kfz-Sachverständige“<br />

und „autorechtaktuell.<strong>de</strong>“. Als freiberuflicher Dozent<br />

ist er für das Goethe-Institut in Bonn tätig und hält<br />

bun<strong>de</strong>sweit Seminare zu „Dienstwagenüberlassung und<br />

Arbeitsrecht“ sowie zum „Professionellen Scha<strong>de</strong>nsmanagement<br />

im Fuhrpark“ für das Weiterbildungsinstitut<br />

CompendiumPlus aus Osnabrück.<br />

Teer aufweist, infolge <strong>de</strong>rer sich <strong>de</strong>r Motorrollerfahrer<br />

entsprechend auf die Fahrbahnverhältnisse<br />

hätte einstellen können.<br />

Auf dieser Linie liegt auch ein Urteil <strong>de</strong>s OLG Ol<strong>de</strong>nburg<br />

vom 29.04.2011 (Az. 6 U 17/11), bei <strong>de</strong>m<br />

es ebenfalls um die Verkehrssicherungspflicht<br />

<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers und seine Haftung<br />

für Schlaglöcher nach einer langen Frostperio<strong>de</strong><br />

ging. Das Gericht urteilte, dass <strong>de</strong>r Benutzer<br />

von Straßen in ländlichen Bereichen, die oftm<strong>als</strong><br />

auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und<br />

schweren Landmaschinen benutzt wer<strong>de</strong>n, stets<br />

mit Unregelmäßigkeiten <strong>de</strong>r Straßenoberfläche<br />

und schadhaften Stellen <strong>de</strong>r Straße rechnen<br />

müsse. Das gelte insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n Wintermonaten,<br />

weil allgemein bekannt ist, dass durch<br />

Frost Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fahrbahn hervorgerufen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Sperrung einer Straße wegen Fahrbahnschä<strong>de</strong>n<br />

sei nur veranlasst, wenn sie sich in einem<br />

außergewöhnlich <strong>de</strong>solaten Zustand befin<strong>de</strong>t.<br />

Zu<strong>de</strong>m könne eine Gemein<strong>de</strong> nach einer langen<br />

Frostperio<strong>de</strong> (hier: <strong>de</strong>s Winters 2009/2010)<br />

nicht sämtliche betroffenen Straßen sperren,<br />

son<strong>de</strong>rn muss <strong>de</strong>n Bürgern <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes<br />

eine Zuwegung ermöglichen und insoweit<br />

eine Auswahl bei Sperrungen auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r<br />

potenziellen Scha<strong>de</strong>nträchtigkeit treffen. Befin<strong>de</strong>t<br />

sich die Straße sichtlich in einem schlechten<br />

Zustand und sind bei gehöriger Aufmerksamkeit<br />

sogar hochgestellte Pflastersteine ohne Weiteres<br />

erkennbar, ist eine Geschwindigkeit von etwa<br />

30 km/h zu hoch. In einem solchen Fall trifft <strong>de</strong>n<br />

Fahrer <strong>de</strong>s geschädigten Fahrzeuges ein <strong>de</strong>rart<br />

erhebliches Mitverschul<strong>de</strong>n, dass eine etwaige<br />

Verletzung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht vollständig<br />

dahinter zurücktritt.<br />

Was muss wann vom Straßenbaulastträger veranlasst<br />

wer<strong>de</strong>n?<br />

Der Straßenbaulastträger muss im Falle eines<br />

Schlaglochs praktisch umgehend tätig wer<strong>de</strong>n,<br />

wenn bei einer Kontrolle eine gefahrenträchtige<br />

88 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


RECHT<br />

Beschädigung <strong>de</strong>s Fahrbahnbelags festgestellt<br />

wird. Je nach Einzelfall kann aber zuerst ein<br />

Warnhinweis durch eine entsprechen<strong>de</strong> Beschil<strong>de</strong>rung<br />

mit Warntafel und einer Geschwindigkeitsbegrenzung<br />

ausreichend sein. Mitunter ist<br />

es zur Gefahrenabwehr auch geboten, ein Schlagloch<br />

unverzüglich zunächst provisorisch zu verfüllen<br />

(vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 9.7.2001,<br />

Az. 12 U 90/00), sofern die Gefahrenstelle mit<br />

zumutbaren Mitteln behoben wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Alleine die Beschil<strong>de</strong>rung „schlechte Wegstrecke“<br />

und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf<br />

30 km/h sind aber bei einem bekanntermaßen<br />

schlechten Gesamtzustand einer stark befahrenen<br />

Durchgangsstraße nicht mehr ausreichend<br />

und erfor<strong>de</strong>rn eine regelmäßige Kontrolle (vgl.<br />

OLG Celle, Urteil vom 8.2.2007, Az. 8 U 199/06).<br />

Mitverschul<strong>de</strong>nseinwand – unangepasste Fahrweise?<br />

Das Mitverschul<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s verunfallten Autofahrers<br />

kann dazu führen, dass die Scha<strong>de</strong>nersatzhaftung<br />

<strong>de</strong>s Verkehrssicherungspflichtigen gekürzt<br />

(gequotelt) wird o<strong>de</strong>r sogar ganz entfällt.<br />

Da grundsätzlich vorausschauend zu fahren ist<br />

und auch nur so schnell, dass das Fahrzeug bei<br />

Gefahr innerhalb <strong>de</strong>r überschaubaren Strecke<br />

abgebremst zum Stillstand gebracht wer<strong>de</strong>n<br />

kann, gilt generell, dass bei gut erkennbaren<br />

Schlaglöchern eine Haftung <strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers<br />

ausschei<strong>de</strong>t (vgl. LG Meiningen, Urteil<br />

vom 28.6.2000, Az. 3 O 266/00).<br />

Ferner darf ein Autofahrer auch nicht im Allgemeinen<br />

davon ausgehen, dass <strong>de</strong>r Fahrbahnbelag<br />

immer völlig in Ordnung und scha<strong>de</strong>nfrei, mithin<br />

die Benutzung absolut ungefährlich ist. Insbeson<strong>de</strong>re<br />

bei Straßen mit untergeordneter Verkehrsbe<strong>de</strong>utung<br />

muss stets mit Schä<strong>de</strong>n gerechnet<br />

und die Geschwindigkeit entsprechend angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n (LG Coburg, Urteil vom 16.8.2001,<br />

Az. 12 O 414/01). Demgegenüber darf ein Autofahrer<br />

auf Straßen mit hoher Verkehrsbe<strong>de</strong>utung<br />

(zum Beispiel auf Bun<strong>de</strong>sautobahnen) erwarten,<br />

dass keine gefährlichen Vertiefungen vorhan<strong>de</strong>n<br />

sind, die geeignet sind, Fahrzeuge zu beschädigen<br />

(vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 3.3.2008, Az.<br />

12 U 1255/07).<br />

Was tun, wenn <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n passiert ist?<br />

Grundsätzlich ist zu empfehlen, dass <strong>de</strong>r<br />

„Schlaglochgeschädigte“ zeitnah alle Beweismittel<br />

sichert, die er benötigt, um später seine<br />

Ansprüche beweisen zu können, sofern dies<br />

ohne Eigen- und Fremdgefährdung möglich ist.<br />

Wer ein Smartphone mit eingebauter Kamera<br />

zur Hand hat, sollte aussagekräftige Fotos<br />

vom Schlagloch machen, mit <strong>de</strong>nen sich <strong>de</strong>ssen<br />

Position und Größe/Tiefe auf <strong>de</strong>r Fahrbahn dokumentieren<br />

lassen. Natürlich sollten auch die<br />

sichtbaren Schä<strong>de</strong>n am Fahrzeug dokumentiert<br />

und gegebenenfalls ein Kostenvorschlag einer<br />

Werkstatt eingeholt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r bei Überschreiten<br />

<strong>de</strong>r Bagatellgrenzen (circa 700 €) notfalls<br />

durch ein Sachverständigengutachten zu untermauern<br />

ist. Für die Haftungslage sind auch die<br />

weiteren Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n betroffenen<br />

Straßenabschnitt wie die zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />

relevant; hier sollte man Fotos<br />

von <strong>de</strong>r Verkehrsbeschil<strong>de</strong>rung vor Ort machen.<br />

Und wie bei je<strong>de</strong>m Unfall gilt auch: Namen, Anschriften<br />

und Telefonnummern von Augenzeugen<br />

notieren. In vielen Fällen bedarf es nicht unbedingt<br />

<strong>de</strong>r Hinzuziehung <strong>de</strong>r Polizei. Aber eine<br />

Information <strong>de</strong>r eigenen Kfz-Versicherung ist im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Obliegenheiten durchaus angezeigt.<br />

In <strong>de</strong>n Fällen, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />

nicht mit Erfolg wegen Verletzung von<br />

Verkehrssicherungspflichten zur Verantwortung<br />

gezogen wer<strong>de</strong>n kann, hilft letztlich noch <strong>de</strong>r<br />

Rückgriff auf die eigene Vollkaskoversicherung.<br />

Diese zahlt die Reparatur auch dann, wenn man<br />

aus Eigenverschul<strong>de</strong>n mit seinem Fahrzeug in ein<br />

Schlagloch gefahren ist o<strong>de</strong>r ein überwiegen<strong>de</strong>s<br />

Mitverschul<strong>de</strong>n an Scha<strong>de</strong>n vorliegt, hinter welchem<br />

die Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />

<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers zurücktritt. In diesen<br />

Fällen kann die Vollkaskoversicherung <strong>de</strong>n<br />

Scha<strong>de</strong>n übernehmen, <strong>de</strong>r durch ein Schlagloch<br />

am Auto entstan<strong>de</strong>n ist.<br />

Die Rechtsprechung nimmt teilweise eine überwiegen<strong>de</strong><br />

beziehungsweise alleinige Haftung<br />

<strong>de</strong>s Autofahrers an, wenn Schlaglöcher mit<br />

Wasser gefüllt sind und daher „nur <strong>als</strong> Pfütze“<br />

wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. Hier steht meist die<br />

Eigenverantwortlichkeit <strong>de</strong>s Kraftfahrers im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund. Auf dieser Linie liegt das LG Köln<br />

(Urteil vom 7.8.2007, Az. 5 O 126/07), das vom<br />

Autofahrer verlangt, dieser müsse eine Pfütze<br />

auf <strong>de</strong>r Fahrbahn, <strong>de</strong>ren Tiefe er nicht klar erkennen<br />

könne und die sich zu<strong>de</strong>m teils neben <strong>de</strong>r<br />

Fahrbahn fortsetze eben vorsorglich umfahren.<br />

Han<strong>de</strong>lt es sich bei einem mit Wasser gefüllten<br />

Schlagloch nach <strong>de</strong>n konkreten örtlichen Verhältnissen<br />

offensichtlich nicht lediglich um<br />

eine kleine „Pfütze“ und lässt <strong>de</strong>r Führer eines<br />

Pkw beim Durchfahren dieses Schlaglochs die im<br />

Verkehr erfor<strong>de</strong>rliche Sorgfalt erheblich außer<br />

Acht, trifft ihn ein <strong>de</strong>rartig hohes Mitverschul<strong>de</strong>n,<br />

dass die Haftung <strong>de</strong>r zuständigen Behör<strong>de</strong><br />

dahinter vollständig zurücktritt.<br />

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Aktuelles zur<br />

Dienstwagenbesteuerung<br />

– GASTBEITRAG –<br />

Fast je<strong>de</strong> Betriebs- o<strong>de</strong>r Lohnsteueraußenprüfung<br />

hat die Besteuerung <strong>de</strong>r Dienstwagen zum<br />

Gegenstand. Klarheit schafft das Bun<strong>de</strong>sfinanzministerium<br />

nun hinsichtlich <strong>de</strong>r Behandlung<br />

von Zuzahlungen durch <strong>de</strong>n Arbeitnehmer; die<br />

Finanzrechtsprechung eröffnet in einem bemerkenswerten<br />

Urteil die Möglichkeit, im Falle von<br />

gleichwertigen Privatwagen die Besteuerung <strong>de</strong>s<br />

geldwerten Vorteils ganz zu vermei<strong>de</strong>n.<br />

Entkräftung <strong>de</strong>s Anscheinsbeweises<br />

Lässt <strong>de</strong>r Arbeitgeber dienstvertraglich zu, dass<br />

<strong>de</strong>r Arbeitnehmer das ihm zur Verfügung gestellte<br />

Fahrzeug auch für private Zwecke nutzt, so vertritt<br />

die Finanzverwaltung, gestützt durch die finanzrichterliche<br />

Rechtsprechung, seit vielen Jahren<br />

die Auffassung, dass die bloße Möglichkeit<br />

<strong>de</strong>r Nutzung ausreicht, um <strong>de</strong>n geldwerten Vorteil<br />

<strong>de</strong>r Besteuerung zu unterwerfen. Nach <strong>de</strong>r allgemeinen<br />

Lebenserfahrung wer<strong>de</strong>n solche Fahrzeuge<br />

auch dann tatsächlich privat genutzt (Beweis<br />

<strong>de</strong>s ersten Anscheins).<br />

Mit Urteil vom 04.12.2012 (VIII R 42/09) hat das<br />

höchste <strong>de</strong>utsche Finanzgericht erstm<strong>als</strong> die Entkräftung<br />

<strong>de</strong>s Beweises <strong>de</strong>s ersten Anscheins, <strong>de</strong>r<br />

für die private Nutzung betrieblicher Pkws spricht,<br />

bejaht, wenn <strong>de</strong>r Betroffene an<strong>de</strong>re private Fahrzeuge<br />

besitzt, die <strong>de</strong>m betrieblichen Fahrzeug in<br />

Status und Gebrauchswert vergleichbar sind.<br />

Diesem Urteil lag <strong>de</strong>r Sachverhalt zugrun<strong>de</strong>, dass<br />

ein Unternehmer im Betriebsvermögen einen<br />

Sportwagen eines <strong>de</strong>utschen Sportwagenherstellers<br />

führte, im Privatvermögen ein weiterer<br />

vergleichbarer Sportwagen <strong>de</strong>sselben Sportwagenherstellers<br />

und zu<strong>de</strong>m ein hochwertiges Kombifahrzeug<br />

gehalten wur<strong>de</strong>n. Zum Haushalt <strong>de</strong>s<br />

Unternehmers gehörten neben seiner Frau noch<br />

fünf min<strong>de</strong>rjährige Kin<strong>de</strong>r. Der Unternehmer<br />

wandte sich gegen die Versteuerung <strong>de</strong>s geldwerten<br />

Vorteils für <strong>de</strong>n im Betriebsvermögen gehaltenen<br />

Sportwagen mit <strong>de</strong>m Argument, dass die<br />

Eheleute im Privatvermögen gleichwertige Fahrzeuge<br />

besaßen.<br />

Zwar betont <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzhof auch in diesem<br />

Urteil, dass nach <strong>de</strong>r allgemeinen Lebenserfahrung<br />

dienstliche o<strong>de</strong>r betriebliche Fahrzeuge<br />

auch tatsächlich für private Fahrten zur Verfügung<br />

stehen, allerdings kann dieser Beweis <strong>de</strong>s<br />

ersten Anscheins durch <strong>de</strong>n sogenannten Gegenbeweis<br />

entkräftet o<strong>de</strong>r erschüttert wer<strong>de</strong>n. Dafür<br />

ist es nach Auffassung <strong>de</strong>r Richter erfor<strong>de</strong>rlich,<br />

aber auch ausreichend, einen Sachverhalt darzulegen,<br />

„<strong>de</strong>r die ernsthafte Möglichkeit eines an<strong>de</strong>ren<br />

<strong>als</strong> <strong>de</strong>s <strong>de</strong>r allgemeinen Erfahrung entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Geschehens ergibt“. Ein Vollbeweis <strong>de</strong>s<br />

Gegenteils ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich. Dies be<strong>de</strong>utet,<br />

dass ein Dienstwagennutzer in diesem Fall nicht<br />

zu beweisen hat, dass tatsächlich keine Nutzung<br />

stattgefun<strong>de</strong>n hat. Vielmehr obliegt es dann <strong>de</strong>m<br />

Finanzamt nachzuweisen, dass eine Nutzung tatsächlich<br />

stattgefun<strong>de</strong>n hat.<br />

Über die Frage, ob <strong>de</strong>r Beweis <strong>de</strong>s ersten Anscheins<br />

erschüttert ist, sind jedoch sämtliche<br />

Umstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Einzelfalles einzubeziehen. In <strong>de</strong>m<br />

hier vorliegen<strong>de</strong>n Sachverhalt war es offensichtlich,<br />

dass im Privatvermögen ein zweiter, gleichwertiger<br />

Sportwagen gehalten wur<strong>de</strong> und zu<strong>de</strong>m<br />

für die familiären Zwecke ein hochwertiges, geräumiges<br />

Kombifahrzeug.<br />

Praxisempfehlungen<br />

Sind im Haushalt ein o<strong>de</strong>r mehrere Fahrzeuge vorhan<strong>de</strong>n,<br />

die <strong>de</strong>m Dienstwagen in Status und Gebrauchswert<br />

in etwa vergleichbar sind, und wird<br />

<strong>de</strong>r Dienst-Pkw auch tatsächlich nur in geringstem<br />

Umfang fallweise privat genutzt, so sollte sich die<br />

Versteuerung <strong>de</strong>s geldwerten Vorteils nicht mehr<br />

nach <strong>de</strong>r 1%-Regelung orientieren.<br />

Für fallweise Nutzungen ist es auch zulässig, <strong>de</strong>n<br />

Nutzwert anhand <strong>de</strong>r gefahrenen Kilometer mit<br />

einem Pausch<strong>als</strong>atz von 0,001 % <strong>de</strong>s inländischen<br />

Bruttolistenpreises <strong>de</strong>r Besteuerung zu unterwerfen.<br />

Wichtig ist, dass bei Vorliegen <strong>de</strong>r zuvor<br />

genannten Voraussetzungen ein Vollbeweis <strong>de</strong>rgestalt,<br />

dass seitens <strong>de</strong>s Steuerpflichtigen darzulegen<br />

ist, dass tatsächlich keine Nutzung stattfin<strong>de</strong>t,<br />

nicht erbracht wer<strong>de</strong>n muss.<br />

Für viele Außendienstmitarbeiter können die<br />

Grundsätze <strong>de</strong>s BFH-Urteils eine erhebliche Entlastung<br />

be<strong>de</strong>uten, da es gera<strong>de</strong> in diesen Fällen<br />

oftm<strong>als</strong> zu einer fast vernachlässigbaren Privatnutzung<br />

kommt, weil im Haushalt eben noch ein<br />

gleichwertiges an<strong>de</strong>res Fahrzeug zur Verfügung<br />

steht.<br />

Fraglich ist, wie die Finanzverwaltung auf dieses<br />

Urteil reagieren wird. Immer noch vertritt diese<br />

die Auffassung, dass <strong>de</strong>n Steuerpflichtigen die<br />

objektive Beweislast trifft, wenn ein nach <strong>de</strong>r<br />

Lebenserfahrung atypischer Sachverhalt, wie<br />

zum Beispiel die ausschließliche betriebliche<br />

Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs, <strong>de</strong>r<br />

Besteuerung zugrun<strong>de</strong> gelegt wer<strong>de</strong>n soll. Daher<br />

ist trotz <strong>de</strong>s Urteils <strong>de</strong>s höchsten <strong>de</strong>utschen Steuergerichts<br />

weiterhin mit starkem Gegenwind <strong>de</strong>r<br />

Steuerprüfer zu rechnen, wenngleich <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzhof<br />

klarstellt, dass es Aufgabe <strong>de</strong>s Finanzamtes<br />

ist, die private Nutzung in betrieblichen<br />

Pkws bei Erschütterung <strong>de</strong>s Anscheinsbeweises<br />

nachzuweisen.<br />

Es sollte daher bei Vorhan<strong>de</strong>nsein gleichwertiger<br />

Fahrzeuge im Privatvermögen hinsichtlich <strong>de</strong>s betrieblichen<br />

Fahrzeugs zumin<strong>de</strong>st für eine repräsentative<br />

Perio<strong>de</strong> eine Aufzeichnung <strong>de</strong>r Fahrten<br />

erfolgen, um <strong>de</strong>n Gegenbeweis zu stützen.<br />

Zuzahlungen von Arbeitnehmern<br />

bei Kfz-Überlassungen<br />

Mit Schreiben vom 19.04.2013 hat sich das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />

<strong>de</strong>r Finanzen zur lohnsteuerlichen<br />

Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener<br />

Aufwendungen bei <strong>de</strong>r Überlassung eines<br />

betrieblichen Kraftfahrzeugs geäußert (GZ IV<br />

C5-S2334/11/1004). Leistet <strong>de</strong>r Arbeitnehmer an<br />

<strong>de</strong>n Arbeitgeber o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>ssen Weisung an einen<br />

Dritten für die außerdienstliche Nutzung (Privatfahrten,<br />

Arbeitsfahrten und Fahrten im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r doppelten Haushaltsführung) eines betrieblichen<br />

Kraftfahrzeugs ein Nutzungsentgelt, so<br />

min<strong>de</strong>rt dies <strong>de</strong>n steuerpflichtigen Nutzungswert.<br />

Dabei ist es gleichgültig, ob das Nutzungsentgelt<br />

pauschal o<strong>de</strong>r entsprechend <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />

Nutzung <strong>de</strong>s Kraftfahrzeugs bemessen wird.<br />

Wichtig ist, dass<br />

a) ein arbeitsvertraglich o<strong>de</strong>r aufgrund<br />

einer an<strong>de</strong>ren arbeits- o<strong>de</strong>r dienstrechtlichen<br />

Rechtsgrundlage vereinbarter nutzungsunabhängiger<br />

pauschaler Betrag (beispielweise Monatspauschale),<br />

90<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


STEUER<br />

b) ein arbeitsvertraglich o<strong>de</strong>r aufgrund<br />

einer an<strong>de</strong>ren arbeits- o<strong>de</strong>r dienstrechtlichen<br />

Rechtsgrundlage vereinbarter an <strong>de</strong>n gefahrenen<br />

Kilometern ausgerichteter Betrag (beispielweise<br />

Kilometerpauschale) o<strong>de</strong>r<br />

c) die dienstvertraglich o<strong>de</strong>r aufgrund<br />

einer an<strong>de</strong>ren arbeits- o<strong>de</strong>r dienstrechtlichen<br />

Rechtsgrundlage vom Arbeitnehmer übernommenen<br />

Leasingraten<br />

vereinbart wer<strong>de</strong>n.<br />

Unerheblich ist, wie <strong>de</strong>r Arbeitgeber das pauschale<br />

Nutzungsentgelt kalkuliert. In Höhe <strong>de</strong>s Nutzungsentgelts<br />

ist <strong>de</strong>r Arbeitnehmer nicht bereichert,<br />

sodass die gesetzlichen Voraussetzungen<br />

<strong>de</strong>s § 8 Abs. 1 EStG i. V. m. § 19 Abs. 1 EStG zum<br />

Vorliegen eines lohnsteuerpflichtigen geldwerten<br />

Vorteils nicht erfüllt sind. Übersteigt das zwischen<br />

Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbarte<br />

Nutzungsentgelt <strong>de</strong>n Nutzungswert, <strong>de</strong>r sich nach<br />

<strong>de</strong>r 1 %-Metho<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Fahrtenbuch-Metho<strong>de</strong><br />

ergibt, so führt <strong>de</strong>r übersteigen<strong>de</strong> Betrag<br />

we<strong>de</strong>r zu einem negativen Arbeitslohn noch zu<br />

Werbungskosten (Deckelung auf <strong>de</strong>n Nutzungswert).<br />

Das BMF-Schreiben stellt nochm<strong>als</strong> klar, dass die<br />

vollständige o<strong>de</strong>r teilweise Übernahme einzelner<br />

Fahrzeugkosten wie beispielweise Treibstoffkosten,<br />

Versicherungsbeiträge o<strong>de</strong>r Ähnliches, durch<br />

<strong>de</strong>n Arbeitnehmer kein an <strong>de</strong>r tatsächlichen Nutzung<br />

bemessenes Nutzungsentgelt darstellt und<br />

insoweit auch nicht <strong>de</strong>n lohnsteuerpflichtigen<br />

Nutzwert min<strong>de</strong>rt. Dies gilt auch für einzelne<br />

Kraftfahrzeugkosten, die zunächst vom Arbeitgeber<br />

getragen und anschließend <strong>de</strong>m Arbeitnehmer<br />

weiterbelastet wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r mit pauschalen<br />

Abschlagszahlungen verrechnet wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Grundsätze <strong>de</strong>s BMF-Schreibens sind ab <strong>de</strong>m<br />

01.07.2013 anzuwen<strong>de</strong>n.<br />

Beispiel 1 (1 %-Metho<strong>de</strong>)<br />

Bruttolistenpreis (UPE): EUR 30.000,00<br />

Arbeitsweg: 20 km<br />

Zuzahlung: 0,20 EUR/km<br />

Private Kilometer (monatlich): 1.000 km<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich um eine nutzungsabhängige Zuzahlung.<br />

