Komplettes Magazin als E-Paper - Flotte.de
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DAS FACHMAGAZIN FÜR INNOVATIVES FUHRPARK- UND MOBILITÄTSMANAGEMENT G 59522 • 12. Jahrgang • EUR 4,–<br />
www.flotte.<strong>de</strong><br />
3/2013<br />
JUNI/JULI<br />
Special:<br />
Alternative<br />
Antriebe<br />
LEASING:<br />
Marktübersicht Teil I<br />
DIGITALE HELFER:<br />
Fahrtenbücher<br />
FLOTTEN-STRATEGIEN:<br />
Seat, Sortimo<br />
EXKLUSIV-<br />
INTERVIEW:<br />
Dr. Dieter Zetsche<br />
Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Daimler AG
complete your cars.<br />
Anhängerkupplungen von<br />
jetzt bei<br />
Weitere Infos unter: www.wollnikom.<strong>de</strong><br />
info@wollnikom.<strong>de</strong>
Ralph Wuttke,<br />
Chefredakteur<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
Editorial<br />
WIR SIND<br />
FÜR SIE<br />
DA...<br />
Auf <strong>de</strong>m Weg ins Büro ....<br />
Wer das Auto bewegt<br />
Passen<strong>de</strong>rweise trat die neue Straßenverkehrsordnung<br />
zum 1. April dieses Jahres in<br />
Kraft, aber es war kein Scherz: Der Wahnsinn<br />
<strong>de</strong>r zwanghaft geschlechtsneutralen<br />
„Political Correctness“ hat jetzt auch die<br />
StVO erreicht. Es gibt keine Fußgänger<br />
mehr, son<strong>de</strong>rn „wer zu Fuß geht“, auch<br />
keine Fahrradfahrer, son<strong>de</strong>rn „wer das<br />
Fahrrad führt“.<br />
Haben Sie auch schon Ihre Dienstwagenüberlassungsverträge<br />
geschlechtsneutral<br />
umformuliert? Also keine „Dienstwagenfahrer“<br />
mehr, son<strong>de</strong>rn „wer <strong>de</strong>n Dienstwagen<br />
fährt“ (wieso eigentlich <strong>de</strong>r Dienstwagen<br />
... vielleicht noch besser „das<br />
Dienstauto“?). Mich erinnert das alles an<br />
das gute alte „Neusprech“ aus George Orwells<br />
1984, da sind wir offensichtlich verdammt<br />
nah dran. Und wie bei „1984“ auch<br />
gibt es bei uns die Pflicht, das Neusprech<br />
(im Web auch gelegentlich <strong>als</strong> „Dumm<strong>de</strong>utsch“<br />
bezeichnet) zu benutzen – sonst<br />
kann es schnell zu einer Strafe führen,<br />
wenn beispielsweise eine Arbeitsstelle<br />
nicht geschlechtsneutral ausgeschrieben<br />
wird. Unabhängig davon, wer tatsächlich<br />
gesucht wird, natürlich.<br />
Immerhin hat sich Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister<br />
Ramsauer bereits von <strong>de</strong>n geschlechtsneutralen<br />
Formulierungen <strong>de</strong>s eigenen<br />
Hauses distanziert und <strong>de</strong>n Stopp <strong>de</strong>r Ausweitung<br />
<strong>de</strong>s Gen<strong>de</strong>r-Wahnsinns versprochen,<br />
zumin<strong>de</strong>st in Gesetzestexten. Wir<br />
dürfen vielleicht noch eine Weile Autofahrerinnen<br />
und Autofahrer bleiben.<br />
Ebenfalls politisch korrekt ist es, sich um<br />
die Reduktion <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes zu kümmern.<br />
Da macht dann je<strong>de</strong>r gerne mit – sei<br />
es aus echter Überzeugung für die Umwelt<br />
o<strong>de</strong>r sei es, weil es in Wirklichkeit nur um<br />
die Reduzierung <strong>de</strong>s zweitgrößten Kostenblocks<br />
im Fuhrpark geht: die Kraftstoffkosten.<br />
In unserem Special zum Thema<br />
alternative Antriebe haben wir die <strong>de</strong>rzeitigen<br />
Möglichkeiten beschrieben, die <strong>de</strong>r<br />
Markt bereits anbietet (ab Seite 67).<br />
Ralph Wuttke<br />
Chefredakteur<br />
in <strong>de</strong>n Urlaub ...<br />
zum Training ...<br />
zur Hochzeit ...<br />
... und natürlich zurück<br />
nach Hause!<br />
... MIT ÜBER 220 STATIONEN.<br />
AUCH AUF IHREM WEG!<br />
www.junited.<strong>de</strong> | freecall 0800 586 48 33
Ein Gewinn für je<strong>de</strong>n Fuhrpark.<br />
Das „Firmenauto 2013“.<br />
Das neue E 300 T-Mo<strong>de</strong>ll BlueTEC HYBRID.<br />
Effizient wie nie. 270 Fuhrparkmanager wählten das T-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r E-Klasse zum Gesamtsieger in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie „Obere Mittelklasse“. Der neue E 300 BlueTEC HYBRID überzeugte die Jury mit einem intelligenten<br />
Hybrid-Konzept sowie Rekordwerten bei <strong>de</strong>r Effizienz (kombiniert 4,5 l Diesel/100 km und 119 g CO2/km).<br />
www.merce<strong>de</strong>s-benz.<strong>de</strong>/geschaeftskun<strong>de</strong>n<br />
Eine Marke <strong>de</strong>r Daimler AG<br />
Kraftstoffverbrauch innerorts/außerorts/kombiniert: 4,5–4,5/4,6–4,4/4,5–4,4 l/100 km; CO₂-Emissionen kombiniert: 119–116 g/km; Effizienzklasse: A+.<br />
Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil <strong>de</strong>s Angebots, son<strong>de</strong>rn dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschie<strong>de</strong>nen Fahrzeugtypen. Das abgebil<strong>de</strong>te<br />
Anbieter: Daimler AG, Merce<strong>de</strong>sstraße 137, 70327 Stuttgart
Fahrzeug enthält Son<strong>de</strong>rausstattungen.
INHALT<br />
<br />
34<br />
Emotionen, Dynamik<br />
und Präzision sind<br />
nur einige Stichworte,<br />
um die Marke Seat<br />
zu beschreiben. Marcus<br />
Hoffmann (Leiter<br />
<strong>Flotte</strong>ngeschäft)<br />
fand im Interview<br />
noch viele mehr<br />
38<br />
Anlässlich <strong>de</strong>s zehnjährigen Bestehens <strong>de</strong>r A.T.U-<strong>Flotte</strong>nservices<br />
sprachen wir mit <strong>de</strong>m Mann <strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong>: Manfred Koller<br />
44<br />
Vor Ort bei Sortimo<br />
veranschaulichte<br />
Geschäftsführer<br />
Reinhold Braun die<br />
Erfolgsstory <strong>de</strong>s<br />
Fahrzeugausbauers<br />
50<br />
Kontakte knüpfen<br />
leicht gemacht:<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
exklusiv beim<br />
dritten Wollnikom<br />
Business-<br />
SpeedDating<br />
Praxis<br />
12 Experimentierfreudig – Voith Industrial Services nutzt<br />
Fahrzeugnachrüstungen <strong>de</strong>r Wollnikom GmbH<br />
Leasing<br />
17 Gemeinsam stark – Neuordnung bei <strong>de</strong>r Athlon Car Lease Germany<br />
18 Unabhängigkeit<br />
Marktübersicht herstellerunabhängiger Leasinganbieter<br />
24 Elektrifiziert – in drei Schritten<br />
Alphabet stellt umfassen<strong>de</strong>s Konzept zur Integration von<br />
Elektromobilität vor<br />
26 Intensiv & konzentriert<br />
LeasePlan-Veranstaltung zur professionellen Scha<strong>de</strong>nabwicklung im<br />
Fuhrpark<br />
Management<br />
28 „Absolute Spitzentechnologie“<br />
Exklusivinterview mit Dr. Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Daimler AG<br />
30 Pflegebedürftige Aufpasser<br />
Übersicht elektronischer Fahrtenbücher<br />
34 Präzision, Innovation & Emotion<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement im Gespräch mit Marcus Hoffmann (Leiter<br />
<strong>Flotte</strong>n und Remarketing bei <strong>de</strong>r Seat Deutschland GmbH)<br />
52<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
sprach mit Marius<br />
Vermeulen und<br />
Steffen Eckert über<br />
das umfassen<strong>de</strong><br />
Portfolio <strong>de</strong>r<br />
TOTAL Card<br />
38 Erfolgsgeschichte<br />
Interview mit Manfred Koller (Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG)<br />
40 Geld zurück – Mehrwertsteuerrückerstattung über Dienstleister<br />
44 Einrichtungen nach Maß<br />
Interview mit Reinhold Braun (Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sortimo<br />
International GmbH)<br />
48 Garantiert wichtig<br />
Ergebnisse <strong>de</strong>r Online-Umfrage zu Garantien und Zusatzservices <strong>de</strong>r<br />
Hersteller<br />
50 Aller guten Dinge<br />
Exklusivbericht zum dritten Wollnikom Business-SpeedDating<br />
104<br />
Neuzugang in <strong>de</strong>r<br />
Premium-Kompaktklasse:<br />
Der Volvo<br />
V40 Cross Country<br />
D2 im Test<br />
52 Bestmöglich versorgt<br />
Interview mit Marius Vermeulen (Leiter Tankkarten) und Steffen Eckert<br />
(Leiter Vertrieb Tankkarten TOTAL Deutschland GmbH)<br />
64 TCO-Report <strong>de</strong>r Unteren Mittelklasse<br />
Die Kompaktklasse in Vollkostenanalyse<br />
Extra<br />
6 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />
www.flotte.<strong>de</strong><br />
57 And the winner is ...?<br />
Kostenvergleich <strong>de</strong>r Mittelklasse-Limousinen mit Dieselmotor<br />
Special Alternative Antriebe<br />
67 Zeitenwen<strong>de</strong> – Einleitung<br />
68 Nachrichten
70 Grüne Kompetenz<br />
Angebote <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften im Bereich alternativer Antriebe<br />
72 Eine wirkliche Alternative<br />
Marktübersicht: Fahrzeuge ohne konventionellen Verbrennungsmotor<br />
78 Zukünftige Alternative<br />
Wissenswertes über Brennstoffzellen<br />
86<br />
80 Individuelle Integration<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement im Gespräch mit Dirk Zieschang<br />
(Gesellschafter bei InNuce Solutions GmbH)<br />
82 Neue Wege gehen<br />
Einblick in die För<strong>de</strong>rung alternativer Antriebe<br />
Recht<br />
85 Reingefahren und reingefallen?<br />
Aktuelle Rechtsprechung bei Schlaglochschä<strong>de</strong>n<br />
Steuer<br />
90 Aktuelles zur Dienstwagenbesteuerung<br />
Gastbeitrag von Wolfgang Küster (Geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Gesellschafter bei <strong>de</strong>r Dr. Dornbach & Partner GmbH)<br />
Kommunikation<br />
94 Kommunikationswun<strong>de</strong>r<br />
Ausblick auf kommen<strong>de</strong> technische Finessen in Fahrzeugen<br />
95 Rücksichtsvoll<br />
Wollnikom kombiniert Navigationssystem und Rückfahrmonitor<br />
im Rückspiegel<br />
Dienstreise<br />
96 total cost of travel – Hotels im Vollkostencheck<br />
97 Nachrichten<br />
Marktübersicht<br />
99 Breit aufgestellt – Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von BMW<br />
Test<br />
102 Klare Kante – Seat Leon FR 2.0 TDI<br />
104 Cross und quer – Volvo V40 Cross Country D2<br />
Fahrbericht<br />
106 500 ganz erwachsen – Fiat 500 L 1.3 Multijet<br />
107 Zweite Halbzeit – Ford Fiesta 1.6 TDCi<br />
Fahrtelegramme<br />
108 Opel Combo 1.6 CDTi/Audi RS6 Avant<br />
109 Merce<strong>de</strong>s-Benz CLA 220 CDI/Ford Transit Custom 2.2 TDCi<br />
110 Citroën C3 Picasso HDI 115/Škoda Octavia 2.0 TDI<br />
111 Audi A3 1.6 TDI/BMW 125d<br />
Rubriken<br />
3 Editorial<br />
8 Nachrichten<br />
16 Nachrichten Management/Leasing<br />
56 Nachrichten Europa<br />
92 Nachrichten Kommunikation<br />
98 Nachrichten Transporter<br />
112 Kolumne<br />
114 Gastkommentar/Impressum
NACHRICHTEN<br />
Kurzmeldungen<br />
+++ Gesichert +++<br />
Kleinmetall ist seit über 40 Jahren im<br />
Transportschutz tätig und liefert standardisierte<br />
und individuelle Lösungen<br />
für Fuhrparks. Ab Juni 2013 bietet<br />
Kleinmetall individuelle Beratungsgespräche<br />
hinsichtlich Transportschutz-<br />
Lösungen unter <strong>de</strong>m Aspekt Sicherheit<br />
für Transportgut und Insassen, Gefahren<br />
bei mangeln<strong>de</strong>r Qualität. Informationen<br />
hierzu erhält man dann unter<br />
www.kleinmetall-fuhrpark.<strong>de</strong><br />
+++ Verfügbar +++<br />
Nach langer Wartezeit ist <strong>de</strong>r aktive<br />
La<strong>de</strong>halter für das iPhone 5, zur Nachrüstung<br />
<strong>de</strong>s Bury System 9, nun unter<br />
an<strong>de</strong>rem bei Wollnikom verfügbar. Vorbestellungen<br />
wer<strong>de</strong>n umgehend ausgeliefert.<br />
Passen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>kabel für <strong>de</strong>n<br />
Universal Smartphone Cradle folgen in<br />
Kürze.<br />
+++ Business Days +++<br />
Citroën hat unter <strong>de</strong>m Motto „Business<br />
Days Full Service Leasing von Citroën“<br />
nun eine erneute Firmenkun<strong>de</strong>n-Offensive<br />
gestartet. Das Business Days<br />
Full Service Leasing mit <strong>de</strong>m Slogan „1<br />
Prozent zahlen, 100 Prozent fahren“<br />
soll Gewerbetreiben<strong>de</strong>n bei Bestellung<br />
eines ausgewählten Aktionsmo<strong>de</strong>lls<br />
ein attraktives Angebot bieten. Kun<strong>de</strong>n<br />
zahlen ohne Anzahlung lediglich eine<br />
Full-Service-Rate in Höhe von einem<br />
Prozent <strong>de</strong>r unverbindlichen Preisempfehlung.<br />
+++ Restwert +++<br />
Mazda6 und Mazda CX-5 gehören zu<br />
<strong>de</strong>n wertstabilsten Fahrzeugen auf<br />
<strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Markt. Der Mazda6<br />
Kombi mit <strong>de</strong>m 2,2-Liter-SKYACTIV-D<br />
Diesel (110 kW/150 PS) ist nach vier<br />
Jahren Haltedauer noch 51 Prozent<br />
seines Kaufpreises wert. Der Restwert<br />
für <strong>de</strong>n Mazda CX-5 2,0-Liter-Benziner<br />
mit Allradantrieb soll voraussichtlich<br />
im Mai 2017 bei 10.963 Euro liegen.<br />
+++ Eingeführt +++<br />
Die Allianz Deutschland führt AlphaCity<br />
ein. Zwei BMW 1er und ein MINI Cooper<br />
stehen <strong>de</strong>r Münchner Belegschaft ab<br />
sofort im Corporate Carsharing zur<br />
Verfügung. Auf vielen Kurz- und Mittelstrecken<br />
sind Carsharing-Fahrzeuge<br />
eine kostengünstige Alternative zu Taxi<br />
und Mietwagen. Zusätzlich können die<br />
Fahrzeuge auch privat genutzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei entsprechen<strong>de</strong>r Auslastung könnten<br />
nach und nach bis zu 15 Fahrzeuge<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
+++ Gepflegt +++<br />
Mit RainTecs von AUWA-Chemie bietet<br />
WashTec auf <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschsprachigen<br />
Markt ein Pflegewachs mit Abperleffekt<br />
und Hochglanz an. Autofahrer<br />
sollen nach <strong>de</strong>r RainTecs-Pflege von einer<br />
<strong>de</strong>utlich besseren Sicht bei Regen<br />
profitieren. Dies wird durch <strong>de</strong>n ausgeprägten<br />
Abperleffekt erreicht, <strong>de</strong>nn<br />
die Windschutzscheibe wird schnell<br />
und zuverlässig von Regenwasser befreit.<br />
Darüber hinaus soll es dank <strong>de</strong>r<br />
integrierten Glanzverstärker für einen<br />
beson<strong>de</strong>rs intensiven Hochglanz sorgen.<br />
Digitalisiert<br />
Das Fleet <strong>Magazin</strong>e <strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns erscheint<br />
pünktlich zum 30. Geburtstag <strong>de</strong>r Printpublikation<br />
ab sofort <strong>als</strong> App für das iPad. Die<br />
multimediale, digitale Edition richtet sich speziell<br />
an Dienstwagenfahrer. Im Mittelpunkt <strong>de</strong>r<br />
neuen Fleet <strong>Magazin</strong>e App steht natürlich das<br />
Automobil. Der User kann die neuesten Mo<strong>de</strong>lle<br />
<strong>de</strong>r Konzernmarken in allen Facetten auf <strong>de</strong>m<br />
iPad kennenlernen. Das Beson<strong>de</strong>re: Die Inhalte<br />
schöpfen aus <strong>de</strong>m gesamten Produktportfolio<br />
<strong>de</strong>s Konzerns. Kompakte und lesenswerte Texte bringen die wichtigsten Fakten auf <strong>de</strong>n Punkt. Darüber hinaus<br />
liefert die App Hintergrundberichte zu Technologie-Innovationen <strong>de</strong>r Konzernmarken. In zukünftigen Updates<br />
wird die App außer<strong>de</strong>m sukzessive durch leistungsstarke Features ergänzt, die <strong>de</strong>n Dienstwagenfahrer<br />
bei seinem täglichen Job unterstützen. Die Fleet <strong>Magazin</strong>e App ist in <strong>de</strong>utscher Sprache ab sofort im AppStore<br />
kostenlos verfügbar. Pro Jahr sind vier Ausgaben geplant. Fahrzeugseitig präsentiert die erste Version unter<br />
an<strong>de</strong>rem die neuen Mo<strong>de</strong>lle Volkswagen Golf, SEAT Leon sowie Audi A3 Sportback und Porsche Cayman. „Mit<br />
dieser App richtet sich <strong>de</strong>r Volkswagen Konzern <strong>als</strong> erster Automobilhersteller an die Zielgruppe <strong>de</strong>r Dienstwagenfahrer“,<br />
sagte Martin Jahn, Leiter Volkswagen Group Fleet International.<br />
Jahrestagung<br />
Bereits zum achten Mal lud die<br />
Führung von junited AUTOGLAS<br />
ihre Partner zur Jahrestagung ein.<br />
Wie immer begleiteten namhafte<br />
Kun<strong>de</strong>n und die Industrie die Veranstaltung<br />
<strong>de</strong>r Autoglas-Kooperation,<br />
sodass die Geschäftsführer<br />
André Herbrand und Tobias Plester<br />
über 240 Teilnehmer in Potsdam<br />
begrüßen konnten. Im Fokus <strong>de</strong>r<br />
Tagung stand die neu begonnene<br />
Kooperation mit pitstop. Deren<br />
Geschäftsführer Stefan Kulas ließ<br />
es sich nicht nehmen, die junited-<br />
Partner mit Charme und Witz auf die<br />
künftige Zusammenarbeit „einzuschwören“.<br />
Mit <strong>de</strong>r Nachricht über<br />
die geplante Partnerschaft mit<br />
<strong>de</strong>m Kfz-Versicherer HUK-COBURG<br />
im Gepäck, traten die Teilnehmer<br />
die Rückreise aus Potsdam an, verbun<strong>de</strong>n<br />
mit <strong>de</strong>r Vorfreu<strong>de</strong> auf die<br />
kommen<strong>de</strong> Jahrestagung im April<br />
2014. Das Unternehmen junited<br />
AUTOGLAS wird dann seinen 10. Geburtstag<br />
feiern.<br />
Leistungsübergreifend<br />
Nach <strong>de</strong>n Erfahrungen von FAC Concept – einem Unternehmen, das mit<br />
seinem in <strong>de</strong>r Zusammensetzung ungewöhnlichen Leistungsportfolio<br />
„Fuhrparkmanagement,<br />
Kfz-Gutachten/Bewertung<br />
und Smart Repair“<br />
bisher auf <strong>de</strong>m Markt<br />
<strong>de</strong>r peripheren Automobilbranche<br />
eine Einzelstellung<br />
einnimmt –<br />
wer<strong>de</strong>n die Einsparungspotenziale<br />
im <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
noch viel<br />
zu wenig genutzt. Laut Geschäftsinhaber Dirk Winter sind diese natürlich<br />
in je<strong>de</strong>m Fuhrpark an unterschiedlichen Positionen zu fin<strong>de</strong>n, bedürfen<br />
aber einer entsprechen<strong>de</strong>n Analyse durch einen erfahrenen Fuhrparkmanager.<br />
Die Kombination <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagements mit <strong>de</strong>n Kfz-Dienstleistungen,<br />
Gutachten/Bewertung und <strong>de</strong>r Smart-Repair-Reparaturmetho<strong>de</strong><br />
für Lack und Dellen bietet FAC ein Servicepaket, das sowohl für kleine<br />
Fuhrparks wie auch für Großflotten gleichermaßen vorteilhaft ist. Der<br />
Kun<strong>de</strong> erhält sozusagen von <strong>de</strong>r Anschaffung <strong>de</strong>s Fahrzeuges – egal ob<br />
gekauft o<strong>de</strong>r geleast – über Verwaltung, Instandhaltung, Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />
bis hin zur Aussteuerung ein „Kosteneinsparungspaket leistungsübergreifend<br />
aus einer Hand“. Schon allein eine Inanspruchnahme<br />
<strong>de</strong>s Gesamtpakets dürfte aufgrund kostensenken<strong>de</strong>r und zeiteffektiver<br />
Argumente für Fuhrparkbetreiber interessant sein.<br />
Umweltschonend<br />
Das passen<strong>de</strong> La<strong>de</strong>konzept für Elektrofahrzeuge bietet Vattenfall.<br />
Angesichts steigen<strong>de</strong>r Kraftstoffpreise rückt Elektromobilität<br />
zunehmend in <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>r Fuhrparks. Mit <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>lösungen<br />
können diese Fahrzeuge nun zu Hause und direkt am Arbeitsplatz<br />
bis zu siebenmal schneller <strong>als</strong> an einer normalen Haushaltssteckdose<br />
gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n (in Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp).<br />
Der Strom für das La<strong>de</strong>n wird auf Wunsch aus einem Vattenfall-<br />
Windpark bezogen, damit ist auch eine 100 Prozent CO 2<br />
-freie<br />
Versorgung garantiert. Alles aus einer Hand ist <strong>de</strong>r Schlüssel bei<br />
Vattenfall: Von <strong>de</strong>r Hardware, über die Installation und Wartung<br />
bis zu sämtlichen relevanten Informationen zum La<strong>de</strong>verhalten<br />
und Energieverbrauch kann <strong>de</strong>r Energieversorger je nach Bedarf<br />
eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte Lösung bieten. Wichtig für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n: Mithilfe <strong>de</strong>s Lastmanagements können die<br />
La<strong>de</strong>zeiten so gesteuert wer<strong>de</strong>n, dass einerseits mehrere Fahrzeuge bei begrenzten Netzkapazitäten vor Ort gela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n können o<strong>de</strong>r auch Lastspitzen im lokalen Netz <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Alle Informationen<br />
zu <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>lösungen von Vattenfall können über www.vattenfall.<strong>de</strong>/emobility abgerufen wer<strong>de</strong>n.<br />
8 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
Bereit für die Business Mobility <strong>de</strong>r Zukunft.<br />
AlphaElectric. Die umfassen<strong>de</strong> Lösung<br />
für Elektromobilität.<br />
In nur drei Schritten ermöglicht AlphaElectric die reibungslose Integration von eMobility in Ihre bestehen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>:<br />
Zunächst ermitteln wir, welches Elektrofahrzeug für Ihren Einsatzzweck am besten geeignet ist. Im zweiten Schritt<br />
<strong>de</strong>finieren wir die optimale La<strong>de</strong>infrastruktur. Abschließend wählen Sie aus flexibel kombinierbaren Zusatzleistungen.<br />
Die Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft – einfach, effizient und individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten.<br />
Mehr Information unter alphabet.<strong>de</strong>/alphaelectric<br />
Besuchen Sie uns auch auf<br />
facebook.com/alphabetbusinessmobility
NACHRICHTEN<br />
Personalien<br />
Die Zusammenarbeit von Deutsche<br />
Leasing Fleet und Hannover Leasing<br />
Automotive (HLA) zeigt sich nun auch<br />
in personellen Entscheidungen. So<br />
komplettiert seit <strong>de</strong>m 13. Mai Harald<br />
J. Frings die Geschäftsführung <strong>de</strong>s<br />
Unternehmens <strong>de</strong>r Deutschen Leasing<br />
Gruppe. Frings kümmert sich künftig<br />
um <strong>de</strong>n Vertrieb bei <strong>de</strong>r Deutschen<br />
Leasing Fleet. Der Manager leitet nun<br />
mit Geschäftsführer Michael Velte die<br />
Geschicke <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
Wie aus brancheninternen Kreisen<br />
bekannt wur<strong>de</strong>, verließ Kai Hesselbach<br />
nach über vier erfolgreichen<br />
Jahren Hyundai Motor Deutschland.<br />
Unter seiner Regie vervielfachten<br />
sich die Absätze und Aktivitäten <strong>de</strong>r<br />
Marke im <strong>Flotte</strong>n- und Autovermietsektor.<br />
Auf Nachfrage bestätigte <strong>de</strong>r<br />
branchenerfahrene Manager seinen<br />
Entschluss, sich nun neuen beruflichen<br />
Dingen widmen zu wollen.<br />
Carsten Fischer hat jetzt die Position<br />
<strong>de</strong>s Leiters Key Account Management<br />
Pkw beim Reifen- und Autoservicespezialisten<br />
Euromaster übernommen.<br />
Er folgt damit auf Michael Bogateck.<br />
Mit <strong>de</strong>r neuen Aufgabe übernimmt Fischer<br />
die Führung <strong>de</strong>s Teams <strong>de</strong>r Key<br />
Account Manager, die sich bei Euromaster<br />
um die Akquise und Kun<strong>de</strong>npflege<br />
<strong>de</strong>r nationalen und internationalen<br />
Pkw-, Lkw- und Leasing-<strong>Flotte</strong>n<br />
kümmern. Zuletzt hatte er in seiner<br />
Funktion <strong>als</strong> Key Account Manager<br />
Leasing sämtliche Leasinggesellschaften<br />
betreut.<br />
In zwei seiner sieben Geschäftsstellen<br />
besetzt Alphabet die Leitungspositionen<br />
neu. In Hannover übernimmt<br />
Katrin Matzke die Aufgaben von<br />
Stephan Klier, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> CEO nach Österreich<br />
gewechselt ist. Katrin Matzke ist<br />
bereits seit 2002 für die BMW Group<br />
in verschie<strong>de</strong>nen Positionen tätig;<br />
seit 2004 bei Alphabet und zuletzt<br />
vier Jahre <strong>als</strong> Area Manager in <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />
Hamburg. In Hannover<br />
leitet sie nun ein 19-köpfiges Team,<br />
das die vier Vertriebsgebiete Hannover,<br />
Osnabrück, Münster und Kassel<br />
betreut. Ronny Lorenz tritt in <strong>de</strong>r<br />
Berliner Geschäftsstelle die Position<br />
<strong>de</strong>s Geschäftsstellenleiters an. Martin<br />
Erb, <strong>de</strong>r bisher diesen Posten innehatte,<br />
wechselt zu Alphabet Schweiz<br />
und ist dort <strong>als</strong> CEO tätig. Ronny Lorenz<br />
war zuvor <strong>als</strong> Area Manager Fleet<br />
in München und betreute namhafte<br />
Kun<strong>de</strong>n. Bereits seit 1999 ist er für<br />
Alphabet in verschie<strong>de</strong>nen Funktionen<br />
tätig.<br />
Ab sofort unterstützen zwei erfahrene<br />
Vertriebsprofis die intensive Neukun<strong>de</strong>nakquise<br />
im Bereich Fuhrpark und<br />
die Betreuung <strong>de</strong>r Firmenkun<strong>de</strong>n.<br />
Dirk Plöger (Bild) und Kai Lapöhn<br />
sind die bei<strong>de</strong>n neuen Vertriebsprofis<br />
im Team <strong>de</strong>r meine-waschstrasse<br />
GmbH. Plöger war zuvor <strong>als</strong> selbstständiger<br />
Vertriebsberater und <strong>als</strong><br />
Vertriebsleiter <strong>de</strong>r Vodafone Gruppe<br />
Deutschland sowie Arcor AG & Co. KG<br />
tätig. Lapöhn betreute eigenverantwortlich<br />
Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Delphi HR-Consulting<br />
GmbH und arbeitete vor<strong>de</strong>m<br />
<strong>als</strong> Vertriebskaufmann bei <strong>de</strong>r Bosch<br />
und Siemens Hausgeräte GmbH.<br />
Werbewirksam<br />
Gleich 300 Fahrzeuge beklebte die wezet-Beschriftungsfabrik<br />
für das Carsharing-Konzept<br />
Flinkster <strong>de</strong>r Deutschen Bahn AG. Interessant<br />
wur<strong>de</strong> das Unternehmen aus Markgröningen-<br />
Unterriexingen bei Stuttgart für seinen Kun<strong>de</strong>n<br />
durch die Verwendung <strong>de</strong>r Stanztechnik. Mittels<br />
dieses Verfahrens können innerhalb weniger<br />
Tage große Auflagen produziert wer<strong>de</strong>n, für die<br />
<strong>de</strong>r Plotter Wochen benötigen wür<strong>de</strong>. Preislich<br />
lohnt sich die Herstellung <strong>de</strong>s Stanzwerkzeuges insbeson<strong>de</strong>re bei hohen Auflagen. Die Art und Aufmachung<br />
unterschei<strong>de</strong>t sich dabei nicht von einem geplotteten Schriftzug. Zum Leistungsspektrum <strong>de</strong>r<br />
wezet-Beschriftungsfabrik gehören außer<strong>de</strong>m ein bun<strong>de</strong>sweiter Montageservice mit über 200 zertifizierten<br />
Monteuren. Car Wrapping, Voll- o<strong>de</strong>r Teilverklebungen mit durchgefärbten o<strong>de</strong>r digital bedruckten<br />
Hochleistungsfolien, weiter Lackschutzfolien, Sonnen- und Blickschutzfolien für die Scheiben und<br />
Magnetschil<strong>de</strong>r und vieles mehr. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.wezet.<strong>de</strong><br />
Zehn Neue<br />
Die Auto-Langzeitvermietung Maske Fleet GmbH<br />
konnte einen weiteren Großkun<strong>de</strong>n für ihr Unternehmen<br />
gewinnen. Das Unternehmen IQ<br />
Energies GmbH aus Essen hat am 3. Mai zehn<br />
Opel Astra für das Unternehmen geor<strong>de</strong>rt. Herr<br />
Christoph Timmerarens, Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
Firma IQ, freut sich über die neuen Fahrzeuge<br />
die für die neu eingestellten Außendienstmitarbeiter<br />
bestimmt sind. „Wir sind mit <strong>de</strong>r bisherigen<br />
Abwicklung sehr zufrie<strong>de</strong>n“, lässt Timmerarens<br />
verlauten. Für die IQ Energies GmbH ist<br />
die Anmietung bei <strong>de</strong>r Firma Maske auf Grund<br />
<strong>de</strong>r Flexibilität ein großer Vorteil. Bis zum En<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Jahres soll <strong>de</strong>r Fuhrpark auf 35 Fahrzeuge<br />
aufgestockt wer<strong>de</strong>n. Auch Cathrin Berg, die<br />
stellvertretend für das Haus Maske vor Ort war,<br />
freut sich über <strong>de</strong>n reibungslosen Ablauf und die<br />
Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n.<br />
Optimierung<br />
Das Planen, Verwalten, Steuern und Kontrollieren<br />
eines Fuhrparks ist heutzutage eine höchst<br />
komplexe und damit zeit- und kostenintensive<br />
Managementaufgabe. Immer mehr Unternehmen<br />
geben daher das Fuhrparkmanagement<br />
in professionelle Hän<strong>de</strong>. Panopa Fleet Management<br />
bietet ein modulares und kun<strong>de</strong>norientiertes<br />
Fuhrparkmanagement und legt<br />
dabei <strong>de</strong>n Schwerpunkt auf die Verwaltung von<br />
Dienstwagenflotten mittelständischer Kun<strong>de</strong>ngruppen.<br />
Unabhängig davon, ob Teilleistungen<br />
o<strong>de</strong>r ein Komplettpaket benötigt wer<strong>de</strong>n, können<br />
über das flexible Managementsystem von<br />
Panopa Fleet Management individuelle Serviceleistungen<br />
angeboten und ganzheitliche<br />
Analysen losgelöst von Leasinganbietern und<br />
Banken erstellt wer<strong>de</strong>n. Dabei sollen Kosten<br />
und Einsparpotenziale für <strong>de</strong>n Fuhrpark offengelegt<br />
wer<strong>de</strong>n, um eine kontinuierliche Optimierung<br />
<strong>de</strong>r Prozesse und Abläufe umzusetzen.<br />
Weitere Informationen fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.<br />
panopa-fleetmanagement.com<br />
Ein-Karten-Strategie<br />
Seit Mitte Mai können Kun<strong>de</strong>n ihre euroShell Multi<br />
Card auch an <strong>de</strong>utschen TOTAL-Stationen einsetzen<br />
und somit auf ein flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s Netz von<br />
über 5.000 Akzeptanzstellen in Deutschland und<br />
22.000 Stationen in Europa mit nur einer Tankkarte<br />
zugreifen. Durch die Erweiterung <strong>de</strong>s Akzeptanznetzwerkes<br />
wird Shell <strong>de</strong>n hohen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
von Kartenkun<strong>de</strong>n gerecht, die bun<strong>de</strong>sweit<br />
unterwegs sind und fortan nicht mehr auf eine<br />
Zweitkarte angewiesen sind. „Viele unserer Kun<strong>de</strong>n<br />
setzen aktuell noch mehr <strong>als</strong> nur eine Tankkarte<br />
in ihrem Fuhrpark ein, um genügend Stationen<br />
zur Verfügung zu haben“, erklärt Grischa Sauerberg,<br />
Geschäftsführer <strong>de</strong>r euroShell Deutschland<br />
GmbH & Co. KG. „Durch die Erweiterung unseres<br />
Akzeptanznetzwerkes wird eine Zweitkarte künftig<br />
überflüssig und Fahrer können noch leichter eine<br />
entsprechen<strong>de</strong> Station in ihrer Region fin<strong>de</strong>n.“ Darüber<br />
hinaus soll <strong>de</strong>r Wechsel zu einer Ein-Karten-<br />
Strategie <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n neben Kosteneinsparungen<br />
auch Einkaufsvorteile bei einer Mengenbün<strong>de</strong>lung<br />
ermöglichen. Weitere Informationen zur euroshell<br />
Multi Card und <strong>de</strong>r Erweiterung <strong>de</strong>s Akzeptanznetzwerkes<br />
fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.euroshell.<strong>de</strong>/<br />
multicard<br />
Hammer 3.0<br />
Die Auktion & Markt AG hat zum dritten Mal in Folge<br />
die große Gebrauchtwagen-Auktion exklusiv für<br />
die Audi AG durchgeführt. Gela<strong>de</strong>n waren wie bereits<br />
zuvor Audi Gebrauchtwagen :plus Partner und<br />
Importeure aus <strong>de</strong>n europäischen Nachbarlän<strong>de</strong>rn.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Das ist <strong>de</strong>r Hammer 3.0“ ging<br />
es diesmal am 22. und 23. März zur Live-Auktion<br />
nach Hamburg. 295 Audi-Vertragspartner nahmen<br />
an <strong>de</strong>m exklusiven Event in <strong>de</strong>r MagnusHall mitten<br />
in <strong>de</strong>r Elbmetropole teil. Insgesamt warteten über<br />
3.000 Fahrzeuge auf die anwesen<strong>de</strong>n Händler. Autobid.<strong>de</strong><br />
stellte fünf Auktionatoren, die im Wechsel<br />
durch <strong>de</strong>n Auktionsmarathon<br />
führten.<br />
Für die Audi AG, <strong>de</strong>n<br />
Auktionspartner Auktion<br />
& Markt AG und<br />
die teilnehmen<strong>de</strong>n<br />
Händler war die Veranstaltung<br />
ein voller<br />
Erfolg.<br />
10 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
Der FORD MONDEO.<br />
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Kraftstoffverbrauch (in l/100 km nach VO (EG) 715/2007 und VO (EG) 692/2008 in <strong>de</strong>r<br />
jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung): 10,9–5,0 (innerorts), 6,0–3,9 (außerorts), 7,7–4,3 (kombiniert).<br />
CO 2 -Emissionen: 179–112 g/km (kombiniert).<br />
Abbildung zeigt Wunschausstattung gegen Mehrpreis. 1 Kostenlos aus <strong>de</strong>m <strong>de</strong>utschen Fest- und Mobilfunknetz.
PRAXIS<br />
Experimentierfreudig<br />
Zusammen gehen Silke von Nolting (Head of Fleet Management),<br />
Volker Varol (Geschäftsleitung von Wollnikom), Helmut Walter<br />
(Standortleiter Schweinfurt) und Michael Breitling<br />
(Fleet Management) neue Wege<br />
Seit circa zwei Jahren arbeiten Voith Industrial Services und Wollnikom erfolgreich<br />
zusammen. Immer wenn es um die Problemlösung zum Beispiel mit<br />
Freisprecheinrichtungen o<strong>de</strong>r Navigationssystem-Nachrüstungen geht, ist<br />
Wollnikom ein gern gesehener Helfer in <strong>de</strong>r Not, sagte uns Silke von Nolting<br />
(Head of Fleet Management bei Voith Industrial Services). Wollnikom war <strong>de</strong>r<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagerin in dieser Hinsicht bereits in ihrer vorherigen Position eine<br />
gute Unterstützung.<br />
Wollnikom GmbH<br />
Als Spezialist für Telematik, Navigation und<br />
universelle Freisprecheinrichtungen im Automobilsektor<br />
hat sich die Wollnikom GmbH<br />
aus Korschenbroich in <strong>de</strong>n letzten 20 Jahren<br />
einen guten Namen gemacht. Zum Angebot<br />
gehört ein bun<strong>de</strong>sweiter Einbauservice ausgehend<br />
von neun Stützpunkten. Dabei spielt<br />
<strong>de</strong>r Bedarf großer Fuhrparkflotten eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Rolle. Mit aktuell 42 eigenen<br />
Technikern gewährleistet die stets inhabergeführte<br />
Wollnikom GmbH einen „Rundum-Service“<br />
aus einer Hand. Individuelle<br />
Einbaulösungen inklusive Vor-Ort-Service<br />
run<strong>de</strong>n das Portfolio <strong>de</strong>s Spezialisten ab.<br />
15.000 Einbauaufträge pro Jahr sprechen<br />
für die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n, zu <strong>de</strong>nen<br />
namhafte große Firmenflotten gehören.<br />
Mit Standorten in über 50 Län<strong>de</strong>rn, einem Umsatz<br />
von rund 5,7 Milliar<strong>de</strong>n Euro und mehr <strong>als</strong><br />
42.000 Mitarbeitern zählt Voith zu <strong>de</strong>n großen<br />
Familienunternehmen Europas. Mit über 80<br />
Standorten in Deutschland ist <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweite<br />
Vor-Ort-Service von Wollnikom beson<strong>de</strong>rs praktisch<br />
für das Unternehmen. Dabei haben die Fahrer<br />
auch selbst die Möglichkeit, bei technischen<br />
Problemen mit Wollnikom in Kontakt zu treten,<br />
um Lösungen zu suchen o<strong>de</strong>r gegebenenfalls<br />
Termine zu vereinbaren. Der vielfältige Fuhrpark<br />
von Voith Industrial Services umfasst mehr <strong>als</strong><br />
1.100 Fahrzeuge, davon rund 450 Pkws – überwiegend<br />
Kombis mit Dieselmotoren – und an die<br />
700 kleinere bis große Nutz- und Son<strong>de</strong>rfahrzeuge.<br />
Die Nutzfahrzeuge setzen sich größtenteils<br />
aus VW Caddy, Opel Combo, Peugeot Partner sowie<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter und Vito zusammen.<br />
Aber auch Lkws und Son<strong>de</strong>rfahrzeuge wie Rasenmäher,<br />
Kan<strong>als</strong>auger und Kräne sind in diesem<br />
Fuhrpark zu fin<strong>de</strong>n. Ebenso verhält es sich mit<br />
<strong>de</strong>n Finanzierungsmo<strong>de</strong>llen – ein bunter Mix.<br />
Zum Großteil wer<strong>de</strong>n die Fahrzeuge geleast, so<br />
soll auch die zukünftige Ausrichtung <strong>de</strong>r Finanzierungsmo<strong>de</strong>lle<br />
aussehen. Aber auch aus <strong>de</strong>m<br />
Leasing herausgekaufte Fahrzeuge gehören zum<br />
Besitz <strong>de</strong>s Fuhrparks. Und seit Kurzem wur<strong>de</strong><br />
dieser Fuhrpark um einige nicht alltägliche Mo<strong>de</strong>lle<br />
erweitert. Zwei Peugeot iOn und ein Renault<br />
Kangoo Z.E. ersetzen seit Anfang <strong>de</strong>s Jahres<br />
ihre konventionell angetriebenen Vorgänger.<br />
Pilotprojekt<br />
Grund für diesen heutzutage immer noch exotischen<br />
Zuwachs ist zum einen das Ziel, <strong>de</strong>n großen<br />
Posten <strong>de</strong>r Tankabrechnung zu verringern, aber<br />
auch <strong>als</strong> innovatives Unternehmen gegenüber<br />
<strong>de</strong>n neuen Antrieben und neuen Technologien<br />
offen zu sein. Die Kostenaufstellung <strong>de</strong>s Gesamtfuhrparks<br />
von Voith zeigte, dass die Kraftstoffkosten<br />
an zweiter Position stehen. „Deshalb<br />
entschie<strong>de</strong>n wir uns nach <strong>de</strong>r Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Geschäftsführung schnell dafür, dass<br />
es sich bei <strong>de</strong>m Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />
nicht um Umwelt-Marketing han<strong>de</strong>ln soll, son<strong>de</strong>rn<br />
ausschließlich um <strong>de</strong>n zielorientierten und<br />
wirtschaftlichen Einsatz dieser alternativ angetriebenen<br />
Fahrzeuge“, erklärte die <strong>Flotte</strong>nmanagerin.<br />
Die geringen Fahrleistungen von meist<br />
unter 150 Kilometern am Tag, geeignete Plätze<br />
für die La<strong>de</strong>infrastruktur sowie <strong>de</strong>r Einsatz von<br />
Poolfahrzeugen, welche nachts auf <strong>de</strong>m Firmengelän<strong>de</strong><br />
verbleiben und gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können,<br />
untermauerten diese Entscheidung. Zusätzlich<br />
bedurfte es aber auch einer innovativen Standortleitung<br />
mit Interesse an neuen Technologien<br />
und <strong>de</strong>r Bereitschaft, ein Pilotprojekt zu unterstützen.<br />
Mit Helmut Walter, Standortleiter Voith<br />
Industrial Services Schweinfurt, und <strong>de</strong>n opti-<br />
12<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
PRAXIS<br />
malen Voraussetzungen am Standort Schweinfurt<br />
hatte man die notwendige Basis für dieses<br />
Vorhaben gefun<strong>de</strong>n. Laut <strong>de</strong>m Schweinfurter<br />
Standortleiter kommen die Fahrzeuge sowohl<br />
bei <strong>de</strong>n Fahrern <strong>als</strong> auch bei <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n sehr gut<br />
an. „Für uns war es wichtig, dass wir ‚richtige‘<br />
Autos haben, mit <strong>de</strong>nen wir zu unseren Kun<strong>de</strong>n<br />
fahren und die Funktionalität dabei nicht eingeschränkt<br />
wird.“ Die Wirtschaftlichkeit <strong>de</strong>r neuen<br />
Fahrzeuge wird sich in <strong>de</strong>r Zukunft beweisen<br />
müssen.<br />
Partner bei diesem Projekt ist Alphabet mit <strong>de</strong>m<br />
neuen Produkt AlphaElectric (siehe Seite 24).<br />
Aus <strong>de</strong>m ursprünglichen Angebot für ein Elektrofahrzeug<br />
wur<strong>de</strong>n drei Elektrofahrzeuge und<br />
ein Pilotprojekt <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Unternehmen. Dabei<br />
stellte AlphaElectric die notwendige La<strong>de</strong>infrastruktur,<br />
die durch die Elektriker von Voith Industrial<br />
Services vor Ort selbst installiert wur<strong>de</strong>.<br />
Mit <strong>de</strong>r Anschaffung <strong>de</strong>r Fahrzeuge stand ebenfalls<br />
<strong>de</strong>ren Ausrüstung mit Rückfahrkameras<br />
und erstm<strong>als</strong> auch mit einem Fahrtenbuch auf<br />
<strong>de</strong>m Plan. Hier kommt wie<strong>de</strong>r das Know-how von<br />
Wollnikom ins Spiel. „Denn was auch immer für<br />
<strong>de</strong>n Fuhrpark an Son<strong>de</strong>raufgaben anliegt, sei<br />
es die Ausrüstung für Fahrzeuge mit Navigationssystemen,<br />
wenn vom Hersteller selbst noch<br />
keine angeboten wer<strong>de</strong>n, o<strong>de</strong>r die Installation<br />
von Telematiklösungen, um beispielsweise Fahrzeuge<br />
in Regionen mit hoher Diebstahlhäufigkeit<br />
zu orten, können wir uns auf das Team von<br />
Wollnikom verlassen“, so Silke von Nolting. „Hier<br />
konnten wir sogar unsere zwei neuen Projekte<br />
Elektromobilität und elektronische Fahrtenbücher<br />
miteinan<strong>de</strong>r verbin<strong>de</strong>n“, erklärte Michael<br />
Breitling, „<strong>de</strong>nn glücklicherweise hat sich Herr<br />
Walter bereit erklärt, an bei<strong>de</strong>n Projekten teilzunehmen.“<br />
Die Technik<br />
In <strong>de</strong>n neuen Fahrzeugen verbaut Wollnikom<br />
die Fahrtenbücher Bury CL 1010 Time. „Noch<br />
steht offen, ob die Offline- o<strong>de</strong>r Onlineversion<br />
<strong>de</strong>s Fahrtenbuchs genutzt wird“, so Volker Varol<br />
von <strong>de</strong>r Geschäftsleitung Wollnikom. Der Grund<br />
hierfür ist die Prüfung <strong>de</strong>r Einhaltung von Datenschutzrichtlinien,<br />
<strong>de</strong>nn auch hier wird <strong>de</strong>r<br />
Datenschutz äußerst sensibel betrachtet. Bei<br />
<strong>de</strong>r Offlineversion <strong>de</strong>s Fahrtenbuchs lässt sich<br />
<strong>de</strong>r Logger komfortabel zum Beispiel zu einer<br />
Auslesestation im Büro mitnehmen, um dort alle<br />
notwendigen Daten per USB-Schnittstelle auf<br />
einen Rechner zu übertragen und wenn nötig<br />
zu bearbeiten. Die Online-Lösung sen<strong>de</strong>t diese<br />
Daten über das Mobilfunknetz direkt an <strong>de</strong>n<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Empfänger. Die gesen<strong>de</strong>ten Daten<br />
könnten zusätzlich auch noch für eine Routenoptimierung<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n. Voraussetzung<br />
für das Versen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Daten ist die Verwendung<br />
einer freigeschalteten GSM-Karte. Auch diese<br />
können direkt über Wollnikom bezogen wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Fahrzeug haben die Fahrer die Möglichkeit,<br />
zwischen Dienst- o<strong>de</strong>r Privatfahrt zu wählen. Im<br />
Falle einer privaten Fahrt ist die Übermittlung<br />
<strong>de</strong>r Fahrstrecke <strong>de</strong>aktiviert. Für die Benutzung<br />
<strong>de</strong>r elektronischen Fahrtenbücher muss <strong>de</strong>r Fahrer<br />
sein Einverständnis geben – bei Voith Industrial<br />
Services sind das <strong>de</strong>utlich über 1.100 Fahrer,<br />
da Fahrzeuge im Pool durch mehrere Fahrer genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Wie man sich unschwer vorstellen<br />
kann, ist dies ein umfangreiches und empfindliches<br />
Unterfangen hinsichtlich Datenschutzaspekten.<br />
Um Unfallschä<strong>de</strong>n durch Rückwärtsfahrten zu<br />
vermei<strong>de</strong>n, setzt man bei Voith Industrial Services<br />
auf <strong>de</strong>n Einsatz von Rückfahrkameras.<br />
Laut Volker Varol gibt es bei <strong>de</strong>r Verwendung<br />
von Rückfahrkameras <strong>de</strong>utlich weniger Schä<strong>de</strong>n<br />
gegenüber <strong>de</strong>r Verwendung von Park Distance<br />
Control (PDC). Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass<br />
die Nachrüstung von Wollnikom oft noch preiswerter<br />
ist <strong>als</strong> die PDC-Systeme. Der Einbau <strong>de</strong>r<br />
Kamera lässt sich zum Beispiel bei <strong>de</strong>r Rückgabe<br />
rückstandslos entfernen. Aber auch beim Einsatz<br />
einer größeren, in <strong>de</strong>r Karosserie verankerten<br />
Aufbaukamera gewährleistet Wollnikom, dass es<br />
keinen Einfluss auf die Durchrostungsgarantie<br />
<strong>de</strong>s Herstellers gibt.<br />
Voith GmbH<br />
Voith ist ein weltweit agieren<strong>de</strong>r Technologiekonzern.<br />
Mit einem breiten Portfolio<br />
aus Anlagen, Produkten und Industriedienstleistungen<br />
bedient Voith fünf essenzielle<br />
Märkte: Energie, Öl und Gas, Papier,<br />
Rohstoffe sowie Transport und Automotive.<br />
Konzern-Holding ist die Voith GmbH mit Sitz<br />
in Hei<strong>de</strong>nheim/Brenz (Deutschland) und sie<br />
ist zu 100 Prozent in Familienbesitz. 1867<br />
gegrün<strong>de</strong>t, zählt Voith heute mit mehr <strong>als</strong><br />
42.000 Mitarbeitern zu <strong>de</strong>n großen Familienunternehmen<br />
Europas.<br />
Weiterführend sagte Michael Breitling: „Wir<br />
prüfen auch gera<strong>de</strong> an einem an<strong>de</strong>ren Standort<br />
mit Testeinbauten, ob diese durch <strong>de</strong>n Leasinganbieter<br />
in das Angebot aufgenommen wer<strong>de</strong>n.“<br />
Dabei zeigten sich einige Anbieter sehr<br />
kooperativ, <strong>de</strong>nn meist lohnt sich <strong>de</strong>r Ausbau<br />
bei <strong>de</strong>r Leasingrückgabe nicht. Eine Steigerung<br />
<strong>de</strong>s Restwertes ist allerdings <strong>de</strong>rzeit noch nicht<br />
vorgesehen. Aber auch hier gibt es bereits jetzt<br />
schon Anbieter, bei <strong>de</strong>nen dies möglich ist.<br />
Norm<strong>als</strong>pannung?<br />
Bei <strong>de</strong>m Einbau <strong>de</strong>r Komponenten spielt die Tatsache,<br />
dass es sich um Elektrofahrzeuge han<strong>de</strong>lt,<br />
eine untergeordnete Rolle, da diese Komponenten<br />
wie das Radio o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Infotainmentgeräte<br />
auch nicht mit <strong>de</strong>r Stromversorgung <strong>de</strong>s<br />
Antriebs gekoppelt sind. Somit sind auch keine<br />
speziellen Lehrgänge zur Hochvolttechnik für<br />
die Mitarbeiter von Wollnikom notwendig. Dennoch<br />
wird das Personal regelmäßig in Schulungen<br />
und Praxislehrgängen weitergebil<strong>de</strong>t und<br />
auf <strong>de</strong>m neuesten Stand <strong>de</strong>r Technik gehalten.<br />
Die weitere Zusammenarbeit zwischen Voith Industrial<br />
Services und Wollnikom bleibt sicherlich<br />
unabhängig von <strong>de</strong>m Erfolg <strong>de</strong>r alternativen<br />
Fahrzeuge. Denn nach wie vor wer<strong>de</strong>n Nachrüstungen<br />
notwendig sein, wenn beispielsweise<br />
Hersteller ab Werk keine adäquaten Lösungen –<br />
sei es für Navigationssysteme o<strong>de</strong>r auch Telematiklösungen<br />
– anbieten können.<br />
Gespräch mit Silke von Nolting (Head of Fleet Management, 2.v. li.), Michael Breitling (Fleet Management,<br />
Mitte), Helmut Walter (Standortleiter Schweinfurt, li.) von Voith Industrial Services, Volker Varol<br />
(Geschäftsleitung, 2.v. re.) von Wollnikom und Stephan Hahnel von <strong>Flotte</strong>nmanagement (re.)<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 13
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Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />
Hybridisiert<br />
Bereits En<strong>de</strong> März übergaben GE Capital und die<br />
Toyota Deutschland GmbH einen Toyota Yaris<br />
Hybrid an <strong>de</strong>n Fuhrpark <strong>de</strong>r Bayer CropScience<br />
AG. Das 100 PS starke Hybridfahrzeug ist ein<br />
weiterer Schritt <strong>de</strong>r Umstellung auf eine umweltfreundliche,<br />
CO 2<br />
-basierte Car Policy. Ausschlaggebend<br />
für die Entscheidung zum hybri<strong>de</strong>n<br />
Kleinwagen waren seine Reichweite sowie<br />
das Preis-Leistungs-Verhältnis. Im kombinierten<br />
Zyklus verbraucht <strong>de</strong>r Toyota Yaris Hybrid<br />
laut Herstellerangaben lediglich 3,5 Liter Benzin<br />
auf 100 Kilometer, dies entspricht einem<br />
CO 2<br />
-Ausstoß von 79 g/km. Im ökologischen Ausbau<br />
<strong>de</strong>r Firmenflotte sieht Wolfgang Bock, Car<br />
Fleet Manager bei Bayer CropScience, eine Notwendigkeit:<br />
„Wir haben dazu mit GE Capital eine<br />
entsprechen<strong>de</strong> Car Policy aufgesetzt und unser<br />
Unternehmen nach ISO 16001 und 50001 zertifizieren<br />
lassen. Am Standort Höchst betreiben wir<br />
beispielsweise eine Solar-Tankstelle und stellen<br />
Mitarbeitern Elektrofahrrä<strong>de</strong>r zur Verfügung.“<br />
Umfrage<br />
Eine Kurzumfrage von Arval unter Fuhrparkentschei<strong>de</strong>rn<br />
ergab, dass 90 Prozent <strong>de</strong>r Befragten<br />
die Fahrersicherheit wichtig bis sehr wichtig bei<br />
<strong>de</strong>r direkten Kommunikation mit <strong>de</strong>n Fahrern ist.<br />
Dem folgt mit 86 Prozent die Fahrzeugwartung<br />
und Reparatur. Hält ein Fahrer die regelmäßigen<br />
Inspektionstermine ein, o<strong>de</strong>r nimmt er Abnutzungsschä<strong>de</strong>n<br />
in Kauf? Wie zufrie<strong>de</strong>n ist er mit<br />
<strong>de</strong>m Service einer Werkstatt, und musste er lange<br />
auf sein Fahrzeug warten? Für <strong>de</strong>n Fuhrparkmanager<br />
sind dies relevante Informationen, mit <strong>de</strong>nen<br />
sich ungeplante Wartungs- und Verschleißkosten<br />
reduzieren und die Werkstattqualität bewerten<br />
lassen. Auch die Führerscheinkontrolle mit 87<br />
Prozent sowie das Unfall-, Scha<strong>de</strong>n- und Versicherungsmanagement<br />
mit 85 Prozent nimmt bei<br />
<strong>de</strong>n befragten Fuhrparkmanagern eine wichtige<br />
Rolle ein. Bei <strong>de</strong>r Unterstützung <strong>de</strong>r Fahrer setzen<br />
Fuhrparkentschei<strong>de</strong>r zum Beispiel auf das Angebot<br />
einer Servicehotline im Falle einer Panne o<strong>de</strong>r<br />
eines Unfalles o<strong>de</strong>r auf die direkte Unterstützung<br />
<strong>de</strong>r Fahrer durch Fahrsicherheitstrainings.<br />
Zertifiziert<br />
Das in <strong>de</strong>r Christoph Kroschke GmbH bereits in<br />
2001 eingeführte Qualitätsmanagement-System<br />
(QM-System), das <strong>de</strong>r DAD Deutscher Auto Dienst<br />
GmbH erfolgreich auditiert, wur<strong>de</strong> kürzlich<br />
durch externe Auditoren <strong>de</strong>r SGS-TÜV Saar GmbH<br />
zum fünften Mal zertifiziert. Die Norm DIN ISO<br />
9001:2008 wird somit von bei<strong>de</strong>n Systemen erfüllt.<br />
Erneut zertifiziert wur<strong>de</strong> außer<strong>de</strong>m das in<br />
<strong>de</strong>r Christoph Kroschke Gruppe eingesetzte Risikomanagement-System.<br />
Dabei ist die <strong>de</strong>taillierte<br />
Prozessdokumentation durch ein im Jahr 2012<br />
neu eingeführtes BPM-Tool zur Darstellung, Mo<strong>de</strong>llierung<br />
und Dokumentation von Geschäftsprozessen<br />
und Arbeitsabläufen hervorzuheben.<br />
Das neue Zertifikat für das QM-System <strong>de</strong>r Christoph<br />
Kroschke GmbH ist vom 19. April 2013 an<br />
drei Jahre gültig. Um sicherzustellen, dass alle<br />
Standards während dieser Laufzeit durchgängig<br />
eingehalten wer<strong>de</strong>n, fin<strong>de</strong>t unter an<strong>de</strong>rem jährlich<br />
ein sogenanntes Überwachungsaudit statt.<br />
Absolventen<br />
Acht Kursteilnehmer haben Anfang Mai in Frankfurt erfolgreich ihre Prüfung zum DE-<br />
KRA-zertifizierten Fuhrparkmanager abgelegt. Die Ausbildung zum DEKRA-zertifizierten<br />
Fuhrparkmanager verläuft<br />
in sieben Modulen. Die Dozenten<br />
vermitteln <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />
dabei das notwendige Rüstzeug<br />
für die tägliche Arbeit. Daneben<br />
spielen auch strategische<br />
Themen und nicht zuletzt das<br />
Selbstverständnis <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters<br />
in <strong>de</strong>r Ausbildungsreihe<br />
eine wichtige Rolle. Der<br />
hohe Praxisbezug <strong>de</strong>r Lerninhalte<br />
und auch <strong>de</strong>r intensive<br />
Austausch <strong>de</strong>r Fuhrparkpraktiker<br />
während <strong>de</strong>r Kurse sollen es<br />
möglich machen, sehr schnell<br />
neu Erlerntes in <strong>de</strong>r täglichen Arbeit um zu setzen. Der neue Kurs in Frankfurt startet<br />
bereits am 04. Juli 2013. Die große Nachfrage zeigt, dass immer mehr Unternehmen<br />
erkennen, welches Optimierungs- und Risikopotenzial in ihrem Fuhrpark liegt.<br />
Neu gestaltet<br />
Pünktlich zum 40-jährigen Bestehen hat LeasePlan Deutschland seinen Internetauftritt<br />
www.leaseplan.<strong>de</strong> komplett überarbeitet und neu gestaltet. Auch wenn vor allem das<br />
neue Erscheinungsbild auffällt, soll sich <strong>de</strong>utlich mehr hinter <strong>de</strong>r neuen Online-Fassa<strong>de</strong><br />
verbergen. So wur<strong>de</strong>n die Inhalte für die verschie<strong>de</strong>nen Besuchergruppen unter neuen<br />
Menüpunkten zusammengefasst, um eine bessere Nutzerführung zu ermöglichen. Darüber<br />
hinaus führt LeasePlan mit <strong>de</strong>m neuen Internetauftritt<br />
Online-Formulare ein, die Fuhrparkleiter<br />
und Fahrer direkt auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />
ausfüllen können. Damit sich die Besucher <strong>de</strong>r<br />
Internetseite noch schneller zurechtfin<strong>de</strong>n, wur<strong>de</strong><br />
die Hauptnavigation <strong>de</strong>r Internetseite angepasst.<br />
Unter „Fuhrpark-Strategie“, „Fuhrpark-<br />
Nutzung“ und „Mein Fuhrpark“ fin<strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />
strategische, operative und praktische<br />
Informationen rund um das Thema Fuhrparkmanagement.<br />
Die neue Rubrik „Mein Fahrzeug“<br />
ersetzt <strong>de</strong>n bisherigen „Fahrerservice“ und richtet<br />
sich an die Dienstwagennutzer. Fahrer fin<strong>de</strong>n dort aktionsbezogene Informationen,<br />
sortiert nach Themenbereichen. Zu je<strong>de</strong>m Thema gibt es alle Downloads, Formulare und<br />
Telefonnummern auf einer Seite.<br />
Kooperation<br />
Durch die Vibrationen beim Weiterfahren kann sich ein kleiner Riss in <strong>de</strong>r Frontscheibe<br />
schnell zu einem großen Problem ausweiten. Mit solchen Glasschä<strong>de</strong>n sind Autovermieter<br />
ständig konfrontiert. Deshalb bietet die CCUnirent System GmbH ihren Systempartnern<br />
ab sofort ein weiteres Angebot in ihrem Portfolio an. Durch die neue Kooperation<br />
mit Carglass sollen die CCUnirent-Lizenznehmer in vielerlei Hinsicht profitieren. Neben<br />
attraktiven Konditionen soll das Angebot vor allem eine schnelle Mobilität <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> bewirken,<br />
da die Reparatur circa 30 Minuten dauert, und die Standzeit nach <strong>de</strong>m Austausch<br />
<strong>de</strong>r Scheibe nur eine Stun<strong>de</strong> beträgt.<br />
Das Kooperationsangebot umfasst beispielsweise<br />
<strong>de</strong>n Windschutzscheibenaustausch,<br />
Heckscheibenaustausch<br />
sowie Rabatt auf Zubehör und Stun<strong>de</strong>nverrechnungssätze.<br />
Dabei kann <strong>de</strong>r<br />
mobile Service von Carglass jetzt sogar<br />
bei Regen und Schnee arbeiten. Unter<br />
<strong>de</strong>m Schirm <strong>de</strong>s neuen Vanbrellas können<br />
Mobileinsätze nun häufiger und<br />
flexibler durchgeführt wer<strong>de</strong>n, da dieser<br />
Schutz vor Wetterkapriolen bietet.<br />
16<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
LEASING<br />
Gemeinsam stark<br />
Mit einer gemeinsamen Geschäftsleitung<br />
positionieren sich Athlon Car<br />
Lease Germany und <strong>de</strong>ren Konzernschwester<br />
De Lage Lan<strong>de</strong>n Leasing<br />
neu am Markt. Insbeson<strong>de</strong>re strategische<br />
und finanzielle Vorteile sollen<br />
aus <strong>de</strong>r Neuordnung resultieren.<br />
Seit April agiert Thomas Stahl, vorm<strong>als</strong> alleiniger<br />
Geschäftsführer von De Lage Lan<strong>de</strong>n Leasing, <strong>als</strong><br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsleitung bei<strong>de</strong>r Unternehmen.<br />
Er folgt damit auf Ryjan Rutgers, <strong>de</strong>r Athlon<br />
Car Lease Germany seit 2007 leitete und nun<br />
eine führen<strong>de</strong> Position bei De Lage Lan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n<br />
Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n übernimmt. Aufgabe von Thomas<br />
Stahl ist die strategische Zusammenführung <strong>de</strong>r<br />
bei<strong>de</strong>n zur nie<strong>de</strong>rländischen Rabobank gehören<strong>de</strong>n<br />
Töchter zu einem Unternehmen in Deutschland.<br />
Dabei fungieren bei<strong>de</strong> Unternehmen weiterhin<br />
<strong>als</strong> rechtlich eigenständige Unternehmen auf<br />
<strong>de</strong>m Markt und behalten ihr Kerngeschäft bei.<br />
Als zweiter Geschäftsführer wur<strong>de</strong> André Müller<br />
bestellt, welcher bereits seit 2005 <strong>als</strong> Finance Manager<br />
für De Lage Lan<strong>de</strong>n in Düsseldorf beschäftigt<br />
ist. In seiner neuen Position verantwortet er<br />
nun die Bereiche Finance, Risk, Legal und Compliance<br />
für <strong>de</strong>n Spezialisten für Fahrzeugleasing und<br />
<strong>de</strong>n Vendor-Finance-Anbieter mit <strong>de</strong>n Geschäftsfel<strong>de</strong>rn<br />
Bau- und Landmaschinen, Gesundheitswesen<br />
sowie Office- und IT-Technologie.<br />
Ergänzt wird das Führungsduo durch Roland Meyer,<br />
<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum <strong>als</strong> Vertriebsleiter von Athlon Car<br />
Lease Germany auch Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />
ist. Neben seinen bisherigen Aufgabenfel<strong>de</strong>rn –<br />
<strong>de</strong>m Vertrieb und Re-Marketing von Fahrzeugen<br />
– ist er nun auch für das Marketing <strong>de</strong>r Konzernschwester<br />
De Lage Lan<strong>de</strong>n Leasing zuständig.<br />
Synergien schaffen<br />
Full-Service-Verträge mit geschlossenen Kalkulationen,<br />
wie sie im Autoleasing bereits gang und<br />
gäbe sind, wer<strong>de</strong>n zunehmend auch in an<strong>de</strong>ren<br />
Branchen verlangt. Dabei kalkulieren Unterneh-<br />
men immer öfter mit festen Budgets und möchten<br />
möglichst viele Dienstleistungen in einer Rate<br />
haben. Durch <strong>de</strong>n gegenseitigen Austausch ihrer<br />
Erfahrungen, I<strong>de</strong>en und Konzepte wollen Athlon<br />
Car Lease und De Lage Lan<strong>de</strong>n gemeinsam die<br />
neuen Herausfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s Marktes angehen.<br />
Beispielsweise könnten so über einem Reifenreparatur-Service<br />
für Landmaschinen – bei <strong>de</strong>m De<br />
Lage Lan<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Erfahrungen mit Reifenservice<br />
bei Athlon Car Lease profitiert – neue Umsatzpotenziale<br />
erschlossen wer<strong>de</strong>n. Wie<strong>de</strong>rum wären<br />
neue Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nabrechnung <strong>de</strong>nkbar,<br />
bei <strong>de</strong>m das aus <strong>de</strong>m Office-Geschäft von De Lage<br />
Lan<strong>de</strong>n bekannte Pay-per-Use-Mo<strong>de</strong>ll auf das<br />
Fahrzeugleasing übertragen wird. Derzeit testet<br />
Athlon Car Lease für einen Kun<strong>de</strong>n eine Lösung,<br />
Zusammenschluss unter neuer Führung: (v. re. n. li.)<br />
Roland Meyer, André Müller und Thomas Stahl<br />
die genau diesen Ansatz verfolgt. So wer<strong>de</strong>n die<br />
zehn Fahrzeuge <strong>de</strong>s Fahrzeugpools jeweils über<br />
eine monatliche Pauschale von 99 Euro sowie <strong>de</strong>n<br />
auf Kilometerbasis entstehen<strong>de</strong>n Kosten abgerechnet.<br />
Gemeinsame Firmenzentrale<br />
Neben <strong>de</strong>r Neupositionierung auf <strong>de</strong>r Managementebene<br />
und <strong>de</strong>n Synergieeffekten zwischen<br />
bei<strong>de</strong>n Unternehmen soll voraussichtlich Mitte<br />
2014 die gemeinsame Firmenzentrale im Düsseldorfer<br />
Stadtteil Oberkassel die Zusammengehörigkeit<br />
ver<strong>de</strong>utlichen. Der neue Firmenstandort<br />
soll letztlich auch auf <strong>de</strong>r operativen Ebene in Bereichen<br />
wie Personal, Recht, Kredit und Administration<br />
so viele Synergien wie möglich schaffen.<br />
Fahrzeuge mieten o<strong>de</strong>r leasen?<br />
Mobilitätsmodule – die Antwort auf alle Fragen rund um Ihren Fuhrpark.<br />
Wir erarbeiten für Sie ein individuelles Konzept, maßgeschnei<strong>de</strong>rt<br />
auf die spezifischen Bedürfnisse Ihres Unternehmens. Sie wer<strong>de</strong>n<br />
erkennen, welche erheblichen Einsparpotenziale in Ihrem Fuhrpark<br />
schlummern und können flexibel entschei<strong>de</strong>n, welche Module Sie<br />
nutzen möchten, um mit einem Maximum an Transparenz das Beste<br />
aus Ihrem Fuhrpark herauszuholen.<br />
Ihre Vorteile:<br />
❚ effizientere Fahrzeugauslastung<br />
❚ Kosteneinsparungen<br />
❚ Einkaufsvorteile<br />
www.dbfuhrpark.<strong>de</strong><br />
❚ umfangreiche Serviceleistungen<br />
❚ minimierter Verwaltungsaufwand<br />
durch Prozessoptimierung<br />
Die Bahn macht mobil.