Berechnung geldwerter Vorteil:<br />

1 % von UPE<br />

0,03 % vom UPE x 20 km<br />

Geldwerter Vorteil vor Nutzungsentgelt<br />

Nutzungsentgelt 1.000 km x EUR<br />

0,20<br />

Steuerpflichtiger geldwerter<br />

Vorteil<br />

EUR<br />

300,00<br />

180,00<br />

480,00<br />

-200,00<br />

280,00<br />

Beispiel 2 (1 %-Metho<strong>de</strong>)<br />

Der Arbeitnehmer zahlt eine Pauschale von EUR<br />

150,00 pro Monat und übernimmt EUR 130,00 an<br />

Kraftstoffkosten nach Belegen.<br />

Berechnung geldwerter Vorteil:<br />

Geldwerter Vorteil vor Nutzungsentgelt<br />

Nutzungsentgelt<br />

Steuerpflichtiger geldwerter<br />

Vorteil<br />

EUR<br />

480,00<br />

-150,00<br />

330,00<br />

Die vom Arbeitnehmer getragenen Kraftstoffkosten<br />

kommen nicht zum Ansatz.<br />

Beispiel 3 (Fahrtenbuch-Metho<strong>de</strong>)<br />

Gesamtkosten: EUR 10.000,00<br />

Anteil Privatfahrten: 30 %<br />

Nutzungsentgelt pro Monat: EUR 200,00<br />

Berechnung geldwerter Vorteil:<br />

30 % von EUR 10.000,00 p. a.<br />

Nutzungsentgelt<br />

Steuerpflichtiger<br />

geldwerter Vorteil<br />

EUR<br />

3.000,00<br />

-2.400,00<br />

600,00<br />

Autor<br />

Wolfgang Küster ist<br />

geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />

Ge sell schafter bei <strong>de</strong>r<br />

Dr. Dornbach & Partner<br />

GmbH in Koblenz. Neben<br />

<strong>de</strong>r Wirtschafts prüfung<br />

stellt die steuerrechtliche<br />

und be triebswirtschaftliche<br />

Bera tung <strong>de</strong>r<br />

mittelständischen Klientel<br />

einen Schwerpunkt<br />

seiner Tätigkeit dar.<br />

Unterneh men <strong>de</strong>r Automobilbranche<br />

sowie Produktions- und Großhan<strong>de</strong>lsunternehmen<br />

gehören zu <strong>de</strong>n von Wolfgang Küster be treuten<br />

Mandanten. Dornbach ist <strong>de</strong>rzeit mit 17 Standorten in<br />

Deutschland vertreten (www.dornbach.<strong>de</strong>).<br />

Beispiel 4 (Fahrtenbuch-Metho<strong>de</strong>)<br />

Der Arbeitnehmer hat EUR 1.000,00 an Kraftstoffkosten<br />

unmittelbar getragen, sodass sich die Gesamtkosten<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeugs auf nur EUR 9.000,00<br />

belaufen.<br />

Berechnung geldwerter Vorteil:<br />

30 % von EUR 9.000,00 =<br />

Steuerpflichtiger geldwerter<br />

Vorteil<br />

EUR<br />

2.700,00<br />

In diesem Falle min<strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r geldwerte Vorteil,<br />

obwohl es sich nicht um ein Nutzungsentgelt<br />

im Sinne einer arbeitsvertraglichen Regelung<br />

han<strong>de</strong>lt.<br />

Fazit: Die Dienstwagenbesteuerung beschäftigt<br />

Unternehmer, Arbeitgeber, Finanzverwaltung<br />

und die Finanzgerichte. Dies wird auch wohl so<br />

bleiben. Was Zuzahlungen <strong>de</strong>s Arbeitnehmers<br />

anbetrifft, hat <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzminister sicher<br />

praktikable Grundsätze aufgestellt, die Rechtssicherheit<br />

geben.<br />

Hinsichtlich <strong>de</strong>r vom Bun<strong>de</strong>sfinanzhof zur Entkräftung<br />

<strong>de</strong>s Anscheinsbeweises aufgestellten<br />

Grundsätze dürfte die nächste Run<strong>de</strong> im Streit mit<br />

<strong>de</strong>r Finanzverwaltung eingeläutet sein – einen<br />

Streit, <strong>de</strong>n es sich zu führen lohnen kann.


KOMMUNIKATION<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Vielseitig<br />

Im Herbst 2012 hat die Sachverständigenorganisation DEKRA Bremen ein Kfz-Logistikzentrum<br />

eines großen <strong>de</strong>utschen Leasinganbieters übernommen und führt dort in<br />

<strong>de</strong>ssen Auftrag Logistik, Kfz-Bewertungen und Fahrzeug-Fotografie durch. Auf <strong>de</strong>m<br />

mehrere Tausend Quadratmeter großen Gelän<strong>de</strong> helfen mobile IT-Lösungen, die Organisation<br />

effizienter und flexibler zu gestalten, die dazu nötigen Systeme mussten<br />

jedoch erst geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />

Hier kommt das Betriebssystem<br />

Android zum Einsatz, auf <strong>de</strong>ssen<br />

Basis drei mobile Anwendungen<br />

eingeführt wur<strong>de</strong>n: „DEKRA Logistik“,<br />

„DEKRA Gebrauchtwagencheck“<br />

sowie „PhotoBox“. Das<br />

Logistiksystem DEKRA Logistik<br />

ist die komplexeste <strong>de</strong>r drei Lösungen<br />

von neusta mobile solutions.<br />

Sie bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>r<br />

Arbeiten im Kfz-Logistikzentrum<br />

ab, unterstützt Mitarbeiter durch<br />

ihre Funktionen und dokumentiert <strong>de</strong>n Prozess, <strong>de</strong>n die Fahrzeuge durchlaufen. Bei<br />

<strong>de</strong>r Anwendung DEKRA Gebrauchtwagencheck füllen Anwen<strong>de</strong>r direkt am Smartphone-<br />

Display standardisierte Checklisten mit über 200 Prüfpunkten für Gebrauchtwagen aus.<br />

Mit <strong>de</strong>r PhotoBox-App wer<strong>de</strong>n Fahrzeuge bei <strong>de</strong>r Eingangserfassung fotografiert. Dabei<br />

wer<strong>de</strong>n mehrere Kameras über die App fernausgelöst und übertragen <strong>de</strong>n Fotos direkt<br />

an einen Server.<br />

Tankstopp<br />

In <strong>de</strong>r Reisezeit steigt oft <strong>de</strong>r<br />

Kraftstoffpreis. Audi unterstützt<br />

seine Kun<strong>de</strong>n, trotz<strong>de</strong>m zu sparen.<br />

Für die A3-Familie steht ein<br />

Online-Service mit <strong>de</strong>r Bezeichnung<br />

Tankstopp bereit, <strong>de</strong>r über<br />

die günstigsten Preise an <strong>de</strong>n<br />

Tankstellen Auskunft gibt. Ab Mai<br />

wird dieser Dienst für alle Mo<strong>de</strong>lle<br />

mit Audi connect angeboten. Der<br />

Dienst listet mithilfe einer Online-Datenbank<br />

die günstigsten<br />

Tankstellen am Standort, am Ziel o<strong>de</strong>r an einem frei wählbaren Ort auf. Dabei kann <strong>de</strong>r<br />

Fahrer die Übersicht nach Preis o<strong>de</strong>r Entfernung sortieren lassen. Ein Klick genügt, um<br />

die ausgewählte Tankstelle <strong>als</strong> Navigationsziel zu übernehmen. Die aktuelle A3-Familie<br />

berücksichtigt sogar die benötigte Kraftstoffsorte. Neben <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r A3-Baureihe<br />

ist <strong>de</strong>r Audi connect-Dienst Tankstopp künftig auch in <strong>de</strong>n Baureihen A1, A4, A5,<br />

A6, A7, A8 sowie im Q3, Q5 und Q7 verfügbar. Voraussetzung ist die Ausstattung mit <strong>de</strong>r<br />

„MMI Navigation plus” und <strong>de</strong>r Option Bluetooth-Autotelefon online beziehungsweise<br />

<strong>de</strong>r Option Audi connect in <strong>de</strong>n A3-Varianten. Audi connect bezeichnet alle Dienste<br />

und Anwendungen, die Audi Mo<strong>de</strong>lle mit ihrem Besitzer, <strong>de</strong>m Internet, <strong>de</strong>r Infrastruktur<br />

und an<strong>de</strong>ren Fahrzeugen verbin<strong>de</strong>n.<br />

Drucksache<br />

Die aktuelle Studie „Aktuelle Themen im Projektmanagement“<br />

zeigt, dass Apple und Samsung Automobilhersteller<br />

unter Druck setzten. Die in <strong>de</strong>r<br />

Softwarebranche schon seit Jahren genutzten agilen<br />

Entwicklungsmetho<strong>de</strong>n setzen sich zunehmend auch<br />

in <strong>de</strong>r Automobilindustrie durch. Zu diesem Ergebnis<br />

kommt eine aktuelle Studie <strong>de</strong>r Wiesba<strong>de</strong>ner Technologie-<br />

und Innovationsberatungsgesellschaft Invensity.<br />

Als Hauptgrund für diese Entwicklung sieht<br />

Matthias Welge, Leiter <strong>de</strong>s Ressorts Projektmanagement<br />

bei Invensity, <strong>de</strong>n wachsen<strong>de</strong>n Druck aus <strong>de</strong>r<br />

Unterhaltungsindustrie: „Automobilhersteller stehen<br />

heute im direkten Wettbewerb mit Anbietern wie<br />

Apple, Samsung o<strong>de</strong>r Sony.“ Laut Invensity-Studie<br />

steigert agiles Projektmanagement die Innovationskraft<br />

und Produktqualität von Unternehmen maßgeblich.<br />

Produkte lassen sich je<strong>de</strong>rzeit flexibel an<br />

neue Trends und Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse anpassen. „Die<br />

bisher übliche Praxis, <strong>de</strong>n Produktlebenszyklus von<br />

Autos durch nachträgliche Facelifts um zwei bis drei<br />

Jahre zu verlängern, könnte durch <strong>de</strong>n gezielten Einsatz<br />

agiler Metho<strong>de</strong>n schon bald <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />

angehören. Hersteller können so in je<strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>lljahr<br />

echte Neuerungen einführen und Fahrzeuge auf <strong>de</strong>n<br />

Markt bringen, die durchweg <strong>de</strong>m aktuellen Stand<br />

<strong>de</strong>r Technik entsprechen“, so Welge.<br />

Neuartig<br />

Die DAD Deutscher Auto Dienst GmbH bietet mit<br />

„CarGate“ ein neuartiges Software-System zum Monitoring<br />

von <strong>Flotte</strong>nprozessen an. Das individuell<br />

konfigurierbare Tool, das die Systemlandschaft <strong>de</strong>s<br />

Kun<strong>de</strong>n und seine Prozesse abbil<strong>de</strong>t, soll eine nie dagewesene<br />

Transparenz bei Teil- und Gesamtprozessen<br />

schaffen. Damit ist es für komplexe Abläufe wie die<br />

Ein- o<strong>de</strong>r Aussteuerung von Fahrzeugen geeignet.<br />

Nutzer erhalten aktuelle Statusdaten zu allen Fahrzeugen,<br />

Prozessschritten und Dienstleistern übersichtlich<br />

per Ampelschema dargestellt. Zusätzlich<br />

helfen Reporting- und Analysefunktionen, Durchlaufzeiten<br />

und Servicequalitäten zu überwachen und Abläufe<br />

zu optimieren. Gesamtabwicklungszeiten sollen<br />

sich so erheblich reduzieren lassen. Die CarGate-Lösung<br />

befin<strong>de</strong>t sich beim DAD schon bei Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />

Nutzung. Mehrere Tausend Fahrzeuge wur<strong>de</strong>n bereits<br />

im System abgewickelt. CarGate fasst alle notwendigen<br />

Daten zu Aufträgen und Fahrzeugen zusammen<br />

und ordnet ihnen alle verfügbaren und gewünschten<br />

Dienstleisterinformationen sowie aktuelle Statusmeldungen<br />

zu. Somit hat <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> immer einen aktuellen<br />

Überblick über seine Prozessfortschritte.<br />

Verkehrslage<br />

AccuWeather Inc. hat jetzt Echtzeit-Informationen zu Verkehrsaufkommen, Störungen,<br />

Fahrtzeiten sowie Radarkamera-Bil<strong>de</strong>r von INRIX in seine Verkehrs-App Story-<br />

Teller integriert. Die hochauflösen<strong>de</strong> Touchscreen-Plattform bietet eine Reihe von<br />

anpassbaren Anwendungen, über die Nachrichten-Zentren und Rundfunkanstalten<br />

ihr Publikum zeitnah und interaktiv informieren können. Mit <strong>de</strong>r Integration sollen<br />

Kun<strong>de</strong>n minutengenaue Nachrichten zu <strong>de</strong>n Verkehrsbedingungen auf Autobahnen,<br />

Bun<strong>de</strong>s- und Landstraßen erstellen können. Zahlreiche Son<strong>de</strong>rinformationen, zum<br />

Beispiel zu Unfällen, Sperrungen und <strong>de</strong>m zu erwarten<strong>de</strong>n Verkehrsaufkommen bei<br />

lokalen Konzert- und Sportveranstaltungen, sollen sich ergänzen lassen. Eben so<br />

fließen die Wetterinformationen von AccuWeather sowie <strong>de</strong>ren Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Verkehr bei <strong>de</strong>r Anzeige <strong>de</strong>r Verkehrsinformationen ein.<br />

Die INRIX Traffic Intelligence Plattform analysiert in Echtzeit Daten aus mehr <strong>als</strong> hun<strong>de</strong>rt Quellen einschließlich herkömmlicher Straßensensoren,<br />

offizieller Unfall- und Störungsmeldungen sowie einem Crowd-Sourcing-Netzwerk aus Millionen von Fahrzeugen und Geräten, um Fahrern<br />

dabei zu helfen, täglich viel Zeit und Kraftstoff zu sparen.<br />

92<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


KOMMUNIKATION<br />

Dänisch<br />

Alphabet Denmark, ein Unternehmen <strong>de</strong>r BMW Group, setzt Easy+ von <strong>de</strong>r<br />

Carano Software Solutions GmbH <strong>als</strong> Kun<strong>de</strong>nportal für das Fahrzeugleasing-Geschäft<br />

ein. Neben <strong>de</strong>r hohen Nutzerfreundlichkeit hat sich Alphabet<br />

Denmark für Easy+ aufgrund <strong>de</strong>r Anpassungsmöglichkeiten an komplexe<br />

lan<strong>de</strong>sspezifische Gegebenheiten entschie<strong>de</strong>n. Skandinavische Län<strong>de</strong>r,<br />

insbeson<strong>de</strong>re Dänemark, haben im Hinblick auf Fahrzeuge ein komplexes<br />

Steuersystem. Entsprechend kompliziert gestaltet sich auch die Fahrzeugbeschaffung.<br />

Beispielsweise wer<strong>de</strong>n wegen <strong>de</strong>r hohen Luxussteuer die<br />

Fahrzeuge beim Hersteller nur mit <strong>de</strong>r absolut notwendigen Ausstattung<br />

bestellt, da die Steuer auf nachträgliche Einbauten nicht anfällt. So wer<strong>de</strong>n<br />

die noch fehlen<strong>de</strong>n Ausstattungen vor <strong>de</strong>r Auslieferung von örtlichen Autowerkstätten<br />

nachträglich eingebaut. Dieses Retrofitting <strong>als</strong> auch die Besteuerung<br />

aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>s Fahrers sowie von Alphabet wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n<br />

Beschaffungsabläufen <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n in Easy+ abgebil<strong>de</strong>t.<br />

Genauer<br />

Eine innovative Telematik-Lösung für Versicherungen stellte jüngst Telefónica<br />

vor. Die Machine-to-Machine-Technologie Telefónica Insurance<br />

Telematics analysiert das Fahrverhalten, um damit die Preise von Autoversicherungen<br />

genauer berechnen zu können. Das Hauptaugenmerk<br />

wird dabei auf die sichere Übertragung und Speicherung <strong>de</strong>r Daten<br />

gelegt. Fahrinformationen wer<strong>de</strong>n verschlüsselt und getrennt von <strong>de</strong>n<br />

Systemen <strong>de</strong>r Versicherer verarbeitet. Sie bekommen die Gesamtwerte<br />

in Form eines Punktestands übertragen, in <strong>de</strong>n Faktoren wie Geschwindigkeitsüberschreitungen,<br />

Bremsverhalten o<strong>de</strong>r Nachtfahrten eingehen.<br />

Dieser Punktestand wird dann dazu genutzt, die monatliche Versicherungsprämie<br />

zu ermitteln, ohne die einzelnen Fahr- o<strong>de</strong>r Ortsdaten<br />

einzusehen. Aktuelle Auswertungen <strong>de</strong>s Fahrverhaltens sind über ein<br />

Internetportal o<strong>de</strong>r Smartphone-Apps einsehbar. Mehrwerte entstehen<br />

durch Integration von Fahrtenbüchern, Autodiebstahl-Verfolgung und<br />

GPS-Pannenruf.<br />

Plattform<br />

Mit <strong>de</strong>r webbasierten Plattform zur Vertragsabwicklung, PostMaster,<br />

können autorisierte Ford Service Partner künftig leichter Großkun<strong>de</strong>naufträge<br />

abwickeln. Die gemeinsam mit Control€xpert entwickelte<br />

Abrechnungsplattform soll helfen, Kostenvoranschläge und<br />

Rechnungen für Leasingfirmen, <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n und Versicherungsgesellschaften<br />

zu validieren und sicher zu versen<strong>de</strong>n. Dies gilt ebenso<br />

für Reparaturanfragen, Service- und Wartungsaufträge sowie<br />

Glas- und Unfallschä<strong>de</strong>n. PostMaster soll ebenfalls sicherstellen,<br />

dass <strong>de</strong>r Datenaustausch mit <strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>n automatisch und zuverlässig<br />

erfolgt und eine zügige, transparente Abwicklung möglich<br />

ist. Darüber hinaus bietet das System eine elektronische Plausibilitätsprüfung<br />

durch die Firma Control€xpert, die prüft, ob die Dokumente<br />

vollständig und stimmig sind. Somit lassen sich alle Serviceaufträge<br />

für <strong>Flotte</strong>n-, Leasing- und Versicherungsgesellschaften<br />

elektronisch, in <strong>de</strong>r vom Kun<strong>de</strong>n gewünschten Form, abwickeln.<br />

Verbindung<br />

Drei neue Navigationssysteme mit hochpräziser Navigation sowie umfassen<strong>de</strong>n<br />

Multimedia-Entertainment- und Smartphone-Funktionen gehören<br />

in das Portfolio von Pioneer. Die Neulinge AVIC-F50BT, AVIC-F950DAB und<br />

AVIC-F950BT sind mit <strong>de</strong>m iPhone 5 kompatibel und bieten hochauflösen<strong>de</strong><br />

Touchscreen-Displays von 6,1 bis 7 Zoll, eine neue grafische Benutzeroberfläche,<br />

<strong>de</strong>n App-Radio-Modus für Smartphones, ein integriertes<br />

Bluetooth-Modul, USB-Anschlüsse, DVD/CD/MP3-Wie<strong>de</strong>rgabe und vieles<br />

mehr. Ausgewählte Apps lassen sich direkt über <strong>de</strong>n Touchscreen <strong>de</strong>s Systems<br />

bedienen und Inhalte <strong>de</strong>s Handy-Speichers abrufen. So stehen <strong>de</strong>m<br />

Fahrer Navigation, Echtzeit-Verkehrsinfos, Internetradio, Music Streaming<br />

und vieles mehr während <strong>de</strong>r Fahrt sicher und komfortabel zu Verfügung,<br />

eine aktuelle Liste <strong>de</strong>r kompatiblen Apps gibt es unter www.pioneer.<strong>de</strong>. Das<br />

iPhone 5 lässt sich über ein optionales Connection Kit in Verbindung mit<br />

<strong>de</strong>m Digital-AV-Adapter von Apple in maximalem Umfang nutzen.<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Silberne Flottina 2012<br />

Kategorie „Beliebteste freie<br />

Leasing-Gesellschaft“<br />

„Mein Fuhrpark. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“<br />

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KOMMUNIKATION<br />

Quelle: Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

Kommunikationswun<strong>de</strong>r<br />

Navigationssystem, Telefon- und Audioanlage zählen heute zu <strong>de</strong>n Standards<br />

in <strong>de</strong>utschen Dienstwagen, doch immer neue Technikfeatures halten Einzug<br />

in das Fahrzeug. <strong>Flotte</strong>nmanagement zeigt, auf welche technische Finessen<br />

Autofahrer in nächster Zeit hoffen können.<br />

In <strong>de</strong>r mehr <strong>als</strong> 100-jährigen Automobilgeschichte<br />

sind beson<strong>de</strong>rs die letzten 20 Jahre gekennzeichnet<br />

durch eine stürmische Entwicklung vom<br />

überwiegend mechanischen Auto zu einem hochkomplexen,<br />

rollen<strong>de</strong>n Computer. Doch die Entwicklung<br />

bleibt keineswegs stehen, dies bewies<br />

auch das Engagement <strong>de</strong>r Automobilbranche im<br />

Januar auf <strong>de</strong>r diesjährigen Consumer Electronics<br />

Show (CES) in Las Vegas – <strong>de</strong>r weltweit größten<br />

Messe für Unterhaltungselektronik. Neben <strong>de</strong>m<br />

stetigen Ausbau <strong>de</strong>r Fahrerassistenzsysteme bis<br />

zum pilotierten Fahren hin stehen insbeson<strong>de</strong>re<br />

die Smartphone-Integration sowie die Vernetzung<br />

<strong>de</strong>s Automobils mit <strong>de</strong>r Umwelt im Fokus <strong>de</strong>r<br />

Automobilhersteller.<br />

Pilotiertes Fahren<br />

Zukünftig wer<strong>de</strong>n neue Fahrassistenzsysteme<br />

die Fahraufgabe in einem begrenzten Zeitraum<br />

übernehmen und damit das Fahren bei Bedarf<br />

noch komfortabler machen. So könnten diese<br />

Systeme <strong>de</strong>n Fahrer noch in diesem Jahrzehnt<br />

beispielsweise in lästigen Situationen – wie etwa<br />

im zäh fließen<strong>de</strong>n Verkehr – o<strong>de</strong>r bei Parkvorgängen<br />

weiter entlasten. Bereits heute unterstützt<br />

beispielsweise <strong>de</strong>r Abstandsregeltempomat DIS-<br />

TRONIC PLUS <strong>de</strong>r neuen S-Klasse von Merce<strong>de</strong>s-<br />

Benz <strong>de</strong>n Fahrer dabei, das eigene Fahrzeug im<br />

gewünschten Abstand zu einem vorausfahren<strong>de</strong>n<br />

Fahrzeug zu halten, wenn dieses langsamer <strong>als</strong><br />

die gewählte Wunschgeschwindigkeit fährt. Dabei<br />

kombiniert das System die erfassten Daten<br />

<strong>de</strong>r Stereokamera und <strong>de</strong>r Radarsensoren, berechnet<br />

notwendige Reaktionen und steuert bedarfsgerecht<br />

Motorleistung, Getriebe und Bremse.<br />

Zu<strong>de</strong>m hilft <strong>de</strong>r Lenk-Assistent <strong>de</strong>m Fahrer,<br />

auf gera<strong>de</strong>r Straße und sogar in leichten Kurven<br />

die Spur zu halten.<br />

Ein an<strong>de</strong>rer Anwendungsfall sind laut Audi Parksituationen:<br />

Fahrer könnten zukünftig vor <strong>de</strong>r<br />

Garage o<strong>de</strong>r einer engen Parklücke bequem aus<br />

<strong>de</strong>m Auto aussteigen und es per Funkschlüssel<br />

o<strong>de</strong>r Smartphone anweisen, selbstständig einund<br />

wie<strong>de</strong>r auszuparken. In einer weiteren Ausbaustufe<br />

sollen sogar Parkhäuser und Tiefgaragen<br />

selbsttätig bewältigt wer<strong>de</strong>n. Hierfür übernimmt<br />

<strong>de</strong>r Zentralrechner im Parkhaus Teile <strong>de</strong>r Steuerfunktion<br />

und lotst das Fahrzeug per WLAN zum<br />

nächsten freien Parkplatz. Die Fahrzeugbewegung<br />

wird per externer Laser-Sensorik erfasst und mit<br />

weiteren Bewegungsdaten durch <strong>de</strong>n Parkhausrechner<br />

zu einer Lokalisierung verarbeitet.<br />

Vernetzung<br />

Schon heute ist das Smartphone ein unerlässlicher<br />

Begleiter <strong>de</strong>s Dienstwagennutzers, diesen<br />

Stellenwert hat auch die Automobilindustrie erkannt<br />

und versucht, <strong>de</strong>n mobilen Allzweckkönner<br />

in das Fahrzeug zu integrieren. So arbeitet beispielsweise<br />

Hyundai an einem System, welches<br />

<strong>de</strong>m fahrzeugeigenen Infotainmentsystem erlaubt,<br />

das Display <strong>de</strong>s Smartphones wi<strong>de</strong>rzuspiegeln.<br />

Somit sollen alle Apps und Smartphone-Features<br />

auch während <strong>de</strong>r Fahrt über das Fahrzeug<br />

bedient wer<strong>de</strong>n können.<br />

Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite verwan<strong>de</strong>lt sich das Auto<br />

vom Statussymbol zum „mobile <strong>de</strong>vice“ – einem<br />

technischen Gegenstand, <strong>de</strong>r es seinem Benutzer<br />

gestattet, auch unterwegs „always on“ zu sein.<br />

Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor für die Vernetzung<br />

von Automobilen ist dabei das Mobilfunknetz. So<br />

bietet <strong>de</strong>r Mobilfunkstandard <strong>de</strong>r vierten Generation<br />

mit <strong>de</strong>r Bezeichnung LTE (Long Term Evolution)<br />

<strong>de</strong>r Automobilbranche neue Möglichkeiten.<br />

Beispielsweise entwickelt die Volvo Car Group<br />

gemeinsam mit <strong>de</strong>m Telekommunikationsunternehmen<br />

Ericsson Cloud-basierte Dienste und Anwendungen<br />

für Volvo-Mo<strong>de</strong>lle. Damit sollen Fahrer<br />

künftig Applikationen herunterla<strong>de</strong>n, online<br />

Servicetermine reservieren o<strong>de</strong>r über die vernetzte<br />

Fahrzeug-Cloud mit Partnern in Verbindung<br />

treten können. Als Zugangspunkt dienen<br />

fahrzeugeigene WLAN-Hotspots, welche es <strong>de</strong>m<br />

Fahrzeug und mehreren Nutzern erlauben, große<br />

Datenmengen über das LTE-Netz auszutauschen.<br />

Bereits heute sind umfangreiche Entwicklungen<br />

im fahrzeuginternen Infotainmentsystem zu<br />

erkennen. So kombiniert <strong>de</strong>r neue Lexus GS die<br />

zweite Generation <strong>de</strong>s Lexus „Remote Touch“<br />

mit <strong>de</strong>m weltweit größten bisher in einem Serienfahrzeug<br />

verbauten LCD-Display. Eine Bildschirmdiagonale<br />

von 12,3 Zoll und ein Seitenverhältnis<br />

von 24:9 sollen es <strong>de</strong>n Insassen erlauben,<br />

Informationen aus zwei verschie<strong>de</strong>nen Bereichen<br />

auf <strong>de</strong>m Farbdisplay abrufen zu lassen – wie etwa<br />

die Navigations- und Audioansicht. Audi widmet<br />

sich hingegen bereits jetzt <strong>de</strong>r Frage, wie auf die<br />

Innovationen <strong>de</strong>r Consumer-Elektronik in <strong>de</strong>n<br />

Produktzyklen <strong>de</strong>r Automobilbranche reagiert<br />

wer<strong>de</strong>n muss. So sind bereits <strong>de</strong>r neue A3 und A3<br />

Sportback mit <strong>de</strong>m Modularen Infotainmentbaukasten<br />

(MIB), <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n Haupteinheiten Radio<br />

Car Control Unit und <strong>de</strong>m sogenannten MMX-<br />

Board (MMX = Multi-Media eXtension) besteht,<br />

ausgestattet. Durch die Austauschbarkeit <strong>de</strong>s<br />

MMX-Boards, welches neben <strong>de</strong>m Arbeits- und<br />

Flash-Speicher <strong>de</strong>n neuesten Tegra-Prozessor<br />

von Nvidia integriert, bleibt das System immer<br />

auf aktuellstem Stand.<br />

Insgesamt zeigt sich, dass die technische Entwicklung<br />

<strong>de</strong>r Fahrzeuge noch lang nicht abgeschlossen<br />

ist. Vielmehr entwickeln sich Fahrzeuge<br />

zu rollen<strong>de</strong>n Computern, <strong>de</strong>ren Assistenzsysteme<br />

in enger Vernetzung miteinan<strong>de</strong>r arbeiten<br />

und das Fahren nicht nur sicherer, son<strong>de</strong>rn auch<br />

komfortabler machen.<br />

94<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


(v. li.n.re.) Volker Varol (Geschäftsleitung Wollnikom), Thomas Stolze<br />

(Verkaufsleiter Transporter) und Stefan Jansen (Bereichsleiter Vertrieb<br />

Nutzfahrzeuge) bei<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Fahrzeug-Werke LUEG AG<br />

<br />

<br />

<br />

Rücksichtsvoll<br />

MirrorNavi von Wollnikom<br />

<br />

<br />

Klein, aber oho – die kompakte Kombination<br />

aus Rückspiegel, Navigationsgerät und<br />

Monitor für die Rückfahrkamera sorgt nach<br />

<strong>de</strong>m Festeinbau durch Wollnikom für ausreichend<br />

Über- und Rücksicht, beispielsweise<br />

im neuen Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan, in <strong>de</strong>m wir<br />

das Gerät mit freundlicher Unterstützung <strong>de</strong>r<br />

Fahrzeug-Werke LUEG AG testen durften. Zugegeben,<br />

etwas gewöhnungsbedürftig ist <strong>de</strong>r<br />

Platz, an <strong>de</strong>m das Navigationsgerät <strong>de</strong>r Firma<br />

TomTom (wahlweise auch von Garmin) untergebracht<br />

ist, schon, aber dran gewöhnt man<br />

sich schnell, da <strong>de</strong>r regelmäßige Blick in <strong>de</strong>n<br />

Rückspiegel zum alltäglichen Fahren dazugehört.<br />

Dabei ist das Display mit einem 4,3-Zoll-<br />

Touchscreen je<strong>de</strong>rzeit gut ablesbar. Zur Navigation<br />

beinhaltet das Gerät Kartenmaterial<br />

für Europa mit HD Traffic und bietet Stauumfahrung<br />

auch in Innenstädten. Ein nicht zu<br />

vergessen<strong>de</strong>r Vorteil <strong>de</strong>r festen Installation<br />

nach UVV-Vorschriften für Dienstfahrzeuge<br />

ist, dass es sich hervorragend <strong>als</strong> Alternative<br />

zur Navigation vom Hersteller eignet und parallel<br />

dazu wie ein Autoradio versichert ist, da<br />

es sich um einen Festeinbau han<strong>de</strong>lt.<br />

Hilfreich beim Rangieren ist die angeschlossene<br />

Rückfahrkamera, <strong>de</strong>ren Monitor sich hinter<br />

<strong>de</strong>m halbdurchlässigen Spiegelteil dieser<br />

Kombination befin<strong>de</strong>t und im normalen Fahr-<br />

betrieb nicht erkennbar ist. Bei eingelegtem<br />

Rückwärtsgang wer<strong>de</strong>n automatisch Monitor<br />

und Rückfahrkamera aktiviert und zeigen<br />

dann das Livebild <strong>de</strong>r Kamera an. Damit setzt<br />

diese Kombination ebenfalls die Berufsgenossenschaftlichen<br />

Vorschriften für Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz (BGV)<br />

nach §46 um. Beson<strong>de</strong>rs reizvoll macht diese<br />

Nachrüstung, dass <strong>de</strong>r neue Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />

Citan ab Werk in keiner Ausstattung mit einem<br />

Navigationsgerät erhältlich ist. Das von<br />

Wollnikom verbaute System (299 Euro netto<br />

Grundpreis/399 Euro netto mit Rückfahrmonitor<br />

und Kamera, zuzüglich Einbaukosten)<br />

kompensiert damit das werkseitige Handicap<br />

und kommt Kun<strong>de</strong>nwünschen entgegen.<br />

Ebenso verhält es sich mit <strong>de</strong>r Anhängerkupplung,<br />

auch diese ist aktuell in <strong>de</strong>r Zubehörliste<br />

<strong>de</strong>s Citans nicht zu fin<strong>de</strong>n, kann aber<br />

gleichermaßen von Wollnikom mit Lösungen<br />

aus <strong>de</strong>m Sortiment von rame<strong>de</strong>r nachgerüstet<br />

wer<strong>de</strong>n und erhöht damit <strong>de</strong>n Nutzwert<br />

<strong>de</strong>s Fahrzeuges. Wer selbst diese kompakte<br />

Lösung testen möchte, kann sich mit einer<br />

E-Mail an info@wollnikom.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>n und<br />

dank <strong>de</strong>r Fahrzeug-Werke LUEG AG, welche<br />

<strong>de</strong>n Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan kostenlos zur Verfügung<br />

stellt, selbst diese effiziente Kombination<br />

erfahren.


DIENSTREISE<br />

total cost<br />

of travel<br />

Dienstfahrzeuge wer<strong>de</strong>n inzwischen<br />

ganz selbstverständlich<br />

unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt<br />

<strong>de</strong>r TCO (total cost of<br />

ownership) betrachtet. Warum<br />

nicht auch Hotelzimmer bei<br />

einer Dienstreise? Allzu oft<br />

zählt hier nur <strong>de</strong>r günstigste<br />

Basispreis – o<strong>de</strong>r bei häufigen<br />

Destinationen <strong>de</strong>r Rahmenvertrag.<br />

Das i<strong>de</strong>ale Hotel zu fin<strong>de</strong>n ist<br />

nicht immer einfach (Foto:<br />

Radisson Blue Hotel, Frankfurt)<br />

Zeit ist Geld – dieser alte Spruch gilt natürlich auch für <strong>de</strong>n dienstreisen<strong>de</strong>n<br />

Mitarbeiter. Das günstige Hotel auf <strong>de</strong>r „f<strong>als</strong>chen Seite“ <strong>de</strong>r Stadt,<br />

<strong>als</strong>o weit weg von <strong>de</strong>m Geschäftstermin, wird ganz schnell teuer, wenn<br />

man die Reisekosten (oft das Taxi) und vor allem die Fahrtzeit durch die<br />

Stadt – womöglich im Berufsverkehr – mit dazurechnet. Überhaupt, die<br />

Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel in großen Städten sind ein<br />

relevanter Punkt: Ist doch in <strong>de</strong>r Großstadt die U-Bahn meist nicht nur<br />

viel preisgünstiger, son<strong>de</strong>rn obendrein noch schneller <strong>als</strong> das Taxi. Die Anbindung<br />

beziehungsweise Lage <strong>de</strong>s Hotels ist natürlich auch wichtig für<br />

die Gesamtkalkulation <strong>de</strong>r Dienstreise: Fliegt <strong>de</strong>r Mitarbeiter zum Termin,<br />

können die Taxikosten schnell teurer wer<strong>de</strong>n <strong>als</strong> das Hotel selbst. Auch<br />

hier ist es <strong>als</strong>o wie beim Kauf von Immobilien: Nur drei Dinge zählen wirklich:<br />

Lage, Lage und Lage.<br />

Es sind oft die Nebenkosten, die die Dienstreise so richtig teuer machen.<br />

Reist <strong>de</strong>r Mitarbeiter mit <strong>de</strong>m Auto an, lohnt sich ein Blick auf die Parkplatzkosten.<br />

In Amsterdam-Zentrum beispielsweise gibt es fast kein Hotel,<br />

das nicht satte 50 Euro pro Tag für <strong>de</strong>n Parkplatz berechnet. Wenige<br />

Minuten außerhalb und hervorragend öffentlich angebun<strong>de</strong>n gibt es dafür<br />

schon fast das Hotel inklusive Parkplatz.<br />

Eine Inlands-Flatrate auch für das Internet ist inzwischen Standard. Im<br />

Ausland kann das Surfen und E-Mail-Lesen aber schnell teuer wer<strong>de</strong>n. Daher<br />

sollten auch die Internetkosten im Hotel mit in die Kalkulation einbezogen<br />

wer<strong>de</strong>n. Viele Hotels haben inzwischen kostenfreies WiFi, an<strong>de</strong>re<br />

jedoch nehmen noch immer bis zu vierzig Euro pro Tag für die Internetanbindung.<br />

Lei<strong>de</strong>r kann <strong>de</strong>r Reisemanager in <strong>de</strong>n gängigen Buchungssystemen noch<br />

nicht die Gesamtkosten <strong>de</strong>r Reise einfach vergleichen, unter Berücksichtigung<br />

<strong>de</strong>r gewünschten Optionen. Zwar gibt es Webseiten und auch Apps, in<br />

<strong>de</strong>nen die Reisekosten – und inzwischen auch die CO 2 -Werte – von <strong>de</strong>r Firma<br />

bis zum Zielort zwischen beispielsweise Auto, Flugzeug und Bahn verglichen<br />

wer<strong>de</strong>n, aber die individuellen Variablen wie Zeit, Transportkosten<br />

und -zeiten von Flughafen zu Hotel o<strong>de</strong>r von Hotel zum Termin und zurück<br />

wer<strong>de</strong>n dabei (noch) nicht berücksichtigt. Daher entschei<strong>de</strong>n sich noch<br />

immer viele Travel-Manager dafür, nur auf die Kosten <strong>de</strong>r größten Einzelpositionen<br />

wie Flugkosten o<strong>de</strong>r Hotelpreis zu fokussieren – und zahlen am<br />

En<strong>de</strong> vielleicht sogar drauf.<br />

Eine Alternative könnte es sein, ein Gesamtbudget für <strong>de</strong>n Mitarbeiter<br />

vorzugeben, <strong>de</strong>r dann alle Einzelpositionen erfasst (siehe unsere kleine<br />

Checkliste). Dann kann <strong>de</strong>r Mitarbeiter selbst im Rahmen <strong>de</strong>s Budgets das<br />

Hotel und das geeignete Transportmittel wählen – und hat damit auch<br />

noch gleich einen Motivationsbonus. Denn bekanntlich sind ja nicht alle<br />

Mitarbeiter gleich: Der eine möchte vielleicht zwischen <strong>de</strong>n Terminen o<strong>de</strong>r<br />

abends in einem Café in <strong>de</strong>r Stadt entspannen, <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren ist eine kleine<br />

Wellness-Oase mit Sauna und Whirlpool zum Entspannen lieber. Der Preis<br />

mag für bei<strong>de</strong>s gleich sein – für <strong>de</strong>n jeweiligen Mitarbeiter ist es aber sicher<br />

ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Unterschied, wo er untergebracht wird. Auch nicht<br />

zu vergessen sind die Bonusprogramme <strong>de</strong>r Hotels: Womöglich hat <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeiter seine Präferenzen auch bei <strong>de</strong>n Bonusprogrammen und erzielt<br />

dadurch zum einen für sich selbst kostenfreie Upgra<strong>de</strong>s (Motivation), die<br />

dann teilweise auch freies Internet o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Extras beinhalten, bei <strong>de</strong>nen<br />

das Unternehmen wie<strong>de</strong>rum Geld spart.<br />

Checkliste für die Hotelwahl<br />

Bei Anreise mit <strong>de</strong>m Flugzeug:<br />

- Leichte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln?<br />

- Entfernung zum Flughafen (Taxikosten, Zeit)?<br />

Bei Anreise mit <strong>de</strong>m Auto:<br />

- Leichte Erreichbarkeit von <strong>de</strong>r Autobahn?<br />

- Kosten für <strong>de</strong>n Parkplatz?<br />

- Parkplatz im/am Hotel o<strong>de</strong>r separat?<br />

Allgemein:<br />

- Entfernung zu <strong>de</strong>n Terminen vor Ort (Taxikosten, Zeit)?<br />

- Kosten für Internetnutzung?<br />

- Freies Internet nur im öffentlichen Bereich o<strong>de</strong>r auch<br />

bequem im Zimmer?<br />

- Bei Bedarf Early-Check-in und/o<strong>de</strong>r Late-Check-out möglich?<br />

- Raucher- bzw. Nichtraucher-Zimmer garantiert?<br />

- Gewünschte Bettengröße (beispielsweise französisches Bett)<br />

verfügbar?<br />

- Frühstückszeiten passen zu <strong>de</strong>n Terminen?<br />

Nach individuellem Geschmack <strong>de</strong>s Dienstreisen<strong>de</strong>n:<br />

- Zentrumsnahe Lage?<br />

- Wellnessbereich vorhan<strong>de</strong>n und kostenfrei?<br />

- Einkaufsmöglichkeiten in <strong>de</strong>r Nähe?<br />

96<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


DIENSTREISE<br />

<br />

Nachhaltigkeit<br />

Bereits 75 Hotels haben sich erfolgreich <strong>als</strong> Certified<br />

Green Hotel zertifizieren lassen. Immer mehr<br />

Hoteliers erkennen die Be<strong>de</strong>utsamkeit <strong>de</strong>r Thematik<br />

und gehen somit auch auf die Anfor<strong>de</strong>rungen vieler<br />

Kun<strong>de</strong>n in Bezug auf nachhaltiges sowie umweltbewusstes<br />

Han<strong>de</strong>ln ein. Für die Prüfung durch die VDR-<br />

Hotelzertifizierung haben sich weitere 25 Hotels<br />

angemel<strong>de</strong>t. Nachhaltiges und ökologisches Han<strong>de</strong>ln wird für Unternehmen<br />

in <strong>de</strong>r Zukunft zunehmend wichtiger. Neben <strong>de</strong>m Nachweis von einem<br />

verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen gehört beispielsweise<br />

auch das Diversity Management im Rahmen <strong>de</strong>r VDR-Hotelzertifizierung zu<br />

<strong>de</strong>n relevanten Prüfungskriterien, die die speziellen Bedürfnisse von Geschäftsreisen<strong>de</strong>n<br />

wi<strong>de</strong>rspiegeln sollen. Mit <strong>de</strong>m Gütesiegel „Certified Green<br />

Hotel“ können Geschäftsreisen<strong>de</strong> und Veranstaltungsteilnehmer auf einen<br />

Blick ein Hotel erkennen, das nachhaltigen und ökologischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

beziehungsweise <strong>de</strong>n 70 Kriterien entspricht. Das 75. Certified Green<br />

Hotel ist das Bio-Hotel Landgut A. Borsig, das <strong>de</strong>n Schwerpunkt auf nachhaltig<br />

gewonnene und verarbeitete Produkte gelegt hat.<br />

<br />

Berichtigung<br />

Im Artikel „Recht haben, Entschädigung bekommen“, Seite 86/87 <strong>de</strong>r<br />

Ausgabe <strong>Flotte</strong>nmanagement 2/2013 hat sich eine Unkorrektheit eingeschlichen:<br />

Der Kostenpunkt „Bearbeitungsgebühr“ in <strong>de</strong>r Tabellenspalte<br />

<strong>de</strong>s Dienstleisters „flightright“ fällt grundsätzlich nicht an. Die Tätigkeit<br />

von flightright ist somit rein erfolgsbasiert mit <strong>de</strong>m Satz von 25 Prozent.<br />

flightright hat sich vorbehalten, in beson<strong>de</strong>ren Einzelfällen eine solche<br />

Bearbeitungsgebühr zu erheben, macht von dieser Möglichkeit jedoch<br />

keinen Gebrauch. Wir bitten, diese Fehlinformation zu entschuldigen.<br />

<br />

Gemessen<br />

Die Geschäftsreiseausgaben machen in vielen Unternehmen einen beträchtlichen<br />

Anteil an <strong>de</strong>n sogenannten „indirekten“ Kosten aus. Einkäufer<br />

stehen gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>s Travel Managements vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />

mehr Einsparungen zu erzielen, ohne die Produktivität zu<br />

reduzieren. Genau wie an<strong>de</strong>re Betriebskosten lassen sich die Ausgaben<br />

für Geschäftsreisen recht gut und genau kontrollieren. Die Vorgehensweise<br />

bei <strong>de</strong>r Flugkostenanalyse ist vor allem vom tatsächlich geflogenen<br />

Volumen, <strong>de</strong>n Strecken beziehungsweise Regionen sowie <strong>de</strong>r Flugklasse<br />

und <strong>de</strong>n genutzten Tarifen abhängig. Der Einkäufer benötigt hier Transparenz,<br />

um erfolgreich und effizient agieren zu können. Weitere Informationen<br />

zu <strong>de</strong>m Thema Messung <strong>de</strong>r Einkaufsleistung bei Leistungsträgern<br />

fin<strong>de</strong>n sie hier auf www.on-travel.<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>m Stichwort „Einkaufsleistung“<br />

in <strong>de</strong>r Suche.<br />

<br />

Überblick<br />

Verantwortliche <strong>de</strong>s Travel- und MICE-Bereichs sind gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>n eigenen<br />

Bedarf, das Volumen, die Struktur und die Kosten genau zu kennen<br />

und <strong>de</strong>ren Steuerung im Konzern durchzuführen. Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht die<br />

ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Kategorien einschließlich <strong>de</strong>r<br />

steuerungs- und entscheidungsrelevanten Daten geplanter Geschäftsreisen<br />

und Veranstaltungen unter Wahrnehmung <strong>de</strong>r Unternehmensinteressen.<br />

Letztlich geht es darum, schlanke Prozesse für Geschäftsreise- und<br />

Veranstaltungsmanagement sicherzustellen, neue Wertschöpfungspotenziale<br />

zu erschließen sowie durch die Senkung <strong>de</strong>r direkten und indirekten<br />

Kosten einen höchstmöglichen Beitrag zum Unternehmensergebnis zu<br />

leisten. Auf <strong>de</strong>m Weg dorthin soll <strong>de</strong>r Kongress TRAVEL, MICE and MORE<br />

2013 am 03.–04. Juli 2013 in Wiesba<strong>de</strong>n unterstützen. Weitere Informationen<br />

und Anmeldung unter www.bme.<strong>de</strong>/travel<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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Colorful Trainer<br />

inkl. Frühstück,<br />

Internet, Parkplatz,<br />

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TRANSPORTER<br />

Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />

Eingerichtet<br />

Anlässlich <strong>de</strong>r VW Roadshow vom 22. April bis 13.<br />

Juni 2013 präsentierte ALUCA das neue Unterbo<strong>de</strong>nsystem<br />

dimension2 im Transporter sowie eine<br />

Werkstatt-Einbaulösung für <strong>de</strong>n Crafter. Egal, ob<br />

Werkzeuge, Teile o<strong>de</strong>r Verbrauchsmaterialien, alles<br />

lässt sich in <strong>de</strong>n großformatigen Schubla<strong>de</strong>n<br />

mit einer Länge von bis zu 1,64 Metern und einer<br />

Traglast von 80 Kilogramm verstauen. Oberhalb <strong>de</strong>s<br />

Unterbo<strong>de</strong>nsystems von ALUCA kann das üppige<br />

Raumangebot <strong>de</strong>s Transporters durch die tragfähige<br />

Deckplatte weiter genutzt wer<strong>de</strong>n. Der Crafter<br />

präsentierte sich durch das klassische Regal- und<br />

Schubla<strong>de</strong>nsystem System ALUCA <strong>als</strong> rollen<strong>de</strong> Werkstatt:<br />

Werkzeuge und Materialien für Service und<br />

Wartung fin<strong>de</strong>n sicher ihren Platz. Schubla<strong>de</strong>n mit<br />

Vollauszug und Koffer sorgen durch die Unterbringung<br />

aller Kleinteile für Ordnung im Fahrzeug und<br />

helfen im Arbeitsalltag, <strong>de</strong>n Überblick zu behalten.<br />

Neben <strong>de</strong>n erfahrbaren Eindrücken run<strong>de</strong>ten zahlreiche<br />

Fachvorträge zu <strong>de</strong>n Themen Fahrsicherheit,<br />

Ladungssicherung, Spritsparen und Allradtechnik<br />

die diesjährige VW Roadshow ab.<br />

Leisetreter<br />

Nach <strong>de</strong>m i0n Cargo präsentiert Peugeot mit<br />

<strong>de</strong>m Partner Electric das erste klassische<br />

Nutzfahrzeug <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llpalette <strong>als</strong> Version<br />

mit rein elektrischem Antrieb. Seit Mai ist<br />

<strong>de</strong>r emissionsfreie Partner Electric bestellbar<br />

und je nach Bedarf ebenfalls in <strong>de</strong>n Längenvarianten<br />

L1 (4,38 Meter) und L2 (4,63 Meter)<br />

erhältlich. Durch die vollständig unterflur<br />

angebrachten Hochleistungsakkus entstehen<br />

keinerlei Einbußen bei <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>kapazität <strong>de</strong>s<br />