LEASING<br />
Unabhängigkeit<br />
Leasing-Marktübersicht Teil 1:<br />
Herstellerunabhängige Anbieter<br />
Fahrzeugleasing stellt seit Jahren einen stabilen<br />
Anteil <strong>de</strong>r Fuhrparkbeschaffung dar. Die<br />
Vorteile für die <strong>Flotte</strong>nbetreiber liegen auf <strong>de</strong>r<br />
Hand: planbare Kosten, geringes Restwertrisiko,<br />
gesicherte Fahrzeugrücknahme, geringe<br />
Kapitalbindung, aktuelle Mo<strong>de</strong>lle und mo<strong>de</strong>rne<br />
Technik für die Gesichtspunkte Motivation und<br />
Umweltbewusstsein. Dazu kommen Aspekte wie<br />
zubuchbare Dienstleistungen, die <strong>de</strong>n Verwaltungsaufwand<br />
und die Prozesskosten im eigenen<br />
Unternehmen senken und dabei für Transparenz<br />
und lückenlose Dokumentation sorgen.<br />
Je nach Markenausrichtung <strong>de</strong>s Fuhrparks stellt<br />
sich bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r geeigneten Anbieter<br />
die Frage, ob es ein herstellernaher o<strong>de</strong>r<br />
besser ein herstellerunabhängiger sein soll.<br />
Neben Serviceangebot und Flexibilität spielen<br />
vor allem die Konditionen eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Rolle für die Auftragsvergabe. Auch das Thema<br />
Europa kommt immer häufiger bei <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s<br />
Leasingpartners zum Tragen. Ebenso eine Auswahl<br />
und Beratung bei alternativ angetriebenen<br />
Fahrzeugen.<br />
Der Erfolg <strong>de</strong>r markenneutralen Gesellschaften<br />
zeigte sich im vergangenen Jahr in einem Vertragszuwachs<br />
bei <strong>de</strong>n Mitgliedsgesellschaften<br />
von 4,5 Prozent, wie <strong>de</strong>r Verband markenunabhängiger<br />
Fuhrparkmanagement- und Leasinggesellschaften<br />
VMF e.V. berichtete. Das waren<br />
in 2012 insgesamt rund 440.000 Fahrzeuge. Die<br />
Mitglie<strong>de</strong>r sind vor allem in größeren Fahrzeugflotten<br />
ab 200 Einheiten vertreten, nämlich mit<br />
einem Anteil von gut 50 Prozent wie Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Michael Velte bekannt gab. Der Zusammenschluss<br />
jener Leasinggesellschaften hat<br />
weitere Vorteile für die Kun<strong>de</strong>n: Standards wie<br />
die faire Fahrzeugbewertung VMF wer<strong>de</strong>n für die<br />
Fahrzeugrückgabe etabliert und bieten Transparenz<br />
wie auch Sicherheit. Der Vorbildcharakter<br />
für die Rückgabeprozesse an<strong>de</strong>rer Anbieter<br />
entsteht <strong>als</strong> angenehmer Nebeneffekt. Auch<br />
Ausschreibungsstandards hat <strong>de</strong>r Verband zusammengestellt,<br />
um Fuhrparkbetreibern dieses<br />
Proze<strong>de</strong>re zu vereinfachen.<br />
Übersicht <strong>de</strong>r herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften<br />
Anbieter akf servicelease GmbH ALD Automotive<br />
Arval Deutschland<br />
GmbH<br />
Athlon Car Lease Germany<br />
GmbH & Co. KG<br />
ATLAS AUTO-LEASING<br />
GmbH & Co. KG<br />
CONLINK Leasing GmbH<br />
& Co. KG/Fleet Service<br />
DB Rent GmbH<br />
Nie<strong>de</strong>rlassungen in D 6 3 2 1 1 2 k.A.<br />
Leasing von Pkw/Transportern<br />
Leasingrogramme für<br />
untersch. <strong>Flotte</strong>ngrößen<br />
ja ja/ja ja/ja ja/ja ja bei<strong>de</strong>s k.A.<br />
k.A. ab 20 Fahrzeuge 1–19 Fahrzeuge, > 20 keine speziellen ja, keine Min<strong>de</strong>stgröße ab 2 Fahrzeugen ja, aber nur Full-<br />
Service-Leasing<br />
Gebrauchtwagenleasing ja nein nein nein ja ja ja<br />
nur Fuhrparkmanagement<br />
wählbar (auch für fremdgeleaste/gekaufte<br />
Fahrzeuge)<br />
ja ja, durch CPM ja ja ja ja ja<br />
k.A. ab ca. 24 Mon./10.000 km 24 Mon. 18 Mon./10.000 km 18 Mon./10.000 p.a. 12 Mon./10.000 km 1 Std. /keine<br />
Maximallaufzeiten/<br />
-laufleistungen<br />
k.A.<br />
bis ca. 72 Mon./250.000<br />
km<br />
bis 60 Mon. 60 Mon./100.000 km 54 Mon./180.000 km<br />
gesamt<br />
48 Mon./200.000 km 54 Mon./keine<br />
Min<strong>de</strong>stlaufzeiten/-laufleistungen<br />
Full-Service-Dienstleistungsangebot:<br />
Wartung/Verschleiß/Kooperationspartner<br />
ja/500 autorisierte Werkstätten<br />
Reifenservice/Kooperationspartner<br />
Tankmanagement/<br />
Kooperationspartner<br />
ja ja ja/herstellerautorisierte<br />
Werkstätten<br />
ja ja ja/Driver Fleet Solution,<br />
Euromaster, Fleet-<br />
Partner, 4FleetGroup,<br />
Servicequadrat, Fleet<br />
SPOT<br />
ja/2.100 Anlaufstellen<br />
ja ja/euroShell ja/euroShell, Aral ja/ Eni, Aral, Esso,<br />
euroShell, OMV, star,<br />
Statoil, Total<br />
ja/ alle Hersteller, A.T.U ja ja/Vertrags- u. frei<br />
Werkstätten<br />
ja/Euromaster, Vergölst,<br />
4Fleet, A.T.U, EFR, Servicequadrat,<br />
Point S<br />
ja/Aral, euroShell,<br />
Westfalen<br />
ja<br />
ja<br />
ja/Euromaster,<br />
Vergölst,<br />
Pneuhage,<br />
Servicequadrat<br />
ja/Aral, DKV,<br />
euroShell<br />
GEZ/Kfz-Steuer ja ja ja ja ja ja ja<br />
Kfz-Versicherung/<br />
Kooperationspartner<br />
ja<br />
ja/alle namhaften dt.<br />
Versicherungsgeber<br />
ja/gem. Ausschreibungsergebnis<br />
ja/AXA ja/R+V, AXA ja ja/DEVK<br />
GAP-Versicherung ja ja ja ja ja ja ja<br />
Ratenabsicherung ja ja, geplant nein nein ja ja<br />
Führerscheinkontrolle/<br />
Kooperationspartner<br />
ja ja/LapID ja/LapID ja/FleetID, LapID ja/DAD ja ja/DEKRA<br />
Scha<strong>de</strong>nmanagement/<br />
Riskmanagement/<br />
Kooperationspartner<br />
ja<br />
ja/alle namhaften dt.<br />
Versicherungsgeber<br />
ja/diverse ja/Roland Assistance ja/Innovation Group ja ja<br />
Strafzettelmanagement ja ja ja ja ja ja ja<br />
18<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
LEASING<br />
Der Markt <strong>de</strong>r herstellerunabhängigen Anbieter<br />
ist seit Jahren ständig in Bewegung. Dabei sind<br />
Neugründungen eher die Ausnahme, Zusammenschlüsse,<br />
Aufkäufe o<strong>de</strong>r strategische Neuausrichtungen<br />
häufiger. Jüngstes Beispiel bil<strong>de</strong>t die<br />
Hannover Leasing Automotive, <strong>de</strong>ren laufen<strong>de</strong>r<br />
Vertragsbestand von <strong>de</strong>r Deutschen Leasing<br />
Fleet aufgekauft wur<strong>de</strong>, die Hannover Leasing<br />
will sich ab sofort verstärkt auf das Fuhrparkmanagement<br />
konzentrieren.<br />
In <strong>de</strong>r Mehrheit bieten die unabhängigen Gesellschaften<br />
ein umfangreiches Full-Service-<br />
Leasing an, das Portfolio erstreckt sich von <strong>de</strong>n<br />
klassischen Dienstleistungen Wartung und Verschleiß,<br />
Reifenservice, Tankkartenmanagement<br />
sowie GEZ- und Kfz-Steuerzahlung über Führerscheinkontrolle,<br />
Strafzettelmanagement, Versicherung,<br />
Scha<strong>de</strong>n- und Riskmanagement bis hin<br />
zu Langzeitmietangeboten, Mitarbeitermotivationsmo<strong>de</strong>llen<br />
und Erstellung von Car Policies<br />
beziehungsweise Überlassungsverträgen. Einige<br />
wenige wie die IKB Auto Leasing, die auf eine<br />
Teilnahme an unserer Marktübersicht verzichtete,<br />
betreiben ihr Geschäft ausschließlich über<br />
das Finanzleasing. Dennoch gibt es eine – zwar<br />
sinken<strong>de</strong> – Zahl an Fuhrparks, die bewusst auf<br />
Full-Service-Dienstleistungen verzichten. Der<br />
VMF nennt hierzu die Zahl von rund 40 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Verträge seiner Mitgliedsgesellschaften.<br />
Aber viele Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften<br />
bieten an, auch fremdgeleaste<br />
und gekaufte Fahrzeuge zu managen.<br />
Durch eine europäische, wenn nicht sogar internationale<br />
Aufstellung beziehungsweise durch<br />
Bei großer Markenvielfalt<br />
kommen herstellerunabhängige<br />
Leasinggeber ins Spiel<br />
Kooperationen wird auch grenzüberschreiten<strong>de</strong>s<br />
Leasing über viele „Non-Captives“ möglich.<br />
Hier spielt die Markenneutralität wie<strong>de</strong>r eine<br />
große Rolle, <strong>de</strong>nn europaweit gelten an<strong>de</strong>re Prioritäten<br />
bei <strong>de</strong>r Fahrzeugmarken- und -mo<strong>de</strong>llwahl<br />
<strong>als</strong> hierzulan<strong>de</strong>.<br />
In <strong>de</strong>r Ausgabe <strong>Flotte</strong>nmanagement 4/2013 folgt<br />
dann <strong>de</strong>r zweite Teil <strong>de</strong>r Marktübersicht zu <strong>de</strong>n<br />
herstellerabhängigen Leasinggesellschaften.<br />
Deutsche Leasing<br />
Fleet GmbH<br />
GE Auto Service<br />
Leasing GmbH<br />
Leasinggesellschaft<br />
<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />
LeasePlan<br />
Deutschland GmbH<br />
Mobility Concept GmbH<br />
Raiffeisen-IMPULS Finance<br />
& Lease GmbH<br />
Sixt Leasing AG<br />
9 6 1 5 <strong>de</strong>utschlandweit vertreten 11 Hauptverwaltung u. 494 Stationen,<br />
davon 59 Stationen<br />
mit spez. Leasingservice<br />
ja ja k.A. ja/ja ja ja ja<br />
keine speziellen Programme,<br />
ab 10 Fahrzeuge<br />
20–50 Fahrzeuge,<br />
51–150, > 151<br />
k.A.<br />
1–29 Fahrzeuge,<br />
> 30 Fahrzeuge<br />
ja 5–15 Fahrzeuge,<br />
16–100, > 100<br />
nein ja, kein Privatleasing ja Nein nein ja nein<br />
nein ControlKey ja ja, in <strong>de</strong>n Vertragsarten<br />
„Management und Controlling“<br />
und „Management und<br />
Budget“. In <strong>de</strong>r Vertragsart<br />
„Management und Budget“<br />
übernimmt LeasePlan<br />
das Risiko für die Posten<br />
Instandhaltung/-setzung<br />
und Reifen<br />
im Rahmen d. steuerl.<br />
Vorgaben/Leasingerlasse<br />
im Rahmen d. steuerl. Vorgaben/Leasingerlasse<br />
18 Mon./15.000 km 6 Mon./10.000 km p.a. Leasingverträge: gem.<br />
Leasingerlass, flexibel f.<br />
Management-Verträge<br />
60 Mon./200.000 km fahrzeugabh./Pkw max.<br />
180.000 km<br />
Leasingverträge: gem.<br />
Leasingerlass, flexibel f.<br />
Management-Verträge<br />
e ja ja/Hersteller-Werkstätten ja ja/herstellergebun<strong>de</strong>ne<br />
Reparaturbetriebe<br />
ja<br />
ja, in Verbindung mit<br />
Komplettübernahme <strong>de</strong>r<br />
<strong>Flotte</strong><br />
1–20 Fahrzeuge,<br />
21–80, > 81<br />
ja, über Sixt Mobility<br />
Consulting<br />
12 Mon. nach TCO-Aspekten 12 Mon./5.000 km<br />
erlasskonform nach TCO-Aspekten 60 Mon. (Pkw), 72 Mon.<br />
(Transporter m. Lkw-<br />
Zulassung)<br />
ja<br />
ja/autorisierte Vertragswerkstätten<br />
ja/herstellerautorisierte<br />
Werkstätten<br />
ja/diverse<br />
ja/4Fleet, FleetPartner,<br />
Euromaster, Servicequadrat<br />
ja<br />
ja/FleetPartner, Driver<br />
Han<strong>de</strong>lssysteme, 4Fleet,<br />
Servicequadrat, Euromaster<br />
ja ja/frei wählbar ja/4Fleet, A.T.U, Driver Han<strong>de</strong>lssysteme,<br />
Euromaster,<br />
First Stop, Servicequadrat,<br />
Vergölst<br />
ja/Aral/euroShell<br />
ja/Aral, Esso, euroShell,<br />
Total<br />
ja/OMV, euroShell ja/euroShell, Aral ja/Aral, euroShell, DKV ja/Aral, euroShell (mit Esso,<br />
Avia)<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja/diverse ja/auf Anfrage ja ja/HDI-Gerling, AXA,<br />
Zürich, Ergo, R+V,<br />
Euro Insurance<br />
ja/Aral, OMV, BP, Agip,<br />
Statoil (über Routex), euroShell<br />
(Shell, Esso, Avia),<br />
weitere auf Anfrage<br />
ja ja/Makler ja/freie Ausschreibung am<br />
Versicherungsmarkt<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja ja nein Nein JA ja<br />
ja/diverse<br />
ja/FleetID, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
ja ja/DAD ja/FleetID, DAD ja/DEKRA, Aral ja/FleetID, A.T.U, LapID,<br />
weitere Anbieter möglich<br />
ja ja/eigene Spezialisten u.<br />
zertifiz. Partnerwerkstätten<br />
ja ja/ja/eigene Abwicklung ja ja/bun<strong>de</strong>sw. Partner-Werkstättennetz<br />
ja/Sixt Autovermietung<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
(Fortsetzung S. 20)<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 19
LEASING<br />
Anbieter akf Servicelease ALD Automotive<br />
Arval Deutschland<br />
GmbH<br />
Athlon Car Lease Germany<br />
GmbH & Co. KG<br />
ATLAS AUTO-LEASING<br />
GmbH & Co. KG<br />
CONLINK Leasing GmbH<br />
& Co. KG/Fleet Service<br />
DB Rent GmbH<br />
Fahrzeugrücknahme über<br />
(Organisation),<br />
Zertifizierung<br />
Mietwagenangebot<br />
(Dauer ab)<br />
ja<br />
Kriterien n. VMF, DEKRA zertifiziert,<br />
auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
Abholung auch vor Ort<br />
TÜV; TÜV Nord Cert<br />
GmbH<br />
ja TÜV Süd ja DEKRA<br />
ja ja, ab 1–29 Tagen ja, variabel ab 1 Monat ja, 1 Tag ja 1 Std.<br />
Langzeitmiete (Dauer ab) ja, ab 14 Tagen ja, ab 30 Tagen ja, ab 30 Tagen ab 1 Monat ja, 1 Monat ja 6 Monate<br />
Überführungsservice/<br />
Zulassungsservice/<br />
Dokumenten-Verwaltung<br />
Leasing von nicht werkseitigem<br />
Zubehör möglich<br />
Zusammenarbeit mit<br />
welchen Zubehörpartnern/<br />
Einbauern<br />
Leasing von alternativ<br />
angetriebenen Fahrzeugen<br />
ja/nein, wenn ja, welche<br />
Konzepte?<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
k.A.<br />
ja<br />
alle marktüblichen<br />
Einbauer<br />
ja, Leasing v. Elektrofahrzeugen<br />
inkl. Fahrzeuginfrastruktur<br />
über Kooperationen<br />
m. Renault<br />
keine bestimmten diverse diverse - diverse<br />
ja, alle Antriebskonzepte<br />
etablierter<br />
Fahrzeughersteller<br />
ja ja ja, alles ja<br />
regelmäßige Leasingson<strong>de</strong>rangebote<br />
ja<br />
ja, 1–2 Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle<br />
monatlich im Angebot<br />
ja, monatlich quart<strong>als</strong>weise ja, mehrm<strong>als</strong> im Jahr - ja<br />
Verwaltungssoftware ja nein ja, FleetCom Athlonline ja ja ja, FLEETperfect<br />
bei Langzeitmiete,<br />
Hal 2 bei Kurzzeitmiete<br />
(Flinkster)<br />
Reportings, welche<br />
150 Standardreports plus<br />
Individualreports<br />
Online-Reporting: Fleet<br />
Information Online (FIO),<br />
Internationales Reporting<br />
System: ALD NET<br />
Fahrerdaten, Fahrzeugdaten,<br />
Leasingvertragsparameter,<br />
Kostenübersicht<br />
Verbrauch, CO 2<br />
Fuhrparkdaten, Ausreißerlisten,<br />
Verbräuche<br />
etc.<br />
- diverse<br />
Reportingfrequenz täglich bis monatlich tagesaktuell frei <strong>de</strong>finierbar monatlich individuell - nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
– online<br />
je<strong>de</strong>rzeit<br />
Erstellung von Car Policies/<br />
CO2-Policies/Überlassungsverträgen<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
Fahrzeugkonfigurator<br />
(Leistungsumfang)<br />
ja<br />
ja, Car Configurator mit<br />
umfangreichen Möglichkeiten<br />
ja, umfangreiche<br />
Möglichkeiten<br />
ja, Athlonline ja - ja, Fahrzeugkonfiguration<br />
bis<br />
Bestellung<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
Gehaltsumwandlungsmo<strong>de</strong>lle<br />
Gehaltsumwandlungsrechner<br />
Arbeitnehmer/-geber<br />
ja nein ja, Arbeitnehmer ja ja ja ja<br />
Rechnungsstellung monatlich Standardfaktura monatlich monatlich monatlich monatlich monatlich<br />
offene Kalkulation/geschlossene<br />
Kalkulation<br />
bei<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong>s ja ja bei<strong>de</strong>s bei<strong>de</strong>s<br />
Sale-And-Lease-Back ja ja ja ja ja nein ja<br />
Spritsparberatung ja ja ja ja ja - ja<br />
internationale Leasingprogramme/Rahmenverträge<br />
ja ja ja ja k.A. nein ja, in ausgewählten<br />
Län<strong>de</strong>rn (z.B.<br />
Afganistan, Kosovo<br />
Türkei)<br />
24-Stun<strong>de</strong>n-Fahrerhotline ja ja ja ja ja ja ja<br />
Fahrerdirektkommunikation ja ja ja ja ja ja ja<br />
App nein nein Arval Mobile DE nein nein - flinkster.<strong>de</strong><br />
Ansprechpartner<br />
Udo Kemper<br />
Geschäftsführer<br />
Tel.: 0202/49222151<br />
ukemper@<br />
akf-servicelease.<strong>de</strong><br />
Zentrale<br />
Tel.: 040/47104-0<br />
info@aldautomotive.com<br />
Klaus Pfeiffer<br />
Tel.: 0800/840402<br />
kontakt@arval.<strong>de</strong><br />
Team Sales Support<br />
Tel.: 0800/2000068<br />
salessupport@<br />
athloncarlease.<strong>de</strong><br />
Christian Kiffe<br />
Tel.: 0251/60950-0<br />
info@atlas-leasing.<strong>de</strong><br />
Sven Tessaro<br />
Tel.: 02173/394330<br />
fleet-service@conlink.<strong>de</strong><br />
Sylvia Lier<br />
sylvia.lier@<br />
<strong>de</strong>utschebahn.com<br />
20<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
LEASING<br />
Deutsche Leasing<br />
Fleet GmbH<br />
GE Auto Service<br />
Leasing GmbH<br />
Leasinggesellschaft<br />
<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />
LeasePlan Deutschland<br />
Mobility Concept GmbH<br />
Raiffeisen-IMPULS Finance<br />
& Lease GmbH<br />
Sixt Leasing AG<br />
AutoExpo, VMF, DEKRA ja ja SGS n. Kriterien d. VMF,<br />
zertifiziert durch TÜV Nord<br />
Cert GmbH<br />
Ersatz- und Interimsfahrzeuge<br />
ja, mind. 6 Monate<br />
ja, VMF eigene Logistik, DEKRA Bewertung bei Rückgabe<br />
über Sixt-Scha<strong>de</strong>nkatalog<br />
(eng angelehnt an VMF)<br />
ja, 0–30 Tage ja, ab Tagesmiete möglich ja, ab 1 Tag ja, ab 1 Tag ja, ohne Einschränkungen ja, ab 1 Minute über<br />
DriveNow, ab 1 Tag über Sixt<br />
Autovermietung<br />
ja, 3–365 Tage sowie Interimfahrzeuge<br />
ja, ab 1 Monat möglich ja, ab 30 Tagen ja, bedarfsgerecht ja, ab 30 Tagen ja, ab 1 Monat über Sixt<br />
Autovermietung, günstige<br />
Vorableasingkonditionen<br />
ja ja/ja/ja ja ja/ja/ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
diverse nach Kun<strong>de</strong>nwunsch nach Kun<strong>de</strong>nwunsch Sortimo, Bott diverse frei wählbar alle im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />
etablierten Anbieter<br />
ja ja, Hybrid, EV, Gas ja, keine Einschränkungen ja, Elektro-Antriebe, Erdgas-<br />
und Autogas-Antriebe<br />
nein ja, monatlich ja, nach Verfügbarkeit kun<strong>de</strong>nindividuell, je nach<br />
Bedarf<br />
ja ja ja, Full Hybrid, Plug-in-<br />
Hybrid, reine Elektrofahrzeuge,<br />
mit Range Exten<strong>de</strong>r,<br />
Gasfahrzeuge (LPG, CNG),<br />
mono- o. bivalent<br />
nein<br />
ja, quart<strong>als</strong>weise Angebotsmix<br />
ja, monatlich bzw. regelmäßig<br />
ja, Fleet Information Tool<br />
(FIT) für Reporting,<br />
Fleet Live <strong>als</strong> Kalkulationsu.<br />
Angebotstool<br />
FIT: z.B.: Bestandslisten,<br />
Verbrauchsanalysen,<br />
Laufleistungsanalysen,<br />
Vertrags- und Nachbestellmanagement;<br />
FleetLive:<br />
z.B. Fahrzeugkonfiguration,<br />
Angebotserstellung mit<br />
Kostenvergleich verschie<strong>de</strong>ner<br />
Mo<strong>de</strong>lle, Fuhrparkanalyse<br />
täglicher Datenabruf<br />
möglich<br />
nur beratend auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
ja, iReport, iManage nein ja, e-Manager von Lease-<br />
Plan<br />
umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>ninformationen<br />
u. Analysemöglichkeiten,<br />
Lebenszykluskosten<br />
d. <strong>Flotte</strong>, Simulationsmöglichkeiten:<br />
Benchmark v.<br />
Fahrzeugen u. Extras<br />
Informationen in Echtzeit<br />
und aktuell verfügbar<br />
ja/ja/ja, durch GE eigene<br />
strategische Fuhrparkberatung<br />
Key Solutions<br />
ja, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
onlinegestütztes Reporting-<br />
System m. allen relevanten<br />
Fuhrpark-Daten – auch<br />
international<br />
ja ja in Vorbereitung ja, e-Manager (Fuhrparkleiter)<br />
und e-Driver (Fahrer) mit<br />
umfangreichen Möglichkeiten<br />
ja ja ja ja, klassisch über LeasePlan<br />
u. gemeinsam m. Kooperationspartner<br />
AMS die<br />
„Effektivere Gehaltsumwandlung“<br />
ja, mobility concept online<br />
Portal<br />
vom Standardreport bis<br />
zu kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />
Reports<br />
ja, eigene Online-Verwaltung<br />
Vertragsbestand, Tankreports,<br />
Ausreißer-/CO2-Analysen etc.<br />
ja, Fleet Intelligence<br />
umfangreiche Reportingmöglichkeiten<br />
nach Kun<strong>de</strong>nwunsch 24/7 verfügbar k.A.w monatlich tägliche Datenaktualisierung,<br />
Tankdaten einmal<br />
monatlich<br />
in Vorbereitung ja/ja/ja ja ja ja<br />
ja, klassische Preisanfrage<br />
bis voll elektr. Workflow Kalkulation<br />
m. Echtzeitwerten,<br />
Leasingvertrag u. Bestellung<br />
ja<br />
ja ja ja<br />
ja ja/ja ja ja/ja ja ja ja<br />
ja, umfangreiche<br />
Möglichkeiten<br />
monatlich o. gem. Kun<strong>de</strong>nvereinbarung<br />
monatlich, täglich über<br />
eBilling/eInvoicing<br />
monatlich monatlich kun<strong>de</strong>nindividuell monatlich monatlich<br />
bei<strong>de</strong>s ja/ja ja/ja ja/ja ja ja ja/ja<br />
ja ja ja ja ja ja auf Anfrage<br />
ja<br />
ja, durch GE eigene strategische<br />
Fuhrparkberatung<br />
Key Solutions, Online-<br />
Training ClearDrive<br />
ja<br />
ja, sowie Angebote zu<br />
Trainings- u. Spritsparwettbewerben<br />
ja ja ja<br />
ja ja nein ja/ja nein ja, Europa ja<br />
,<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja<br />
<strong>de</strong>utsche leasing<br />
ja, Fleet Services<br />
(für iPhone & BlackBerry)<br />
nein<br />
LeasePlan Mobil für iPhone<br />
und Android-Smartphones<br />
nein nein Oracle Business Indicators<br />
(Fleet Intelligence)<br />
Alexan<strong>de</strong>r.Beddies@<br />
<strong>de</strong>utsche-leasing.com<br />
Christian Schüßler<br />
Tel.: 089/74423-200<br />
christian.schuessler<br />
@ge.com<br />
Sven Gibbe<br />
Tel.: 089/611804-0<br />
sven.gibbe@autobank.<strong>de</strong><br />
Gunter Glück<br />
Tel.: 02131/132-200<br />
info@leaseplan.<strong>de</strong><br />
Oliver Gürtler<br />
Tel.: 089/63266-283,<br />
og@mobility-concept.<strong>de</strong><br />
Stefan Betz<br />
Tel.: 089/149818-18735<br />
s.Betz@ril-fuhrpark.<strong>de</strong><br />
Anke Tauchert<br />
Tel.: 089/74444-5086<br />
anke.tauchert@sixt.com<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 21
LEASING<br />
Deutsche Leasing<br />
Fleet GmbH<br />
GE Auto Service<br />
Leasing GmbH<br />
Leasinggesellschaft<br />
<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />
LeasePlan Deutschland<br />
Mobility Concept GmbH<br />
Raiffeisen-IMPULS Finance<br />
& Lease GmbH<br />
Sixt Leasing AG<br />
AutoExpo, VMF, DEKRA ja ja SGS n. Kriterien d. VMF,<br />
zertifiziert durch TÜV Nord<br />
Cert GmbH<br />
Ersatz- und Interimsfahrzeuge<br />
ja, mind. 6 Monate<br />
ja, VMF eigene Logistik, DEKRA Bewertung bei Rückgabe<br />
über Sixt-Scha<strong>de</strong>nkatalog<br />
(eng angelehnt an VMF)<br />
ja, 0–30 Tage ja, ab Tagesmiete möglich ja, ab 1 Tag ja, ab 1 Tag ja, ohne Einschränkungen ja, ab 1 Minute über<br />
DriveNow, ab 1 Tag über Sixt<br />
Autovermietung<br />
ja, 3–365 Tage sowie Interimfahrzeuge<br />
ja, ab 1 Monat möglich ja, ab 30 Tagen ja, bedarfsgerecht ja, ab 30 Tagen ja, ab 1 Monat über Sixt<br />
Autovermietung, günstige<br />
Vorableasingkonditionen<br />
ja ja/ja/ja ja ja/ja/ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
diverse nach Kun<strong>de</strong>nwunsch nach Kun<strong>de</strong>nwunsch Sortimo, Bott diverse frei wählbar alle im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />
etablierten Anbieter<br />
ja ja, Hybrid, EV, Gas ja, keine Einschränkungen ja, Elektro-Antriebe, Erdgas-<br />
und Autogas-Antriebe<br />
nein ja, monatlich ja, nach Verfügbarkeit kun<strong>de</strong>nindividuell, je nach<br />
Bedarf<br />
ja ja ja, Full Hybrid, Plug-in-<br />
Hybrid, reine Elektrofahrzeuge,<br />
mit Range Exten<strong>de</strong>r,<br />
Gasfahrzeuge (LPG, CNG),<br />
mono- o. bivalent<br />
nein<br />
ja, quart<strong>als</strong>weise Angebotsmix<br />
ja, monatlich bzw. regelmäßig<br />
ja, Fleet Information Tool<br />
(FIT) für Reporting,<br />
Fleet Live <strong>als</strong> Kalkulationsu.<br />
Angebotstool<br />
FIT: z.B.: Bestandslisten,<br />
Verbrauchsanalysen,<br />
Laufleistungsanalysen,<br />
Vertrags- und Nachbestellmanagement;<br />
FleetLive:<br />
z.B. Fahrzeugkonfiguration,<br />
Angebotserstellung mit<br />
Kostenvergleich verschie<strong>de</strong>ner<br />
Mo<strong>de</strong>lle, Fuhrparkanalyse<br />
täglicher Datenabruf<br />
möglich<br />
nur beratend auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
ja, iReport, iManage nein ja, e-Manager von Lease-<br />
Plan<br />
umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>ninformationen<br />
u. Analysemöglichkeiten,<br />
Lebenszykluskosten<br />
d. <strong>Flotte</strong>, Simulationsmöglichkeiten:<br />
Benchmark v.<br />
Fahrzeugen u. Extras<br />
Informationen in Echtzeit<br />
und aktuell verfügbar<br />
ja/ja/ja, durch GE eigene<br />
strategische Fuhrparkberatung<br />
Key Solutions<br />
ja, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
onlinegestütztes Reporting-<br />
System m. allen relevanten<br />
Fuhrpark-Daten – auch<br />
international<br />
ja ja in Vorbereitung ja, e-Manager (Fuhrparkleiter)<br />
und e-Driver (Fahrer) mit<br />
umfangreichen Möglichkeiten<br />
ja ja ja ja, klassisch über LeasePlan<br />
u. gemeinsam m. Kooperationspartner<br />
AMS die<br />
„Effektivere Gehaltsumwandlung“<br />
ja, mobility concept online<br />
Portal<br />
vom Standardreport bis<br />
zu kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />
Reports<br />
ja, eigene Online-Verwaltung<br />
Vertragsbestand, Tankreports,<br />
Ausreißer-/CO2-Analysen etc.<br />
ja, Fleet Intelligence<br />
umfangreiche Reportingmöglichkeiten<br />
nach Kun<strong>de</strong>nwunsch 24/7 verfügbar k.A.w monatlich tägliche Datenaktualisierung,<br />
Tankdaten einmal<br />
monatlich<br />
in Vorbereitung ja/ja/ja ja ja ja<br />
ja, klassische Preisanfrage<br />
bis voll elektr. Workflow Kalkulation<br />
m. Echtzeitwerten,<br />
Leasingvertrag u. Bestellung<br />
ja<br />
ja ja ja<br />
ja ja/ja ja ja/ja ja ja ja<br />
ja, umfangreiche<br />
Möglichkeiten<br />
monatlich o. gem. Kun<strong>de</strong>nvereinbarung<br />
monatlich, täglich über<br />
eBilling/eInvoicing<br />
monatlich monatlich kun<strong>de</strong>nindividuell monatlich monatlich<br />
bei<strong>de</strong>s ja/ja ja/ja ja/ja ja ja ja/ja<br />
ja ja ja ja ja ja auf Anfrage<br />
ja<br />
ja, durch GE eigene strategische<br />
Fuhrparkberatung<br />
Key Solutions, Online-<br />
Training ClearDrive<br />
ja<br />
ja, sowie Angebote zu<br />
Trainings- u. Spritsparwettbewerben<br />
ja ja ja<br />
ja ja nein ja/ja nein ja, Europa ja<br />
,<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja<br />
<strong>de</strong>utsche leasing<br />
ja, Fleet Services<br />
(für iPhone & BlackBerry)<br />
nein<br />
LeasePlan Mobil für iPhone<br />
und Android-Smartphones<br />
nein nein Oracle Business Indicators<br />
(Fleet Intelligence)<br />
Alexan<strong>de</strong>r.Beddies@<br />
<strong>de</strong>utsche-leasing.com<br />
Christian Schüßler<br />
Tel.: 089/74423-200<br />
christian.schuessler<br />
@ge.com<br />
Sven Gibbe<br />
Tel.: 089/611804-0<br />
sven.gibbe@autobank.<strong>de</strong><br />
Gunter Glück<br />
Tel.: 02131/132-200<br />
info@leaseplan.<strong>de</strong><br />
Oliver Gürtler<br />
Tel.: 089/63266-283,<br />
og@mobility-concept.<strong>de</strong><br />
Stefan Betz<br />
Tel.: 089/149818-18735<br />
s.Betz@ril-fuhrpark.<strong>de</strong><br />
Anke Tauchert<br />
Tel.: 089/74444-5086<br />
anke.tauchert@sixt.com<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 21
LEASING<br />
Deutsche Leasing<br />
Fleet GmbH<br />
GE Auto Service<br />
Leasing GmbH<br />
Leasinggesellschaft<br />
<strong>de</strong>r Autobank GmbH<br />
LeasePlan Deutschland<br />
Mobility Concept GmbH<br />
Raiffeisen-IMPULS Finance<br />
& Lease GmbH<br />
Sixt Leasing AG<br />
AutoExpo, VMF, DEKRA ja ja SGS n. Kriterien d. VMF,<br />
zertifiziert durch TÜV Nord<br />
Cert GmbH<br />
Ersatz- und Interimsfahrzeuge<br />
ja, mind. 6 Monate<br />
ja, VMF eigene Logistik, DEKRA Bewertung bei Rückgabe<br />
über Sixt-Scha<strong>de</strong>nkatalog<br />
(eng angelehnt an VMF)<br />
ja, 0–30 Tage ja, ab Tagesmiete möglich ja, ab 1 Tag ja, ab 1 Tag ja, ohne Einschränkungen ja, ab 1 Minute über<br />
DriveNow, ab 1 Tag über Sixt<br />
Autovermietung<br />
ja, 3–365 Tage sowie Interimfahrzeuge<br />
ja, ab 1 Monat möglich ja, ab 30 Tagen ja, bedarfsgerecht ja, ab 30 Tagen ja, ab 1 Monat über Sixt<br />
Autovermietung, günstige<br />
Vorableasingkonditionen<br />
ja ja/ja/ja ja ja/ja/ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
diverse nach Kun<strong>de</strong>nwunsch nach Kun<strong>de</strong>nwunsch Sortimo, Bott diverse frei wählbar alle im <strong>Flotte</strong>nbereich<br />
etablierten Anbieter<br />
ja ja, Hybrid, EV, Gas ja, keine Einschränkungen ja, Elektro-Antriebe, Erdgas-<br />
und Autogas-Antriebe<br />
nein ja, monatlich ja, nach Verfügbarkeit kun<strong>de</strong>nindividuell, je nach<br />
Bedarf<br />
ja ja ja, Full Hybrid, Plug-in-<br />
Hybrid, reine Elektrofahrzeuge,<br />
mit Range Exten<strong>de</strong>r,<br />
Gasfahrzeuge (LPG, CNG),<br />
mono- o. bivalent<br />
nein<br />
ja, quart<strong>als</strong>weise Angebotsmix<br />
ja, monatlich bzw. regelmäßig<br />
ja, Fleet Information Tool<br />
(FIT) für Reporting,<br />
Fleet Live <strong>als</strong> Kalkulationsu.<br />
Angebotstool<br />
FIT: z.B.: Bestandslisten,<br />
Verbrauchsanalysen,<br />
Laufleistungsanalysen,<br />
Vertrags- und Nachbestellmanagement;<br />
FleetLive:<br />
z.B. Fahrzeugkonfiguration,<br />
Angebotserstellung mit<br />
Kostenvergleich verschie<strong>de</strong>ner<br />
Mo<strong>de</strong>lle, Fuhrparkanalyse<br />
täglicher Datenabruf<br />
möglich<br />
nur beratend auf Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
ja, iReport, iManage nein ja, e-Manager von Lease-<br />
Plan<br />
umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>ninformationen<br />
u. Analysemöglichkeiten,<br />
Lebenszykluskosten<br />
d. <strong>Flotte</strong>, Simulationsmöglichkeiten:<br />
Benchmark v.<br />
Fahrzeugen u. Extras<br />
Informationen in Echtzeit<br />
und aktuell verfügbar<br />
ja/ja/ja, durch GE eigene<br />
strategische Fuhrparkberatung<br />
Key Solutions<br />
ja, nach Kun<strong>de</strong>nwunsch<br />
onlinegestütztes Reporting-<br />
System m. allen relevanten<br />
Fuhrpark-Daten – auch<br />
international<br />
ja ja in Vorbereitung ja, e-Manager (Fuhrparkleiter)<br />
und e-Driver (Fahrer) mit<br />
umfangreichen Möglichkeiten<br />
ja ja ja ja, klassisch über LeasePlan<br />
u. gemeinsam m. Kooperationspartner<br />
AMS die<br />
„Effektivere Gehaltsumwandlung“<br />
ja, mobility concept online<br />
Portal<br />
vom Standardreport bis<br />
zu kun<strong>de</strong>nindividuellen<br />
Reports<br />
ja, eigene Online-Verwaltung<br />
Vertragsbestand, Tankreports,<br />
Ausreißer-/CO2-Analysen etc.<br />
ja, Fleet Intelligence<br />
umfangreiche Reportingmöglichkeiten<br />
nach Kun<strong>de</strong>nwunsch 24/7 verfügbar k.A.w monatlich tägliche Datenaktualisierung,<br />
Tankdaten einmal<br />
monatlich<br />
in Vorbereitung ja/ja/ja ja ja ja<br />
ja, klassische Preisanfrage<br />
bis voll elektr. Workflow Kalkulation<br />
m. Echtzeitwerten,<br />
Leasingvertrag u. Bestellung<br />
ja<br />
ja ja ja<br />
ja ja/ja ja ja/ja ja ja ja<br />
ja, umfangreiche<br />
Möglichkeiten<br />
monatlich o. gem. Kun<strong>de</strong>nvereinbarung<br />
monatlich, täglich über<br />
eBilling/eInvoicing<br />
monatlich monatlich kun<strong>de</strong>nindividuell monatlich monatlich<br />
bei<strong>de</strong>s ja/ja ja/ja ja/ja ja ja ja/ja<br />
ja ja ja ja ja ja auf Anfrage<br />
ja<br />
ja, durch GE eigene strategische<br />
Fuhrparkberatung<br />
Key Solutions, Online-<br />
Training ClearDrive<br />
ja<br />
ja, sowie Angebote zu<br />
Trainings- u. Spritsparwettbewerben<br />
ja ja ja<br />
ja ja nein ja/ja nein ja, Europa ja<br />
,<br />
ja ja ja ja ja ja ja<br />
ja ja ja ja ja ja<br />
<strong>de</strong>utsche leasing<br />
ja, Fleet Services<br />
(für iPhone & BlackBerry)<br />
nein<br />
LeasePlan Mobil für iPhone<br />
und Android-Smartphones<br />
nein nein Oracle Business Indicators<br />
(Fleet Intelligence)<br />
Alexan<strong>de</strong>r.Beddies@<br />
<strong>de</strong>utsche-leasing.com<br />
Christian Schüßler<br />
Tel.: 089/74423-200<br />
christian.schuessler<br />
@ge.com<br />
Sven Gibbe<br />
Tel.: 089/611804-0<br />
sven.gibbe@autobank.<strong>de</strong><br />
Gunter Glück<br />
Tel.: 02131/132-200<br />
info@leaseplan.<strong>de</strong><br />
Oliver Gürtler<br />
Tel.: 089/63266-283,<br />
og@mobility-concept.<strong>de</strong><br />
Stefan Betz<br />
Tel.: 089/149818-18735<br />
s.Betz@ril-fuhrpark.<strong>de</strong><br />
Anke Tauchert<br />
Tel.: 089/74444-5086<br />
anke.tauchert@sixt.com<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 21
LEASING<br />
Der Slogan für das<br />
neue Produkt von Alphabet<br />
Elektrifiziert –<br />
Am 9. April präsentierte Alphabet<br />
die erste umfassen<strong>de</strong> Lösung zur<br />
Integration von Elektromobilität in<br />
<strong>Flotte</strong>n. Auf Grundlage <strong>de</strong>s in drei<br />
Schritten umzusetzen<strong>de</strong>n Konzeptes<br />
sollen laut Marco Lessacher<br />
(Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Geschäftsführung<br />
von Alphabet) Unternehmen<br />
bereits jetzt schon von <strong>de</strong>n Vorteilen<br />
<strong>de</strong>r Elektromobilität profitieren.<br />
Wieso Alphabet zum jetzigen Zeitpunkt eine<br />
Lösung für Elektromobilität in <strong>Flotte</strong>n auf <strong>de</strong>n<br />
Markt bringt, erklärt Lessacher wie folgt: „Elektromobilität<br />
ist Realität. Die Technik ist marktreif,<br />
es gibt passen<strong>de</strong> Fahrzeuge und Lösungen<br />
für die Infrastruktur. Autobauer, Wissenschaft<br />
und Energieunternehmen entwickeln die Technologie<br />
zu<strong>de</strong>m beständig weiter. Als einer <strong>de</strong>r<br />
führen<strong>de</strong>n Anbieter für Business Mobility machen<br />
wir mit AlphaElectric die Integration von<br />
Elektromobilität in <strong>Flotte</strong>n einfach und effizient.“<br />
Lessacher ist sich sicher, dass in je<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong><br />
Potenzial für <strong>de</strong>n Einsatz von Elektrofahrzeugen<br />
besteht. Dies kann auch Voith Industrial<br />
Services, <strong>de</strong>r Pilotkun<strong>de</strong> von AlphaElectric, <strong>de</strong>r<br />
in drei Schritten<br />
En<strong>de</strong> letzten Jahres mit drei Elektrofahrzeugen<br />
ausgestattet wur<strong>de</strong>, bestätigen. Speziell bei<br />
Kurzstrecken wie Kurierfahrten setzt Silke von<br />
Nolting, Head of Fleet Management bei Voith,<br />
nur noch auf die Elektrofahrzeuge. Neben einem<br />
verringerten Gesamt-Spritverbrauch und <strong>de</strong>r damit<br />
einhergehen<strong>de</strong>n geringeren Belastung <strong>de</strong>r<br />
Umwelt, gibt es noch einen weiteren positiven<br />
Aspekt: die Sensibilisierung <strong>de</strong>r Fahrer und Mitarbeiter,<br />
<strong>de</strong>nen somit im täglichen Gebrauch die<br />
Alltagstauglichkeit von Elektrofahrzeugen vor<br />
Augen geführt wird.<br />
Aber wie fin<strong>de</strong>t AlphaElectric <strong>de</strong>n Weg in <strong>de</strong>n<br />
<strong>Flotte</strong>nalltag? In drei Schritten will man bei<br />
AlphaElectric unter an<strong>de</strong>rem dank eines intelligenten<br />
Mixes verschie<strong>de</strong>ner Antriebskonzepte,<br />
<strong>de</strong>n unterschiedlichen <strong>Flotte</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />
gerecht wer<strong>de</strong>n. Im Rahmen eines Full-Service-<br />
Vertrages wird nicht nur das Elektrofahrzeug zur<br />
Verfügung gestellt, son<strong>de</strong>rn alles, was für <strong>de</strong>n<br />
Einsatz sonst noch benötigt wird. Dazu zählen<br />
beispielsweise bedarfsgerechte La<strong>de</strong>lösungen<br />
sowie eine speziell auf Elektrofahrzeuge abgestimmte<br />
24-Stun<strong>de</strong>n-Hotline.<br />
Aber beginnen wir mit <strong>de</strong>m ersten Schritt. In<br />
diesem analysiert Alphabet das Mobilitätsprofil<br />
<strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n, um herauszufin<strong>de</strong>n, welche Mo<strong>de</strong>lle<br />
am besten in <strong>de</strong>ssen Fuhrpark passen. Dabei<br />
sollte die Fahrzeugmarke keine Rolle spielen,<br />
son<strong>de</strong>rn das Antriebskonzept im Vor<strong>de</strong>rgrund<br />
stehen. Zur Auswahl stehen dabei reine Elektrofahrzeuge,<br />
Fahrzeuge mit Range Exten<strong>de</strong>r sowie<br />
Plug-in-Hybri<strong>de</strong>, damit auch alle relevanten<br />
Reichweiten abge<strong>de</strong>ckt sind. Die durchschnittliche<br />
Laufleistung eines <strong>Flotte</strong>nfahrzeugs beträgt<br />
laut Alphabet selten mehr <strong>als</strong> 150 Kilometer an<br />
einem Tag. Das sind Entfernungen, die mit <strong>de</strong>m<br />
heutigen Stand <strong>de</strong>r Technik mühelos von rein<br />
elektrisch angetriebenen Fahrzeugen bewältigt<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
Der zweite Schritt beinhaltet die Wahl <strong>de</strong>r richtigen<br />
La<strong>de</strong>infrastruktur – passend zu <strong>de</strong>n gewählten<br />
Fahrzeugen und <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Nutzungsart kommen hier verschie<strong>de</strong>ne Wallboxen<br />
und Schnellla<strong>de</strong>systeme in Betracht. Uwe<br />
Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei Alphabet,<br />
ver<strong>de</strong>utlichte in seinem Vortrag, dass es<br />
dabei nicht die richtige, son<strong>de</strong>rn immer nur die<br />
24<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
LEASING<br />
(v.li.) Marco Lessacher (Alphabet) im Interview mit<br />
Stephan Hahnel (<strong>Flotte</strong>nmanagement)<br />
individuell richtige La<strong>de</strong>lösung gibt. Frei wählbar<br />
bleibt dabei für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Stromanbieter.<br />
Wer aber zum Beispiel ausschließlich auf<br />
nachhaltigen Strom <strong>de</strong>s Anbieters Naturstrom<br />
setzen möchte, kann zusätzlich auch auf Kooperationspartner<br />
<strong>de</strong>r BMW AG zurückgreifen.<br />
Der dritte und abschließen<strong>de</strong> Schritt soll dafür<br />
sorgen, dass <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> anhand eines breiten<br />
Spektrums an modularen und individuell kombinierbaren<br />
Services ein Full-Service-Produkt<br />
erhält, durch welches eine reibungslose Abwicklung<br />
<strong>de</strong>r Elektroflotte garantiert wer<strong>de</strong>n soll.<br />
Dazu gehören beispielsweise Bausteine wie Versicherung,<br />
Scha<strong>de</strong>nmanagement und Wartung/<br />
Reparatur.<br />
Mit <strong>de</strong>r App „AlphaGui<strong>de</strong>“ soll die reibungslose<br />
Abwicklung unterstützt wer<strong>de</strong>n. Denn durch<br />
diese erhalten Fahrer Informationen über <strong>de</strong>n<br />
Standort <strong>de</strong>r nächsten La<strong>de</strong>säule o<strong>de</strong>r die<br />
nächste, auch für Elektrofahrzeuge geeignete<br />
Service-Station. Über die eRoaming-Plattform<br />
von Hubject wird <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n zusätzlich ein anbieterübergreifen<strong>de</strong>r<br />
Zugang zur öffentlichen<br />
La<strong>de</strong>infrastruktur geboten. Abgerun<strong>de</strong>t wird<br />
das auf Elektrofahrzeuge abgestimmte Konzept<br />
durch eine 24-Stun<strong>de</strong>n-Hotline, welche eigens<br />
auf die Anfor<strong>de</strong>rungen von Elektrofahrzeugen<br />
zugeschnitten ist.<br />
Aber selbst für <strong>de</strong>n Fall, dass die Reichweite <strong>de</strong>s<br />
Elektrofahrzeugs zum Beispiel für eine längere<br />
Dienstreise nicht ausreicht, sollen die Mobilitätsservices<br />
<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n permanente Mobilität<br />
garantieren. In einem solchen Fall kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
auf ein flexibel verfügbares Mietfahrzeugangebot<br />
und auf Nutzungskonzepte wie Corporate<br />
Carsharing zurückgreifen.<br />
Als Erstes wur<strong>de</strong> das umfassen<strong>de</strong> Elektromobilitätskonzept<br />
bei Voith Industrial Services getestet.<br />
Vor <strong>de</strong>r Einführung analysierte Alphabet<br />
Faktoren wie Entfernung zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n, die Fläche<br />
für La<strong>de</strong>möglichkeiten sowie das Nutzungsprofil<br />
<strong>de</strong>r Pool-Fahrzeuge. Die ausgewerteten<br />
Daten ergaben, dass <strong>de</strong>r Standort Schweinfurt<br />
die besten Voraussetzungen für das Pilotprojekt<br />
bietet. Hinzu kam, dass die Standortleitung<br />
die Einführung neuer und innovativer Projekte<br />
befürwortet. „Wichtig für unseren Erfolg ist es,<br />
innovativ und fortschrittlich zu sein. Das soll<br />
sich im gesamten Unternehmen, <strong>als</strong>o auch im<br />
Fuhrpark wi<strong>de</strong>rspiegeln“, sagte Silke von Nolting,<br />
Head of Fleetmanagement, und bezeichnet<br />
die ersten Erfahrungen mit <strong>de</strong>n drei Fahrzeugen<br />
von Peugeot und Renault <strong>als</strong> durchweg positiv.<br />
Da die Fahrzeuge ausschließlich dienstlich genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n und somit nachts aufgela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
können, steht die maximale Reichweite für<br />
<strong>de</strong>n Folgetag zur Verfügung und reicht, um das<br />
Arbeitspensum zu absolvieren.<br />
Prognosen zur Entwicklung <strong>de</strong>s Geschäfts mit<br />
<strong>de</strong>r Elektromobilität wollte Lessacher nicht wagen:<br />
„Wir stehen am Anfang einer Entwicklung<br />
und wollen von Anfang an mit dabei sein.“ Die<br />
Entwicklung bei <strong>de</strong>n Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen<br />
ist nach wie vor sehr gering. Wir<br />
können <strong>als</strong>o gespannt sein, ob o<strong>de</strong>r wann sich<br />
dies än<strong>de</strong>rn wird.<br />
Uwe Hildinger (Alphabet) trägt zu <strong>de</strong>n neuen Möglichkeiten<br />
vor<br />
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Lücke zu schließen?<br />
Wir schließen Ihre Mobilitätslücke.<br />
Mit <strong>de</strong>n flexiblen All-inclusive-Lösungen von Athlon Car Rent.<br />
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Damit bleibt Ihr <strong>Flotte</strong>nmanagement beweglich.<br />
Dank <strong>de</strong>r variablen Langzeitmiete reduziert sich die Kapitalbindung<br />
und lässt Ihre Bilanzen besser aussehen.<br />
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LEASING<br />
Am 18. April 2013 konnten<br />
sich in Gladbeck Fuhrparkleiter<br />
einen Überblick<br />
zum Thema „professionelle<br />
Scha<strong>de</strong>nabwicklung im<br />
Fuhrpark“ verschaffen. Dafür<br />
sorgte die Full-Service-<br />
Leasinggesellschaft LeasePlan<br />
Deutschland mit<br />
einer eigens organisierten<br />
Vortragsreihe von Rückversicherern,<br />
Versicherungen,<br />
Scha<strong>de</strong>nabwicklern,<br />
Rechtsanwälten und Leasinggesellschaften.<br />
Aber<br />
auch im aktiven Austausch<br />
konnten die Teilnehmer<br />
von <strong>de</strong>m umfangreichen<br />
Know-how <strong>de</strong>r Vortragen<strong>de</strong>n<br />
und Aussteller profitieren.<br />
Gunter Glück begrüßt die Anwesen<strong>de</strong>n<br />
Intensiv & konzentriert<br />
Nach <strong>de</strong>r Begrüßung durch Gunter Glück, Geschäftsleitung<br />
Kun<strong>de</strong>nbetreuung und Vertrieb<br />
LeasePlan Deutschland GmbH, führte <strong>de</strong>r Versicherungskorrespon<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Süd<strong>de</strong>utschen Zeitung<br />
Herbert Fromme <strong>als</strong> Mo<strong>de</strong>rator erheiternd<br />
durch die Veranstaltung und ließ keine Langeweile<br />
aufkommen.<br />
Als erster Vortragen<strong>de</strong>r gab Andreas Kelb, E+S<br />
Rückversicherung AG, einen Überblick zu <strong>de</strong>n<br />
Trends und Entwicklungen im Kfz-Markt sowie<br />
über die neuen Anfor<strong>de</strong>rungen im Bereich<br />
<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nversicherungen. Er zeigte, dass ein<br />
durchschnittlicher Scha<strong>de</strong>n circa 3.550 Euro<br />
beträgt und dass sich dieser Wert seit einigen<br />
Jahren nur wenig verän<strong>de</strong>rt hat. Laut Kelb ist<br />
für Versicherer das <strong>Flotte</strong>ngeschäft <strong>de</strong>rzeit mit<br />
einer Scha<strong>de</strong>nquote von 105 Prozent nicht gera<strong>de</strong><br />
vorteilhaft, aber anhand <strong>de</strong>r <strong>de</strong>mografischen<br />
Entwicklung nimmt die Anzahl <strong>de</strong>r jungen Fahrer<br />
immer mehr ab und damit vielleicht auch das Unfallrisiko.<br />
Im Anschluss daran stellte Jens Könemann,<br />
Leiter Sicherheitstechnik Kraftfahrzeuge HDI-<br />
Gerling Industrie Versicherung AG, Überlegungen<br />
zur Scha<strong>de</strong>nabwicklung in Eigenregie vor<br />
und zeigte anhand von Beispielen, wie schnell<br />
man auf eine Bearbeitungszeit von bis zu vier<br />
Stun<strong>de</strong>n pro Kfz-Scha<strong>de</strong>n kommen kann. Damit<br />
einhergehend sowie <strong>de</strong>m Arbeitszeitverlust, Gehalts-<br />
und Lohnfortzahlungen im Krankheitsfall,<br />
Umsatzverlusten und höheren Beiträgen für die<br />
Versicherungen entstehen zusätzliche indirekte<br />
Kosten <strong>de</strong>s Scha<strong>de</strong>ns in Höhe von bis zu 1.650<br />
Euro. Um diese Kosten so gering wie möglich zu<br />
halten, sind viele Optimierungen notwendig.<br />
Dazu zählen zum Beispiel effiziente Abläufe,<br />
Kostenreduktion durch optimale Reparatursteuerung<br />
und ein bun<strong>de</strong>sweit unterstütztes Werkstattnetz.<br />
Viel besser ist es aber, Unfälle zu vermei<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r<br />
zumin<strong>de</strong>st die Scha<strong>de</strong>nkosten zu reduzieren. Um<br />
dies zu bewerkstelligen, kann das sogenannte<br />
Riskmanagement genutzt wer<strong>de</strong>n. Sascha Marc<br />
Kepper von <strong>de</strong>r LeasePlan Deutschland GmbH<br />
zeigte, welche Möglichkeiten und Instrumente<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n können, um Risiken zu minimieren.<br />
Zum Beispiel kann mit <strong>de</strong>r Ermittlung<br />
<strong>de</strong>s Fahrer-Risikoin<strong>de</strong>xes, <strong>de</strong>r Durchführung von<br />
E-Learning-Programmen und individuellen Fahrertrainings<br />
sowie einer attraktiven Motivation<br />
das Unfallrisiko gesenkt wer<strong>de</strong>n. Die Ein- und<br />
Durchführung dieser Maßnahmen ist allerdings<br />
laut Kepper stark von <strong>de</strong>r Unternehmenskultur<br />
abhängig, und genau hier muss unter Umstän<strong>de</strong>n<br />
zuvor maßgebliche Überzeugungsarbeit und<br />
gegebenenfalls Change Management betrieben<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine große Hür<strong>de</strong> stellt für <strong>de</strong>n einen<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Fuhrparkbetreiber oft <strong>de</strong>r „Return<br />
on Investment“ dar, da sich dieser meist erst<br />
langfristig einstellt und nicht immer im ersten<br />
Jahr absehbar ist. Dieser Vortrag stieß beson<strong>de</strong>rs<br />
bei Thomas Grundmann, <strong>de</strong>r unter an<strong>de</strong>rem<br />
für <strong>de</strong>n Fuhrpark <strong>de</strong>r M+W Group verantwortlich<br />
ist, auf großes Interesse. Normalerweise besucht<br />
er laut eigener Aussage solche Veranstaltungen<br />
nicht, da diese oft nicht in angemessenem<br />
Verhältnis zur entgangenen Arbeitszeit stehen.<br />
„Allein schon wegen <strong>de</strong>s Vortrags von Herrn<br />
Kepper hat sich diese Veranstaltung für mich<br />
gelohnt“, sagte Grundmann und wies darauf hin,<br />
dass es sich bei solchen Veranstaltungen ähnlich<br />
<strong>de</strong>m „Return on Investment“ verhält, und man<br />
schwer abschätzen kann, welche <strong>de</strong>r gesammelten<br />
Informationen und I<strong>de</strong>en sich auf lange Zeit<br />
<strong>als</strong> sinnvoll und lohnenswert herausstellen wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach <strong>de</strong>r Mittagspause und <strong>de</strong>r Möglichkeit mit<br />
Ausstellern und Kollegen ausführlich zu fachsimpeln,<br />
sorgte Jan Ditgen alias Dr. Jens Wegmann<br />
mit seiner Comedy-Re<strong>de</strong> dafür, dass die Anwesen<strong>de</strong>n<br />
humorvoll Kraft und Sauerstoff für die<br />
folgen<strong>de</strong>n Vorträge tankten. An <strong>de</strong>n humorvollen<br />
Vortrag anschließend erläuterten Wilhelm<br />
Winter und Claudia Doetsch, von <strong>de</strong>r Van Amey<strong>de</strong><br />
Germany AG, das Vorgehen bei Unfällen im Ausland<br />
unter Verwendung <strong>de</strong>r Internationalen Versicherungskarte<br />
und <strong>de</strong>r 4. Kraftfahrzeughaftpflicht-Richtlinie,<br />
kurz 4. KH-Richtlinie, sowie<br />
<strong>de</strong>s europäischen Unfallberichtes. Auslandsunfallschä<strong>de</strong>n<br />
betragen zwar nur 0,5 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Unfälle, aber gera<strong>de</strong> die Abwicklung dieser können<br />
sich aufgrund unterschiedlicher Sprachen<br />
und Regelungen beson<strong>de</strong>rs in die Länge ziehen.<br />
Mit diesen Möglichkeiten soll versucht wer<strong>de</strong>n,<br />
die vorhan<strong>de</strong>nen Unterschie<strong>de</strong> zu kompensieren<br />
und die gesamte Prozedur zu vereinfachen und<br />
zu beschleunigen.<br />
Im darauf folgen<strong>de</strong>n Vortrag zum Dienstwagenüberlassungsvertrag<br />
und zur Haftung <strong>de</strong>s Fahrers<br />
trug Dr. Christoph Hartleb vor und zeigte,<br />
wie wichtig es ist, die entsprechen<strong>de</strong>n Verträge<br />
genauestens anzupassen. Mit <strong>de</strong>r Teilnahme an<br />
einem Fahrsicherheitstraining zum Beispiel bewegt<br />
sich <strong>de</strong>r Fahrer in einer Grauzone. Obwohl<br />
dies sicherlich zum Nutzen <strong>de</strong>r Firma <strong>als</strong> auch<br />
<strong>de</strong>s Fahrers ist, bedarf die Nutzung einer vorhe-<br />
26<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
LEASING<br />
rigen konkreten Überprüfung <strong>de</strong>r Bestimmungen <strong>de</strong>s Leasingvertrages.<br />
Ebenso wichtig ist es, dass <strong>de</strong>r Arbeitgeber das Rauchen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n privaten<br />
Transport von Tieren in <strong>de</strong>r Vereinbarung regelt. Aber auch die Regelung<br />
<strong>de</strong>s Personenkreises für die Überlassung zur privaten Nutzung <strong>de</strong>s Fahrzeuges<br />
sollte im Vorhinein festgelegt sein. All dies sind nur Beispiele, die<br />
in einem Dienstwagenüberlassungsvertrag Anwendung fin<strong>de</strong>n können, und<br />
sollten, um bei <strong>de</strong>r Rückgabe <strong>de</strong>s Fahrzeugs o<strong>de</strong>r einem möglichen Scha<strong>de</strong>n<br />
Handlungssicherheit zu schaffen.<br />
„Nicht ohne meinen Anwalt“ hieß es im abschließen<strong>de</strong>n Vortrag <strong>de</strong>r Veranstaltung.<br />
Matthias Höfflin von Prellwitz, Klett & Kollegen erklärte das<br />
richtige Verhalten bei Verkehrsunfällen. Dazu zählt natürlich in erster Linie<br />
die Absicherung <strong>de</strong>s Unfallortes, aber auch das weitere Vorgehen nach<br />
<strong>de</strong>r Versorgung möglicher Verletzter ist wichtig. Laut Höfflin sollte man immer<br />
daran <strong>de</strong>nken, sich mit <strong>de</strong>n eigenen Aussagen nicht selbst zu belasten,<br />
wenn zum Beispiel nicht sicher ist, ob ein Mitverschul<strong>de</strong>n an einem Unfall<br />
auszuschließen ist. Fahrer sollten in diesem Fall von ihrem Aussageverweigerungsrecht<br />
Gebrauch machen und nie ein Schuldanerkenntnis abgeben.<br />
Des Weiteren sollten Fahrer immer, wenn die Polizei bereits anwesend ist,<br />
darauf bestehen, dass diese <strong>de</strong>n Unfall aufnimmt. Für einen Fuhrparkmanager<br />
ist es im Falle eines Unfalls sinnvoll, einen eigenen Sachverständigen zu<br />
beauftragen, da oft „versicherungsfreundliche“ Gutachten durch Gutachter<br />
<strong>de</strong>r gegnerischen Versicherung erstellt wer<strong>de</strong>n. Bei drohen<strong>de</strong>n Bußgel<strong>de</strong>rn<br />
o<strong>de</strong>r einer Ermittlung wegen Straftaten empfiehlt Höfflin eine Beratung<br />
beim Anwalt, um sich durch überflüssige Angaben nicht selbst zu belasten.<br />
Dr. Christoph Hartleb (li.) und Herbert Fromme im Gespräch (o.)<br />
Gunter Glück bei <strong>de</strong>r Vortragsreihe zur professionellen Scha<strong>de</strong>nabwicklung<br />
Die thematisch stringente Vortragsreihe und die informativen Gespräche<br />
mit Vortragen<strong>de</strong>n und Ausstellern sind seit einigen Jahren ein Erfolgsrezept<br />
für die von LeasePlan durchgeführten Veranstaltungen. So sieht es<br />
auch Gunter Glück und sagte: „Bei an<strong>de</strong>ren Veranstaltungen haben Sie oft<br />
sieben bis acht Themen an einem Tag, und diese liegen inhaltlich oft weit<br />
auseinan<strong>de</strong>r. Wir widmen uns vier bis fünf Stun<strong>de</strong>n intensiv und konzentriert<br />
einem Themenbereich, dies allerdings aus verschie<strong>de</strong>nen Perspektiven,<br />
und ich <strong>de</strong>nke, dass gera<strong>de</strong> dies <strong>de</strong>n Charme <strong>de</strong>r Veranstaltung ausmacht.“<br />
[ HAGELSCHLAG AM AUTO ]<br />
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MANAGEMENT<br />
„Absolute Spitzentechnologie“<br />
Mit diesen Worten hat Dr. Dieter Zetsche (Vorstandsvorsitzen<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Daimler AG) die neue S-Klasse bei <strong>de</strong>r Weltpremiere beschrieben.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement hat nachgefragt, was die neue<br />
S-Klasse im Detail ausmacht.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Dr. Zetsche, „absolute<br />
Spitzentechnologie“ ist ja ein sehr umfassen<strong>de</strong>r<br />
Begriff. Auf welche technischen Neuerungen <strong>de</strong>r<br />
neuen S-Klasse sind Sie persönlich <strong>de</strong>nn beson<strong>de</strong>rs<br />
stolz?<br />
Dr. Dieter Zetsche: Je<strong>de</strong> S-Klasse hat zu ihrer Zeit<br />
Maßstäbe gesetzt und stand rückblickend immer<br />
für bahnbrechen<strong>de</strong> Technologien in <strong>de</strong>r gesamten<br />
Automobilentwicklung. Die neue S-Klasse setzt<br />
einen Meilenstein für das autonome Fahren – für<br />
all die Fälle, wenn Fahren mehr Last <strong>als</strong> Lust be<strong>de</strong>utet.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ein Merce<strong>de</strong>s steht ja traditionell<br />
immer für beson<strong>de</strong>rs hohe Sicherheit. Was<br />
kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> hier Neues erwarten, was hebt die<br />
neue S-Klasse von <strong>de</strong>m Wettbewerb ab?<br />
Dr. Dieter Zetsche: Die neue S-Klasse ist intelligenter<br />
<strong>als</strong> ihre Wettbewerber. Mit <strong>de</strong>r noch stärkeren<br />
Vernetzung <strong>de</strong>r aktiven und passiven Sicherheit<br />
bietet sie einen 360-Grad-Rundumschutz<br />
nicht nur für die Insassen, son<strong>de</strong>rn auch für alle<br />
an<strong>de</strong>ren Partner im Straßenverkehr.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie genau funktioniert<br />
<strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r „magic carpet“, von <strong>de</strong>m man vorab<br />
schon viel gehört hat?<br />
Dr. Dieter Zetsche: MAGIC BODY CONTROL ist das<br />
erste Fahrwerk, das vorausschauend agiert, weil<br />
es sehen kann. Es erkennt Fahrbahnunebenheiten<br />
mithilfe einer Stereokamera hinter <strong>de</strong>r Frontscheibe,<br />
die bis zu 15 Meter nach vorne blickt und<br />
so ein präzises Bild von <strong>de</strong>r Kontur <strong>de</strong>r Fahrbahn<br />
liefert. Das Fahrwerk wird blitzschnell auf die jeweilige<br />
Situation eingestellt und die Aufbaubewegung<br />
kann damit <strong>de</strong>utlich verringert wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wer viel Geld für ein Auto<br />
ausgibt, erwartet auch exklusiven Komfort. Mit<br />
welchen Neuerungen punktet die S-Klasse hier?<br />
Dr. Dieter Zetsche: Ob rollen<strong>de</strong>s Büro<br />
o<strong>de</strong>r Wellness-Oase: Bei <strong>de</strong>r S-Klasse sind<br />
<strong>de</strong>r Individualisierung fast keine Grenzen<br />
gesetzt. Ob Sitze o<strong>de</strong>r Klimatisierung, ob<br />
Bedienung o<strong>de</strong>r Design, ob Infotainment<br />
o<strong>de</strong>r Komfort und Sicherheit im Fond – neue I<strong>de</strong>en,<br />
ihre akribische Umsetzung und höchste Wertanmutung<br />
untermauern unseren Anspruch an das<br />
Spitzenmo<strong>de</strong>ll von Merce<strong>de</strong>s-Benz.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ist <strong>de</strong>r Stop&Go Pilot bis<br />
60 Stun<strong>de</strong>nkilometer nur <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>s (teil)-<br />
autonomen Fahrens, o<strong>de</strong>r dürfen wir in näherer<br />
Zukunft mehr erwarten?<br />
Dr. Dieter Zetsche: Der Stop&Go Pilot ist ein Assistenzsystem<br />
von über 20, die zur Unfallvermeidung<br />
und Entlastung <strong>de</strong>s Fahrers beitragen. Er sorgt dafür,<br />
dass die S-Klasse in typischen Stop&Go-Situationen<br />
automatisch <strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>rmann folgt: bremsen,<br />
Gas geben, sogar lenken – alles autonom. Sie<br />
können künftig <strong>als</strong>o auch im Stau entspannen.<br />
Das verringert nicht nur die Zahl an Auffahrunfällen<br />
und <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch. Es senkt auch<br />
<strong>de</strong>n Blutdruck. Dies ist Teil unserer Intelligent-<br />
Drive-Strategie, mit <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Zukunft ein vollautonomes<br />
Fahren möglich sein wird – sobald es <strong>de</strong>r<br />
Gesetzgeber zulässt.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: In unserer digitalen Welt<br />
muss ein Auto fast zum rollen<strong>de</strong>n Smartphone<br />
wer<strong>de</strong>n – o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st vernetzt sein. Was gibt<br />
es hier Neues in <strong>de</strong>r S-Klasse?<br />
Dr. Dieter Zetsche: Die S-Klasse ist jetzt auch<br />
Kommunikationszentrale. Die neue COMAND-<br />