Kleintransporters. So beträgt <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>raum<br />

in <strong>de</strong>r L1-Version bei einer maximalen Länge<br />

von 1,80 Metern bereits 3,3 Kubikmeter, in <strong>de</strong>r<br />

L2-Version können maximal 2,05 Meter lange<br />

Gegenstän<strong>de</strong> mit einer maximalen Kapazität<br />

von 3,7 Kubikmetern transportiert wer<strong>de</strong>n.<br />

Insgesamt verfügt <strong>de</strong>r Partner Electric über<br />

eine Nutzlast von bis zu 695 Kilogramm. Die<br />

Reichweite soll mit einer Akkuladung bis zu<br />

170 Kilometer betragen.<br />

Umgestellt<br />

Die Deutsche Post DHL stellt die Zustellung in Bonn<br />

und <strong>de</strong>m Umland auf Elektrofahrzeuge um und macht<br />

die Stadt damit zum bun<strong>de</strong>sweit ersten Standort mit<br />

einem CO 2<br />

-freien Fahrzeugkonzept. In einem ersten<br />

Schritt wird bis Jahresen<strong>de</strong> die Elektrofahrzeugflotte<br />

in Bonn und Umgebung auf 79 Fahrzeuge für<br />

die Paketzustellung und die kombinierte Brief- und<br />

Paketzustellung aufgebaut. Anschließend sieht das<br />

Pilotprojekt vor, bis 2016 die Zahl auf 141 Elektrofahrzeuge<br />

zu erhöhen, die dann pro Jahr über 500<br />

Tonnen CO 2<br />

einsparen sollen. Das Unternehmen hat<br />

2011 außer<strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>r Street Scooter GmbH begonnen,<br />

ein eigenes Elektrofahrzeug zu entwickeln. Der<br />

„StreetScooter“ ist ein speziell auf die Bedürfnisse<br />

<strong>de</strong>r Deutschen Post DHL zugeschnittenes Elektrofahrzeug,<br />

das mit einer Reichweite von bis zu 120<br />

Kilometern (im Postbetrieb maximal 80 Kilometer)<br />

i<strong>de</strong>al in <strong>de</strong>r Verbundzustellung, <strong>als</strong>o <strong>de</strong>r Auslieferung<br />

von Briefen und Paketen eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Umweltfreundlich<br />

Ab September steht mit <strong>de</strong>m neuen Sprinter laut Merce<strong>de</strong>s-Benz <strong>de</strong>r weltweit erste<br />

Transporter, <strong>de</strong>ssen komplette Motorenpalette nach <strong>de</strong>r künftigen Abgasstufe Euro<br />

VI arbeitet, bei <strong>de</strong>n Händlern. BlueTEC-Motorentechnologie<br />

und SCR-Technik mit AdBlue-Einspritzung<br />

ins Abgas verhelfen <strong>de</strong>m Schwaben,<br />

die scharfen Emissionsgrenzwerte für Stickoxi<strong>de</strong><br />

(NOx), Kohlenwasserstoffe (THC) und <strong>de</strong>r Partikelmasse<br />

einzuhalten. Daneben erzielt <strong>de</strong>r neue<br />

Sprinter dank <strong>de</strong>s Zusammenspiels hochwirtschaftlicher<br />

Dieselmotoren, eines optimierten<br />

Antriebsstranges, einer längeren Achsübersetzung,<br />

<strong>de</strong>r Nebenaggregate und <strong>de</strong>s Effizienzpaketes<br />

BlueEFFICIENCY PLUS einen kombinierten<br />

Kraftstoffverbrauch von minimal 6,3 l/100 km<br />

(analog 165 Gramm CO 2 /km). Mit an Bord sind gleich fünf neue Assistenzsysteme,<br />

wie beispielsweise <strong>de</strong>r serienmäßige Seitenwind-Assistent, <strong>de</strong>r bei plötzlich einsetzen<strong>de</strong>n<br />

Seitenwin<strong>de</strong>n und Windböen gezielt einzelne Rä<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Wind zugewandten<br />

Seite abbremst und damit einem gefährlichen Abdriften entgegenwirkt.<br />

Bereits ab Juni kann <strong>de</strong>r neue Sprinter in verschie<strong>de</strong>nen Leistungsstufen von 70 kW<br />

(95 PS) bis 140 kW (190 PS) für die Dieselvariante o<strong>de</strong>r mit einem 156 PS starken<br />

Ottomotor, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> Vorbild für die Erdgas-Version gilt, bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Offroad-Variante<br />

Schon seit Mitte März ist <strong>de</strong>r neue Cross Caddy von Volkswagen Nutzfahrzeuge neben<br />

<strong>de</strong>r Pkw-Variante erstm<strong>als</strong> auch <strong>als</strong> Kastenwagen bestellbar. Damit ist <strong>de</strong>r Caddy<br />

mittlerweile das vierte Mitglied<br />

<strong>de</strong>r Cross-Familie <strong>de</strong>r Wolfsburger.<br />

Äußerlich ist er auf <strong>de</strong>n ersten<br />

Blick <strong>als</strong> eigenständiges Mo<strong>de</strong>ll<br />

auszumachen: Markante 17-Zoll-<br />

Alufelgen bestückt mit Reifen im<br />

Format 205/50 R 17, schwarze<br />

Radlaufblen<strong>de</strong>n und Schweller<br />

sowie <strong>de</strong>r silberne Unterfahrschutz<br />

vorn und hinten prägen<br />

<strong>de</strong>n Offroad-Look. Im Innenraum<br />

<strong>de</strong>r Nutzfahrzeug-Variante setzen<br />

insbeson<strong>de</strong>re das Le<strong>de</strong>rlenkrad mit grauen Nähten sowie die Tür- und Seitenverkleidungen<br />

in Grau o<strong>de</strong>r Grün optische Highlights. Der Volkswagen Cross Caddy Kastenwagen<br />

ist ab sofort zu einem Netto-Listenpreis von 15.795 Euro in verschie<strong>de</strong>nen<br />

Motoren- und Antriebsvarianten von 63 bis 125 kW sowie <strong>als</strong> EcoFuel-, BiFuel- o<strong>de</strong>r<br />

4MOTION-Variante erhältlich.<br />

Kompaktarbeitsplatz<br />

Die Einsatzmöglichkeiten für die neu entwickelte All-in-one-Kombination aus Schrank,<br />

Werkbank, Schreibtisch und PC-Terminal sind vielseitig. Denn all diese Funktionen verbergen<br />

sich hinter <strong>de</strong>n Fronten <strong>de</strong>r kompakten Einheit. Rollla<strong>de</strong>n auf, und alles Equipment<br />

steht frei zugänglich bereit. Rollla<strong>de</strong>n zu, und Dokumente sowie Wertsachen<br />

o<strong>de</strong>r PC sind geschützt vor Verschmutzungen und unbefugtem Zugriff. Auf kleiner Fläche<br />

lassen sich mit <strong>de</strong>m Kompaktarbeitsplatz von bott zum Beispiel die Fahrzeugausgabe<br />

<strong>de</strong>s Fuhrparks, die Warenannahme, <strong>de</strong>r Versand o<strong>de</strong>r<br />

Prüfstationen <strong>als</strong> Inselarbeitsplatz im Betrieb organisieren.<br />

Die innenliegen<strong>de</strong> Arbeitsfläche kann in <strong>de</strong>r Höhe verstellt<br />

und an <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r die Ausgabenstellung angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Im darüber liegen<strong>de</strong>n, verstellbaren Fachbo<strong>de</strong>n,<br />

ist eine Arbeitsleuchte mit Sichtblen<strong>de</strong> integriert. Sie soll<br />

die ergonomischen Arbeitsverhältnisse abrun<strong>de</strong>n. Kabeldurchlässe<br />

und eine 6-fach-Steckdosenleiste sichern die<br />

Energieversorgung im Inneren <strong>de</strong>s Allroundtalents. Praktisch<br />

ist auch die perfo-Lochung in <strong>de</strong>r Rückwand, die Werkzeughalter<br />

und Materialträger aufnimmt. Der Nutzraum im<br />

Unterschrank kann alternativ durch Fachbö<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r eine<br />

Innenschubla<strong>de</strong> organisiert wer<strong>de</strong>n.<br />

98<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MARKTÜBERSICHT<br />

Kurzinterview<br />

Christoph von Meyer<br />

Leiter Vertrieb an Großkun<strong>de</strong>n,<br />

Autovermieter und<br />

Son<strong>de</strong>rkun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Region<br />

Deutschland <strong>de</strong>r BMW AG<br />

Tel.: (089) 382-28080<br />

E-Mail: Christoph.von-Meyer@<br />

bmw.<strong>de</strong><br />

Breit aufgestellt<br />

Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von BMW<br />

Mit fast 42.700 Zulassungen gemäß eigener Erhebungen<br />

für <strong>de</strong>n Zeitraum <strong>de</strong>s vierten Quart<strong>als</strong><br />

2012 und ersten Quart<strong>als</strong> 2013 bleibt <strong>de</strong>r Absatz<br />

im <strong>Flotte</strong>ngeschäft gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum<br />

annähernd gleich. Ausschlaggebend<br />

für <strong>de</strong>n anhalten<strong>de</strong>n Erfolg im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

bei BMW sind vor allem die 3er- und 5er-Mo<strong>de</strong>llreihe,<br />

die durch ihre Vielfalt auch im User-Chooser-Bereich<br />

für je<strong>de</strong>n Anspruch das passen<strong>de</strong><br />

Mo<strong>de</strong>ll bereithalten.<br />

Ab <strong>de</strong>m 15. Juni ist mit <strong>de</strong>m neuen BMW 3er Gran<br />

Turismo ein innovatives, komplett eigenständiges<br />

Konzept innerhalb <strong>de</strong>r 3er-Reihe erhältlich.<br />

Die nunmehr dritte Karosserievariante <strong>de</strong>r aktuellen<br />

Mo<strong>de</strong>llfamilie soll laut Herstelleraussagen<br />

die sportlich-dynamischen Gene <strong>de</strong>r Limousine<br />

mit <strong>de</strong>r Funktionalität und Vielseitigkeit <strong>de</strong>s<br />

Touring vereinen. Von außen präsentiert sich <strong>de</strong>r<br />

3er Gran Turismo zunächst mit BMW-typischen<br />

Proportionen, jedoch weisen vier Türen mit rahmenlosen<br />

Scheiben, eine coupéhafte, sanft ab-<br />

<strong>Flotte</strong>nrelevante Fakten<br />

Händleranzahl: 194 Vertragshändler (mit 571 Betriebsstätten)<br />

sowie 43 BMW-Nie<strong>de</strong>rlassungen davon 106<br />

Großkun<strong>de</strong>nstützpunkte (mit ca. 300 Betriebsstätten)<br />

Bedingungen für <strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>n: Abnahme von 10<br />

Fahrzeugen p.a. im Dreijahresmittel<br />

Zulassungen in <strong>de</strong>n letzten 6 Monaten: 42.646 (<strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />

gesamt im 4. Quartal 2012 und 1. Quartal<br />

2013)<br />

Zulassungen im Vorjahreszeitraum: 42.708<br />

Garantiebedingungen: 2 Jahre Gewährleistung ohne<br />

Kilometerbegrenzung inkl. BMW-Qualitätsbrief<br />

Inspektionsintervalle: gemäß nutzungsabhängiger<br />

Serviceintervallanzeige<br />

Kontakt Großkun<strong>de</strong>nbetreuung:<br />

Telefon: (089) 382-28080<br />

E-Mail: Christoph.von-Meyer@bmw.<strong>de</strong><br />

Internet: www.bmw-grosskun<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />

3er Gran Turismo<br />

fallen<strong>de</strong> Dachlinie sowie eine große automatisch<br />

öffnen<strong>de</strong> und schließen<strong>de</strong> Heckklappe auf die<br />

eigenständige Persönlichkeit hin. Zu<strong>de</strong>m sorgt<br />

ein aktiver Heckspoiler – <strong>de</strong>r erste seiner Art an<br />

einem BMW-Fahrzeug – nicht nur für <strong>de</strong>n nötigen<br />

Abtrieb bei hohen Geschwindigkeiten, son<strong>de</strong>rn<br />

lässt <strong>de</strong>n 3er Gran Turismo optisch dynamischer<br />

wirken.<br />

Wie sich <strong>de</strong>r Gran Turismo innerhalb <strong>de</strong>r absatzstarken<br />

BMW-3er-Mo<strong>de</strong>llreihe positionieren wird,<br />

bleibt abzuwarten. Rein von <strong>de</strong>n technischen<br />

Details ist er zwischen <strong>de</strong>r Limousine und <strong>de</strong>m<br />

3er-Touring anzusetzen, <strong>de</strong>nn er verfügt neben<br />

einem üppigen Platzangebot für seine Insassen<br />

über ein kombiähnliches La<strong>de</strong>volumen von 520<br />

Litern (bei umgeklappter Rücksitzbank maximal<br />

1.600 Liter). Somit könnte insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />

User-Chooser-Bereich vom eigenständigen Konzept<br />

<strong>de</strong>s BMW 3er Gran Turismo profitieren. Ohnehin<br />

bietet <strong>de</strong>r bayerische Automobilhersteller<br />

in diesem Segment vom sportlichen Coupé o<strong>de</strong>r<br />

Cabrio für <strong>de</strong>n User Chooser über <strong>de</strong>n ActiveHybrid<br />

3 bis hin zum beson<strong>de</strong>rs flottenrelevanten<br />

Touring für je<strong>de</strong>n Anspruch die passen<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>llvariante.<br />

Neben <strong>de</strong>r breit aufgestellten Mo<strong>de</strong>llpalette<br />

bieten <strong>de</strong>r Münchner Autobauer im Rahmen von<br />

BMW ConnectedDrive ein umfangreiches Angebot<br />

bei Fahrerassistenzsystemen und Mobilitätsdienstleistungen<br />

an. Als beson<strong>de</strong>res Highlight<br />

ist hier beispielsweise das vollfarbige Head-Up<br />

Display <strong>de</strong>r jüngsten Generation <strong>de</strong>s neuen BMW<br />

3er Gran Turismo zu nennen, welches wichtige<br />

Informationen in hoher Auflösung auf die Frontscheibe<br />

projiziert. Ein weiteres Merkmal ist die<br />

leistungsfähige Schnittstellentechnologie, die<br />

<strong>de</strong>n BMW zum mobilen Arbeitsplatz annonciert.<br />

Insgesamt sollen die innovativen Funktionen<br />

von ConnectedDrive das Reisen komfortabler<br />

gestalten, Infotainment in einer neuen Dimension<br />

erlebbar machen und ein Plus an Sicherheit<br />

vermitteln.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Position nimmt<br />

<strong>de</strong>r Bereich <strong>Flotte</strong> bei Ihnen im Gesamtabsatz in<br />

Deutschland ein (prozentual; ohne Händlerzulassungen<br />

und Vermietgeschäft)?<br />

Christoph v. Meyer: Der Anteil <strong>de</strong>r Fahrzeugzulassungen<br />

im relevanten <strong>Flotte</strong>nbereich am <strong>de</strong>utschen<br />

Gesamtabsatz von BMW lag per Dezember 2012 bei<br />

circa 33 Prozent.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Für welche Mo<strong>de</strong>lle bieten Sie<br />

Business-Pakete an, und was beinhalten diese?<br />

Christoph v. Meyer: Für alle gängigen <strong>Flotte</strong>nmo<strong>de</strong>lle<br />

<strong>de</strong>r BMW 1er- und 3er-Reihe bieten wir attraktive<br />

Businesspakete an. Im Wesentlichen beinhalten<br />

diese das BMW-Navigationssystem Business, die<br />

Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung<br />

und die Park Distance Control. In <strong>de</strong>r BMW<br />

5er- und 7er-Reihe sowie beim X5 und X6 kommen<br />

weitere Paketinhalte, wie beispielsweise das Xenon-<br />

Licht und die Sitzheizung, hinzu.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche „grünen“ Mo<strong>de</strong>lle mit<br />

spezieller Spritspartechnik bieten Sie an?<br />

Christoph v. Meyer: Serienmäßig verfügen alle<br />

unsere Fahrzeuge über im Rahmen <strong>de</strong>r BMW-EfficientDynamics-Strategie<br />

entwickelte Technologien<br />

zur Verbrauchsoptimierung. Darüber hinaus bieten<br />

wir in <strong>de</strong>r BMW 1er-, 3er-, 5er-Reihe und im X1 sogenannte<br />

EfficientDynamics-Editionen an.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Serviceangeboten<br />

unterstützen Sie <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter?<br />

Christoph v. Meyer: Die komplette Beratung und<br />

Abwicklung <strong>de</strong>r Fahrzeugbestellung geschieht über<br />

speziell geschulte Großkun<strong>de</strong>nbetreuer an ausgewählten<br />

Stützpunkten. Ob Leasing, Full-Service-<br />

Leasing o<strong>de</strong>r Fuhrparkmanagement: Gemeinsam<br />

mit unserer Tochtergesellschaft Alphabet Fuhrparkmanagement<br />

GmbH kommen wir <strong>de</strong>n individuellen<br />

Wünschen entgegen und unterstützen in <strong>de</strong>r Verwaltung<br />

und Finanzierung <strong>de</strong>r Fahrzeugflotten.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche wichtigen Neuerungen<br />

kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter in <strong>de</strong>n nächsten zwölf<br />

Monaten erwarten?<br />

Christoph v. Meyer: Von großem Interesse wird<br />

sicherlich <strong>de</strong>r neue BMW 3er GT sein, <strong>de</strong>n wir am<br />

15.06.2013 im <strong>de</strong>utschen Markt einführen. Dieses<br />

in diesem Segment einzigartige Fahrzeugkonzept,<br />

verbin<strong>de</strong>t die Eigenschaften <strong>de</strong>r Limousine mit<br />

<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Touring und besticht durch seine<br />

coupéhafte Eleganz. Mit <strong>de</strong>m 318d GT und 320d GT<br />

sind von Beginn an auch die beliebten <strong>Flotte</strong>nmotorisierungen<br />

lieferbar.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche großen Trends sehen<br />

Sie <strong>de</strong>rzeit im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt?<br />

Christoph v. Meyer: Der Trend zur weiteren Verbrauchs-,<br />

Emissions- und Kostenreduzierung wird<br />

in <strong>de</strong>n professionell geführten Fuhrparks weiter<br />

anhalten. Mittelfristig wer<strong>de</strong>n auch neue Antriebstechnologien<br />

wie Hybridantriebe, Plug-in-Hybri<strong>de</strong><br />

und Elektrofahrzeuge dabei eine zunehmen<strong>de</strong> Rolle<br />

spielen. Neben <strong>de</strong>r technologischen Entwicklung<br />

treten aber auch ganzheitliche Lösungen, die <strong>de</strong>m<br />

Kun<strong>de</strong>n größtmögliche Flexibilität bieten, in <strong>de</strong>n<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 99


MARKTÜBERSICHT<br />

<strong>Flotte</strong>nfahrze<br />

116d 5-Türer EDE**<br />

Motorleistung kW/PS: 85/116<br />

Zuladung in kg: 530<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.200<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 3,8<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 99 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 21.806,72 €<br />

Restwert in Prozent*: 55,1<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: autom. Start Stop Funktion;<br />

reduzierter Hubraum; verän<strong>de</strong>rte Direkteinspritzung; Schaltpunktanzeige;<br />

rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte Reifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 114i Benzin<br />

(19.033,61 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business<br />

inkl. Freisprecheinrichtung mit USB-Schnittstelle, Park Distance<br />

Control vorn und hinten)<br />

320d Limousine EDE**<br />

Motorleistung kW/PS: 120/163<br />

Zuladung in kg: 550<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 480<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,1<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 109 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 29.957,98 €<br />

Restwert in Prozent*: 51,8<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: geän<strong>de</strong>rte Motorauslegung;<br />

Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsreduzierte<br />

Reifen; abgesenktes Fahrwerk<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 316i Benzin<br />

(24.201,68 €); ActiveHybrid 3 (44.327,73 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />

Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park<br />

Distance Control vorn und hinten)<br />

320d Touring EDE**<br />

Motorleistung kW/PS: 120/163<br />

Zuladung in kg: 550<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.500<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,3<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 112 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 31.428,57 €<br />

Restwert in Prozent*: 55,4<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: längere Gesamtübersetzung;<br />

Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte<br />

Reifen; abgesenktes Fahrwerk<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 316i Benzin<br />

(25.672,27 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />

Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park<br />

Distance Control vorn und hinten)<br />

318d Gran Turismo<br />

Motorleistung kW/PS: 105/143<br />

Zuladung in kg: 570<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.600<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 119 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 320i Benzin<br />

(30.798,32 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />

Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park<br />

Distance Control vorn und hinten)<br />

Netto-Einstiegspreis: 30.378,15 €<br />

Restwert in Prozent*: 54,5<br />

320d Coupé<br />

Motorleistung kW/PS: 135/184<br />

Zuladung in kg: 480<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 440<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,7<br />

Energieeffizienzklasse: B (CO 2<br />

: 125 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 318i Benzin<br />

(26.638,66 €)<br />

Businesspakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 31.428,57 €<br />

Restwert in Prozent*: 52,8<br />

320d Cabrio<br />

Motorleistung kW/PS: 135/184<br />

Zuladung in kg: 430<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 350<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,1<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 135 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 318i Benzin<br />

(32.605,04 €)<br />

Businesspakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 37.394,96 €<br />

Restwert in Prozent*: 50,7<br />

Basismotorisierung in unserer Marktübersicht ist jeweils <strong>de</strong>r kleinste verfügbare Dieselmotor<br />

100<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


MARKTÜBERSICHT<br />

uge BMW (Auswahl)<br />

520d Limousine EDE**<br />

Motorleistung kW/PS: 135/184<br />

Zuladung in kg: 610<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 520<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />

Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />

: 119 g/km)<br />

Netto-Einstiegspreis: 35.042,02 €<br />

Restwert in Prozent*: 53,8<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: geän<strong>de</strong>rte Motorauslegung;<br />

angepasstes Übersetzungsverhältnis <strong>de</strong>r Hinterachse; Schaltpunktanzeige;<br />

spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte Reifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 520i Benzin<br />

(33.781,51 €); ActiveHybrid 5 (53.109,24 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />

Handyvorbereitung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Xenon-<br />

Licht/Scheinwerfer-Waschanlage)<br />

520d Touring<br />

Motorleistung kW/PS: 135/184<br />

Zuladung in kg: 650<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.670<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,9<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 130 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 520i Benzin<br />

(36.260,50 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />

Handyvorbereitung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Xenon-<br />

Licht/Scheinwerfer-Waschanlage, Dachreling)<br />

Netto-Einstiegspreis: 37.016,81 €<br />

Restwert in Prozent*: 54,9<br />

520d Gran Turismo<br />

Motorleistung kW/PS: 135/184<br />

Zuladung in kg: 630<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.700<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,3<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 139 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 535i Benzin<br />

(48.235,29 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Professional<br />

mit Bluetooth-Handyvorbereitung, Park Distance Control vorn<br />

und hinten, Rückfahrkamera)<br />

Netto-Einstiegspreis: 40.924,37 €<br />

Restwert in Prozent*: 50,0<br />

X1 sDrive20d EDE**<br />

Motorleistung kW/PS: 120/163<br />

Zuladung in kg: 550<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.350<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 119 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: längere Gesamtübersetzung;<br />

Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte<br />

Reifen<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X1 xDrive18i Benzin<br />

(23.487,39 €)<br />

Businesspakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 28.277,31 €<br />

Restwert in Prozent*: 58,8<br />

X3 sDrive18d<br />

Motorleistung kW/PS: 105/143<br />

Zuladung in kg: 590<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.600<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,1<br />

Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />

: 135 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X3 xDrive20i Benzin<br />

(31.932,77 €)<br />

Businesspakete: –<br />

Netto-Einstiegspreis: 30.588,24 €<br />

Restwert in Prozent*: 60,7<br />

X5 xDrive30d<br />

Motorleistung kW/PS: 180/245<br />

Zuladung in kg: 680<br />

max. Kofferraumvolumen in l: 1.750<br />

Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 7,4<br />

Energieeffizienzklasse: C (CO 2<br />

: 195 g/km)<br />

techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />

alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X5 xDrive35i<br />

(47.058,82 €)<br />

Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Professional<br />

mit Bluetooth-Handyvorbereitung, Park Distance Control vorn<br />

und hinten, Le<strong>de</strong>rausstattung, Sitzheizung, Panorama-Glasdach)<br />

Netto-Einstiegspreis: 46.470,59 €<br />

Restwert in Prozent*: 60,9<br />

* Forecast bei 36 Monaten Laufzeit und 30.000 km Laufleistung p.a., Händler-EK inkl. MwSt. bezogen auf Basislistenpreis, Quelle: EurotaxSchwacke<br />

** EDE ist eine Abkürzung für EfficientDynamics Edition<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 101


TEST<br />

1<br />

2<br />

Klare Kante<br />

Mit <strong>de</strong>m neuen Leon bietet Seat eine optisch attraktive Offerte für anspruchsvolle<br />

Kompaktklasse-Käufer. Die <strong>de</strong>signorientierte Alternative aus<br />

<strong>de</strong>m Volkswagen-Konzern basiert auf <strong>de</strong>ssen modularen Querbaukasten<br />

und bietet zum Beispiel eine Fülle an effizienten Dieselmotoren. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

testete die zwei Liter große Ausbaustufe mit 150 PS.<br />

W<br />

as macht man, wenn unbedingt <strong>de</strong>utsche<br />

Ingenieurskunst in die Garage soll, aber<br />

beim Design ein paar rassige Striche bevorzugt<br />

wer<strong>de</strong>n? Klarer Fall für <strong>de</strong>n Seat-Händler.<br />

Denn <strong>de</strong>r hilft weiter, wenn es ein Produkt aus<br />

<strong>de</strong>m Volkswagen-Konzern sein soll, aber das<br />

Blechkleid doch bitte zum Hinschauen anregen<br />

darf. Mit <strong>de</strong>m Leon klappt das ganz gut: Zackige<br />

Scheinwerfer schaffen zusammen mit <strong>de</strong>n markanten<br />

Sicken einen heißblütigen Auftritt ganz<br />

nach <strong>de</strong>m Muster <strong>de</strong>s spanischen Labels. Eine<br />

beson<strong>de</strong>rs kantige Linienführung verleiht <strong>de</strong>r<br />

unteren Mittelklasse einen individuellen Touch<br />

innerhalb <strong>de</strong>s Markengruppen-Portfolios und<br />

sorgt somit für klare Wie<strong>de</strong>rerkennung. Dass <strong>de</strong>r<br />

Kompaktklässler auf <strong>de</strong>m modularen Querbaukasten<br />

<strong>de</strong>s Konzernreg<strong>als</strong> basiert, sieht man ihm<br />

erstens kein bisschen an und hat zweitens auch<br />

keinen Einfluss auf <strong>de</strong>n spezifischen Charakter,<br />

was Badge-Engineering-Befürchtungen im Keim<br />

erstickt.<br />

Schön, dass die Spanier Zugriff auf das komplette<br />

Motorenprogramm <strong>de</strong>s Verbunds haben und die<br />

Produkte auch mit <strong>de</strong>r gleichen Technik wie jene<br />

<strong>de</strong>r Mutter ausstatten; so werkelt unter <strong>de</strong>r Haube<br />

<strong>de</strong>s Testwagens <strong>de</strong>r bekannte Common-Rail-<br />

Diesel mit zwei Liter Hubraum. Analog zu <strong>de</strong>n<br />

Mo<strong>de</strong>llbrü<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Logos auf <strong>de</strong>m<br />

Kühlergrill gibt es wunschgemäß 150 PS auf die<br />

Vor<strong>de</strong>rrä<strong>de</strong>r. Das ist ein Plus von zehn Pferdchen<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Vorgänger und sorgt zusammen<br />

mit <strong>de</strong>r im Gegenzug durchgeführten Gewichtsreduktion<br />

von bis zu 90 Kilogramm für knackige<br />

Fahrleistungen. Demnach beschleunigt <strong>de</strong>r TDI<br />

binnen achteinhalb Sekun<strong>de</strong>n auf Landstraßentempo<br />

und ist damit schon in eine sportliche Liga<br />

aufgestiegen, während die Papiere <strong>de</strong>m vorherigen<br />

Mo<strong>de</strong>ll noch eine ganze Sekun<strong>de</strong> mehr Zeit<br />

bescheinigten für die gleiche Disziplin. Doch was<br />

sind schon Werksangaben im Vergleich zur Praxis.<br />

Und genau hier zeigt sich, dass eine winzige Anfahrschwäche<br />

erhalten geblieben ist, was mit einem<br />

Single-Turbo in<strong>de</strong>s kaum vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Aber sobald La<strong>de</strong>druck anliegt und 320 Nm<br />

Drehmoment über die vor<strong>de</strong>ren Pneus herfallen<br />

(ab 1.750 Umdrehungen), giftet <strong>de</strong>r Kompakte<br />

los und kann je nach Einsatz <strong>de</strong>r Kupplung<br />

auf <strong>de</strong>m Asphalt malen. Erst jenseits <strong>de</strong>r 3.000<br />

3<br />

4<br />

5<br />

102<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


TEST<br />

Touren-Marke flacht das Zugkraft-Hoch ab und<br />

garantiert für ein fülliges Drehzahlband. Demnach<br />

kann <strong>de</strong>r Diesel absolut schaltfaul gefahren<br />

wer<strong>de</strong>n – fast eine Verschwendung angesichts<br />

<strong>de</strong>r präzisen Sechsgang-Box. Wenn das keine Einladung<br />

ist, bei Gelegenheit mit <strong>de</strong>m Hebel in <strong>de</strong>r<br />

Mitte ein bisschen flinker umzugehen. Vor allem<br />

windungsreiche Landstraßen machen mächtig<br />

Spaß, wenn <strong>de</strong>r kräftige Selbstzün<strong>de</strong>r kurz vor<br />

Kurvenausgang wie<strong>de</strong>r bissig anzieht. In Stellung<br />

„Sport“ reagiert das Gaspedal gar noch einen Tick<br />

giftiger auf zackige Befehle. Außer<strong>de</strong>m geben<br />

die Verantwortlichen <strong>de</strong>r hier getesteten FR-Line<br />

<strong>de</strong>m Käufer ein Sportfahrwerk auf <strong>de</strong>n Weg, das<br />

merklich straffer abgestimmt ist <strong>als</strong> bei <strong>de</strong>r Basis,<br />

<strong>de</strong>n Leon aber keineswegs in einen unkomfortablen<br />

Knochenrüttler verwan<strong>de</strong>lt.<br />

So wer<strong>de</strong>n langwellige Pistenverwerfungen souverän<br />

geschluckt; nur harte Querfugen machen<br />

sich natürlich bemerkbar, aber das ist eben <strong>de</strong>r<br />

Preis für ein or<strong>de</strong>ntliches Dynamik-Plus, das mit<br />

<strong>de</strong>r Linie FR ja auch wissentlich erkauft wird.<br />

Dann steht <strong>de</strong>r Fronttriebler außer<strong>de</strong>m auf potenten<br />

17-Zöllern <strong>de</strong>r 45er-Serie, die das Straßenprofil<br />

immer ein bisschen intensiver in <strong>de</strong>n<br />

Innenraum hineintragen <strong>als</strong> die kleineren Standardrä<strong>de</strong>r.<br />

Dass die Servolenkung längst von einem<br />

Elektromotor gespeist wird, haben die Entwickler<br />

inzwischen richtig gut im Griff – keine<br />

Spur von Anflügen synthetischer Charakteristik.<br />

Ganz im Gegenteil, das Lenkrad liegt gut in <strong>de</strong>r<br />

Hand und lässt <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>uropäer mit hoher Genauigkeit<br />

um die Ecken preschen und wie an <strong>de</strong>r<br />

Schnur gezogen auch mit hohen Tempi gera<strong>de</strong>aus<br />

fahren. Somit wur<strong>de</strong> ein gelungener Kompromiss<br />

zwischen mo<strong>de</strong>rater Sportlichkeit und or<strong>de</strong>ntlicher<br />

Langstreckentauglichkeit gefun<strong>de</strong>n.<br />

Übrigens verfügt <strong>de</strong>r FR serienmäßig über Sportsitze<br />

mit ausgeprägten Wangen, damit die Insassen<br />

Querbeschleunigungsorgien gut überstehen.<br />

In <strong>de</strong>r Tat geizen die strammen und gleichzeitig<br />

bequemen Stühle keineswegs mit Seitenhalt; dabei<br />

animiert auch die sportlichste Ausstattungslinie<br />

nicht immer zu wil<strong>de</strong>n Manövern. Luftige<br />

Platzverhältnisse in bei<strong>de</strong>n Reihen unterstreichen<br />

die Allroundfähigkeit <strong>de</strong>s 1,3-Tonners; darüber hinaus<br />

besticht er mit soli<strong>de</strong>r Verarbeitung, die <strong>de</strong>m<br />

Volkswagen-Standard entspricht. Und hier gilt<br />

wie<strong>de</strong>r das Gleiche wie für die Außenhaut: Beim<br />

Design geht <strong>de</strong>r Spanier an<strong>de</strong>re Wege und setzt<br />

<strong>de</strong>utliche Akzente mit dominieren<strong>de</strong>m Rot bei<br />

<strong>de</strong>r Beleuchtung und analog zum Kleid auffällig<br />

kantiger Formensprache. Bei <strong>de</strong>n Instrumenten<br />

herrscht aufgeräumte Klarheit zweier Rundskalen<br />

mit or<strong>de</strong>ntlicher Ablesbarkeit. Dazu passt die<br />

sterile Mittelkonsole, auf <strong>de</strong>r die Tasten für die<br />

Klimatisierung schon fast etwas verloren wirken.<br />

Min<strong>de</strong>stens 21.672 Euro netto sind erfor<strong>de</strong>rlich<br />

für <strong>de</strong>n Leon FR 2.0 TDI mit 150 PS – allerdings ist<br />

damit auch eine reichhaltige Ausrüstung verbun<strong>de</strong>n.<br />

Ohne Frage liefert Seat das volle Sicherheitspaket,<br />

in <strong>de</strong>m sogar <strong>de</strong>r Knieairbag enthalten ist.<br />

Für ein wenig FR-Exklusivität sorgen <strong>de</strong>rweil nicht<br />

nur das Badge im Kühlergrill und auf <strong>de</strong>m Heck<strong>de</strong>ckel,<br />

son<strong>de</strong>rn auch ein gut sichtbares Doppelrohr.<br />

Des Weiteren befin<strong>de</strong>n sich Bluetooth-Freisprechanlage,<br />

Klimaautomatik, Radio und Tempomat an<br />

Bord. Als weltweit erste untere Mittelklasse kann<br />

<strong>de</strong>r neue Seat Leon mit LED-Vollscheinwerfern<br />

ausstaffiert wer<strong>de</strong>n, das heißt: Entwe<strong>de</strong>r rollt<br />

<strong>de</strong>r Heißblüter mit Halogen o<strong>de</strong>r LED (1.000 Euro<br />

netto) an <strong>de</strong>n Start – Xenonlicht ist passé. Und<br />

bitte das Navigationssystem nicht vergessen – die<br />

integrierten Anlagen sind inzwischen so günstig<br />

gewor<strong>de</strong>n, dass man einfach zuschlagen muss. Für<br />

546 Euro netto ist man dabei.<br />

1. Der FR ist abgesehen von <strong>de</strong>n Badges auch am sichtbaren<br />

Doppelrohr zu erkennen<br />

2. Die Kompaktklassen aus <strong>de</strong>m Volkswagen-Konzern<br />

sind anno 2013 alles an<strong>de</strong>re <strong>als</strong> knapp geschnitten<br />

3. Die schmalen Rückleuchten verleihen <strong>de</strong>m Spanier<br />

eine markante Heckansicht<br />

4. Die kantige Linienführung <strong>de</strong>s neuen Leon setzt sich<br />

im Inneren fort<br />

5. Flexibilität gehört dazu: Bis zu 1.210 Liter passen in<br />

das Heckabteil<br />

6. Markantes Licht<strong>de</strong>sign und LED-Vollscheinwerfer sind<br />

Trümpfe <strong>de</strong>s Leon<br />

7. Scharfe, gekonnt platzierte Sicken erzeugen einen<br />

muskulösen Auftritt<br />

6<br />

Seat Leon FR 2.0 TDI<br />

Motor<br />

Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

Hubraum in ccm 1.968<br />

kW (PS) bei U/min 110 (150) bei 3.500–4.000<br />

Nm bei U/min 320 bei 1.750–3.000<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Höchstgeschw. km/h 215<br />

Beschleunigung 0–100/h 8,4 sek<br />

EU-Verbrauch<br />

4,1 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite<br />

1.220 km<br />

Testverbrauch<br />

5,8 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

106 g/km<br />

Effizienzklasse<br />

A<br />

Tankinhalt<br />

50 l<br />

Zuladung<br />

495 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 380–1.210 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr<br />

190 Euro<br />

Typklassen HP/VK/TK 17/20/23<br />

Garantie<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags<br />

Klimaautomatik<br />

Radioanlage mit CD<br />

Tempomat<br />

Digitalradio<br />

Sitzheizung<br />

Parksensoren rundherum<br />

Spurhalte-Warnung<br />

Reifendruckkontrolle<br />

Panorama-Schiebedach,<br />

elektrisch<br />

Metallic-Lack<br />

Seitenairbag hinten<br />

LED-Scheinwerfer<br />

2 Jahre<br />

3 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Serie<br />

Serie<br />

Serie<br />

Serie<br />

168 Euro<br />

315 Euro (inklusive<br />

beheizte Waschdüsen)<br />

411 Euro<br />

252 Euro<br />

176 Euro<br />

663 Euro<br />

445 Euro<br />

285 Euro<br />

831 Euro<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage Serie<br />

Bildschirm-Navigation 546 Euro<br />

Basispreis netto<br />

Seat Leon FR 2.0 TDI<br />

21.672 Euro<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 468,72/561,65/727,46<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 473,70/568,79/739,10<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 373,74/419,18/490,55<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km 378,72/426,32/501,64<br />

Firmenfahrzeuganteil 8%<br />

Dieselanteil 45%<br />

Bewertung<br />

+<br />

• äußerst soli<strong>de</strong> Verarbeitung<br />

• laufruhiger Diesel mit gutem Durchzug<br />

• hoher Anschaffungspreis<br />

7<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 103


TEST<br />

Cross und quer<br />

Mit <strong>de</strong>m V40 Cross Country gibt Volvo Kompaktklasse-Kun<strong>de</strong>n die Möglichkeit,<br />

ein bisschen SUV-Feeling zu erleben. Als Diesel rollt <strong>de</strong>r höhergelegte<br />

Schwe<strong>de</strong> in<strong>de</strong>ssen ausschließlich mit Frontantrieb<br />

an <strong>de</strong>n Start. <strong>Flotte</strong>nmanagement testete<br />

die sparsame Ausführung D2.<br />

2<br />

1<br />

igentlich müssten SUV ja verpönt sein angesichts<br />

<strong>de</strong>s Dauerbrenner-Themas CO 2 .<br />

E<br />

Doch das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall: Fahrzeuge,<br />

die auch nur annähernd so aussehen wie Gelän<strong>de</strong>wagen,<br />

mehr Bo<strong>de</strong>nfreiheit haben o<strong>de</strong>r höher<br />

sind <strong>als</strong> konventionelle Pkw, erfreuen sich bester<br />

Absätze. Glaubt man <strong>de</strong>m CAR Center Automotive<br />

Research (Uni Essen-Duisburg), wer<strong>de</strong>n<br />

in drei Jahren gar doppelt so viele SUV verkauft<br />

wie heute. Dabei geht es nicht wirklich um Gelän<strong>de</strong>tauglichkeit.<br />

Die Kundschaft schätzt vor<br />

allem die hohe Sitzposition und gute Übersichtlichkeit.<br />

Der Volvo V40 Cross Country setzt genau<br />

hier an: Der Fahrer thront vier Zentimeter höher<br />

<strong>als</strong> im gewöhnlichen V40 und erlebt eine bessere<br />

Rundumsicht. In <strong>de</strong>r Höhe überragt <strong>de</strong>r robuster<br />

daherkommen<strong>de</strong> Kompakte sein Grundmo<strong>de</strong>ll um<br />

3,8 Zentimeter – daraus ergibt sich zusammen<br />

mit weiteren Maßnahmen wie <strong>de</strong>n modifizierten<br />

Schwellern und <strong>de</strong>m Unterfahrschutz zwar eine<br />

Erhöhung <strong>de</strong>s Luftwi<strong>de</strong>rstandbeiwerts von 0,29<br />

3<br />

4<br />

auf 0,33 cw, doch negative Auswirkungen auf<br />

<strong>de</strong>n Kraftstoffkonsum bleiben aus.<br />

Somit bekommt <strong>de</strong>r Cross Country eine hervorragen<strong>de</strong><br />

Effizienzklassen-Einordnung <strong>de</strong>r Stufe<br />

A+. Der CO 2 -Ausstoß beträgt nämlich überschaubare<br />

99 g/km, was einem gemittelten Verbrauch<br />

von nur 3,8 Litern pro 100 Kilometer entspricht.<br />

Mit 115 PS ist <strong>de</strong>r 1,6 Liter große Common-Rail-<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r zwar kein wil<strong>de</strong>r Stier, aber allemal<br />

potent genug, um sämtliche Alltagssituationen<br />

im Straßenverkehr zu meistern. Dank 270 Nm<br />

Drehmoment zwischen 1.750 und 2.500 Umdrehungen<br />

sorgt <strong>de</strong>r Zweiventiler für gute Elastizitätswerte<br />

und entspanntes Fahren. Trotz<br />

Basiskonfiguration verzichteten die Techniker<br />

nicht auf einen sechsten Gang, was lässiges Dahinschlen<strong>de</strong>rn<br />

mit langer Übersetzung auf <strong>de</strong>r<br />

schnellen Piste be<strong>de</strong>utet. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass <strong>de</strong>r<br />

Skandinavier fast 200 km/h erreicht bei entsprechen<strong>de</strong>m<br />

Anlauf. Doch dazu animiert er selten –<br />

viel passen<strong>de</strong>r ist unaufgeregtes Cruisen.<br />

Erfreulich übrigens, dass <strong>de</strong>r Vierzylin<strong>de</strong>r durch<br />

kultivierten Lauf auffällt und selbst bei höheren<br />

Touren keine stören<strong>de</strong>n Geräusche von sich gibt.<br />

Spätestens auf <strong>de</strong>r Autobahn übertönt ihn <strong>de</strong>r<br />

Wind ohnehin; aber selbst dann können sämtliche<br />

Passagiere noch in Zimmerlautstärke miteinan<strong>de</strong>r<br />

sprechen, was auch bei schnelleren Tempi<br />

gilt. Diese sitzen beson<strong>de</strong>rs heimelig, wenn sie<br />

hinten Platz nehmen. Dort fin<strong>de</strong>t man zwei Nischen<br />

mit Einzelsitzcharakter vor – angenehmer<br />

Aufenthalt inklusive. Zwar weist das Datenblatt<br />

diesen Volvo <strong>als</strong> Fünfsitzer aus, allerdings dürfte<br />

eine dritte Person auf längeren Reisen schnell<br />

die Lust verlieren. Dabei scheitert es keineswegs<br />

an <strong>de</strong>r Kniefreiheit, doch die Sitzfläche in<br />

<strong>de</strong>r Mitte lässt zu wünschen übrig. Umso besser<br />

geht es <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n außen weilen<strong>de</strong>n Mitfahrern,<br />

zumal die Polster körpergerecht konturiert sind.<br />

Vorn ist <strong>de</strong>r Lifestyle-Schwe<strong>de</strong> über je<strong>de</strong>n Zweifel<br />

erhaben und bietet or<strong>de</strong>ntliche Sitzgelegenheit<br />

für viele Hun<strong>de</strong>rt Kilometer am Stück.<br />

104<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


TEST<br />

1. Die schweben<strong>de</strong> Mittelkonsole ist auch beim jüngsten<br />

Volvo ein Muss<br />

2. Das Badge „D2“ steht für maximale Sparsamkeit<br />

3. Kontrastprogramm: Schwarz abgesetzte Stoßfänger<br />

sehen schick aus<br />

4. Viel Platz auch im Fond macht <strong>de</strong>n V40 zum geschmeidigen<br />

Tourer<br />

Ein eher sanft abgestimmtes Fahrwerk sorgt<br />

grundsätzlich zwar für eine komfortable Note,<br />

jedoch muss sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> entschei<strong>de</strong>n, ob er<br />

lieber weich über Querfugen gleiten möchte o<strong>de</strong>r<br />

zugunsten <strong>de</strong>s Show-Effekts in Kauf nehmen will,<br />

dass Unebenheiten bis in die Fahrgastzelle durchdringen.<br />

Mit <strong>de</strong>n zweifellos schick aussehen<strong>de</strong>n<br />

18-Zöllern samt Nie<strong>de</strong>rquerschnittsbereifung<br />

nämlich geht es ohne eine gewisse Drahtigkeit<br />

nicht. Die strahlt die Außenhaut <strong>de</strong>s Cross Country<br />

bereits im Stand aus. Mit <strong>de</strong>n Stoßfängern in<br />

Kontrastfarbe und dunklen Alus verkörpert <strong>de</strong>r<br />

ausgefallene untere Mittelklässler Lifestyle pur.<br />

Und wer sich traut, statt silberner o<strong>de</strong>r schwarzer<br />

Lackierung einen Klecks Farbe zu wählen,<br />

bekommt ein optisch überaus ansprechen<strong>de</strong>s<br />

Resultat. Bleibt nur zu hoffen, dass die Car Policy<br />

keinen Strich durch dieses Vorhaben zieht. Dann<br />

muss es die nordisch-kühle Innenarchitektur herausreißen,<br />

<strong>de</strong>ren Grundlayout unabhängig von<br />

<strong>de</strong>r Wahl irgendwelcher Farben o<strong>de</strong>r Stoffe für<br />

einen gewissen Attraktivitätsfaktor sorgt.<br />

Mechanische Anzeigen sind endgültig out, lehrt<br />

uns die neue Volvo-Baureihe; statt<strong>de</strong>ssen gibt<br />

es eine großzügige TFT-Fläche mit verschie<strong>de</strong>n<br />

konfigurierbaren Anzeigetypen (302 Euro netto).<br />

So erfährt <strong>de</strong>r Öko-Fan per Balken-Gui<strong>de</strong>, wann<br />

er besser <strong>de</strong>n Fuß vom Gas nimmt, während mit<br />

<strong>de</strong>r Einstellung „Performance“ ein großer Drehzahlmesser<br />

verknüpft ist und die Geschwindigkeit<br />

in großen Ziffern angezeigt wird. Als altbewährt<br />

dagegen kann man beinahe die schweben<strong>de</strong> Mittelkonsole<br />

bezeichnen. Das stilbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Element<br />

mit praktischer Funktion (dahinter befin<strong>de</strong>t sich<br />

Ablagefläche) darf im Volvo keineswegs fehlen.<br />

Eine wohlportionierte Ration Schalter liegen außer<strong>de</strong>m<br />

auf <strong>de</strong>r Konsole, für <strong>de</strong>ren Kommando<br />

Markenneulinge etwas Gewöhnung benötigen. So<br />

zielt die Zehnertastatur zwar auf die Sen<strong>de</strong>r-Stationen,<br />

allerdings muss erst in <strong>de</strong>n Radio-Modus<br />

geschaltet wer<strong>de</strong>n. Dennoch erfolgt die Bedienung<br />

intuitiv genug, sodass die Betriebsanleitung<br />

meist im Fach verbleiben kann.<br />

5. Der Volvo V40 Cross Country wirkt massiv mit seiner<br />

hohen Gürtellinie<br />

6. Glatte La<strong>de</strong>fläche heißt: Auch lange Gegenstän<strong>de</strong><br />

passen locker in <strong>de</strong>n Schwe<strong>de</strong>n<br />

7. Der Kühlergrill mit <strong>de</strong>n Waben ist <strong>de</strong>m Cross<br />

Country vorbehalten<br />

Ach ja, Staufächer bietet das Nordlicht eine ganze<br />

Reihe, was das Alltagsleben mit und in ihm<br />

erleichtert. Und natürlich beweist Volvo mit <strong>de</strong>m<br />

taufrischen Cross Country wie<strong>de</strong>r einmal vorbildliches<br />

Sicherheitsbewusstsein und liefert serienmäßig<br />

einen Fußgänger-Airbag, welcher sich<br />

im Falle einer Kollision mit Menschen u-förmig<br />

aufpustet und einen Teil <strong>de</strong>r Windschutzscheibe<br />

sowie die A-Säulen be<strong>de</strong>ckt. Gegen 831 Euro<br />

(netto) wan<strong>de</strong>rt ein Assistenz-Paket an Bord mit<br />

Müdigkeitsalarm, Querverkehr-Detektor, Spurhaltewarner,<br />

Totwinkelüberwachung sowie Verkehrszeichen-Erkennung.<br />

Wer einen erweiterten<br />

Sicherheitsumfang samt aktiver Bremsung und<br />

Tempomat sowie ein Mel<strong>de</strong>system für zu dichtes<br />

Auffahren möchte, muss 1.663 Euro netto ausgeben.<br />

Extrakosten entstehen auch für ein Bildschirmnavi<br />

(ab 966 Euro); die für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />

wichtige Bluetooth-Freisprecheinrichtung gibt<br />

es mit <strong>de</strong>r besseren Radioanlage „High Performance“<br />

für einen Mehrpreis von 546 Euro.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Volvo V40 Cross Country D2<br />

Motor<br />

Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />

Hubraum in ccm 1.560<br />

kW (PS) bei U/min 84 (115) bei 3.600<br />

Nm bei U/min 270 bei 1.750–2.500<br />

Abgasnorm Euro 5<br />

Antrieb/Getriebe<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Höchstgeschw. km/h 185<br />