Generation mit zwei hochauflösen<strong>de</strong>n TFT-Farbdisplays<br />
in 12,3 Zoll ermöglicht eine intuitive<br />
Bedienung und macht die Funktionen durch Visualisierung<br />
und Animationen erlebbar. Die neue<br />
S-Klasse bietet <strong>als</strong> weltweit erstes Fahrzeug mit<br />
Individual Entertainment im Fond auch ein echtes<br />
Mehrplatz-System an. Das heißt, von je<strong>de</strong>m <strong>de</strong>r<br />
vier Sitzplätze kann unabhängig voneinan<strong>de</strong>r auf<br />
die Quellen <strong>de</strong>s Entertainment-Systems zugegriffen<br />
wer<strong>de</strong>n – <strong>als</strong>o auf Radio, TV, Internet, Navigation,<br />
DVD-Laufwerk sowie über USB angeschlossene<br />
Geräte. Das macht sie zum Pionier. Und über<br />
die Merce<strong>de</strong>s-Benz-Apps kann <strong>de</strong>r Insasse auf<br />
Wunsch auf Google Maps, Webradio, Wetter und<br />
vieles mehr zugreifen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Auch bei <strong>de</strong>n Chef-Fahrzeugen<br />
wird inzwischen auf <strong>de</strong>n Kraftstoffverbrauch<br />
geschaut. Welche neuen Motoren bietet die neue<br />
S-Klasse? Wie sieht es mit Hybridantrieb und alternativen<br />
Kraftstoffen aus?<br />
Dr. Dieter Zetsche: Mit <strong>de</strong>m S 400 HYBRID, S 500<br />
und <strong>de</strong>m S 350 BlueTEC stehen im Startjahr <strong>de</strong>r<br />
neuen S-Klasse ein Hybrid, ein Benziner und ein<br />
Diesel zur Wahl – mit Verbrauchswerten, die vor<br />
wenigen Jahren in dieser Klasse noch <strong>als</strong> utopisch<br />
galten. Diese Verbrauchswerte wer<strong>de</strong>n wir mit<br />
<strong>de</strong>m zukünftigen Diesel-HYBRID und <strong>de</strong>m Plug-In<br />
HYBRID sogar noch unterbieten.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche weiteren Highlights<br />
<strong>de</strong>r neuen S-Klasse halten Sie persönlich noch für<br />
beson<strong>de</strong>rs erwähnenswert?<br />
Dr. Dieter Zetsche: Unsere Weltmeisterschaft in<br />
Sachen Aerodynamik. Denn die neue S-Klasse<br />
setzt sich aerodynamisch und – fast nebenbei auch<br />
aeroakustisch – an die Spitze ihres Segments. Mit<br />
<strong>de</strong>m cw-Bestwert von 0,23 ist die neue S-Klasse<br />
mit Abstand die windschnittigste Limousine auf<br />
<strong>de</strong>m Markt und wird nur noch vom cw-Weltmeister,<br />
<strong>de</strong>m CLA, mit 0,22 getoppt. Das ist das Ergebnis<br />
<strong>de</strong>r hervorragen<strong>de</strong>n Zusammenarbeit zwischen<br />
unseren Designern und Aerodynamikern.<br />
28<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
FUHRPARK ENERGIZED BY<br />
Für ein intelligentes, zukunftsfähiges Fuhrparkmanagement<br />
sind zwei Fak toren entschei<strong>de</strong>nd: Kostenef zienz<br />
und Nachhaltigkeit. Als Welt markt führer in <strong>de</strong>r Her stellung<br />
synthetischer Hochleistungskautschuke und star ker Partner<br />
<strong>de</strong>r Reifen industrie ermög lichen wir die Herstellung<br />
von „Grünen Reifen“. Sie senken <strong>de</strong>n Spritverbrauch um<br />
bis zu 7% und re duzieren <strong>de</strong>n CO 2 -Ausstoß um 1,2 kg pro<br />
100 km. Erreicht wird dies durch eine <strong>de</strong>utliche Senkung<br />
<strong>de</strong>s Roll wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s – bei gleichzeitig sehr guter Bremsleistung.<br />
<strong>Flotte</strong>nef zienz fängt schon im bestehen<strong>de</strong>n<br />
Fuhrpark ganz einfach hier an: beim Wechsel zu <strong>de</strong>n richtigen<br />
Reifen. Für „Grüne Mobilität“ auf unseren Straßen.<br />
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SPRITSPARENDE REIFEN!<br />
2009/…–C1
MANAGEMENT<br />
Pflegebedürftige Aufpasser<br />
Was <strong>de</strong>m Browser Cookies und<br />
temporäre Dateien sind, ist <strong>de</strong>m<br />
Dienstwagenfahrer das Fahrtenbuch.<br />
In bei<strong>de</strong>n Fällen sind<br />
es Belege für <strong>de</strong>n Verlauf einer<br />
Strecke zu einer bestimmten<br />
Zeit, sei es im Computer <strong>de</strong>r<br />
Verlauf <strong>de</strong>r letzten besuchten<br />
Internetseiten o<strong>de</strong>r im Fahrzeug<br />
<strong>de</strong>r Besuch <strong>de</strong>r letzten Kun<strong>de</strong>n.<br />
Ähnlich wie beim PC ist diese<br />
Dokumentation im Fuhrparkbetrieb<br />
Fluch und Segen zugleich.<br />
Eine Marktübersicht elektronischer<br />
Fahrtenbücher<br />
Grundlegen<strong>de</strong> Informationen wie Abfahrtsort<br />
und -datum, Fahrer, Kilometerstand bei Beginn<br />
und En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fahrt (zurückgelegte Entfernung)<br />
und <strong>de</strong>r Zweck <strong>de</strong>r Fahrt gehören in ein Fahrtenbuch,<br />
um bei einer Prüfung durch das Finanzamt<br />
Bestand zu haben. Eine zeitnahe Führung sowie<br />
lückenlose Erfassung aller Fahrten und Manipulationssicherheit<br />
sind ebenso wichtige Aspekte<br />
wie die Daten selbst und bedürfen dringlichster<br />
Einhaltung, damit die Finanzbehör<strong>de</strong>n das Fahrtenbuch<br />
anerkennen. Denn Ziel <strong>de</strong>r Fahrtenbücher<br />
ist es schließlich, Steuern zu sparen.<br />
Zur Versteuerung <strong>de</strong>s geldwerten Vorteils bei<br />
privat genutzten Fahrzeugen besteht nach gelten<strong>de</strong>r<br />
Steuergesetzgebung die Wahlmöglichkeit<br />
zwischen <strong>de</strong>r Pauschalversteuerung o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Führung eines Fahrtenbuches. Gegenüber <strong>de</strong>r<br />
pauschalen „1-Prozent-Versteuerung“ für Privatfahrten<br />
bietet die Fahrtenbuchmetho<strong>de</strong> oftm<strong>als</strong><br />
vor allem für die Arbeitnehmer einen erheblichen<br />
finanziellen Vorteil, wenn sie das Firmenfahrzeug<br />
überwiegend für dienstliche Fahrten nutzen. Ob<br />
sich die Führung eines Fahrtenbuchs lohnt, kann<br />
unter Verwendung <strong>de</strong>s Fahrtenbuchrechners<br />
(www.bury.com/cms/support/fahrtenbuchrechner.html)<br />
von Bury im Internet herausgefun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Nutzen jedoch mehrere Fahrer ein Fahrzeug,<br />
spielt <strong>de</strong>r steuerliche Vorteil keine Rolle,<br />
da hier die Führung eines Fahrtenbuchs zum Beispiel<br />
für Poolfahrzeuge aufgrund <strong>de</strong>r Halterhaftung<br />
vorgeschrieben ist.<br />
Die elektronischen Helfer sind in <strong>de</strong>r Regel einfach<br />
zu bedienen und erkennen wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong><br />
Fahrtziele selbstständig, was wie<strong>de</strong>rum die Dokumentation<br />
erleichtert. Tücken gibt es jedoch<br />
ebenso. Niels Krüger, Geschäftsführer <strong>de</strong>r TCS<br />
GmbH, verweist dabei auf die Erfassung <strong>de</strong>r zurückgelegten<br />
Entfernung. Denn diese kann je<br />
nach Messmetho<strong>de</strong> bereits nach wenigen Tagen<br />
erheblich von <strong>de</strong>r Tachoeinheit abweichen. Der<br />
Grund hierfür ist die gesetzliche Bestimmung,<br />
dass ein Tacho ab einer Geschwindigkeit von 50<br />
km/h nie weniger <strong>als</strong> 50 km/h anzeigen darf und<br />
somit meist etwas mehr anzeigt. Aber auch die<br />
gewählten Rad-Reifen-Kombinationen spielen<br />
eine gewisse Rolle. Bei <strong>de</strong>r Erfassung mit GPS<br />
wird jedoch die genaue Geschwindigkeit beziehungsweise<br />
die wirklich zurückgelegte Wegstrecke<br />
aufgezeichnet, und diese fällt im Vergleich<br />
zum Tacho dann geringer aus. Hier können Systeme,<br />
die <strong>de</strong>n Kilometerstand über <strong>de</strong>n CAN-Bus<br />
auslesen, punkten.<br />
Aber ähnlich wie beim Verlauf im Browser lassen<br />
die erfassten Daten Rückschlüsse zu, auf die besuchten<br />
Websites o<strong>de</strong>r eben <strong>de</strong>n Aufenthaltsort<br />
<strong>de</strong>s Fahrers. Und genau hier liegt das Problem:<br />
die Einhaltung <strong>de</strong>s Datenschutzes. „Grundsätzlich<br />
unterliegt <strong>de</strong>r Aufenthaltsort einer Person<br />
<strong>de</strong>m Datenschutz. Jedoch nicht unter bestimmten<br />
Bedingungen in <strong>de</strong>r Arbeitszeit“, führt Ulric<br />
Rechtsteiner, Geschäftsführer bei Arealcontrol,<br />
aus. Mitarbeiter sind dazu verpflichtet, ihre<br />
Position anzugeben, damit sie zum Beispiel für<br />
Aufträge disponiert wer<strong>de</strong>n können. Allein aus<br />
diesem Sachverhalt heraus darf die Standortbestimmung<br />
auch per GPS-Ortung o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Verfahren erfolgen. Ausgeschlossen davon bleiben<br />
Privatfahrten, bei <strong>de</strong>nen die Übertragung<br />
<strong>de</strong>r Position o<strong>de</strong>r das Speichern <strong>de</strong>r Daten abgeschaltet<br />
sein muss, wenn die Fahrt <strong>als</strong> solche<br />
<strong>de</strong>klariert wird. Die Einhaltung dieser Standards<br />
ist ein häufiges Unterscheidungsmerkmal zu<br />
günstigen Online-Angeboten. Denn genau das<br />
kann zur Herausfor<strong>de</strong>rung wer<strong>de</strong>n, wenn es um<br />
die lückenlose und vollständige Führung <strong>de</strong>s<br />
Fahrtenbuchs geht. Aufgrund <strong>de</strong>r fehlen<strong>de</strong>n<br />
GPS-Koordinaten könnte in diesem Modus keine<br />
Streckenberechnung durchgeführt wer<strong>de</strong>n. Ein<br />
Lösungsansatz ist die interne Berechnung <strong>de</strong>r<br />
gefahrenen Kilometer anhand <strong>de</strong>r GPS-Daten.<br />
Diese wer<strong>de</strong>n aber nicht gespeichert, son<strong>de</strong>rn<br />
dienen nur <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>r Entfernung. Somit<br />
ist eine spätere Rekonstruktion <strong>de</strong>r privat<br />
zurückgelegten Routen nicht möglich. Über die<br />
vielfältigen Möglichkeiten <strong>de</strong>r elektronischen<br />
Wegbegleiter zum Schutz <strong>de</strong>r Privatsphäre und<br />
<strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>s Datenschutzes muss <strong>de</strong>r Betriebsrat<br />
genauestens informiert wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn<br />
gelegentlich sind Be<strong>de</strong>nken hinsichtlich dieser<br />
Brennpunkte das „Aus“ für die Einführung elektronischer<br />
Fahrtenbücher. Nicht zuletzt sollte<br />
hier aber auch daran gedacht wer<strong>de</strong>n, dass es <strong>de</strong>r<br />
Arbeitnehmer ist, <strong>de</strong>r dadurch bei <strong>de</strong>r Versteuerung<br />
<strong>de</strong>s geldwerten Vorteils teilweise massiv<br />
einsparen kann.<br />
Aber selbst wenn alle Hür<strong>de</strong>n im Unternehmen<br />
genommen sind, heißt dies noch lange nicht,<br />
dass das Fahrtenbuch von <strong>de</strong>n zuständigen Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />
akzeptiert wird. Auch dann nicht,<br />
wenn dies laut Produktbeschreibung so angeboten<br />
wird. Denn die Anwendung selbst wird nicht<br />
durch das Finanzamt „freigegeben“, es kommt<br />
letztendlich auch auf die sachgemäße Führung<br />
und Manipulationssicherheit an. Hierzu ein Auszug<br />
aus <strong>de</strong>m Urteil <strong>de</strong>s Finanzgerichtes Münster:<br />
„Ein elektronisch geführtes Fahrtenbuch kann<br />
für Zwecke <strong>de</strong>r Ermittlung <strong>de</strong>s zu versteuern<strong>de</strong>n<br />
Privatanteils an <strong>de</strong>r Gesamtfahrleistung nur<br />
dann anerkannt wer<strong>de</strong>n, wenn nachträgliche<br />
Verän<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r aufgezeichneten – steuerlich<br />
relevanten – Daten ausgeschlossen sind und<br />
die <strong>de</strong>m Nachweis dienen<strong>de</strong>n Aufzeichnungen<br />
eine hinreichen<strong>de</strong> Gewähr für ihre Vollständigkeit<br />
und Richtigkeit bieten und mit vertretbarem<br />
Aufwand auf ihre materielle Richtigkeit<br />
hin überprüfbar sein müssen“ (BFH-Urteil vom<br />
16.3.2006 VI R 87/04, BStBl. II 2006, 625).<br />
Wie schwer es ist, alle gesetzlichen Vorgaben<br />
umzusetzen, ist unschwer vorstellbar. Eine simple<br />
Probefahrt bei einem Werkstatttermin ohne<br />
<strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong> Eingabe im Fahrtenbuch<br />
wür<strong>de</strong> bereits die lückenlose Aufzeichnung infrage<br />
stellen und kann eine Nichtanerkennung<br />
<strong>de</strong>r Daten nach sich ziehen.<br />
Welche Funktionen elektronische Fahrtenbücher<br />
im Einzelnen bieten, haben wir in <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n<br />
Tabelle zusammengetragen (Seite 32).<br />
30<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
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(Teamy) 78x106x28<br />
130 inkl. Akku<br />
Logger: 55x44x12 105x60x31 140x78x28<br />
Automatische<br />
Datenerfassung?<br />
Wahlschalter für<br />
wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Fahrten?<br />
ja, bei Zündung Start/Stopp,<br />
Vibration, Positionsverän<strong>de</strong>rung<br />
ja, über GPS ja Fahrten und Stillstän<strong>de</strong> automatisch/Ziel,<br />
Zweck, Route<br />
durch Eingabe über Tastatur<br />
Webportal POI-Erkennnung ja Dienst-/Privatfahrtschalter nein, jedoch Eingabe anhand<br />
Kürzel<br />
ja, bis auf Kun<strong>de</strong> und<br />
Zweck<br />
nein<br />
Dateneingabeart<br />
am Gerät<br />
Speicherkapazität<br />
Verwaltung<br />
ja, Fahrer-ID, Privacy-Button<br />
Portal unbegrenzt, Hardware<br />
bis 250.000 Positionen bzw.<br />
Events<br />
Portal mit rollenbasierten<br />
Zugriffen bzw. Log-ins<br />
ja (Fahrtmodus: Privat-,<br />
Pendler-, Geschäftsfahrt);<br />
nein (Dateneingabe erfolgt<br />
in Software, bspw. Adressen,<br />
Ansprechpartner)<br />
nein, nicht erfor<strong>de</strong>rlich ja, für alle relevanten Daten per Schlüsselanhänger,<br />
sonst ver<strong>de</strong>ckter Einbau<br />
3 Monate o<strong>de</strong>r ca. 10.000 km ca. 3 Monate 1–2 Monate 500 Fahrten<br />
Software BURY Time Suite<br />
unbegrenzte Anzahl von<br />
Fahrzeugen sowie Nutzern<br />
im lokalen PC<br />
am PC<br />
Voraussetzung für<br />
Hardware-System<br />
Bordnetz Stromversorgung keine keine WIN2000 aufwärts Windows<br />
Nachträgliche Än<strong>de</strong>rung<br />
möglich?<br />
keine Än<strong>de</strong>rung von Start/<br />
Stopp-Adressen, Strecke,<br />
Zeiten; Ergänzungen: Grund<br />
<strong>de</strong>r Fahrt, Fahrtart, Fahrer<br />
ja, bei Datenbearbeitung<br />
(nur möglich für nicht<br />
automatisch erhobene);<br />
nein bei abgeschlossenem<br />
Fahrtenbuch<br />
ja, Ergänzungen durch<br />
Bemerkungen<br />
ja, jedoch nachvollziehbar<br />
nur Art <strong>de</strong>r Fahrt<br />
Dokumentation nachträglicher<br />
Än<strong>de</strong>rungen?<br />
nach Abschluss unverän<strong>de</strong>rbar<br />
ja, bei Bearbeitung <strong>de</strong>r Daten<br />
(nur möglich für die, die<br />
nicht automatisch erhoben<br />
wer<strong>de</strong>n)<br />
ja ja ja<br />
Datenübernahme durch ...<br />
SIM-Karte, VPN, Verschlüsselung<br />
ins Portal<br />
USB-Verbindung <strong>de</strong>s Systems<br />
mit PC<br />
via GPRS<br />
Kabel; USB (keine Datenbank<br />
notwendig)<br />
Schlüsselanhänger/USB-<br />
Stick<br />
Auslesestation erfor<strong>de</strong>rlich?<br />
Ggf. Nettopreis<br />
nein<br />
ja, han<strong>de</strong>lsüblicher PC mit<br />
USB-Anschluss<br />
nein ist Teil <strong>de</strong>s Bürosets nein; Auslesen erfolgt<br />
per USB-Stick (im Preis<br />
enthalten) am PC<br />
Zusätzliche Kosten? nein nein geringe Hostinggebühren keine, außer für Programmän<strong>de</strong>rung<br />
bei Än<strong>de</strong>rung<br />
gesetzlicher Bestimmungen<br />
Automatische Reisekostenabrechnung?<br />
per CSV/Excel-Export nein nein in Vorbereitung nein<br />
nein<br />
Unfallschreiber?<br />
3D/3G-Sensorik mit Crash-<br />
Alarm (Teamy)<br />
nein optional nein nein<br />
Erweiterung zur<br />
Arbeitszeiterfassung?<br />
ja, Standard-CSV/Excel-<br />
Export, DATEV-Schnittstelle<br />
nein optional im Standardprogramm<br />
vorhan<strong>de</strong>n<br />
Export in Excel möglich<br />
Sonstige Highlights?<br />
kein Eingriff in Fahrzeugtechnik<br />
nötig, echter Privacy-<br />
Modus, aber Dokumentation<br />
Privat-Km, Fahrer/Passagier-ID,<br />
Auftrag/Ziele in Navigation,<br />
Live-Ortung, Disposition,<br />
Routen/Touren-Optimierung,<br />
Schnittstellen in ERP/CRM, CSV,<br />
PDF, XML, Geo- & TimeFences<br />
flexibles Berichtswesen,<br />
bun<strong>de</strong>sweite Montage-Festpreise<br />
in 750 Partner-Werkstätten<br />
geringe einmalige Kosten,<br />
einfacher und diskreter<br />
Einbau<br />
ausbaufähig zum kompletten<br />
Fuhrparkmanagement-<br />
System<br />
keine Ortung Standort o<strong>de</strong>r<br />
Route, son<strong>de</strong>rn Entfernungsermittlung<br />
über Tachosignal,<br />
einfacher Austausch <strong>de</strong>s<br />
Erfassungsprogramms, gebührenfreie<br />
Hotline, Finanzierung<br />
über Miete/Mietkauf, Finanzamtsausdruck<br />
(damit wird<br />
das Fahrtenbuch nicht mehr<br />
editierbar) eigene Software für<br />
Fahrtenbuch-Schnittstelle zu<br />
an<strong>de</strong>ren Programmen möglich<br />
Tachosignal, Anzeige <strong>de</strong>s<br />
Streckenverlaufs in Google<br />
Maps, automatische<br />
Adresserkennung,<br />
bei wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>n<br />
32<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MANAGEMENT<br />
Masternaut<br />
Deutschland GmbH<br />
www.masternaut.com/<strong>de</strong><br />
Securysat Deutschland<br />
www.securysat.<strong>de</strong><br />
SYSTEMICS Elektronik<br />
GmbH & Co. KG<br />
www.systemics.<strong>de</strong><br />
TachoTrack<br />
www.tachotrack.<strong>de</strong><br />
TCS Technology Content<br />
Services GmbH<br />
www.tcs-dienstleistung.<strong>de</strong><br />
Geonaut Securysat Fleet TravelControl TachoTrack Fahrtenbuch eflotte Logbook –<br />
elektronisches Fahrtenbuch<br />
350–400,– 344,– 988,– Hard- und Software 219,– ab 200,– pro Fahrzeug zzgl.<br />
monatliche Gebühr<br />
VISPIRON AG<br />
www.vispiron.<strong>de</strong><br />
CarSync-Log Fahrtenbuch<br />
Management System<br />
ab 249,–<br />
ja Webbasierte Anwendung ja, inklusive Software Travel-<br />
Control personal<br />
ja, inklusive ja Zugang zum Webportal:<br />
ab 9,90 Euro/Monat<br />
kleiner Bildschirm 3,5 Zoll<br />
o<strong>de</strong>r großer Bildschirm<br />
6,5 Zoll<br />
123x65x28<br />
145<br />
138x110x26<br />
175<br />
variiert<br />
110x60x14<br />
80<br />
Log-Box: 89x115x30<br />
250<br />
ja ja ja, automatische Erfassung<br />
aller relevanter Daten per GPS<br />
nein ja wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Fahrten und<br />
Ziele wer<strong>de</strong>n automatisch<br />
ohne zusätzliche Bedienung<br />
erkannt<br />
ja nein Taste „Privat“, um Fahrten<br />
<strong>als</strong> privat zu markieren;<br />
Taste „Weiter“, um steuerlich<br />
nicht relevante Stopps auszublen<strong>de</strong>n<br />
gemäß <strong>de</strong>n nationalen<br />
Datenschutzrichtlinien<br />
ja<br />
P/D-Schalter möglich,<br />
Eingabe fester Standorte<br />
möglich (Geofencing)<br />
nicht am Gerät, alles verläuft<br />
automatisch<br />
ja, einschl. Übermittlung an<br />
eine zentrale Datenbank<br />
wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Geschäftspartner<br />
wer<strong>de</strong>n automatisch<br />
erkannt<br />
über Dreiknopf-Eingabeeinheit<br />
o<strong>de</strong>r Navigationsgerät<br />
Online-Übertragung ca. 4.000 Fahrten unbegrenzt im Cloud 1.000 km bei Ausfall <strong>de</strong>r<br />
Online-Verbindung<br />
ja, durch Anschluss <strong>de</strong>r<br />
Telematikbox an <strong>de</strong>n CAN-Bus<br />
(Fahrzeugelektronik)<br />
ja<br />
ja, über Touchpanel,<br />
wahlweise RFID-Leser<br />
> 10.000 Fahrten<br />
ja, Webzugriff online Verwaltung <strong>de</strong>r Daten erfolgt<br />
in <strong>de</strong>r TravelControl-Software<br />
am PC<br />
verschie<strong>de</strong>ne Benutzerkonten<br />
möglich<br />
Online-Benutzeroberfläche<br />
mit Benutzer-Rollen für<br />
Fahrer, Buchhaltung, Disponent<br />
und Administrator<br />
Fahrtdatenübertragung<br />
automatisch und manipulationssicher<br />
per Datenfunk in<br />
ein Webportal<br />
nein Internetanschluss PC mit Windows XP, Vista, 7, 8 Online Zugriff auf Daten über<br />
Password und Benutzername<br />
CAN-Bus<br />
keine<br />
ja ja nachträgliche Än<strong>de</strong>rungen<br />
sind teilweise möglich, wer<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>r Software entsprechend<br />
<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Finanzbehör<strong>de</strong>n dokumentiert,<br />
Än<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>n im<br />
Fahrzeug erfassten Daten sind<br />
nicht möglich<br />
ja, aber 100% nicht manipulierbar<br />
ja<br />
ja<br />
ja ja ja, entsprechend <strong>de</strong>n jeweils<br />
aktuellen Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r<br />
Finanzbehör<strong>de</strong>n<br />
ja ja, TÜV-Süd-zertifiziert ja, durch Än<strong>de</strong>rungs-Log<br />
n/a online Chipkarte (optional Kurzstreckenfunk,<br />
GPRS)<br />
völlig automatisch über GPRS<br />
automatische Übermittlung<br />
via GPRS<br />
CAN-Bus, GPS, GSM<br />
nein nein im Softwareset bereits<br />
enthalten<br />
nicht erfor<strong>de</strong>rlich nein nein<br />
Einbau 149,– Euro,<br />
monatliche Gebühr pro<br />
Fahrzeug 12,–<br />
kun<strong>de</strong>nindividuelle Reisekostenabrechnung<br />
möglich.<br />
– nein außer monatliche Abo-<br />
Vergütung keine zusätzliche<br />
Kosten<br />
ca. 15,– Euro monatlich pro<br />
Fahrzeug<br />
ja nein möglich ja ja (CSV-Export)<br />
keine<br />
nein nein nein nein nein nein<br />
ja ja ja, optional möglich ja ja ja (CSV-Export)<br />
individuelles Dashboard<br />
zur eigenen Konfiguration,<br />
einfach zu bedienen<strong>de</strong>s<br />
Portal<br />
komplettes <strong>Flotte</strong>nmanagement-System<br />
mit Fahrten,<br />
Stopps und vielen weiteren<br />
Berichten und Funktionen<br />
6 Jahre Garantie auf<br />
TravelControl personal-<br />
Geräte, optional erweiterter<br />
Funktionsumfang für <strong>de</strong>n<br />
Fuhrparkeinsatz<br />
Standard-Europa-Deckung,<br />
aktive Kontrollen auf<br />
Fehlfunktionen, modular<br />
erweiterbar<br />
TÜV-SÜD-zertifiziert, Erfassung<br />
<strong>de</strong>r Kilometerstän<strong>de</strong><br />
über CAN-Bus, Fahreri<strong>de</strong>ntifikation<br />
über iButton o<strong>de</strong>r<br />
RFID-Tag, zentrale Erfassung<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeugkosten über<br />
Schnittstellen und Ausdruck<br />
<strong>de</strong>r Berechnung <strong>de</strong>s geldwerten<br />
Vorteils durch die Buchhaltung,<br />
zentrale Disposition<br />
und Administration<br />
Telematiklösung mit integrierter<br />
Führerscheinkontrolle<br />
(Fahrzeugstart nur nach<br />
Fahrerauthentifizierung<br />
(Anlasserunterbrechung),<br />
Systemfamilie bestehend aus<br />
Poolwagenbuchung, Schlüsselverwaltung,<br />
Führerscheinkontrolle,<br />
Ortung und Tracking,<br />
elektronischem Fahrtenbuch<br />
und Fuhrparkmanagement<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 33
MANAGEMENT<br />
Alhambra Mii Toledo<br />
Präzision, Innovation & Emotion<br />
Interview mit Marcus Hoffmann<br />
(Leiter <strong>Flotte</strong>n und Remarketing)<br />
bei <strong>de</strong>r Seat Deutschland GmbH<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Herr Hoffmann, Sie leiten<br />
jetzt seit zwei Jahren das Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />
bei Seat. Mit welchen Zielen haben Sie diese Position<br />
angetreten, auf welche Erfolge können Sie<br />
seit Amtsantritt zurückblicken?<br />
Marcus Hoffmann: In <strong>de</strong>n letzten Jahren wächst<br />
die Marke Seat kontinuierlich in Deutschland. Der<br />
Marktanteil liegt 2013 kumuliert per En<strong>de</strong> April<br />
bei 2,7 Prozent und die Zuwachsraten weisen uns<br />
<strong>als</strong> die am stärksten wachsen<strong>de</strong> Volumenmarke<br />
aus. Diese Entwicklung spiegelt sich seit 2010<br />
auch im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft wi<strong>de</strong>r. Meine Aufgabe<br />
ist es nun seit April 2011, nicht nur für weiteres<br />
Volumenwachstum zu sorgen, son<strong>de</strong>rn dieses<br />
durch Schaffung von Strukturen, Prozessen und<br />
Steuerung <strong>de</strong>r Kanäle auch nachhaltig zu ermöglichen.<br />
Wir sind auf <strong>de</strong>m richtigen Weg: Der Anteil<br />
<strong>de</strong>r echten gewerblichen Zulassungen innerhalb<br />
unserer Marke lag En<strong>de</strong> 2010 noch bei zehn Prozent,<br />
heute liegen wir bei 13 Prozent – bei gewachsenem<br />
Gesamtvolumen. Im ersten Quartal<br />
2013 liegen wir mit 1,6 Prozent gewerblichem<br />
Marktanteil und einem Plus von 11,7 Prozent über<br />
Vorjahr und entwickeln uns somit auch im Firmenkun<strong>de</strong>ngeschäft<br />
<strong>de</strong>utlich besser <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Markt.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Unter <strong>de</strong>m Markenclaim<br />
„Enjoyneering“ möchte Seat die Verbindung aus<br />
spanischer Lei<strong>de</strong>nschaft und <strong>de</strong>utscher Ingenieurskunst<br />
schaffen. Wie spiegelt sich diese Einstellung<br />
in Ihren Mo<strong>de</strong>llen wi<strong>de</strong>r? Auf welche Neuheiten<br />
können sich insbeson<strong>de</strong>re <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
in <strong>de</strong>n nächsten zwölf Monaten freuen?<br />
Marcus Hoffmann: Der Markenclaim Enjoyneering<br />
verbin<strong>de</strong>t die bei<strong>de</strong>n Facetten <strong>de</strong>r Marke, die mit<br />
<strong>de</strong>n Wort-Bausteinen ENJOY und ENGINEERING<br />
einhergehen. Seat ist spanisch: Das ist unsere<br />
emotionale Seite, das Design spiegelt das genauso<br />
wi<strong>de</strong>r wie die Dynamik und <strong>de</strong>r Fahrspaß, <strong>de</strong>n<br />
Sie spüren, wenn Sie unsere Produkte fahren. Seat<br />
ist aber auch <strong>de</strong>utsch: Das ist unsere Zugehörigkeit<br />
zum Volkswagen Konzern, die Präzision und<br />
Innovation, mit <strong>de</strong>r unsere Fahrzeuge entwickelt<br />
und hergestellt wer<strong>de</strong>n, die Qualität, Zuverlässigkeit<br />
und Effizienz, die gera<strong>de</strong> unsere Firmenkun<strong>de</strong>n<br />
auch zu schätzen wissen. Und genau diese<br />
Kombination aus südländischem Temperament<br />
und <strong>de</strong>utscher Ingenieurskunst wird beson<strong>de</strong>rs<br />
beim neuen Leon erlebbar, <strong>de</strong>n wir En<strong>de</strong> 2012<br />
eingeführt haben. Vergleichstests renommierter<br />
Fachzeitschriften attestieren <strong>de</strong>m neuen Leon<br />
eine hervorragen<strong>de</strong> Position im Wettbewerb.<br />
Seit <strong>de</strong>m 8. Juni ist <strong>de</strong>r dreitürige Leon SC auf <strong>de</strong>m<br />
<strong>de</strong>utschen Markt. Er ist die Design-Ikone <strong>de</strong>r Baureihe<br />
und steckt zugleich voller Hightech: Dazu<br />
zählen beispielsweise mo<strong>de</strong>rnstes Infotainment,<br />
intelligente Assistenzsysteme, systematische Gewichtsersparnis,<br />
ein perfekt abgestimmtes Fahrwerk<br />
und die neueste Motorengeneration. Das gilt<br />
auch für <strong>de</strong>n Leon ST Kombi, das für Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />
beson<strong>de</strong>rs relevante Mo<strong>de</strong>ll, das En<strong>de</strong> 2013<br />
Premiere feiern wird. Damit bringen wir in einem<br />
<strong>de</strong>r wichtigsten Segmente im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt<br />
nicht nur <strong>de</strong>n vielleicht schönsten Kombi<br />
34<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MANAGEMENT<br />
Marcus Hoffmann: Exakt auf die Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r gewerblichen Kun<strong>de</strong>n ausgerichtet, bieten<br />
wir für die Mo<strong>de</strong>lle Ibiza ST Kombi, Leon Fünftürer<br />
sowie für <strong>de</strong>n Alhambra zahlreiche Business-<br />
Pakete an. Unsere Kun<strong>de</strong>n können verschie<strong>de</strong>ne<br />
Ausstattungsumfänge wählen: Die kleinen Pakete<br />
beinhalten beispielsweise Tempomat, Parkpilot,<br />
Mittelarmlehne o<strong>de</strong>r eine Len<strong>de</strong>nwirbelstütze und<br />
wer<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n umfangreicheren Business-Paketen<br />
um Navigationssysteme bis hin zur Le<strong>de</strong>rausstattung<br />
schrittweise erweitert. Diese Pakete stehen<br />
allen gewerblichen Kun<strong>de</strong>n sowie Son<strong>de</strong>rabnehmern<br />
wie Taxiunternehmen o<strong>de</strong>r Fahrschulen<br />
zur Verfügung und bieten attraktive Preisvorteile.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Dienstleistungen<br />
bieten Sie Ihren <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n, womit gehen Sie<br />
auf die unterschiedlichen Bedürfnisse, die innerhalb<br />
dieser Zielgruppe variieren, ein? Mit welchen<br />
Services stellen Sie die Betreuung über die Laufzeit,<br />
die Abwicklung anfallen<strong>de</strong>r Reparaturen/Inspektionen<br />
o<strong>de</strong>r auch die Finanzierungsmöglichkeiten<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge sicher?<br />
Marcus Hoffmann: Wir haben mit <strong>de</strong>r Seat Bank<br />
einen starken Partner, <strong>de</strong>r für je<strong>de</strong> Fuhrparkanfor<strong>de</strong>rung<br />
die passen<strong>de</strong> Lösung bietet. Völlig<br />
unabhängig davon, ob eine Finanzierung o<strong>de</strong>r<br />
ein Leasingvertrag für das Fahrzeug gewünscht<br />
wird. Für unsere Großkun<strong>de</strong>n gibt es außer<strong>de</strong>m<br />
ganz beson<strong>de</strong>rs attraktive Raten beim „Business<br />
Leasing PLUS“. Dieses herausragen<strong>de</strong> Preis-Leistungs-Verhältnis<br />
gilt auch für sämtliche Dienstleistungen,<br />
die während <strong>de</strong>r Laufzeit anfallen.<br />
Hier bietet die Seat Bank vom einzelnen Service-<br />
Modul, wie zum Beispiel <strong>de</strong>m Tankkarten- o<strong>de</strong>r<br />
Reifenservice bis hin zum Gesamtpaket für die<br />
Rundumbetreuung alle Möglichkeiten. Beson<strong>de</strong>rs<br />
erwähnenswert ist hier <strong>de</strong>r Aktionstarif „Wartung<br />
und Verschleiß“, in <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> einen Preisvorteil<br />
von bis zu 50 Prozent hat.<br />
Die Betreuung während <strong>de</strong>r Laufzeit erfolgt in erster<br />
Linie durch unser auf Gewerbekun<strong>de</strong>n spezialisiertes<br />
Händlernetz – unsere Großkun<strong>de</strong>nkompetenzcenter.<br />
Sie verkaufen über 80 Prozent <strong>de</strong>r<br />
Seat-<strong>Flotte</strong>nfahrzeuge und kennen somit auch die<br />
Bedürfnisse dieser Kun<strong>de</strong>n am besten.<br />
Verkaufte Einheiten Jan.–Apr. 2013<br />
Prozentuale Verän<strong>de</strong>rung zum Vorjahr<br />
Verteilung <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>ngeschäfts in %<br />
Topseller im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />
<strong>Flotte</strong>nrelevante Produktneuheiten in<br />
<strong>de</strong>n nächsten 12 Monaten<br />
Anteile Leasing/Finanzierung ggü. Kauf<br />
Garantiebedingungen<br />
Inspektionsintervalle<br />
Kooperationspartner/Banken<br />
Seat <strong>Flotte</strong>ngeschäft 2013<br />
3.342<br />
+ 11,6%<br />
Minis: 17%; Kleinwagen: 30%; Kompaktklasse:<br />
20%; Mittelklasse: 13%; Maxi-Vans: 20%<br />
1. Ibiza Baureihe, 2. Alhambra, 3. Leon<br />
Leon ST Kombi, Leon SC; Optimierungen <strong>de</strong>r Motorenpalette<br />
in Effizienz und Schadstoffausstoß<br />
70%/30%<br />
24 Monate<br />
bis zu 30.000 km o<strong>de</strong>r 2 Jahre<br />
Seat Bank/Seat Leasing<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Umweltschutz wird in immer<br />
mehr Fuhrparks zu einem wichtigen Entscheidungskriterium.<br />
Welche Mo<strong>de</strong>lle und Technologien<br />
unterstützen Gewerbekun<strong>de</strong>n dabei,<br />
Verbräuche und CO 2 -Emissionen zu reduzieren?<br />
Ist das ein relativ <strong>de</strong>utsches Thema o<strong>de</strong>r wird dies<br />
auch von Spanien (beziehungsweise europaweit)<br />
vorgegeben?<br />
Marcus Hoffmann:<br />
„Für Gewerbekun<strong>de</strong>n<br />
bieten wir maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Produktpakete<br />
an, die in<br />
Kombination mit <strong>de</strong>n<br />
Finanz- und Dienstleistungsangeboten<br />
für ein attraktives<br />
Preis-Leistungs-<br />
Verhältnis sorgen“<br />
Marcus Hoffmann: Das ist ein grundsätzlich wichtiges<br />
Thema – über die <strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sgrenzen<br />
hinweg. Wie im gesamten Volkswagen Konzern<br />
so ist Nachhaltigkeit auch für Seat von höchster<br />
Priorität. Für je<strong>de</strong> Baureihe gibt es Ecomotive-<br />
Mo<strong>de</strong>lle, das sind unsere jeweils<br />
umweltfreundlichsten<br />
Autos. Mit Start-Stopp- und<br />
Rekuperationssystemen sowie<br />
weiteren Bausteinen zur<br />
Emissionsreduzierung wer<strong>de</strong>n<br />
hier herausragend niedrige<br />
Verbrauchswerte erzielt. Hinzu<br />
kommen unsere CNG-Mo<strong>de</strong>lle.<br />
Der große Vorteil dieser Umwelttechnologien<br />
liegt auf <strong>de</strong>r<br />
Hand: Sie funktionieren zuverlässig<br />
ohne jegliche Einbußen<br />
im Alltag – auch nicht beim<br />
härtesten <strong>Flotte</strong>neinsatz; und<br />
das zu einem äußerst fairen<br />
und bezahlbaren Preis.<br />
Marcus Hoffmann (Leiter <strong>Flotte</strong>n und<br />
Remarketing, re.) erläutert Steven Bohg<br />
(<strong>Flotte</strong>nmanagement, li.) die strategische<br />
Ausrichtung <strong>de</strong>r Seat Deutschland GmbH<br />
Einen Maßstab in puncto Nachhaltigkeit<br />
setzen wir beispielsweise<br />
mit <strong>de</strong>m Ibiza Ecomotive.<br />
Auch die Kombi-Version verbraucht<br />
im Schnitt lediglich 3,4 Liter Diesel auf<br />
100 Kilometer und besticht durch ihren geringen<br />
CO 2 -Wert von nur 89 Gramm pro Kilometer. Dennoch<br />
sorgt <strong>de</strong>r durchzugsstarke 1.2-TDI-Antrieb<br />
mit einem Drehmoment von 180 Nm und einer<br />
Leistung von 55 kW/75 PS für souveräne Fahrleistungen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Alternative Antriebstechnologien<br />
stehen immer öfter im Fokus. Wie sehen<br />
Sie <strong>de</strong>n konkreten Bedarf in <strong>de</strong>n Fuhrparks, was<br />
wird wirklich nachgefragt, und was bietet Seat<br />
hier, auch mittelfristig, an?<br />
Marcus Hoffmann: Die meisten Fuhrparkmanager<br />
sind zur Kostenreduktion und Senkung <strong>de</strong>r CO 2 -<br />
<strong>Flotte</strong>nemission angehalten. Das wird fast in je<strong>de</strong>m<br />
Gespräch mit <strong>de</strong>n Verantwortlichen <strong>de</strong>utlich,<br />
o<strong>de</strong>r es wird bei <strong>de</strong>r Ausschreibung größerer <strong>Flotte</strong>n<br />
explizit im Lastenheft aufgeführt.<br />
Neben <strong>de</strong>n Ecomotive-Mo<strong>de</strong>llen hat Seat auch<br />
CNG-Motorisierungen im Angebot. Einer <strong>de</strong>r<br />
größten Vorteile von Erdgasautos: Diese Mo<strong>de</strong>lle<br />
lassen sich auch mit alternativen Kraftstoffen wie<br />
zum Beispiel regenerativem Biomethan fahren.<br />
Aus pflanzlichen Reststoffen gewonnen, steht<br />
Biomethan nicht im Wettbewerb zu Nahrungsmitteln;<br />
zu<strong>de</strong>m ist es CO 2<br />
-neutral, da nur die Menge<br />
an Kohlendioxid bei <strong>de</strong>r Verbrennung abgegeben<br />
wird, die zuvor beim Wachstum <strong>de</strong>r Pflanze aufgenommen<br />
wur<strong>de</strong>. Zu<strong>de</strong>m gilt: Neue Verfahren zur<br />
Herstellung von Biomethan – etwa die Gewinnung<br />
aus Stroh – wer<strong>de</strong>n die Abhängigkeit von klassischem<br />
Erdgas weiter verringern.<br />
Mit dieser zuverlässigen und erprobten Technologie<br />
bieten wir <strong>de</strong>n Fuhrparks bereits heute<br />
eine Lösung an, die keinerlei Einschränkungen<br />
hinsichtlich Reichweite o<strong>de</strong>r nachteilig<br />
hohen Anschaffungskosten mit sich bringt.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Ziele haben Sie sich<br />
mittel- und langfristig gesetzt; was wollen Sie mit<br />
und für Seat noch erreichen?<br />
Ansprechpartner Key-Account-Geschäft/<br />
Gebietsleiter Großkun<strong>de</strong>n<br />
Internetseite für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
Michael Wersig (Nord), Andreas Bürger (Ost),<br />
Frank Dickner (West), Andreas Wun<strong>de</strong>rlin<br />
(Mitte), Jan Barz (Süd)<br />
www.seat.<strong>de</strong>/firmenkun<strong>de</strong>n<br />
Marcus Hoffmann: Diese Antwort wird Sie nicht<br />
überraschen: Wir wollen weiter wachsen – und<br />
Seat im gewerblichen Bereich dauerhaft <strong>als</strong> flottenrelevante<br />
Marke etablieren.<br />
36<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MANAGEMENT<br />
Interview mit Manfred Koller (Geschäftsführer A.T.U Auto-Teile-Unger GmbH & Co. KG, Mitte)<br />
Erfolgsgeschichte<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Seit zehn Jahren nun<br />
bieten Sie für Fuhrparkkun<strong>de</strong>n speziell auf ihre<br />
Bedürfnisse zugeschnittene Dienstleistungen<br />
an. Was hat das Unternehmen dam<strong>als</strong> zu diesem<br />
Schritt bewogen?<br />
Manfred Koller: Vor zehn Jahren habe ich diesen<br />
<strong>Flotte</strong>nbereich mitinitiiert. Ein Beweggrund dafür<br />
war, dass Unternehmen auf uns zugekommen<br />
sind und uns nach speziellen <strong>Flotte</strong>ndienstleistungen<br />
gefragt haben. Sie haben unser flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>s<br />
Filialnetz von dam<strong>als</strong> 450 Stationen<br />
<strong>als</strong> Anlass genommen, nach einer Alternative<br />
für <strong>de</strong>n Fahrzeugservice zu suchen. Meine langjährigen<br />
Erfahrungen bei einer Leasinggesellschaft<br />
haben uns dabei geholfen, nicht nur unser<br />
Dienstleistungsportfolio auf <strong>Flotte</strong>n auszurichten,<br />
son<strong>de</strong>rn auch genau auf die Bedürfnisse von<br />
<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n eingehen zu können. Wir mussten<br />
eine entsprechen<strong>de</strong> Infrastruktur aufbauen,<br />
gleichzeitig <strong>de</strong>n Vertrieb. Angefangen haben wir<br />
mit Reifenservice für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n, einem hart<br />
umkämpften Markt mit geringen Margen. Allerdings<br />
ist dies auch ein Geschäftsbereich, in <strong>de</strong>m<br />
wir schnell Kun<strong>de</strong>n gewinnen konnten.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Aus welchen <strong>Flotte</strong>ndienstleistungen<br />
besteht das A.T.U-Angebot?<br />
Manfred Koller: Reifenservice spielt heute nicht<br />
mehr die überwiegen<strong>de</strong> Rolle, wir sind in <strong>de</strong>n<br />
letzten zehn Jahren zu einem Mobilitätsdienstleister<br />
gewachsen, <strong>de</strong>ssen Angebot <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong><br />
über je<strong>de</strong> unserer 650 Filialen beziehen<br />
kann. Über die Kun<strong>de</strong>nkarte/Kun<strong>de</strong>nnummer<br />
i<strong>de</strong>ntifiziert er sich, sodass <strong>de</strong>m A.T.U-Mitarbeiter<br />
alle relevanten Daten, Bedingungen und Einschränkungen<br />
vorliegen. Wir unterstützen die<br />
Kun<strong>de</strong>n sowohl bei <strong>de</strong>r Fahrzeugbeschaffung,<br />
wenn es um Leasinggeschäft geht, bei <strong>de</strong>r Fahrzeuginstandhaltung,<br />
UVV und Führerscheinkontrolle.<br />
Nach wie vor betreiben wir Reifenservice<br />
mit Einlagerung, dazu Reparaturen aller Art<br />
inklusive Inspektionen gemäß Herstellervorgaben,<br />
Autoglasreparaturen und -austausch,<br />
Einbau von Kommunikationseinrichtungen, Anhängerkupplungen,<br />
kosmetische Kleinreparaturen<br />
bis hin zur Stellung von Leihfahrzeugen<br />
sowie Hol- und Bringservice. Wir haben sämtliche<br />
Abrechnungsmo<strong>de</strong>lle entwickelt, die <strong>de</strong>n<br />
individuellen Bedürfnissen <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
entsprechen, dazu gehören Sammelrechnungen,<br />
elektronische Rechnungen, auf Wunsch sogar<br />
komplett beleglos. In <strong>de</strong>r Filiale selbst erfährt<br />
<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong> eine seinen Bedürfnissen nach<br />
Mobilität angemessene bevorzugte Behandlung.<br />
Beispielsweise kann er mit Termin direkt in die<br />
Werkstatt gehen, wo <strong>de</strong>r Termin hinterlegt, <strong>de</strong>r<br />
Auftrag erstellt ist und die Ware bereitliegt. Es<br />
erfolgt nur noch <strong>de</strong>r Schlüsselaustausch von<br />
Dienstwagen und Ersatzfahrzeug, wenn nicht<br />
das Fahrzeug schon per Hol- und Bringservice in<br />
die Filiale verbracht wur<strong>de</strong>.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Beson<strong>de</strong>rheiten<br />
gelten für <strong>de</strong>n Geschäftsbereich „<strong>Flotte</strong>“, wie<br />
sind Sie strukturell und personell darauf ausgerichtet?<br />
Manfred Koller: Der <strong>Flotte</strong>nbereich ist vor zehn<br />
Jahren <strong>als</strong> „One-Man-Show“ gestartet, heute<br />
arbeiten wir mit einem Team von 50 Außendienstmitarbeitern,<br />
die die Kun<strong>de</strong>nsegmente bis<br />
25 Fahrzeuge, bis 250 Fahrzeuge und mehr <strong>als</strong><br />
250 Fahrzeuge betreuen, um zielgerichtet auf<br />
die jeweiligen unterschiedlichen Kun<strong>de</strong>nanfor<strong>de</strong>rungen<br />
eingehen zu können. Eine Großflotte<br />
erwartet an<strong>de</strong>re Leistungen <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Handwerker<br />
mit zehn Fahrzeugen. Hinsichtlich solcher Unterschie<strong>de</strong><br />
sind unsere Mitarbeiter qualifiziert,<br />
unter an<strong>de</strong>rem durch regelmäßige Schulungen in<br />
unserer eigenen A.T.U Aca<strong>de</strong>my. Im Backoffice arbeiten<br />
circa 25 Mitarbeiter, die <strong>de</strong>n Außendienst<br />
unterstützen und für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n <strong>als</strong> zentrale Ansprechpartner<br />
gelten. Je<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverantwortliche<br />
hat seinen persönlichen Ansprechpartner im<br />
Innendienst ebenso wie im Außendienst. Für die<br />
Dienstwagennutzer respektive Fuhrparkleiter haben<br />
wir eine Online-Plattform erstellt, über die er<br />
mittels Login auf seine Daten zugreifen und sehr<br />
einfach Termine in seiner Wunsch-Filiale festlegen<br />
kann. Im letzten Jahr nutzten 12.000 Kun<strong>de</strong>n<br />
diese Services, was uns darin bestätigt, dass<br />
diese Lösung notwendig war, auch für die Filialen<br />
bezüglich ihrer Planung. Mittlerweile gilt eine<br />
durchdachte Software <strong>als</strong> Herzstück <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nservices.<br />
Darüber können wir sämtliche relevante<br />
Kun<strong>de</strong>ndaten und -spezifika hinterlegen<br />
und in je<strong>de</strong>r Filiale abrufen und hinterher gemäß<br />
Kun<strong>de</strong>nwunsch die Reportings und Rechnungen<br />
erstellen. Teil <strong>de</strong>s Ganzen ist ebenfalls die Dokumentation<br />
<strong>de</strong>r UVV wie <strong>de</strong>r Führerscheinkontrolle.<br />
38<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MANAGEMENT<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Fuhrparks haben<br />
Sie <strong>als</strong> Zielgruppe im Visier, und womit wollen Sie<br />
bei ihnen punkten?<br />
Manfred Koller: Wir grenzen keine Zielgruppe ab,<br />
son<strong>de</strong>rn betrachten uns <strong>als</strong> Mobilitätsdienstleister,<br />
<strong>de</strong>r sich auf die Bedürfnisse aller <strong>Flotte</strong>n konzentriert.<br />
Vorteile können wir nicht nur preislich<br />
durch unsere zentrale Steuerung beziehungsweise<br />
unseren Großmengeneinkauf erzielen und weitergeben,<br />
auch erlauben uns unsere Zentrallager,<br />
beispielsweise im Bereich Reifen, eine großzügige<br />
Vorratshaltung, die uns eine beständige Verfügbarkeit<br />
gewährleistet. Technikseitig ist je<strong>de</strong><br />
unserer Filialen mit <strong>de</strong>n gleichen hochmo<strong>de</strong>rnen<br />
Geräten und Softwares für die Betreuung sämtlicher<br />
Fabrikate ausgestattet. Ebenso ist das Thema<br />
„Recycling“ sehr wichtig für uns, wir führen alles,<br />
was wir ausbauen, <strong>de</strong>r Wertstoffkette wie<strong>de</strong>r zu.<br />
Die Dienstleistung „Führerscheinkontrolle“ bieten<br />
wir unseren Kun<strong>de</strong>n sogar kostenlos an, <strong>de</strong>nn<br />
wir <strong>de</strong>nken, dass das ein Mehrwert ist, wenn die<br />
Dienstwagennutzer im Zuge <strong>de</strong>s halbjährlichen<br />
Reifenwechsels die Gültigkeit ihrer Fahrerlaubnis<br />
ohne zusätzlichen Aufwand in <strong>de</strong>r jeweiligen Filiale<br />
bestätigen können.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie hat sich das Geschäft<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren entwickelt beziehungsweise<br />
verän<strong>de</strong>rt?<br />
Manfred Koller: Vor zehn Jahren hatten wir<br />
noch keinen Namen im <strong>Flotte</strong>nmarkt, heute la<strong>de</strong>n<br />
namhafte Fuhrparks uns zu Gesprächen ein,<br />
und wir können auf einen breiten, loyalen Kun<strong>de</strong>nstamm<br />
stolz sein. Natürlich sind auch <strong>de</strong>r 1.<br />
Platz in <strong>de</strong>r Kategorie Freie Werkstätten und <strong>de</strong>r<br />
2. Platz in <strong>de</strong>r Kategorie Reifendienstleister <strong>de</strong>s<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement Awards „Flottina 2012“ die<br />
Belohnung für unsere harte Arbeit. Das sieht man<br />
übrigens auch, wenn man sich die Unternehmen<br />
beim mittlerweile etablierten A.T.U-Fuhrparktreff<br />
anschaut. Preissensibel war unser Kun<strong>de</strong> schon<br />
immer, aber er kauft nicht billig, son<strong>de</strong>rn Effizienz<br />
und Qualität zu einem sauberen Preis. Wir<br />
können viele Dienstleistungen aus einer Hand<br />
anbieten, damit Prozesse verkürzen und effizient<br />
gestalten. Über die Jahre haben wir immer wie<strong>de</strong>r<br />
neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt,<br />
die praktisch für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n sind, beispielsweise<br />
„Kun<strong>de</strong>nkarten-Kooperationen“ wie mit euro-<br />
Shell. In Partnerschaften mit Leasinganbietern<br />
wie beispielsweise mit Sixt übernehmen wir Full-<br />
Service-Dienstleistungen. Vor drei Jahren haben<br />
wir Pauschalen für Reifenservice und Wartung <strong>als</strong><br />
offene o<strong>de</strong>r geschlossene Kalkulation in unser<br />
Angebot aufgenommen, welche großen Anklang<br />
fin<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>r Planbarkeit von Kosten. Der<br />
Kun<strong>de</strong> kann zusätzlich Einfluss nehmen durch die<br />
Wahl <strong>de</strong>r Reifenmarke o<strong>de</strong>r durch Einschränkungen<br />
<strong>de</strong>r Reifengröße. Wir möchten <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
kein Standardprodukt verkaufen, son<strong>de</strong>rn vor allem<br />
auf seine individuellen Bedürfnisse eingehen.<br />
Mit entschei<strong>de</strong>nd für die Wahl eines Dienstleisters<br />
ist für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n von heute eine gut<br />
funktionieren<strong>de</strong> und transparente Software- und<br />
Reportinglösung, und das können wir ihm bieten.<br />
Die Wichtigkeit <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nbereichs manifestiert<br />
sich bei A.T.U auch darin, dass ich diesen mittlerweile<br />
auf Geschäftsführungsebene vertreten darf.<br />
Manfred Koller: „Wir können viele Dienstleistungen<br />
aus einer Hand anbieten, damit Prozesse<br />
verkürzen und effizient gestalten“<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Ein Jubiläum ist immer ein<br />
Grund zu feiern. Können sich Ihre <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
und potenzielle Neukun<strong>de</strong>n auf beson<strong>de</strong>re Jubiläumsangebote<br />
freuen?<br />
Manfred Koller: Neukun<strong>de</strong>n können wir <strong>de</strong>rzeit<br />
ein ganz neues Produkt mit interessanten Konditionen<br />
anbieten, um im Jubiläumsjahr weiterhin<br />
attraktiv zu sein. Unsere Mittelstandskun<strong>de</strong>n erhalten<br />
einmal im Quartal ein beson<strong>de</strong>res Angebot<br />
über unsere Marketingkanäle. Dazu gehören in<br />
diesem Jahr natürlich auch Jubiläumsaktionen.<br />
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Industriepreis 2012
MANAGEMENT<br />
Im Ausland bezahlte Mehrwertsteuer<br />
können sich Unternehmen<br />
rückerstatten lassen.<br />
Dienstleister übernehmen diese<br />
Aufgabe unter bestimmten<br />
Bedingungen. Ein Überblick.<br />
Geld zurück<br />
„Eine Mehrwertsteuer, im <strong>de</strong>utschen Sprachraum<br />
mit Ausnahme <strong>de</strong>r Schweiz gleichbe<strong>de</strong>utend<br />
mit Umsatzsteuer, ist eine auf mehreren<br />
Stufen <strong>de</strong>r Wertschöpfung erhobene Steuer, für<br />
<strong>de</strong>ren Festsetzung die Einnahmen von Unternehmen<br />
mit Ausgaben <strong>de</strong>r Unternehmen verrechnet<br />
wer<strong>de</strong>n.“ So <strong>de</strong>finiert Wikipedia <strong>de</strong>n Betrag, <strong>de</strong>n<br />
Unternehmen auf inländischen Rechnungen direkt<br />
herausrechnen lassen und nur „netto“ bezahlen.<br />
Wenn Arbeitnehmer jedoch geschäftlich im EU-<br />
Ausland tätig sind o<strong>de</strong>r auch bei Privatfahrten<br />
die Tankkarte für Betankungen im Ausland nutzen<br />
dürfen, können sie die entrichtete ausländische<br />
Umsatzsteuer im Rahmen <strong>de</strong>s sogenannten<br />
Umsatzsteuervergütungsverfahrens erstattet<br />
bekommen. Seit <strong>de</strong>m 1. Januar 2010 gelten dafür<br />
die Vorschriften <strong>de</strong>r Richtlinie 2008/9/EG zur Regelung<br />
<strong>de</strong>r Mehrwertsteuerrückerstattung aus<br />
<strong>de</strong>m EU-Ausland. Dank einiger Neuerungen wie<br />
<strong>de</strong>m elektronischen Verfahren, einer Vorabprüfung<br />
durch das Bun<strong>de</strong>szentralamt für Steuern,<br />
einer Fristverlängerung bis zum 30. September<br />
<strong>de</strong>s auf das Jahr <strong>de</strong>r Ausstellung <strong>de</strong>r Rechnung<br />
folgen<strong>de</strong>n Kalen<strong>de</strong>rjahres, Einführung von Min<strong>de</strong>stgrenzen<br />
(<strong>de</strong>r Vergütungsbetrag bei Quart<strong>als</strong>einreichung<br />
muss min<strong>de</strong>stens 400 Euro betragen,<br />
bei Jahreseinreichung gelten 50 Euro <strong>als</strong><br />
Grenze) und Bemessungsgrundlagen für die Belegbeilegung<br />
soll das Proze<strong>de</strong>re für <strong>de</strong>n Nutzer<br />
leichter wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Falle von Tankkartenmanagement über <strong>de</strong>n<br />
Leasinggeber stellt sich häufig das Problem,<br />
dass die in Deutschland eingetragenen Leasingunternehmen<br />
umsatzsteuerlich nicht in <strong>de</strong>n europäischen<br />
Län<strong>de</strong>rn registriert und daher zum<br />
Ausweis <strong>de</strong>r ausländischen Umsatzsteuer nicht<br />
berechtigt sind. Oftm<strong>als</strong> gibt es seitens <strong>de</strong>r Leasingkun<strong>de</strong>n<br />
auch nicht ausreichend Nachfrage,<br />
um die Dienstleistung nach Kosten-Nutzen-<br />
Aspekten umzusetzen. Die ALD AutoLeasing D<br />
GmbH verweist auf <strong>de</strong>n relativ hohen Aufwand,<br />
<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n weiterbelastet und die Rückerstattungsbeträge<br />
entsprechend schmälern<br />
wür<strong>de</strong>. „Wir empfehlen unseren Kun<strong>de</strong>n eine<br />
Auslandsbetankung immer brutto zu buchen“,<br />
so ALD-Geschäftsführer Karsten Rösel. Den<br />
Kun<strong>de</strong>n von Arval Deutschland empfiehlt Klaus<br />
Pfeiffer, Commercial Director, bei Steuererstattungswunsch<br />
Auslandstankungen selbst zu zahlen,<br />
<strong>als</strong>o nicht mit <strong>de</strong>r Arval-Tankkarte, und sich<br />
selbst im Ausland steuerlich registrieren zu lassen<br />
o<strong>de</strong>r das Vergütungsverfahren selbst anzustreben.<br />
Athlon Car Lease Germany GmbH hat die<br />
Möglichkeit, ihren <strong>de</strong>utschen Kun<strong>de</strong>n für in <strong>de</strong>n<br />
Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n bezogenes Mineralöl die Mehrwertsteuer<br />
rückzuerstatten. Auf <strong>de</strong>r Rechnung<br />
wird <strong>de</strong>r Nettopreis sowie die nie<strong>de</strong>rländische<br />
Mehrwertsteuer ausgewiesen, die Rückerstattung<br />
wickelt die Buchhaltung von Athlon ab.<br />
Daimler Fleet Management (DFM) hat für seine<br />
Kun<strong>de</strong>n das Kraftstoff-Factoring-Mo<strong>de</strong>ll entwickelt,<br />
das folgen<strong>de</strong>rmaßen funktioniert: Der<br />
Kun<strong>de</strong> schließt mit DFM einen Vertrag über das<br />
Handling von Kraftstofflieferungen mit international<br />
gültiger Tankkarte. Zusätzlich vereinbart<br />
er einen direkten Vertrag mit <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaft<br />
zur Lieferung von Kraftstoffen und<br />
tankstellentypischen Serviceleistungen. Auch<br />
die Konditionen verhan<strong>de</strong>lt und vereinbart <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong> direkt mit <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaft. DFM<br />
beantragt mit <strong>de</strong>n eingereichten Vertragsunterlagen<br />
bei <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaft eine Kun<strong>de</strong>nnummer<br />
und wickelt fortan sämtliche Prozesse<br />
für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n rund um die Tankkarte ab.<br />
Im Hinblick auf die Abrechnung kauft DFM von<br />
<strong>de</strong>n Mineralölgesellschaften die For<strong>de</strong>rungen<br />
aus <strong>de</strong>m Waren- und Dienstleistungsgeschäft für<br />
nationale und internationale Betankungen an.<br />
Der Kun<strong>de</strong> erhält monatlich eine Belastungsanzeige<br />
(ohne Ausweis <strong>de</strong>r Umsatzsteuer), ergänzt<br />
um die Originalrechnungen mit <strong>de</strong>n län<strong>de</strong>rspezifischen<br />
Steuersätzen <strong>de</strong>r Mineralölgesellschaften.<br />
Diese berechtigen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n dann zum<br />
Vorsteuerabzug. Ähnlich verfährt auch Sixt Leasing,<br />
<strong>de</strong>ssen Kun<strong>de</strong>n <strong>als</strong> direkte Vertragspartner<br />
<strong>de</strong>r Mineralölgesellschaften agieren. Nach Prüfung<br />
<strong>de</strong>r Tankkartenabrechnungen leitet Sixt<br />
diese über einen abgestimmten Sammelabrechnungsprozess<br />
weiter. Zu<strong>de</strong>m erhalten die Kun<strong>de</strong>n<br />
die Originalbelege für ihre Mehrwertsteuerrückerstattung.<br />
Die im Ausland gezahlte<br />
Mehrwertsteuer können<br />
sich Unternehmen zurückerstatten<br />
lassen<br />
Wer die Tankkarte direkt über die Mineralölgesellschaft<br />
nutzt, kann bei einigen die Dienstleistung<br />
Mehrwertsteuerrückerstattung mitbuchen.<br />
In erster Linie betrachten die anbieten<strong>de</strong>n<br />
Mineralölgesellschaften Speditionen <strong>als</strong> Zielgruppe,<br />
nur wenige verschließen sich, nicht vor<br />
an<strong>de</strong>ren Kun<strong>de</strong>n, die Interesse an <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />
haben. Aber auch die Kraftstofflieferanten<br />
arbeiten regelmäßig mit speziellen externen<br />
Dienstleistern zusammen. An diese kann sich<br />
<strong>de</strong>r Interessent auch separat wen<strong>de</strong>n. Voraussetzung<br />
für die Übernahme <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>naufträge<br />
sind wie<strong>de</strong>rum bestimmte Min<strong>de</strong>stbeträge, die<br />
je nach Leistung und Land <strong>de</strong>r Rückerstattung<br />
variieren. Die DKV bietet ihren Kun<strong>de</strong>n zwei Varianten<br />
<strong>de</strong>r Rückerstattung an: Die erste ist das<br />
Net Invoicing Program, <strong>als</strong>o die automatische<br />
Verarbeitung <strong>de</strong>r DKV-Rechnungen, gefolgt von<br />
<strong>de</strong>r formfreien Einrichtung <strong>de</strong>r Fremdbelege bei<br />
<strong>de</strong>r DKV und <strong>de</strong>r umgehen<strong>de</strong>n Steuererstattung.<br />
Die zweite Möglichkeit ist <strong>als</strong> Normalerstattung<br />
wählbar. Nach Einreichen <strong>de</strong>r DKV-Belege sowie<br />
<strong>de</strong>r formfreien Einreichung <strong>de</strong>r Fremdbelege<br />
übernimmt DKV sämtlich Formalitäten und erteilt<br />
eine Mehrwertsteuer-Gutschrift nach Erstattung<br />
durch die Finanzbehör<strong>de</strong>n. Für bei<strong>de</strong><br />
Verfahren wird eine geringe Bearbeitungsgebühr<br />
fällig. Der Vorgangsstatus ist jeweils über<br />
das DKV eReporting verfolgbar.<br />
Eni-Kun<strong>de</strong>n können aus drei verschie<strong>de</strong>nen Angeboten<br />
wählen: Die „schnelle“ Rückerstattung,<br />
<strong>als</strong>o Erstattung auf monatlicher Rechnungsbasis,<br />
erfor<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Min<strong>de</strong>stbetrag von 200 Euro<br />
pro Monat und Land und kostet eine Servicegebühr<br />
von 10,5 Prozent <strong>de</strong>s Erstattungsbetrages.<br />
Die Version „smart“ braucht 400 Euro Min<strong>de</strong>st-<br />
40<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
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diesem Angebot sind an das NOVOFLEET Netz angebun<strong>de</strong>ne Tankstellen,<br />
die sich an Märkten <strong>de</strong>s Lebensmittelgroß- und -einzelhan<strong>de</strong>ls (Super -<br />
markttankstellen) befin<strong>de</strong>n. ** Quelle: eigene periodische Erhebung, letzte<br />
Erhebung im April 2013. Weitere Informationen unter <strong>de</strong>r kostenfreien<br />
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Die clevere <strong>Flotte</strong>nkarte.
MANAGEMENT<br />
erstattungsbetrag pro Quartal und<br />
Land, stellt die Beträge quart<strong>als</strong>weise<br />
zur Verfügung und kostet 9,5<br />
Prozent <strong>de</strong>s Erstattungsbetrages.<br />
Bei <strong>de</strong>r „standard“-Rückerstattung<br />
liegt <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stbetrag bei 50 Euro<br />
pro Jahr und Land beziehungsweise<br />
400 Euro pro Quartal und Land (siehe<br />
vorherige Seite oben), die Erstattung<br />
erfolgt nach Auszahlung durch<br />
die Finanzbehör<strong>de</strong>n, die Gebühr liegt<br />
bei 5,5 Prozent. Der Dienstleister<br />
Madison betreut und berät dabei die<br />
Eni-Kun<strong>de</strong>n und ermöglicht auch,<br />
die Rückerstattungsart zu wechseln,<br />
wenn Min<strong>de</strong>stbeträge nicht erreicht<br />
wer<strong>de</strong>n können. Über das Internetportal<br />
<strong>de</strong>s Dienstleisters erhält <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong> <strong>de</strong>taillierte Reportings, zum<br />
Beispiel zum Bearbeitungsstatus.<br />
Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r OMV Business Card können<br />
die Mehrwertsteuerrückerstattung über<br />
FDE in Anspruch nehmen. Hier kann <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
zwischen <strong>de</strong>r normalen sowie <strong>de</strong>r monatlichen<br />
Mehrwersteuerrückerstattung wählen. Bei <strong>de</strong>r<br />
normalen Rückerstattung wer<strong>de</strong>n die Tankrechnungen<br />
<strong>de</strong>r OMV im Nachhinein bei <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Steuerbehör<strong>de</strong>n eingereicht, die Kun<strong>de</strong>n<br />
erhalten <strong>de</strong>n Rückerstattungsbetrag nach <strong>de</strong>r<br />
Erstattung durch die Steuerbehör<strong>de</strong>. Die monatliche<br />
Rückerstattung ist ein beson<strong>de</strong>rer Service<br />
für die OMV-Kun<strong>de</strong>n: FDE zahlt nach Erhalt <strong>de</strong>r<br />
Rechnung monatlich die Mehrwertsteuer auf das<br />
Konto <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n noch vor <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />
Rückerstattung durch die Steuerbehör<strong>de</strong> und<br />
tritt hier in Vorleistung. FDE übernimmt direkt<br />
die Kommunikation mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n über weitere<br />
Schritte beziehungsweise informiert ihn zum<br />
aktuellen Stand <strong>de</strong>r Rückerstattung, <strong>de</strong>ren Dauer<br />
wie<strong>de</strong>rum vom Land und <strong>de</strong>r jeweiligen Steuerbehör<strong>de</strong><br />
abhängt. Fällig wird eine Servicegebühr<br />
je nach Leistung und Land <strong>de</strong>r Rückerstattung,<br />
zusätzlich wird eine Bearbeitungsgebühr<br />
pro Vorgang berechnet. Auch euroShell-Kun<strong>de</strong>n<br />
können unter bestimmten Voraussetzungen<br />
ebenfalls die Dienstleistungen von FDE in Anspruch<br />
nehmen.<br />
Total arbeitet mit <strong>de</strong>m Dienstleister NordTran-<br />
Services ApS zusammen, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> Min<strong>de</strong>stbetrag<br />
400 Euro Mehrwertsteuer pro Land und Quartal<br />
zugrun<strong>de</strong> legt. Für Pkw-<strong>Flotte</strong>n steht lediglich<br />
<strong>de</strong>r „Normal-Service“, <strong>als</strong>o die Rückerstattung<br />
nach Eingang <strong>de</strong>r Zahlung durch die Finanzbehör<strong>de</strong>n,<br />
zur Verfügung. Als Provision wird sieben<br />
Prozent auf <strong>de</strong>n Steuerbetrag fällig. In <strong>de</strong>r<br />
Regel dauert diese Rückerstattung vier bis sechs<br />
Monate. Für die Übernahme <strong>de</strong>r Dienstleistung<br />
muss <strong>de</strong>r Total-Kun<strong>de</strong> eine Vollmacht an NTS<br />
ausstellen, daneben wer<strong>de</strong>n weitere Dokumente<br />
wie Han<strong>de</strong>lsregisterauszug, Bankdaten, Steuernummer<br />
et cetera benötigt. Total sen<strong>de</strong>t die Originalrechnungen<br />
direkt an NTS, die die Antragstellung<br />
bei <strong>de</strong>n jeweiligen Behör<strong>de</strong>n übernimmt<br />
und für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n koordiniert.<br />
Dienstleister weisen in Reportings <strong>de</strong>n Status <strong>de</strong>r Rückfor<strong>de</strong>rung<br />
aus (o.)<br />
Bei Tankrechnungen aus <strong>de</strong>m Ausland fallen einige<br />
Euros unberechtigterweise gezahlter Mehrwertsteuer<br />
an (u.)<br />
Weitere Dienstleister, die die Mehrwertsteuerrückerstattung<br />
auch für Pkw-<strong>Flotte</strong>n anbieten,<br />
heißen Cash Back und taxback.com. Cash Back<br />
beschreibt seine Services folgen<strong>de</strong>rmaßen:<br />
Ermittlung <strong>de</strong>s rückfor<strong>de</strong>rbaren Volumens im<br />
Ausland gezahlter Mehrwertsteuer, auf Wunsch<br />
„vor Ort“-Belegservice, Registrierungsservice<br />
inklusive Compliance-Arbeiten, Belegsuchservice<br />
mit Analyse <strong>de</strong>s Ist-Zustands <strong>de</strong>s Kun<strong>de</strong>n,<br />
Optimierung, Belegprüfung auf Erstattungsfähigkeit,<br />
Intranet-Login, Zusendung <strong>de</strong>r weitestgehend<br />
vorausgefüllten Begleitdokumente,<br />
Antragsstellung und finale Prüfung et cetera.<br />
Abhängig vom Umfang <strong>de</strong>r Services berechnet<br />
Cash Back zwischen 15 und 50 Prozent <strong>de</strong>s Erstattungsvolumens.<br />
Taxback.<br />
com ist ein weltweit tätiger<br />
Full-Service-Dienstleister für<br />
die Umsatzsteuerrückerstattung,<br />
<strong>de</strong>r sich sowohl an <strong>de</strong>n<br />
Einzelunternehmer mit einmaligem<br />
Erstattungsanspruch wie<br />
auch an mittelständische Unternehmen<br />
und Großkonzerne<br />
wen<strong>de</strong>t. Die Preismo<strong>de</strong>lle sind<br />
<strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n<br />
angepasst und orientieren sich<br />
am Erfolg.<br />
Verschenken Sie kein Geld. Ein<br />
einfacher Blick auf die Belege<br />
beziehungsweise in die Tankkartenreportings<br />
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welches Potenzial in <strong>de</strong>r Mehrwertsteuerrückerstattung<br />
für<br />
Ihr Unternehmen liegt. Und in<br />
Abstimmung mit an<strong>de</strong>ren Abteilungen<br />
erhöht sich möglicherweise<br />
sogar dieses Potenzial.<br />
Dienstleister können Ihnen<br />
die Rückerstattung selbstverständlich<br />
vereinfachen.<br />
42<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
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Einbauten in dieser Zeit verän<strong>de</strong>rt haben?<br />
nach Maß<br />
Reinhold Braun: Vor allem das Umfeld <strong>de</strong>r leichten<br />
Nutzfahrzeuge hat sich in dieser Zeitspanne<br />
verän<strong>de</strong>rt. So bestand eine <strong>Flotte</strong> vor zwanzig<br />
Jahren noch aus reinen Nutzfahrzeugen, heute<br />
kehren zunehmend leichte Nutzfahrzeuge in<br />
dieses Segment ein, die bei hoher Funktionalität<br />
auch <strong>de</strong>n Fahrkomfort eines Pkw bieten.<br />
Die eigentliche Herausfor<strong>de</strong>rung besteht heute<br />
in einer Funktionalitätssteigerung <strong>de</strong>s Fahrzeuges,<br />
was be<strong>de</strong>utet, aus <strong>de</strong>m gegebenen Raum die<br />
größtmögliche Stellfläche zu realisieren. Dabei<br />
kommt <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichtung eine geson<strong>de</strong>rte<br />
Rolle zu, <strong>de</strong>nn sie soll nicht nur möglichst viel<br />
Stauraum bieten, son<strong>de</strong>rn beeinflusst maßgeblich<br />
drei Faktoren zur besseren Wirtschaftlichkeit<br />
eines Unternehmens: Struktur, Sicherheit und<br />
Kostenoptimierung.<br />
Zum einen hält <strong>de</strong>r Fahrer durch die Einrichtung<br />
Ordnung in seinem Fahrzeug, was bei <strong>de</strong>r Prozessoptimierung<br />
unterstützt.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren führte Sortimo bereits vor zwanzig<br />
Jahren <strong>de</strong>n ersten Crashtest durch und hat sich<br />
damit eine Vorreiterstellung zum Thema Sicherheit<br />
in <strong>de</strong>r Branche erarbeitet. Heute ist <strong>de</strong>r Sicherheitsaspekt<br />
die Basis für je<strong>de</strong>s Produkt, das<br />
wir auf <strong>de</strong>n Markt bringen. Zusätzlich hat sich<br />
auch die Sichtweise in <strong>de</strong>n letzten zwanzig Jahren<br />
verän<strong>de</strong>rt. Stan<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Vergangenheit Bemühungen<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund die maximale Sicherheit<br />
zu generieren, ist unter an<strong>de</strong>rem durch unser<br />
Engagement in diesem Bereich ein Bewusstsein<br />
für Sicherheit im Fahrzeug und für alles, was dort<br />
transportiert wird – seien es Menschen o<strong>de</strong>r Material<br />
– entstan<strong>de</strong>n.<br />
Zuletzt ist die Entwicklung <strong>de</strong>r Kraftstoffkosten<br />
zu einer großen Herausfor<strong>de</strong>rung gewor<strong>de</strong>n.<br />
Diese führen zu <strong>de</strong>r Frage, wie wir bei steigen<strong>de</strong>r<br />
Funktionalität <strong>de</strong>n Verbrauch senken und damit<br />
die Unterhaltskosten <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> reduzieren können.<br />
Dabei verfolgt Sortimo unterschiedliche<br />
Strategien vom Leichtbau über die Organisation<br />
in <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>n bis zur Prozessoptimierung beim<br />
Kun<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sortimo bietet mit seinen<br />
Produkten Lösungen für alle Branchen – vom<br />
Gärtner über <strong>de</strong>n Klempner bis zum Servicedienstleister<br />
– an. Wo sind Sie am stärksten aufgestellt?<br />
Und welche Position nehmen Aufträge<br />
für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n bei Ihnen im Gesamtabsatz für<br />
Deutschland ein?<br />
Reinhold Braun: Der Fokus <strong>de</strong>r ersten zwanzig<br />
Jahre lag im Handwerk, insbeson<strong>de</strong>re im Bereich<br />
<strong>de</strong>r Sanitärheizungstechniker und Elektroniker.<br />
In diesen zwei Branchen ist Sortimo groß gewor<strong>de</strong>n<br />
– und dies liegt vor allem an <strong>de</strong>m Thema<br />
Ordnungsgrad, sprich wie viele Teile kann ich in<br />
einem Fahrzeug transportieren und wie kann ich<br />
diese sinnvoll unterbringen.<br />
Im Laufe <strong>de</strong>r Jahre ist man in nahezu allen Branchen<br />
und Gewerken von individuellen Einrichtungen<br />
auf professionelle Fahrzeugeinrichtungssysteme<br />
umgestiegen. Das eigentliche <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />
kam erst später hinzu, weil diese oftm<strong>als</strong><br />
noch die Marke „Eigenbau“ in ihren Fahrzeugen<br />
installiert haben. Als Beispiel für eine solche Entwicklung<br />
ist ein großes <strong>de</strong>utsches Telekommunikationsunternehmen<br />
zu nennen, welches die Einrichtungen<br />
zunächst inhouse entwickelte, aber<br />
sich nach <strong>de</strong>m Outsourcing <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> mit <strong>de</strong>m<br />
Thema Menschen und Material im Fahrzeug neu<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzen musste.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Fahrzeug- und ausbauspezifische<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an die Einrichtungen<br />
können sich je nach Kun<strong>de</strong>n stark unterschei<strong>de</strong>n.<br />
Was sind die grundlegen<strong>de</strong>n Motive von Unternehmen<br />
für <strong>de</strong>n Einbau einer Fahrzeugeinrichtung?<br />
Wie wirbt Sortimo für <strong>de</strong>n Einsatz von Fahrzeugeinbauten<br />
bei potenziellen Neukun<strong>de</strong>n?<br />
44<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MANAGEMENT<br />
Sortimo-Officetasche<br />
Bestückte L-BOXX<br />
CarMo mit L-BOXXen und Drucker<br />
Globelyst M im Vito<br />
Reinhold Braun: Das grundlegen<strong>de</strong> Motiv im<br />
<strong>Flotte</strong>nbereich ist die Prozessoptimierung. Denn<br />
es geht in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> darum, die Prozesse <strong>de</strong>s<br />
Servicetechnikers, <strong>de</strong>r draußen unterwegs ist,<br />
möglichst effizient zu gestalten. Damit ist die<br />
Fahrzeugeinrichtung ein wichtiger Bestandteil<br />
<strong>de</strong>r Prozesskette, um die notwendigen Materialien,<br />
das heißt Ersatzteile und Werkzeuge, zum<br />
richtigen Zeitpunkt am gewünschten Ort zu haben.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanager und Serviceleiter erkennen<br />
schnell <strong>de</strong>n Mehrwert <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichtung.<br />
Und das spricht sich rum, wenn sie sich untereinan<strong>de</strong>r<br />
über ihre Erfahrungen mit Produkten und<br />
Services austauschen. Hier sehen wir einen Vorteil<br />
gegenüber Mitbewerbern. In unserer Branche<br />
sind gute Referenzen unerlässlich, <strong>de</strong>nn im Optimalfall<br />
kommen die Kun<strong>de</strong>n selbstständig auf<br />
uns zu.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Zu <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von Sortimo<br />
zählen große namhafte Firmen. Wie gestaltet<br />
sich die Zusammenarbeit mit solchen Großkun<strong>de</strong>n,<br />
welche Entwicklungen sind aus dieser Zusammenarbeit<br />
hervorgegangen?<br />
Reinhold Braun: Die Zusammenarbeit mit <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
gestaltet sich auf einem ganz an<strong>de</strong>ren<br />
Level <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nbeziehung. Bereits unser<br />
Firmengrün<strong>de</strong>r sagte: „Das Wichtigste ist nicht,<br />
dass Sortimo Kun<strong>de</strong>n hat. Das Wichtigste ist,<br />
dass Sortimo Fans hat.“ Daneben geht es insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n darum, neue Lösungen<br />
für kun<strong>de</strong>nspezifische Anwendungsfel<strong>de</strong>r<br />
zu entwickeln, und hier ist es entschei<strong>de</strong>nd,<br />
ganz eng mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n zusammenzuarbeiten.<br />
Ein weiterer Faktor ist die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>n Automobilherstellern, <strong>de</strong>nn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong><br />
hat ein gesteigertes Interesse daran, möglichst<br />
ein komplettes Paket aus einer Hand zu erhalten.<br />
Das be<strong>de</strong>utet, dass sie eine <strong>Flotte</strong> von beispielsweise<br />
einem Smart bis zu einem 7,5-Tonner<br />
ausrüsten können müssen. Dabei ist die Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
die Systeme so zu gestalten, dass sie<br />
untereinan<strong>de</strong>r kompatibel sind und sich beliebig<br />
erweitern lassen. Denn nur so ist das System unabhängig<br />
vom Einsatzfall und kann sich in je<strong>de</strong><br />
Fahrzeuggröße einpassen lassen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sortimo bietet Lösungen<br />
für nahezu je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>nwunsch an. Auf welche<br />
Systemlösungen sind Sie dabei beson<strong>de</strong>rs stolz,<br />
und wo sehen Sie gegenüber Ihren Marktbegleitern<br />
einen Wettbewerbsvorteil?<br />
Reinhold Braun: Unsere Systeme basieren auf<br />
<strong>de</strong>m Baukastenprinzip, was sich für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
in einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis auszahlt.<br />
Denn so ist es uns möglich, über entsprechen<strong>de</strong><br />
Serien <strong>de</strong>n Preis zu optimieren, aber auf<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n maßgeschnei<strong>de</strong>rte<br />
Lösungen über Individualisierungen anzubieten.<br />
Aufgrund unserer Marktgröße kann Sortimo<br />
zu<strong>de</strong>m auf die neuesten Produkte und Materialien<br />
zurückgreifen sowie auf Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
in <strong>de</strong>r Prozesslandschaft eingehen.<br />
Ein Kun<strong>de</strong>, auf <strong>de</strong>n wir stolz sind, ist beispielsweise<br />
die Polizei. Schließlich ist sie die Institution,<br />
die Fuhrparks hinsichtlich ihrer Ladungssicherheit<br />
kontrolliert. Für Sortimo stand dabei<br />
fest, wenn die Polizei von unseren Produkten<br />
überzeugt ist, dann ist das gleichzeitig die maximale<br />
Unterstützung für unsere Kun<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Arten von Speicher-<br />
und Reg<strong>als</strong>ystemen bietet Sortimo für <strong>de</strong>n<br />
Nutzfahrzeugbereich an?<br />
Reinhold Braun: Für <strong>de</strong>n Nutzfahrzeugbereich<br />
bieten wir drei Produktlinien an. Angefangen bei<br />
<strong>de</strong>n simpleco-Lösungen, die speziell auf Kleintransporter<br />
zugeschnitten sind. Wie <strong>de</strong>r Name<br />
schon vermuten lässt, han<strong>de</strong>lt es sich dabei um<br />
sehr leichte und einfache wie auch ökonomische<br />
Einrichtungen. Die zweite Linie heißt GlobelystM,<br />
wobei das M für Metall steht. Und zuletzt<br />
gibt es die Produktlinie Globelyst C (C für Composite),<br />
bei <strong>de</strong>r Faserverbundwerkstoffe verarbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bereits ab Werk können<br />
Fahrzeuge mit speziellen Einrichtungssystemen<br />
ausgestattet wer<strong>de</strong>n. Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>n Automobilherstellern,<br />
inwieweit ist Sortimo in <strong>de</strong>n Entwicklungsprozess<br />
bei neuen Mo<strong>de</strong>llen eingebun<strong>de</strong>n?<br />
Reinhold Braun: Über unser Tochterunternehmen<br />
Sortimo Speedwave arbeiten wir bereits in<br />
<strong>de</strong>r Konzeptphase mit Nutzfahrzeugherstellern<br />
an Innenraumkonzepten. Unter an<strong>de</strong>rem wer<strong>de</strong>n<br />
hier sogenannte „Tier-1-Lösungen“, sprich<br />
Produkte die zusammen mit <strong>de</strong>m Hersteller entwickelt<br />
und direkt ans Produktionsband geliefert<br />
wer<strong>de</strong>n, konzipiert.<br />
Reinhold Braun:<br />
„Die Fahrzeugeinrichtung<br />
beeinflusst<br />
maßgeblich<br />
drei Faktoren zur<br />
besseren Wirtschaftlichkeit<br />
eines<br />
Unternehmens:<br />
Struktur, Sicherheit<br />
und Kostenoptimierung“<br />
Daneben spielt die komplementäre Produktstrategie<br />
eine wichtige Rolle. So sind beispielsweise<br />
Anbindungspunkte für unsere Fahrzeugeinrichtungen<br />
bereits im Fahrzeug vorgesehen. Für <strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>n hat es <strong>de</strong>n Vorteil, dass eine Einrichtung<br />
bereits ab Werk o<strong>de</strong>r auch später nachgerüstet<br />
wer<strong>de</strong>n kann, ohne das Fahrzeug in irgen<strong>de</strong>iner<br />
Form zu beschädigen. Somit müssen keine Umbauarbeiten<br />
am Fahrzeug durchgeführt wer<strong>de</strong>n,<br />
was wie<strong>de</strong>rum die Kosten für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n senkt.<br />
Zuletzt kann Sortimo mit seinen Produkten das<br />
komplette Mo<strong>de</strong>llprogramm aller Fahrzeughersteller<br />
ab<strong>de</strong>cken. Dies ist insbeson<strong>de</strong>re für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
interessant, da in Fuhrparks öfter viele<br />
unterschiedliche Marken vertreten sind, und<br />
es uns trotz<strong>de</strong>m möglich ist, die gesamte <strong>Flotte</strong><br />
einzurichten.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Neben Kauffahrzeugen<br />
können auch Leasingfahrzeuge mit Sortimo-<br />
Einrichtungen ausgestattet wer<strong>de</strong>n. Welche<br />
beson<strong>de</strong>ren Anfor<strong>de</strong>rungen stellen Leasinggesellschaften<br />
an Ihre Produkte? Wie arbeiten Sie<br />
zusammen, um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n ein attraktives Angebot<br />
aus einer Hand gestalten zu können, das er<br />
beispielsweise sogar direkt in einem Konfigurator<br />
zusammenstellen kann?<br />
Reinhold Braun: Gera<strong>de</strong> im Leasingbereich, aber<br />
auch generell im <strong>Flotte</strong>nbereich, müssen Fahrzeuge<br />
für mehrere Lebenszyklen ausgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Damit stellen sich die Fragen, wie man einen<br />
zweiten Lebenszyklus sicherstellen kann und wie<br />
man diesen gestaltet, dass möglichst auch ein<br />
hoher Restwert <strong>de</strong>s Fahrzeuges verbleibt. Hier<br />
V70<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 45
MANAGEMENT<br />
zahlt sich die komplementäre Produktstrategie<br />
mit <strong>de</strong>n Automobilherstellern aus, <strong>de</strong>nn so können<br />
Einrichtungen ein- und wie<strong>de</strong>r ausgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n, ohne das Fahrzeug zu beschädigen.<br />
Aus diesem Grund ist Sortimo gern in <strong>de</strong>n Leasingprozess<br />
eingebun<strong>de</strong>n und dies sowohl im<br />
ersten Zyklus <strong>de</strong>s Fahrzeuges wie auch bei <strong>de</strong>r<br />
Wie<strong>de</strong>rvermarktung von Leasingrückläufern.<br />
Die Flexibilität <strong>de</strong>s Baukastenprinzips macht<br />
Leasingrückläufer dabei wie<strong>de</strong>r interessant für<br />
an<strong>de</strong>re Marktsegmente, beispielsweise im Handwerkerbereich.<br />
Über <strong>de</strong>n Verbleib <strong>de</strong>r Fahrzeugeinrichtung<br />
entschei<strong>de</strong>t dabei oftm<strong>als</strong>, ob es sich<br />
bei <strong>de</strong>m Einbau um eine individualisierte Spezialanfertigung<br />
han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r um einen weitverbreiteten<br />
Branchenstandard.<br />
Bei <strong>de</strong>r Zusammenarbeit mit Leasinggesellschaften<br />
wie auch Automobilherstellern profitieren<br />
alle Seiten und dies nicht nur rein wirtschaftlich,<br />
son<strong>de</strong>rn auch bei <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nzufrie<strong>de</strong>nheit. Die<br />
Fahrzeugeinrichtung <strong>als</strong> solche ist dabei nur ein<br />
Baustein, um kun<strong>de</strong>norientiert die beste Lösung<br />
anzubieten. Um das Thema Fahrzeugeinrichtung<br />
für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n sinnvoll einzubetten, gehören<br />
das Fahrzeug, <strong>de</strong>r Leasinganbieter und natürlich<br />
auch ein komplettes Servicepaket genauso dazu.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Servicebausteinen<br />
und welcher Service- sowie Infrastruktur<br />
kann Sortimo die Bedürfnisse <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n an ein<br />
effizientes Einrichtungskonzept am besten umsetzen?<br />
Reinhold Braun: Für Sortimo ist <strong>de</strong>r erste Servicebaustein<br />
die Nähe zum Kun<strong>de</strong>n, das heißt wir<br />
arbeiten sowohl zentral wie auch <strong>de</strong>zentral über<br />
Nie<strong>de</strong>rlassungen und Stationen, um <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>n besten Service vor Ort zu bieten. So wird in<br />
unseren Nie<strong>de</strong>rlassungen das volle Programm<br />
von <strong>de</strong>r Möglichkeit, das Fahrzeug auszubauen<br />
über eventuelle Umbau- o<strong>de</strong>r Erweiterungswünsche<br />
bis zur Vorbereitung für <strong>de</strong>n zweiten<br />
Lebenszyklus angeboten. Das sogenannte One-<br />
Stop-Shopping steht dabei im Mittelpunkt. Bei<br />
uns bekommt <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> alles, was er braucht, er<br />
benötigt keine weiteren Anlaufstellen mehr.<br />
Reinhold Braun:<br />
„Durch die bereits<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Anbindungspunkte<br />
kann<br />
unsere Einrichtung<br />
bereits ab Werk o<strong>de</strong>r<br />
auch später nachgerüstet<br />
wer<strong>de</strong>n, ohne<br />
das Fahrzeug in<br />
irgen<strong>de</strong>iner Form zu<br />
beschädigen“<br />
Der zweite Servicebaustein heißt Business-Solution,<br />
sprich was kann Sortimo <strong>als</strong> Fahrzeugeinrichter<br />
<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n an Mehrwert bieten. Wenn<br />
gewünscht, übernehmen wir die Zulassung, Beklebung<br />
und Betankung <strong>de</strong>s Fahrzeuges. Das ist<br />
in unserem Konzept eine Selbstverständlichkeit.<br />
Ein weiterer Baustein ist, intelligente Mobilität<br />
mit <strong>de</strong>r Software Sortimo „i-Mobility“ so zu vereinfachen,<br />
dass wir Unternehmen ein einheitliches<br />
Programm zur Kommunikation mit Fahrern<br />
und Servicetechnikern, zur Koordination von<br />
Aufträgen und zur Prüfung von Bestän<strong>de</strong>n an die<br />
Hand geben. Die Unternehmen erhalten dabei<br />
Auswertungen über die Lagerdauer von Produkten,<br />
können Warenbewegungen effizienter arrangieren<br />
und Lieferungen schneller verrechnen –<br />
und so die Wirtschaftlichkeit erhöhen. Damit ist<br />
das Entwicklungsziel erreicht, das Fahrzeug so zu<br />
bestücken, dass im Servicefall lediglich die notwendigen<br />
Teile vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Sortimo bietet nicht nur<br />
Einrichtungen für Nutzfahrzeuge an. Welche Produkte<br />
gibt es für <strong>de</strong>n Pkw- und SUV-Bereich?<br />
Reinhold Braun: Sortimo <strong>de</strong>nkt immer darüber<br />
nach, wie das Thema Einrichtung sinnvoll erweitert<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Der entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Punkt<br />
dabei ist, dass das Fahrzeug zwar komplett mit<br />
Regalen ausgestattet wer<strong>de</strong>n kann, aber vielfach<br />
keine Möglichkeit besteht, die Utensilien bis zu<br />
ihrem Einsatzort zu transportieren. Aus diesem<br />
Anwendungsfall ist bei Sortimo ein komplettes<br />
Produktprogramm entstan<strong>de</strong>n: mobile Sortimente,<br />
die aus Boxen bestehen. In Zusammenarbeit<br />
mit Bosch haben wir die L-Boxxen geschaffen, die<br />
heute ein Standard Verpackungssystem sind.<br />
Viele Kun<strong>de</strong>n traten an Sortimo heran, die unsere<br />
BOXXen-Systeme bereits <strong>als</strong> Originalverpackung<br />
von Bosch nutzten und nun eine Lösung für <strong>de</strong>n<br />
Dienstwagen suchten. Aus diesem Bedarf ist die<br />
CarMo-Lösung speziell für Pkw und SUVs entstan<strong>de</strong>n,<br />
die auf <strong>de</strong>m BOXXen-System basiert: leicht,<br />
flexibel, günstig und mobil. Insbeson<strong>de</strong>re die<br />
Mobilität ist im Dienstwagenbereich gera<strong>de</strong> bei<br />
bestehen<strong>de</strong>r Privatnutzungsberechtigung neben<br />
<strong>de</strong>r Erfüllung <strong>de</strong>r gesetzlichen Vorschriften in<br />
puncto Ladungssicherung unerlässlich.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Im vergangenen Jahr stellten<br />
Sie einen Peugeot iOn mit Sortimo-Ausbau<br />
vor. Welche beson<strong>de</strong>ren Herausfor<strong>de</strong>rungen stellt<br />
<strong>de</strong>r Elektroantrieb an eine solche Entwicklung?<br />
Für welche Zielgruppen eignet sich ein solches<br />
emissionsfreies Transportmobil?<br />
Reinhold Braun (Geschäftsführer <strong>de</strong>r Sortimo<br />
International GmbH, re.) im Gespräch mit Steven<br />
Bohg (<strong>Flotte</strong>nmanagement, li.) über das<br />
facettenreiche Sortiment <strong>de</strong>s Fahrzeugeinrichters<br />
Reinhold Braun: Für das Thema Zero Emission<br />
in Fahrzeugen sind Einrichtungssysteme, die<br />
leichter <strong>als</strong> leicht sind, vonnöten, <strong>de</strong>nn im Elektrofahrzeug<br />
ist die Kapazität <strong>de</strong>r Batterie <strong>de</strong>r begrenzen<strong>de</strong><br />
Faktor. Je<strong>de</strong>s Gramm zu viel kann die<br />
Reichweite <strong>de</strong>s Elektrofahrzeuges vermin<strong>de</strong>rn.<br />
Und ebendort sehen wir erhebliche Vorteile,<br />
da wir Einrichtungssysteme haben, die extrem<br />
leicht sind und die Fahrzeuge dadurch bei <strong>de</strong>n<br />
vorgesehenen Aufgaben unterstützen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen I<strong>de</strong>en können<br />
Kun<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n Jahr rechnen, welche aktuellen<br />
Vorhaben sollen mittelfristig umgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n?<br />
Reinhold Braun: Sortimo arbeitet ganz intensiv<br />
am Ausbau unseres Vorsprunges beim Thema<br />
Leichtbau. So konzentrierte sich bereits ein Teil<br />
unseres Stan<strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>r letztjährigen IAA auf<br />
die Faserverbundwerkstoffe, sprich alles aus<br />
<strong>de</strong>m Bereich Leichtbau und Globelyst C – einem<br />
Einrichtungskonzept, welches diesen Werkstoff<br />
schon jetzt verwen<strong>de</strong>t. So versuchen wir, nach<br />
und nach nun Faserverbundwerkstoffe in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Marktsegmenten zu etablieren.<br />
Daneben wollen wir das Thema Inneneinrichtung<br />
immer weiter fassen, um Marktsegmente zu erschließen,<br />
die beispielsweise von <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Dies jedoch nicht nur auf <strong>de</strong>r<br />
Einrichtungsseite, son<strong>de</strong>rn natürlich auch bei<br />
<strong>de</strong>n BOXXen-Systemen, sprich <strong>de</strong>n mobilen Sortimenten.<br />
Zusätzlich verfolgt Sortimo auch das<br />
Thema i-Mobility, um Unternehmen bei ihren<br />
Prozessen mit intelligenten Systemen zu unterstützen,<br />
damit <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> zu je<strong>de</strong>m Zeitpunkt das<br />
richtige Teil am richtigen Ort hat.<br />
46<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
www.aral-cardplus.<strong>de</strong><br />
Andreas Steinkemper<br />
Fuhrparkmanager<br />
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MANAGEMENT<br />
Garantiert<br />
wichtig<br />
Unsere letzte Online-Umfrage beschäftigte<br />
sich mit <strong>de</strong>m Thema<br />
Garantien sowie weitere Zusatzservices<br />
<strong>de</strong>r Hersteller. Beteiligt<br />
haben sich wie<strong>de</strong>r rund 300 Fuhrparkleiter<br />
mit <strong>Flotte</strong>ngrößen von<br />
einigen wenigen bis hin zu über<br />
500 Fahrzeugen. Die befragten<br />
Fuhrparkleiter hatten zu 68 Prozent<br />
Pkw und zu 23 Prozent Kleintransporter<br />
und Transporter bis<br />
3,5 Tonnen in ihren <strong>Flotte</strong>n, rund<br />
neun Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge waren<br />
sonstige Fahrzeuge.<br />
Gera<strong>de</strong> asiatische, in letzter Zeit aber auch italienische<br />
Hersteller versuchen, mit <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utlichen<br />
Verlängerung von Garantien in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks<br />
zu punkten. Unter an<strong>de</strong>rem die <strong>de</strong>utschen<br />
Hersteller halten hier eher mit <strong>de</strong>r Reduzierung<br />
o<strong>de</strong>r Inkludierung von Servicekosten dagegen,<br />
gern auch im Rahmen von Leasing-Komplettangeboten.<br />
Ebenfalls wird über die Autohäuser und<br />
<strong>Flotte</strong>nbetreuer mit Rundum-sorglos-Paketen<br />
inklusive Hol- und Bringservice um die gewerblichen<br />
Kun<strong>de</strong>n gekämpft. Wir haben gefragt, welchen<br />
Einfluss diese Angebote auf die letztliche<br />
Kaufentscheidung haben – und warum beziehungsweise<br />
warum eben nicht.<br />
Das Ergebnis ist ein<strong>de</strong>utig: Für 86 Prozent <strong>de</strong>r<br />
befragten Fuhrparkleiter hat die Dauer <strong>de</strong>r Fahrzeuggarantie<br />
einen generellen Einfluss auf die<br />
Kaufentscheidungen in <strong>de</strong>r Fahrzeugflotte, zumin<strong>de</strong>st<br />
teilweise (38 Prozent) – siehe Grafik 1.<br />
Lediglich eine Min<strong>de</strong>rheit, 14 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter,<br />
haben hier mit einem klaren „Nein“<br />
geantwortet.<br />
Deutlich höher noch wur<strong>de</strong> allerdings die Wichtigkeit<br />
von zusätzlichen Services <strong>de</strong>r Hersteller,<br />
gern auch über die Autohäuser, bewertet. Denn<br />
beispielsweise die Inkludierung von Servicekosten<br />
über die Haltedauer <strong>de</strong>r Fahrzeuge, verlängerte<br />
Öffnungszeiten <strong>de</strong>r Werkstatt o<strong>de</strong>r ein<br />
Hol- und Bringservice hat sogar für 95 Prozent<br />
aller befragten Fuhrparkleiter einen generellen<br />
Einfluss auf ihre Kaufentscheidungen. Hier lag<br />
die Quote <strong>de</strong>r „Unbeeinflussbaren“ schon nur<br />
noch bei fünf Prozent, für die diese Argumente<br />
Grafik 1<br />
Grafik 2<br />
keine Schlüsselargumente darstellen (siehe Grafik<br />
2).<br />
Wer sich durch Garantien o<strong>de</strong>r Zusatzleistungen<br />
nicht in seiner Kaufentscheidung beeinflussen<br />
lassen will, für <strong>de</strong>n zählen zu zwei Dritteln vor<br />
allem die an<strong>de</strong>ren Sachargumente bei <strong>de</strong>n Fahrzeugen,<br />
<strong>als</strong>o beispielsweise <strong>de</strong>r Preis, <strong>de</strong>r Wert-<br />
Ab sofort veröffentlicht<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement regelmäßig eigene<br />
Studien zu aktuellen Themen rund um<br />
<strong>de</strong>n Fuhrpark. Die Teilnehmer sind Sie,<br />
unsere Leser, die sich an <strong>de</strong>n Aufrufen<br />
im <strong>Magazin</strong> und im Internet beteiligen;<br />
abgestimmt wird online.<br />
Grafik 3<br />
48<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MANAGEMENT<br />
An <strong>de</strong>r Umfrage „Garantien und sonstige Zusatz-Services<br />
<strong>de</strong>r Hersteller“ beteiligten sich<br />
rund 300 Fuhrparkleiter. Etwa 57 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Teilnehmer haben bis zu zehn Fahrzeuge<br />
im Bestand, 19 Prozent zwischen elf und<br />
50 Fahrzeugen, 24 Prozent haben über 50<br />
Fahrzeuge, drei Prozent davon sogar über<br />
500 Fahrzeuge. 68 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeuge<br />
unser Studienteilnehmer sind Pkw, 23 Prozent<br />
Kleintransporter und Transporter, neun<br />
Prozent entfallen auf sonstige Fahrzeuge.<br />
Die nächste <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />
Umfrage fin<strong>de</strong>n Sie auf<br />
www.flotte.<strong>de</strong>/umfrage<br />
Grafik 4<br />
Grafik 5<br />
Das Thema dieses Mal lautet:<br />
Tankkarten im <strong>Flotte</strong>nalltag<br />
verlust o<strong>de</strong>r die Kraftstoffkosten – o<strong>de</strong>r auch<br />
schlicht, wie heute ja durchaus üblich, die TCO –<br />
<strong>als</strong>o die Gesamtkosten während <strong>de</strong>r Haltedauer<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeugs. So verwies auch ein Drittel <strong>de</strong>r<br />
Befragten darauf, dass die zusätzlichen Garantien<br />
und Serviceleistungen keinen signifikanten<br />
Einfluss auf die Gesamtosten haben wür<strong>de</strong>n (siehe<br />
Grafik 3).<br />
Die Befürworter längerer Herstellergarantien<br />
hatten vor allem mit je 39 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen<br />
zwei Hauptargumente: zum einen die höhere<br />
Kalkulationssicherheit, weil Garantien nun<br />
einmal ungeplante Werkstattkosten <strong>de</strong>utlich<br />
abmin<strong>de</strong>rn, zum an<strong>de</strong>ren aber auch schlicht weniger<br />
Handling-Aufwand mit Kulanzanträgen,<br />
die bei überraschen<strong>de</strong>n Ausfällen von Neuwagen<br />
auch nach Ablauf <strong>de</strong>r Garantiezeit ja durchaus<br />
üblich sind – aber eben auch einen zeitaufwendigen<br />
Papierkrieg und/o<strong>de</strong>r Diskussionen mit<br />
<strong>de</strong>n Herstellern und Autohäusern verursachen<br />
(siehe Grafik 4). 22 Prozent <strong>de</strong>r Nennungen für<br />
die Berücksichtigung längerer Herstellergarantien<br />
bei <strong>de</strong>r Kaufentscheidung betrafen die Wie<strong>de</strong>rvermarktung<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge: Je elf Prozent<br />
<strong>de</strong>r Fuhrparkleiter erwarten einen schnelleren<br />
und einfacheren Wie<strong>de</strong>rverkauf <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge<br />
beziehungsweise schlicht bessere Restwerte.<br />
Denn immerhin verkauft man ein Fahrzeug<br />
mit einer beispielsweise fünf- o<strong>de</strong>r siebenjährigen<br />
Garantie nach drei Jahren noch immer<br />
Grafik 6<br />
mit voller Herstellergarantie – das ist auch dann<br />
gut, wenn <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter Fahrzeuge einmal<br />
privat verkaufen will. Denn zum einen kann<br />
man im Direktverkauf bessere Preise erzielen,<br />
zum an<strong>de</strong>ren vielleicht auch einem Mitarbeiter<br />
einen Gefallen tun – ohne dabei gleich auf <strong>de</strong>m<br />
Gewährleistungsrisiko zu sitzen.<br />
Wichtige kaufentschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Zusatzleistungen<br />
von Hersteller o<strong>de</strong>r Autohaus waren für die<br />
Fuhrparkleiter vor allem die Inkludierung <strong>de</strong>r<br />
Servicekosten über die Haltedauer (31 Prozent)<br />
sowie fast gleichauf <strong>de</strong>r Hol- und Bringservice<br />
<strong>de</strong>r Werkstatt (28 Prozent). In Zeiten schwierigerer<br />
Bankgespräche sind natürlich mit 20 Prozent<br />
auch attraktive Finanzdienstleistungen<br />
wie Leasing o<strong>de</strong>r Finanzierung gefragt (siehe<br />
Grafik 5). Etwas abgeschlagen, aber mit acht<br />
Prozent <strong>de</strong>r Nennungen doch auch nicht ganz<br />
unwichtig war das Angebot spezieller <strong>Flotte</strong>nversicherungsprogramme<br />
durch die Hersteller.<br />
Eine Antwort <strong>de</strong>r von uns befragten Fuhrparkleiter<br />
jedoch wird <strong>de</strong>n Herstellern nicht gefallen:<br />
Immerhin 63 Prozent <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter können<br />
sich vorstellen, dank verlängerter Garantie die<br />
Haltedauer <strong>de</strong>r Firmenfahrzeuge über die üblichen<br />
36 Monate hinaus zu verlängern – für immerhin<br />
38 Prozent <strong>de</strong>r Befragten ist das jedoch<br />
überhaupt kein Thema. Denn schließlich geht es<br />
ja nicht nur um die Kosten <strong>de</strong>s Fuhrparks, son<strong>de</strong>rn<br />
auch um die Motivation <strong>de</strong>r Mitarbeiter.<br />
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DIE KLEINMETALL-LÖSUNGEN<br />
FÜR TRANSPORT- UND<br />
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Seit Jahrzehnten widmen wir uns <strong>de</strong>r Entwicklung von<br />
Schutzsystemen für Fahrzeuge aller Art! Unsere hohen<br />
Ansprüche, die wir an die Sicherheit Ihrer Ladung und Ihrer<br />
Fahrzeuge stellen, gewährleisten darüber hinaus vor allem<br />
eines: <strong>de</strong>n Schutz Ihrer Mitarbeiter im Straßenverkehr!<br />
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MANAGEMENT<br />
Das angeregte Gespräch zwischen<br />
Detlef Hochgeschurz (re.), BCA,<br />
und Heiko Grösch (li.), Goodyear<br />
Dunlop, steht stellvertretend für<br />
die an<strong>de</strong>ren 14<br />
Aller guten Dinge …<br />
Exklusiv-Bericht über das dritte Wollnikom Business-SpeedDating<br />
… sind bekanntermaßen drei – min<strong>de</strong>stens.<br />
Denn schon wie<strong>de</strong>r überschlugen<br />
sich die zumeist neuen Teilnehmer, 15<br />
<strong>Flotte</strong>ndienstleister und 30 Fuhrparkkun<strong>de</strong>n,<br />
mit Lob zum dritten Wollnikom Business-SpeedDating.<br />
Mittlerweile hat sich<br />
auch herumgesprochen, wie wertvoll das<br />
Konzept ist. Nachahmer machen sich daran,<br />
ähnliche Veranstaltungen zu planen,<br />
munkelt man. Doch das Original <strong>de</strong>s neuen<br />
Branchentreffs o<strong>de</strong>r „das einzig wahre<br />
SpeedDating“, wie Initiator Volker Varol es<br />
nennt, fand erneut im Kölner Früh Kölsch<br />
statt.<br />
Müssen wir noch etwas über das Proze<strong>de</strong>re<br />
schreiben? Na gut, dann aber kurz: Sechs<br />
Minuten hat je<strong>de</strong>r Dienstleister Zeit, seine<br />
Produkte zu präsentieren, <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverantwortliche,<br />
seine <strong>Flotte</strong> vorzustellen und<br />
Bedarf zu ermitteln. Sechs Minuten, die<br />
ausreichen, um Synergien festzustellen,<br />
passt o<strong>de</strong>r passt nicht. Während sich die<br />
erste Gruppe in die Arbeit stürzte, sorgten<br />
im Nebenraum vier Vorträge für branchennahe<br />
Information. Reimund Clusen stellte<br />
das Unternehmen Wollnikom vor, das im<br />
Jahr <strong>de</strong>s 20-jährigen Bestehens eine Reihe<br />
neuer Produkte anbietet, unter an<strong>de</strong>rem<br />
eine neue Version <strong>de</strong>s MirrorNavis, Rückfahrkamerasysteme,<br />
Anhängerkupplungen<br />
in Kooperation mit Rame<strong>de</strong>r sowie elektronische<br />
Fahrtenbücher. Rainer Hansen<br />
referierte über das Scha<strong>de</strong>nmanagement<br />
<strong>de</strong>r Consense Assekuranz GmbH, Markus<br />
Leinemann über europäische Lösungen <strong>de</strong>r<br />
Software FleetCARS <strong>de</strong>r Volkswagen Financial<br />
Services AG und Hans Weisenburger,<br />
EnBW Systeme Infrastuktur Support GmbH,<br />
über die Zielsetzungen, Vorbereitung und<br />
Umsetzung <strong>de</strong>s Pilotprojektes „Wasserstoff-Fahrzeuge<br />
in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>“.<br />
Mehr <strong>als</strong> drei Stun<strong>de</strong>n und 450 Dates später<br />
erlaubte ein Blick in die Gesichter <strong>de</strong>r<br />
Teilnehmer <strong>de</strong>n Schluss, dass sie geschafft,<br />
aber zufrie<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Hauptteil <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
in <strong>de</strong>n gemütlichen Ausklang<br />
gingen. Geschafft, weil sich in <strong>de</strong>r kurzen<br />
Zeit 30 Mal auf verschie<strong>de</strong>ne Fuhrparkleiter<br />
einzulassen je<strong>de</strong>n noch so erfahrenen<br />
Vertriebsmenschen an die Grenzen bringt.<br />
Zufrie<strong>de</strong>n, weil sich bei je<strong>de</strong>m Teilnehmer<br />
ein Potenzial an interessanten Geschäftsverbindungen<br />
gezeigt hat.<br />
Das geben auch einzelne Gäste zu Protokoll,<br />
wie beispielsweise Katharina Pundt,<br />
Company Car Coordinator Europe <strong>de</strong>r Marriott<br />
Hotel Holding GmbH: „Meine Eingangserwartung<br />
war schon daran geknüpft, neue<br />
Anbieter im Bereich Fuhrparkmanagement<br />
kennenzulernen und innerhalb kurzer Zeit<br />
konstruktive <strong>als</strong> auch effektive Gespräche<br />
führen zu können. Und genau das habe<br />
ich erlebt.“ Christian Hermanuz, Control-<br />
2<br />
3<br />
50<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />
4
MANAGEMENT<br />
2. Volker Varol, Wollnikom, erkundigt sich bei<br />
Jannah El Aridi (li.), Logistik Line, und Christian<br />
Hermanuz (re.), General Overnight Services, nach<br />
<strong>de</strong>m Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />
3. Jörg Schellig (li.), Goodyear Dunlop, hört genau<br />
zu, was Jörg Bültmann (re.) über <strong>de</strong>n Fuhrpark von<br />
Müller Group zu erzählen hat<br />
4. Rainer Hansen, Consense Assekuranz, gehört zu<br />
<strong>de</strong>n Vortragen<strong>de</strong>n<br />
5. Wo liegen wohl die Synergien <strong>de</strong>s Fuhrparks von Christoph<br />
Wittwer (li.), Mann+Hummel, und Bosch Service,<br />
vertreten durch Dominik Meichle (re.)?<br />
6. Manfred Czichowski (li.), 3M, und Olaf Petermann (re.),<br />
Driver Han<strong>de</strong>lssysteme, kreisen <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nbedarf ein<br />
7. Reimund Clusen, Wollnikom, präsentiert im<br />
Vortragsraum die Dienstleistungen <strong>de</strong>s Gastgebers<br />
8. Andrea Jungbluth, Wollnikom, verantwortet<br />
unter an<strong>de</strong>rem die Zeit<br />
ling/Einkauf bei GO! General Overnight Service<br />
(Deutschland) GmbH, lobte die gute Netzwerkplattform<br />
bei angenehmer Atmosphäre und die<br />
für ihn nützliche Tatsache, vier vielversprechen<strong>de</strong><br />
Kontakte geknüpft zu haben. Davon konnte er<br />
mit zweien bereits persönliche Gespräche führen.<br />
Erstmalig nahm auch Manfred Czichowski,<br />
Senior Coordinator Fleet Management bei <strong>de</strong>r<br />
3M Deutschland GmbH, teil und konnte aus <strong>de</strong>r<br />
Summe <strong>de</strong>r Neukontakte bereits drei konkrete<br />
Folgetermine gewinnen. Auch nutzte er die Gelegenheit<br />
zur Erweiterung seines Fuhrparkleiternetzwerkes.<br />
Marita Friedrich, Gruppenleiterin<br />
Zentrale Dienste, Fuhrpark, Gefahrgutbeauftragte<br />
beim Ruhrverband, freute sich über drei<br />
„absolut vielversprechen<strong>de</strong>“ Neukontakte sowie<br />
<strong>de</strong>n Gedankenaustausch mit <strong>de</strong>n Kolleginnen<br />
und Kollegen. Sie hob ebenso lobend die Wahl<br />
<strong>de</strong>r Kurzvorträge hervor. Jörg Bültmann, Assistent<br />
<strong>de</strong>r Betriebsleitung Fahrzeugtechnik Aretsried<br />
GmbH, tätig unter an<strong>de</strong>rem für die Molkerei<br />
Alois Müller, suchte zielgerichtet nach neuen<br />
Kontakten im Bereich Fuhrparkmanagement-<br />
Software und Scha<strong>de</strong>nmanagement. Obwohl er<br />
im Vorfeld die teilnehmen<strong>de</strong>n Dienstleister nicht<br />
kannte, brachte ihm die gute Branchenmischung<br />
das erwartete Ergebnis.<br />
Auch die Dienstleister profitierten vom Speed-<br />
Dating. Olaf Petermann, Business Development<br />
Manager Fleet bei <strong>de</strong>r Driver Han<strong>de</strong>lssysteme<br />
GmbH: „Das SpeedDating war für mich ein voller<br />
Erfolg. Meine Erwartungen, neue Kontakte<br />
zu knüpfen und interessante Gespräche zu<br />
führen, wur<strong>de</strong>n mehr <strong>als</strong> erfüllt. So viele Fuhrparkverantwortliche<br />
aus so unterschiedlichen<br />
Bereichen in so kurzer Zeit zu erreichen, ist<br />
einmalig. Die Chance, unser Unternehmen und<br />
unser Leistungsportfolio in einem sechsminütigen<br />
Gespräch zu präsentieren, hat mir sehr viel<br />
Spaß gemacht. Dies war aber nur möglich, weil<br />
sich bei<strong>de</strong> Seiten auf das Wesentliche konzentrierten.<br />
Dadurch kam es zu konstruktiven Dialogen,<br />
was ich <strong>als</strong> sehr positiv empfand. Alle<br />
relevanten Eckpunkte konnten angesprochen<br />
wer<strong>de</strong>n, und es war schnell zu erkennen, ob es<br />
zu weiterführen<strong>de</strong>n Gesprächen kommen kann.<br />
Tatsächlich konnte ich im Nachgang viele Termine<br />
vereinbaren, um die Gespräche zu vertiefen<br />
und die Möglichkeit einer Zusammenarbeit zu<br />
erörtern.“<br />
Kai Marnet, Vertriebsrepräsentant <strong>de</strong>r Maske<br />
Fleet GmbH, zog nach <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
folgen<strong>de</strong> Bilanz: Er kam mit <strong>de</strong>r Erwartung,<br />
interessante Fuhrparks kennenzulernen, die<br />
das Produkt Langzeitmiete eventuell einsetzen<br />
könnten. Er ging mit circa 20 Neukontakten,<br />
einem reaktivierten Kun<strong>de</strong>n und konnte<br />
bereits einen Neukun<strong>de</strong>n gewinnen<br />
sowie zehn Termine vereinbaren. Jochen<br />
Merklein, Area Sales Manager<br />
<strong>de</strong>r Masternaut Deutschland GmbH,<br />
setzte die Gewinnung qualifizierter<br />
Neukontakte in erfolgreichen Unternehmen<br />
mit großen Fahrzeugflotten<br />
<strong>als</strong> oberste Priorität und freute sich<br />
am En<strong>de</strong> auf interessante Folgetermine<br />
mit <strong>de</strong>r Mehrheit <strong>de</strong>r Teilnehmer.<br />
Sein persönliches Fazit: „Neben <strong>de</strong>r<br />
hervorragen<strong>de</strong>n Auswahl <strong>de</strong>s Veranstaltungsortes<br />
und <strong>de</strong>r perfekten Organisation<br />
durch Wollnikom muss ich<br />
sagen, dass ich bisher auf keiner vergleichbaren<br />
Veranstaltung o<strong>de</strong>r Messe<br />
auch nur annähernd so viele wertvolle<br />
neue Kontakte knüpfen konnte, und<br />
das in so kurzer Zeit.“<br />
Auch Marius Klosa, Mitglied <strong>de</strong>r Geschäftsleitung<br />
GKK Gutachtenzentrale<br />
GmbH, weiß ebenfalls über Erfolge<br />
zu berichten: „Wir haben im Nachgang<br />
über 16 Kun<strong>de</strong>ntermine vereinbart,<br />
um eine entsprechen<strong>de</strong> Zusammenarbeit<br />
zu besprechen. Diese Quote<br />
empfin<strong>de</strong> ich persönlich <strong>als</strong> hoch.<br />
Grundsätzlich bin ich ein Fan von<br />
Business-Speeddatings. Bei kostenpflichtigen<br />
Veranstaltungen erwarte<br />
ich dann aber in <strong>de</strong>r Zukunft, dass<br />
ich jährlich neue Teilnehmer/Fuhrparkverantwortliche<br />
kennenlerne.“<br />
Jannah El Aridi, Managing Director<br />
Logistik Line GmbH und Neuteilnehmer,<br />
kam mit wenig Erwartungen und<br />
ist gespannt auf die mittelfristige<br />
Auswertung, <strong>de</strong>nn für ihn waren min<strong>de</strong>stens<br />
20 sehr interessante Kontakte<br />
dabei. Gut gefiel ihm auch, dass die<br />
Teilnehmer quasi handverlesen sind.<br />
Ihn überraschte das große Potenzial<br />
einer solchen Veranstaltung.<br />
Also, weiter so, Wollnikom und Volker Varol! Es<br />
gibt noch viele ungedatete Dienstleister und<br />
<strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n da draußen. Wir warten gespannt<br />
Professionelles<br />
Reifenmanagement<br />
für Ihren Fuhrpark<br />
auf die Bekanntgabe <strong>de</strong>s nächsten Termins, natürlich<br />
nachzulesen in einer <strong>de</strong>r kommen<strong>de</strong>n<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement-Ausgaben.<br />
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5<br />
6<br />
7<br />
8
MANAGEMENT<br />
Bestmöglich versorgt<br />
Interview mit Marius Vermeulen (Leiter Tankkarten, 2.v. re.) und Steffen Eckert<br />
(Leiter Vertrieb Tankkarten, re.) bei <strong>de</strong>r TOTAL Deutschland GmbH<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Tankkarten gehören heutzutage<br />
zum Standard bei <strong>Flotte</strong>n aller Größenordnungen.<br />
Welche Vorteile bietet die TOTAL Card<br />
Ihren Kun<strong>de</strong>n?<br />
Steffen Eckert: Mit <strong>de</strong>r TOTAL Card profitieren unsere<br />
Kun<strong>de</strong>n von 15.000 Akzeptanzstellen in ganz<br />
Europa. Wir bieten sowohl im In- <strong>als</strong> auch Ausland<br />
eine einfache bargeldlose und kostensparen<strong>de</strong><br />
Abwicklung aller Betankungsvorgänge und weiterer<br />
Serviceleistungen an unseren Tankstellen an.<br />
Wir unterstützen die <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n dabei, ihre<br />
Routen effizient und sicher abzuwickeln. Dank<br />
<strong>de</strong>r übersichtlichen Abrechnung sind die Kosten<br />
je Fahrzeug transparent und je<strong>de</strong>rzeit nachvollziehbar.<br />
Daneben stehen unseren Kun<strong>de</strong>n viele<br />
weitere Services wie beispielsweise umfangreiche<br />
Online-Funktionen zur Kartenverwaltung <strong>als</strong> auch<br />
die TOTAL Kostenkontrolle o<strong>de</strong>r unsere Führerscheinkontrolle<br />
zur Verfügung.<br />
Ein weiterer Vorteil liegt für unsere Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
persönlichen Betreuung durch ihre Ansprechpartner<br />
im Innen- und Außendienst. Wir kennen unsere<br />
Kun<strong>de</strong>n und versuchen individuelle Lösung mit<br />
ihnen zu fin<strong>de</strong>n. Sowohl Innen- wie auch Außendienst<br />
agieren in unserem Unternehmen gemeinsam<br />
<strong>als</strong> Team.<br />
Marius Vermeulen: Resultierend aus <strong>de</strong>n sich<br />
verän<strong>de</strong>rn<strong>de</strong>n Bedürfnissen von <strong>Flotte</strong>n- sowie<br />
Transportkun<strong>de</strong>n unterliegt unser Serviceangebot<br />
einem ständigen Wan<strong>de</strong>l. Neue Kun<strong>de</strong>nwünsche<br />
und -anfragen integrieren wir flexibel und<br />
persönlich in unser Angebot. Wir erweitern unser<br />
Portfolio außer<strong>de</strong>m mit international bewährten<br />
Services mithilfe unserer Konzernmutter o<strong>de</strong>r<br />
bieten Leistungen durch die Zusammenarbeit mit<br />
Kooperationspartnern.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Bereits in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
bot TOTAL über die Kartenakzeptanz bei allen<br />
TOTAL-, Avia- und Westfalen-Stationen ein um-<br />
fangreiches Tankstellennetz. Welche Be<strong>de</strong>utung<br />
haben solche Kooperationen für <strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n?<br />
Marius Vermeulen: Neben <strong>de</strong>r nationalen Präsenz<br />
steht Kun<strong>de</strong>n auch auf internationaler Ebene ein<br />
umfangreiches Tankstellennetz zur Verfügung.<br />
Auf <strong>de</strong>m europäischen Markt gehören wir zu <strong>de</strong>n<br />
Top-5-Anbietern. Wie unsere Marktbegleiter<br />
auch kooperieren wir mit verschie<strong>de</strong>nen Akzeptanzpartnern<br />
für die TOTAL Card. Das bietet <strong>de</strong>n<br />
Vorteil, unseren Kun<strong>de</strong>n möglichst schnell ein<br />
umfangreiches Akzeptanznetz zur Verfügung zu<br />
stellen. In Deutschland gehört unsere Karte mit<br />
4.400 Servicestellen zu <strong>de</strong>n Top-3-Anbietern. Neben<br />
Kooperationen optimieren wir ebenfalls unser<br />
eigenes Tankstellennetz. Dafür verfolgen wir<br />
unterschiedliche Strategien vom Zukauf von Netzen<br />
und Stationen über <strong>de</strong>n Neubau von Tankstellen<br />
bis zur Kooperation mit Markenpartnern, aber<br />
auch mittelständischen Unternehmen. Wir wollen<br />
weiter wachsen und somit unseren Marktanteil bis<br />
2018 auf zehn Prozent in Deutschland ausbauen.<br />
Steffen Eckert:<br />
„Sollte unser<br />
Kun<strong>de</strong> eine<br />
Tankstelle<br />
anfahren,<br />
die günstiger<br />
ist <strong>als</strong> unser<br />
Tagespreis,<br />
fakturieren wir<br />
automatisch<br />
<strong>de</strong>n niedrigeren<br />
Preis für diese<br />
Transaktion“<br />
Steffen Eckert: Insbeson<strong>de</strong>re bei <strong>de</strong>n Neubauten<br />
eigener mo<strong>de</strong>rner Tankstellenanlagen in Deutschland,<br />
die vor allem in strategisch wichtigen Regionen<br />
vorangetrieben wer<strong>de</strong>n, weist TOTAL eines<br />
<strong>de</strong>r größten Wachstumspotenziale <strong>de</strong>r Branche<br />
auf. Dazu haben wir bereits an strategischen<br />
Standorten entlang <strong>de</strong>r bun<strong>de</strong>sweiten Hauptfahrstrecken<br />
investiert und suchen weitere Partner<br />
für <strong>de</strong>n Ausbau <strong>de</strong>s TOTAL-Tankstellennetzes. Wir<br />
unterschei<strong>de</strong>n uns vom Wettbewerb durch ein<br />
2011/2012 neu eingeführtes Tankstellen<strong>de</strong>sign.<br />
Dieses kommt bei allen Neubauten, Mo<strong>de</strong>rnisierungen<br />
und Akquisitionen zum Tragen. Unsere<br />
zeitgemäß gestalteten Tankstellen heben sich getreu<br />
unserem Slogan „Auftanken und Wohlfühlen“<br />
ganz bewusst vom Neonlicht<strong>de</strong>sign <strong>de</strong>r 1980er-<br />
Jahre vieler Marktbegleiter ab.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Neben <strong>de</strong>n bisherigen Akzeptanzstellen<br />
können TOTAL-Card-Kun<strong>de</strong>n seit<br />
diesem Frühjahr auch an allen Shell-Stationen<br />
bargeldlos bezahlen. Was hat Sie zu dieser Kooperation<br />
bewogen?<br />
Marius Vermeulen: Insbeson<strong>de</strong>re bun<strong>de</strong>sweit<br />
tätige Unternehmen for<strong>de</strong>rn eine lückenlose<br />
Netzdichte. Daher stand für uns im Vor<strong>de</strong>rgrund,<br />
unseren Kun<strong>de</strong>n ein optimales Akzeptanznetz anbieten<br />
zu können. Wir gehören nicht bun<strong>de</strong>sweit<br />
zu <strong>de</strong>n Top-3-Tankstellenbetreibern, in manchen<br />
Regionen Süd- und Nord<strong>de</strong>utschlands reicht unsere<br />
Netzdichte für manche Großkun<strong>de</strong>n nicht<br />
ganz aus. Insofern bietet die Zusammenarbeit<br />
mit einem großen Kooperationspartner für die<br />
TOTAL-Karte nur Vorteile. Eigentlich brauchen<br />
unsere Kun<strong>de</strong>n jetzt nur noch eine Karte und zwar<br />
die von TOTAL. Doch auch für unseren neuen Partner<br />
scheint unsere Stärke in manchen Regionen<br />
attraktiv genug zu sein, mit uns diese Kooperation<br />
zu vereinbaren.<br />
Je<strong>de</strong>nfalls schaffen wir für unsere Tankkartenkun<strong>de</strong>n<br />
eines <strong>de</strong>r Spitzenangebote, das in<br />
Deutschland verfügbar ist. Die Kooperation führt<br />
zu einer Verdoppelung <strong>de</strong>r TOTAL-Card-Akzeptanzstellen<br />
auf bun<strong>de</strong>sweit 4.400 und europaweit<br />
mehr <strong>als</strong> 15.000 Stationen. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
für Großunternehmen, die in ganz Deutschland<br />
52<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
Der Mazda CX-5.<br />
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MANAGEMENT<br />
agieren, gewinnt die TOTAL Card damit enorm<br />
an Attraktivität, ohne einen unserer Mehrwertservices<br />
einzubüßen. Für die Fahrer entfällt die<br />
Suche nach einer speziellen Tankstelle, weniger<br />
Umwege sind die Folge, und eine Tankkarte ist<br />
einfacher zu han<strong>de</strong>ln <strong>als</strong> mehrere. Auch das Sicherheitsrisiko<br />
bei Verlust <strong>de</strong>s Portemonnaies<br />
reduziert sich. Für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter heißt die<br />
Zusammenarbeit mit nur einem einzigen Tankkartenanbieter<br />
weniger Verwaltungsaufwand. Der<br />
Kostenüberblick fällt leichter und aufgrund <strong>de</strong>r<br />
höheren Abnahmemenge können gegebenenfalls<br />
bessere Konditionen bei nur einem Anbieter verhan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: In einigen Län<strong>de</strong>rn wer<strong>de</strong>n<br />
Gebühren für die Nutzung <strong>de</strong>s Straßennetzes, <strong>de</strong>r<br />
Brücken und Tunnel fällig. Wie kann die TOTAL<br />
Card <strong>de</strong>n Dienstwagennutzer bei <strong>de</strong>r Bezahlung<br />
dieser Gebühren unterstützen?<br />
Marius Vermeulen: Über die TOTAL Card können<br />
Mautgebühren in 16 europäischen Län<strong>de</strong>rn abgerechnet<br />
wer<strong>de</strong>n, jedoch gibt es je Land unterschiedliche<br />
Abrechnungsverfahren und Voraussetzungen<br />
für die Erhebung <strong>de</strong>r Maut. Natürlich<br />
ist auch eine Abrechnung von Tunnel- und Brückengebühren<br />
über die Karte möglich. Der Vorteil<br />
<strong>de</strong>r Mautabrechnung über unsere Karte liegt zunächst<br />
in <strong>de</strong>r bargeldlosen Abrechnung. Für die<br />
Fahrer entfällt beispielsweise die Notwendigkeit,<br />
eine Spesenabrechnung zu erstellen. Außer<strong>de</strong>m<br />
erhalten unsere Kun<strong>de</strong>n eine einzelne Rechnung<br />
für alle Ausgaben, was <strong>de</strong>n administrativen Aufwand<br />
nochm<strong>als</strong> erheblich verringert.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Insbeson<strong>de</strong>re die Übersicht<br />
aller Tankvorgänge und <strong>de</strong>r Wegfall <strong>de</strong>r<br />
Tankbelegverwaltung sind Vorteile bei <strong>de</strong>r Nutzung<br />
von Tankkarten. Mit welchen Services kann<br />
das Portal TOTAL Cards Online <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />
bei <strong>de</strong>r Verwaltung und Analyse unterstützen?<br />
Steffen Eckert: Wir sind auf unser Tool stolz, da<br />
wir von unseren Kun<strong>de</strong>n eigentlich nur positive<br />
Rückmeldungen erhalten. Das liegt auch daran,<br />
dass wir TOTAL Cards Online in einem ständigen<br />
Prozess verbessern, um unseren Tankkartenkun<strong>de</strong>n<br />
weitere nützliche Serviceleistungen anbieten<br />
zu können. So lassen sich mit unserem Tool beispielsweise<br />
in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n<br />
Voreinstellungen konfigurieren, die Unternehmen<br />
vor Betrug o<strong>de</strong>r Unregelmäßigkeiten schützen.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n bestimmte Parameter für die<br />
Betankung <strong>de</strong>r Fahrzeuge erstellt und <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter<br />
sofort auf etwaige Unregelmäßigkeiten<br />
bei <strong>de</strong>r Tankkartennutzung hingewiesen.<br />
Ein weiterer Mehrwert ergibt sich bereits in <strong>de</strong>r<br />
Basisarbeit <strong>de</strong>s Fuhrparkleiters. So können beispielsweise<br />
Transaktionen <strong>de</strong>s Vortags abgerufen<br />
wer<strong>de</strong>n. Damit sind für <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter schon<br />
vor Rechnungserhalt alle Daten transparent einsehbar<br />
und quasi in Echtzeit nachvollziehbar.<br />
Einige Kun<strong>de</strong>n benötigen dadurch keine weitere<br />
Fuhrparkmanagementsoftware, da wir bereits<br />
alle wichtigen Daten in TOTAL Cards Online zur<br />
Verfügung stellen. Daneben bieten wir unseren<br />
Kun<strong>de</strong>n aber auch die Möglichkeit, die Daten über<br />
eine Schnittstelle in ein bestehen<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagementsystem<br />
zu übertragen.<br />
Marius<br />
Vermeulen:<br />
„Für uns stand<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund,<br />
unseren<br />
Kun<strong>de</strong>n<br />
ein optimales<br />
Akzeptanznetz<br />
anbieten zu<br />
können“<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Gibt es in nächster Zeit<br />
weitere Innovationen, die <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter von<br />
Ihnen erwarten kann?<br />
Steffen Eckert: TOTAL bietet seinen Kun<strong>de</strong>n ab<br />
sofort ein sogenanntes Präferenzpreismo<strong>de</strong>ll<br />
an. Für <strong>de</strong>n einzelnen Dienstwagennutzer mag<br />
<strong>de</strong>r Vorteil einer solchen BestPreisGarantie nicht<br />
ohne weiteres auszumachen sein. Hingegen<br />
kann es für ein national fahren<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
einen großen Mehrwert darstellen, da wir damit<br />
an all unseren Tankstellen bun<strong>de</strong>sweit einen<br />
Fixpreis anbieten, <strong>de</strong>n wir bereits 24 Stun<strong>de</strong>n<br />
zuvor für <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n Tag an unsere Kun<strong>de</strong>n<br />
kommunizieren. Die TOTAL BestPreisGarantie<br />
schützt vor regionalen Schwankungen im wettbewerbsintensiven<br />
Tankstellenmarkt und <strong>de</strong>n<br />
Kun<strong>de</strong>n somit vor Preissprüngen.<br />
Daneben bietet die TOTAL BestPreisGarantie einen<br />
weiteren Vorteil für das Unternehmen. Sollte<br />
unser Kun<strong>de</strong> gegebenenfalls eine Tankstelle<br />
anfahren, die aufgrund <strong>de</strong>s harten lokalen Wettbewerbs<br />
noch günstiger ist <strong>als</strong> unser Tagespreis,<br />
fakturieren wir automatisch <strong>de</strong>n niedrigeren<br />
Preis für diese Transaktion. Und auf diesen Preis<br />
gewähren wir letztlich noch einen individuell<br />
mit unserem Kun<strong>de</strong>n vereinbarten Nachlass.<br />
Dies unterschei<strong>de</strong>t uns von an<strong>de</strong>ren in Europa<br />
gängigen Systemen, wo <strong>de</strong>r Preis letztlich <strong>als</strong><br />
Mischung errechnet wird o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Nachlass nicht<br />
auf <strong>de</strong>n Säulenpreis gilt.<br />
Wir bieten damit <strong>de</strong>utschlandweit tätigen Unternehmen<br />
einen konkreten Mehrwert, um Marktschwankungen<br />
bei <strong>de</strong>n Preisen für ihre Mobilität<br />
einkalkulieren zu können und damit eine höhere<br />
Planungssicherheit zu erreichen. TOTAL steht<br />
somit für eine optimierte Kostenkontrolle und<br />
hohe Preistransparenz. Außer<strong>de</strong>m entfällt bei<br />
<strong>de</strong>r Planung <strong>de</strong>r Routen die Ermittlung eventuell<br />
günstigster Tankstopps für die Fahrer, das verringert<br />
<strong>de</strong>n Arbeitsaufwand und spart erheblich<br />
Fahrwege und schließlich Zeit, da Umwege für<br />
das Anfahren vermeintlich billigerer Tankstellen<br />
wegfallen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Die gesetzlich vorgeschriebene<br />
Überprüfung <strong>de</strong>r Fahrerlaubnis von<br />
Dienstwagennutzern stellt <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter<br />
vor immer wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong> Verwaltungsaufgaben.<br />
Welche Vorteile bieten sich <strong>de</strong>m <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
durch die Führerscheinkontrolle über<br />
TOTAL Cards?<br />
Steffen Eckert: Wir erfüllen die gesetzlichen Vorgaben<br />
bei <strong>de</strong>r zweimal jährlichen Führerscheinkontrolle<br />
über einen Rechtsanwalt mittels Abfrage<br />
beim Kraftfahrt-Bun<strong>de</strong>samt. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
Dienstwagennutzer profitieren davon. Sie müssen<br />
sich eigentlich um nichts mehr kümmern. So ist<br />
je<strong>de</strong>r Nutzer dieses Services von TOTAL davon entbun<strong>de</strong>n,<br />
einen bestimmten Servicepunkt zu einer<br />
vorgegebenen Zeit anzufahren wie bei an<strong>de</strong>ren<br />
Systemen üblich. Letztlich sparen damit alle Beteiligten<br />
Zeit und Geld. Der Dienstwagennutzer<br />
muss keine zusätzlichen Fahrten für die Kontrolle<br />
<strong>de</strong>r Fahrerlaubnis unternehmen, und <strong>de</strong>r Arbeitgeber<br />
erhält im Hintergrund die Information, ob<br />
<strong>de</strong>r Dienstwagennutzer im Besitz einer gültigen<br />
Fahrerlaubnis ist. Darüber hinaus bietet es <strong>de</strong>m<br />
Fuhrparkleiter die nötige Sicherheit, sich bei <strong>de</strong>r<br />
Vergabe <strong>de</strong>r Dienstwagen auch im gesetzlichen<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Halterpflichten zu bewegen. TOTAL<br />
unterstützt auch Konzerne bei Gesprächen mit<br />
<strong>de</strong>m Betriebsrat, um bei <strong>de</strong>n Beteiligten etwaige<br />
Be<strong>de</strong>nken auszuräumen. Denn so muss auch <strong>de</strong>r<br />
Dienstwagennutzer bei an<strong>de</strong>ren Systemen seine<br />
Zustimmung, beispielsweise zum Aufbringen eines<br />
Siegels, erteilen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Stetig steigen<strong>de</strong> Kosten für<br />
Diesel und Benzin rücken alternative Kraftstoffe<br />
in <strong>de</strong>n Fokus <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nbetreiber. Welche alternativen<br />
Kraftstoffe können bereits heute über die<br />
TOTAL Card bezogen wer<strong>de</strong>n? In welchen alternativen<br />
Kraftstoffen sehen Sie auf lange Sicht die<br />
Zukunft?<br />
Marius Vermeulen: Heute können unsere Kun<strong>de</strong>n<br />
bereits Autogas und Erdgas über die TOTAL Card<br />
beziehen. Mit über 300 eigenen Flüssiggas- und<br />
circa 100 eigenen Erdgas-Tankstellen, bieten wir<br />
heute schon an etwa einem Drittel <strong>de</strong>r Stationen<br />
<strong>de</strong>s TOTAL-Tankstellennetzes alternative Kraftstoffe<br />
an. Außer<strong>de</strong>m arbeiten wir seit über zehn<br />
Jahren <strong>als</strong> Vorreiter an unserer Mobilität <strong>de</strong>r Zukunft<br />
mit Wasserstoff. Derzeit wird die TOTAL<br />
Station in Berlin-Schönefeld zu einer Multi-Energie-Tankstelle<br />
erweitert. Wir schließen mit lokal<br />
produziertem grünem Wasserstoff <strong>de</strong>n Kreislauf<br />
CO 2<br />
-freier Mobilität. Dieser dient vor Ort <strong>als</strong> flexibler<br />
Zwischenspeicher, um die täglichen Spitzenlasten<br />
<strong>de</strong>r Stromproduktion aus erneuerbaren<br />
Quellen zu nutzen. Ein Windpark von Enertrag und<br />
eine Photovoltaik-Anlage unseres Schwesterunternehmens<br />
SunPower liefert die dafür benötigte<br />
nachhaltige Energie.<br />
Die Multi-Energie-Tankstelle ist ein weltweit einzigartiges<br />
Projekt. Für unsere Kun<strong>de</strong>n bieten wir<br />
dort alle TOTAL-Kraftstoffe an, die heutzutage auf<br />
<strong>de</strong>m Markt nachgefragt wer<strong>de</strong>n: Diesel, EXCELLI-<br />
UM Diesel, Super E10, Super Plus, EXCELLIUM Super<br />
Plus, Erd- und Autogas. Außer<strong>de</strong>m verfolgen<br />
wir auch weiterhin Investitionsvorhaben, unser<br />
Angebot von Erdgas- und Autogas-Tankstellen zu<br />
erweitern. In Berlin gibt es auch mehrere öffentliche<br />
La<strong>de</strong>säulen für Elektrofahrzeuge an verschie<strong>de</strong>nen<br />
Tankstellen. Insgesamt weiß jedoch keiner,<br />
welcher alternative Kraftstoff sich durchsetzen<br />
wird, daher entwickeln wir hier auch das gesamte<br />
Portfolio. Bei Gesprächen mit Kun<strong>de</strong>n, Leasingunternehmen<br />
und Fahrzeugherstellern kristallisiert<br />
sich für die nächsten Jahre hingegen ein Wachstum<br />
im Bereich <strong>de</strong>r Erdgasfahrzeuge heraus.<br />
54<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
www.volkswagen.<strong>de</strong>/grosskun<strong>de</strong>n<br />
WORK-DRIVE<br />
BALANCE<br />
Der neue Golf Variant.<br />
Die Volkswagen <strong>Flotte</strong>nfahrzeuge. Ihre Erfolgswagen.<br />
AB JETZT<br />
BESTELLBAR.<br />
Was alle Mitarbeiter wollen, schafft <strong>de</strong>r neue Golf Variant 1 spielend: die<br />
perfekte Kombination aus Leistung und Entspannung. Schließlich trifft bei<br />
ihm großer Komfort – u. a. dank ergoActive Sitzen 2 und Dynaudio Soundsystem<br />
2 – auf effiziente TSI- und TDI-Motoren mit BlueMotion Technology<br />
und einen geräumigen Kofferraum mit 100 Litern mehr <strong>als</strong> sein Vorgänger.<br />
1<br />
Kraftstoffverbrauch in l/100 km: kombiniert 5,3 – 3,9, CO 2-Emissionen in g/km: kombiniert 124 – 102.<br />
2<br />
Optionale Ausstattung. Abbildung zeigt Son<strong>de</strong>rausstattung gegen Mehrpreis.