Beschleunigung 0–100/h 11,9 sek<br />

EU-Verbrauch<br />

3,8 l auf 100 km<br />

EU-Reichweite<br />

1.368 km<br />

Testverbrauch<br />

5,7 l auf 100 km<br />

CO2-Ausstoß<br />

99 g/km<br />

Effizienzklasse A+<br />

Tankinhalt<br />

52 l<br />

Zuladung<br />

492 kg<br />

La<strong>de</strong>raumvolumen 335–1.032 l<br />

Kosten<br />

Steuer pro Jahr<br />

152 Euro<br />

Typklassen HP/VK/TK 17/23/21<br />

Garantie<br />

Fahrzeug<br />

Lack<br />

Rost<br />

Sicherheit/Komfort<br />

Kopf- und Seiten-Airbags<br />

Fußgänger-Airbag<br />

Müdigkeitsassistent<br />

aktiver Tempomat<br />

schlüsselloses<br />

Schließsystem<br />

Rückfahrkamera<br />

Verkehrszeichenerkennung<br />

Spurhalte-Warnung<br />

Panorama-Glasdach<br />

Einparkautomatik<br />

Standheizung<br />

Bi-Xenonlicht<br />

+<br />

2 Jahre<br />

2 Jahre<br />

12 Jahre<br />

Serie<br />

Serie<br />

831 Euro (Assistenzpaket)<br />

1.663 Euro (Assistenzpaket)<br />

478 Euro<br />

378 Euro<br />

831 Euro (Assistenzpaket)<br />

831 Euro (Assistenzpaket)<br />

966 Euro<br />

857 Euro<br />

966 Euro<br />

949 Euro<br />

Kommunikation<br />

Bluetooth-Freisprechanlage 546 Euro (inklusive<br />

besserem Radio)<br />

Bildschirm-Navigation ab 966 Euro<br />

Basispreis netto<br />

Volvo V40<br />

Cross Country D2<br />

22.504 Euro<br />

(alle Preise netto)<br />

Betriebskosten Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 425,03/518,49/685,07<br />

Betriebskosten Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km –<br />

Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />

20.000/30.000/50.000 km 333,83/381,69/457,07<br />

Full-Service-Leasingrate Automatik<br />

20.000/30.000/50.000 km –<br />

Firmenfahrzeuganteil 31,9%<br />

Dieselanteil 86,2%<br />

Bewertung<br />

• soli<strong>de</strong> Verarbeitungsqualität<br />

• überragen<strong>de</strong> Sicherheitsfeatures<br />

• niedriger Spritverbrauch<br />

• knapp bemessener La<strong>de</strong>raum<br />

Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />

Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />

und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 105


FAHRBERICHT<br />

500 ganz erwachsen<br />

Mit <strong>de</strong>m Fiat 500L möchte <strong>de</strong>r italienische<br />

Hersteller einen Hauch<br />

500-Mythos in die nützliche Kategorie<br />

bringen. In puncto Designsprache<br />

waren die Verantwortlichen zumin<strong>de</strong>st<br />

treffsicher – <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

hat überprüft, wie praktisch <strong>de</strong>r<br />

große Fiat ist.<br />

Mit ausgefallenen Vans macht man sich nicht<br />

immer Freun<strong>de</strong>, das musste Fiat mit <strong>de</strong>m Multipla<br />

erfahren. Praktisch ja, aber auch schön<br />

anzusehen? Genau das war <strong>de</strong>r Kritikpunkt.<br />

Also drehen die Italiener <strong>de</strong>n Spieß einfach um<br />

und bauen ein nützliches Auto, das auf einem<br />

Design-Liebling basiert. Es han<strong>de</strong>lt sich um<br />

keinen Geringeren <strong>als</strong> <strong>de</strong>n Fiat 500, <strong>de</strong>r schon<br />

seit vielen Jahren immer wie<strong>de</strong>r neue Herzen<br />

erobert. Das soll <strong>de</strong>r L nun auch, und die run<strong>de</strong>n<br />

Kulleraugen flirten zumin<strong>de</strong>st schon einmal<br />

intensiv mit potenziellen Käufern. Zwar ist <strong>de</strong>r<br />

500 „Large“ keine vergrößerte 1:1-Kopie seines<br />

kleineren Bru<strong>de</strong>rs ohne Zusatzbezeichnung –<br />

aber eine gewisse Ähnlichkeit im Grundschema<br />

ist schon vorhan<strong>de</strong>n. Und so ganz erwachsen<br />

müssen sich die Kun<strong>de</strong>n dann doch nicht fühlen,<br />

für die <strong>de</strong>r Cinquecento inzwischen zu klein<br />

gewor<strong>de</strong>n ist: Ein buntes Farbprogramm mit<br />

knalligen Tönen sorgt für eine verspielte Note.<br />

Aber auch <strong>de</strong>r weiße Testwagen macht einen<br />

schicken Eindruck.<br />

Unter <strong>de</strong>r Haube steckt ganz flottentypisch<br />

ein 1,3 Liter großer Selbstzün<strong>de</strong>r. Mit fast 4,16<br />

Meter Außenlänge ist <strong>de</strong>r Italiener auch per<br />

Datenblatt ausla<strong>de</strong>nd – von Kleinwagen kann<br />

keine Re<strong>de</strong> mehr sein. Demnach sind 85 PS fast<br />

beschaulich, aber Dieselmotoren ziehen ihren<br />

Performance-Faktor ja bekanntlich aus <strong>de</strong>m<br />

hohen Drehmoment. Der Vierventiler stemmt<br />

200 Nm ab 1.500 auf die Kurbelwelle und sorgt<br />

<strong>de</strong>mnach für angemessenen Vortrieb. Rund 15<br />

Sekun<strong>de</strong>n Werksangabe für <strong>de</strong>n Standardsprint<br />

bis 100 km/h machen etwas pessimistisch und<br />

übertreffen dann die Erwartungen, sobald man<br />

hinter <strong>de</strong>m Steuer sitzt. Denn so langsam, wie<br />

die Papiere Glauben machen, fühlt sich das<br />

praktische Vehikel gar nicht an. Nur jenseits<br />

von Richtgeschwindigkeit lässt <strong>de</strong>r Punch nach,<br />

aber darauf kommt es hier ja nun wirklich nicht<br />

an. Das eher kommod abgestimmte Fahrwerk<br />

und Reifen mit einem Nie<strong>de</strong>rquerschnitt bis maximal<br />

55 entschärfen Unebenheiten wirkungsvoll.<br />

Darüber hinaus punktet <strong>de</strong>r Innenraum mit<br />

luftigen Platzverhältnissen in bei<strong>de</strong>n Reihen.<br />

Auch hinten können sich <strong>als</strong>o große Personen<br />

nie<strong>de</strong>rlassen, ohne mit <strong>de</strong>n Knien an die Lehnen<br />

zu stoßen. Diese wer<strong>de</strong>n gegen 84 Euro Aufpreis<br />

mit Klapptischen versehen, was die Praxistauglichkeit<br />

erhöht. Weitere 84 Euro (netto) Mehrpreis<br />

beschert <strong>de</strong>n Eignern Ablagefläche unter<br />

<strong>de</strong>m Beifahrersitz. Generell hält <strong>de</strong>r Fiat clevere<br />

Funktionen bereit, zu <strong>de</strong>nen auch die in <strong>de</strong>r<br />

Höhe verstellbare La<strong>de</strong>raumab<strong>de</strong>ckung gehört.<br />

Gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können übrigens bis zu 1.310<br />

Liter – angesichts <strong>de</strong>r Fahrzeugkategorie ein akzeptabler<br />

Wert. Ab netto 16.050 Euro gibt es <strong>de</strong>n<br />

500L 1.3 Multijet – enthalten sind neben Klimaanlage<br />

und Radio auch Bluetooth-Freisprechanlage<br />

sowie Tempomat. Gegen 1.008 Euro (netto)<br />

Mehrkosten entfällt das Kupplungspedal. Auf<br />

ein integriertes Navi verzichtet Fiat im Falle <strong>de</strong>s<br />

500L und bietet statt<strong>de</strong>ssen eine Vorrüstung für<br />

mobile Geräte (50 Euro) an. Eine faire Lösung.<br />

Der Fiat 500L mutet ähnlich verspielt an wie sein kleinerer<br />

Bru<strong>de</strong>r (o.)<br />

Am Interieur <strong>de</strong>s Fiat 500L gibt es nichts auszusetzen –<br />

die Bedienung erfolgt intuitiv, und die Verarbeitung ist<br />

or<strong>de</strong>ntlich (li.)<br />

Großes Auto, große La<strong>de</strong>fläche: In <strong>de</strong>n Fiat 500L passt<br />

eine Menge (u.)<br />

Fiat 500L 1.3 Multijet<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.248<br />

kW (PS) bei U/min: 62 (85) bei 3.500<br />

Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.500<br />

Getriebe:<br />

5-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/110 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 14,9/165<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.190 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 485/400–1.310<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/21/18<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 40%<br />

Basispreis (netto):<br />

16.050 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 513,52/0,21 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

106 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


FAHRBERICHT<br />

Zweite Halbzeit<br />

Mit neuer Optik und modifizierter Ausstattung<br />

geht <strong>de</strong>r Ford Fiesta in seine<br />

zweite Lebenshälfte. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

nahm die Ausführung mit <strong>de</strong>m<br />

95-PS-Selbstzün<strong>de</strong>r unter die Lupe.<br />

Es ist eigentlich noch nicht lange her, seit die<br />

aktuelle Fiesta-Generation auf <strong>de</strong>m Markt ist.<br />

Gefühlt zumin<strong>de</strong>st. Wie man sich täuschen kann:<br />

Bereits 2008 – <strong>als</strong>o vor rund fünf Jahren – wur<strong>de</strong>n<br />

die ersten Exemplare an Kun<strong>de</strong>n ausgeliefert.<br />

Und <strong>de</strong>r Kleinwagen von Ford machte dam<strong>als</strong> wie<br />

heute einen gelungenen Eindruck; mit dynamischer<br />

Silhouette gefällt <strong>de</strong>r kleine Fronttriebler<br />

und wirkt noch immer mo<strong>de</strong>rn. Was sich die<br />

Designer für das Facelift allerdings ausgedacht<br />

haben, ist ein mittlerer Paukenschlag. Dabei<br />

scheint <strong>de</strong>r Kniff gar nicht mal so kompliziert:<br />

Kennzeichen etwas hochgeschoben, freie Kühlermaske<br />

– und schon ist die Prise Aston Martin<br />

zusammengemixt. Für einen Hingucker-Faktor<br />

hat es je<strong>de</strong>nfalls gereicht, Passanten drehen<br />

sich überrascht um, wenn <strong>de</strong>r Fiesta an ihnen<br />

vorbeirollt, was für einen kleinen Boost in Sachen<br />

Absatz reichen sollte. Die Heckpartie wur<strong>de</strong><br />

dagegen nur sanft angefasst – leicht verän<strong>de</strong>rte<br />

Rücklichter verraten <strong>de</strong>m Kenner <strong>de</strong>n aktuellen<br />

Jahrgang.<br />

Der ist übrigens auch daran zu erkennen, dass in<br />

<strong>de</strong>r Fiesta-Preisliste nun endlich ein integrales<br />

Navigationssystem mit Farbmonitor auftaucht.<br />

Gegen Mehrkosten von 424 bis 1.369 Euro netto<br />

wan<strong>de</strong>rt es an Bord. Der hier besprochene<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r mit 95 Pferdchen erfor<strong>de</strong>rt min<strong>de</strong>stens<br />

13.189 Euro netto und hält serienmäßig<br />

die volle Sicherheitsausrüstung und einen<br />

Bordcomputer bereit. Für Klima- sowie Radioanlage<br />

wird ein kleiner Aufpreis (1.319 Euro netto)<br />

fällig. Ein Min<strong>de</strong>ststandard an Komfort sollte in<br />

<strong>de</strong>r heutigen Zeit schon vorhan<strong>de</strong>n sein – dann<br />

lässt es sich mit <strong>de</strong>m Ford gut leben. Denn Platz<br />

bietet er für sein Segment reichlich und beför<strong>de</strong>rt<br />

vier Personen komfortabel selbst an weit<br />

entfernte Ziele. Enge kommt auch in <strong>de</strong>r zweiten<br />

Reihe nicht auf, wo Fahrgäste je<strong>de</strong>r Statur ihre<br />

Knie ohne Probleme sortieren können. Straffe<br />

und bequeme Sitze taugen durchaus für ein paar<br />

Stun<strong>de</strong>n ermüdungsfreies Fahren. Das Fahrwerk<br />

präsentiert sich mil<strong>de</strong> abgestimmt und passt<br />

zum Aggregat.<br />

Dieses geht nämlich nicht übertrieben bissig<br />

zu Werke, aber doch mit or<strong>de</strong>ntlich bemessener<br />

Zugkraft. Dank 200 Nm Drehmoment zwischen<br />

1.750 und 3.000 Touren muss man sich um Steigungen<br />

nicht sorgen. Interessant, dass nur fünf<br />

Vorwärtsgänge zur Verfügung stehen – allerdings<br />

schafft <strong>de</strong>r Diesel auch ohne sechste Fahrstufe<br />

<strong>als</strong> Schongang ansehnliche Verbrauchswerte.<br />

Nur 3,6 Liter Kraftstoff sollen je 100 Kilometer<br />

verbrannt wer<strong>de</strong>n, was 95 g CO 2 -Ausstoß<br />

pro Kilometer entspricht. Die ECOnetic-Version<br />

ist gar mit 3,3 Litern zufrie<strong>de</strong>n. Das Temperament<br />

lässt sich mit 11,7 Sekun<strong>de</strong>n bis 100 km/h<br />

ausdrücken, was für <strong>de</strong>n alltäglichen Gebrauch<br />

in Ordnung geht. Schließlich soll <strong>de</strong>r kleine<br />

Ford keine sportlichen Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllen.<br />

Erfreulicherweise verwöhnt das Triebwerk mit<br />

angemessener Laufkultur und zurückhalten<strong>de</strong>n<br />

Geräuschen im unteren Geschwindigkeitsbereich.<br />

Bei schnellerer Run<strong>de</strong> mel<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r<br />

Wind – lässt Unterhaltungen in Zimmerlautstärke<br />

aber zu. Auf eine gelungene zweite Halbzeit.<br />

Bil<strong>de</strong>r oben von links:<br />

Gute Verarbeitung und viele Knöpfchen kennzeichnen<br />

das Fiesta-Cockpit<br />

An <strong>de</strong>n neuen Klarglasrückleuchten erkennt man <strong>de</strong>n<br />

Fiesta-Jahrgang 2013<br />

Auch ein Kleinwagen schreckt vor Transportaufgaben<br />

nicht zurück<br />

Ford Fiesta 1.6 TDCi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560<br />

kW (PS) bei U/min: 70 (95) bei 3.800<br />

Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.750–3.000<br />

Getriebe:<br />

5-Gang-Schaltgetriebe<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/95 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,7/175<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 3,6 l/1.111 km (40 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 462/295–965<br />

Typklasse HP/VK/TK: 16/18/19<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 13%<br />

Basispreis (netto):<br />

13.189 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 372,71/0,15 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 107


FAHRTELEGRAMM<br />

Guter Combo<br />

Mit <strong>de</strong>m frischen Opel<br />

Combo bieten die Rüsselsheimer<br />

einen schick<br />

anzusehen<strong>de</strong>n Allzweck-<br />

Transporter im kleinen<br />

Format. Der 105 PS starke<br />

Common-Rail-Diesel<br />

lässt das hier unter die<br />

Lupe genommene Kasten-Mo<strong>de</strong>ll<br />

zum flinken<br />

City-Hopper avancieren.<br />

Opel mo<strong>de</strong>rnisiert seine Kleintransporter-Sparte<br />

mit einem Kooperationsprojekt. Der neue Combo<br />

ist ein optischer Hingucker und wartet mit mo<strong>de</strong>rnem<br />

Design auf. Markante Klarglasscheinwerfer<br />

und das Opel-Emblem im Kühlergrill, <strong>de</strong>ssen<br />

Umrisse so ein bisschen wie nach oben gezogene<br />

Mundwinkel aussehen, machen auf Kindchenschema.<br />

Schön, wenn ein vorwiegend <strong>als</strong> Arbeitstier<br />

geplantes Vehikel so sympathisch wirkt – und<br />

schön natürlich, wenn ein Transporter sich nach<br />

Pkw anfühlt, um Fahrern das Leben so leicht wie<br />

möglich zu machen hinter <strong>de</strong>m Steuer. Das trifft<br />

auf <strong>de</strong>n Combo zu, <strong>de</strong>r mit praktisch gestaltetem<br />

Innenraum sowie or<strong>de</strong>ntlichen Sitzen aufwartet.<br />

Unter <strong>de</strong>r Haube unseres Testwagens werkelt ein<br />

1,6 Liter großer Common-Rail-Diesel mit 105 PS.<br />

Damit ist <strong>de</strong>r 1,4-Tonner zwar nicht übermäßig,<br />

aber doch so motorisiert, dass er im Alltag auch<br />

dann gut klarkommt, wenn bis zu 800 kg La<strong>de</strong>gut<br />

verstaut wur<strong>de</strong>n. Dank sechs Vorwärtsgängen<br />

darf die Getriebeabstufung <strong>als</strong> gelungen bezeichnet<br />

wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r Schalthebel liegt gut in <strong>de</strong>r Hand<br />

und lässt sich präzise durch die Gasse führen. Der<br />

kultiviert laufen<strong>de</strong> Vierzylin<strong>de</strong>r sorgt für einen<br />

ruhigen Innenraum – bei ten<strong>de</strong>nziell schlechter<br />

gedämmten Lieferwagen kein unwesentlicher<br />

Punkt. Ab 17.184 Euro (netto) ist <strong>de</strong>r Combo 1.6<br />

CDTi in <strong>de</strong>r 105-PS-Ausführung zu haben – auf<br />

eine Automatik muss in Verbindung mit dieser<br />

Ausbaustufe verzichtet wer<strong>de</strong>n. Wer das Kupplungspedal<br />

nicht möchte, muss zur 90-PS-Version<br />

zurückgreifen. Serienmäßig ist die volle Sicherheitsausrüstung<br />

inklusive ESP. Für Klimaanlage<br />

wie Radio wer<strong>de</strong>n 546 Euro netto Aufpreis fällig.<br />

Der Combo ist ein Schwergewicht unter <strong>de</strong>n kleinen<br />

Transportern – er darf bis zu 800 Kilogramm einpacken<br />

Opel Combo 1.6 CDTi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598<br />

kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 290 Nm bei 1.500<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/138 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 13,4/164<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 5,2 l/1.154 km (60 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 800/k.A.<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/17/17<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

17.184 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 478,63/0,19 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Schnelle Acht<br />

Der Audi RS6 nimmt ab und legt doch zu: Mit 560 PS verliert er zwar<br />

20 Pfer<strong>de</strong>stärken gegenüber <strong>de</strong>n Vorgänger, ist dank Gewichtsersparnis<br />

aber doch schneller <strong>als</strong> früher. <strong>Flotte</strong>nmanagement war mit<br />

<strong>de</strong>m Boli<strong>de</strong>n unterwegs, <strong>de</strong>r jetzt acht statt zehn Zylin<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>r<br />

Haube trägt.<br />

Manchmal ist weniger ganz ein<strong>de</strong>utig mehr:<br />

zum Beispiel beim neuen Audi RS6 Avant, <strong>de</strong>r<br />

mit zwei Zylin<strong>de</strong>rn und 20 PS weniger daherbollert<br />

<strong>als</strong> sein Vorgänger. Macht gar nichts, auf <strong>de</strong>r<br />

schnellen Piste wird das stärkere Auslaufmo<strong>de</strong>ll<br />

<strong>de</strong>nnoch nur die <strong>de</strong>zenten Auspuffrohre <strong>de</strong>s<br />

aktuellen Biturbos sehen. Mit 560 PS steht <strong>de</strong>r<br />

übrigens immer noch satt im Futter und ist gut<br />

für 3,9 Sekun<strong>de</strong>n bis 100 km/h. Dank obligatorischem<br />

Allradantrieb krallt sich <strong>de</strong>r nützliche<br />

Athlet (es gibt ihn nur <strong>als</strong> Kombi) in <strong>de</strong>n Asphalt<br />

und zoomt sich Nullkommanichts auf je<strong>de</strong>s er<strong>de</strong>nkliche<br />

Tempo. Der Maxim<strong>als</strong>peed liegt auf<br />

Wunsch, mit <strong>de</strong>m Dynamikpaket Plus (10.840<br />

Euro netto) nämlich, bei atemberauben<strong>de</strong>n 305<br />

Sachen. In <strong>de</strong>r Basiskonfiguration in<strong>de</strong>s wird<br />

bei 250 km/h abgeregelt. Klingt viel, ist in <strong>de</strong>r<br />

Praxis aber schneller erreicht <strong>als</strong> angenommen.<br />

Eine größere Lücke auf <strong>de</strong>r Autobahn reicht bereits,<br />

um <strong>de</strong>n Ingolstädter auf eine Geschwindigkeit<br />

zu katapultieren, die weit von <strong>de</strong>n üblichen<br />

Pistentempi entfernt liegt – dieser Vorgang<br />

wird durch bassiges Hämmern <strong>de</strong>s verhältnis-<br />

mäßig kleinvolumigen V8<br />

untermalt. Darüber hinaus<br />

bietet <strong>de</strong>r Businessklässler<br />

die praktischen Vorzüge<br />

<strong>de</strong>s zivilen A6 Avant bis hin<br />

zum Gepäckraumvolumen<br />

von 1.680 Litern bei umgeklappten Rücksitzen.<br />

Freilich liefert auch das Topmo<strong>de</strong>ll vorzügliche<br />

Verarbeitungsqualität; die mächtigen Sportsessel<br />

mit komfortabler Note erlauben zusammen<br />

mit <strong>de</strong>r zwar drahtig, aber <strong>de</strong>nnoch harmonisch<br />

abgestimmten Luftfe<strong>de</strong>rung kommo<strong>de</strong>s Reisen<br />

über lange Distanzen. Nur <strong>de</strong>r Netto-Grundpreis<br />

Pfeilschnell und trotz<strong>de</strong>m nützlich:<br />

Der Audi RS6 verbin<strong>de</strong>t bei<strong>de</strong>s<br />

von 90.672 Euro sowie ein Verbrauch von weit<br />

jenseits <strong>de</strong>r zehn Liter bei Leistungsabruf könnten<br />

<strong>de</strong>m RS6-Vergnügen hin<strong>de</strong>rlich sein.<br />

Audi RS6 Avant<br />

Motor/Hubraum in ccm:<br />

Achtzyl.-Otto/3.993<br />

kW (PS) bei U/min: 412 (560) bei 5.700–6.600<br />

Drehmoment bei U/min: 700 Nm bei 1.750–5.500<br />

Getriebe:<br />

8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/229 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 3,9/250<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 9,8 l/765 km (75 l )<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 555/565–1.680<br />

Typklasse HP/VK/TK: 22/30/30<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: –<br />

Basispreis (netto):<br />

90.672 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 2.217,37/0,89 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

108 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Neue Fährten<br />

Eigentlich ist <strong>de</strong>r neue Merce<strong>de</strong>s-Benz CLA ja nur eine A-Klasse<br />

im Stufenheck-Outfit. Aber er kommt ganz schön sexy daher<br />

und versprüht alles<br />

an<strong>de</strong>re <strong>als</strong> <strong>de</strong>n Hosenträger-Charme<br />

einer<br />

Kofferraum-Kompaktklasse.<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit <strong>de</strong>m<br />

jungen Schwaben unterwegs.<br />

Jetzt will es Merce<strong>de</strong>s aber wissen. Nach <strong>de</strong>m<br />

Design-Hit A-Klasse bringt <strong>de</strong>r Stuttgarter<br />

Traditionshersteller auch das passen<strong>de</strong> Stufenheck-Mo<strong>de</strong>ll<br />

auf <strong>de</strong>n Markt. Damit könnten ja<br />

junge Kun<strong>de</strong>n ins Haus geholt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen<br />

die C-Klasse zu teuer ist. O<strong>de</strong>r vielleicht auch<br />

welche, die gar keine C-Klasse wollen? Denn <strong>de</strong>r<br />

neue Fronttriebler sieht zum Anbeißen knackig<br />

aus und strahlt so viel Jugendlichkeit aus, dass<br />

selbst Führerschein-Neulinge schwach wer<strong>de</strong>n<br />

könnten. Für die ist <strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens 24.350 Euro<br />