EUROPA<br />
Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />
Rückblick<br />
Die Rückfahrkamera erfreut sich bei <strong>de</strong>n europäischen Ford-Kun<strong>de</strong>n zunehmen<strong>de</strong>r Beliebtheit.<br />
Im Jahr 2012 hat Ford in Europa rund 55.000 Neufahrzeuge mit Rückfahrkamera<br />
verkauft, ein Plus von 45 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr. In Deutschland entschie<strong>de</strong>n<br />
sich im vergangenen Jahr 28.670 Käufer eines Ford-Neufahrzeuges für die Rückfahrkamera<br />
(plus 26 Prozent). Am stärksten nachgefragt wur<strong>de</strong> die Rückfahrkamera in Deutschland<br />
für die Baureihen Ford Kuga (7.132),<br />
Ford C-MAX/Ford Grand C-MAX<br />
(6.914) sowie Ford Focus (4.488). Die<br />
Rückfahrkamera hilft beim Einparken<br />
und Rückwärtsfahren, eventuelle<br />
Hin<strong>de</strong>rnisse zu erkennen. Das System<br />
schaltet sich automatisch ein, wenn<br />
<strong>de</strong>r Rückwärtsgang eingelegt wird,<br />
sodass je nach Mo<strong>de</strong>ll entwe<strong>de</strong>r im<br />
Display <strong>de</strong>s Navigationssystems o<strong>de</strong>r<br />
im Display <strong>de</strong>s Rückspiegels angezeigt<br />
wird, was sich hinter <strong>de</strong>m Fahrzeug<br />
befin<strong>de</strong>t. Das beliebteste Ford-<br />
Fahrer-Assistenzsystem in Europa ist jedoch <strong>de</strong>r Einpark-Assistent. Ford verkaufte im<br />
vergangenen Jahr europaweit mehr <strong>als</strong> 100.000 Fahrzeuge, die mit <strong>de</strong>m Einpark-Assistent<br />
ausrüstet sind. In Deutschland waren es 13.243 Fahrzeuge.<br />
Gestartet<br />
Am 8. Mai startete car2go mit einer <strong>Flotte</strong> von 250 smart-fortwo-Fahrzeugen in Birmingham,<br />
<strong>de</strong>r nach London zweitgrößten Stadt im Vereinigten Königreich. Die Stadt ist das<br />
Zentrum <strong>de</strong>r West Midlands und zählt knapp über eine Million Einwohner. Der Start erfolgte<br />
in einem 54 Quadratkilometer<br />
umfassen<strong>de</strong>n Geschäftsgebiet, in welchem<br />
die Fahrzeuge von <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n wie<br />
gewohnt unabhängig von Mietstationen<br />
angemietet und zum Mieten<strong>de</strong> auf allen<br />
öffentlichen Parkplätzen <strong>de</strong>r Stadt<br />
wie<strong>de</strong>r abgestellt wer<strong>de</strong>n können. Auch<br />
car2go-Kun<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r im Dezember gestarteten<br />
<strong>Flotte</strong> in London können die Fahrzeuge<br />
in Birmingham nutzen. Umgekehrt<br />
stehen Kun<strong>de</strong>n aus Birmingham auch<br />
die car2go in <strong>de</strong>r britischen Hauptstadt<br />
zur Verfügung. Die umweltverträglichen smart fortwo mhd <strong>de</strong>r „car2go edition“ sind mit<br />
Start-Stopp-Automatik, Klimaanlage sowie Radio- und Navigationssystem ausgestattet.<br />
Die Fahrzeuge können nach einmaliger Registrierung je<strong>de</strong>rzeit spontan und beliebig lange<br />
genutzt wer<strong>de</strong>n. Für die Kun<strong>de</strong>n entstehen, wie bei car2go üblich, nur die reinen Nutzungskosten.<br />
Steuern, Versicherung, Kraftstoff- und Parkgebühren sowie die ersten 17<br />
Meilen sind bereits im Mietpreis von 35 Pence pro Minute enthalten.<br />
Quelle: Gabi E<strong>de</strong>r/pixelio.<strong>de</strong><br />
3-Liter-Auto<br />
Ein neuer Regelungsentwurf <strong>de</strong>s Umweltausschusses <strong>de</strong>s Europaparlaments sieht eine<br />
weitere Verschärfung <strong>de</strong>r Klimaschutzregeln vor. So soll <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nverbrauch <strong>de</strong>r Automobilhersteller<br />
vom Jahr 2025 an auf im Durchschnitt drei Liter Kraftstoff je 100 Kilometer<br />
gesenkt wer<strong>de</strong>n. Bisher sah das Europäische Parlament einen Grenzwert <strong>de</strong>s<br />
Kohlenstoffdioxid-Ausstoßes von 95 Gramm CO 2 je Kilometer für die Herstellerflotten<br />
vor. Der neue Entwurf sieht nun eine Reduktion auf 68 bis 78 Gramm CO 2 je Kilometer ab<br />
2025 vor, was einem Durchschnittsverbrauch von etwa drei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer<br />
entspricht. Zu<strong>de</strong>m möchte <strong>de</strong>r<br />
Umweltausschuss beson<strong>de</strong>rs schadstoffarme<br />
Fahrzeuge, die unter <strong>de</strong>r<br />
Grenze von 50 Gramm CO 2 je Kilometer<br />
liegen, mit einer zusätzlichen För<strong>de</strong>rung<br />
belohnen. Dieser Regelungsentwurf<br />
muss jedoch zunächst durch das<br />
EU-Parlament, <strong>de</strong>n Europarat sowie<br />
durch die Europäische Kommission ratifiziert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Integration<br />
Masternaut, <strong>de</strong>r Anbieter für Telematik gestützte<br />
Lösungen zum Management mobiler Mitarbeiter,<br />
verstärkt seine Position in <strong>de</strong>r DACH-Region. Die<br />
Masternaut Deutschland GmbH mit Sitz in Oberhaching<br />
bei München integrierte En<strong>de</strong> April die<br />
Masternaut GmbH in Meerbusch. Die rund 200<br />
Kun<strong>de</strong>n aus Meerbusch sollen damit ab sofort vom<br />
Know-how, <strong>de</strong>r großen Reichweite und <strong>de</strong>n umfangreichen<br />
Ressourcen <strong>de</strong>s Anbieters für On-Demand-Telematik-Lösungen<br />
profitieren. Sie haben<br />
ab sofort Zugriff auf zahlreiche Produkte für das<br />
Management mobiler Mitarbeiter und können die<br />
hohe Servicequalität <strong>de</strong>s 550 Mitarbeiter starken<br />
internationalen Masternaut-Teams nutzen.<br />
Beteiligung<br />
Die Volkswagen Financial Services AG hat sich gemeinsam<br />
mit ihrem Partner Pon Holdings B.V. am<br />
nie<strong>de</strong>rländischen Carsharing-Marktführer Collect<br />
Car B.V., besser bekannt <strong>als</strong> „Greenwheels“, beteiligt.<br />
„Greenwheels“ ist mit rund 2.000 Fahrzeugen<br />
einer <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n Carsharing-Dienstleister<br />
in <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n. Ziele sind die gemeinsame<br />
Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Geschäftsmo<strong>de</strong>lls und in<br />
einem späteren Schritt ein Ausrollen in weitere<br />
Län<strong>de</strong>r, insbeson<strong>de</strong>re in Europa. Die Volkswagen<br />
Financial Services AG weitet damit die bereits<br />
im November 2011 mit <strong>de</strong>m Carsharing-Projekt<br />
„Quicar“ in Hannover gestarteten Aktivitäten<br />
<strong>de</strong>utlich aus. Für die Beteiligung an <strong>de</strong>r Collect<br />
Car B.V. hat das Unternehmen zunächst ein gemeinsames<br />
Joint Venture mit ihrem Partner Pon<br />
Holdings B.V., <strong>de</strong>m nie<strong>de</strong>rländischen Importeur<br />
<strong>de</strong>r Marken <strong>de</strong>s Volkswagen Konzerns, gegrün<strong>de</strong>t.<br />
Die Pon Holdings B.V. bringt dabei ihre operativen<br />
Kompetenzen <strong>als</strong> Konzernimporteur, Fahrzeughändler<br />
und Mobilitätsanbieter (unter an<strong>de</strong>rem<br />
Fahrrä<strong>de</strong>r) ein. Die Volkswagen Financial Services<br />
AG bringt ihre einschlägigen Erfahrungen <strong>als</strong><br />
Betreiber von Quicar in Hannover sowie weltweite<br />
Expertise <strong>als</strong> Anbieter automobiler Finanzdienstleistungen<br />
mit.<br />
Erweitert<br />
Im Zuge <strong>de</strong>s Ausbaus <strong>de</strong>s wachsen<strong>de</strong>n Filialnetzwerks<br />
in Europa hat Enterprise Rent-A-Car die<br />
Megadrive Autovermietung GmbH <strong>als</strong> Franchise-<br />
Partner für die Märkte Österreich, Ungarn und die<br />
Slowakei gewählt. Die entsprechen<strong>de</strong>n Standorte<br />
an wichtigen Flughäfen und in Ballungszentren<br />
wer<strong>de</strong>n im Laufe <strong>de</strong>s Jahres eröffnet. Mit einem<br />
Netz bestehend aus eigenen Filialen und Franchise-Standorten<br />
ist die Marke Enterprise Rent-<br />
A-Car somit in 23 Län<strong>de</strong>rn in Europa vertreten.<br />
Insgesamt repräsentieren diese Län<strong>de</strong>r über 90<br />
Prozent <strong>de</strong>s europäischen Mietwagenmarktes.<br />
Österreich gehört zu <strong>de</strong>n wichtigsten Zielregionen<br />
für Privat- und Geschäftsreisen in Europa.<br />
Ungarn und die Slowakei hingegen sind aufstreben<strong>de</strong><br />
europäische Märkte, die sowohl vom wachsen<strong>de</strong>n<br />
Tourismus <strong>als</strong> auch von ausländischen<br />
Investitionen profitieren. Diese drei Märkte ergänzen<br />
die Präsenz von Enterprise Rent-A-Car in<br />
Zentraleuropa. Der expansionsorientierte Ansatz<br />
von Enterprise bietet zu<strong>de</strong>m das Potenzial, diese<br />
Geschäftsbeziehung weiter auszubauen, sobald<br />
sich neue Wachstumsmöglichkeiten ergeben.<br />
56<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
EXTRA<br />
And<br />
the winner is ...<br />
… <strong>de</strong>r Škoda Octavia 2.0 l TDI<br />
Green tec Ambition bei <strong>de</strong>n Mittelklasse-Limousinen<br />
mit Dieselmotor<br />
in <strong>de</strong>r 65. Folge <strong>de</strong>r großen <strong>Flotte</strong>nmanagement-Vergleichsserie.<br />
Der<br />
Kostenvergleich basiert wesentlich auf<br />
<strong>de</strong>n Full-Service-Leasingraten und <strong>de</strong>n<br />
Treibstoffkosten.<br />
Da fehlt doch was ...<br />
Im Vergleich zum letzten Kostenvergleich <strong>de</strong>r Diesel-<br />
Mittelklasse-Limousinen in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nmanagement-<br />
Ausgabe 3/2012 fehlen mit <strong>de</strong>m Lexus IS 200d und<br />
<strong>de</strong>m Opel Insignia 2.0 CDTI gleich zwei Vertreter dieses<br />
Segmentes. Die bei<strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>lle erscheinen noch in<br />
diesem Jahr komplett überarbeitet, waren jedoch zum<br />
Redaktionsschluss noch nicht kalkulierbar.<br />
Mit <strong>de</strong>m Lexus IS 300h hält erstm<strong>als</strong> ein Vollhybridantrieb<br />
Einzug in die IS-Baureihe. Neben einer neu<br />
gestalteten Karosserie verfügt <strong>de</strong>r neue IS über nicht<br />
weniger <strong>als</strong> zwölf neuen Features und Technologien,<br />
die erstm<strong>als</strong> in einem Lexus zum Einsatz kommen.<br />
Zum Marktstart im Juli 2013 wird <strong>de</strong>r IS zunächst nur<br />
<strong>als</strong> Vollhybrid IS 300h und <strong>als</strong> 207-PS-starker Benziner<br />
angeboten.<br />
Auch <strong>de</strong>r Opel Insignia unterzieht sich einem umfangreichen<br />
Facelift. Neben einem stark verän<strong>de</strong>rten Aussehen<br />
erhält <strong>de</strong>r Rüsselsheimer neue Motoren, ein neues<br />
Fahrwerk sowie ein komplett neues Infotainment-<br />
System. Seine Premiere feiert <strong>de</strong>r Opel Insignia auf <strong>de</strong>r<br />
diesjährigen IAA, ist aber bereits ab Juni bestellbar.<br />
Die Mittelklasse ist eines <strong>de</strong>r am stärksten vertretenen<br />
Segmente in <strong>de</strong>utschen Fuhrparks. So<br />
sind die beliebtesten <strong>Flotte</strong>nmo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Hersteller wie auch Importeure gleichzeitig<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Mittelklasse: <strong>de</strong>r Volkswagen<br />
Passat und <strong>de</strong>r Škoda Octavia. Zwar bezieht sich<br />
dies vor allem auf <strong>de</strong>n Kombibereich, <strong>de</strong>nnoch<br />
wollen wir auch die klassische Limousine nicht<br />
außer Acht lassen. In unserem Kostenvergleich<br />
<strong>de</strong>r Diesel-Limousinen stehen sich gleich 17 Kandidaten<br />
gegenüber, die pure Anzahl ver<strong>de</strong>utlicht<br />
einmal mehr, wie wichtig dieses Segment ist.<br />
Als Basismotorisierung für die Vergleichskandidaten<br />
haben wir ein 105 kW-(143 PS)-starkes Dieselaggregat<br />
gewählt, welches mit einer Abweichung<br />
von fünf Kilowatt nach oben beziehungsweise unten<br />
je<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>ll in <strong>de</strong>r Motorenpalette zu bieten<br />
hatte. Eine solch motorisierte Limousine eignet<br />
sich nicht nur <strong>als</strong> typisches User-Chooser-Mo<strong>de</strong>ll,<br />
son<strong>de</strong>rn eben auch für <strong>de</strong>n in diesem Segment<br />
wichtigen Bereich <strong>de</strong>r Außendienst- und Servicefahrzeuge.<br />
Höhere Motorisierungen sind da angesichts<br />
immer strengerer unternehmensinterner<br />
CO 2<br />
-Richtlinien schon selten gewor<strong>de</strong>n.<br />
Insgesamt zeigen sich bei <strong>de</strong>n Leistungsdaten<br />
kleinere Unterschie<strong>de</strong> zwischen <strong>de</strong>n Vergleichskandidaten:<br />
Für <strong>de</strong>n Sprint von null auf Hun<strong>de</strong>rt<br />
brauchen die Limousinen zwischen 8,5 (Škoda<br />
Octavia) und 10,6 (Citroën C5/Hyundai i40) Sekun<strong>de</strong>n.<br />
Auch in <strong>de</strong>r Höchstgeschwindigkeit legt<br />
<strong>de</strong>r Škoda Octavia mit 219 Kilometer pro Stun<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Bestwert vor, wohingegen <strong>de</strong>r Hyundai i40<br />
ein maximales Reisetempo von 201 Kilometer<br />
pro Stun<strong>de</strong> bietet. Jedoch wer<strong>de</strong>n diese bei<strong>de</strong>n<br />
Werte keine Entscheidungskriterien für <strong>de</strong>n<br />
<strong>Flotte</strong>neinsatz sein. Positiv zu vermerken ist die<br />
Einstufung in die Energieeffizienzklasse, <strong>de</strong>nn<br />
alle verglichenen Fahrzeuge sind in <strong>de</strong>n Klassen<br />
A+, A o<strong>de</strong>r B eingestuft.<br />
Der Einstiegspreis für eine Diesel-Mittelklasselimousine<br />
beträgt rund 20.748 Euro netto beim<br />
Škoda Octavia in <strong>de</strong>r Ausstattungslinie „Ambition“.<br />
Damit liegt <strong>de</strong>r Tscheche satte 5.000 Euro<br />
unter <strong>de</strong>m Netto-Listenpreisdurchschnitt <strong>de</strong>r<br />
Vergleichskandidaten. Das hintere En<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>r Subaru Legacy in <strong>de</strong>r „Sport“-Ausstattung<br />
und einem Listenpreis von 33.866 Euro, wobei<br />
in dieser Ausstattungsvariante bereits alle Vorgaben<br />
an die Min<strong>de</strong>stausstattung erfüllt sind.<br />
Etwa 4,7 Liter auf 100 Kilometer verbraucht eine<br />
so motorisierte Diesel-Mittelklasse-Limousine.<br />
Wer hingegen beson<strong>de</strong>rs spritsparend unterwegs<br />
sein will, sollte <strong>de</strong>n Mazda6 in seine Betrachtung<br />
miteinbeziehen. Dieser begnügt sich laut Herstellerangaben<br />
mit 3,9 Liter auf 100 Kilometer –<br />
eine Ersparnis von fast 20 Prozent im Vergleich<br />
zum Mittelwert <strong>de</strong>r Vergleichskandidaten. Angesichts<br />
<strong>de</strong>r Tatsache, dass die Kraftstoffkosten<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement-Vorgabe<br />
Min<strong>de</strong>stausstattung<br />
• Airbags rundum<br />
• Klimaautomatik<br />
• Navigationssystem<br />
• Nebelscheinwerfer<br />
• Parksensoren hinten<br />
• Radio mit CD<br />
• Freisprechanlage<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 57
EXTRA<br />
Kostenvergleich Mit<br />
Ein Service von<br />
Kosten netto in Euro<br />
(bei einer Laufleistung von<br />
36 Monaten ohne Anzahlung)<br />
ab Werk<br />
Betriebskosten mtl.<br />
(inkl. Treibstoffkosten)<br />
Škoda<br />
Octavia<br />
2.0 l TDI Green tec<br />
6-Gang<br />
Ford<br />
Mon<strong>de</strong>o<br />
2.0 l Duratorq-TDCi<br />
6-Gang<br />
Mazda6<br />
2.2 l SKYACTIV-D<br />
6-Gang<br />
BMW<br />
318d<br />
Limousine<br />
6-Gang<br />
Volvo<br />
S60<br />
D3<br />
6-Gang<br />
Toyota<br />
Avensis<br />
2.2 Liter D-4D<br />
6-Gang<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
456,86<br />
544,89<br />
700,84<br />
474,52<br />
574,58<br />
751,82<br />
515,74<br />
606,50<br />
764,59<br />
537,89<br />
634,11<br />
801,40<br />
526,42<br />
624,97<br />
797,06<br />
482,83<br />
586,42<br />
771,87<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
494,33<br />
590,39<br />
760,82<br />
506,09<br />
615,17<br />
809,13<br />
556,48<br />
660,14<br />
842,56<br />
559,93<br />
658,23<br />
828,28<br />
566,98<br />
674,96<br />
864,23<br />
517,17<br />
630,77<br />
834,97<br />
Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
373,94<br />
420,51<br />
493,54<br />
375,42<br />
425,93<br />
504,07<br />
436,87<br />
488,19<br />
567,41<br />
450,93<br />
503,66<br />
583,99<br />
439,46<br />
494,52<br />
579,65<br />
373,62<br />
422,60<br />
498,84<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
403,32<br />
453,88<br />
533,30<br />
392,84<br />
445,29<br />
525,99<br />
459,40<br />
514,53<br />
599,87<br />
472,97<br />
527,78<br />
610,87<br />
469,90<br />
529,35<br />
621,54<br />
391,78<br />
442,69<br />
521,50<br />
Treibstoffkosten mtl.<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
82,92<br />
124,38<br />
207,30<br />
99,10<br />
148,65<br />
247,75<br />
78,87<br />
118,31<br />
197,18<br />
86,96<br />
130,45<br />
217,41<br />
86,96<br />
130,45<br />
217,41<br />
109,21<br />
163,82<br />
273,03<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
91,01<br />
136,51<br />
227,52<br />
113,25<br />
169,88<br />
283,14<br />
97,08<br />
145,61<br />
242,69<br />
86,96<br />
130,45<br />
217,41<br />
97,08<br />
145,61<br />
242,69<br />
125,39<br />
188,08<br />
313,47<br />
Technische Daten**<br />
Außenmaße (L x B x H), mm<br />
Motorleistung kW/PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />
Reichweite in km<br />
Kofferraumvolumen in l<br />
Zuladung in kg<br />
CO2-Ausstoß in g/km<br />
Energieeffizienzklasse<br />
Dichte Servicenetz<br />
4.659 x 1.814 x 1.460<br />
110/150<br />
8,5<br />
219<br />
4,1<br />
1.341<br />
590<br />
550<br />
106<br />
A<br />
1.476<br />
4.784 x 1.886 x 1.500<br />
103/140<br />
9,5<br />
210<br />
4,9<br />
1.429<br />
540<br />
623<br />
129<br />
B<br />
1.815<br />
4.865 x 1.840 x 1.450<br />
110/150<br />
9,1<br />
211<br />
3,9<br />
1.590<br />
489<br />
575<br />
104<br />
A+<br />
750<br />
4.624 x 1.811 x 1.429<br />
105/143<br />
9,0<br />
212<br />
4,3<br />
1.326<br />
480<br />
475<br />
114<br />
A<br />
614<br />
4.628 x 1.865 x 1.484<br />
100/136<br />
10,2<br />
205<br />
4,3<br />
1.570<br />
380<br />
446<br />
114<br />
A<br />
361<br />
4.710 x 1.800 x 1.480<br />
110/150<br />
8,9<br />
210<br />
5,4<br />
1.111<br />
509<br />
550<br />
143<br />
B<br />
570<br />
Garantiebedingungen, Jahre<br />
Fahrzeug<br />
Lack<br />
Rost<br />
Inspektion/Wartung<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
2 Jahre/30.000 km<br />
2 Jahre<br />
2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/20.000 km<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/20.000 km<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
nach Serviceanzeige<br />
2 Jahre<br />
2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/30.000 km<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/15.000 km<br />
Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Ambition“ mit<br />
Climatronic und<br />
Infotainmentpaket<br />
„Amundsen“<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Champions Edition“<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Center-Line“ mit<br />
Navigationssystem und<br />
Touring-Paket<br />
in <strong>de</strong>r<br />
Standardausstattung<br />
mit Einparkhilfe hinten<br />
und Navigationssystem<br />
in <strong>de</strong>r Standardausstattung<br />
mit Einparkhilfe,<br />
Geschwindigkeitsregelanlage<br />
und Navigationssystem<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Life“ mit<br />
Navigationssystem<br />
Listenpreis in Euro<br />
(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />
20.747,90<br />
26.092,44<br />
25.621,85<br />
27.647,06<br />
25.462,18<br />
24.033,61<br />
58<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />
= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />
= Plätze 15 bis 17 bzw. nicht alles lieferbar
telklasse-Limousinen<br />
EXTRA<br />
Ein Service von<br />
Volkswagen Passat<br />
2.0 l TDI BlueMotion<br />
Technology<br />
6-Gang<br />
Audi<br />
A4<br />
2.0 TDI<br />
6-Gang<br />
Seat<br />
Exeo<br />
2.0 TDI CR Ecomotive<br />
6-Gang<br />
Hyundai<br />
i40<br />
blue 1.7 CRDi<br />
6-Gang<br />
Kia<br />
Optima 1.7 CRDi<br />
EcoDynamics<br />
6-Gang<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
C 200 CDI<br />
BlueEFFICIENCY<br />
6-Gang<br />
Kosten netto in Euro<br />
(bei einer Laufleistung von<br />
36 Monaten ohne Anzahlung)<br />
ab Werk<br />
Betriebskosten mtl.<br />
(inkl. Treibstoffkosten)<br />
544,97<br />
643,39<br />
817,03<br />
598,04<br />
702,31<br />
884,45<br />
488,62<br />
585,61<br />
756,37<br />
624,41<br />
716,46<br />
878,03<br />
625,66<br />
731,51<br />
918,47<br />
642,16<br />
753,92<br />
949,63<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
598,45<br />
705,01<br />
893,60<br />
616,96<br />
726,37<br />
917,42<br />
523,05<br />
631,81<br />
825,14<br />
658,24<br />
762,38<br />
947,49<br />
664,51<br />
784,56<br />
998,93<br />
673,99<br />
789,18<br />
990,12<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />
451,94<br />
503,84<br />
584,45<br />
507,03<br />
565,80<br />
656,93<br />
397,61<br />
449,10<br />
528,85<br />
533,40<br />
579,95<br />
650,51<br />
526,56<br />
582,86<br />
670,72<br />
545,08<br />
608,31<br />
706,94<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
493,28<br />
547,26<br />
630,69<br />
519,88<br />
580,76<br />
674,73<br />
411,82<br />
464,96<br />
547,06<br />
544,99<br />
592,50<br />
664,35<br />
543,17<br />
602,54<br />
695,57<br />
574,89<br />
640,53<br />
742,37<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
Treibstoffkosten mtl.<br />
93,03<br />
139,55<br />
232,58<br />
91,01<br />
136,51<br />
227,52<br />
91,01<br />
136,51<br />
227,52<br />
91,01<br />
136,51<br />
227,52<br />
99,10<br />
148,65<br />
247,75<br />
97,08<br />
145,61<br />
242,69<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
105,17<br />
157,75<br />
262,91<br />
97,08<br />
145,61<br />
242,69<br />
111,23<br />
166,85<br />
278,08<br />
113,25<br />
169,88<br />
283,14<br />
121,34<br />
182,02<br />
303,36<br />
99,10<br />
148,65<br />
247,75<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
Technische Daten**<br />
4.769 x 1.820 x 1.470<br />
103/140<br />
9,8<br />
213<br />
4,6<br />
1.522<br />
565<br />
568<br />
119<br />
A<br />
2.300<br />
4.701 x 1.826 x 1.427<br />
105/143<br />
9,2<br />
216<br />
4,5<br />
1.400<br />
480<br />
470<br />
119<br />
A<br />
1.448<br />
4.661 x 1.772 x 1.430<br />
105/143<br />
9,2<br />
216<br />
4,5<br />
1.556<br />
460<br />
485<br />
117<br />
A<br />
663<br />
4.740 x 1.815 x 1.470<br />
100/136<br />
10,6<br />
201<br />
4,5<br />
1.556<br />
503<br />
523<br />
119<br />
A<br />
549<br />
4.845 x 1.830 x 1.455<br />
100/136<br />
10,3<br />
202<br />
4,9<br />
1.429<br />
505<br />
491<br />
128<br />
A<br />
460<br />
4.591 x 1.770 x 1.447<br />
100/136<br />
9,2<br />
218<br />
4,8<br />
1.229<br />
475<br />
515<br />
125<br />
A<br />
1.500<br />
Außenmaße (L x B x H), mm<br />
Motorleistung kW/PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />
Reichweite in km<br />
Kofferraumvolumen in l<br />
Zuladung in kg<br />
CO2-Ausstoß in g/km<br />
Energieeffizienzklasse<br />
Dichte Servicenetz<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/15.000 km<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
nach Serviceanzeige<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
2 Jahre/30.000 km<br />
5 Jahre<br />
5 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/30.000 km<br />
7 Jahre/150.000 km<br />
5 Jahre/150.000 km<br />
12 Jahre<br />
2 Jahre/30.000 km<br />
2 Jahre<br />
2 Jahre<br />
30 Jahre<br />
1 Jahr/25.000 km<br />
Garantiebedingungen, Jahre<br />
Fahrzeug<br />
Lack<br />
Rost<br />
Inspektion/Wartung<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Trendline“ mit Business-Paket,<br />
Einparkhilfe,<br />
Navigationssystem<br />
und Nebelscheinwerfer<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Attraction“ mit Bluetooth-Freisprechanlage,<br />
Einparkhilfe hinten<br />
und MMI Navigation<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Style“ mit<br />
Navigationssystem und<br />
Freisprechanlage<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Style“ mit Navigationssystem<br />
„Becker<br />
Traffic Assist“ und Paket<br />
„Plus“<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Spirit“<br />
in <strong>de</strong>r Standardausstattung<br />
mit Multifunktionslenkrad,<br />
Navigationssystem und<br />
Parktronic<br />
Abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />
24.180,67<br />
27.100,84<br />
24.193,28<br />
24.067,23<br />
25.285,71<br />
29.650,00<br />
Listenpreis in Euro<br />
(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />
* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n ALD Automotive CarConfigurator ** Herstellerangaben<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 59
EXTRA<br />
Kostenvergleich Mittelklasse-Limousinen<br />
Ein Service von<br />
Kosten netto in Euro<br />
(bei einer Laufleistung von<br />
36 Monaten ohne Anzahlung)<br />
ab Werk<br />
Betriebskosten mtl.<br />
(inkl. Treibstoffkosten)<br />
Peugeot<br />
508<br />
2.0 l HDi FAP 140<br />
6-Gang<br />
Citroën<br />
C5<br />
HDi 140<br />
6-Gang<br />
Renault Laguna<br />
ENERGY dCi 150<br />
Start&Stop eco 2<br />
6-Gang<br />
Honda<br />
Accord<br />
2.2 i-DTEC<br />
6-Gang<br />
Subaru<br />
Legacy<br />
2.0D<br />
6-Gang<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
560,22<br />
658,68<br />
833,00<br />
576,92<br />
677,40<br />
855,69<br />
521,27<br />
619,90<br />
794,21<br />
681,76<br />
792,77<br />
988,98<br />
692,98<br />
813,33<br />
1.024,41<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
723,00<br />
843,93<br />
1.058,77<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Full-Service-Leasingrate mtl.*<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
467,19<br />
519,13<br />
600,42<br />
475,80<br />
525,72<br />
602,89<br />
430,26<br />
483,39<br />
566,69<br />
574,57<br />
631,99<br />
721,01<br />
581,75<br />
646,48<br />
746,33<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
599,63<br />
658,88<br />
750,35<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Treibstoffkosten mtl.<br />
Schaltgetriebe 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
93,03<br />
139,55<br />
232,58<br />
101,12<br />
151,68<br />
252,80<br />
91,01<br />
136,51<br />
227,52<br />
107,19<br />
160,78<br />
267,97<br />
111,23<br />
166,85<br />
278,08<br />
Automatik 20.000 km<br />
30.000 km<br />
50.000 km<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
123,37<br />
185,05<br />
308,42<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Technische Daten**<br />
Außenmaße (L x B x H), mm<br />
Motorleistung kW/PS<br />
Beschleunigung 0–100 km/h<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Durchschnittsverbr. in l/100 km<br />
Reichweite in km<br />
Kofferraumvolumen in l<br />
Zuladung in kg<br />
CO2-Ausstoß in g/km<br />
Energieeffizienzklasse<br />
Dichte Servicenetz<br />
4.792 x 1.853 x 1.456<br />
103/140<br />
9,8<br />
210<br />
4,6<br />
1.565<br />
515<br />
447<br />
119<br />
A<br />
740<br />
4.779 x 1.853 x 1.456<br />
103/140<br />
10,6<br />
205<br />
5,0<br />
1.420<br />
467<br />
470<br />
130<br />
A<br />
790<br />
4.695 x 1.811 x 1.445<br />
110/150<br />
9,5<br />
210<br />
4,5<br />
1.467<br />
450<br />
528<br />
118<br />
A<br />
1.182<br />
4.725 x 1.840 x 1.440<br />
110/150<br />
9,4<br />
212<br />
5,3<br />
1.226<br />
467<br />
398<br />
138<br />
B<br />
306<br />
4.745 x 1.780 x 1.505<br />
110/150<br />
9,3<br />
206<br />
5,5<br />
1.182<br />
486<br />
451<br />
145<br />
B<br />
243<br />
Garantiebedingungen<br />
Fahrzeug<br />
Lack<br />
Rost<br />
Inspektion/Wartung<br />
3 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/20.000 km<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/15.000 km<br />
2 Jahre<br />
2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
2 Jahre/30.000 km<br />
3 Jahre/100.000 km<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/20.000 km<br />
5 Jahre/160.000 km<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
1 Jahr/15.000 km<br />
abweichen<strong>de</strong> Ausstattung<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Active“ mit City- und<br />
Navigations- sowie<br />
Telematik-Paket (inkl.<br />
Head-up-Display)<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Selection“ mit<br />
Navigationssystem<br />
„eMy Way“<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Bose Edition“<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Lifestyle“ mit<br />
Navigationssystem<br />
in <strong>de</strong>r Ausstattung<br />
„Sport“<br />
Listenpreis in Euro<br />
(netto; ohne Son<strong>de</strong>rausstattung)<br />
23.781,51<br />
25.075,63<br />
25.546,22<br />
27.268,91<br />
33.865,55<br />
60<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013<br />
= Plätze 1 bis 3 bzw. alles lieferbar<br />
= Plätze 15 bis 17 bzw. nicht alles lieferbar<br />
* Kalkulation erfolgte über <strong>de</strong>n ALD Automotive CarConfigurator ** Herstellerangaben
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4. Peugeot 508 515<br />
5. Toyota Avensis 509<br />
6. Kia Optima 505<br />
7. Hyundai i40 503<br />
8. Mazda6 489<br />
Subaru Legacy 486<br />
10. Audi A4 480<br />
BMW 318d 480<br />
12. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 475<br />
13. Citroën C5 467<br />
Honda Accord 467<br />
15. Renault Laguna 460<br />
Seat Exeo 450<br />
17. Volvo S60 380<br />
<strong>de</strong>n zweitgrößten Kostenblock im Fuhrpark darstellen,<br />
ist das doch schon ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Wert.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>s niedrigen Verbrauchs und eines<br />
70 Liter fassen<strong>de</strong>n Tanks übernimmt <strong>de</strong>r Mazda6<br />
auch in <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rwertung Reichweite die Führungsposition.<br />
Mit fast 1.600 Kilometer Reichweite<br />
ist eine Fahrt von Hamburg nach München<br />
und wie<strong>de</strong>r zurück mit nur einer Tankfüllung<br />
rechnerisch möglich. Im Durchschnitt reicht<br />
eine Tankfüllung bei <strong>de</strong>n Diesel-Mittelklasse-<br />
Limousinen für eine Strecke von etwa 1.400 Kilometern<br />
– was immer noch ausreichend ist für<br />
einen Abstecher von Bonn nach Rom. So viel<br />
Reichweite ist auf je<strong>de</strong>n Fall ausreichend und<br />
birgt fast die Gefahr von zu wenig Pausen.<br />
Deutliche Unterschie<strong>de</strong> zeigen sich bei <strong>de</strong>r maximalen<br />
Zuladung: Während <strong>de</strong>r Ford Mon<strong>de</strong>o<br />
mit satten 623 Kilogramm <strong>de</strong>n Bestwert markiert,<br />
bleiben <strong>de</strong>m Fahrer <strong>de</strong>s Honda Accord lediglich<br />
398 Kilogramm für zusätzliches Gewicht<br />
über – damit fehlen <strong>de</strong>r japanischen Mittelklasse<br />
fast 40 Prozent im Vergleich zu seinem Kölner<br />
Mitbewerber. Über das gesamte Vergleichsfeld<br />
betrachtet bietet eine Mittelklasse-Limousine<br />
heute rund 500 Kilogramm an Zuladung.<br />
Wer hingegen Wert auf maximales La<strong>de</strong>volumen<br />
legt, wird sicher eher zum Kombi greifen. Dennoch<br />
soll nicht unerwähnt bleiben, dass es auch<br />
beim Kofferraumvolumen <strong>de</strong>utliche Unterschie<strong>de</strong><br />
bei <strong>de</strong>n Kandidaten gibt. Die Werte reichen<br />
hier von lediglich 380 Litern für <strong>de</strong>n Volvo S60<br />
bis zu <strong>de</strong>m rund 1,5-fachen Wert von 590 Litern<br />
beim Škoda Octavia. Im Durchschnitt verfügt<br />
eine Diesel-Mittelklasse-Limousine über etwa<br />
490 Liter Stauraum unter <strong>de</strong>r Kofferraumklappe.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re im Dienstwagenbereich sollte jedoch<br />
<strong>de</strong>r Fokus auf <strong>de</strong>n zu erwarten<strong>de</strong>n Kosten liegen.<br />
Hier zeigen sich bei <strong>de</strong>n Vergleichskandidaten<br />
teilweise erhebliche Unterschie<strong>de</strong>. So ist <strong>de</strong>r<br />
Toyota Avensis 2.2 Liter D-4D in <strong>de</strong>r Ausstattungslinie<br />
„Life“ mit Schaltgetriebe bei einer jährlichen<br />
Laufleistung von 20.000 Kilometern und einer<br />
Laufzeit von 36 Monaten mit 373,62 Euro in <strong>de</strong>r<br />
Full-Service-Leasingrate die günstigste Variante.<br />
Addiert man hierzu jedoch die monatlichen Treibstoffkosten<br />
– um die Betriebskosten zu erhalten –,<br />
muss sich <strong>de</strong>r Toyota Avensis mit <strong>de</strong>m dritten<br />
Platz begnügen. Über das gesamte Feld <strong>de</strong>r Vergleichskandidaten<br />
hinweg kristallisiert sich ein<br />
Führungsduo bei <strong>de</strong>n Betriebskosten heraus – <strong>de</strong>r<br />
Škoda Octavia und <strong>de</strong>r Ford Mon<strong>de</strong>o. Zwar ist die<br />
Kölner Mittelklasse-Limousine bereits bei einer<br />
jährlichen Laufleistung von 20.000 Kilometern<br />
rund 17 Euro pro Monat teurer <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Tscheche,<br />
aber immer noch fast hun<strong>de</strong>rt Euro günstiger <strong>als</strong><br />
<strong>de</strong>r Durchschnittspreis, <strong>de</strong>r bei rund 562 Euro<br />
liegt. Auf Platz 3 liefern sich Toyota Avensis und<br />
Seat Exeo ein Kopf-an-Kopf-Rennen, welches gera<strong>de</strong><br />
bei hohen Laufleistungen <strong>de</strong>r Spanier für<br />
sich entschei<strong>de</strong>n kann. Am an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Kos-<br />
Son<strong>de</strong>rwertung Kraftstoffverbrauch<br />
pro 100 km in Liter<br />
1. Mazda6 3,9<br />
2. Škoda Octavia 4,1<br />
3. BMW 318d 4,3<br />
Volvo S60 4,3<br />
5. Audi A4 4,5<br />
Hyundai i40 4,5<br />
Seat Exeo 4,5<br />
Renault Laguna 4,5<br />
9. Volkswagen Passat 4,6<br />
Peugeot 508 4,6<br />
11. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 4,8<br />
12. Ford Mon<strong>de</strong>o 4,9<br />
Kia Optima 4,9<br />
14. Citroën C5 5,0<br />
15. Honda Accord 5,3<br />
16. Toyota Avensis 5,4<br />
17. Subaru Legacy 5,5<br />
Son<strong>de</strong>rwertung<br />
Reichweite in km<br />
1. Mazda6 1.590<br />
2. Volvo S60 1.570<br />
3. Peugeot 508 1.565<br />
4. Hyundai i40 1.556<br />
Seat Exeo 1.556<br />
6. Volkswagen Passat 1.522<br />
7. Renault Laguna 1.467<br />
8. Ford Mon<strong>de</strong>o 1.429<br />
Kia Optima 1.429<br />
10. Citroën C5 1.420<br />
11. Audi A4 1.400<br />
12. Škoda Octavia 1.341<br />
13. BMW 318d 1.326<br />
14. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 1.229<br />
15. Honda Accord 1.226<br />
16. Subaru Legacy 1.182<br />
17. Toyota Avensis 1.111<br />
Son<strong>de</strong>rwertung maximale<br />
Zuladung in kg<br />
1. Ford Mon<strong>de</strong>o 623<br />
2. Mazda6 575<br />
3. Volkswagen Passat 568<br />
4. Škoda Octavia 550<br />
Toyota Avensis 550<br />
6. Renault Laguna 528<br />
7. Hyundai i40 523<br />
8. Merce<strong>de</strong>s-Benz C 200 515<br />
9. Kia Optima 491<br />
10. Seat Exeo 485<br />
11. BMW 318d 475<br />
12. Audi A4 470<br />
Citroën C5 470<br />
14. Subaru Legacy 451<br />
15. Peugeot 508 447<br />
16. Volvo S60 446<br />
17. Honda Accord 398<br />
62<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
EXTRA<br />
tenvergleiches teilen sich <strong>de</strong>r Honda Accord und<br />
<strong>de</strong>r Subaru Legacy die Schlußpositionen – über<br />
hun<strong>de</strong>rt Euro sollte <strong>de</strong>r Fuhrparkmanager hier für<br />
<strong>de</strong>n Unterhalt monatlich einplanen.<br />
And the winner is ...<br />
Škoda Octavia 2.0 l TDI Green tec<br />
In <strong>de</strong>r Gesamtwertung überzeugte <strong>de</strong>r Škoda Octavia<br />
2.0 l TDI Green tec Ambition <strong>de</strong>utlich: Die<br />
günstigsten Betriebskosten bei allen jährlichen<br />
Laufleistungen – und das auch beim Automatik-<br />
Getriebe – sowie Spitzenpositionen bei <strong>de</strong>n Full-<br />
Service-Leasingraten brachten in Kombination<br />
mit <strong>de</strong>m größten Kofferraumvolumen im Vergleich<br />
und überdurchschnittlichen Leistungen<br />
in allen Son<strong>de</strong>rwertungen <strong>de</strong>n Sieg.<br />
Den zweiten Platz sicherte sich <strong>de</strong>r Ford Mon<strong>de</strong>o<br />
2.0 l Duratorq-TDCi Champions Edition. Vor allem<br />
bei <strong>de</strong>n Ladungsdaten überzeugten die Kölner<br />
jeweils mit Podiumsplatzierungen. Lediglich die<br />
Verbrauchswerte von 4,9 Liter pro 100 Kilometer<br />
und die daraus resultieren<strong>de</strong>n hohen CO 2<br />
-Emissionen<br />
trüben ein wenig das positive Gesamtbild.<br />
Das Führungstrio wird komplettiert durch <strong>de</strong>n<br />
Mazda6 2.2 l SKYACTIV-D. Der Japaner punktet<br />
im Vergleich beson<strong>de</strong>rs durch seinen beson<strong>de</strong>rs<br />
effizienten Motor, welcher ihm bei allen Verbrauchskriterien<br />
die Spitzenposition sichert.<br />
Daneben stößt <strong>de</strong>r im Februar erschienene Mazda6<br />
lediglich 104 Gramm Kohlenstoffdioxid pro<br />
Kilometer aus und erzielt damit in unserem Vergleich<br />
<strong>als</strong> Einziger die Energieeffizienzklasse A+.<br />
Der Fokus <strong>de</strong>r Bewertung liegt auf <strong>de</strong>n Leasing-, Betriebsund<br />
Treibstoffkosten. Die jeweils drei günstigsten Fahrzeuge<br />
erhalten eine grüne, die jeweils drei teuersten eine rote Markierung.<br />
Ebenfalls in die Grün-Rot-Bewertung fließen neben<br />
<strong>de</strong>n Ladungsdaten wie Zuladung und <strong>de</strong>m Kofferraumvolumen<br />
<strong>de</strong>r Durchschnittsverbrauch, <strong>de</strong>r CO 2<br />
-Ausstoß sowie die<br />
Reichweite mit ein, da auch dies wichtige Kriterien für die<br />
Nutzung in <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> sind. Gleiches gilt für die Dichte <strong>de</strong>s<br />
So haben wir gewertet<br />
Servicenetzes, <strong>de</strong>nn das entschei<strong>de</strong>t, wie lange das Fahrzeug<br />
im Falle einer Panne o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s normalen Services nicht zur<br />
Verfügung steht. Signifikante Abweichungen bei <strong>de</strong>r Garantiezeit<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Inspektionsintervalls haben wir ebenso bewertet<br />
wie das Nichterfüllen <strong>de</strong>r Min<strong>de</strong>stausstattung. Auch<br />
<strong>de</strong>r Listenpreis ist ein Kriterium, entschei<strong>de</strong>t dieser doch über<br />
die steuerliche Belastung bei <strong>de</strong>r Ein-Prozent-Regelung. Alle<br />
an<strong>de</strong>ren angegebenen Werte dienen nur <strong>de</strong>r Information.<br />
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Auftanken und wohlfühlen <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 63
MANAGEMENT<br />
TCO-Report<br />
<strong>de</strong>r Unteren Mittelklasse<br />
In Zusammenarbeit mit Eurotax-<br />
Schwacke beleuchten wir in je<strong>de</strong>r<br />
Ausgabe <strong>de</strong>s <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
ein Fahrzeugsegment unter<br />
<strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten.<br />
Dabei gehen wir von einem<br />
Kauffuhrpark aus und berücksichtigen<br />
alle wesentlichen Kosten<br />
(siehe Kasten „So haben wir gerechnet“).<br />
Im C-Segment, <strong>als</strong>o <strong>de</strong>r<br />
„Golf-Klasse“, haben wir <strong>als</strong> praxisgerechte<br />
Basis eine dreijährige<br />
Haltedauer, eine jährliche Fahrleistung<br />
von 30.000 Kilometern<br />
und ausschließlich Dieselmotoren<br />
gewählt.<br />
Limousinen<br />
Die sogenannte Golf-Klasse trägt ihren Namen<br />
offenbar völlig zu Recht: Zumin<strong>de</strong>st bei <strong>de</strong>n<br />
Limousinen liegt <strong>de</strong>r Golf unter Vollkosten-Gesichtspunkten<br />
klar vorn. Nur 20 Cent pro Kilometer<br />
netto verursacht <strong>de</strong>r Volkswagen Golf 1.6<br />
Liter TDI BlueMotion Technology insgesamt und<br />
liegt dabei <strong>de</strong>utlich vor <strong>de</strong>m Zweitplatzierten,<br />
<strong>de</strong>m Konzernbru<strong>de</strong>r Seat Leon 1.6 TDI DPF Ecomotive<br />
– und das vor allem, weil <strong>de</strong>r Golf einfach<br />
<strong>de</strong>n besseren Restwert im Markt bringt. Ebenfalls<br />
ein Konzernprodukt ist <strong>de</strong>r Drittplatzierte,<br />
<strong>de</strong>r Audi A3 1.6 TDI, <strong>de</strong>r trotz <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utlich höheren<br />
Kaufpreises über die Gesamtdauer von drei<br />
Jahren Laufzeit nur gut 100 Euro netto mehr<br />
kostet <strong>als</strong> <strong>de</strong>r Seat Leon – auch dies ist überwiegend<br />
<strong>de</strong>m auch im Vergleich zum Golf nochm<strong>als</strong><br />
<strong>de</strong>utlich höheren Restwert geschul<strong>de</strong>t.<br />
Auf <strong>de</strong>n Plätzen vier und fünf, und damit direkt<br />
hinter <strong>de</strong>m mächtigen VW-Konzern, reiht sich<br />
mit Hyundai und Kia bereits <strong>de</strong>r nächste große<br />
Konzern ein, in diesem Fall ein koreanischer. Die<br />
Kaufpreise <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n asiatischen Konkurrenten<br />
sind teilweise <strong>de</strong>utlich niedriger <strong>als</strong> beim<br />
Sieger-Trio, allerdings verlieren Hyundai und<br />
Kia etwas wegen geringerer Restwerte sowie<br />
höherer Werkstatt- und Kraftstoffkosten. Dennoch<br />
ist <strong>de</strong>r Kostenabstand so gering, dass die<br />
Entscheidung für o<strong>de</strong>r gegen die Koreaner eher<br />
politisch ausfallen wird, und nicht unter reinen<br />
Kostengesichtspunkten.<br />
Noch immer gibt es auch in dieser hart umkämpften<br />
Fahrzeugkategorie – vor allem unter<br />
<strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten – <strong>de</strong>utliche<br />
Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Haltekosten. So<br />
verursacht <strong>de</strong>r in unserer Übersicht teuerste<br />
Kompakte, <strong>de</strong>r Opel Astra, gegenüber <strong>de</strong>m<br />
preisgünstigsten, <strong>de</strong>m neuen Golf, fast 23 Prozent<br />
höhere Gesamtkosten. Wie wichtig die<br />
Restwerte sind – lange Zeit fast das einzige<br />
Kriterium vieler Fuhrparkmanager bei <strong>de</strong>r Fahrzeugwahl<br />
– sieht man auch an <strong>de</strong>r Platzierung<br />
im Kostenranking <strong>de</strong>r sogenannten Premiummarken<br />
Audi, Merce<strong>de</strong>s und BMW: Trotz <strong>de</strong>utlich<br />
höherer Listenpreise fin<strong>de</strong>n sie sich auch unter<br />
<strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Vollkosten auf guten<br />
Tabelle 1: C-Segment (Untere Mittelklasse) Diesel-Limousinen<br />
Volkswagen Golf 1.6<br />
TDI BlueMotion Technology<br />
(Trendline)<br />
Plätzen wie<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r Audi sogar bei <strong>de</strong>n Top 3.<br />
Und die höhere Mitarbeitermotivation gibt es<br />
inklusive.<br />
Kombi-Mo<strong>de</strong>lle<br />
Auch bei <strong>de</strong>n Kombis ist ein Produkt <strong>de</strong>s Volkswagen-Konzerns<br />
auf Platz 1: Hier entschei<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>r Škoda Octavia Kombi <strong>de</strong>n Vollkostenvergleich<br />
für sich. Zwischen Volkswagen und wie<strong>de</strong>r<br />
einmal <strong>de</strong>n koreanischen Wettbewerbern<br />
Hyundai und Kia konnte sich auf Platz 2 jedoch<br />
ein Franzose durchsetzen: Der Renault Mégane<br />
Grandtour kompensierte mit seinem günstigeren<br />
Listenpreis <strong>de</strong>n etwas höheren Wertverlust,<br />
zu<strong>de</strong>m fährt er bei <strong>de</strong>m zweiten großen Kosten-<br />
Seat Leon 1.6 TDI DPF<br />
Ecomotive (Style)<br />
Audi A3 1.6 TDI<br />
(Attraction)<br />
Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />
Laufleistung gesamt über 36 Monate 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />
TCO – Total Cost of Ownership € 18.227,97 € 19.731,19 € 19.807,08<br />
Gesamtkosten pro Kilometer in Euro € 0,20 € 0,22 € 0,22<br />
Kosten für <strong>de</strong>n Kauf € 9.196,86 € 10.489,89 € 9.948,74<br />
Netto-Listenpreis € 18.172,27 € 18.815,13 € 20.588,24<br />
Rabatt in Prozent -15 % -15 % -15 %<br />
Rabatt in Euro -€ 2.725,84 -€ 2.822,27 -€ 3.088,24<br />
Netto-Kaufpreis € 15.446,43 € 15.992,86 € 17.500,00<br />
Wertverlust € 6.665,59 € 7.968,21 € 7.037,06<br />
Restwert in Prozent 48,3 % 42,7 % 50,8 %<br />
Restwert in Euro € 8.780,84 € 8.024,65 € 10.462,94<br />
Finanzierungskosten € 2.504,97 € 2.495,38 € 2.885,38<br />
Steuern auf <strong>de</strong>n Kauf (ohne VAT) € 26,30 € 26,30 € 26,30<br />
Nutzungskosten € 9.031,11 € 9.241,31 € 9.858,34<br />
Versicherung € 1.896,58 € 2.006,80 € 2.265,45<br />
Kraftstoff € 4.035,60 € 4.035,60 € 4.035,60<br />
Kraftstoffverbrauch pro 100 km 3,8 l 3,8 l 3,8 l<br />
Werkstattkosten € 676,77 € 667,86 € 804,55<br />
Ersatzteile € 452,80 € 459,96 € 496,90<br />
Arbeitskosten € 223,97 € 207,90 € 307,65<br />
Abnutzungskosten € 1.190,16 € 1.035,05 € 1.256,74<br />
Ersatzteile € 655,51 € 625,55 € 678,06<br />
Arbeitskosten € 534,65 € 409,50 € 578,68<br />
Reifenkosten € 776,00 € 1.040,00 € 1.040,00<br />
Reifenspezifikationen 195/65 R15 H 205/55 R16 H 205/55 R16 H<br />
Laufen<strong>de</strong> Steuern € 456,00 € 456,00 € 456,00<br />
Motorgröße in ccm 1.598 1.598 1.598<br />
Motorstärke in PS 105 105 105<br />
64<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MANAGEMENT<br />
Das C-Segment trägt <strong>de</strong>n Namen „Golf-Klasse“ zu Recht:<br />
Der Golf ist auch die kostengünstigste Limousine<br />
So haben wir gerechnet:<br />
Eine Auswahl vergleichbarer Fahrzeuge<br />
aus <strong>de</strong>r unteren Mittelklasse wur<strong>de</strong><br />
<strong>als</strong> Limousine sowie <strong>als</strong> Kombi mit <strong>de</strong>m<br />
EurotaxSchwacke-Tool „CarCostExpert“<br />
verglichen. Eingeflossen sind neben <strong>de</strong>m<br />
Kaufpreis – mit einem kalkulatorischen<br />
einheitlichen Rabatt auf <strong>de</strong>n Listenpreis<br />
von 15 Prozent – die Kosten für Wertverlust,<br />
Finanzierung, Steuern, Versicherung,<br />
Kraftstoff, Reifen sowie Werkstattkosten<br />
für regulären Service sowie Abnutzung<br />
inklusive Teile und Arbeitskosten. Alle<br />
Preise sind Nettopreise. Das Tool „Car-<br />
CostExpert“ von EurotaxSchwacke kann<br />
nahezu je<strong>de</strong> gewünschte Kombination<br />
aus Haltedauer, Laufleistung und Finanzierungsform<br />
darstellen, auch sind alle<br />
Einzelwerte wie <strong>de</strong>r Fahrzeugrabatt o<strong>de</strong>r<br />
Finanzierungskosten pauschal o<strong>de</strong>r pro<br />
Fahrzeug individuell verän<strong>de</strong>rbar.<br />
faktor, <strong>de</strong>m Kraftstoffverbrauch, allen Wettbewerbern<br />
kilometerweit voraus.<br />
Die Unterschie<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n TCO liegen bei <strong>de</strong>n<br />
Kombi-Mo<strong>de</strong>llen mit knapp 28 Prozent Differenz<br />
ähnlich hoch wie bei <strong>de</strong>n Limousinen, allerdings<br />
fehlt hier ein so klarer Gewinner wie<br />
bei <strong>de</strong>n Limousinen.<br />
Deutliche Unterschie<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n Einzelwerten<br />
Wie wichtig die Konzentration auf die TCO-<br />
Werte bei <strong>de</strong>m Vergleich von potenziellen<br />
<strong>Flotte</strong>nfahrzeugen ist, zeigt sich auch an <strong>de</strong>n<br />
Einzelwerten in unseren Tabellen. So hat beispielsweise<br />
bei <strong>de</strong>n Limousinen <strong>de</strong>r Audi gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Seat Leon einen um acht Prozent<br />
höheren Restwert, und trotz <strong>de</strong>s höheren Kaufpreises<br />
obendrein einen um fast 1.000 Euro<br />
niedrigeren Wertverlust in Euro über die kalkulierte<br />
dreijährige Laufzeit, und auch die Kraftstoffkosten<br />
sind exakt gleich. Dennoch lan<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>r Seat unter <strong>de</strong>m Vollkostenaspekt vorn: Die<br />
Versicherungs- und Werkstattkosten sind einfach<br />
<strong>de</strong>utlich günstiger – und natürlich auch <strong>de</strong>r<br />
absolute Kaufpreis in Euro.<br />
Hyundai i30<br />
1.6 CRDi<br />
(Trend)<br />
Kia cee’d 1.6<br />
CRDi 128 (Vision)<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz A<br />
180 CDI<br />
BlueEFFICIENCY<br />
Ford Focus 1.6 TDCi<br />
ECOnetic 88g Start-<br />
Stopp-System (Trend)<br />
BMW 116d<br />
Peugeot 308 e-HDi<br />
FAP 110 Stop&Start<br />
(Access)<br />
Citroën C4 HDi 115<br />
(Tendance)<br />
Opel Astra 1.7 CDTI<br />
DPF ecoFLEX Start/<br />
Stop (Edition)<br />
36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />
90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />
€ 20.210,80 € 21.058,99 € 21.273,12 € 21.427,59 € 21.571,36 € 21.627,94 € 22.183,77 € 22.412,44<br />
€ 0,22 € 0,23 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,25 € 0,25<br />
€ 10.189,06 € 10.380,11 € 11.324,16 € 12.050,00 € 10.640,92 € 10.871,53 € 11.126,94 € 11.338,15<br />
€ 17.445,38 € 17.554,62 € 22.550,00 € 19.256,30 € 21.806,72 € 17.563,03 € 18.722,69 € 19.067,23<br />
-15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 %<br />
-€ 2.616,81 -€ 2.633,19 -€ 3.382,50 -€ 2.888,45 -€ 3.271,01 -€ 2.634,45 -€ 2.808,40 -€ 2.860,08<br />
€ 14.828,57 € 14.921,43 € 19.167,50 € 16.367,86 € 18.535,71 € 14.928,57 € 15.914,29 € 16.207,15<br />
€ 7.895,78 € 7.904,84 € 8.181,14 € 9.603,12 € 7.569,11 € 8.625,20 € 8.687,33 € 8.854,82<br />
39,7 % 40,0 % 48,7 % 35,1 % 50,3 % 35,9 % 38,6 % 38,6 %<br />
€ 6.932,79 € 7.016,58 € 10.986,36 € 6.764,74 € 10.966,60 € 6.303,37 € 7.226,96 € 7.352,32<br />
€ 2.266,98 € 2.448,96 € 3.116,72 € 2.420,59 € 3.045,51 € 2.220,02 € 2.413,32 € 2.457,02<br />
€ 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30<br />
€ 10.021,74 € 10.678,89 € 9.948,96 € 9.377,59 € 10.930,45 € 10.756,41 € 11.056,82 € 11.074,30<br />
€ 2.265,45 € 2.402,87 € 2.377,13 € 1.896,58 € 2.540,45 € 2.377,13 € 2.402,87 € 2.540,45<br />
€ 4.248,00 € 4.566,60 € 4.035,60 € 3.610,80 € 4.354,20 € 4.566,60 € 4.885,20 € 4.460,40<br />
4,0 l 4,3 l 3,8 l 3,4 l 4,1 l 4,3 l 4,6 l 4,2 l<br />
€ 799,56 € 796,63 € 835,72 € 976,27 € 1.021,18 € 902,28 € 915,79 € 701,35<br />
€ 597,43 € 605,23 € 430,24 € 524,02 € 609,93 € 458,95 € 444,86 € 417,30<br />
€ 202,12 € 191,40 € 405,47 € 452,25 € 411,25 € 443,32 € 470,92 € 284,05<br />
€ 1.476,72 € 1.416,78 € 1.497,01 € 1.397,94 € 1.156,62 € 1.660,40 € 1.302,97 € 1.279,60<br />
€ 1.005,10 € 935,38 € 669,51 € 837,69 € 552,87 € 748,05 € 627,29 € 875,95<br />
€ 471,63 € 481,40 € 827,50 € 560,25 € 603,75 € 912,35 € 675,67 € 403,65<br />
€ 776,00 € 1.040,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.288,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.608,00<br />
95/65 R15 H 205/55 R16 91H 195/65 R15 H 205/55 R16 H 195/55 R16 87H 195/65 R15 H 205/55 R16 H 215/60 R16 V<br />
€ 456,00 € 456,00 € 427,50 € 456,00 € 570,00 € 474,00 € 510,00 € 484,50<br />
1.582 1.582 1.461 1.560 1.995 1.560 1.560 1.686<br />
110 128 109 105 116 112 114 110<br />
Quelle: EurotaxSchwacke, Stand Mai 2013<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 65
MANAGEMENT<br />
Ähnlich geht es <strong>de</strong>n weiteren Premiummo<strong>de</strong>llen<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz A-Klasse und BMW 1er: Trotz<br />
hervorragen<strong>de</strong>r Restwerte um die 50 Prozent –<br />
in dieser Region spielen sonst nur <strong>de</strong>r Golf und<br />
<strong>de</strong>r Audi A3 – reicht es nicht für die Podiumsplätze.<br />
Das liegt zum einen an <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utlich höheren<br />
Kaufpreisen, die dann bei <strong>de</strong>n Gesamtkosten<br />
über die Laufzeit nicht komplett durch <strong>de</strong>n<br />
höheren Restwert kompensiert wer<strong>de</strong>n. Beim<br />
BMW kommt dann noch ein relativ hoher Kraftstoffverbrauch<br />
hinzu.<br />
Bei <strong>de</strong>n Kombis fährt mit <strong>de</strong>m Renault Mégane ein<br />
Franzose auf Platz zwei in <strong>de</strong>r preislich hart umkämpften<br />
Kompaktklasse, zwischen <strong>de</strong>n VW-Konzern mit<br />
Skoda und <strong>de</strong>n Koreanern mit Hyundai<br />
Gesamtkostenstruktur<br />
Die EurotaxSchwacke-TCO-Übersicht zeigt – völlig<br />
unabhängig von <strong>de</strong>m gewählten Mo<strong>de</strong>ll – auch<br />
sehr <strong>de</strong>utlich, welches die Hauptkosten bei einem<br />
Dienstwagen in dieser Klasse sind. Während<br />
sich auch noch etliche Fuhrparkleiter auf die<br />
Kosten <strong>de</strong>s Fahrzeugkaufs fokussieren, sieht<br />
man sehr <strong>de</strong>utlich, dass die Gesamtkosten für<br />
<strong>de</strong>n Kauf (<strong>als</strong>o Kaufpreis minus Restwert plus<br />
Finanzierungskosten) in etwa gleichauf liegen<br />
mit <strong>de</strong>n Nutzungskosten (<strong>als</strong>o Kraftstoff-, Versicherungs-,<br />
Werkstatt- und Reifenkosten sowie<br />
laufen<strong>de</strong> Steuern). Größter Einzelblock ist <strong>de</strong>r<br />
Wertverlust, an zweiter Stelle kommen dann<br />
schon die Kraftstoffkosten.<br />
Tabelle 2: C-Segment (Untere Mittelklasse) Diesel-Kombis<br />
Škoda Octavia<br />
Combi 1.6 TDI<br />
DPF (Ambition)<br />
Renault Mégane<br />
Grandtour<br />
ENERGY dCi 110<br />
Start & Stopp<br />
(Expression)<br />
Hyundai i30cw<br />
blue 1.6 CRDi<br />
(Trend)<br />
Kia cee’d 1.6<br />
CRDi 128 ISG SW<br />
(Spirit)<br />
Ford Focus<br />
Turnier 1.6 TDCi<br />
DPF Start-<br />
Stopp-System<br />
(Trend)<br />
Volkswagen Golf<br />
Variant 1.6 TDI<br />
DPF BlueMotion<br />
Technology<br />
(Comfortline)<br />
Opel Astra 1.7<br />
CDTI DPF Sports<br />
Tourer<br />
(Selection)<br />
Peugeot 308<br />
SW e-HDi FAP<br />
110 Stop&Start<br />
(Active)<br />
Laufzeit 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate 36 Monate<br />
Laufleistung gesamt über 36 Monate 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km 90.000 km<br />
TCO – Total Cost of Ownership € 20.183,75 € 20.214,29 € 20.899,52 € 21.612,59 € 21.658,98 € 21.998,62 € 22.084,34 € 23.175,31<br />
Gesamtkosten pro Kilometer in Euro € 0,22 € 0,22 € 0,23 € 0,24 € 0,24 € 0,24 € 0,25 € 0,26<br />
Kosten für <strong>de</strong>n Kauf € 10.519,64 € 10.985,30 € 10.539,40 € 10.791,50 € 11.335,96 € 12.047,92 € 10.809,26 € 12.036,70<br />
Netto-Listenpreis € 19.252,10 € 18.815,13 € 19.394,96 € 19.823,53 € 19.508,40 € 21.113,45 € 18.588,24 € 19.831,93<br />
Rabatt in Prozent -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 % -15 %<br />
Rabatt in Euro -€ 2.887,81 -€ 2.822,27 -€ 2.909,24 -€ 2.973,53 -€ 2.926,26 -€ 3.167,02 -€ 2.788,24 -€ 2.974,79<br />
Netto-Kaufpreis € 16.364,28 € 15.992,86 € 16.485,72 € 16.850,00 € 16.582,14 € 17.946,43 € 15.800,00 € 16.857,14<br />
Wertverlust € 7.918,39 € 8.513,85 € 7.913,14 € 8.109,81 € 8.769,03 € 9.249,80 € 8.362,85 € 9.479,66<br />
Restwert in Prozent 43,9 % 39,8 % 44,2 % 44,1 % 40,1 % 41,2 % 40,0 % 37,2 %<br />
Restwert in Euro € 8.445,90 € 7.479,01 € 8.572,57 € 8.740,19 € 7.813,11 € 8.696,63 € 7.437,15 € 7.377,48<br />
Finanzierungskosten € 2.574,95 € 2.445,15 € 2.599,95 € 2.655,40 € 2.540,63 € 2.771,82 € 2.420,11 € 2.530,74<br />
Steuern auf <strong>de</strong>n Kauf (ohne VAT) € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30 € 26,30<br />
Nutzungskosten € 9.664,11 € 9.228,99 € 10.360,13 € 10.821,09 € 10.323,03 € 9.950,70 € 11.275,08 € 11.138,61<br />
Versicherung € 2.007,28 € 2.377,13 € 2.377,13 € 2.402,87 € 2.007,28 € 2.007,28 € 2.265,45 € 2.377,13<br />
Kraftstoff € 4.779,00 € 3.717,00 € 4.460,40 € 4.672,80 € 4.460,40 € 4.460,40 € 4.779,00 € 4.672,80<br />
Kraftstoffverbrauch pro 100 km 4,5 l 3,5 l 4,2 l 4,4 l 4,2 l 4,2 l 4,5 l 4,4 l<br />
Werkstattkosten € 688,40 € 643,37 € 819,36 € 796,63 € 961,41 € 694,41 € 701,35 € 902,28<br />
Ersatzteile € 430,80 € 413,87 € 617,23 € 605,23 € 509,16 € 434,31 € 417,30 € 458,95<br />
Arbeitskosten € 257,60 € 229,50 € 202,12 € 191,40 € 452,25 € 260,10 € 284,05 € 443,32<br />
Abnutzungskosten € 903,43 € 1.287,99 € 1.471,24 € 1.416,78 € 1.397,94 € 1.292,61 € 1.376,78 € 1.660,40<br />
Ersatzteile € 539,43 € 801,99 € 999,61 € 935,38 € 837,69 € 649,59 € 875,95 € 748,05<br />
Arbeitskosten € 364,00 € 486,00 € 471,63 € 481,40 € 560,25 € 643,03 € 500,83 € 912,35<br />
Reifenkosten € 776,00 € 776,00 € 776,00 € 1.040,00 € 1.040,00 € 1.040,00 € 1.608,00 € 1.040,00<br />
Reifenspezifikationen 195/65 R15 H 195/55 R16 87H 195/65 R15 H 205/55 R16 91H 195/65 R15 H 215/60 R16 V 205/55 R16 H 195/65 R15 H<br />
Laufen<strong>de</strong> Steuern € 510,00 € 427,50 € 456,00 € 492,00 € 456,00 € 456,00 € 544,50 € 486,00<br />
Motorgröße in ccm 1.598 1.461 1.582 1.582 1.560 1.598 1.686 1.560<br />
Motorstärke in PS 105 110 128 128 115 105 110 112<br />
Quelle: EurotaxSchwacke, Stand Mai 2013<br />
66<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />
Zeitenwen<strong>de</strong><br />
Natürlich dominieren die herkömmlichen Verbrennungsmotoren<br />
noch <strong>de</strong>n Alltag sowohl bei privaten Autokäufern wie auch in <strong>de</strong>r<br />
<strong>Flotte</strong>, und hier vor allem <strong>de</strong>r Dieselmotor. Und dies sicher auch<br />
noch für viele Jahre. Dennoch zeigen die – prozentualen, weniger<br />
die absoluten – Wachstumsraten <strong>de</strong>r alternativ angetriebenen<br />
Fahrzeuge steil nach oben. An <strong>de</strong>m Thema an sich kommt inzwischen<br />
kein Fuhrparkleiter mehr vorbei.<br />
Ob es <strong>als</strong>o nun ein informativer Praxistest ist<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r tatsächlich ernsthafte Versuch, die<br />
eigene <strong>Flotte</strong> auf weniger CO 2 -emittieren<strong>de</strong><br />
Fahrzeuge umzustellen: Zumin<strong>de</strong>st einige wenige<br />
alternativ angetriebene Fahrzeuge gehören<br />
inzwischen in je<strong>de</strong>r größeren <strong>Flotte</strong> einfach<br />
dazu. Grün<strong>de</strong> dafür gibt es fast ebenso viele wie<br />
Fahrzeugmo<strong>de</strong>lle: Neben <strong>de</strong>n Gedanken, Kosten<br />
einzusparen o<strong>de</strong>r die Umwelt (mit) zu retten,<br />
sind „grüne“ Fahrzeuge auch immer gut für das<br />
Unternehmensimage. Dabei scheitert es inzwischen<br />
auch nicht mehr an <strong>de</strong>r Praxistauglichkeit<br />
<strong>de</strong>r angebotenen Mo<strong>de</strong>llvarianten: Über 120<br />
Fahrzeuge mit Autogas-, Erdgas-, Hybrid- o<strong>de</strong>r<br />
Elektroantrieb haben wir in unserer Marktübersicht<br />
ab Seite 72 für Sie aufgelistet.<br />
Noch nicht frei im Markt verfügbar, aber <strong>de</strong>nnoch<br />
vom Konzept und <strong>de</strong>r Praxistauglichkeit<br />
hochinteressant ist das eigene<br />
„Bordkraftwerk“ mit Wasserstoff,<br />
<strong>de</strong>ssen Energie über eine Brennstoffzelle<br />
effiziente Elektromotoren<br />
speist. Wir sind das erste Serienfahrzeug<br />
mit Brennstoffzelle von Hyundai bereits<br />
gefahren – erfahren Sie mehr hierüber<br />
ab Seite 78.<br />
Viele Leasinggesellschaften haben inzwischen<br />
nicht nur spezielle Angebote für das Leasen von<br />
alternativ angetriebenen Fahrzeugen – sie beraten<br />
auch aktiv bei <strong>de</strong>r ökologischen Umstellung<br />
<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong> und übernehmen teilweise auch das<br />
Restwertrisiko. Denn gera<strong>de</strong> bei neuen Technologien<br />
und seinen systemimmanenten Technologiesprüngen<br />
besteht das Risiko <strong>de</strong>r massiven<br />
Abwertung <strong>de</strong>s Restwerts inzwischen „veralteter“<br />
Technik nach nur wenigen Jahren (Seite 70).<br />
Das Wichtigste bei einer neuen Kraftstoffalternative<br />
– und hier können geplagte Erdgasfahrzeugnutzer<br />
<strong>de</strong>r ersten Stun<strong>de</strong> wahrlich ein Lied<br />
von singen – ist <strong>de</strong>r Aufbau einer funktionalen<br />
La<strong>de</strong>-Infrastruktur. Denn die schönste Technik<br />
wird sich im Markt nicht durchsetzen, wenn<br />
sie nicht überall und leicht verfügbar ist (siehe<br />
Seite 82). Denn genau diese weltweit einfache<br />
Verfügbarkeit von Diesel und Benzin ist einer <strong>de</strong>r<br />
nachhaltigen Erfolgsfaktoren <strong>de</strong>r aktuellen Antriebstechnologien.<br />
Der A.T.U Rundum-Service für Ihren Fuhrpark<br />
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Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />
Gas geben<br />
Die Suche nach Alternativen zu herkömmlichen Diesel- o<strong>de</strong>r Benzinantrieben<br />
beschäftigt aktuell viele Unternehmen. Neben wirtschaftlichen Vorteilen<br />
spielen ökologische Aspekte und die Praxistauglichkeit <strong>de</strong>r Fahrzeuge eine<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle. Aus diesem Grund hat sich die carmacon vor eineinhalb<br />
Jahren entschie<strong>de</strong>n, selbst Erdgasfahrzeuge einzusetzen und die Argumente<br />
in <strong>de</strong>r Praxis zu prüfen. Bei<strong>de</strong> Geschäftsleitungsfahrzeuge sind seither mit Erdgas<br />
<strong>als</strong> Treibstoff unterwegs. Die Ergebnisse sind durchweg positiv. Nach über<br />
100.000 Kilometern im bun<strong>de</strong>sweiten Einsatz kann ein Einspareffekt zu <strong>de</strong>n<br />
bisherigen Fahrzeugen von über 60 Prozent im Kraftstoffbereich festgestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Dabei sind die Fahrzeuge laut Geschäftsführer Marc-Oliver Prinzing<br />
absolut vergleichbar mit <strong>de</strong>n bisherigen Dieselfahrzeugen, die bis jetzt im<br />
Einsatz waren. Probleme mit <strong>de</strong>m Tankstellennetz konnten in <strong>de</strong>r Zeit nicht<br />
festgestellt wer<strong>de</strong>n, dafür aber eine <strong>de</strong>utliche Kostensenkung. Die meisten<br />
Argumente gegen CNG-Antriebe resultieren nach <strong>de</strong>r Erfahrung von carmacon<br />
aus veralteten Informationen und <strong>de</strong>m fehlen<strong>de</strong>n Wissen, um die Vorteile. Eine<br />
einfache Wirtschaftlichkeitsberechnung und die Analyse <strong>de</strong>s Fuhrparks sollen<br />
genügen, um zu sehen, ob und in welchem Maß Einsparpotenziale vorhan<strong>de</strong>n<br />
sind. Zukünftig wird carmacon weitere Fahrzeuge auf CNG umstellen.<br />
Drahtesel<br />
Fahrradfahren ist längst nicht mehr nur etwas für das sonnige<br />
Wochenen<strong>de</strong>. Mehr <strong>als</strong> drei Viertel aller Wege liegen im<br />
Entfernungsbereich bis<br />
zehn Kilometer und das<br />
Fahrrad kann innerstädtisch<br />
nachweislich auf<br />
<strong>de</strong>n kurzen Strecken das<br />
schnellste Verkehrsmittel<br />
sein. Daher nutzen<br />
viele Arbeitnehmer heute bereits ihr Rad, um so gesün<strong>de</strong>r und<br />
günstiger ihren Arbeitsplatz anzufahren. Noch entspannter wird<br />
es mit <strong>de</strong>m Pe<strong>de</strong>lec o<strong>de</strong>r eBike. Das eBike setzt da an, wo das<br />
herkömmliche Rad an seine Grenzen stößt. Das Dienstrad ist<br />
dabei <strong>de</strong>m Dienstwagen seit En<strong>de</strong> 2012 gleichgestellt. Durch<br />
die Erweiterung <strong>de</strong>r 1-%-Regelung auf Fahrrä<strong>de</strong>r gibt es damit<br />
einen weiteren attraktiven Gehaltsbaustein, gera<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>n<br />
hochwertigen Rä<strong>de</strong>rn, wie Pe<strong>de</strong>lecs und eBikes. Verzichtet zum<br />
Beispiel ein Mitarbeiter zugunsten eines Dienstfahrzeuges auf<br />
Teile seines Arbeitslohns, winken zusätzlich Einsparungen bei<br />
<strong>de</strong>r Lohnsteuer und bei <strong>de</strong>n Sozialabgaben. „Mit <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />
Leasingangeboten unterstützen wir Unternehmen und Arbeitnehmer<br />
in ihrem Engagement, ein mo<strong>de</strong>rnes Mobilitätskonzept<br />
umzusetzen“, sagt Ronald Bankowsky, Geschäftsführer von Leasing<br />
eBike in Bremen.<br />
Pen<strong>de</strong>lverkehr<br />
Gemeinsam mit <strong>de</strong>r TU Chemnitz und <strong>de</strong>n Stadtwerken Leipzig hat die BMW Group<br />
das bayerisch-sächsische Schaufensterprojekt „LangstreckE“ gestartet. Ziel ist es,<br />
die Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n täglichen Weg zur Arbeit mit <strong>de</strong>m Elektroauto zu<br />
<strong>de</strong>finieren und dies auch für Pendler auf längeren Strecken. Dass sich reine Elektrofahrzeuge<br />
durchaus auch für <strong>de</strong>n überregionalen Verkehr eignen, hat sich bereits in<br />
früheren Feldversuchen ver<strong>de</strong>utlicht. In jeweils fünf dreimonatigen Phasen bekommen<br />
je 15 Privatnutzer einen rein elektrisch betriebenen BMW ActiveE überlassen,<br />
mit <strong>de</strong>m sie ihren täglichen Arbeitsweg zurücklegen. Voraussetzung für die Auswahl<br />
dieser Personen ist, dass sie ca. 40 bis<br />
max. 100 Kilometer einfachen Arbeitsweg<br />
zurücklegen, o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rweitig<br />
min<strong>de</strong>stens 90 Kilometer pro Tag fahren.<br />
Während <strong>de</strong>r Projektlaufzeit kommen<br />
verschie<strong>de</strong>ne Rekuperationsmodi<br />
zum Einsatz. Teilweise können die Nutzer<br />
auch während <strong>de</strong>r Fahrt aus zwei<br />
Modi wählen, was dann eine direkte<br />
Auswirkung auf die Reichweite hat.<br />
Eingeweiht<br />
An <strong>de</strong>r Hör<strong>de</strong>r Burg wur<strong>de</strong> im April <strong>de</strong>r 100. RWE Stromla<strong>de</strong>punkt<br />
in Dortmund offiziell eingeweiht. Oberbürgermeister<br />
Ullrich Sierau nahm die neue La<strong>de</strong>säule am Phoenix-See gemeinsam<br />
mit Manfred Renno, Bürgermeister <strong>de</strong>s Stadtbezirks<br />
Hör<strong>de</strong>, sowie Dr. Norbert Verweyen, Geschäftsführer <strong>de</strong>r RWE<br />
Effizienz GmbH in Betrieb. Seit September hat die Stadt zehn<br />
E-Fahrzeuge und zehn Pe<strong>de</strong>lecs in <strong>de</strong>r Dienstwagenflotte im<br />
Einsatz. Mit <strong>de</strong>n Fahrzeugen wur<strong>de</strong>n bereits 50.000 Kilometer<br />
elektrisch zurückgelegt und somit neun Tonnen CO 2<br />
eingespart.<br />
Die in Dortmund für metropol-E erstm<strong>als</strong> getestete Infrastruktur-<br />
und <strong>Flotte</strong>neinsatzplanung soll auf an<strong>de</strong>re Kommunen<br />
übertragbar sein. In Dortmund entwickeln und testen<br />
die Projektpartner von metropol-E die effiziente Nutzung von<br />
lokal erzeugter Sonnen- und Win<strong>de</strong>nergie für Elektromobilität.<br />
1.500 smarte La<strong>de</strong>punkte sind miteinan<strong>de</strong>r vernetzt, in<br />
Dortmund sind heute bereits 111 La<strong>de</strong>punkte von RWE und<br />
Partnern im Verbund aktiv. 36 La<strong>de</strong>punkte davon wur<strong>de</strong>n im<br />
Projekt metropol-E aufgebaut, bis Jahresen<strong>de</strong> wird die Zahl<br />
auf 56 steigen.<br />
Kompatibel<br />
„Charge wherever you like“ ist <strong>de</strong>r Leitsatz <strong>de</strong>r Marke intercharge, die<br />
Andreas Pfeiffer, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Hubject GmbH, gemeinsam mit<br />
hochrangigen Vertretern <strong>de</strong>r sechs Gesellschafterunternehmen nun auf<br />
<strong>de</strong>r Internationalen Konferenz Elektromobilität in Berlin vorgestellt hat.<br />
Das Joint Venture <strong>de</strong>r Firmen BMW Group, Bosch, Daimler AG, EnBW, RWE<br />
und Siemens hat mit intercharge einen kun<strong>de</strong>nfreundlichen und effizienten<br />
Ansatz entwickelt, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Nutzern von Elektrofahrzeugen einen<br />
einfachen Zugang zu öffentlichen La<strong>de</strong>stationen in Europa ermöglichen<br />
soll. Aufgrund <strong>de</strong>r europaweiten Vernetzung von La<strong>de</strong>infrastrukturen<br />
mittels eRoaming können Nutzer mit nur einem Vertrag ihr Fahrzeug an<br />
allen intercharge-kompatiblen Stationen la<strong>de</strong>n. Voraussetzung ist lediglich,<br />
dass <strong>de</strong>r Vertragspartner an das eRoaming-System von Hubject<br />
angebun<strong>de</strong>n ist. Zu erkennen sind die anbieterübergreifend nutzbaren<br />
La<strong>de</strong>stationen an <strong>de</strong>m intercharge-Zeichen, das sichtbar an je<strong>de</strong>m La<strong>de</strong>punkt<br />
angebracht ist.<br />
Neben <strong>de</strong>n Partnern aus<br />
Deutschland und <strong>de</strong>n<br />
Beneluxstaaten haben<br />
sich auch österreichische<br />
La<strong>de</strong>infrastrukturbetreiber<br />
für das intercharge-<br />
Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Hubject GmbH<br />
ausgesprochen.<br />
Sparsam<br />
Wie <strong>de</strong>r schwedische Premiumhersteller Volvo in einer<br />
umfangreichen Testreihe 2012 im Straßenverkehr festgestellt<br />
hat, bil<strong>de</strong>t die sogenannte Schwungrad-Technik<br />
eine kostengünstige, leichte und umweltfreundliche<br />
Metho<strong>de</strong> zur Verbrauchsreduzierung. Bei <strong>de</strong>r Verzögerung<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeuges beschleunigt die Bremsenergie das<br />
Schwungrad auf bis zu 60.000 Umdrehungen pro Minute.<br />
Sobald das Fahrzeug wie<strong>de</strong>r anfährt o<strong>de</strong>r beschleunigt,<br />
leitet das rotieren<strong>de</strong> Schwungrad die gespeicherte<br />
Energie über ein spezielles Getriebe auf die Hinterrä<strong>de</strong>r.<br />
Ebenfalls sparsam ist <strong>de</strong>r bekannte Volvo V60 Plug-in<br />
Hybrid. Dessen Antriebsstrang besteht aus einem 158<br />
kW (215 PS) starken Common-Rail-Fünfzylin<strong>de</strong>r-Turbodiesel<br />
an <strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>rachse und einem Elektromotor mit<br />
50 kW (68 PS), <strong>de</strong>r die Hinterrä<strong>de</strong>r antreibt. Im Hybrid-<br />
Modus verbraucht <strong>de</strong>r Volvo nur 1,8 Liter auf 100 Kilometer,<br />
was einer CO 2<br />
-Emission von 48 Gramm pro Kilometer<br />
entspricht. Das Potenzial <strong>de</strong>r Technik sorgte für<br />
eine hohe Nachfrage, und diese veranlasste Volvo dazu,<br />
die Produktion nahezu zu verdoppeln.<br />
68<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
Steigerung<br />
Der Anteil von Biomethan am Kraftstoff Erdgas ist im vergangenen<br />
Jahr von sechs auf über 15 Prozent gestiegen. Bereits an je<strong>de</strong>r dritten<br />
Erdgastankstelle ist das regenerative<br />
Erdgaspendant in Deutschland<br />
erhältlich. Das produzierte Biomethan<br />
wur<strong>de</strong> dabei zu mehr <strong>als</strong> 80<br />
Prozent aus landwirtschaftlichen<br />
Reststoffen produziert. Darauf<br />
weist die von <strong>de</strong>r Deutschen Energie-Agentur<br />
GmbH (<strong>de</strong>na) koordinierte<br />
„Initiative Erdgasmobilität“<br />
auf Basis aktueller Marktdaten hin. Damit ist die Initiative auf einem<br />
sehr guten Weg, das selbst gesteckte Ziel eines 20-prozentigen Biomethan-Anteils<br />
bis zum Jahr 2015 zu erreichen. Biomethan kann auf<br />
Basis von Reststoffen hergestellt wer<strong>de</strong>n und erreicht mit einem um<br />
bis zu 97 Prozent geringeren CO 2<br />
-Ausstoß im Vergleich zu Benzin <strong>de</strong>n<br />
höchsten bei Biokraftstoffen möglichen CO 2<br />
-Effizienzwert. Dadurch<br />
konnten im vergangenen Jahr rund 100.000 Tonnen Kohlendioxid<br />
vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Das entspricht <strong>de</strong>n Emissionen von rund 30.000<br />
benzinbetriebenen Pkw pro Jahr. En<strong>de</strong> 2012 konnte bereits an 119<br />
Erdgasstationen reines Biomethan getankt wer<strong>de</strong>n. Die Zahl hat sich<br />
damit gegenüber 2011 mehr <strong>als</strong> verdreifacht. Insgesamt wur<strong>de</strong> En<strong>de</strong><br />
letzten Jahres an 288 Tankstellen Biomethan in unterschiedlichen<br />
Beimischungen angeboten, das sind 107 mehr <strong>als</strong> im Vorjahr.<br />
Erneuerbar<br />
Einer <strong>de</strong>r wesentlichen Grundgedanken <strong>de</strong>s Plug-in-Hybridantriebs ist<br />
effizientes Autofahren möglichst ohne Emissionen. Die neue E-Hybrid-<br />
Generation, die Porsche in diesem Jahr mit <strong>de</strong>m Panamera erstm<strong>als</strong> auf<br />
<strong>de</strong>n Markt bringt, soll diese Voraussetzung erfüllen. Egal ob an <strong>de</strong>r heimischen<br />
Garagensteckdose o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Hotelparkplatz im Ausland –<br />
vollständig aufgela<strong>de</strong>n bieten neue Hochleistungsbatterien laut Porsche<br />
Reichweiten, die auch in großen Stadtzentren und ländlichen Gebieten<br />
rein elektrisches Fahren zuverlässig ermöglichen. Um eine komplett abgasfreie<br />
elektrische Fahrt zu gewährleisten, muss auch <strong>de</strong>r verbrauchte<br />
Strom ohne Emissionen erzeugt wer<strong>de</strong>n. Porsche hat diese I<strong>de</strong>e mit seinem<br />
E-Mobility-Konzept weitergedacht und in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>r<br />
LichtBlick SE ein Angebot mit <strong>de</strong>r Bezeichnung „AntriebsEnergie“ zusammengestellt.<br />
Der gesamte Strom für diesen Tarif stammt aus erneuerbaren<br />
Energiequellen in Deutschland, Österreich und <strong>de</strong>r Schweiz. Antriebs-<br />
Energie ist ein rein marktwirtschaftlich kalkuliertes Angebot, mit <strong>de</strong>m<br />
Stromkun<strong>de</strong>n in Deutschland auf Subventionen durch die Allgemeinheit<br />
nach <strong>de</strong>m Erneuerbaren Energie Gesetz (EEG) verzichten.<br />
Komplett<br />
Im Juli vervollständigt <strong>de</strong>r neue Lexus IS 300h das Hybrid-Portfolio<br />
<strong>de</strong>r Premiummarke. Das neue Karosserie<strong>de</strong>sign mit Lexus‘ Diabolo-<br />
Kühlergrill und <strong>de</strong>n L-förmigen LED-Tagfahrleuchten soll <strong>de</strong>r Fahrzeugfront<br />
Kraft und Eleganz sowie eine unverwechselbare Markeni<strong>de</strong>ntität<br />
verleihen. Das „Lexus Media Display“-System bietet mittels<br />
Mirror-Link-Funktion eine umfassen<strong>de</strong> Smartphone-Integration, die<br />
es beispielsweise gestattet, Navigations-Apps von Smartphones zu<br />
nutzen und auf <strong>de</strong>m 7-Zoll-Display in <strong>de</strong>r Mittelkonsole darzustellen.<br />
Ein kraftvoller Elektromotor mit 105 kW (143 PS) sowie ein neu entwickelter<br />
Vierzylin<strong>de</strong>r-Atkinson-Benzinmotor mit 2,5 Liter Hubraum<br />
und 133 kW (181 PS) beschleunigen<br />
<strong>de</strong>n Vollhybrid<br />
von 0 auf 100 km/h in<br />
8,3 Sekun<strong>de</strong>n. Dabei verbraucht<br />
er durchschnittlich<br />
4,3 Liter auf 100 Kilometer<br />
(CO 2<br />
-Emissionen<br />
99 g/km). Für 30.840,34<br />
€ (netto) ist <strong>de</strong>r neue Lexus<br />
erhältlich.<br />
Elektromobilität ist ein<br />
großes Thema. Und wann<br />
wird‘s wirklich machbar?<br />
Hallo Herr Noll, schon heute.<br />
Denn mit E.ON eMobil<br />
erhalten Sie alles, um<br />
durchzustarten.<br />
Mit E.ON eMobil beweist Ihr Unternehmen Innovationskraft<br />
und nachhaltiges Denken. Ob La<strong>de</strong>station, Stromvertrag,<br />
technischer Service o<strong>de</strong>r Elektrofahrzeug – ganz<br />
nach <strong>de</strong>n Bedürfnissen Ihres Unternehmens können<br />
unsere technisch ausgereiften E-Mobilitätslösungen<br />
maßgeschnei<strong>de</strong>rt miteinan<strong>de</strong>r kombiniert wer<strong>de</strong>n. Und<br />
nebenbei: E.ON eMobil ist ein guter Beitrag, die Zukunft<br />
<strong>de</strong>r Energie zu gestalten.<br />
eon.<strong>de</strong>/e-mobilitaet
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Grüne Kompetenz<br />
Leasingangebote und -beratung ausgewählter<br />
Leasinggesellschaften zu<br />
alternativen Antriebskonzepten<br />
Am Angebot von alternativ angetriebenen Fahrzeugen<br />
kommen auch die Leasinggesellschaften<br />
nicht mehr vorbei. Fristeten sie noch vor ein paar<br />
Jahren aufgrund eines geringen Angebotes, geringer<br />
Nachfrage und nicht konkurrenzfähiger<br />
Leasingraten eher ein Nischendasein, steht mittlerweile<br />
ein ganzer Blumenstrauß an Technologien<br />
zur Verfügung, <strong>de</strong>ssen einzelne Konzepte ihre<br />
Interessenten, Verfechter und Abnehmer fin<strong>de</strong>n.<br />
Und sah es eine ganze Zeit nicht so gut bestellt<br />
aus um das Angebot von Erdgasfahrzeugen, eben<br />
auch verdrängt vom Hype um die Elektrofahrzeuge,<br />
scheint diese Antriebsart nun erfolgreich<br />
„wie<strong>de</strong>rbelebt“ wor<strong>de</strong>n zu sein. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
<strong>de</strong>r Volkswagen-Konzern hat über seine Marken<br />
Audi, Seat, Škoda und Volkswagen neben weiteren<br />
Konzepten (Hybridmo<strong>de</strong>lle, künftig auch<br />
Plug-in-Hybrid-Versionen) neue, flottenrelevante<br />
Erdgasmo<strong>de</strong>lle mit hocheffizientem Antrieb<br />
auf <strong>de</strong>n Markt gebracht. Renault füllt mit einem<br />
Angebot von gar fünf Elektrofahrzeugen eine<br />
Vorreiterrolle in diesem Bereich aus. Das Fürsprechen<br />
für bestimmte Konzepte spiegelt sich<br />
letztlich auch in <strong>de</strong>r Preispolitik beziehungsweise<br />
in <strong>de</strong>n Restwerten wi<strong>de</strong>r, wodurch die Mo<strong>de</strong>lle<br />
attraktiver und konkurrenzfähiger in <strong>de</strong>n für<br />
<strong>Flotte</strong>nbetreiber wichtigen Leasingraten beziehungsweise<br />
letztlich <strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>n Unterhalt<br />
mitbestimmten Vollkosten wer<strong>de</strong>n. Und gera<strong>de</strong><br />
im Unterhalt punkten die alternativen Antriebe<br />
beson<strong>de</strong>rs. Durch Kooperationen mit Energielie-<br />
Umfassen<strong>de</strong> <strong>Flotte</strong>nberatung<br />
mit Blick auf<br />
Nachhaltigkeit eint das<br />
Angebot <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />
feranten und Leasinggesellschaften entstehen<br />
somit ganzheitliche Konzepte, die sich auch an<br />
<strong>de</strong>n Mobilitätsbedürfnissen von <strong>Flotte</strong>nbetreibern<br />
orientieren.<br />
Die herstellerunabhängigen Leasinggesellschaften<br />
können gar aus <strong>de</strong>m Vollen schöpfen und<br />
markenneutral die Konzepte sämtlicher etablierter<br />
Hersteller anbieten. Auch herstellerabhängige<br />
Anbieter wie Alphabet und Daimler Fleet<br />
Management ermöglichen ihren Kun<strong>de</strong>n die Beschaffung<br />
gängiger Konzepte aus <strong>de</strong>m Portfolio<br />
aller Marken. Um ihren Kun<strong>de</strong>n diese oftm<strong>als</strong><br />
„frem<strong>de</strong>n“ Technologien näherzubringen, haben<br />
sie immer wie<strong>de</strong>r erfolgreich Testaktionen<br />
und -veranstaltungen umgesetzt, während <strong>de</strong>r<br />
flottenrelevante Fahrzeuge mit Elektroantrieb,<br />
(Plug-in-)Hybridantrieb, aber auch Mo<strong>de</strong>lle<br />
mit schon länger etablierten Antriebsarten wie<br />
Erdgas <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n Alltagstest zur Verfügung<br />
gestellt wer<strong>de</strong>n. Die Zusammenarbeit<br />
mit namhaften Partnern, beispielsweise aus <strong>de</strong>r<br />
Energiebranche, hilft dabei, nicht nur die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>s Themas zu unterstreichen, son<strong>de</strong>rn<br />
auch die Tauglichkeit <strong>de</strong>r Konzepte zu beweisen.<br />
Darüber hinaus profilieren sich einige Leasinganbieter<br />
mit Referenzkun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>ren Fuhrparks zur<br />
Vermin<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s CO 2 -Ausstoßes beziehungsweise<br />
zur Gestaltung einer „grünen“ Car Policy<br />
während <strong>de</strong>r Zusammenarbeit durch alternative<br />
Antriebe ergänzt wur<strong>de</strong>. Alphabet hat jüngst mit<br />
<strong>de</strong>m Produkt AlphaElectric speziell die Vermarktung<br />
elektrisch betriebener Fahrzeuge beziehungsweise<br />
von Fahrzeugen mit Plug-in-Hybrid<br />
und Range Exten<strong>de</strong>r im Visier (siehe auch Seite<br />
24). Mit AlphaElectric will Alphabet eine umfassen<strong>de</strong><br />
Lösung für Elektromobilität in <strong>Flotte</strong>n anbieten.<br />
„Wir bieten Services aus einer Hand und<br />
helfen so, die Einsparpotenziale und Imagevorteile<br />
<strong>de</strong>r Elektromobilität optimal zu nutzen“, so<br />
Uwe Hildinger, Leiter Vertrieb und Marketing bei<br />
Alphabet.<br />
Alternative Antriebe können auch emotional, flottentauglich und im<br />
Leasingangebot erschwinglich sein, hier <strong>de</strong>r elektrische Tesla Mo<strong>de</strong>l S<br />
Generell aber legen die Leasinggesellschaften<br />
Wert auf eine ganzheitliche Beratung ihrer<br />
Kun<strong>de</strong>n, die sämtliche Möglichkeiten <strong>de</strong>r Kraftstoffeinsparung<br />
und die Einsatzmöglichkeiten<br />
verschie<strong>de</strong>ner Antriebskonzepte berücksichtigen.<br />
„Nicht je<strong>de</strong> Maßnahme ist für je<strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
die optimale Lösung, von daher ist es wichtig,<br />
<strong>de</strong>n genauen Bedarf im Vorfeld und die künftige<br />
Ausrichtung <strong>de</strong>s Fuhrparks zu erörtern und<br />
festzustellen“, so Christian Schüssler, Outsi<strong>de</strong><br />
Sales Lea<strong>de</strong>r, GE Capital Fleet Services GmbH.<br />
70<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
Neben „grünen Fahrzeugen“ kommen ebenfalls<br />
Möglichkeiten wie Car Sharing infrage.<br />
Nachhaltigkeit steht bei immer mehr Unternehmen<br />
im Vor<strong>de</strong>rgrund, sodass das „grüne<br />
Fuhrparkmanagement“ zum Beratungsportfolio<br />
<strong>de</strong>r Leasinggesellschaften gehört. Als<br />
erstes Fuhrparkmanagement-Unternehmen<br />
forciert LeasePlan laut eigener Aussage eine<br />
globale Initiative für grünere <strong>Flotte</strong>n unter<br />
<strong>de</strong>m Namen GreenPlan. Damit sind ausgehend<br />
von einer Ist-Analyse über umfassen<strong>de</strong><br />
Mobilitätsberatung alle Möglichkeiten bis<br />
zur CO 2 -Entpflichtung durch Wie<strong>de</strong>raufforstung<br />
zusammengefasst.<br />
Auch wenn <strong>de</strong>r klassische Dieselmotor aktuell<br />
und auf absehbare Zeit die wohl gefragteste<br />
Lösung im <strong>Flotte</strong>nmarkt darstellt,<br />
bietet die Erweiterung <strong>de</strong>r Angebotspalette<br />
alternativer Antriebe interessante Ansatzpunkte,<br />
<strong>de</strong>n Fuhrpark am Ran<strong>de</strong> mit solchen<br />
zu bestücken. Fällt die Wahl auf Elektrofahrzeuge,<br />
helfen die Leasinggesellschaften bei<br />
<strong>de</strong>r Vermittlung von Ansprechpartnern, die<br />
auch die notwendige La<strong>de</strong>infrastruktur sicherstellen.<br />
„Elektromobilität wird für Firmenfuhrparks<br />
im ersten Schritt vor allem in<br />
urbanen Regionen eine relevante Rolle spielen.<br />
Dabei wer<strong>de</strong>n beson<strong>de</strong>rs Unternehmen<br />
mit Kurzstrecken-Nutzungsprofil wie Agenturen,<br />
Pflege- o<strong>de</strong>r Kurierdienste vermehrt<br />
auf <strong>de</strong>n Einsatz von Fahrzeugen mit Elektroantrieb<br />
setzen. Mittelfristig wer<strong>de</strong>n es dann<br />
aber insbeson<strong>de</strong>re Fahrzeuge mit Plug-in-<br />
Hybridantrieb sein, die ihren Einzug in <strong>de</strong>n<br />
<strong>Flotte</strong>nalltag haben wer<strong>de</strong>n. Denn durch die<br />
Kombination aus Verbrennungs- und Elektromotor<br />
können mit dieser Technik auch<br />
längere Strecken zurückgelegt wer<strong>de</strong>n, was<br />
zu einem flexibleren Einsatz im Fuhrparkmanagement<br />
führt“, beurteilt Gerhard Künne,<br />
Sprecher <strong>de</strong>r Geschäftsführung <strong>de</strong>r Volkswagen<br />
Leasing GmbH, die Situation.<br />
Was das Thema insgesamt <strong>de</strong>rzeit allgemein<br />
erschwert, ist die Restwertunsicherheit, beeinflusst<br />
durch verschie<strong>de</strong>ne Faktoren, durch<br />
die sich <strong>de</strong>r Wie<strong>de</strong>rverkaufspreise nicht sicher<br />
vorhersagen lässt. Auch liegen oftm<strong>als</strong> nicht<br />
immer alle Daten <strong>de</strong>r Fahrzeuge mit neuen<br />
Antriebsformen vor, was die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung<br />
über die Nutzungsdauer<br />
erschwert. Ebenso erachten einige Leasinggesellschaften<br />
die technische Entwicklung<br />
<strong>als</strong> entschei<strong>de</strong>nd für die Restwerte, <strong>de</strong>nn<br />
hier können technische Entwicklungssprünge<br />
die Restwerte <strong>de</strong>r vorherigen Technikgeneration<br />
abwerten. Dass die Hersteller<br />
beispielsweise die Batterien ihrer Elektrofahrzeuge<br />
separat verleasen, unterstützt die<br />
Verkaufsför<strong>de</strong>rung schon sehr, <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong><br />
die aufwendigen Batteriesysteme beeinflussen<br />
<strong>de</strong>n Preis. Somit können diese Fahrzeuge,<br />
aber auch die an<strong>de</strong>ren Konzepte, in Anlehnung<br />
an ihre konventionell betriebenen<br />
Schwestermo<strong>de</strong>lle betrachtet wer<strong>de</strong>n. Wenn<br />
die Erwartungen zur Preisentwicklung bei<br />
Herstellern o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n von <strong>de</strong>n Erwartungen<br />
<strong>de</strong>r Leasinggesellschaft abweichen,<br />
ist eine Vereinbarung zur Risikoübernahme<br />
durch <strong>de</strong>n Hersteller o<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n möglich,<br />
wie es LeasePlan praktiziert. Institutionen<br />
wie DAT und EurotaxSchwacke fungieren für<br />
die Restwertfestlegung <strong>als</strong> Richtungsgeber.<br />
Das Remarketing <strong>de</strong>r Leasinggesellschaften<br />
fin<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>r Regel über die üblichen Wege<br />
statt, im Falle von Arval ist das die Online-<br />
Plattform MotorTra<strong>de</strong>. ALD geht unterschiedliche<br />
Remarketingwege zur Erzielung<br />
bestmöglicher Restwerte, auch für die alternativen<br />
Antriebskonzepte. Daimler Fleet Management<br />
nutzt Auktionen zur Vermarktung.<br />
O<strong>de</strong>r es wer<strong>de</strong>n Rückkaufverträge mit <strong>de</strong>n<br />
Herstellern geschlossen, wie es die Deutsche<br />
Leasing Fleet o<strong>de</strong>r GE/ASL pflegen. Volkswagen<br />
Leasing greift für <strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rverkauf<br />
auf die Volkswagen-Han<strong>de</strong>lsorganisation<br />
zurück.<br />
Eine weitere Betrachtung <strong>de</strong>r Internetseiten<br />
<strong>de</strong>r Leasinganbieter zeigt, dass das<br />
Thema alternative Antriebe dort nicht bei<br />
allen sichtbar im Vor<strong>de</strong>rgrund steht. Dennoch<br />
fin<strong>de</strong>n sich bei einigen Leasinggesellschaften<br />
Angebote für „grüne“ Fahrzeuge,<br />
beispielsweise gehört zur Mai-Offerte bei<br />
<strong>de</strong>r Arval Deutschland GmbH <strong>de</strong>r Merce<strong>de</strong>s-<br />
Benz E 300 BlueTEC HYBRID, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> T-Mo<strong>de</strong>ll<br />
inklusive <strong>Flotte</strong>npaket, Fahrassistenzpaket<br />
Plus, Attention Assist und einiger weiterer<br />
Extras mit Wartung und Verschleiß- sowie<br />
Reifenservice ab 730 Euro für 48 Monate und<br />
20.000 Kilometer p.a. geleast wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Athlon Car Lease Germany wartet sogar exklusiv<br />
mit einem Full-Service-Leasingangebot<br />
für <strong>de</strong>n Tesla Mo<strong>de</strong>l S auf. „Damit machen<br />
wir die Bahn frei für einen risikolosen Einstieg<br />
in eine neue und dabei flottentaugliche<br />
Hochtechnologie“, sagt Roland Meyer,<br />
Commercial Director bei Athlon Car Lease<br />
Germany. Zumal Athlon Car Lease am En<strong>de</strong><br />
auch das Restwertrisiko übernimmt. „Kilometerverträge<br />
für E-Fahrzeuge sind eine<br />
Neuheit in <strong>de</strong>r Branche“, so Roland Meyer.<br />
Doch das Tesla Mo<strong>de</strong>l S sei so begehrt, dass<br />
Athlon Car Lease auch bei <strong>de</strong>r Zweitvermarktung<br />
eine hohe Nachfrage erwarte. Außer<strong>de</strong>m<br />
gebe Tesla eine siebenjährige Garantie<br />
auf die Batterie. Und auch um <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />
Stromanschluss müssen sich Klienten<br />
keine Sorgen machen. Er ist auf Wunsch im<br />
Leasingpaket enthalten. Mit <strong>de</strong>m eigenen<br />
Strom-anschluss in <strong>de</strong>r (Firmen-)Garage will<br />
die Leasinggesellschaft aus Meerbusch auch<br />
die letzten Hemmschwellen aus <strong>de</strong>m Weg<br />
räumen: „Mit unserem niedrigschwelligen<br />
Angebot für Tesla wollen wir <strong>de</strong>n Innovationsschub<br />
in Deutschland beschleunigen“, so<br />
Meyer.<br />
Im Interesse ihrer Kun<strong>de</strong>n haben die Leasinggesellschaften<br />
alle relevanten Gesichtspunkte<br />
<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagements, Fahrzeuge<br />
wie Infrastruktur, im Blick, die kurz- und<br />
mittelfristig eine Rolle spielen. Doch manchmal<br />
müssen neben <strong>de</strong>r professionellen Beratung<br />
auch gewisse Schmankerl wie ein Tesla<br />
her, die Begehrlichkeiten wecken und <strong>de</strong>m<br />
Fuhrparkleiter wirklich <strong>de</strong>n letzten Ruck<br />
geben, das Thema „alternative Antriebe“ in<br />
<strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>nalltag zu bringen.
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Eine wirkliche Alternative<br />
Angesichts steigen<strong>de</strong>r Kraftstoffpreise<br />
rücken alternative Antriebskonzepte<br />
zunehmend in <strong>de</strong>n Fokus<br />
<strong>de</strong>s Fuhrparkmanagers. Ob Hybrid,<br />
Elektro, Auto- o<strong>de</strong>r Erdgas: <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
stellt alle <strong>de</strong>rzeit verfügbaren<br />
Mo<strong>de</strong>lle <strong>de</strong>r einzelnen Automobilhersteller<br />
vor.<br />
Bereits seit einigen Jahren ist <strong>de</strong>r Umweltgedanke<br />
und vor allem <strong>de</strong>r Kosteneinsparungswille<br />
in vielen Fuhrparks nicht mehr wegzu<strong>de</strong>nken.<br />
Strenger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> unternehmensinterne CO 2<br />
-<br />
Obergrenzen für die Fahrzeugflotte o<strong>de</strong>r Bonus-<br />
Malus-Systeme für <strong>de</strong>n User-Chooser-Bereich<br />
verlangen immer umweltfreundlichere Motoren<br />
von <strong>de</strong>n Automobilherstellern. Daneben sieht<br />
auch die Politik – in Form einer EU-Verordnung<br />
– vor, dass bis 2020 <strong>de</strong>r CO 2<br />
-Ausstoß auf durchschnittlich<br />
95 Gramm pro Kilometer gesenkt<br />
wer<strong>de</strong>n soll. Schon 2015 soll <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nausstoß<br />
aus Sicht <strong>de</strong>r EU auf durchschnittlich 130 Gramm<br />
pro Kilometer gesenkt wer<strong>de</strong>n, ansonsten drohen<br />
<strong>de</strong>n Automobilherstellern Geldbußen. Neben<br />
<strong>de</strong>n sogenannten Eco-Mo<strong>de</strong>llen sind vor<br />
allem alternative Antriebskonzepte die Antwort<br />
<strong>de</strong>r Automobilbranche auf die wachsen<strong>de</strong>n For<strong>de</strong>rungen<br />
nach umweltfreundlichen Fortbewegungsmitteln.<br />
Aus diesem Anlass hat <strong>Flotte</strong>nmanagement im<br />
Rahmen dieses Speci<strong>als</strong> alle <strong>de</strong>rzeit verfügbaren<br />
Mo<strong>de</strong>lle mit diesen umweltfreundlichen Antriebskonzepten<br />
zusammengestellt. Insgesamt<br />
kamen so etwas mehr <strong>als</strong> 120 Mo<strong>de</strong>lle von allen<br />
fuhrparkrelevanten Automobilherstellern zusammen.<br />
In Zukunft ist eine weitere Zunahme<br />
von Mo<strong>de</strong>lle mit alternativen Antriebskonzepten<br />
zu erwarten.<br />
Autogas<br />
Laut „Well-to-Wheel“-Analysen, welche die klimawirksamen<br />
Schadstoffemissionen von <strong>de</strong>r<br />
Gewinnung und Produktion über <strong>de</strong>n Transport<br />
zur Tankstelle bis zur Abgabe an <strong>de</strong>r Zapfsäule<br />
beurteilen, liegen Autogasfahrzeuge um rund 18<br />
Prozent unter <strong>de</strong>n äquivalenten CO 2<br />
-Emissionen<br />
von Benzinfahrzeugen. Diese drastische Reduzierung<br />
<strong>de</strong>r Kraftstoffemissionen wird noch<br />
bis zum Jahr 2018 seitens <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
durch einen <strong>de</strong>utlich ermäßigten Steuersatz für<br />
Autogas subventioniert. Daneben spricht für<br />
diesen alternativen Kraftstoff auch die wesentlich<br />
geringere Belastung durch die Ökosteuer im<br />
Vergleich zu Benzin o<strong>de</strong>r Diesel.<br />
Ein weiterer Vorteil liegt bei <strong>de</strong>r relativ unkomplizierten<br />
Nachrüstung: Ottomotoren können<br />
durch Nachrüstung einer speziellen Gaseinspritztechnik<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n. Ein zusätzlicher<br />
Tankbehälter lässt sich zu<strong>de</strong>m gut in <strong>de</strong>r Reserveradmul<strong>de</strong><br />
verstauen, was jedoch die Mitnahme<br />
eines Reifenpannen-Sets erfor<strong>de</strong>rt. Da <strong>de</strong>r<br />
volumetrische Heizwert von Autogas etwa 25<br />
Prozent geringer <strong>als</strong> <strong>de</strong>r von Benzin ist, steigt<br />
<strong>de</strong>r Verbrauch beim Betrieb mit Autogas je nach<br />
Motor um circa 20 Prozent. Angesichts eines<br />
Literpreises von lediglich 75 Cent (Stand: Mitte<br />
Mai 2013) ist dieser Mehrverbrauch jedoch relativ<br />
schnell amortisiert. Letztlich bieten auch die<br />
über 6.500 Autogastankstellen <strong>de</strong>m Dienstwagennutzer<br />
eine flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong> Versorgung mit<br />
diesem alternativen Kraftstoff.<br />
Mit fast 50 Mo<strong>de</strong>llen ist <strong>de</strong>r Autogasantrieb das<br />
am stärksten vertretene alternative Antriebskonzept<br />
in unserer Marktübersicht. Das liegt<br />
insbeson<strong>de</strong>re daran, dass einige Automobilhersteller<br />
nahezu ihre komplette Mo<strong>de</strong>llpalette<br />
bereits ab Werk mit Autogasantrieb anbieten.<br />
Ein absolutes Novum ist <strong>de</strong>r Kia Optima Hybrid,<br />
dieser kann über die Firma ecoengines bereits ab<br />
Werk auf LPG umgerüstet wer<strong>de</strong>n. In Absprache<br />
mit <strong>de</strong>m südkoreanischen Automobilhersteller<br />
wird auch auf die Autogasanlage eine Garantie<br />
von sieben Jahren gewährt.<br />
Erdgas<br />
Nicht nur ökonomisch, son<strong>de</strong>rn auch ökologisch<br />
ist Erdgas eine echt Alternative zu konventionellen<br />
Antrieben. Rund 25 Prozent <strong>de</strong>r CO 2<br />
-Emissionen<br />
lassen sich durch diesen Kraftstoff im Vergleich<br />
zu einem Benziner vermei<strong>de</strong>n. Was sich<br />
auf <strong>de</strong>n ersten Blick an <strong>de</strong>r Tankstelle nicht zeigt<br />
– Erdgas ist günstiger <strong>als</strong> Autogas: Denn Erdgas<br />
72<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />
Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Autogas<br />
Hersteller<br />
Mo<strong>de</strong>ll<br />
Motorleistung<br />
(LPG)<br />
Motorleistung<br />
(Benzin)<br />
Verbrauch<br />
(kombiniert)<br />
CO 2-Ausstoß<br />
(kombiniert)<br />
La<strong>de</strong>volumen<br />
Zuladung<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Netto-Listenpreis<br />
Ford C-MAX 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 185 km/h 8,2 l/100 km 132 g/km 471–1.723 Liter 426 kg 20.058,82 €<br />
Fiesta 1.4 l LPG 68 kW (92 PS) 68 kW (92 PS) 175 km/h 7,0 l/100 km 113 g/km 290–960 Liter 476 kg 13.521,01 €<br />
Focus 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 193 km/h 7,6 l/100 km 122 g/km 363–1.148 Liter 479 kg 18.966,39 €<br />
Focus Turnier 1.6 l LPG 86 kW (117 PS) 86 kW (117 PS) 193 km/h 7,6 l/100 km 122 g/km 490–1.516 Liter 453 kg 19.638,66 €<br />
Mon<strong>de</strong>o 2.0 l LPG 104 kW (141 PS) 104 kW (141 PS) 210 km/h 10,6 l/100 km 171 g/km 540–1.460 Liter 613 kg 23.340,34 €<br />
Mon<strong>de</strong>o Turnier 2.0 l LPG 104 kW (141 PS) 104 kW (141 PS) 210 km/h 10,6 l/100 km 171 g/km 549–1.740 Liter 704 kg 24.180,67 €<br />
Hyundai i10 1.1 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) k.A. 5,6 l/100 km 94 g/km 222–925 Liter k.A. 11.000,00 €<br />
i30 Kombi 1.4 73 kW (99 PS) 73 kW (99 PS) k.A. 8,2 l/100 km 123 g/km 528–1.642 Liter k.A. 16.890,76 €<br />
i30 Kombi 1.6 96 kW (131 PS) 96 kW (131 PS) k.A. 7,8 l/100 km 119 g/km 523–1.642 Liter k.A. 19.848,74 €<br />
i40 Kombi 2.0 127 kW (173 PS) 127 kW (173 PS) k.A. 8,5 l/100 km 144 g/km 553–1.719 Liter k.A. 25.546,22 €<br />
ix20 1.4 65 kW (88 PS) 65 kW (88 PS) k.A. 7,1 l/100 km 119 g/km 440–1.486 Liter k.A. 14.697,48 €<br />
ix35 1.6 97 kW (132 PS) 97 kW (132 PS) k.A. 8,0 l/100 km 134 g/km 465–1.436 Liter k.A. 19.781,51 €<br />
Veloster 1.6 101 kW (137 PS) 101 kW (137 PS) k.A. 7,7 l/100 km 126 g/km 320–1.015 Liter k.A. 19.151,26 €<br />
Kia<br />
Carens 1.6 GDI MT<br />
(5-Sitzer)<br />
Carens 1.6 GDI MT<br />
(7-Sitzer)<br />
Carens 2,0 GDI MT<br />
(5-Sitzer)<br />
Carens 2.0 GDI MT<br />
(7-Sitzer)<br />
99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 536–1.694 Liter 420 kg gegen Aufpreis*<br />
99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 103–1.650 Liter 534 kg gegen Aufpreis*<br />
122 kW (166 PS) 122 kW (166 PS) k.A. 8,5 l/100 km 141 g/km 536–1.694 Liter 425 kg gegen Aufpreis*<br />
122 kW (166 PS) 122 kW (166 PS) k.A. 8,5 l/100 km 141 g/km 103–1.650 Liter 420 kg gegen Aufpreis*<br />
cee‘d 1.4 MT 73 kW (100 PS) 73 kW (100 PS) k.A. 6,8 l/100 km 115 g/km 380–1.318 Liter 438 kg gegen Aufpreis*<br />
cee‘d 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 116 g/km 380–1.318 Liter 428 kg gegen Aufpreis*<br />
cee‘d sw 1.4 MT 73 kW (100 PS) 73 kW (100 PS) k.A. 7,3 l/100 km 119 g/km 528–1.642 Liter 392 kg gegen Aufpreis*<br />
cee‘d sw 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 114 g/km 528–1.642 Liter 375 kg gegen Aufpreis*<br />
Optima 2.0 CVVT 121 kW (165 PS) 121 kW (165 PS) k.A. 8,3 l/100 km 138 g/km 505 Liter 424 kg gegen Aufpreis*<br />
Optima 2.0 CVVT AT Hybrid 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) k.A. 6,4 l/100 km 101 g/km 381 Liter 327 kg gegen Aufpreis*<br />
Picanto 1.0 MT 51 kW (69 PS) 51 kW (69 PS) k.A. 5,0 l/100 km 84 g/km 200–870 Liter 320 kg gegen Aufpreis*<br />
Picanto 1.2 MT 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) k.A. 5,3 l/100 km 89 g/km 200–870 Liter 340 kg gegen Aufpreis*<br />
pro_cee‘d 1.6 GDI MT 99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,1 l/100 km 116 g/km 380–1.225 Liter 456 kg gegen Aufpreis*<br />
Rio 1.2 MT ISG 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) k.A. 5,9 l/100 km 97 g/km 288–923 Liter 349 kg gegen Aufpreis*<br />
Rio 1.4 MT ISG 80 kW (109 PS) 80 kW (109 PS) k.A. 6,3 l/100 km 105 g/km 288–923 Liter 382 kg gegen Aufpreis*<br />
Sorento 2.4 GDI 2WD MT 141 kW (192 PS) 141 kW (192 PS) k.A. 10,3 l/100 km 172 g/km 660–1.675 Liter 732 kg gegen Aufpreis*<br />
Soul 1.6 GDI MT 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 340–1.258 Liter 346 kg gegen Aufpreis*<br />
Sportage 1.6 GDI 2WD<br />
MT ISG<br />
99 kW (135 PS) 99 kW (135 PS) k.A. 7,6 l/100 km 127 g/km 465–1.353 Liter 328 kg gegen Aufpreis*<br />
Sportage 2.0 2WD MT 120 kW (163 PS) 120 kW (163 PS) k.A. 9,0 l/100 km 153 g/km 465–1.353 Liter 413 kg gegen Aufpreis*<br />
Venga 1.4 MT ISG 66 kW (90 PS) 66 kW (90 PS) k.A. 6,6 l/100 km 111 g/km 314–1486 Liter 367 kg gegen Aufpreis*<br />
Venga 1.6 MT ISG 92 kW (125 PS) 92 kW (125 PS) k.A. 7,0 l/100 km 118 g/km 314–1486 Liter 375 kg gegen Aufpreis*<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz Sprinter 316 LGT 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 159 km/h 16,7 l/100 km 272 g/km 9–15,5 m³ 1.430 kg 35.840,00 €<br />
Opel Astra 1.4 LPG (5-Türer) 103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 202 km/h 7,9 l/100 km 129 g/km 370–1.235 Liter 502 kg 19.050,42 €<br />
Astra 1.4 LPG (Sports<br />
Tourer)<br />
103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 200 km/h 8,1 l/100 km 132 g/km 500–1.550 Liter 545 kg 19.974,79 €<br />
Corsa 1.2 LPG (3-Türer) 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 6,8 l/100 km 110 g/km 285–1.050 Liter 422 kg 12.546,22 €<br />
Corsa 1.2 LPG (5-Türer) 63 kW (85 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 7,1 l/100 km 115 g/km 285– 1.100 Liter 411 kg 13.168,82 €<br />
Meriva 1.4 LPG 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 188 km/h 7,6 l/100 km 124 g/km 400–1.500 Liter 479 kg 18.924,37 €<br />
Zafira Tourer 1.4 LPG<br />
(5-Sitzer)<br />
Zafira Tourer 1.4 LPG<br />
(7-Sitzer)<br />
103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 195 km/h 8,6 l/100 km 139 g/km 710–1.792 Liter 650 kg 23.067,23 €<br />
103 kW (140 PS) 103 kW (140 PS) 195 km/h 8,6 l/100 km 139 g/km 152–1.792 Liter 612 kg 23.067,23 €<br />
Seat Ibiza 1.6 LPG 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 222–868 Liter 426 kg 11.016,81 €<br />
Ibiza SC 1.6 LPG 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 218–864 Liter 426 kg 12.697,48 €<br />
Volkswagen Caddy Kasten 1.6 BiFuel 75 kW (102 PS) 75 kW (102 PS) 164 km/h 10,3 l/100 km 167 g/km 3,2–4,7 m³ 575–741 kg 17.430,00 €<br />
Golf Plus BiFuel 72 kW (98 PS) 75 kW (102 PS) 181 km/h 9,8 l/100 km 159 g/km 395–1.450 Liter 601 kg 19.684,87 €<br />
Polo BiFuel 60 kW (81 PS) 60 kW (81 PS) 174 km/h 7,6 l/100 km 123 g/km 280–952 Liter 537 kg 14.390,76 €<br />
*Aufpreis mo<strong>de</strong>llabhängig von 1.500–2.000 € über ecoengines (inkl. 7 Jahren Garantie auf Autogasanlage)<br />
wird in Kilogramm gemessen, Autogas in Litern<br />
und <strong>de</strong>r Preis für ein Kilogramm Erdgas liegt etwa<br />
30 Cent höher <strong>als</strong> <strong>de</strong>r für einen Liter Autogas. Allerdings<br />
ist <strong>de</strong>r Brennwert von CNG etwa doppelt<br />
so hoch wie <strong>de</strong>r von LPG. Ein Kilogramm Erdgas<br />
bringt <strong>de</strong>n Dienstwagennutzer <strong>als</strong>o doppelt so<br />
weit. Viele große Hersteller bieten heute Serienmo<strong>de</strong>lle<br />
mit Erdgasantrieb, für <strong>de</strong>n Autogasantrieb<br />
gibt es günstige Nachrüstungsangebote.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 73
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Elektroantrieb<br />
Hersteller<br />
Mo<strong>de</strong>ll<br />
La<strong>de</strong>dauer<br />
(normal)<br />
La<strong>de</strong>dauer<br />
(schnell)<br />
Reichweite La<strong>de</strong>volumen Zuladung<br />
Motorleistung<br />
Batteriekapazität<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Netto-<br />
Listenpreis<br />
Chevrolet Volt 111 kW (150 PS) 16 kWh ca. 4h - 160 km/h über 500 km 310–1.005 Liter 268 kg 36.092,44 €<br />
Citroën C-Zero 49 kW (67 PS) 16 kWh 6 bis 11 h 30 Min. (125 A) 130 km/h 150 km 166–860 Liter 310 kg 24.700,00 €<br />
Iveco Daily Electric 80 kW (109 PS) max. 4x 21,2 kWh 8 h - 70 km/h 130 km bis 17 m 3 1.000 kg Projektgeschäft<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz SLS AMG Coupé<br />
Electric Drive<br />
552 kW (751 PS) 60 kWh ca. 20 h > 3 h (Wallbox) 250 km/h 250 km 176 Liter k.A. 350.000,00 €<br />
Vito E-CELL<br />
Kasten<br />
60 kW (81 PS) 36 kWh 10 h 5 h (400 V) 80 km/h 130 km k.A. 850 kg 999 Euro monatl.*<br />
Vito E-CELL Kombi 60 kW (81 PS) 36 kWh 10 h 5 h (400 V) 80 km/h 130 km k.A. k.A. 1.350 Euro monatl.*<br />
Mitsubishi i-MiEV 49 kW (67 PS) 16 kWh 8 h (230 V/10 A) 30 Min. (50 kW) 130 km/h 150 km 227–860 Liter 265 kg 24.621,85 €<br />
Nissan Leaf 80 kW (109 PS) 24 kWh 8 h 30 Min. (80 %) 144 km/h 199 km 370 Liter 395 kg 24.950,00 €<br />
Opel Ampera 111 kW (150 PS) 16 kWh ca. 4 h - 161 km/h über 500 km 310–1.005 Liter 268 kg 38.571,43 €<br />
Peugeot iOn 49 kW (67 PS) 14,5 kWh 6–11 h 30 Min. (125 A) 130 km/h 150 km 166 Liter 310 kg 24.700,00 €<br />
Renault Fluence Z.E. 70 kW (95 PS) 22 kWh 6–9 h 1 h (in Entwickl.) 135 km/h 185 km 317 Liter 418 kg 21.806,72 €<br />
Kangoo Maxi Z.E. 44 kW (60 PS) 22 kWh 6–9 h - 130 km/h 170 km 4–4,6 m³ 595 kg 21.200,00 €<br />
Kangoo Z.E. 44 kW (60 PS) 22 kWh 6–9 h - 130 km/h 170 km 3–3,5 m³ 595 kg 20.000,00 €<br />
Twizy 13 kW (18 PS) 6 kWh 3,5 h - 80 km/h 100 km<br />
(innerstädtisch)<br />
31 Liter 418 kg 6.462,19 €<br />
ZOE 43 kW (65 PS) 22 kWh 6–9 h 2 h 135 km/h 210 km 338–1.225 Liter 440 kg 18.235,29 €<br />
(inkl. Wallbox)<br />
smart<br />
BRABUS electric<br />
drive Cabrio<br />
BRABUS electric<br />
drive Coupé<br />
fortwo electric<br />
drive Cabrio<br />
fortwo electric<br />
drive Coupé<br />
60 kW (81 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 130 km/h 145 km 220–340 Liter 130 kg 27.799,00 €<br />
60 kW (81 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 130 km/h 145 km 220–340 Liter 150 kg 25.202,00 €<br />
55 kW (75 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 125 km/h 145 km 220–340 Liter 230 kg 22.496,00 €<br />
55 kW (75 PS) 17,6 kWh ca. 6 h unter 1 Stun<strong>de</strong> 125 km/h 145 km 220–340 Liter 250 kg 19.900,00 €<br />
* zzgl. Servicerate und Versicherung (4 Jahre, 80.000 km)<br />
In puncto Reichweite sind die Antriebe mit etwa<br />
400 Kilometern beim serienmäßigen Erdgasfahrzeug<br />
mit Unterflurtank beziehungsweise<br />
500 Kilometern für das mit Autogas betriebene<br />
Fahrzeug nahezu gleichwertig. Ein bivalenter<br />
Antrieb, bei <strong>de</strong>m zusätzlich <strong>de</strong>r Benzinbetrieb<br />
zur Verfügung steht, erweitert die Kapazität von<br />
bei<strong>de</strong>n Varianten jedoch <strong>de</strong>utlich.<br />
Mit 22 Mo<strong>de</strong>llen ist die Auswahl zwar fast genau<br />
halb so groß wie bei Autogas – bei <strong>de</strong>m im<br />
Regelfall nur ein normaler Benzinmotor für die<br />
Nutzung von LPG umgerüstet wird –, jedoch sind<br />
<strong>de</strong>ren Motoren für die Nutzung von Erdgas optimiert.<br />
Mit <strong>de</strong>m Audi A3 Sportback g-tron, Škoda<br />
Octavia CNG und <strong>de</strong>m Volkswagen Golf TGI erweitert<br />
sich das Angebot ab Mitte 2013 um drei beson<strong>de</strong>rs<br />
flottenrelevante Mo<strong>de</strong>lle.<br />
Hybridantrieb<br />
Auch wenn <strong>de</strong>r Hybridantrieb keine regenerativen<br />
Treibstoffe nutzt, kann er doch einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Reduzierung <strong>de</strong>r Emissionen<br />
und <strong>de</strong>s Kraftstoffverbrauchs leisten.<br />
Der Grundgedanke bei Benzin/Diesel-Elektro-<br />
Hybridfahrzeugen ist, <strong>de</strong>n Verbrennungsmotor<br />
nur dann einzusetzen, wenn er mit gutem Wirkungsgrad<br />
arbeitet. Überschüssige Leistung <strong>de</strong>s<br />
Verbrennungsmotors wird in elektrische Energie<br />
umgewan<strong>de</strong>lt und in einer Batterie gespeichert.<br />
Letztere wie<strong>de</strong>rum speist bei Bedarf <strong>de</strong>n Elektromotor.<br />
Daraus ergeben sich vier unterschiedliche Hybridvarianten:<br />
Mild-, Voll- und Plug-In-Hybrid<br />
sowie Range Exten<strong>de</strong>r. Beim Mild-Hybrid erzeugt<br />
ein kombinierter Starter-Generator einerseits<br />
beim Rollen und Bremsen Strom, welcher<br />
in einer Batterie gespeichert wird. An<strong>de</strong>rerseits<br />
unterstützt <strong>de</strong>r Elektromotor bei Bedarf <strong>de</strong>n Verbrennungsmotor.<br />
Zwar entspricht das Antriebskonzept<br />
<strong>de</strong>s Voll-Hybrids <strong>de</strong>m <strong>de</strong>s Mild-Hybrids,<br />
jedoch ist zusätzlich auch das Fahren allein mit<br />
Elektromotor möglich. Zu<strong>de</strong>m ist die Leistung<br />
<strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Elektromotors meist <strong>de</strong>utlich<br />
höher <strong>als</strong> beim Mild-Hybrid. Lässt sich bei einem<br />
Hybridfahrzeug die Batterie zum Antrieb <strong>de</strong>s<br />
Elektromotors auch über das Stromnetz aufla<strong>de</strong>n,<br />
so spricht man vom „Plug-In-Hybrid“. Auch<br />
Elektrofahrzeuge mit Range Exten<strong>de</strong>r zählen zu<br />
<strong>de</strong>n Hybridfahrzeugen, da sie zum Antrieb zwei<br />
verschie<strong>de</strong>ne Energiequellen nutzen. Der direkte<br />
Antrieb erfolgt zwar in <strong>de</strong>r Regel nur über <strong>de</strong>n<br />
Elektromotor, ist die über das Stromnetz gela<strong>de</strong>ne<br />
Batterie jedoch leer, so wird diese über einen<br />
Verbrennungsmotor gela<strong>de</strong>n, um die Reichweite<br />
zu verlängern.<br />
Mit 34 Mo<strong>de</strong>llen stellen die Hybridantriebe das<br />
zweitgrößte Segment <strong>de</strong>r alternativen Antriebe<br />
dar. Auffallend ist, dass insbeson<strong>de</strong>re Premiumhersteller<br />
in diesem Segment zu fin<strong>de</strong>n sind.<br />
Neben Audi, BMW, Merce<strong>de</strong>s-Benz und Porsche<br />
sind hier eben auch die asiatischen Nobelmarken<br />
Infiniti und Lexus vertreten. Mit <strong>de</strong>m Infiniti Q50<br />
Hybrid erscheint im Herbst das zweite Hybridmo<strong>de</strong>ll<br />
<strong>de</strong>s japanischen Automobilherstellers.<br />
Dieser soll mit einer geschätzten Beschleunigung<br />
von 0 auf 100 Stun<strong>de</strong>nkilometer in unter<br />
5,5 Sekun<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n momentanen Guinness-Weltrekordhalter<br />
M35h <strong>als</strong> beschleunigungsstärkste<br />
Voll-Hybrid-Limousine ablösen. Trotz dieses beeindrucken<strong>de</strong>n<br />
Wertes verfügt <strong>de</strong>r Q50 aber auch<br />
über ein praxisgerechtes Kofferraumvolumen<br />
von 400 Litern.<br />
Ein weiterer Neuzugang auf <strong>de</strong>m Hybridmarkt<br />
wird für En<strong>de</strong> 2013 bei Mazda erwartet, jedoch<br />
zunächst nur auf <strong>de</strong>m japanischen Markt. In Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>r Toyota Motor Corporation<br />
(TMC) soll <strong>de</strong>r effektive Mazda SKYACTIV-Verbrennungsmotor<br />
mit Komponenten <strong>de</strong>r Hybridtechnologie,<br />
wie sie im <strong>de</strong>rzeitigen Toyota Prius<br />
zum Einsatz kommt, kombiniert wer<strong>de</strong>n.<br />
Elektroantrieb<br />
Das Ziel ist ambitioniert: Bis zum Jahr 2020 sollen<br />
nach <strong>de</strong>m Willen <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sregierung auf<br />
<strong>de</strong>utschen Straßen eine Million Elektroautos<br />
fahren. Doch ein solches Ziel scheint angesichts<br />
<strong>de</strong>r geringen Zulassungen von Elektrofahrzeugen<br />
in weite Ferne zu rücken, <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong> einmal<br />
2.956 Elektroautos wur<strong>de</strong>n im vergangenen<br />
Jahr für <strong>de</strong>utsche Straßen zugelassen. Aber auch<br />
hier kann man <strong>de</strong>m Ganzen etwas positives abgewinnen,<br />
so stiegen in relativen Zahlen ausgedrückt<br />
die Zulassungen im Vergleich zum Vorjahr<br />
um satte 37 Prozent.<br />
Ein Grund für die steigen<strong>de</strong>n Verkaufszahlen ist<br />
sicherlich die Auswahl, so waren in <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
oft nur kleine elektrische Stadtflitzer<br />
zu sehen. Heute stehen <strong>de</strong>m Käufer daneben<br />
auch Limousinen, Vans, Transporter o<strong>de</strong>r sogar<br />
Sportwagen zur Auswahl. Insbeson<strong>de</strong>re Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