(netto) kosten<strong>de</strong> Fronttriebler wie<strong>de</strong>rum zu<br />

teuer – in <strong>de</strong>r Regel je<strong>de</strong>nfalls. Diesel-Käufer<br />

müssen gar 28.300 Euro netto hinlegen, um<br />

einen CLA zu erwerben – dann mit 1,8 Liter<br />

Hubraum und 136 PS. <strong>Flotte</strong>nmanagement war<br />

im stärkeren <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Diesel unterwegs, um<br />

die ersten Erfahrungen mit <strong>de</strong>m Neuling zu<br />

sammeln. Das 170-PS-Triebwerk ist obligatorischerweise<br />

an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />

gekoppelt, sodass <strong>de</strong>r linke Fuß<br />

von Vielfahrern geschont wird. Die Box sorgt für<br />

sanftes Anfahren und wechselt die Übersetzungen<br />

ebenso flink wie ruckfrei; bäriges Drehmoment<br />

(350 Nm) bereits ab niedrigen 1.400 Touren<br />

schiebt <strong>de</strong>n stylisch anmuten<strong>de</strong>n CLA druckvoll<br />

nach vorn: Nur 8,2 Sekun<strong>de</strong>n sollen laut Hersteller<br />

bis Landstraßen-Tempo vergehen, die Puste<br />

geht <strong>de</strong>m Selbstzün<strong>de</strong>r erst bei 230 Sachen aus.<br />

Der Express-Zuschlag lässt sich beziffern – netto<br />

3.625 Euro Mehrkosten gegenüber <strong>de</strong>r Basis<br />

entstehen bei Unterzeichnung eines 220er-<br />

Kaufvertrages. Stets an Bord sind Klimaanlage,<br />

Radio, Tempomat und natürlich die volle Sicherheitsausrüstung<br />

inklusive Kollisionswarnung<br />

und Knie-Airbag.<br />

Das große Display zeigt: Der CLA ist im mo<strong>de</strong>rnen Informationszeitalter<br />

angekommen<br />

Merce<strong>de</strong>s-Benz CLA 220 CDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.143<br />

kW (PS) bei U/min: 125 (170) bei 3.400–4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 350 Nm bei 1.400–3.400<br />

Getriebe:<br />

7-Gang-Doppelkupplung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 6/109 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,2/230<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.190 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 480/470<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/28/24<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

31.925 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Seit fast einem halben Jahrhun<strong>de</strong>rt baut Ford nun <strong>de</strong>n Transit und blickt<br />

<strong>de</strong>mnach auf eine veritable Tradition zurück. Die siebente Generation<br />

kommt mit einem stylisch anmuten<strong>de</strong>n Blechkleid daher und soll Gewerbebetrieben<br />

Appetit auf die mo<strong>de</strong>rnen Nutzesel machen. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

war mit <strong>de</strong>r 155-PS-Dieselversion unterwegs.<br />

Traditionslaster<br />

Tauchen wir ein in die Welt <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge:<br />

Bei einer Sitzprobe im neuen Ford Transit Custom<br />

fällt auf, dass <strong>de</strong>r Unterschied zu Personenwagen<br />

inzwischen übersichtlich ausfällt. Die Armaturen<br />

sind einla<strong>de</strong>nd, das Gestühl or<strong>de</strong>ntlich, und<br />

in puncto Knöpfchen-Vielfalt kann es <strong>de</strong>r neue<br />

Transporter spielend mit <strong>de</strong>n Pkw dieser Welt<br />

aufnehmen samt TFT-Bildschirm für das auch in<br />

diesem Segment längst selbstverständlich gewor<strong>de</strong>ne<br />

Navigationssystem. Und <strong>de</strong>r Komfort?<br />

Okay, <strong>de</strong>r 2,2 Liter große Diesel ist <strong>als</strong> solcher zu<br />

vernehmen, wird aber selbst bei höherer Tourenzahl<br />

nicht unangenehm. So richtig hochdrehen<br />

muss man <strong>de</strong>n Common-Rail ohnehin nicht – seine<br />

stattlichen 385 Nm Zugkraft entfaltet er schon<br />

ab 1.600 Rotationen.<br />

Damit ist die stärkste Ausführung wun<strong>de</strong>rbar<br />

gewappnet, um auch einen vollgepackten La<strong>de</strong>raum<br />

hurtig Steigungen hinaufzuhieven. Auf <strong>de</strong>r<br />

Autobahn schlägt die Eco-Bremse zu: Bevor nicht<br />

<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Schalter betätigt wird, bremst<br />

die Technik <strong>de</strong>n Fronttriebler knapp oberhalb <strong>de</strong>r<br />

100-km/h-Grenze ein. Wer das mit <strong>de</strong>m Spritbudget<br />

nicht ganz so eng sieht, kann auch mit or<strong>de</strong>ntlich<br />

motorisierten Kleinwagen mithalten auf<br />

<strong>de</strong>r schnellen Piste – einfach<br />

die Taste erneut drücken.<br />

Ein ta<strong>de</strong>llos schaltbares<br />

Sechsgang-Getriebe<br />

unterstreicht, wie einfach<br />

man Fords neuen Alleskönner<br />

bewegen kann. Da ist<br />

die Wahl <strong>de</strong>s richtigen Mo<strong>de</strong>lls<br />

schon komplizierter, <strong>de</strong>nn es gibt unzählige<br />

Ausführungen, die in Ausstattung, Karosserie,<br />

Motorisierung und Nutzlast variieren. Für die<br />

155-PS-Ausgabe in <strong>de</strong>r Basisausrüstung wer<strong>de</strong>n<br />

28.100 Euro netto fällig; Sicherheitsmerkmale<br />

La<strong>de</strong>fläche satt – dafür steht <strong>de</strong>r Ford Transit seit fast 50 Jahren<br />

wie ABS und elektronisches Stabilitätsprogramm<br />

sind natürlich inkludiert.<br />

Ford Transit Custom 2.2 TDCi<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.198<br />

kW (PS) bei U/min: 114 (155) bei 3.500<br />

Drehmoment bei U/min: 385 Nm bei 1.600<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/178 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: k.A./157<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 6,7 l/1.194 km (80 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 810/-<br />

Typklasse HP/VK/TK: -/-/-<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil: 100%<br />

Basispreis (netto):<br />

28.100 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 109


FAHRTELEGRAMM<br />

Der Citroën C3 Picasso bietet viel Variabilität für<br />

relativ schmale Budgets. <strong>Flotte</strong>nmanagement war<br />

mit <strong>de</strong>r 115 PS starken Dieselversion unterwegs<br />

und musste feststellen: Der kleine Franzose ist<br />

ganz schön erwachsen.<br />

All-inclusive<br />

Ein bisschen verspielt sieht er ja aus, <strong>de</strong>r kleine<br />

C3 Picasso. So ganz klein allerdings ist er auch<br />

wie<strong>de</strong>r nicht und misst 4,10 Meter in <strong>de</strong>r Länge.<br />

Die markante Box-Form in<strong>de</strong>s ergibt sich aus <strong>de</strong>r<br />

stattlichen Höhe von 1,63 Metern. Und genau das<br />

ist <strong>de</strong>r Punkt: Wie in einem Stadtflitzer kommt man<br />

sich in <strong>de</strong>m Alleskönner mitnichten vor, statt<strong>de</strong>ssen<br />

macht er einen erwachsenen Eindruck. Vorn<br />

sitzt man ausgezeichnet, und auch die hintere<br />

Bestuhlung löst nicht gera<strong>de</strong> Raumangst aus. Sogar<br />

Personen mit langen Beinen können kommod<br />

unterkommen. Übersichtliche Instrumente und<br />

<strong>de</strong>r unkonventionelle, aber diesmal sogar praktische<br />

Tacho, <strong>de</strong>r das Tempo in riesigen Ziffern<br />

darstellt, tragen zur Wohlfühlstimmung im Alltag<br />

bei. Pfiffige Ablagemöglichkeiten (darunter auch<br />

ein Fach auf <strong>de</strong>m Armaturenbrett) run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n gelungenen<br />

Eindruck ab.<br />

Selbiges kann auch vom 1,6 Liter großen Selbstzün<strong>de</strong>r<br />

gesagt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Fronttriebler mit<br />

seinen 114 PS Beine macht. Demnach scheint<br />

man selbst auf <strong>de</strong>r schnellen Piste gut aufgehoben<br />

– Überholvorgänge sind kein Thema. Das<br />

leichtgängig, wenn auch kaum sportlich schaltbare<br />

Sechsgang-Getriebe passt übrigens gut zur<br />

mil<strong>de</strong> abgestimmten Fe<strong>de</strong>rung. Und so ist <strong>de</strong>r<br />

Citroën locker auch für weite Reisen einsetzbar,<br />

ohne seine Insassen über Gebühr zu strapazieren.<br />

Für die 17.403 Euro netto Basispreis gibt es die<br />

volle Sicherheitsausrüstung inklusive Kopfairbags,<br />

Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Klimaanlage,<br />

Radio und Tempomat. Das Bildschirm-<br />

Navigationssystem schlägt mit weiteren 756 Euro<br />

(netto) zu Buche, was <strong>als</strong> absolut fairer Kurs<br />

durchgeht. Stichwort Nützlichkeit: Der Allroun<strong>de</strong>r<br />

kann 1.506 Liter Gepäck mitnehmen.<br />

Das C3-Picasso-Cockpit ist ein wenig verspielt,<br />

aber <strong>de</strong>nnoch praktisch (o.)<br />

Citroën C3 Picasso HDI 115<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560<br />

kW (PS) bei U/min: 84 (114) bei 3.600<br />

Drehmoment bei U/min: 270 Nm bei 1.750<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/125 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,9/184<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,8 l/1.041 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 446/385–1.506<br />

Typklasse HP/VK/TK: 14/17/18<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />

Dieselanteil:<br />

k.A.<br />

Basispreis (netto):<br />

17.403 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Neuer Octavia – neue<br />

Erfolgsgeschichte. Der<br />

Klassiker im Škoda-<br />

Mo<strong>de</strong>llprogramm wur<strong>de</strong><br />

jüngst überarbeitet,<br />

doch sein Charakter ist<br />

geblieben. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

fuhr <strong>de</strong>n 2.0<br />

TDI mit 150 PS.<br />

Wenn ein Mo<strong>de</strong>ll erfolgreich am Markt platziert<br />

ist, lässt man es nach <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>llwechsel am<br />

besten, wie es ist. Also keine radikalen Designwechsel<br />

und auch keine Richtungsän<strong>de</strong>rung<br />

bei <strong>de</strong>r Philosophie. Und die ist beim Octavia<br />

ein<strong>de</strong>utig: Viel Limousine (4,66 Meter lang)<br />

und viel Kofferraum (590 L) zum fairen Kurs,<br />

daran hat sich auch bei <strong>de</strong>r dritten Generation<br />

nichts geän<strong>de</strong>rt. Letzterer ist im Falle <strong>de</strong>s 2.0<br />

TDI zwar nicht mehr so günstig mit 22.260 Euro<br />

netto – aber es gibt viel Auto für <strong>de</strong>n Gegenwert.<br />

Neben <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung<br />

sind stets Klimaanlage, Parksensoren, Radio<br />

sowie Tempomat an Bord und mithin alles, was<br />

<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong> braucht. Moment, das Navigationssystem<br />

gehört zu <strong>de</strong>n Extras – ab 1.252<br />

Euro netto ist man dabei. Je nach Variante erhält<br />

<strong>de</strong>r Interessent einen großen Touchscreen<br />

mit Näherungssensor.<br />

Kennzeichen <strong>de</strong>r neuen Generation? Abgesehen<br />

von <strong>de</strong>r kantiger gewor<strong>de</strong>nen Außenhaut<br />

wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Plattform natürlich auf <strong>de</strong>n<br />

taufrischen modularen Querbaukasten umge-<br />

Zahlreiche praktische<br />

Netze helfen bei vielen<br />

Dingen <strong>de</strong>s alltäglichen<br />

Lebens (o.)<br />

Erfolgreich zum Ziel<br />

stellt. Freilich kommen auch die überarbeiteten<br />

Common-Rail-Triebwerke zum Einsatz – <strong>de</strong>r aktuelle<br />

Zweiliter leistet nun 150 PS und sorgt für<br />

fast schon sportive Fahrleistungen. Druckvoll<br />

legt sich <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r ins Zeug, laut Herstellerangabe<br />

reichen 8,6 Sekun<strong>de</strong>n bis 100 km/h.<br />

Das or<strong>de</strong>ntliche Drehmoment von 320 Nm übernimmt<br />

<strong>de</strong>r TDI vom Vorgänger-Aggregat, um gute<br />

Elastizitätswerte zu erzielen. Das geschmeidig<br />

schalten<strong>de</strong> Doppelkupplungsgetriebe run<strong>de</strong>t<br />

<strong>de</strong>n Tourer-Charakter ab und natürlich das üppige<br />

Platzangebot inklusive ausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Beinfreiheit<br />

im Fond. Die nächste Reise kann <strong>als</strong>o getrost<br />

kommen.<br />

Škoda Octavia 2.0 TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm:<br />

Vierzyl.-Diesel/1.968<br />

kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 3.500–4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750–3.000<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Doppelkupplung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/109 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,6/214<br />

EU-Verbrauch/Reichweite: 4,5 l/1.111 km (50 l )<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 680/590–1.580<br />

Typklasse HP/VK/TK: 16/19/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: –<br />

Dieselanteil: –<br />

Basispreis (netto):<br />

22.260 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 590,26/0,24 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

110 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


FAHRTELEGRAMM<br />

Guter Start<br />

Der Audi A3 1.6 TDI eignet sich ausgezeichnet für Vielfahrer,<br />

<strong>de</strong>nen ein niedriger Verbrauch am Herzen liegt. In puncto Performance<br />

muss sich<br />

<strong>de</strong>r 105 PS starke<br />

Diesel nicht verstecken,<br />

wenngleich er<br />

eher zu <strong>de</strong>n ruhigen<br />

Gesellen zählt. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

fuhr <strong>de</strong>n Einsteiger-<br />

Selbstzün<strong>de</strong>r.<br />

Wer heute punkten möchte beim Thema Auto,<br />

kann das min<strong>de</strong>stens auf zwei verschie<strong>de</strong>ne Arten<br />

tun: Neben <strong>de</strong>r dynamischen Performance<br />

spielt auch <strong>de</strong>r Verbrauch eine immer größere<br />

Rolle. Unter 100 Gramm CO 2 je Kilometer ist so<br />

etwas wie unter neun Sekun<strong>de</strong>n auf 100 km/h.<br />

Der A3 mit <strong>de</strong>m Basis-Diesel schafft 99 g (3,8 l<br />

je 100 km) und hat somit das Zeug, <strong>de</strong>n Tankwart<br />

zu ärgern. Dabei ist er alles an<strong>de</strong>re <strong>als</strong> ein Mager-<br />

Auto, wenngleich sportliche Disziplinen sicher<br />

nicht zu seinen primären Kompetenzen gehören.<br />

Dennoch erreicht <strong>de</strong>r Kompakte mit etwas<br />

Anlauf 200 Sachen. Sobald das Spitzendrehmoment<br />

von 250 Nm (ab 1.500 U/Min) anliegt, geht<br />

es <strong>als</strong>o durchaus hurtig voran; übertragen wird<br />

die Kraft standardmäßig über ein präzise schaltbares<br />

mechanisches Getriebe mit sechs Gängen.<br />

In Inneren <strong>de</strong>s Fronttrieblers herrscht das gewohnte<br />

Bild <strong>de</strong>r markenüblich ta<strong>de</strong>llosen Materialverarbeitung.<br />

Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Klappern<br />

o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Fremdgeräusche sind <strong>de</strong>m Audi<br />

fremd – alleine das feine Klicken <strong>de</strong>r sauber<br />

rasten<strong>de</strong>n Drehregler und Tasten ist <strong>de</strong>utlich<br />

wahrzunehmen. Straffe Stühle mit guter Langstreckentauglichkeit<br />

zeigen, dass <strong>de</strong>r Ingolstädter<br />

eine <strong>de</strong>zente Sportlichkeit nicht verleugnen<br />

kann. Das Fahrwerk gibt sich jedoch gutmütig<br />

und versteht es, auch hartnäckige Querfugen<br />

gekonnt wegzufiltern. Ab 20.588 Euro netto gibt<br />

es <strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Effizienzklasse A ausgezeichneten<br />

unteren Mittelklässler; serienmäßig an Bord<br />

sind die volle Sicherheitsausrüstung, Klimaanlage<br />

und Radio, während Navigationssysteme ab<br />

974 Euro netto lieferbar sind.<br />

Typisch Audi: Nahezu perfekte Verarbeitung und eine aufgeräumte<br />

Schalterlandschaft fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> im A3 vor<br />

Audi A3 1.6 TDI<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598<br />

kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 3.000–4.000<br />

Drehmoment bei U/min: 250 Nm bei 1.500–2.750<br />

Getriebe:<br />

6-Gang-Schaltung<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/99 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 10,7/195<br />

EU-Verbrauch/Reichweite km: 3,8 l/1.315 km (50 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 485/365<br />

Typklasse HP/VK/TK: 18/19/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 20%<br />

Dieselanteil: 65%<br />

Basispreis (netto):<br />

20.588 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 525,88/0,21 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

Alle Register gezogen<br />

Mit <strong>de</strong>m 125d bietet BMW die stärkste auf <strong>de</strong>m Markt befindliche<br />

Diesel-Kompaktklasse. Satte 218 PS und 450 Nm Drehmoment<br />

verhelfen <strong>de</strong>m Hecktriebler zu sportiven Fahrleistungen, während<br />

<strong>de</strong>r Verbrauch im Keller bleibt. <strong>Flotte</strong>nmanagement fuhr <strong>de</strong>n kräftigen<br />

Münchener.<br />

Die Dinge sind nicht immer, wie sie manchmal<br />

scheinen. BMW Einser <strong>als</strong> Diesel in Sicht? Dann<br />

muss es keineswegs zwingend die Standardvariante<br />

mit 143 PS sein. Mo<strong>de</strong>llschriftzug fehlt, von<br />

<strong>de</strong>n Endrohren lugen zwei hinter <strong>de</strong>r Schürze hervor?<br />

Dann han<strong>de</strong>lt es sich um einen 125d mit 218<br />

ausgewachsenen Pfer<strong>de</strong>n. Bitte nicht anlegen mit<br />

<strong>de</strong>m durchtrainierten Hecktriebler, <strong>de</strong>nn er geht<br />

hurtig nach vorn. Für <strong>de</strong>n Standardsprint auf 100<br />

km/h nennt das Werk 6,3 Sekun<strong>de</strong>n im Falle <strong>de</strong>r<br />

Version mit Achtgang-Wandlerautomatik, die<br />

Topspeed steht mit 240 Sachen in <strong>de</strong>n Papieren<br />

– in <strong>de</strong>r Tat ambitionierte Werte. Darüber hinaus<br />

stehen zwischen 1.500 und 2.500 Touren satte<br />

450 Nm Drehmoment bereit, <strong>de</strong>mnach ist es kein<br />

Problem, schwarze Striche auf <strong>de</strong>n Asphalt zu malen.<br />

Bei schwerem Gasfuß jedoch gebietet die elektronische<br />

Stabilitätskontrolle Einhalt, wenngleich<br />

sie Schlupf nicht immer verhin<strong>de</strong>rn kann.<br />

Dafür aber potenzielle Zwischenfälle auf windungsreichen<br />

Landstraßen – hier macht <strong>de</strong>r Einser<br />

nämlich richtig Spaß. Mittels direkter Len-<br />

kung und knackigem Fahrwerk<br />

witscht <strong>de</strong>r BMW um die Ecken,<br />

bei forcierter Gangart gerne<br />

auch mal mit <strong>de</strong>m Hinterteil voraus. In Maßen ist<br />

diese Art <strong>de</strong>r Dynamik gefahrlos beherrschbar;<br />

sportlich wird auch die Anschaffung für manchen<br />

Interessenten, <strong>de</strong>nn die stärkste Selbstzün<strong>de</strong>r-<br />

Kompaktklasse kostet mit Automatik netto<br />

29.957 Euro. Im Gegenzug kommt <strong>de</strong>r registeraufgela<strong>de</strong>ne<br />

Bayer mit schicken Alus, Klimaanlage<br />

und Radio vorgefahren. Eine Bluetooth-Freisprechanlage<br />

kostet 252 Euro (netto) Aufpreis,<br />

und Bildschirm-Navigationssysteme erfor<strong>de</strong>rn je<br />

nach Funktionsumfang ab 1.336 Euro extra.<br />

Der Einser ganz groß und mit flacher La<strong>de</strong>fläche bereit<br />

für <strong>de</strong>n Baumarkt (li.)<br />

BMW 125d<br />

Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.995<br />

kW (PS) bei U/min: 160 (218) bei 4.400<br />

Drehmoment bei U/min: 450 Nm bei 1.500–2.500<br />

Getriebe:<br />

8-Gang-Automatik<br />

Schadstoffklasse/CO 2<br />

-Ausstoß: Euro 5/126 g/km<br />

0–100 in sek/V-max. in km/h: 6,3/240<br />

EU-Verbrauch/Reichweite km: 4,8 l/1.083 km (52 l)<br />

Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 530/360–1.200<br />

Typklasse HP/VK/TK: 17/24/23<br />

Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 56%<br />

Dieselanteil: 46%<br />

Basispreis (netto):<br />

29.957 Euro<br />

Betriebskosten pro Monat/km**: 777,01/0,31 Euro<br />

*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 111


KOLUMNE<br />

Auf in die Stadt!<br />

Konzentrierte sich die Analyse von<br />

Stauaufkommen bisher hauptsächlich<br />

auf <strong>de</strong>n Verkehr auf <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sfernstraßennetz,<br />

das selbst nur<br />

knapp 25 Prozent <strong>de</strong>r Außerortsstrecken<br />

ausmacht, aber fast 70<br />

Prozent <strong>de</strong>r Verkehrsleistung abwickelt,<br />

so richtet sich das Augenmerk<br />

zunehmend auf <strong>de</strong>n Verkehr<br />

in <strong>de</strong>r Stadt. Dafür gibt es verschie<strong>de</strong>ne<br />

Grün<strong>de</strong>.<br />

Zum einen leben immer mehr Menschen in Städten.<br />

Waren es 1975 noch schlappe 37 Prozent, so<br />

sind es heute schon über 50 Prozent, im Jahre<br />

2070, so wird geunkt, seien es dann <strong>de</strong>r Jahreszahl<br />

angemessene 70 Prozent. Eine an<strong>de</strong>re Zahl<br />

verwirrt noch mehr: 2050 sollen mehr Menschen<br />

in Städten leben <strong>als</strong> heute auf <strong>de</strong>m ganzen Planeten.<br />

War früher ein Ausflug in die Stadt eine<br />

Attraktion, so ist dies heute eher <strong>de</strong>r Alltag.<br />

Zum an<strong>de</strong>ren wissen wir heute mehr über <strong>de</strong>n<br />

Verkehr in <strong>de</strong>n Städten <strong>als</strong> jem<strong>als</strong> zuvor. So wur<strong>de</strong>n<br />

zwar schon vor über 2.000 Jahren die ersten<br />

Staus in Rom aktenkundig, doch so genau wusste<br />

man das eigentlich nie. Heute sind Informationen<br />

aus einzelnen Fahrzeugen über GPS verfügbar<br />

und liefern auch dort, wo die klassischen<br />

Messverfahren über Induktionsschleifen nichts<br />

Verwertbares hergeben, zumin<strong>de</strong>st einigermaßen<br />

nachvollziehbare Verluste bei <strong>de</strong>n Fahrzeiten.<br />

Der Verkehr in <strong>de</strong>n Städten ist aber so vielschichtig<br />

und von so vielen Randbedingungen gera<strong>de</strong><br />

heutzutage geprägt, dass es am En<strong>de</strong> schwer ist,<br />

sich einen halbwegs vernünftigen Überblick zu<br />

verschaffen. An<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> auf Außerortsstraßen<br />

ist <strong>de</strong>r Verkehrsfluss in <strong>de</strong>n Städten dominiert<br />

von <strong>de</strong>n Kreuzungen, häufig natürlich mit Ampelanlagen.<br />

Der „Durchsatz“ dort bestimmt <strong>de</strong>n<br />

Gesamtzustand, ob man lange steht o<strong>de</strong>r häufiger<br />

fährt.<br />

Dafür ist aber auch die ewige Suche nach Parkplätzen<br />

verantwortlich. Glaubt man Aussagen<br />

<strong>de</strong>s ADAC, so kann <strong>de</strong>r Anteil dieser umherirren<strong>de</strong>n<br />

Autoverweigerer (die wollen dies ja loswer<strong>de</strong>n,<br />

siehe Kolumne <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

4/2012) bis 60 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeugbewegungen<br />

(o<strong>de</strong>r besser: <strong>de</strong>s Blechaufkommens) in<br />

Innenstädten ausmachen. Nun weiß man auch,<br />

dass Städter <strong>de</strong>m Auto <strong>de</strong>utlich abweisen<strong>de</strong>r gegenüberstehen<br />