bietet mit <strong>de</strong>m Vito, <strong>de</strong>r sowohl <strong>als</strong><br />
Kombi wie auch <strong>als</strong> Kastenwagen erhältlich ist,<br />
gera<strong>de</strong> Fuhrparks eine Alternative zu Verbrennungsmotoren.<br />
Zugegeben, das SLS AMG Coupé<br />
Electric Drive wird abseits <strong>de</strong>s Showrooms o<strong>de</strong>r<br />
74<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />
Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Erdgasantrieb<br />
Hersteller<br />
Mo<strong>de</strong>ll<br />
Motorleistung<br />
(CNG)<br />
Motorleistung<br />
(Benzin)<br />
Verbrauch<br />
(kombiniert)<br />
CO 2<br />
-Ausstoß<br />
(kombiniert)<br />
La<strong>de</strong>volumen<br />
Zuladung<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
Netto-<br />
Listenpreis<br />
Fiat<br />
Doblò Cargo 1,4 T-Jet 16V<br />
Natural Power<br />
Doblò Kombi 1,4 T-Jet 16V<br />
Natural Power<br />
88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 3,4–4,2 m³ 905 kg 17.700,00 €<br />
88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 133–3.200 Liter 525 kg 19.285,71 €<br />
Ducato Kasten 140 Natural Power 100 kW (136 PS) 100 kW (136 PS) 159 km/h 13,4 m³/100 km 239 g/km 10–17 m³ 1.140 kg 31.560,00 €<br />
Fiorino Kasten 1.4 Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 149 km/h 6,4 m³/100 km 114 g/km bis 2,8 m³ 585 kg 13.050,00 €<br />
Panda 0.9 8V Natural Power 59 kW (80 PS) 63 kW (85 PS) 168 km/h 4,3 m³/100 km 86 g/km 22–870 Liter 395 kg 12.983,19 €<br />
Punto 1.4 8V Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 158 km/h 6,4 m³/100 km 115 g/km 200–950 Liter 385 kg 13.268,91 €<br />
Qubo 1.4 8V Natural Power 51 kW (70 PS) 57 kW (77 PS) 149 km/h 6,4 m³/100 km 114 g/km 329–2.500 Liter 405 kg 15.126,05 €<br />
Iveco Daily Natural Power 100 kW (136 PS) 59 kW (80 PS) 145 km/h 12,6 m³/100 km 222 g/km bis 17 m 3 1.300 kg 47.000,00 €<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz B 200 Natural Gas Drive 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 200 km/h 6,5 m³/100 km 117 g/km 488–1.547 Liter 515 kg 27.200,00 €<br />
Sprinter 316 NGT 115 kW (156 PS) 115 kW (156 PS) 159 km/h 13,4 m³/100 km 240 g/km 9–15,5 m³ 1.325 kg 37.690,00 €<br />
Opel Combo 1.4 CNG Turbo 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 133–3.200 Liter 600 kg 19.411,76 €<br />
Combo Kasten 1.4 CNG Turbo 88 kW (120 PS) 88 kW (120 PS) 172 km/h 7,5 m³/100 km 134 g/km 3,4–4,2 m³ 980 kg 19.010,00 €<br />
Zafira 1.6 CNG (7-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,7 m³/100 km 139 g/km 140–1.820 Liter 570 kg 21.966,39 €<br />
Zafira Tourer 1.6 CNG (5-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,2 m³/100 km 129 g/km 710–1.860 Liter 666 kg 23.823,53 €<br />
Zafira Tourer 1.6 CNG (7-Sitzer) 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 200 km/h 7,2 m³/100 km 129 g/km 152–1.792 Liter 624 kg 23.823,53 €<br />
Seat Mii 1.0 Ecofuel Start&Stop 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 339 kg 10.218,49 €<br />
Škoda Citigo 1,0 CNG Green tec 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 414 kg 10.537,80 €<br />
Volkswagen Caddy Kasten 2.0 EcoFuel 80 kW (109 PS) 80 kW (109 PS) 169 km/h 8,7 m³/100 km 156 g/km 3,2–4,7 m³ 541–707 kg 18.320,00 €<br />
eco up! 50 kW (68 PS) 50 kW (68 PS) 164 km/h 4,4 m³/100 km 79 g/km 213–913 Liter 414 kg 10.882,35 €<br />
Passat TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 214 km/h 6,5 m³/100 km 117 g/km 485 Liter 597 kg 27.542,02 €<br />
Passat Variant TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 212 km/h 6,7 m³/100 km 119 g/km 523–1.651 Liter 599 kg 28.403,36 €<br />
Touran TSI EcoFuel 110 kW (150 PS) 110 kW (150 PS) 204 km/h 7,1 m³/100 km 128 g/km 592–1.886 Liter 598 kg 25.840,34 €<br />
von Präsentationszwecken <strong>de</strong>n Weg selten in die<br />
Unternehmensflotte fin<strong>de</strong>n, jedoch zeigt es in<br />
beeindrucken<strong>de</strong>r Weise welche Leistungen heute<br />
in einem Elektrofahrzeug erzielbar sind. Aber<br />
auch Renault bietet heute angefangen vom zweisitzigen<br />
Twizy über die Elektrolimousine Fluence<br />
Z.E. bis zum Transportervariante Kangoo Maxi<br />
Z.E. gleich fünf Mo<strong>de</strong>lle, die durchaus auch für<br />
<strong>de</strong>n <strong>Flotte</strong>neinsatz geeignet sind.<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
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<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 75
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Die Auswahl an Elektrofahrzeugen wird auch in<br />
Zukunft steigen, so stehen beispielsweise mit<br />
<strong>de</strong>m BMW i3 ab Herbst und <strong>de</strong>m BMW ActiveE innerhalb<br />
<strong>de</strong>r DriveNow-<strong>Flotte</strong> gleich zwei weitere<br />
Elektrofahrzeuge in <strong>de</strong>n Startlöchern. Daneben<br />
bereichert auch Volkswagen mit <strong>de</strong>m e-up! ab<br />
Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Hybridantrieb<br />
Herbst und <strong>de</strong>m e-Golf ab En<strong>de</strong> 2013 die Palette<br />
<strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge.<br />
Fazit<br />
Auch nach heutigem Erkenntnisstand ist nicht<br />
abzusehen, in welche Richtung sich das Umfeld<br />
<strong>de</strong>r alternativ angetriebenen Fahrzeuge in Zukunft<br />
entwickeln wird. Jedoch hat sich insgesamt<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren einiges getan, sodass<br />
mittlerweile nahezu alle Fuhrparkanfor<strong>de</strong>rungen<br />
auch durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben<br />
abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n können. Daneben steht mit<br />
<strong>de</strong>r Brennstoffzelle eine weitere Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />
umweltfreundlichen Antriebskonzepte bereits in<br />
Forschungsprojekten zur Verfügung.<br />
Hersteller<br />
Mo<strong>de</strong>ll<br />
Motorleistung<br />
(Basismotor)<br />
Kraftstoff<br />
(Basismotor)<br />
Motorleistung<br />
(Elektroantrieb)<br />
Verbrauch<br />
(kombiniert)<br />
CO 2-<br />
Ausstoß<br />
(kombiniert)<br />
Zuladung<br />
max.<br />
Systemleistung<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
La<strong>de</strong>volumen<br />
Netto-<br />
Listenpreis<br />
Audi A6 hybrid 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 240 km/h 6,2 l/100 km 146 g/km 375–850 Liter 475 kg 45.168,07 €<br />
A8 hybrid 2.0<br />
TFSI<br />
A8 hybrid 2.0<br />
TFSI Lang<br />
155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 235 km/h 6,3 l/100 km 147 g/km 335 Liter 575 kg 65.630,25 €<br />
155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 228 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 335 Liter 525 kg 72.100,84 €<br />
Q5 2.0 TFSI<br />
hybrid quattro<br />
155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 225 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 460–1.480<br />
Liter<br />
505 kg 45.588,24 €<br />
BMW ActiveHybrid 3 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 139 g/km 390 Liter 530 kg 44.327,73 €<br />
ActiveHybrid 5 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 375 Liter 550 kg 53.109,24 €<br />
ActiveHybrid 7 235 kW (320 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 260 kW (354 PS) 250 km/h 6,8 l/100 km 158 g/km 360 Liter 590 kg 74.177,65 €<br />
Citroën DS5 Hybrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 211 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 325–1.145<br />
Liter<br />
530 kg 32.126,05 €<br />
Honda CR-Z 89 kW (121 PS) Benzin 15 kW (20 PS) 101 kW (137 PS) 200 km/h 5,0 l/100 km 116 g/km 225–587 Liter 330 kg 19.067,23 €<br />
Insight 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 182 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 408–1.017<br />
Liter<br />
Jazz Hybrid 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 175 km/h 4,5 l/100 km 104 g/km 332–1.323<br />
Liter<br />
374 kg 17.218,49 €<br />
366 kg 16.210,08 €<br />
Infiniti M35h 225 kW (306 PS) Benzin 50 kW (68 PS) 268 kW (364 PS) 250 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 350 Liter 570 kg 46.630,00 €<br />
Iveco Daily Hybrid 85 kW (115 PS) Diesel 32 kW (44 PS) 117 kW (159 PS) 130 km/h 20 % geringer<br />
<strong>als</strong> Diesel<br />
k.A. bis 17 m 3 1.345 kg Projektgeschäft<br />
Kia Optima Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 30 kW (40 PS) 140 kW (190 PS) 192 km/h 5,4 l/100 km 125 g/km 381 Liter 388 kg 29.990,00 €<br />
Lexus CT 200h 73 kW (99 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 375–985 Liter 420 kg 24.705,88 €<br />
GS 450h 215 kW (292 PS) Benzin 147 kW (200 PS) 254 kW (345 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 137 g/km 482 Liter 485 kg 46.008,40 €<br />
IS 300h 133 kW (181 PS) Benzin 105 kW (143 PS) 164 kW (223 PS) 200 km/h 4,3 l/100 km 99 g/km 450 Liter 425 kg 30.840,33 €<br />
LS 600h 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 535 kg 93.277,31 €<br />
LS 600hL 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 465 kg 110.756,30 €<br />
RX 450h 183 kW (249 PS) Benzin Front: 123 kW<br />
(167 PS) + Heck:<br />
50 kW (68 PS)<br />
220 kW (299 PS) 200 km/h 6,3 l/100 km 145 g/km 446–1.570<br />
Liter<br />
570 kg 50.378,15 €<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
E 300 BlueTEC<br />
HYBRID<br />
Limousine<br />
150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 242 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 505 Liter 585 kg 44.075,00 €<br />
E 300 BlueTEC<br />
HYBRID T-Mo<strong>de</strong>ll<br />
150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 232 km/h 4,4 l/100 km 116 g/km 650–1.905<br />
Liter<br />
595 kg 46.775,00 €<br />
Peugeot 3008 HYbrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 191 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 377–1.185<br />
Liter<br />
508 RXH 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 213 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 400–1.360<br />
Liter<br />
437 kg 28.949,58 €<br />
415 kg 35.588,24 €<br />
Porsche<br />
Cayenne S<br />
Hybrid (Parallel-<br />
Hybrid)<br />
245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 242 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 580–1.690<br />
Liter<br />
670 kg 69.780,67 €<br />
Panamera S E-<br />
Hybrid (PHEV)<br />
245 kW (333 PS) Benzin 70 kW (95 PS) 306 kW (416 PS) 270 km/h 3,1 l/100 km 71 g/km 335–1.153<br />
Liter<br />
485 kg 92.780,67 €<br />
Toyota Auris Hybrid 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 360–1.200<br />
Liter<br />
Prius 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,9 l/100 km 89 g/km 445–1.545<br />
Liter<br />
Prius Plug-in 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 2,1 l/100 km 49 g/km 443 – 1.543<br />
Liter<br />
Prius+ 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 165 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 505–1.750<br />
Liter<br />
455 kg 19.285,71 €<br />
360 kg 22.521,01 €<br />
340 kg 30.714,29 €<br />
470 kg 23.352,94 €<br />
Yaris Hybrid 55 kW (75 PS) Benzin 45 kW (61 PS) 74 kW (100 PS) 165 km/h 3,5 l/100 km 79 g/km 286–768 Liter 405 kg 14.243,70 €<br />
Volkswagen Jetta Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 20 kW (27 PS) 125 kW (170 PS) 210 km/h 4,1 l/100 km 95 g/km 374 Liter 590 kg 26.302,52 €<br />
Touareg Hybrid 245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 240 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 493–1.555<br />
Liter<br />
670 kg 64.243,70 €<br />
Volvo<br />
V60 D6 Plug-in<br />
Hybrid<br />
158 kW (215 PS) Diesel 50 kW (68 PS) 208 kW (283 PS) 230 km/h 1,8 l/100 km 48 g/km 304–1.120<br />
Liter<br />
461 kg 49.336,13 €<br />
76<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Die Auswahl an Elektrofahrzeugen wird auch in<br />
Zukunft steigen, so stehen beispielsweise mit<br />
<strong>de</strong>m BMW i3 ab Herbst und <strong>de</strong>m BMW ActiveE innerhalb<br />
<strong>de</strong>r DriveNow-<strong>Flotte</strong> gleich zwei weitere<br />
Elektrofahrzeuge in <strong>de</strong>n Startlöchern. Daneben<br />
bereichert auch Volkswagen mit <strong>de</strong>m e-up! ab<br />
Aktuelle Mo<strong>de</strong>lle mit Hybridantrieb<br />
Herbst und <strong>de</strong>m e-Golf ab En<strong>de</strong> 2013 die Palette<br />
<strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge.<br />
Fazit<br />
Auch nach heutigem Erkenntnisstand ist nicht<br />
abzusehen, in welche Richtung sich das Umfeld<br />
<strong>de</strong>r alternativ angetriebenen Fahrzeuge in Zukunft<br />
entwickeln wird. Jedoch hat sich insgesamt<br />
in <strong>de</strong>n letzten Jahren einiges getan, sodass<br />
mittlerweile nahezu alle Fuhrparkanfor<strong>de</strong>rungen<br />
auch durch Fahrzeuge mit alternativen Antrieben<br />
abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n können. Daneben steht mit<br />
<strong>de</strong>r Brennstoffzelle eine weitere Möglichkeit <strong>de</strong>r<br />
umweltfreundlichen Antriebskonzepte bereits in<br />
Forschungsprojekten zur Verfügung.<br />
Hersteller<br />
Mo<strong>de</strong>ll<br />
Motorleistung<br />
(Basismotor)<br />
Kraftstoff<br />
(Basismotor)<br />
Motorleistung<br />
(Elektroantrieb)<br />
Verbrauch<br />
(kombiniert)<br />
CO 2-<br />
Ausstoß<br />
(kombiniert)<br />
Zuladung<br />
max.<br />
Systemleistung<br />
Höchstgeschwindigkeit<br />
La<strong>de</strong>volumen<br />
Netto-<br />
Listenpreis<br />
Audi A6 hybrid 155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 240 km/h 6,2 l/100 km 146 g/km 375–850 Liter 475 kg 45.168,07 €<br />
A8 hybrid 2.0<br />
TFSI<br />
A8 hybrid 2.0<br />
TFSI Lang<br />
155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 235 km/h 6,3 l/100 km 147 g/km 335 Liter 575 kg 65.630,25 €<br />
155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 228 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 335 Liter 525 kg 72.100,84 €<br />
Q5 2.0 TFSI<br />
hybrid quattro<br />
155 kW (211 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 180 kW (245 PS) 225 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 460–1.480<br />
Liter<br />
505 kg 45.588,24 €<br />
BMW ActiveHybrid 3 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 139 g/km 390 Liter 530 kg 44.327,73 €<br />
ActiveHybrid 5 225 kW (306 PS) Benzin 44 kW (55 PS) 250 kW (340 PS) 250 km/h 6,4 l/100 km 149 g/km 375 Liter 550 kg 53.109,24 €<br />
ActiveHybrid 7 235 kW (320 PS) Benzin 40 kW (54 PS) 260 kW (354 PS) 250 km/h 6,8 l/100 km 158 g/km 360 Liter 590 kg 74.177,65 €<br />
Citroën DS5 Hybrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 211 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 325–1.145<br />
Liter<br />
530 kg 32.126,05 €<br />
Honda CR-Z 89 kW (121 PS) Benzin 15 kW (20 PS) 101 kW (137 PS) 200 km/h 5,0 l/100 km 116 g/km 225–587 Liter 330 kg 19.067,23 €<br />
Insight 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 182 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 408–1.017<br />
Liter<br />
Jazz Hybrid 65 kW (88 PS) Benzin 10 kW (14 PS) 72 kW (98 PS) 175 km/h 4,5 l/100 km 104 g/km 332–1.323<br />
Liter<br />
374 kg 17.218,49 €<br />
366 kg 16.210,08 €<br />
Infiniti M35h 225 kW (306 PS) Benzin 50 kW (68 PS) 268 kW (364 PS) 250 km/h 6,9 l/100 km 159 g/km 350 Liter 570 kg 46.630,00 €<br />
Iveco Daily Hybrid 85 kW (115 PS) Diesel 32 kW (44 PS) 117 kW (159 PS) 130 km/h 20 % geringer<br />
<strong>als</strong> Diesel<br />
k.A. bis 17 m 3 1.345 kg Projektgeschäft<br />
Kia Optima Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 30 kW (40 PS) 140 kW (190 PS) 192 km/h 5,4 l/100 km 125 g/km 381 Liter 388 kg 29.990,00 €<br />
Lexus CT 200h 73 kW (99 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 375–985 Liter 420 kg 24.705,88 €<br />
GS 450h 215 kW (292 PS) Benzin 147 kW (200 PS) 254 kW (345 PS) 250 km/h 5,9 l/100 km 137 g/km 482 Liter 485 kg 46.008,40 €<br />
IS 300h 133 kW (181 PS) Benzin 105 kW (143 PS) 164 kW (223 PS) 200 km/h 4,3 l/100 km 99 g/km 450 Liter 425 kg 30.840,33 €<br />
LS 600h 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 535 kg 93.277,31 €<br />
LS 600hL 290 kW (394 PS) Benzin 165 kW (224 PS) 327 kW (445 PS) 250 km/h 8,6 l/100 km 199 g/km 420 Liter 465 kg 110.756,30 €<br />
RX 450h 183 kW (249 PS) Benzin Front: 123 kW<br />
(167 PS) + Heck:<br />
50 kW (68 PS)<br />
220 kW (299 PS) 200 km/h 6,3 l/100 km 145 g/km 446–1.570<br />
Liter<br />
570 kg 50.378,15 €<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
E 300 BlueTEC<br />
HYBRID<br />
Limousine<br />
150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 242 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 505 Liter 585 kg 44.075,00 €<br />
E 300 BlueTEC<br />
HYBRID T-Mo<strong>de</strong>ll<br />
150 kW (204 PS) Diesel 20 kW (27 PS) k.A. 232 km/h 4,4 l/100 km 116 g/km 650–1.905<br />
Liter<br />
595 kg 46.775,00 €<br />
Peugeot 3008 HYbrid4 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 191 km/h 3,4 l/100 km 88 g/km 377–1.185<br />
Liter<br />
508 RXH 120 kW (163 PS) Diesel 27 kW (37 PS) 147 kW (200 PS) 213 km/h 4,1 l/100 km 107 g/km 400–1.360<br />
Liter<br />
437 kg 28.949,58 €<br />
415 kg 35.588,24 €<br />
Porsche<br />
Cayenne S<br />
Hybrid (Parallel-<br />
Hybrid)<br />
245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 242 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 580–1.690<br />
Liter<br />
670 kg 69.780,67 €<br />
Panamera S E-<br />
Hybrid (PHEV)<br />
245 kW (333 PS) Benzin 70 kW (95 PS) 306 kW (416 PS) 270 km/h 3,1 l/100 km 71 g/km 335–1.153<br />
Liter<br />
485 kg 92.780,67 €<br />
Toyota Auris Hybrid 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,8 l/100 km 87 g/km 360–1.200<br />
Liter<br />
Prius 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 3,9 l/100 km 89 g/km 445–1.545<br />
Liter<br />
Prius Plug-in 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 180 km/h 2,1 l/100 km 49 g/km 443 – 1.543<br />
Liter<br />
Prius+ 73 kW (100 PS) Benzin 60 kW (82 PS) 100 kW (136 PS) 165 km/h 4,1 l/100 km 96 g/km 505–1.750<br />
Liter<br />
455 kg 19.285,71 €<br />
360 kg 22.521,01 €<br />
340 kg 30.714,29 €<br />
470 kg 23.352,94 €<br />
Yaris Hybrid 55 kW (75 PS) Benzin 45 kW (61 PS) 74 kW (100 PS) 165 km/h 3,5 l/100 km 79 g/km 286–768 Liter 405 kg 14.243,70 €<br />
Volkswagen Jetta Hybrid 110 kW (150 PS) Benzin 20 kW (27 PS) 125 kW (170 PS) 210 km/h 4,1 l/100 km 95 g/km 374 Liter 590 kg 26.302,52 €<br />
Touareg Hybrid 245 kW (333 PS) Benzin 34 kW (46 PS) 279 kW (379 PS) 240 km/h 8,2 l/100 km 193 g/km 493–1.555<br />
Liter<br />
670 kg 64.243,70 €<br />
Volvo<br />
V60 D6 Plug-in<br />
Hybrid<br />
158 kW (215 PS) Diesel 50 kW (68 PS) 208 kW (283 PS) 230 km/h 1,8 l/100 km 48 g/km 304–1.120<br />
Liter<br />
461 kg 49.336,13 €<br />
76<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Zukünftige Alternative<br />
Wie Sie sehen, sehen Sie nichts:<br />
Dem Brennstoffzellen-Hyundai ix35 FCEV<br />
fehlen mangels Abgas die Auspuffrohre<br />
Auch wenn <strong>de</strong>r Ölpreis wie<strong>de</strong>r sinkt und immer neue Öl- und Gasvorkommen<br />
erschlossen wer<strong>de</strong>n (wie zuletzt durch Fracking): Die Industrie arbeitet mit<br />
Hochdruck an alternativen Antriebssystemen für die individuelle Mobilität.<br />
Das ist auch dringend notwendig: Vielleicht nicht<br />
so sehr wegen <strong>de</strong>r mangeln<strong>de</strong>n Verfügbarkeit von<br />
fossilem Brennstoff, son<strong>de</strong>rn vielmehr wegen <strong>de</strong>r<br />
Luftqualität, gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n Städten (<strong>de</strong>r Peak Oil,<br />
<strong>als</strong>o die Überschreitung <strong>de</strong>r maximalen För<strong>de</strong>rung,<br />
verbun<strong>de</strong>n mit Rückgang <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rmenge<br />
und Explosion <strong>de</strong>r Rohölpreise, wird ja bereits<br />
seit Jahrzehnten immer wie<strong>de</strong>r vorhergesagt und<br />
dann doch wie<strong>de</strong>r verschoben – das ist ähnlich wie<br />
mit <strong>de</strong>m Weltuntergang ...). Denn die Stadtbevölkerung,<br />
so die gängigen Prognosen, wird weiter<br />
zunehmen: Lebten 2005 „nur“ 3,2 Milliar<strong>de</strong>n<br />
Menschen o<strong>de</strong>r 50 Prozent <strong>de</strong>r Weltbevölkerung<br />
in Städten, sollen es bis 2030 schon 60 Prozent<br />
o<strong>de</strong>r dann fünf Milliar<strong>de</strong>n Menschen sein. Gera<strong>de</strong><br />
in <strong>de</strong>n hoch entwickelten Län<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>s Westens<br />
liegt <strong>de</strong>r Verstädterungsgrad schon bei fast<br />
75 Prozent – je schneller sich <strong>als</strong>o die bevölkerungsreichen<br />
Boomregionen in Asien und Afrika<br />
entwickeln, <strong>de</strong>sto rasanter wächst die weltweite<br />
Verstädterungsquote. Toll <strong>als</strong>o, wenn es dann<br />
einen Kraftstoff gibt, <strong>de</strong>r nichts <strong>als</strong> Wasser emittiert<br />
und obendrein umweltschonend hergestellt<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Das hilft vor allem bei <strong>de</strong>n lokalen<br />
Schadstoffproblemen mit <strong>de</strong>r Atemluft in <strong>de</strong>n<br />
Großstädten.<br />
Bei <strong>de</strong>n normalen Elektrofahrzeugen ist die<br />
Schadstoffemission gera<strong>de</strong> das Problem: Bei<br />
unserem <strong>de</strong>rzeitigen Strommix in Deutschland<br />
stammt nicht einmal ein Viertel <strong>de</strong>r Kraft aus<br />
erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne, Wasser<br />
o<strong>de</strong>r Biomasse. Im Gegenteil: Fast 50 Prozent unseres<br />
Stromes wird noch immer mit Braun- und<br />
Steinkohle erzeugt. Berücksichtigt man dann<br />
noch die Wirkungsgra<strong>de</strong> und Speicherprobleme,<br />
macht ein akku-elektrisches Auto <strong>de</strong>rzeit eigentlich<br />
überhaupt keinen Sinn – es sei <strong>de</strong>nn, man lädt<br />
es über eine eigene La<strong>de</strong>station, die beispielsweise<br />
mit Wind o<strong>de</strong>r Sonne gespeist wird. Nur dann<br />
ist ein Elektroauto unter Umweltgesichtspunkten<br />
<strong>de</strong>n herkömmlichen Antrieben überlegen – sieht<br />
man von <strong>de</strong>r lokalen Emissionsfreiheit vor Ort ab.<br />
Bei <strong>de</strong>r Stromerzeugung gera<strong>de</strong> aus Wind und<br />
Sonne haben wir aber noch ein ganz an<strong>de</strong>res<br />
Hyundai ix35 FCEV<br />
Mit <strong>de</strong>m serienmäßigen ix35 <strong>als</strong> Hydrogen Fuel Cell<br />
Electric Vehicle (Elektroantrieb mit Brennstoffzelle<br />
und Wasserstoff <strong>als</strong> Energieträger) ist Hyundai Vorreiter<br />
bei <strong>de</strong>n Serien-Wasserstoff-Autos. Immerhin<br />
200 Fahrzeuge wer<strong>de</strong>n noch dieses Jahr ausgeliefert,<br />
im nächsten Jahr wird die Produktion mehr<br />
<strong>als</strong> verdoppelt. Deutlichstes Kennzeichen <strong>de</strong>s Null-<br />
Emission-Fahrzeuges: Es gibt keine Auspuffrohre.<br />
Einziges „Abfallprodukt“ bei <strong>de</strong>r Stromerzeugung<br />
aus Wasserstoff in <strong>de</strong>r bor<strong>de</strong>igenen Brennstoffzelle<br />
ist reines Wasser, das einfach verdampft. Ansonsten<br />
ist <strong>de</strong>r Kofferraumbo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s ix35 FCEV einige Zentimeter<br />
höher <strong>als</strong> im herkömmlich angetriebenen Pendant;<br />
dies ist <strong>de</strong>m run<strong>de</strong>n Wasserstoff-Tank geschul<strong>de</strong>t,<br />
<strong>de</strong>r immerhin mit 700 bar betankt wird. Sorgen<br />
muss man sich <strong>de</strong>swegen nicht: Die Sicherheit ist<br />
auch bei Unfällen jeglicher Art gewährleistet.<br />
Der ix35 FCEV fährt sich dabei wie ein gewöhnliches<br />
Elektroauto: Er fährt schließlich auch rein elektrisch.<br />
Der Unterschied liegt vor allem<br />
in <strong>de</strong>r Reichweite – fast 600 Kilometer<br />
soll <strong>de</strong>r Wasserstoff in <strong>de</strong>r Praxis reichen<br />
und nachgetankt ist –, fin<strong>de</strong>t man erst<br />
mal eine <strong>de</strong>r in diesem Jahr nur rund 20<br />
Wasserstoff-Tankstellen – in lediglich<br />
drei Minuten.<br />
Wer mit <strong>de</strong>r dürftigen Tankstellen-<br />
Infrastruktur leben kann, bekommt im<br />
Gegenzug ein zukunftsträchtiges Elektrofahrzeug,<br />
das in wenigen Minuten aufgetankt<br />
ist – und nicht wie ein akkubetriebenes<br />
Elektroauto stun<strong>de</strong>nlang für<br />
eine viel geringere Reichweite am Netz<br />
hängen muss. Die ersten ix35 FCEV gibt<br />
es übrigens nur für ausgewählte Kun<strong>de</strong>n<br />
– bis die praktischen Ökoflitzer für die normale <strong>Flotte</strong><br />
verfügbar sind, wird es lei<strong>de</strong>r noch das eine o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re<br />
Jahr dauern. Und bis dahin gibt es dann sicher<br />
auch mehr Tankstellen.<br />
Ein etwas an<strong>de</strong>rs geformter Tank, <strong>de</strong>r etwa fünf Zentimeter<br />
<strong>de</strong>s Kofferraums kostet, sowie ein paar Steuerungsgeräte<br />
sind die einzigen augenfälligen Unterschie<strong>de</strong><br />
zum normalen Hyundai ix35 (o.)<br />
78<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
ALTERNATIVE ANTRIEBE SPECIAL<br />
Problem in Deutschland, bei <strong>de</strong>m Wasserstoff <strong>als</strong><br />
Energieträger helfen könnte: Oft wer<strong>de</strong>n Windrä<strong>de</strong>r<br />
einfach abgeschaltet, weil <strong>de</strong>n Strom gera<strong>de</strong><br />
niemand haben will. Denn bläst <strong>de</strong>r Wind und die<br />
Sonne scheint kräftig, wird viel mehr Strom erzeugt,<br />
<strong>als</strong> es Abnehmer dafür gibt. Um das Stromnetz<br />
nicht zu überlasten, gibt es zeitweise sogar<br />
die perverse Situation, dass die Stromerzeuger<br />
<strong>de</strong>mjenigen Geld zahlen, <strong>de</strong>r diesen abzunehmen<br />
bereit ist (natürlich nicht <strong>de</strong>m normalen Privato<strong>de</strong>r<br />
Industriekun<strong>de</strong>n in Deutschland). So wer<strong>de</strong>n<br />
Windrä<strong>de</strong>r und Solarkraftwerke zeitweise einfach<br />
abgeschaltet – und <strong>de</strong>nnoch mit unserer Stromrechnung<br />
weiter bezahlt.<br />
Auf diese Art sollen 2010 bereits 150 Millionen<br />
Kilowattstun<strong>de</strong>n wegen Abschaltung von Windund<br />
Sonnenenergie-Kraftwerken nicht produziert<br />
wor<strong>de</strong>n sein, 2012 bereits über 400 Millionen<br />
Kilowattstun<strong>de</strong>n! Hätte man damit Wasserstoff<br />
produziert – <strong>de</strong>r ja recht unproblematisch gespeichert<br />
wer<strong>de</strong>n könnte und somit nicht die Stromnetze<br />
überlastet – hätten 2012 rund 10.000 Autos<br />
jeweils 20.000 Kilometer weit fahren können. Mit<br />
rein regenerativ erzeugtem Wasserstoff – anstelle<br />
<strong>de</strong>r Abschaltung <strong>de</strong>r Systeme.<br />
Energie aus Luft und Wasserstoff: Das Prinzip <strong>de</strong>r Brennstoffzelle<br />
Das ist dann auch unter an<strong>de</strong>rem ein großes Potenzial<br />
von Wasserstoff: Hier geht es nicht nur<br />
darum, eine weitere alternative Antriebsquelle<br />
in <strong>de</strong>n Markt zu bringen. Wasserstoff ist ein i<strong>de</strong>aler<br />
Energieträger, <strong>de</strong>r mit recht überschaubarem<br />
Leistungsverlust gespeichert wer<strong>de</strong>n kann – und<br />
zu<strong>de</strong>m geht das Hoch- und Herunterfahren <strong>de</strong>r<br />
Erzeugungs- und Verbrauchssysteme sekun<strong>de</strong>nschnell;<br />
im Gegensatz zu beispielsweise Kohlekraftwerken.<br />
Nun brauchen wir eigentlich nur<br />
noch eine soli<strong>de</strong> Tankstellen-Infrastruktur. Hoffen<br />
wir mal, dass <strong>de</strong>r Ausbau davon nicht ebenso<br />
schleppend vorangeht wie seinerzeit jener <strong>de</strong>r<br />
Erdgas-Tankstellen. Immerhin hat sich eine Koalition<br />
aus 18 großen Unternehmen (große Automobilhersteller,<br />
Mineralölkonzerne und Energieversorger)<br />
bereits zusammengeschlossen, ab 2014<br />
eine entsprechen<strong>de</strong> Wasserstoff-Tankstruktur in<br />
Deutschland aufzubauen. Ausgehend von sechs<br />
Ballungsräumen und <strong>de</strong>n Autobahnen sollen bis<br />
2030 rund 1.000 Tankstellen für Wasserstoff aufgebaut<br />
sein, das recht ambitionierte Ziel bis dahin<br />
sind rund 1,8 Millionen Wasserstoff-Fahrzeuge.<br />
Zwei Nachteile hat Wasserstoff <strong>als</strong> Energieträger<br />
jedoch zumin<strong>de</strong>st <strong>de</strong>rzeit noch. Zum einen: Der<br />
Preis für <strong>de</strong>n Kraftstoff pro Kilometer ist etwa<br />
vergleichbar mit <strong>de</strong>m von Diesel, man spart <strong>als</strong>o<br />
kein Geld mit <strong>de</strong>r neuen Technik. Zu<strong>de</strong>m gibt es<br />
auf <strong>de</strong>n Wasserstoff noch keine mit jener auf<br />
Benzin o<strong>de</strong>r Diesel vergleichbare Energiesteuer.<br />
Mit zunehmen<strong>de</strong>r Industrialisierung <strong>de</strong>r Erzeugung<br />
wird <strong>de</strong>r Herstellungspreis jedoch sicher<br />
sinken, und vielleicht wird <strong>de</strong>r Staat auch wie<strong>de</strong>r<br />
eine Steuerbefreiung o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st eine<br />
Steuerreduktion auf Wasserstoff <strong>als</strong> Energieträger<br />
beschließen, wie es ja zuvor auch für Erdgas<br />
und Flüssiggas gewesen ist. Zum an<strong>de</strong>ren: Der<br />
Aufbau einer großflächigen Tankinfrastruktur<br />
ist zunächst eine überwiegend <strong>de</strong>utsche Angelegenheit.<br />
Wenn die Mitarbeiter <strong>als</strong>o auch in <strong>de</strong>n<br />
Nachbarlän<strong>de</strong>rn mobil sein sollen, wird es eng.<br />
Lediglich in Skandinavien, <strong>de</strong>n Nie<strong>de</strong>rlan<strong>de</strong>n, in<br />
Großbritannien und <strong>de</strong>r Schweiz gibt es ebenfalls<br />
konkrete Planungen für <strong>de</strong>n Aufbau einer<br />
halbwegs vernünftigen Tankinfrastruktur.<br />
Quelle: Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
<br />
<br />
Jetzt <strong>de</strong>utlich günstiger mobil –<br />
mit umweltschonen<strong>de</strong>n Erdgasfahrzeugen.<br />
Mit ERDGAS und BIO-ERDGAS genießen Sie leistungsstarken Fahrspaß und können gleichzeitig<br />
aufgrund <strong>de</strong>s höheren Energiegehaltes Ihre Kraftstoffkosten im Vergleich zu Benzin halbieren. Zu<strong>de</strong>m<br />
bieten zahlreiche Hersteller attraktive Serienfahrzeuge mit Erdgasantrieb – vom wendigen Cityflitzer<br />
bis zur komfortablen Limousine. Aber auch die Umwelt profitiert: Denn Erdgasfahrzeuge emittieren bis<br />
zu 25 % weniger CO 2<br />
<strong>als</strong> vergleichbare Benziner – und mit BIO-ERDGAS sind Sie sogar noch umweltschonen<strong>de</strong>r<br />
unterwegs. Mehr Informationen unter <strong>de</strong>r Infoline 0180 2 23 45 00* o<strong>de</strong>r unter<br />
www.erdgas-mobil.<strong>de</strong><br />
* 6 Cent/Anruf aus <strong>de</strong>m Netz <strong>de</strong>r Deutschen Telekom, max. 42 Cent/Min. aus <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Mobilfunknetzen.
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Dirk Zieschang (Mitte) im Gespräch mit Bernd Franke<br />
(li.) und Stephan Hahnel (re.) über die Einbindung<br />
alternativer Antriebe in mo<strong>de</strong>rne Fuhrparksoftware<br />
Individuelle Integration<br />
Interview mit Dirk Zieschang (Gesellschafter bei InNuce Solutions GmbH)<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche persönlichen Erfahrungen<br />
haben Sie mit <strong>de</strong>m Thema alternative<br />
Antriebe bisher sammeln können, um daraus Impulse<br />
für Ihre Arbeit zu erhalten?<br />
Dirk Zieschang: Von Beginn an habe ich mich mit<br />
diesem Thema beschäftigt, habe alle er<strong>de</strong>nklichen<br />
Fahrzeuge mit alternativen Antrieben selbst<br />
getestet, mir zahlreiche Vorträge und Messen zu<br />
diesem Thema angesehen und mit Interessierten<br />
und Nutzern <strong>de</strong>r neuen Antriebe gesprochen. Ich<br />
muss ganz einfach sagen: Es gibt zurzeit zu viele<br />
Informationen zu diesem Thema, sodass man am<br />
En<strong>de</strong> gar nicht mehr in <strong>de</strong>r Lage ist, eine Kaufentscheidung<br />
zu treffen. Aufgrund einer Vielzahl<br />
von an<strong>de</strong>ren wichtigen Themen – wie zum Beispiel<br />
Unfallverhütungsvorschriften und Halterhaftung<br />
– schieben viele das Thema vor sich her. Deshalb<br />
haben wir uns gefragt: Wie können wir mit unseren<br />
Systemen <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n Entscheidungshilfen<br />
an die Hand geben? Unser Ansatz liegt darin zu<br />
zeigen, dass es sich nicht um Exoten han<strong>de</strong>lt,<br />
son<strong>de</strong>rn um gleichwertige Antriebe, die parallel<br />
zu <strong>de</strong>n verbreiteten thermischen Antriebskonzepten<br />
ihre Daseinsberechtigung haben und unter<br />
Berücksichtigung <strong>de</strong>r Einsatzart genutzt wer<strong>de</strong>n<br />
können. Hier versuchen wir die notwendige Transparenz<br />
und damit Akzeptanz zu schaffen, in<strong>de</strong>m<br />
wir unseren Kun<strong>de</strong>n alle notwendigen Fahrzeugdaten<br />
anbieten und aufbereiten und eine Bestellung<br />
von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben<br />
ermöglichen. Unsere Kun<strong>de</strong>n sollen vorab kalkulieren<br />
können und sehen, welche Kosten auf sie<br />
zukommen beziehungsweise welche TCO sie erwarten<br />
können. Während <strong>de</strong>s Fahrzeuglebenszyklus<br />
zeigen wir mittels unserer Software auf, dass<br />
zum Beispiel eine Betankung mit Diesel mit einer<br />
Aufladung <strong>de</strong>r Batterie prinzipiell gleichzusetzen<br />
ist. Wenn dies in einem Reporting so angezeigt<br />
wird, ist <strong>de</strong>r Zusammenhang und die Ähnlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Antriebe für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n viel anschaulicher<br />
und verständlicher.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Erfahrungen und<br />
Qualifikationen muss Ihr Unternehmen mitbringen,<br />
wenn es sich mit <strong>de</strong>r Entwicklung von Speziallösungen<br />
für alternativ angetriebene Fahrzeuge<br />
beschäftigt?<br />
Dirk Zieschang: Wir waren erstaunt, <strong>als</strong> wir bei<br />
<strong>de</strong>r Weiterentwicklung unserer Plattform Fleet-<br />
Scape IP feststellten, dass einige Nutzer bereits<br />
das bestehen<strong>de</strong> System für die Verwaltung von<br />
Fahrzeugen mit alternativen Antrieben verwen<strong>de</strong>ten.<br />
Umso <strong>de</strong>utlicher wird, dass diese Antriebe<br />
bereits jetzt von <strong>de</strong>m einen o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren mit <strong>de</strong>n<br />
herkömmlichen thermischen Antrieben gleichgesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r aktuellen Version von FleetScape<br />
IP fin<strong>de</strong>n zusätzlich spezielle Algorithmen<br />
Verwendung, um <strong>de</strong>n Verbrauch <strong>de</strong>r herkömmlichen<br />
Motoren mit <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r alternativen Ausführung<br />
gleichzusetzen. Damit wer<strong>de</strong>n alle in einem<br />
Fuhrpark befindlichen Fahrzeuge miteinan<strong>de</strong>r<br />
vergleichbar, egal welche Art <strong>de</strong>s Antriebs benutzt<br />
wird. Mit FleetScape IP können erstm<strong>als</strong> die<br />
tatsächlichen fuhrparkrelevanten Werte alternativ<br />
angetriebener Fahrzeuge, wie zum Beispiel die<br />
tatsächlichen Wartungs- und Reparaturkosten, in<br />
einer einheitlichen Systematik erfasst wer<strong>de</strong>n.<br />
Alles in allem ist das neue System ein Zusammenspiel<br />
aus <strong>de</strong>r bewährten Plattform kombiniert mit<br />
zahlreichen Erfahrungen mit alternativen Antrieben<br />
sowie mit naturwissenschaftlichen Algorithmen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Woher erhalten Sie <strong>de</strong>n Input/die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen um leistungsfähige und<br />
praxisnahe Lösungen zu entwickeln?<br />
Dirk Zieschang: Da die Nachfrage nach herkömmlichen<br />
Antrieben nach wie vor viel höher liegt, ist<br />
das Bedürfnis <strong>de</strong>r Hersteller, Informationen zu<br />
neuen Alternativen bereitzustellen, zweitrangig.<br />
Erst, wenn Interessenten gezielt nachfragen, bekommen<br />
sie die Informationen. Und hier nutzen<br />
wir die Möglichkeit unserer Plattform, über eine<br />
große Anzahl von Fuhrparks eine <strong>de</strong>mentsprechen<strong>de</strong><br />
Nachfrage zu erzeugen, damit die Datenlieferanten<br />
auch ein Interesse haben, die notwendigen<br />
Daten zu liefern. Ein typisches Beispiel sind<br />
die Leasingkonditionen: Wie mir Fuhrparkleiter<br />
berichteten, hat man teilweise acht bis zehn Wochen<br />
auf ein Angebot für Fahrzeuge mit alternativen<br />
Antrieben warten müssen. Mit unserem System<br />
QuotationScape bieten wir die Möglichkeit,<br />
Konditionen einfach zu verwalten und Angebote<br />
zu erstellen. Dabei wer<strong>de</strong>n zum Beispiel Elektrofahrzeuge<br />
genauso kalkulatorisch behan<strong>de</strong>lt wie<br />
herkömmliche Fahrzeuge. Auch hier muss klar<br />
wer<strong>de</strong>n, dass alternativ angetriebene Fahrzeuge<br />
nichts Beson<strong>de</strong>res sind und ganz normal behan<strong>de</strong>lt<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
80<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wer zählt zu Ihrer Zielgruppe?<br />
Dirk Zieschang: Zu unserer Zielgruppe zählen<br />
allgemein Fuhrparkbetreiber, Fuhrparkmanagementunternehmen,<br />
Fahrzeughersteller<br />
und jegliche Dienstleister im Automobilsektor.<br />
Und für all diese ist das Thema „alternative<br />
Antriebe“ interessant und <strong>de</strong>shalb wird<br />
früher o<strong>de</strong>r später je<strong>de</strong>r sein Geschäftsmo<strong>de</strong>ll<br />
auch auf diese Antriebsarten einstellen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wird dieses System <strong>als</strong><br />
modulare Lösung angeboten o<strong>de</strong>r <strong>als</strong> eigenständige<br />
Software? Wie wer<strong>de</strong>n die neuen<br />
Funktionen eingebun<strong>de</strong>n? Welche Unterschie<strong>de</strong><br />
gibt es gegenüber <strong>de</strong>r vorherigen Software?<br />
Dirk Zieschang: In <strong>de</strong>r aktuellen Version unseres<br />
webbasierten Systems, welches seit<br />
März dieses Jahres online ist, wer<strong>de</strong>n alle notwendigen<br />
Funktionen durchgängig über <strong>de</strong>n<br />
gesamten Fahrzeuglebenszyklus angeboten.<br />
FleetScape IP wur<strong>de</strong> dahingehend weiterentwickelt,<br />
dass von <strong>de</strong>r Ausschreibung über die<br />
Konfiguration und Kalkulation, Bestellung,<br />
Verwaltung bis hin zum Verkauf o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verwertung<br />
alles in einer webbasierten Umgebung<br />
abgebil<strong>de</strong>t wird. Dies ist <strong>de</strong>rzeitig ein<br />
Alleinstellungsmerkmal von InNuce Solutions,<br />
<strong>de</strong>nn wir bieten die Integration dieser Funktionen<br />
von <strong>de</strong>r Fahrzeugausschreibung bis zur<br />
Fahrzeugverwertung in einem modular aufgebauten<br />
System an. Dabei spielt es keine Rolle,<br />
um welche Antriebsart es sich han<strong>de</strong>lt o<strong>de</strong>r<br />
welche Fahrzeuge verwaltet wer<strong>de</strong>n. Die Software<br />
kann so beispielsweise Pkw, Lkw, aber<br />
auch Fahrrä<strong>de</strong>r und Anhänger verwalten und<br />
beachtet dabei die jeweiligen Beson<strong>de</strong>rheiten<br />
<strong>de</strong>r verwalteten Objekte.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r Modularität kann man die Software<br />
theoretisch auch nur zur Entscheidungsfindung<br />
nutzen o<strong>de</strong>r Module so auswählen,<br />
dass sie Anwendungen mit <strong>de</strong>m höchsten<br />
Handlungsdruck ersetzen. Wählen kann <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n dann, ob die Software bei InNuce Solutions<br />
gehostet o<strong>de</strong>r vor Ort beim jeweiligen<br />
Nutzer installiert wird. Die Module können<br />
unabhängig voneinan<strong>de</strong>r kombiniert und bei<br />
Bedarf die Funktionalität durch Zuschaltung<br />
weiterer Module erhöht wer<strong>de</strong>n. So kann <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong> Schritt für Schritt Probleme lösen und<br />
seine Abläufe kontinuierlich verbessern. Die<br />
Folge daraus ist, dass Kun<strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>n „großen<br />
schwarzen Kasten“ kaufen, son<strong>de</strong>rn genau<br />
wissen, was je<strong>de</strong>r Baustein <strong>de</strong>r Software<br />
leistet, und nicht zuletzt nur das bezahlen,<br />
was sie auch wirklich nutzen. Alle Beteiligten<br />
arbeiten prozessgestützt miteinan<strong>de</strong>r über<br />
eine webbasierte Plattform, somit kann das<br />
System uneingeschränkt vom Fahrer, Fuhrparkleiter,<br />
Einkäufer, sogar vom Geschäftsführer,<br />
von <strong>de</strong>n Dienstleistern wie Versicherungen<br />
und Gutachtern bis hin zum Verwerter genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>r Software verzichten<br />
wir bewusst auf die Programmierung<br />
einer App, da die Benutzeroberfläche und Inhalte<br />
unserer Software Device-gerecht für mobile<br />
Endgeräte wie Smartphones und Tablets<br />
angezeigt wer<strong>de</strong>n. Der große Vorteil dabei ist,<br />
dass we<strong>de</strong>r Software noch Updates auf <strong>de</strong>n Geräten<br />
installiert wer<strong>de</strong>n müssen und somit alle<br />
Funktionen je<strong>de</strong>rzeit zur Verfügung stehen.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Wie weit können Sie auf<br />
spezielle Wünsche <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n bezüglich <strong>de</strong>s<br />
Leistungsumfangs <strong>de</strong>r Software eingehen?<br />
Dirk Zieschang: Alle unsere Kun<strong>de</strong>n haben<br />
gemeinsam, dass sie individuell und intensiv<br />
durch uns betreut wer<strong>de</strong>n. Wir bieten sowohl<br />
Lösungen für kleinere <strong>als</strong> auch große Kun<strong>de</strong>n.<br />
Dabei spielt vor allem die Integrierbarkeit eine<br />
große Rolle. Unsere Software muss kompatibel<br />
sein, weil nahezu je<strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> bereits ein<br />
System im Einsatz hat o<strong>de</strong>r Software zweckentfrem<strong>de</strong>t<br />
nutzt. Dass bei diesen Lösungen<br />
nicht immer mit aktuellen Standards gearbeitet<br />
wird, ist keine Seltenheit. Aus diesem<br />
Grund ist die Integrierbarkeit unserer Software<br />
ein Gut, das wir neben Individualität und<br />
Kun<strong>de</strong>norientierung sehr pflegen, <strong>de</strong>nn die<br />
Nutzung unserer Software soll für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n<br />
nie eine Hür<strong>de</strong> darstellen.<br />
Neben <strong>de</strong>r Integration spielt für viele unserer<br />
Kun<strong>de</strong>n die Individualisierung eine große Rolle,<br />
bei <strong>de</strong>r aber die Einführung und Einhaltung<br />
von Marktstandards nicht zu kurz kommen<br />
darf. Die Kun<strong>de</strong>n wünschen sich vorgefertigte<br />
Prozesse, wie zum Beispiel zur Strafzettelverarbeitung<br />
o<strong>de</strong>r zur Führerscheinkontrolle, die<br />
<strong>de</strong>n gängigen Marktstandards entsprechen.<br />
Ebenso verhält es sich mit vor<strong>de</strong>finierten Import-/Exportschnittstellen,<br />
um Inhalte in das<br />
neue System einzubin<strong>de</strong>n. Erst dann kommt<br />
die Individualisierung zum Tragen. Prozesse,<br />
Bezeichnungen, Farben und Logos wer<strong>de</strong>n<br />
dann <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>nwunsch entsprechend in<br />
das System integriert. Dies erfolgt über einen<br />
konfigurativen Ansatz und ist damit kostengünstig<br />
und schnell umzusetzen. Ein weiterer<br />
Vorteil ist, dass Schätzungen aufgrund<br />
unserer hohen Branchenerfahrung schnell<br />
und zielgenau an <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n weitergegeben<br />
wer<strong>de</strong>n können. Dies bietet unseren Kun<strong>de</strong>n<br />
Handlungssicherheit, <strong>de</strong>nn je<strong>de</strong>r weiß, wie<br />
oft bei IT-Projekten Zeitpläne und Budgetvorgaben<br />
überschritten wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Was für ein Team steht<br />
hinter InNuce?<br />
Dirk Zieschang: Unser Team besteht aus 20<br />
Spezialisten, die weitreichen<strong>de</strong>s fachliches<br />
und technisches Know-How in <strong>de</strong>r Einführung<br />
von Systemen in <strong>de</strong>r automobilen Dienstleistungswelt<br />
besitzen. Bewusst haben wir zum<br />
Beispiel in <strong>de</strong>r Teamstruktur eine Custom-Service-Ebene<br />
mit Personal, das aus <strong>de</strong>r Branche<br />
kommt, installiert. Diese Fachleute kennen<br />
die Probleme in <strong>de</strong>r IT-Welt <strong>de</strong>r Fuhrparklösungen<br />
am besten und haben ein entsprechen<strong>de</strong>s<br />
Hintergrundwissen, um die Bedürfnisse <strong>de</strong>r<br />
Kun<strong>de</strong>n nachzuvollziehen und befriedigen<br />
zu können. Dazu gehören Mitarbeiter, die die<br />
Sprache <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n sprechen und sich in <strong>de</strong>n<br />
Prozessen auskennen, um bei eventuell auftreten<strong>de</strong>n<br />
Problemen die nötigen Hilfestellungen<br />
und Tipps zu geben.<br />
Telematik-Systeme<br />
ECO Response<br />
Online Fahrstil für<br />
<strong>de</strong>n Fahrer<br />
Wirtschaftlicher Fahrstil<br />
erfor<strong>de</strong>rt online Feedback<br />
für <strong>de</strong>n Fahrer.<br />
Sie können Parameter und<br />
Ziele individuell festlegen und<br />
auf Basis dieser Ziele <strong>de</strong>m<br />
Fahrer mit einer einfachen<br />
Ampel aufzeigen, ob sein Fahrverhalten<br />
<strong>de</strong>n Zielen entspricht.<br />
Der Fahrer sieht je<strong>de</strong>rzeit auf<br />
<strong>de</strong>m Telematik-Display, wie<br />
sich <strong>de</strong>r Fahrstil z.B. Bremsverhalten,<br />
Gangwahl, etc. auf<br />
seine ECO Bilanz auswirkt.<br />
Vorausschauen<strong>de</strong>s, umweltund<br />
fahrzeugschonene<strong>de</strong>s Verhalten<br />
<strong>de</strong>r Fahrer kann belohnt<br />
wer<strong>de</strong>n und spart <strong>de</strong>m Unternehmen<br />
bares Geld.<br />
Interessiert? Dann rufen Sie<br />
uns an - Tel. 0731/93697-20<br />
Funkwerk eurotelematik GmbH<br />
Riedweg 5<br />
89081 Ulm<br />
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www.eurotelematik.<strong>de</strong>
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Neue Wege gehen<br />
Die Auswahl an alternativen Antriebsarten, <strong>de</strong>r damit verbun<strong>de</strong>nen Kraftstoffe<br />
und Energiespen<strong>de</strong>rn wächst von Tag zu Tag. Wur<strong>de</strong>n vor Jahren Fahrzeuge<br />
noch mühevoll, oft unter Verlust <strong>de</strong>r Werksgarantie, von überzeugten Anhängern<br />
alternativer Antriebe nachgerüstet, haben die meisten Autohersteller<br />
längst <strong>de</strong>n Trend aufgenommen und bringen nach und nach Derivate <strong>de</strong>r ursprünglichen<br />
Mo<strong>de</strong>lle mit alternativen Antriebsmöglichkeiten auf <strong>de</strong>n Markt<br />
o<strong>de</strong>r bieten sogar eigens für diesen Zweck entwickelte Fahrzeuge an.<br />
Stetig steigen<strong>de</strong> Kraftstoffpreise sollten eigentlich<br />
selbst je<strong>de</strong>n Skeptiker <strong>de</strong>r neuen Antriebsarten<br />
zumin<strong>de</strong>st ansatzweise an einen Wechsel zu<br />
eben solchen nach<strong>de</strong>nken lassen. Aber lohnt es<br />
sich wirklich?<br />
Um dies zu beurteilen, reicht es nicht, nur die<br />
Technik und Leistung <strong>de</strong>r Fahrzeuge zu vergleichen.<br />
Ebenso wichtig ist es, die Rahmenbedingungen<br />
rund um die Mobilität zu kennen. Wem<br />
nutzt es, dass er mit einem erdgasangetriebenen<br />
Auto eine vergleichbare Reichweite wie ein herkömmlich<br />
angetriebenes Fahrzeug hat, wenn die<br />
nächste Tankstelle <strong>de</strong>nnoch erst außerhalb <strong>de</strong>r<br />
Reichweite liegt. Und genau hier herrscht noch<br />
Ausbaupotenzial, vor allem im Bereich <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge<br />
und <strong>de</strong>ren La<strong>de</strong>infrastruktur.<br />
Dies erkannte auch die EU-Kommission und startete<br />
Anfang <strong>de</strong>s Jahres eine Initiative mit konkreten<br />
Vorgaben für die einzelnen EU-Län<strong>de</strong>r.<br />
Laut dieser sollen in Deutschland 150.000 La<strong>de</strong>stationen<br />
bis zum Jahr 2020 geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>rzeit etwas mehr <strong>als</strong> 2.000 La<strong>de</strong>stationen<br />
in Deutschland entspricht dieser Ausbau <strong>de</strong>m<br />
75-fachen <strong>de</strong>r heutigen La<strong>de</strong>infrastruktur. Die<br />
Initiative betrifft aber nicht nur das Netz <strong>de</strong>r<br />
La<strong>de</strong>stationen. Ebenso soll das Netz <strong>de</strong>r CNG-<br />
Tankstellen (komprimiertes Erdgas) so ausgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n, dass die Entfernung zwischen zwei<br />
Tankstellen maximal 150 Kilometer beträgt. Bei<br />
Füllstationen von LNG (Flüssigerdgas) soll dieser<br />
Abstand entlang wichtiger Routen höchstens<br />
400 Kilometer betragen. Autogas (LPG) punktet<br />
bereits heute mit einer funktionieren<strong>de</strong>n Infrastruktur<br />
mit 6.500 Tankstellen an <strong>de</strong>n Hauptverkehrswegen<br />
wie zum Beispiel Autobahnen und<br />
Bun<strong>de</strong>sstraßen. Welches Potenzial in Autogas<br />
steckt, zeigte die Aufstellung <strong>de</strong>s Reichweitenrekor<strong>de</strong>s<br />
mit Autogas <strong>de</strong>s Projektes S1000Plus.<br />
1.365,5 Kilometer schaffte das Versuchsfahrzeug,<br />
ein Peugeot 5008, mit einer Tankfüllung<br />
von 120 Litern. Bei einem Preis von 80 Cent pro<br />
Liter entspricht dies Kraftstoffkosten von lediglich<br />
96 Euro. Mit diesen Projekten wollen auch<br />
Tankstellenbetreiber wie beispielsweise die<br />
Westfalen AG vor Augen halten, was bereits heute<br />
mit Autogas möglich ist.<br />
Eine mögliche Verschiebung <strong>de</strong>s Fokus hin zum<br />
Erdgas aufgrund sinken<strong>de</strong>r Nutzung von Erdöl,<br />
<strong>de</strong>ssen Nebenprodukt das Autogas ist, wird langfristig<br />
eine Entkopplung <strong>de</strong>s Erdgases vom Erdöl<br />
zur Folge haben. Auch Volkswagen erkannte<br />
diese Entwicklung und plant, zukünftig Erdgasfahrzeuge<br />
in allen Klassen anzubieten. Wichtige<br />
Klassen sind bereits heute besetzt (siehe auch<br />
Marktübersicht, Seite 72).<br />
Ein im Vergleich zum Dieselantrieb teurerer Listenpreis<br />
amortisiert sich über die Laufzeit zügig,<br />
<strong>de</strong>nn Erdgas ist im Vergleich zu Diesel rund<br />
45 Prozent günstiger, und oftm<strong>als</strong> wird die Anschaffung<br />
eines Erdgasfahrzeuges zusätzlich<br />
durch lokale Energieversorger, wie zum Beispiel<br />
durch die Stadtwerke Bonn GmbH mit 500 Euro,<br />
geför<strong>de</strong>rt. Auch die Umwelt bleibt bei dieser<br />
Rechnung nicht auf <strong>de</strong>r Strecke. Im Gegenteil,<br />
Erdgasfahrzeuge verursachen circa 20 Prozent<br />
weniger CO 2<br />
<strong>als</strong> gleichwertige Dieselfahrzeuge.<br />
Bei <strong>de</strong>r Verwendung von Bio-Erdgas (Biomethan)<br />
verringert sich <strong>de</strong>r CO 2<br />
-Ausstoß um bis zu 97<br />
Prozent, <strong>de</strong>nn Bio-Erdgas setzt nicht mehr Kohlendioxid<br />
frei, <strong>als</strong> die Pflanzen während ihres<br />
82<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
Wachstums über die Fotosynthese aufgenommen haben. Somit erreichen<br />
Erdgasfahrzeuge bereits heute die Werte <strong>de</strong>r zukünftigen Euro-<br />
6-Norm.<br />
Aber auch <strong>de</strong>r Ausbau <strong>de</strong>r Wasserstofftankstellen und die Vereinheitlichung<br />
von Füllschläuchen zum Beispiel sind in <strong>de</strong>r Initiative aufgenommen.<br />
Absicht <strong>de</strong>r EU-Kommission ist jedoch primär die Reduzierung<br />
von Öl-Importen. Hierzu erklärte Siim Kallas, <strong>de</strong>r für Verkehrsfragen<br />
zuständige Vizepräsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>r Europäischen Kommission: „Die Entwicklung<br />
innovativer, alternativer Kraftstoffe bietet sich ein<strong>de</strong>utig<br />
<strong>als</strong> Lösung an, um die Ressourceneffizienz <strong>de</strong>r Wirtschaft Europas zu<br />
verbessern, unsere übermäßige Abhängigkeit vom Erdöl zu verringern<br />
und eine Verkehrsindustrie aufzubauen, die <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>s 21.<br />
Jahrhun<strong>de</strong>rts gewachsen ist.“<br />
Ähnlich sieht es auch bei <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r neuen umweltschonen<strong>de</strong>n<br />
Alternativen in Deutschland aus. Diese scheint im direkten Vergleich<br />
zu einigen europäischen Nachbarlän<strong>de</strong>rn nur sehr gering ausgeprägt<br />
zu sein. Mit <strong>de</strong>m Verkehrsteuerän<strong>de</strong>rungsgesetz wur<strong>de</strong> zwar die Steuerfreiheit<br />
für Elektrofahrzeuge von fünf auf zehn Jahre verdoppelt, diese<br />
soll damit das Ziel von einer Million zugelassenen Elektrofahrzeugen<br />
bis 2020 begünstigen. Aber <strong>de</strong>r Effekt <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung hält sich <strong>de</strong>rzeit<br />
noch in Grenzen. Deutschland fährt an<strong>de</strong>ren europäischen Staaten in<br />
dieser Hinsicht hinterher. In Spanien zum Beispiel kann die För<strong>de</strong>rung<br />
in Abhängigkeit vom jeweiligen Regierungsbezirk bezogen auf eine Leasingnutzung<br />
mit 36 Monaten Laufzeit und einer Leistung von 90.000 Kilometern<br />
bis zu 4.500 Euro betragen. Einen Zuschuss von 1.000 Euro erhalten<br />
Unternehmen, Privatleute sogar 2.000 Euro, beim Kauf eines Hybridfahrzeuges<br />
in Frankreich. Zusätzlich sind die Steuern im Vergleich<br />
zu einem Dieselfahrzeug <strong>de</strong>utlich niedriger. Während in Dänemark <strong>de</strong>r<br />
Kauf von elektrisch betriebenen Fahrzeugen dank Prämien und Steuervergünstigungen<br />
mit bis zu 36 Prozent unterstützt wird, kann man<br />
in Deutschland im Schnitt lediglich rund 1.800 Euro über die Zeit dank<br />
<strong>de</strong>r zehn Jahre Kfz-Steuerbefreiung sparen. Dies entspricht bei einem<br />
Renault ZOE circa neun Prozent <strong>de</strong>s Anschaffungspreises und bei einem<br />
Opel Ampera etwas mehr <strong>als</strong> vier Prozent. Hier sollte man sich aber auch<br />
vor Augen halten, dass selbst eine teilweise <strong>de</strong>utlich höhere För<strong>de</strong>rung<br />
im europäischen Umland nur kaum messbar höhere Verkaufszahlen von<br />
Elektrofahrzeugen zur Folge hat. Aber zusätzlich wirkt sich vor allem<br />
für Dienstwagenfahrer mit privater Nutzung <strong>de</strong>r Fahrzeuge <strong>de</strong>r meist<br />
<strong>de</strong>utlich höhere Anschaffungspreis bei <strong>de</strong>r Dienstwagenbesteuerung<br />
negativ aus. Dieser Missstand lässt gera<strong>de</strong> im <strong>Flotte</strong>ngeschäft nicht<br />
viel Handlungsspielraum.<br />
(Fortsetzung auf S. 84)<br />
Heute<br />
schon<br />
Wind<br />
getankt?<br />
Fast wie Benzin – nur günstiger<br />
Grün fahren,<br />
clever la<strong>de</strong>n.