<strong>als</strong> die Landbevölkerung.<br />

Diese ist naturgemäß <strong>de</strong>utlich stärker auf die<br />

individuelle Fortbewegung angewiesen, ironischerweise<br />

dann wohl hauptsächlich Richtung<br />

nächster (Groß-)Stadt. Allerdings ziehen dann<br />

doch immer mehr Menschen in die Stadt, obwohl<br />

das Leben auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> an sich natürlich<br />

günstiger ist, ganz zu schweigen von Mieten und<br />

Quadratmeterpreisen. Aber <strong>de</strong>r tägliche Zeitverlust<br />

auf <strong>de</strong>m Weg in die „Wirtschaftsmetropolen“<br />

zehrt an <strong>de</strong>n Nerven und ist in Geld kaum<br />

aufzuwiegen.<br />

Nun beginnen sich die Städte weltweit aber<br />

zu wehren. Wer schon das Privileg hat, dort zu<br />

wohnen, soll sich bitte auch an gewisse Regeln<br />

halten. Und diese Regeln wer<strong>de</strong>n bei uns immer<br />

mehr, aus Gesundheitsgrün<strong>de</strong>n natürlich, von<br />

Europa aus Brüssel vorgegeben. Eine <strong>de</strong>r größten<br />

Errungenschaften <strong>de</strong>r Neuzeit ist zweifelsohne<br />

die „Umweltzone“ (siehe Kolumne <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

2/2010). Dieses massiv wirksame<br />

Mittel gegen diese fiesen kleinen Rußpartikel ist<br />

immer noch nicht mit sich selbst im Reinen. Es<br />

wird wie immer gemessen, gefeilt und geplant,<br />

aber am En<strong>de</strong> gewinnen immer die Rußpartikel<br />

(kenn ich doch irgendwo her …).<br />

Das Spektrum <strong>de</strong>r nicht nur angedachten, son<strong>de</strong>rn<br />

meistens auch umgesetzten Maßnahmen<br />

ist riesengroß und zeugt von echten „Fantasieschüben“.<br />

Lei<strong>de</strong>r steht häufig nicht die Sache<br />

an sich im Vor<strong>de</strong>rgrund, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r politische<br />

Wunsch <strong>de</strong>r (Wie<strong>de</strong>r-)Wahl. So sind auch die<br />

Grünen beispielsweise in Stuttgart in Person<br />

ihres Oberbürgermeisters Fritz Kuhn gegenüber<br />

<strong>de</strong>n momentan anscheinend stark geächteten,<br />

aber so beliebten Dieselfahrzeugen zahm wie<br />

ein Lämmchen im Kin<strong>de</strong>rzoo. Angesichts <strong>de</strong>r<br />

Bahnhofsprobleme, die aber mehr die ebenfalls<br />

grüne Lan<strong>de</strong>sregierung unter Winfried Kretschmann<br />

betrifft, möchte man ein weiteres Strapazieren<br />

<strong>de</strong>r Bürger tunlichst vermei<strong>de</strong>n.<br />

112<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


KOLUMNE<br />

Doch auf an<strong>de</strong>rem Terrain zeigen sie gera<strong>de</strong><br />

wie<strong>de</strong>r ihre grünen Zähne (zu viel von <strong>de</strong>m angeblich<br />

so gesun<strong>de</strong>n, eisenhaltigen (!) Spinat<br />

gegessen?). Mit einem wahrscheinlich die Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />

im September entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Vorstoß soll endlich Frie<strong>de</strong>n auf unseren Straßen<br />

einkehren: 120 km/h auf Autobahnen, 80<br />

km/h auf Landstraßen, na ja und freigestellte<br />

30 km/h in Städten. Ich verstehe nicht, warum<br />

man dann nicht konsequenterweise meinen Vorschlag<br />

aus <strong>de</strong>r ersten für <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />

verfassten Kolumne (1/2008) aufgegriffen hat<br />

und flächen<strong>de</strong>ckend ein Limit von 30 km/h einführen<br />

möchte. Die Pro-Argumente sind einfach<br />

erdrückend.<br />

Wirklich radikal o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st sehr experimentell<br />

ausgerichtet sind die Vorgehensweisen<br />

an<strong>de</strong>rer Städte, aber nicht nur außerhalb<br />

Deutschlands. In vielen Fällen versucht man es<br />

über <strong>de</strong>n direkten, häufig auch sehr wirksamen<br />

Weg <strong>de</strong>r Auslotung <strong>de</strong>r „finanziellen Elastizität“<br />

<strong>de</strong>r Verkehrsteilnehmer. Im Klartext: mal schauen,<br />

wie viel die zu zahlen bereit sind. London hat<br />

da schon eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Vorreiterrolle eigenommen.<br />

Mittlerweile kostet die Fahrerei in <strong>de</strong>r<br />

City um die zwölf Euro pro Tag, muss man sich<br />

überlegen. Natürlich gibt es Nachlässe bei Abos.<br />

Eine Reduktion um 30 Prozent soll das bewirkt<br />

haben.<br />

Vor Kurzem wur<strong>de</strong> auch in Deutschland bei <strong>de</strong>r<br />

Län<strong>de</strong>rverkehrsministerkonferenz über die Möglichkeiten<br />

<strong>de</strong>r Einführung einer City-Maut diskutiert.<br />

Unser Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister Ramsauer<br />

erteilte <strong>de</strong>m Ansinnen aber direkt eine Absage,<br />

er möchte ja lieber selbst mit <strong>de</strong>r Pkw-Maut auf<br />

Autobahnen kassieren. Interessant ist dabei<br />

festzuhalten, dass die aktuelle Bun<strong>de</strong>sregierung<br />

in ihrem Koalitionsvertrag seinerzeit lediglich<br />

die City-Maut ausgeschlossen hat, nicht<br />

aber die Autobahn-Maut. Nach <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />

wer<strong>de</strong>n wir sehen, wie es weitergeht. Bis<br />

dahin wird auf diesem Gebiet Ruhe herrschen<br />

(bekanntermaßen die vor <strong>de</strong>m Sturm …).<br />

Wenn die Bevölkerung kein Geld hat (wie in<br />

London offensichtlich angenommen wird) o<strong>de</strong>r<br />

eben genug, fühlt man sich gezwungen, zu an<strong>de</strong>ren<br />

Mitteln zu greifen. Eine gern angewandte<br />

Metho<strong>de</strong> ist die <strong>de</strong>s Verbotes. Und ein einfacher<br />

Ansatzpunkt ist dann die Unterscheidung von<br />

Fahrzeugen anhand ihrer Kennzeichen. Man<br />

könnte auch die Farbe nehmen o<strong>de</strong>r die Breite<br />

<strong>de</strong>r Reifen, die Kennzeichen scheinen jedoch attraktiver.<br />

Bei simpler Anwendung wür<strong>de</strong> die Regel<br />

heißen: heute mit gera<strong>de</strong>r Endziffer, morgen<br />

mit ungera<strong>de</strong>r. In Mexico City ist so was wohl im<br />

Einsatz.<br />

Ich selbst habe zuletzt mit Audi São Paulo in<br />

Brasilien besucht. Diese Stadt wur<strong>de</strong> „angepriesen“<br />

<strong>als</strong> die staureichste <strong>de</strong>r Welt. Der längste<br />

Stau soll im Jahre 2009 so um die 293 Kilometer<br />

umfasst haben, allerdings nicht auf einer Strecke,<br />

son<strong>de</strong>rn im verzweigten Innenstadtnetz.<br />

In <strong>de</strong>r Tat ist das Auto das Hauptverkehrsmittel<br />

(in Brasilien gibt es praktisch keine Eisenbahnen),<br />

lediglich Motorrä<strong>de</strong>r sind neben Bussen<br />

massiv unterwegs. Dort dürfen beispielsweise<br />

Fahrzeuge mit Kennzeichen-Endziffern 1 o<strong>de</strong>r<br />

2 montags nicht fahren, mit 3 o<strong>de</strong>r 4 dienstags.<br />

Im Jahre 1997 schaffte man auf diese Weise eine<br />

Reduktion <strong>de</strong>s Verkehrs um 20 Prozent (einfache<br />

Mathematik!). Allerdings war das Niveau<br />

von 1997 vor <strong>de</strong>r Maßnahme zehn Jahre später<br />

in 2007 wie<strong>de</strong>r erreicht. Seit<strong>de</strong>m wird über neue<br />

Direktiven nachgedacht, beispielsweise montags<br />

nicht 1 o<strong>de</strong>r 2 o<strong>de</strong>r 3 … Wer etwas hält auf<br />

sich in São Paulo, hat mit <strong>de</strong>m Straßenverkehr<br />

sowieso nicht mehr viel am Hut (zumal <strong>de</strong>r Straßenzustand<br />

gera<strong>de</strong> tief liegen<strong>de</strong>n Fahrzeugen<br />

schnell zur Falle wird). Denn wenn bei wichtigen<br />

Geschäften Nichts schiefgehen darf, geht es in<br />

die Luft. Ein Hubschrauber nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren<br />

kreist am Himmel, vergleichbar mit <strong>de</strong>n fliegen<strong>de</strong>n<br />

Touristenströmen um die Freiheitsstatue in<br />

New York, die ich mir im letzten Jahr (zum Glück<br />

zwei Wochen vor Hurrikan „Sandy“!) auch noch<br />

ansehen durfte.<br />

Gera<strong>de</strong> in Deutschland hat die Fantasie <strong>de</strong>r Verkehrsbeschränkung<br />

in Städten ganz neue Wege<br />

aufgezeichnet. Im Zentrum steht die Bevorzugung<br />

von Fahrzeugen mit beson<strong>de</strong>rs niedrigem<br />

Kohlendioxidausstoß. An dieser Stelle soll<br />

jetzt nicht auf die Problematik <strong>de</strong>r gleichzeitig<br />

steigen<strong>de</strong>n Stickoxid-Belastung eingegangen<br />

wer<strong>de</strong>n. Ein spannen<strong>de</strong>s Thema für die nahe<br />

Zukunft. Wohl im Angesicht <strong>de</strong>s Trends zu <strong>de</strong>n<br />

so hoch geschätzten „Sport Utility Vehicles“<br />

(SUVs), die nach ernst zu nehmen<strong>de</strong>n Prognosen<br />

schon in einigen Jahren die Hälfte <strong>de</strong>r automobilen<br />

Gemeinschaft bei uns ausmachen sollen,<br />

will man <strong>de</strong>n kleinsten mobilen Einheiten Son<strong>de</strong>rrechte<br />

einräumen.<br />

Die Lenker <strong>de</strong>r Städte versuchen mit nach eigener<br />

Einschätzung publikumswirksamen Maßnahmen<br />

<strong>de</strong>n Verkehr, ob fließend o<strong>de</strong>r parkend,<br />

effektiver zu gestalten. So sollen in Arnsberg<br />

(NRW) Fahrzeuge unter 100 Gramm Kohlendioxidausstoß<br />

pro Kilometer kostenfrei parken<br />

dürfen. Mit spezieller Plakette ist dies einfach<br />

kommunizierbar. Da die Fahrzeuge dann wohl<br />

kleiner sind, können auch mehr parken (und <strong>de</strong>r<br />

Parksuchverkehr nimmt wohlmöglich ab).<br />

Noch einen Schritt weiter und damit an die Grenze<br />

<strong>de</strong>r Diskriminierung geht <strong>de</strong>r Hamburger Bezirk<br />

Eimsbüttel. Dort herrscht große Parkplatznot<br />

und daher sollen hier in einem Wohngebiet<br />

für Kleinstwagen à la Smart spezielle Parkplätze<br />

(„Smarter Parken“) eingerichtet wer<strong>de</strong>n. Man<br />

will einfach die zur Verfügung stehen<strong>de</strong> Parkfläche<br />

effizienter nutzen. Eine Familie mit Kin<strong>de</strong>rn<br />

(und vielleicht noch Hund) hätte dann aber das<br />

Nachsehen und wür<strong>de</strong> schlichtweg ausgeschlossen.<br />

An Slapstick erinnert dabei, wie weltweit auf<br />

die doppelte Nutzung eines normalen Parkplatzes<br />

durch zwei kleine Vehikel reagiert wird: In<br />

Europa, Kanada und <strong>de</strong>n USA geht das häufig<br />

noch gut, aber beispielsweise in San Francisco<br />

sind dann zwei Tickets fällig (ist nur eines abgelaufen,<br />

sind bei<strong>de</strong> für eine Strafe fällig!), in<br />

Pittsburgh o<strong>de</strong>r Raleigh (USA) wird bei Doppelnutzung<br />

eiskalt abgeschleppt. In Rom dagegen<br />

dürfen bis zu drei Wagen quer einparken. Eine<br />

klare Linie ist nicht in Sicht.<br />

Autor<br />

Professor Michael Schreckenberg,<br />

geboren 1956 in Düsseldorf, studierte<br />

Theoretische Physik an <strong>de</strong>r Universität<br />

zu Köln, an <strong>de</strong>r er 1985 in Statistischer<br />

Physik promovierte. 1994 wechselte er<br />

zur Universität Duisburg-Essen, wo er<br />

1997 die erste <strong>de</strong>utsche Professur für<br />

Physik von Transport und Verkehr erhielt.<br />

Seit mehr <strong>als</strong> 15 Jahren arbeitet<br />

er an <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung, Simulation und<br />

Optimierung von Transportsystemen<br />

in großen Netzwerken, beson<strong>de</strong>rs im<br />

Straßenverkehr, und <strong>de</strong>m Einfluss von<br />

menschlichem Verhalten darauf.<br />

Seine aktuellen Aktivitäten umfassen<br />

Online-Verkehrsprognosen für das Autobahnnetzwerk<br />

von Nordrhein-Westfalen,<br />

die Reaktion von Autofahrern auf Verkehrsinformationen<br />

und die Analyse von<br />

Menschenmengen bei Evakuierungen.<br />

Derweil wird vehement an zukunftsträchtigen<br />

Verkehrskonzepten für die Innenstädte geforscht.<br />

Im wohl größten Forschungsprojekt<br />

momentan auf diesem Gebiet („UR:BAN“) wer<strong>de</strong>n<br />

die Möglichkeiten <strong>de</strong>s „ökologischen Routings“<br />

sondiert. Die Ampel teilt meinem Fahrzeug<br />

mit, wie schnell (o<strong>de</strong>r besser: langsam)<br />

es fahren muss, damit es bei Grün ankommt. An<br />

<strong>de</strong>m Projekt sind alle großen Automobilhersteller<br />

Deutschlands beteiligt, wir in Duisburg simulieren<br />

dabei die Zukunft im Computer. Wie die<br />

aussehen wird, wissen wir auch nach <strong>de</strong>n Simulationen<br />

nicht wirklich. Die Städte aber wer<strong>de</strong>n<br />

die Herausfor<strong>de</strong>rung, nicht nur verkehrstechnisch,<br />

für die nähere bis eher mittlere Zukunft<br />

sein.<br />

Und Aspekte <strong>de</strong>r Belastung <strong>de</strong>r Umwelt, in <strong>de</strong>m<br />

Fall <strong>de</strong>r Stadtluft, rücken weiter in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />

Die so gepriesenen Elektrofahrzeuge<br />

bleiben bis heute <strong>de</strong>n Nachweis ihres Beitrages<br />

auf <strong>de</strong>r ganzen Energiekette schuldig. Vielleicht<br />

aber ist die Lösung <strong>de</strong>r Umweltproblematik am<br />

En<strong>de</strong> ganz einfach, wie ein französischer Architekt/Philosoph<br />

einst bemerkte: „Lasst uns die<br />

Städte auf <strong>de</strong>m Land bauen, <strong>de</strong>nn da ist die Luft<br />

viel besser“. In <strong>de</strong>m Sinne, auf in die Stadt!<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 113


GASTKOMMENTAR<br />

Design <strong>als</strong><br />

ein Erfolgsfaktor<br />

Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n letzten Jahren konnte man <strong>de</strong>n<br />

Eindruck gewinnen, dass niedrige CO 2 - und günstige<br />

TCO-Werte die ausschlaggeben<strong>de</strong>n Erfolgsfaktoren<br />

im Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich darstellen.<br />

Die Mehrzahl <strong>de</strong>r Hersteller haben bei <strong>de</strong>r Emissions-<br />

und Verbrauchsreduzierung ihre Hausaufgaben<br />

gemacht und bieten diese Technologie unter<br />

Labels wie BlueMotion (Volkswagen), BlueEFFICI-<br />

ENCY (Merce<strong>de</strong>s-Benz) o<strong>de</strong>r SKYACTIV (Mazda) an.<br />

Natürlich spielt bei <strong>de</strong>n Fahrern gera<strong>de</strong> in<br />

Deutschland auch das Image einer Marke eine<br />

große Rolle, wie alleine <strong>de</strong>r kumulierte Marktanteil<br />

<strong>de</strong>r bekannten drei Premium Brands gera<strong>de</strong><br />

im Gewerbemarkt aufzeigt. Lieber (beziehungsweise<br />

gezwungenermaßen) auf Ausstattungsumfang<br />

und Motorleistung verzichten, dafür aber<br />

das „richtige“ Markenlogo am Kühler tragen, ist<br />

eine immer noch weit verbreitete Ansicht vieler<br />

Dienstwagenfahrer – allen Schmerzen <strong>de</strong>r<br />

geldwerten Versteuerung zum Trotz. Um diese<br />

auf Image und Markenwahrnehmung einer Marke<br />

aufbauen<strong>de</strong> Ansicht <strong>de</strong>r Gewerbekun<strong>de</strong>n und<br />

Fahrer zu erhalten, haben alleine die drei <strong>de</strong>utschen<br />

Premium Brands im Jahr 2012 knapp 350<br />

Millionen Euro in Werbung investiert. Hier passt<br />

<strong>de</strong>r Slogan „Geld macht schön“! Ein an<strong>de</strong>rer, weniger<br />

käuflicher Weg, um Produktbegehrlichkeit<br />

und Markenwahrnehmung aufzubauen, ist das<br />

Fahrzeug<strong>de</strong>sign. Es gibt sicherlich kein an<strong>de</strong>res<br />

Merkmal am Automobil, das so subjektiv und damit<br />

häufig unterschiedlich von <strong>de</strong>n jeweiligen Betrachtern<br />

beurteilt wird wie das Fahrzeug<strong>de</strong>sign.<br />

Design ist eine Gratwan<strong>de</strong>rung, da es nicht das<br />

„richtige“ Design gibt, welches zum Verkaufserfolg<br />

führt.<br />

Nun die zentrale Frage dieses Gastkommentars:<br />

Stellt das Fahrzeug<strong>de</strong>sign auch einen Erfolgsfaktor<br />

in <strong>de</strong>m von Zahlen und Kosten geprägten<br />

Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich dar? Vorab sollte man<br />

wissen, dass viele japanische Produkte unterschiedlichster<br />

Warenkategorien in <strong>de</strong>n vergangenen<br />

Jahren populäre Design-Auszeichnungen erhalten<br />

haben, da sich Japan inzwischen zu einem<br />

Meinungsführer und Trendsetter in Sachen Design<br />

entwickelt hat. Bei Mazda hat mit Einführung <strong>de</strong>s<br />

CX-5 <strong>als</strong> Kompakt-SUV im Frühjahr 2012 eine neue<br />

Design-Sprache namens „KODO – Soul of Motion“<br />

die Design-Linie für alle neuen Produkte von Mazda<br />

vorgegeben. Dass diese neue KODO-Design-Linie<br />

ankommt, zeigen vielfältige Auszeichnungen<br />

von Fachjurys und Leserumfragen. Sowohl <strong>de</strong>r<br />

Mazda CX-5 wur<strong>de</strong> von rund 200.000 Lesern einer<br />

großen Verlagsgruppe zum schönsten Auto in <strong>de</strong>r<br />

Kategorie „SUV, Vans und Allradler“ gewählt <strong>als</strong><br />

auch <strong>de</strong>r neue Mazda6, welcher die Mittelklasse<br />

seit Februar dieses Jahres bereichert, hat neben<br />

<strong>de</strong>m europäischen AUTO BILD Design Award für<br />

die Mittel- und Oberklasse auch <strong>de</strong>n begehrten<br />

„red dot Design Award“ erhalten.<br />

Hat sich <strong>de</strong>r Erfolg <strong>de</strong>s KODO-Designs auch auf<br />

die Verkäufe von Mazda positiv ausgewirkt? Diese<br />

Frage kann man ein<strong>de</strong>utig mit Ja beantworten:<br />

Mazda hat dieses Jahr im Zeitraum von Januar<br />

bis April im Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich knapp<br />

49 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum<br />

zugelegt und führt damit die Gewinnerliste <strong>de</strong>r<br />

KBA-Zulassungsstatistik in einem aktuell rückläufigen<br />

Gewerbemarkt an. Insofern ist das Fahrzeug<strong>de</strong>sign<br />

ein relevanter Erfolgsfaktor auch im<br />

Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich – meines Erachtens mit<br />

steigen<strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz aufgrund <strong>de</strong>s zunehmend<br />

ausgeschöpften Differenzierungspotenzi<strong>als</strong> zum<br />

Wettbewerb bei Technik und Sicherheit, wobei<br />

Produktqualität weiterhin (o<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r) ein Differenzierungsmerkmal<br />

darstellt.<br />

Sicherlich ist <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s Fahrzeug<strong>de</strong>signs<br />

abhängig vom Gewerbekun<strong>de</strong>nsegment unterschiedlich,<br />

das heißt bei User Choosern, Freiberuflern<br />

und Kleingewerbe ist er größer <strong>als</strong> bei<br />

Dienstwagenfahrern eines Fuhrparks mit zentralen<br />

Einkauf. Aber auch hier zeigt mir das positive<br />

Feedback <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter auf unsere neuen<br />

Produkte und <strong>de</strong>ren Design, dass <strong>de</strong>r Dienstwagen<br />

weiterhin ein wichtiges Mitarbeitermotivationsinstrument<br />

in <strong>de</strong>n Unternehmen darstellt.<br />

Also auch hier schließt sich <strong>de</strong>r Kreis aus Motivation<br />

und Begehrlichkeit auf <strong>de</strong>r einen Seite sowie<br />

Markenimage und eben Fahrzeug<strong>de</strong>sign auf <strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Seite.<br />

René Bock, Leiter Fleet & Remarketing<br />

<strong>de</strong>r Mazda Motors (Deutschland) GmbH<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber, Verlag und Redaktion:<br />

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Internet: www.flotte.<strong>de</strong><br />

Geschäftsführer: Bernd Franke, Dipl.-Kfm.<br />

Chefredakteur: Ralph Wuttke (V.i. S.d.P.)<br />

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Redaktionsbeirat: Wolfgang Bock, Stephan Faut,<br />

Egon Fortnagel, Claus-Peter Gotta, Burkhardt<br />

Langen, Andreas Nickel, Dieter Prohaska, Christian<br />

Scholz, Sven Schulze, Peter Stamm, Thomas Wagner,<br />

Bernd Wickel<br />

Redaktion:<br />

Julia Rose, Steven Bohg, Stephan Hahnel,<br />

Patrick Broich, Christian Löffler<br />

E-Mail: post@flotte.<strong>de</strong><br />

Layout:<br />

Lisa Görner, E-Mail: lg@flotte.<strong>de</strong><br />

Schlusskorrektur:<br />

Dorit Aurich, Susanne Kassung<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Natalia Ermakova, Lutz Fischer, Wolfgang Küster,<br />

Prof. Michael Schreckenberg<br />

Fotos: Patrick Broich, Julia Rose, Steven Bohg,<br />

Stephan Hahnel; Jan Cassalette;<br />

Dmitry Vereshchagin, hero, iQoncept, line-of-sight,<br />

Petair, ponsulak, stocksolutions, Tom-Hanisch.<strong>de</strong>,<br />

vege/fotolia.com<br />

Anzeigen:<br />

Bernd Franke (Leitung)<br />

Telefon: 0228/28 62 94-11<br />

E-Mail: bf@flotte.<strong>de</strong><br />

Florian Reker<br />

Telefon: 0228/28 62 94-12<br />

E-Mail: fr@flotte.<strong>de</strong><br />

Sekretariat und Leserservice:<br />

Nathalie Anhäuser<br />

E-Mail: na@flotte.<strong>de</strong><br />

Druckauflage: 30.200 Exemplare<br />

Erscheinungsweise:<br />

<strong>Flotte</strong>nmanagement erscheint 6 x jährlich<br />

Bezugspreise 2013: Einzelheft 4,– Euro<br />

Inland jährlich 20,– Euro (inkl. MwSt.)<br />

Auslandspreise auf Anfrage<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />

übernommen. Sie wer<strong>de</strong>n nur zurückversandt, wenn Porto beigefügt<br />

ist. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stellen nicht<br />

unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion dar. Alle Rechte, soweit nicht<br />

an<strong>de</strong>rs gekennzeichnet, liegen beim Verlag. Eine Verwertung ist nur<br />

im Rahmen <strong>de</strong>r gesetzlich zugelassenen Fälle möglich, eine weitere<br />

Verwertung ohne Einwilligung ist strafbar. Alle Rechte vorbehalten.<br />

© by <strong>Flotte</strong> Medien GmbH, Bonn. Gerichtsstand ist Bonn.<br />

114 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013


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