SPECIAL ALTERNATIVE ANTRIEBE<br />
Darum ist es wichtig, zusätzliche Anreize zu<br />
schaffen. Diese müssen nicht zwangsweise einen<br />
monetären Effekt aufweisen, son<strong>de</strong>rn sollten<br />
durch smarte Vorteile überzeugen können,<br />
da die Skepsis gegenüber <strong>de</strong>n Elektrofahrzeugen<br />
nach wie vor noch sehr hoch ist. Hier ist die Fantasie<br />
<strong>de</strong>r Verantwortlichen gefragt. I<strong>de</strong>en wie<br />
die Nutzung <strong>de</strong>r Busspuren o<strong>de</strong>r freies Parken<br />
in <strong>de</strong>n Innenstädten lassen vielleicht <strong>de</strong>n einen<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Zweifler doch ernsthaft überlegen.<br />
I<strong>de</strong>en sind gefragt – auch hier kann man alternative<br />
Wege gehen!<br />
Aber dies ist nur die eine Seite möglicher För<strong>de</strong>rungen,<br />
welche <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n direkt betrifft.<br />
Die an<strong>de</strong>re Seite unterstützt beispielsweise <strong>de</strong>n<br />
Aufbau <strong>de</strong>r Infrastruktur, die Einführung von<br />
Standards und die Entwicklung <strong>de</strong>r notwendigen<br />
Technologien. So wur<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Jahren 2009 bis<br />
2011 Projekte durch das Konjunkturpaket II mit<br />
insgesamt 500 Millionen Euro geför<strong>de</strong>rt. Rund<br />
130 Millionen Euro <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rsumme wur<strong>de</strong>n dabei<br />
für die Errichtung von acht Mo<strong>de</strong>llregionen<br />
(Berlin/Potsdam, Bremen/Ol<strong>de</strong>nburg, Hamburg,<br />
München, Rhein-Main, Rhein-Ruhr, Sachsen,<br />
Stuttgart) eingesetzt.<br />
Ziel <strong>de</strong>r Maßnahmen sollte es sein, das weite<br />
Themenfeld <strong>de</strong>r Elektromobilität entlang <strong>de</strong>r<br />
gesamten Wertschöpfungskette umzusetzen.<br />
Dies beinhaltet nicht nur die Unterstützung <strong>de</strong>r<br />
Grundlagenforschung und Prototypenentwicklung,<br />
son<strong>de</strong>rn auch anwendungsorientierte Forschungs-<br />
und Entwicklungsthemen in Demonstrationsvorhaben<br />
und Alltagsanwendungen.<br />
Mit diesen Maßnahmen <strong>als</strong> Grundlage will die<br />
Regierung ein Gesamtprogramm zur Elektromobilität<br />
bil<strong>de</strong>n, das mit Beteiligung <strong>de</strong>r Industrie,<br />
die Markteinführung von Elektromobilität mit<br />
Batterie und Brennstoffzelle sicherstellt und<br />
effizient umsetzt. Für die Mo<strong>de</strong>llregion München<br />
be<strong>de</strong>utet dies zum Beispiel die Schaffung<br />
<strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen Infrastruktur zur Deckung <strong>de</strong>s<br />
Strom-Mehrbedarfs. Der erwartete Strom-Mehrbedarf<br />
soll hier ausschließlich durch regenerative<br />
Energien ge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>r Rhein-Ruhr-<br />
Lexus bietet für die gesamte<br />
Mo<strong>de</strong>llpalette Hybridvarianten an<br />
Region liegen die Schwerpunkte beispielsweise<br />
bei <strong>de</strong>r Erprobung von Car-Sharing-Mo<strong>de</strong>llen,<br />
<strong>de</strong>r Entwicklung neuer Mobilitätskonzepte, <strong>de</strong>m<br />
Individualverkehr (Pkw-<strong>Flotte</strong>n) sowie im Nutzfahrzeugbereich<br />
(Busse, Citylogistik, Abfallsammler<br />
und so weiter).<br />
VW eco up! mit Erdgas<br />
Aber natürlich tragen auch die Unternehmen<br />
selbst zum Ausbau <strong>de</strong>r Akzeptanz <strong>de</strong>r alternativen<br />
Antriebsarten bei. So bieten einige Unternehmen<br />
clevere Apps für die Suche alternativer<br />
Tankstellen und erleichtern damit <strong>de</strong>n Umgang<br />
mit <strong>de</strong>n noch nicht so stark verbreiteten Energielieferanten.<br />
Die App sollen beispielsweise<br />
eine intelligente Nutzung von La<strong>de</strong>stationen<br />
bewirken, da diese im Gegensatz zur Betankung<br />
mit volumenabhängigen Kraftstoffen <strong>de</strong>utlich<br />
länger in Beschlag genommen wer<strong>de</strong>n müssen.<br />
Wartezeiten für die nächste frei wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong> La<strong>de</strong>station<br />
können anhand <strong>de</strong>r Apps minimiert wer<strong>de</strong>n,<br />
da es einige Apps <strong>de</strong>n Besitzern <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge<br />
ermöglichen, miteinan<strong>de</strong>r zu kommunizieren.<br />
Darüber können Time Slots für <strong>de</strong>n<br />
La<strong>de</strong>vorgang abgesprochen und somit die Auslastung<br />
<strong>de</strong>r La<strong>de</strong>stationen maximiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Anhand dieser smarten Helfer ist <strong>de</strong>r alltägliche<br />
Umgang mit <strong>de</strong>n noch nicht so stark verbreiteten<br />
Energiespen<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>utlich einfacher gewor<strong>de</strong>n,<br />
und sie tragen ebenfalls zur Steigerung <strong>de</strong>r Akzeptanz<br />
dieser alternativen Kraftstoffe bei.<br />
Aber auch immer mehr Stromanbieter för<strong>de</strong>rn die<br />
Nutzung ihrer Energie zum Betreiben <strong>de</strong>r Elektrofahrzeuge<br />
und setzen wie zum Beispiel Vattenfall<br />
auf reinen Naturstrom aus <strong>de</strong>n eigenen Windkraftanlagen.<br />
In <strong>de</strong>ren aktuellen Kampagnen<br />
gibt es sogar ein spezielles Angebot, welches<br />
sich gezielt an Fahrer <strong>de</strong>s Volvo V60 Plug-in Hybrid<br />
richtet. Zahlreiche an<strong>de</strong>re Energieanbieter<br />
haben ähnliche Angebote und stellen die notwendige<br />
La<strong>de</strong>infrastruktur bereit. Aus diesem<br />
Grund gibt es auch <strong>de</strong>mentsprechend viele unterschiedliche<br />
Möglichkeiten, <strong>de</strong>n La<strong>de</strong>vorgang<br />
zu bezahlen. Bei <strong>de</strong>r Nutzung <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>stationen<br />
ist man jedoch meist auf <strong>de</strong>n eigenen Betreiber<br />
angewiesen, was wie<strong>de</strong>rum die Auswahl <strong>de</strong>r<br />
zu verwen<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n La<strong>de</strong>station im Zweifelsfall<br />
stark einschränken kann. Abhilfe schaffen hier<br />
ähnlich wie bei Mobilfunkanbietern sogenannte<br />
Roaming-Verträge. Unternehmen wie die Hubject<br />
GmbH haben sich dieser Problematik angenommen<br />
und versuchen, für die Elektromobilität<br />
eine anbieterübergreifen<strong>de</strong> Infrastruktur nutzbar<br />
zu machen.<br />
Nach wie vor ist die Akzeptanz für die neuen Antriebsmöglichkeiten<br />
gegenüber <strong>de</strong>n herkömmlichen<br />
Konzepten sehr gering. Die Zulassungszahlen<br />
zeigen zwar eine Steigerung, aber diese fällt<br />
im Verhältnis zu <strong>de</strong>n Gesamtzulassungszahlen<br />
Monat für Monat sehr gering aus. Aber selbst<br />
Skeptiker könnten hier <strong>de</strong>nnoch einen Wechsel<br />
dieser Einstellung voraussehen, wenn man die<br />
ständig steigen<strong>de</strong>n Kraftstoffpreise in die Rechnung<br />
einbezieht. Denn irgendwann ist <strong>de</strong>r Punkt<br />
erreicht, an <strong>de</strong>m die herkömmlichen Fahrzeuge<br />
an Attraktivität verlieren, und die Alternativen<br />
auch ohne Subventionierung attraktiv genug für<br />
einen Wechsel sind.<br />
84<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
RECHT<br />
Reingefahren und reingefallen?<br />
Was Sie über Schlaglochschä<strong>de</strong>n<br />
wissen müssen<br />
Durch <strong>de</strong>n harten Winter sind auf vielen Straßen<br />
Aufbrüche und Schlaglöcher entstan<strong>de</strong>n,<br />
auf <strong>de</strong>ren Gefahren für Verkehrsteilnehmer unter<br />
an<strong>de</strong>rem <strong>de</strong>r Automobilclub ADAC unlängst hingewiesen<br />
hat. Das Tauwetter im Frühjahr hat sein<br />
Übriges zum Entstehen zahlreicher Schlaglöcher<br />
beigetragen, weshalb so manche Straße Ähnlichkeit<br />
mit einem Schweizer Käse hat. Die Kommunen<br />
haben bekanntlich meist zu wenig Geld<br />
in <strong>de</strong>n öffentlichen Kassen und kommen durch<br />
die angespannte Haushaltslage vielfach nicht<br />
umhin, zunächst „Flickschusterei“ zu betreiben.<br />
Aber selbst wenn man <strong>de</strong>m Motto „Augen auf und<br />
vorsichtig fahren“ folgt, lässt sich manchmal das<br />
„Mitnehmen“ eines Schlaglochs nicht vermei<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>nn beispielsweise nachts auf nasser Fahrbahn<br />
sind Schlaglöcher mitunter zwar nicht zu sehen,<br />
aber heftig zu spüren, wenn man hindurchfährt.<br />
Dann ist es aber schon zu spät: Beim Durchfahren<br />
von Schlaglöchern sind Reifenplatzer und eingedrückte<br />
Leichtmetallfelgen nur das geringste<br />
Übel. Doch wer kommt eigentlich für die hierdurch<br />
entstan<strong>de</strong>nen Schä<strong>de</strong>n auf? Alles eine Frage<br />
<strong>de</strong>r Vollkaskoversicherung? Mitnichten …<br />
Harte Fakten – was passiert eigentlich, wenn …<br />
... Sie mit Ihrem Fahrzeug durch ein Schlagloch<br />
fahren? Es kommt ganz auf das Gewicht und die<br />
Schlaglöcher können große Schä<strong>de</strong>n verursachen<br />
Bereifung Ihres Fahrzeuges, auf die Größe beziehungsweise<br />
Tiefe <strong>de</strong>s Schlaglochs sowie auf die<br />
gefahrene Geschwindigkeit an.<br />
Betroffen von Beschädigungen sind in erster Linie<br />
vor allem die Reifen und die Felgen. Bei <strong>de</strong>n<br />
Felgen kann es sogar vorkommen, dass man von<br />
außen keine erhebliche o<strong>de</strong>r nur scheinbar geringfügige<br />
Beschädigung wie leichte Kratzer<br />
wahrnehmen kann, während sich <strong>de</strong>r im Innern<br />
<strong>de</strong>r Felge verborgene „Tot<strong>als</strong>cha<strong>de</strong>n“ <strong>de</strong>n Blicken<br />
entzieht, weil <strong>de</strong>r – im Gegensatz zur harten<br />
Felge – relativ weiche Reifen nach Durchfahren<br />
<strong>de</strong>s Schlagloches wie<strong>de</strong>r an „Ort und Stelle“ gerutscht<br />
ist. Da beschädigte Reifen je<strong>de</strong>rzeit ein<br />
(Fortsetzung S. 86)<br />
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RECHT<br />
Der „Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast“<br />
muss umgehend han<strong>de</strong>ln<br />
beson<strong>de</strong>res Risiko für die gesamte Fahrsicherheit<br />
darstellen, ist immer dann beson<strong>de</strong>re Vorsicht<br />
geboten, wenn man Bekanntschaft mit einem<br />
Schlagloch gemacht hat. Hörbar austreten<strong>de</strong> Luft<br />
an <strong>de</strong>n Reifen ist stets ein ganz ein<strong>de</strong>utiges Warnsignal.<br />
Aber auch das Luftdruckmesssystem <strong>de</strong>s<br />
Bordcomputers kann leichtere Druckabfälle in<br />
<strong>de</strong>n Reifen o<strong>de</strong>r Unregelmäßigkeiten beim Reifendruck<br />
anzeigen. In diesen Fällen ist dringend<br />
eine sofortige Kontrolle geboten.<br />
Neben Reifen und Felgen können aber auch weitere<br />
Teile wie die Stoßdämpfer o<strong>de</strong>r die Lenkung<br />
– wie Fe<strong>de</strong>rbeine, Spurstangen und Querlenker –<br />
durch Schlaglöcher erheblich in Mitlei<strong>de</strong>nschaft<br />
gezogen wer<strong>de</strong>n. Poltern<strong>de</strong> Geräusche an <strong>de</strong>r<br />
Vor<strong>de</strong>rachse können auf beschädigte Koppelstangen<br />
o<strong>de</strong>r ausgeschlagene Lager an <strong>de</strong>n Lenkern<br />
hinweisen. Ein schief stehen<strong>de</strong>s Lenkrad ist<br />
ebenso ein <strong>de</strong>utlicher Warnhinweis, aber auch<br />
ein beim Gera<strong>de</strong>ausfahren zur Seite ziehen<strong>de</strong>s<br />
Fahrzeug kann zumin<strong>de</strong>st auf eine verstellte<br />
Spur hin<strong>de</strong>uten. Auch hier gilt es, rechtzeitige<br />
Kontrollen <strong>de</strong>r Lenkung vorzunehmen und Probleme<br />
abzustellen.<br />
Wer haftet für Schlaglöcher?<br />
Es fragt sich nur, wer für <strong>de</strong>n hier entstan<strong>de</strong>nen<br />
Scha<strong>de</strong>n aufkommen muss. Dies ist regelmäßig<br />
<strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast, <strong>de</strong>n meist weitreichen<strong>de</strong><br />
Kontrollpflichten in Bezug auf <strong>de</strong>n verkehrssicheren<br />
Zustand <strong>de</strong>r Straßen treffen. Aber<br />
wer verbirgt sich konkret hinter diesem Begriff?<br />
Die Betrachtung wird einfacher, wenn man sich<br />
vergegenwärtigt, dass stets <strong>de</strong>r Eigentümer einer<br />
Immobilie für von <strong>de</strong>ren Zustand ausgehen<strong>de</strong><br />
Gefahren verkehrssicherungspflichtig ist: Das gilt<br />
natürlich auch o<strong>de</strong>r gera<strong>de</strong> auch im öffentlichen<br />
Verkehrsraum.<br />
Als Straßenbaulast bezeichnet man im Verkehrsverwaltungsrecht<br />
sämtliche mit <strong>de</strong>m Bau,<br />
<strong>de</strong>r Unterhaltung und <strong>de</strong>m Betrieb von Straßen<br />
und Wegen zusammenhängen<strong>de</strong>n Aufgaben und<br />
Pflichten. Deswegen kommt es stets darauf an,<br />
um was für eine Art von Straße es sich han<strong>de</strong>lt.<br />
Je nach Art und Rang <strong>de</strong>r Straße obliegt die Straßenbaulast<br />
<strong>de</strong>m Bund (für Bun<strong>de</strong>sautobahnen,<br />
Bun<strong>de</strong>sfernstraßen und Bun<strong>de</strong>sstraßen, vgl. § 5<br />
Bun<strong>de</strong>sfernstraßengesetz), <strong>de</strong>n Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn<br />
(für Lan<strong>de</strong>s- bzw. Staatsstraßen), aber auch die<br />
Landkreise (für die Kreisstraßen), die Kommunen<br />
beziehungsweise Gemein<strong>de</strong>n für die übrigen<br />
öffentlichen Straßen und – bei Kommunen mit<br />
mehr <strong>als</strong> 80.000 Einwohnern – auch für Ortsdurchfahrten<br />
von Bun<strong>de</strong>sfernstraßen. Doch Vorsicht<br />
Falle: Die Verwaltung <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfernstraßen<br />
ist gemäß Art. 90 Abs. 2 Grundgesetz (GG)<br />
zwar <strong>de</strong>n Län<strong>de</strong>rn übertragen, <strong>de</strong>r Bund bleibt<br />
hierfür jedoch weiterhin <strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast.<br />
Und last, but not least kommen auch Privatpersonen<br />
<strong>als</strong> Haften<strong>de</strong> in Betracht – nämlich<br />
bei Privatstraßen.<br />
Festzuhalten ist, dass die Straßenbaulast je<strong>de</strong>nfalls<br />
nicht automatisch zugleich auch eine<br />
Haftungsgrundlage für Schlaglöcher darstellt,<br />
son<strong>de</strong>rn vielmehr erst einmal klarstellt, wer<br />
überhaupt <strong>als</strong> Verantwortlicher in die Haftung<br />
genommen wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Welche Haftungsgrundlage greift <strong>de</strong>nn beim<br />
Schlaglochscha<strong>de</strong>n?<br />
Alle vorgenannten Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />
haben unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht<br />
gewisse Kontrollpflichten in<br />
Bezug auf <strong>de</strong>n Straßenzustand. Kommt <strong>de</strong>r Straßenbaulastträger<br />
seiner Verkehrssicherungspflicht<br />
nicht nach o<strong>de</strong>r vernachlässigt er diese<br />
und kommt hierdurch jemand zu Scha<strong>de</strong>n, kann<br />
dies eine sogenannte schuldhafte Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />
darstellen, für die nach<br />
§§ 823, 831 BGB beziehungsweise im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
Amtshaftung nach § 839 BGB i.V.m. Art. 34 GG<br />
Scha<strong>de</strong>nersatz gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Für die Haftung kommt es sowohl <strong>de</strong>m Grun<strong>de</strong><br />
<strong>als</strong> auch <strong>de</strong>r Höhe nach immer auf die Umstän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Einzelfalls an. Hier wird man meist rechtskundigen<br />
Rat durch einen Rechtsanwalt einholen<br />
müssen. Das gilt umso mehr für die Scha<strong>de</strong>nersatzhaftung<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r Amtshaftung, wenn<br />
die jeweilige Anstellungskörperschaft wegen <strong>de</strong>s<br />
Fehlverhaltens ihrer Bediensteten in Anspruch<br />
genommen wer<strong>de</strong>n soll. Hierfür ist <strong>de</strong>r Zivilrechtsweg<br />
zu beschreiten; zuständig sind hier<br />
in <strong>de</strong>r ersten Instanz die Landgerichte (vgl. § 40<br />
Abs. 2 VwGO, § 71 Abs. 2 Nr. 2 GVG), vor <strong>de</strong>nen<br />
man sich durch einen Anwalt vertreten lassen<br />
muss (vgl. § 78 Abs. 1 ZPO).<br />
Schlaglochschä<strong>de</strong>n im Spiegel <strong>de</strong>r Rechtsprechung<br />
Die Haftung für Schlaglöcher wird auch unter <strong>de</strong>m<br />
Gesichtspunkt <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />
in <strong>de</strong>r Rechtsprechung nicht immer ganz<br />
einheitlich beurteilt. Einheitlich ist in<strong>de</strong>ssen immer<br />
nur <strong>de</strong>r Ansatzpunkt für eine Haftung, nämlich<br />
diefrage nach <strong>de</strong>m Umfang <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Verkehrssicherungspflicht und <strong>de</strong>ren Verletzung<br />
sowie ein in Frage kommen<strong>de</strong>s Mitverschul<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s verunfallten Autofahrers.<br />
Als Grundsatz lässt sich zur Verkehrssicherungspflicht<br />
<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers bei einem Kfz-<br />
Unfall im Winter durch ein tiefes Schlagloch auf<br />
einer Bun<strong>de</strong>sautobahn zunächst festhalten – so<br />
das OLG Koblenz (Urteil vom 03.03.2008, Az. 12 U<br />
1255/07) – dass ein Verkehrsteilnehmer bei Straßen<br />
mit hoher Verkehrsbe<strong>de</strong>utung auch unter Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r angespannten Finanzlage <strong>de</strong>r<br />
öffentlichen Haushalte und <strong>de</strong>s Umstands, dass<br />
ebene Fahrbahnen nicht überall zu erwarten sind<br />
und insbeson<strong>de</strong>re im Winter mit Frostaufbrüchen<br />
zu rechnen ist, darauf vertrauen dürfen, dass je<strong>de</strong>nfalls<br />
keine ganz beträchtlichen Vertiefungen<br />
entstehen und Asphaltabplatzungen in erheblichem<br />
Umfange auftreten, die geeignet sind, eine<br />
Vielzahl von Fahrzeugen erheblich zu beschädigen.<br />
Zwar tendiert die Rechtsprechung dazu, je<strong>de</strong>nfalls<br />
dann eine Verletzung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht<br />
anzunehmen, wenn es sich bei <strong>de</strong>r<br />
Gefahrenquelle um tiefe Schlaglöcher han<strong>de</strong>lt.<br />
Bei solchen Schlaglöchern kann nämlich nicht<br />
davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n, mit solchen Unebenheiten<br />
in <strong>de</strong>r Fahrbahn müsse ein Autofahrer<br />
rechnen und sich auf diese einstellen. Das gilt<br />
insbeson<strong>de</strong>re bei entsprechen<strong>de</strong>n Fahrbahnschä<strong>de</strong>n<br />
auf einer Autobahn.<br />
Im Fall <strong>de</strong>s OLG Koblenz ging es zwar nicht um<br />
ein sicher bereits vor <strong>de</strong>m Unfall vorhan<strong>de</strong>nes<br />
Schlagloch dieser Tiefe, son<strong>de</strong>rn ein solches,<br />
dass sich zur Unfallzeit wegen Frostaufbrüchen<br />
und Abplatzungen großer Asphaltstücke gera<strong>de</strong><br />
erst gebil<strong>de</strong>t hatte.<br />
Mit <strong>de</strong>m wie<strong>de</strong>rholten allgemeinen Hinweis auf<br />
„Straßenschä<strong>de</strong>n auf 5 km Länge“ hatte das beklagte<br />
Land seiner Verkehrssicherungspflicht<br />
<strong>de</strong>shalb nicht ausreichend Genüge getan. Zwar<br />
machen solche Verkehrszeichen <strong>de</strong>n Kraftfahrer<br />
darauf aufmerksam, dass er wegen Unebenheiten<br />
in <strong>de</strong>r Fahrbahn langsamer fahren und beson<strong>de</strong>rs<br />
aufmerksam sein muss. Keinesfalls kann sich <strong>de</strong>r<br />
Verkehrssicherungspflichtige in<strong>de</strong>ssen bei erheblichen<br />
Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fahrbahn mit <strong>de</strong>r Gefahr<br />
größerer Frostaufbrüche und <strong>de</strong>r Abplatzung großer<br />
Asphaltstücke seiner Verantwortung schlicht<br />
86 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
RECHT<br />
durch allgemeine Warnschil<strong>de</strong>r entziehen. Je<strong>de</strong>nfalls eine ordnungsgemäße<br />
Befahrbarkeit <strong>de</strong>r Straße muss gewährleistet sein. Das war hier<br />
nicht <strong>de</strong>r Fall.<br />
Auch wenn das beklagte Land die Autobahn durch die Mitarbeiter seines<br />
Lan<strong>de</strong>sbetriebes Straßen und Verkehr alle zwei Tage kontrolliert<br />
und aufgetretene Schlaglöcher beseitigt hatte, wur<strong>de</strong> es dadurch unter<br />
<strong>de</strong>n gegebenen Umstän<strong>de</strong>n nicht von seiner Haftung frei, weil die provisorische<br />
Ausbesserung <strong>de</strong>r konkreten Schadstelle <strong>de</strong>rart oberflächlich<br />
vorgenommen wor<strong>de</strong>n war o<strong>de</strong>r <strong>als</strong> ältere provisorische Reparatur wie<strong>de</strong>rum<br />
so schadhaft war, dass die Abplatzung und Entstehung <strong>de</strong>s 20<br />
Zentimeter tiefen Schlaglochs dadurch nicht verhin<strong>de</strong>rt wur<strong>de</strong>.<br />
Ganz ähnlich hat das Landgericht Halle (Saale) durch Urteil vom<br />
28.06.2012 (Az. 4 O 774/11) über die Verkehrssicherungspflicht <strong>de</strong>s<br />
Straßenbaulastträgers bei einem Fahrzeugscha<strong>de</strong>n durch ein großes<br />
Schlagloch auf einer Bun<strong>de</strong>sautobahn entschie<strong>de</strong>n: Auf einer Autobahn<br />
mit ihrer hohen Verkehrsbe<strong>de</strong>utung sowie <strong>de</strong>n dort zweckbedingt hohen<br />
gefahrenen Geschwindigkeiten trifft <strong>de</strong>n Straßenbaulastträger ein gesteigertes<br />
Maß, Gefahren für Dritte durch die Straßennutzung zu vermei<strong>de</strong>n<br />
o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st vor diesen Gefahren <strong>de</strong>utlich zu warnen.<br />
Große Schlaglöcher auf <strong>de</strong>r Autobahn mit ihren hohen gefahrenen<br />
Geschwindigkeiten sind für <strong>de</strong>n Fahrzeugverkehr und die beteiligten<br />
Menschen sehr gefährlich. Auch von <strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>n Scha<strong>de</strong>nstellen ausbrechen<strong>de</strong>n<br />
Straßenteilen gehen große Gefahren aus, da sie Fahrzeuge<br />
aus <strong>de</strong>r Spur bringen o<strong>de</strong>r gar in die Windschutzscheiben tödlich hochgeschleu<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n können. Dennoch hatte <strong>de</strong>r beklagte Träger <strong>de</strong>r<br />
Straßenbaulast nur begrenzt Sicherungsmaßnahmen vorgenommen,<br />
die gegenüber <strong>de</strong>n großen und naheliegen<strong>de</strong>n Gefahren nicht <strong>als</strong> ausreichend<br />
anzusehen waren. So beschränkte man sich auf die für normale<br />
Autobahnen übliche einmal tägliche Routinekontrolle auch auf <strong>de</strong>n von<br />
<strong>de</strong>n von Betonfraß betroffenen Flächen, obwohl dort ein wesentlich höheres<br />
Risiko von Straßenschä<strong>de</strong>n bestand. Auch ließ <strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />
die Schlaglochvorstufen wie Risse und kleine Schlaglöcher,<br />
die sich bereits gebil<strong>de</strong>t haben, bis zur doppelten Faustgröße unbeachtet<br />
und schritt erst dann ein, wenn sich ein großes Schlagloch endgültig<br />
gebil<strong>de</strong>t und dies im Rahmen <strong>de</strong>r regelmäßigen Straßenkontrolle <strong>als</strong><br />
vorhan<strong>de</strong>n festgestellt wur<strong>de</strong>.<br />
Fahrzeuge, mit <strong>de</strong>nen Sie je<strong>de</strong>n<br />
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Auch die an <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s Schlaglochs vorhan<strong>de</strong>ne Geschwindigkeitsbeschränkung<br />
auf 120 km/h auf <strong>de</strong>r Autobahn war angesichts <strong>de</strong>r vorherzusehen<strong>de</strong>n<br />
Schlaglöcher zu beanstan<strong>de</strong>n. Denn die Höchstgeschwindigkeit<br />
war damit fast in Höhe <strong>de</strong>r Richtgeschwindigkeit festgesetzt und<br />
suggerierte <strong>de</strong>n Autofahrern, dass keine beson<strong>de</strong>ren Gefahren vorlagen,<br />
obwohl auf <strong>de</strong>r folgen<strong>de</strong>n Strecke sicher mit <strong>de</strong>m Vorhan<strong>de</strong>nsein<br />
großer Schlaglöcher zu rechnen war, die geeignet waren, <strong>de</strong>n Autobahnverkehr<br />
schwer zu gefähr<strong>de</strong>n.<br />
Eine adäquate Warnung <strong>de</strong>r Autofahrer wäre <strong>de</strong>m Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />
auch ohne großen Aufwand möglich gewesen, beispielsweise<br />
durch Aufstellen von Schil<strong>de</strong>rn in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n, auf <strong>de</strong>nen<br />
vor Schlaglöchern mit <strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>ren Information „Betonfraß“ sowie<br />
<strong>de</strong>r Länge <strong>de</strong>s betroffenen Straßenabschnitts gewarnt wird. Dies wäre<br />
ganz sicher auch geeignet gewesen, die Aufmerksamkeit <strong>de</strong>r Autofahrer<br />
für diese beson<strong>de</strong>re, ihnen sonst nicht erkennbare Gefahr <strong>de</strong>r Straße zu<br />
schärfen und sie zu veranlassen, entsprechend vorsichtiger zu fahren.<br />
Erst hierdurch wer<strong>de</strong>n die Autofahrer gewarnt, dass Gefahren von <strong>de</strong>r<br />
Straße selbst ausgehen. Die vorliegen<strong>de</strong>n Versäumnisse <strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers<br />
im Vorfeld <strong>de</strong>r Unfallsituation erschöpften sich keineswegs<br />
in <strong>de</strong>r Häufigkeit <strong>de</strong>r Straßenkontrollen.<br />
Demgegenüber musste sich <strong>de</strong>r Autofahrer, <strong>de</strong>r in das Schlagloch geraten<br />
und verunfallt war, kein Mitverschul<strong>de</strong>n anrechnen lassen. Zwar<br />
musste er <strong>de</strong>m Sichtfahrtgebot <strong>de</strong>s § 3 StVO genügen und sich mit seiner<br />
Geschwindigkeit darauf einrichten, auf ein Hin<strong>de</strong>rnis angemessen<br />
reagieren zu können. Dies gilt auch bei Dunkelheit, die die Geschwindigkeit<br />
durch <strong>de</strong>n im Scheinwerferlicht sichtbaren Straßenbereich begrenzt.<br />
Allerdings sind Schlaglöcher von bereits reparierten Straßenschä<strong>de</strong>n<br />
bei Dunkelheit kaum zu unterschei<strong>de</strong>n und erscheinen auf <strong>de</strong>r<br />
(Fortsetzung auf S. 88)<br />
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RECHT<br />
Betonoberfläche <strong>als</strong> kleine dunkle Flächen. Das<br />
Durchfahren eines Schlaglochs impliziert zumin<strong>de</strong>st<br />
bei Dunkelheit auf <strong>de</strong>r Autobahn keinen<br />
Verstoß gegen das Sichtfahrtgebot. Eine grundsätzlich<br />
zu hohe Fahrgeschwindigkeit <strong>de</strong>s Autofahrers<br />
müsste <strong>de</strong>mgegenüber vom Straßenbaulastträger<br />
nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Diese ist bei<br />
80 km/h nicht gegeben, da bei dieser Geschwindigkeit<br />
auf gra<strong>de</strong>r Strecke innerhalb <strong>de</strong>r Scheinwerferreichweite<br />
ein Bremsen und Ausweichen<br />
vor einem Hin<strong>de</strong>rnis möglich ist.<br />
Vor diesem Hintergrund nahm das LG Halle (Saale)<br />
beim Straßenbaulastträger so wesentliche<br />
Pflichtverletzungen, dass ein Mitverschul<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s verunfallten Autofahrers sowie die Betriebsgefahr<br />
seines Fahrzeuges dahinter völlig zurücktraten.<br />
Es sprach daher <strong>de</strong>m Autofahrer Scha<strong>de</strong>nersatz<br />
in Höhe von 744,61 € wegen <strong>de</strong>r Beschädigung<br />
seines Fahrzeuges durch das Schlagloch gemäß<br />
§ 839 BGB zu, weil <strong>de</strong>r Straßenbaulastträger<br />
seine Verkehrssicherungspflicht für die Bun<strong>de</strong>sautobahn<br />
verletzt hatte, die ihm <strong>als</strong> Amtspflicht<br />
oblag.<br />
Auch nach einer Entscheidung <strong>de</strong>s LG München I<br />
(Urteil vom 10.2.2000, Az. 19 O 17897/99) muss<br />
Rechtsprechung<br />
For<strong>de</strong>rungseinzug durch Mietwagenunternehmen<br />
– Notsituation bei Unfallersatztarif<br />
Liegen keine Umstän<strong>de</strong> vor, aus <strong>de</strong>nen ohne Weiteres<br />
ersichtlich ist, dass es sich um einen Unfall<br />
han<strong>de</strong>lt, bei <strong>de</strong>m die Einziehung einer abgetretenen<br />
Scha<strong>de</strong>nersatzfor<strong>de</strong>rung durch ein Mietwagenunternehmen<br />
nicht erlaubt ist, ist die Abtretung<br />
nicht <strong>de</strong>shalb wegen eines Verstoßes gegen<br />
das Rechtsdienstleistungsgesetz unwirksam, weil<br />
noch nicht feststeht, wie sich <strong>de</strong>r Unfallgegner<br />
beziehungsweise <strong>de</strong>ssen Haftpflichtversicherer<br />
einlässt. Zu allgemeinen unfallspezifischen Kostenfaktoren,<br />
die <strong>de</strong>n Ersatz eines höheren Mietpreises<br />
rechtfertigen können (hier: Eil- und Notsituation,<br />
Vorfinanzierung, Winterreifen), sowie<br />
zum Abzug für Eigenersparnis:<br />
Nach <strong>de</strong>r Rechtsprechung <strong>de</strong>s erkennen<strong>de</strong>n BGH-<br />
Senats kann sich die Erfor<strong>de</strong>rlichkeit eines Unfallersatztarifs<br />
zwar daraus ergeben, dass es <strong>de</strong>m<br />
Geschädigten aufgrund einer beson<strong>de</strong>ren Eilbedürftigkeit<br />
in <strong>de</strong>r konkreten Anmietsituation nicht<br />
zuzumuten war, sich vor Anmietung nach günstigeren<br />
Tarifen zu erkundigen. Eine solche Eil- o<strong>de</strong>r<br />
Notsituation kann bei Anmietung einen Tag nach<br />
<strong>de</strong>m Unfall aber grundsätzlich nicht angenommen<br />
wer<strong>de</strong>n. Eine beson<strong>de</strong>re Eilbedürftigkeit kann sogar<br />
bei einer Anmietung noch am Unfalltag fehlen.<br />
Auf dieser Grundlage erweist sich die Annahme<br />
einer Eil- o<strong>de</strong>r Notsituation einen Tag nach <strong>de</strong>m<br />
Unfall ohne Hinzutreten weiterer, ausnahmsweise<br />
auch nach Ablauf dieses Zeitraums eine beson<strong>de</strong>re<br />
Eilbedürftigkeit begrün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Umstän<strong>de</strong>, für die<br />
nichts festgestellt ist <strong>als</strong> rechtsfehlerhaft. Bereits<br />
das Landgericht hatte darauf hingewiesen, dass<br />
die Klägerin nichts dazu vorgetragen habe, dass<br />
sich die konkrete Anmietsituation für die Geschädigten<br />
<strong>als</strong> Notsituation dargestellt habe.<br />
BGH, Urteil vom 05.03.2013, Az. VI ZR 245/11<br />
ein Straßenverkehrssicherungspflichtiger die<br />
Straße laufend überwachen, um sichtbare Verän<strong>de</strong>rungen<br />
o<strong>de</strong>r Mängel feststellen zu können.<br />
Die gebotene Häufigkeit <strong>de</strong>r Kontrolle bestimmt<br />
sich nach <strong>de</strong>r Verkehrsbe<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Straße.<br />
Wenn in einem Straßenabschnitt mit sehr hohem<br />
Verkehrsaufkommen (hier: Mittlerer Ring in<br />
München) Aufbrüche an einer (späteren) Unfallstelle<br />
beziehungsweise in <strong>de</strong>m weiteren Bereich<br />
<strong>de</strong>rselben häufig festgestellt wer<strong>de</strong>n, ist eine<br />
Kontrolle nicht nur alle sieben Tage, son<strong>de</strong>rn<br />
wesentlich häufiger durchzuführen. Auf weniger<br />
befahrenen und verkehrsunwichtigen Straßen<br />
reicht gegebenenfalls eine einmalige Sichtkontrolle<br />
(vgl. dazu OLG Koblenz, Urteil vom<br />
1.4.1996, Az. 12 U 789/95) pro Woche o<strong>de</strong>r alle<br />
paar Wochen aus, je nach <strong>de</strong>r Verkehrsbe<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>r Straße im Einzelfall.<br />
Über einen Fall <strong>de</strong>r Übertragung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichten<br />
auf ein Straßenbauunternehmen<br />
hatte das LG Wiesba<strong>de</strong>n durch Urteil vom<br />
18.12.2009 (Az. 2 O 284/08) zu entschei<strong>de</strong>n.<br />
Dem lag <strong>de</strong>r Fall zugrun<strong>de</strong>, dass ein Autofahrer<br />
mit seinem Fahrzeug bei Dunkelheit und Regen<br />
in ein rund 25 Zentimeter tiefes, mit Regenwasser<br />
gefülltes Schlagloch geriet, das sich im Bereich<br />
einer Straßenquerung befand, die zuvor<br />
mit Kaltasphalt verfüllt wor<strong>de</strong>n war. In diesem<br />
Falle – so das LG Wiesba<strong>de</strong>n – haften we<strong>de</strong>r die<br />
Gemein<strong>de</strong> <strong>als</strong> Trägerin <strong>de</strong>r Straßenbaulast, noch<br />
ihre Stadtwerke, wenn sie die ihnen obliegen<strong>de</strong>n<br />
Verkehrssicherungspflichten für <strong>de</strong>n Baustellenbereich<br />
auf ein Straßenbauunternehmen<br />
wirksam übertragen haben und <strong>de</strong>n nach Übertragung<br />
verbleiben<strong>de</strong>n Kontrollpflichten ausreichend<br />
nachgekommen sind.<br />
So ist eine Übertragung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichten<br />
auf ein Straßenbauunternehmen<br />
beziehungsweise die Zuweisung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichten<br />
an <strong>de</strong>ssen Bauleiter grundsätzlich<br />
zulässig. Es bedarf aber einer klaren<br />
Absprache, die die Sicherung <strong>de</strong>r Gefahrenquelle<br />
zuverlässig garantiert. Der Straßenbaulastträger<br />
ist aber durch eine solche Pflichten<strong>de</strong>legation<br />
auch nicht völlig „aus <strong>de</strong>m Schnei<strong>de</strong>r“, <strong>de</strong>nn<br />
die Verkehrssicherungspflicht <strong>de</strong>s Übertragen<strong>de</strong>n<br />
wan<strong>de</strong>lt sich in eine Kontroll- und Überwachungspflicht<br />
um, <strong>de</strong>ren Umfang sich nach <strong>de</strong>n<br />
Umstän<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Einzelfalls richtet. Vorliegend<br />
hielt es das Gericht aber nicht für erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
dass eine tägliche Kontrolle <strong>de</strong>r bereits abgeschlossenen<br />
Straßenquerung erfor<strong>de</strong>rlich war.<br />
Nach Abschluss <strong>de</strong>r Bauarbeiten an <strong>de</strong>r Unfallstelle<br />
konnte die Gemein<strong>de</strong> grundsätzlich darauf<br />
vertrauen, dass sich keine bisher unbekannten<br />
Gefahrenquellen entwickeln.<br />
An<strong>de</strong>rs kann <strong>de</strong>r Fall liegen, wenn ein Verkehrsteilnehmer<br />
wegen einer Fahrt durch ein Schlagloch<br />
am Fahrbahnrand verunfallt. Dieser Unfall<br />
sei keine Folge einer Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />
<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers – so das<br />
Schleswig-Holsteinische Oberlan<strong>de</strong>sgericht<br />
(Urteil vom 30.06.2011, Az. 7 U 6/11) – wenn es<br />
sich bei <strong>de</strong>r Straße um eine untergeordnete Nebenstraße<br />
(hier: ländliche ca. 4 m breite Straße<br />
ohne Fahrbahnmarkierung) han<strong>de</strong>lt, die erkennbare<br />
Unregelmäßigkeiten durch wechseln<strong>de</strong><br />
Straßenbeläge und großflächige Flickstellen im<br />
Autor<br />
Rechtsanwalt Lutz D.<br />
Fischer aus Lohmar berät<br />
und vertritt mittelständische<br />
Unternehmen,<br />
Unternehmerpersönlichkeiten<br />
sowie Privatpersonen<br />
im Wirtschafts-,<br />
Zivil-, Arbeits- und Verkehrsrecht<br />
und ist bun<strong>de</strong>sweit<br />
<strong>als</strong> juristischer<br />
Dienstleister tätig. Ein beson<strong>de</strong>rer Kompetenzbereich<br />
liegt im Bereich <strong>de</strong>s Dienstwagen- und Fuhrparkrechts.<br />
Rechtsanwalt Fischer ist Mitglied <strong>de</strong>r ARGE (Arbeitsgemeinschaft<br />
Verkehrsrecht im Deutschen Anwaltverein)<br />
und Autor zahlreicher Publikationen zum Dienstwagenund<br />
Verkehrsrecht, unter an<strong>de</strong>rem in <strong>de</strong>r Fachzeitschrift<br />
„<strong>Flotte</strong>nmanagement“, „Der Kfz-Sachverständige“<br />
und „autorechtaktuell.<strong>de</strong>“. Als freiberuflicher Dozent<br />
ist er für das Goethe-Institut in Bonn tätig und hält<br />
bun<strong>de</strong>sweit Seminare zu „Dienstwagenüberlassung und<br />
Arbeitsrecht“ sowie zum „Professionellen Scha<strong>de</strong>nsmanagement<br />
im Fuhrpark“ für das Weiterbildungsinstitut<br />
CompendiumPlus aus Osnabrück.<br />
Teer aufweist, infolge <strong>de</strong>rer sich <strong>de</strong>r Motorrollerfahrer<br />
entsprechend auf die Fahrbahnverhältnisse<br />
hätte einstellen können.<br />
Auf dieser Linie liegt auch ein Urteil <strong>de</strong>s OLG Ol<strong>de</strong>nburg<br />
vom 29.04.2011 (Az. 6 U 17/11), bei <strong>de</strong>m<br />
es ebenfalls um die Verkehrssicherungspflicht<br />
<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers und seine Haftung<br />
für Schlaglöcher nach einer langen Frostperio<strong>de</strong><br />
ging. Das Gericht urteilte, dass <strong>de</strong>r Benutzer<br />
von Straßen in ländlichen Bereichen, die oftm<strong>als</strong><br />
auch von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und<br />
schweren Landmaschinen benutzt wer<strong>de</strong>n, stets<br />
mit Unregelmäßigkeiten <strong>de</strong>r Straßenoberfläche<br />
und schadhaften Stellen <strong>de</strong>r Straße rechnen<br />
müsse. Das gelte insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n Wintermonaten,<br />
weil allgemein bekannt ist, dass durch<br />
Frost Schä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Fahrbahn hervorgerufen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Sperrung einer Straße wegen Fahrbahnschä<strong>de</strong>n<br />
sei nur veranlasst, wenn sie sich in einem<br />
außergewöhnlich <strong>de</strong>solaten Zustand befin<strong>de</strong>t.<br />
Zu<strong>de</strong>m könne eine Gemein<strong>de</strong> nach einer langen<br />
Frostperio<strong>de</strong> (hier: <strong>de</strong>s Winters 2009/2010)<br />
nicht sämtliche betroffenen Straßen sperren,<br />
son<strong>de</strong>rn muss <strong>de</strong>n Bürgern <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>gebietes<br />
eine Zuwegung ermöglichen und insoweit<br />
eine Auswahl bei Sperrungen auf <strong>de</strong>r Basis <strong>de</strong>r<br />
potenziellen Scha<strong>de</strong>nträchtigkeit treffen. Befin<strong>de</strong>t<br />
sich die Straße sichtlich in einem schlechten<br />
Zustand und sind bei gehöriger Aufmerksamkeit<br />
sogar hochgestellte Pflastersteine ohne Weiteres<br />
erkennbar, ist eine Geschwindigkeit von etwa<br />
30 km/h zu hoch. In einem solchen Fall trifft <strong>de</strong>n<br />
Fahrer <strong>de</strong>s geschädigten Fahrzeuges ein <strong>de</strong>rart<br />
erhebliches Mitverschul<strong>de</strong>n, dass eine etwaige<br />
Verletzung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflicht vollständig<br />
dahinter zurücktritt.<br />
Was muss wann vom Straßenbaulastträger veranlasst<br />
wer<strong>de</strong>n?<br />
Der Straßenbaulastträger muss im Falle eines<br />
Schlaglochs praktisch umgehend tätig wer<strong>de</strong>n,<br />
wenn bei einer Kontrolle eine gefahrenträchtige<br />
88 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
RECHT<br />
Beschädigung <strong>de</strong>s Fahrbahnbelags festgestellt<br />
wird. Je nach Einzelfall kann aber zuerst ein<br />
Warnhinweis durch eine entsprechen<strong>de</strong> Beschil<strong>de</strong>rung<br />
mit Warntafel und einer Geschwindigkeitsbegrenzung<br />
ausreichend sein. Mitunter ist<br />
es zur Gefahrenabwehr auch geboten, ein Schlagloch<br />
unverzüglich zunächst provisorisch zu verfüllen<br />
(vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 9.7.2001,<br />
Az. 12 U 90/00), sofern die Gefahrenstelle mit<br />
zumutbaren Mitteln behoben wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Alleine die Beschil<strong>de</strong>rung „schlechte Wegstrecke“<br />
und eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf<br />
30 km/h sind aber bei einem bekanntermaßen<br />
schlechten Gesamtzustand einer stark befahrenen<br />
Durchgangsstraße nicht mehr ausreichend<br />
und erfor<strong>de</strong>rn eine regelmäßige Kontrolle (vgl.<br />
OLG Celle, Urteil vom 8.2.2007, Az. 8 U 199/06).<br />
Mitverschul<strong>de</strong>nseinwand – unangepasste Fahrweise?<br />
Das Mitverschul<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s verunfallten Autofahrers<br />
kann dazu führen, dass die Scha<strong>de</strong>nersatzhaftung<br />
<strong>de</strong>s Verkehrssicherungspflichtigen gekürzt<br />
(gequotelt) wird o<strong>de</strong>r sogar ganz entfällt.<br />
Da grundsätzlich vorausschauend zu fahren ist<br />
und auch nur so schnell, dass das Fahrzeug bei<br />
Gefahr innerhalb <strong>de</strong>r überschaubaren Strecke<br />
abgebremst zum Stillstand gebracht wer<strong>de</strong>n<br />
kann, gilt generell, dass bei gut erkennbaren<br />
Schlaglöchern eine Haftung <strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers<br />
ausschei<strong>de</strong>t (vgl. LG Meiningen, Urteil<br />
vom 28.6.2000, Az. 3 O 266/00).<br />
Ferner darf ein Autofahrer auch nicht im Allgemeinen<br />
davon ausgehen, dass <strong>de</strong>r Fahrbahnbelag<br />
immer völlig in Ordnung und scha<strong>de</strong>nfrei, mithin<br />
die Benutzung absolut ungefährlich ist. Insbeson<strong>de</strong>re<br />
bei Straßen mit untergeordneter Verkehrsbe<strong>de</strong>utung<br />
muss stets mit Schä<strong>de</strong>n gerechnet<br />
und die Geschwindigkeit entsprechend angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n (LG Coburg, Urteil vom 16.8.2001,<br />
Az. 12 O 414/01). Demgegenüber darf ein Autofahrer<br />
auf Straßen mit hoher Verkehrsbe<strong>de</strong>utung<br />
(zum Beispiel auf Bun<strong>de</strong>sautobahnen) erwarten,<br />
dass keine gefährlichen Vertiefungen vorhan<strong>de</strong>n<br />
sind, die geeignet sind, Fahrzeuge zu beschädigen<br />
(vgl. OLG Koblenz, Urteil vom 3.3.2008, Az.<br />
12 U 1255/07).<br />
Was tun, wenn <strong>de</strong>r Scha<strong>de</strong>n passiert ist?<br />
Grundsätzlich ist zu empfehlen, dass <strong>de</strong>r<br />
„Schlaglochgeschädigte“ zeitnah alle Beweismittel<br />
sichert, die er benötigt, um später seine<br />
Ansprüche beweisen zu können, sofern dies<br />
ohne Eigen- und Fremdgefährdung möglich ist.<br />
Wer ein Smartphone mit eingebauter Kamera<br />
zur Hand hat, sollte aussagekräftige Fotos<br />
vom Schlagloch machen, mit <strong>de</strong>nen sich <strong>de</strong>ssen<br />
Position und Größe/Tiefe auf <strong>de</strong>r Fahrbahn dokumentieren<br />
lassen. Natürlich sollten auch die<br />
sichtbaren Schä<strong>de</strong>n am Fahrzeug dokumentiert<br />
und gegebenenfalls ein Kostenvorschlag einer<br />
Werkstatt eingeholt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r bei Überschreiten<br />
<strong>de</strong>r Bagatellgrenzen (circa 700 €) notfalls<br />
durch ein Sachverständigengutachten zu untermauern<br />
ist. Für die Haftungslage sind auch die<br />
weiteren Rahmenbedingungen für <strong>de</strong>n betroffenen<br />
Straßenabschnitt wie die zulässige Höchstgeschwindigkeit<br />
relevant; hier sollte man Fotos<br />
von <strong>de</strong>r Verkehrsbeschil<strong>de</strong>rung vor Ort machen.<br />
Und wie bei je<strong>de</strong>m Unfall gilt auch: Namen, Anschriften<br />
und Telefonnummern von Augenzeugen<br />
notieren. In vielen Fällen bedarf es nicht unbedingt<br />
<strong>de</strong>r Hinzuziehung <strong>de</strong>r Polizei. Aber eine<br />
Information <strong>de</strong>r eigenen Kfz-Versicherung ist im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Obliegenheiten durchaus angezeigt.<br />
In <strong>de</strong>n Fällen, in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Träger <strong>de</strong>r Straßenbaulast<br />
nicht mit Erfolg wegen Verletzung von<br />
Verkehrssicherungspflichten zur Verantwortung<br />
gezogen wer<strong>de</strong>n kann, hilft letztlich noch <strong>de</strong>r<br />
Rückgriff auf die eigene Vollkaskoversicherung.<br />
Diese zahlt die Reparatur auch dann, wenn man<br />
aus Eigenverschul<strong>de</strong>n mit seinem Fahrzeug in ein<br />
Schlagloch gefahren ist o<strong>de</strong>r ein überwiegen<strong>de</strong>s<br />
Mitverschul<strong>de</strong>n an Scha<strong>de</strong>n vorliegt, hinter welchem<br />
die Verkehrssicherungspflichtverletzung<br />
<strong>de</strong>s Straßenbaulastträgers zurücktritt. In diesen<br />
Fällen kann die Vollkaskoversicherung <strong>de</strong>n<br />
Scha<strong>de</strong>n übernehmen, <strong>de</strong>r durch ein Schlagloch<br />
am Auto entstan<strong>de</strong>n ist.<br />
Die Rechtsprechung nimmt teilweise eine überwiegen<strong>de</strong><br />
beziehungsweise alleinige Haftung<br />
<strong>de</strong>s Autofahrers an, wenn Schlaglöcher mit<br />
Wasser gefüllt sind und daher „nur <strong>als</strong> Pfütze“<br />
wahrgenommen wer<strong>de</strong>n. Hier steht meist die<br />
Eigenverantwortlichkeit <strong>de</strong>s Kraftfahrers im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund. Auf dieser Linie liegt das LG Köln<br />
(Urteil vom 7.8.2007, Az. 5 O 126/07), das vom<br />
Autofahrer verlangt, dieser müsse eine Pfütze<br />
auf <strong>de</strong>r Fahrbahn, <strong>de</strong>ren Tiefe er nicht klar erkennen<br />
könne und die sich zu<strong>de</strong>m teils neben <strong>de</strong>r<br />
Fahrbahn fortsetze eben vorsorglich umfahren.<br />
Han<strong>de</strong>lt es sich bei einem mit Wasser gefüllten<br />
Schlagloch nach <strong>de</strong>n konkreten örtlichen Verhältnissen<br />
offensichtlich nicht lediglich um<br />
eine kleine „Pfütze“ und lässt <strong>de</strong>r Führer eines<br />
Pkw beim Durchfahren dieses Schlaglochs die im<br />
Verkehr erfor<strong>de</strong>rliche Sorgfalt erheblich außer<br />
Acht, trifft ihn ein <strong>de</strong>rartig hohes Mitverschul<strong>de</strong>n,<br />
dass die Haftung <strong>de</strong>r zuständigen Behör<strong>de</strong><br />
dahinter vollständig zurücktritt.<br />
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– GASTBEITRAG –<br />
Fast je<strong>de</strong> Betriebs- o<strong>de</strong>r Lohnsteueraußenprüfung<br />
hat die Besteuerung <strong>de</strong>r Dienstwagen zum<br />
Gegenstand. Klarheit schafft das Bun<strong>de</strong>sfinanzministerium<br />
nun hinsichtlich <strong>de</strong>r Behandlung<br />
von Zuzahlungen durch <strong>de</strong>n Arbeitnehmer; die<br />
Finanzrechtsprechung eröffnet in einem bemerkenswerten<br />
Urteil die Möglichkeit, im Falle von<br />
gleichwertigen Privatwagen die Besteuerung <strong>de</strong>s<br />
geldwerten Vorteils ganz zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
Entkräftung <strong>de</strong>s Anscheinsbeweises<br />
Lässt <strong>de</strong>r Arbeitgeber dienstvertraglich zu, dass<br />
<strong>de</strong>r Arbeitnehmer das ihm zur Verfügung gestellte<br />
Fahrzeug auch für private Zwecke nutzt, so vertritt<br />
die Finanzverwaltung, gestützt durch die finanzrichterliche<br />
Rechtsprechung, seit vielen Jahren<br />
die Auffassung, dass die bloße Möglichkeit<br />
<strong>de</strong>r Nutzung ausreicht, um <strong>de</strong>n geldwerten Vorteil<br />
<strong>de</strong>r Besteuerung zu unterwerfen. Nach <strong>de</strong>r allgemeinen<br />
Lebenserfahrung wer<strong>de</strong>n solche Fahrzeuge<br />
auch dann tatsächlich privat genutzt (Beweis<br />
<strong>de</strong>s ersten Anscheins).<br />
Mit Urteil vom 04.12.2012 (VIII R 42/09) hat das<br />
höchste <strong>de</strong>utsche Finanzgericht erstm<strong>als</strong> die Entkräftung<br />
<strong>de</strong>s Beweises <strong>de</strong>s ersten Anscheins, <strong>de</strong>r<br />
für die private Nutzung betrieblicher Pkws spricht,<br />
bejaht, wenn <strong>de</strong>r Betroffene an<strong>de</strong>re private Fahrzeuge<br />
besitzt, die <strong>de</strong>m betrieblichen Fahrzeug in<br />
Status und Gebrauchswert vergleichbar sind.<br />
Diesem Urteil lag <strong>de</strong>r Sachverhalt zugrun<strong>de</strong>, dass<br />
ein Unternehmer im Betriebsvermögen einen<br />
Sportwagen eines <strong>de</strong>utschen Sportwagenherstellers<br />
führte, im Privatvermögen ein weiterer<br />
vergleichbarer Sportwagen <strong>de</strong>sselben Sportwagenherstellers<br />
und zu<strong>de</strong>m ein hochwertiges Kombifahrzeug<br />
gehalten wur<strong>de</strong>n. Zum Haushalt <strong>de</strong>s<br />
Unternehmers gehörten neben seiner Frau noch<br />
fünf min<strong>de</strong>rjährige Kin<strong>de</strong>r. Der Unternehmer<br />
wandte sich gegen die Versteuerung <strong>de</strong>s geldwerten<br />
Vorteils für <strong>de</strong>n im Betriebsvermögen gehaltenen<br />
Sportwagen mit <strong>de</strong>m Argument, dass die<br />
Eheleute im Privatvermögen gleichwertige Fahrzeuge<br />
besaßen.<br />
Zwar betont <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzhof auch in diesem<br />
Urteil, dass nach <strong>de</strong>r allgemeinen Lebenserfahrung<br />
dienstliche o<strong>de</strong>r betriebliche Fahrzeuge<br />
auch tatsächlich für private Fahrten zur Verfügung<br />
stehen, allerdings kann dieser Beweis <strong>de</strong>s<br />
ersten Anscheins durch <strong>de</strong>n sogenannten Gegenbeweis<br />
entkräftet o<strong>de</strong>r erschüttert wer<strong>de</strong>n. Dafür<br />
ist es nach Auffassung <strong>de</strong>r Richter erfor<strong>de</strong>rlich,<br />
aber auch ausreichend, einen Sachverhalt darzulegen,<br />
„<strong>de</strong>r die ernsthafte Möglichkeit eines an<strong>de</strong>ren<br />
<strong>als</strong> <strong>de</strong>s <strong>de</strong>r allgemeinen Erfahrung entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Geschehens ergibt“. Ein Vollbeweis <strong>de</strong>s<br />
Gegenteils ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich. Dies be<strong>de</strong>utet,<br />
dass ein Dienstwagennutzer in diesem Fall nicht<br />
zu beweisen hat, dass tatsächlich keine Nutzung<br />
stattgefun<strong>de</strong>n hat. Vielmehr obliegt es dann <strong>de</strong>m<br />
Finanzamt nachzuweisen, dass eine Nutzung tatsächlich<br />
stattgefun<strong>de</strong>n hat.<br />
Über die Frage, ob <strong>de</strong>r Beweis <strong>de</strong>s ersten Anscheins<br />
erschüttert ist, sind jedoch sämtliche<br />
Umstän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Einzelfalles einzubeziehen. In <strong>de</strong>m<br />
hier vorliegen<strong>de</strong>n Sachverhalt war es offensichtlich,<br />
dass im Privatvermögen ein zweiter, gleichwertiger<br />
Sportwagen gehalten wur<strong>de</strong> und zu<strong>de</strong>m<br />
für die familiären Zwecke ein hochwertiges, geräumiges<br />
Kombifahrzeug.<br />
Praxisempfehlungen<br />
Sind im Haushalt ein o<strong>de</strong>r mehrere Fahrzeuge vorhan<strong>de</strong>n,<br />
die <strong>de</strong>m Dienstwagen in Status und Gebrauchswert<br />
in etwa vergleichbar sind, und wird<br />
<strong>de</strong>r Dienst-Pkw auch tatsächlich nur in geringstem<br />
Umfang fallweise privat genutzt, so sollte sich die<br />
Versteuerung <strong>de</strong>s geldwerten Vorteils nicht mehr<br />
nach <strong>de</strong>r 1%-Regelung orientieren.<br />
Für fallweise Nutzungen ist es auch zulässig, <strong>de</strong>n<br />
Nutzwert anhand <strong>de</strong>r gefahrenen Kilometer mit<br />
einem Pausch<strong>als</strong>atz von 0,001 % <strong>de</strong>s inländischen<br />
Bruttolistenpreises <strong>de</strong>r Besteuerung zu unterwerfen.<br />
Wichtig ist, dass bei Vorliegen <strong>de</strong>r zuvor<br />
genannten Voraussetzungen ein Vollbeweis <strong>de</strong>rgestalt,<br />
dass seitens <strong>de</strong>s Steuerpflichtigen darzulegen<br />
ist, dass tatsächlich keine Nutzung stattfin<strong>de</strong>t,<br />
nicht erbracht wer<strong>de</strong>n muss.<br />
Für viele Außendienstmitarbeiter können die<br />
Grundsätze <strong>de</strong>s BFH-Urteils eine erhebliche Entlastung<br />
be<strong>de</strong>uten, da es gera<strong>de</strong> in diesen Fällen<br />
oftm<strong>als</strong> zu einer fast vernachlässigbaren Privatnutzung<br />
kommt, weil im Haushalt eben noch ein<br />
gleichwertiges an<strong>de</strong>res Fahrzeug zur Verfügung<br />
steht.<br />
Fraglich ist, wie die Finanzverwaltung auf dieses<br />
Urteil reagieren wird. Immer noch vertritt diese<br />
die Auffassung, dass <strong>de</strong>n Steuerpflichtigen die<br />
objektive Beweislast trifft, wenn ein nach <strong>de</strong>r<br />
Lebenserfahrung atypischer Sachverhalt, wie<br />
zum Beispiel die ausschließliche betriebliche<br />
Nutzung eines betrieblichen Kraftfahrzeugs, <strong>de</strong>r<br />
Besteuerung zugrun<strong>de</strong> gelegt wer<strong>de</strong>n soll. Daher<br />
ist trotz <strong>de</strong>s Urteils <strong>de</strong>s höchsten <strong>de</strong>utschen Steuergerichts<br />
weiterhin mit starkem Gegenwind <strong>de</strong>r<br />
Steuerprüfer zu rechnen, wenngleich <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzhof<br />
klarstellt, dass es Aufgabe <strong>de</strong>s Finanzamtes<br />
ist, die private Nutzung in betrieblichen<br />
Pkws bei Erschütterung <strong>de</strong>s Anscheinsbeweises<br />
nachzuweisen.<br />
Es sollte daher bei Vorhan<strong>de</strong>nsein gleichwertiger<br />
Fahrzeuge im Privatvermögen hinsichtlich <strong>de</strong>s betrieblichen<br />
Fahrzeugs zumin<strong>de</strong>st für eine repräsentative<br />
Perio<strong>de</strong> eine Aufzeichnung <strong>de</strong>r Fahrten<br />
erfolgen, um <strong>de</strong>n Gegenbeweis zu stützen.<br />
Zuzahlungen von Arbeitnehmern<br />
bei Kfz-Überlassungen<br />
Mit Schreiben vom 19.04.2013 hat sich das Bun<strong>de</strong>sministerium<br />
<strong>de</strong>r Finanzen zur lohnsteuerlichen<br />
Behandlung vom Arbeitnehmer selbst getragener<br />
Aufwendungen bei <strong>de</strong>r Überlassung eines<br />
betrieblichen Kraftfahrzeugs geäußert (GZ IV<br />
C5-S2334/11/1004). Leistet <strong>de</strong>r Arbeitnehmer an<br />
<strong>de</strong>n Arbeitgeber o<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>ssen Weisung an einen<br />
Dritten für die außerdienstliche Nutzung (Privatfahrten,<br />
Arbeitsfahrten und Fahrten im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r doppelten Haushaltsführung) eines betrieblichen<br />
Kraftfahrzeugs ein Nutzungsentgelt, so<br />
min<strong>de</strong>rt dies <strong>de</strong>n steuerpflichtigen Nutzungswert.<br />
Dabei ist es gleichgültig, ob das Nutzungsentgelt<br />
pauschal o<strong>de</strong>r entsprechend <strong>de</strong>r tatsächlichen<br />
Nutzung <strong>de</strong>s Kraftfahrzeugs bemessen wird.<br />
Wichtig ist, dass<br />
a) ein arbeitsvertraglich o<strong>de</strong>r aufgrund<br />
einer an<strong>de</strong>ren arbeits- o<strong>de</strong>r dienstrechtlichen<br />
Rechtsgrundlage vereinbarter nutzungsunabhängiger<br />
pauschaler Betrag (beispielweise Monatspauschale),<br />
90<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
STEUER<br />
b) ein arbeitsvertraglich o<strong>de</strong>r aufgrund<br />
einer an<strong>de</strong>ren arbeits- o<strong>de</strong>r dienstrechtlichen<br />
Rechtsgrundlage vereinbarter an <strong>de</strong>n gefahrenen<br />
Kilometern ausgerichteter Betrag (beispielweise<br />
Kilometerpauschale) o<strong>de</strong>r<br />
c) die dienstvertraglich o<strong>de</strong>r aufgrund<br />
einer an<strong>de</strong>ren arbeits- o<strong>de</strong>r dienstrechtlichen<br />
Rechtsgrundlage vom Arbeitnehmer übernommenen<br />
Leasingraten<br />
vereinbart wer<strong>de</strong>n.<br />
Unerheblich ist, wie <strong>de</strong>r Arbeitgeber das pauschale<br />
Nutzungsentgelt kalkuliert. In Höhe <strong>de</strong>s Nutzungsentgelts<br />
ist <strong>de</strong>r Arbeitnehmer nicht bereichert,<br />
sodass die gesetzlichen Voraussetzungen<br />
<strong>de</strong>s § 8 Abs. 1 EStG i. V. m. § 19 Abs. 1 EStG zum<br />
Vorliegen eines lohnsteuerpflichtigen geldwerten<br />
Vorteils nicht erfüllt sind. Übersteigt das zwischen<br />
Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbarte<br />
Nutzungsentgelt <strong>de</strong>n Nutzungswert, <strong>de</strong>r sich nach<br />
<strong>de</strong>r 1 %-Metho<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r nach <strong>de</strong>r Fahrtenbuch-Metho<strong>de</strong><br />
ergibt, so führt <strong>de</strong>r übersteigen<strong>de</strong> Betrag<br />
we<strong>de</strong>r zu einem negativen Arbeitslohn noch zu<br />
Werbungskosten (Deckelung auf <strong>de</strong>n Nutzungswert).<br />
Das BMF-Schreiben stellt nochm<strong>als</strong> klar, dass die<br />
vollständige o<strong>de</strong>r teilweise Übernahme einzelner<br />
Fahrzeugkosten wie beispielweise Treibstoffkosten,<br />
Versicherungsbeiträge o<strong>de</strong>r Ähnliches, durch<br />
<strong>de</strong>n Arbeitnehmer kein an <strong>de</strong>r tatsächlichen Nutzung<br />
bemessenes Nutzungsentgelt darstellt und<br />
insoweit auch nicht <strong>de</strong>n lohnsteuerpflichtigen<br />
Nutzwert min<strong>de</strong>rt. Dies gilt auch für einzelne<br />
Kraftfahrzeugkosten, die zunächst vom Arbeitgeber<br />
getragen und anschließend <strong>de</strong>m Arbeitnehmer<br />
weiterbelastet wer<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r mit pauschalen<br />
Abschlagszahlungen verrechnet wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Grundsätze <strong>de</strong>s BMF-Schreibens sind ab <strong>de</strong>m<br />
01.07.2013 anzuwen<strong>de</strong>n.<br />
Beispiel 1 (1 %-Metho<strong>de</strong>)<br />
Bruttolistenpreis (UPE): EUR 30.000,00<br />
Arbeitsweg: 20 km<br />
Zuzahlung: 0,20 EUR/km<br />
Private Kilometer (monatlich): 1.000 km<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich um eine nutzungsabhängige Zuzahlung.<br />
Berechnung geldwerter Vorteil:<br />
1 % von UPE<br />
0,03 % vom UPE x 20 km<br />
Geldwerter Vorteil vor Nutzungsentgelt<br />
Nutzungsentgelt 1.000 km x EUR<br />
0,20<br />
Steuerpflichtiger geldwerter<br />
Vorteil<br />
EUR<br />
300,00<br />
180,00<br />
480,00<br />
-200,00<br />
280,00<br />
Beispiel 2 (1 %-Metho<strong>de</strong>)<br />
Der Arbeitnehmer zahlt eine Pauschale von EUR<br />
150,00 pro Monat und übernimmt EUR 130,00 an<br />
Kraftstoffkosten nach Belegen.<br />
Berechnung geldwerter Vorteil:<br />
Geldwerter Vorteil vor Nutzungsentgelt<br />
Nutzungsentgelt<br />
Steuerpflichtiger geldwerter<br />
Vorteil<br />
EUR<br />
480,00<br />
-150,00<br />
330,00<br />
Die vom Arbeitnehmer getragenen Kraftstoffkosten<br />
kommen nicht zum Ansatz.<br />
Beispiel 3 (Fahrtenbuch-Metho<strong>de</strong>)<br />
Gesamtkosten: EUR 10.000,00<br />
Anteil Privatfahrten: 30 %<br />
Nutzungsentgelt pro Monat: EUR 200,00<br />
Berechnung geldwerter Vorteil:<br />
30 % von EUR 10.000,00 p. a.<br />
Nutzungsentgelt<br />
Steuerpflichtiger<br />
geldwerter Vorteil<br />
EUR<br />
3.000,00<br />
-2.400,00<br />
600,00<br />
Autor<br />
Wolfgang Küster ist<br />
geschäftsführen<strong>de</strong>r<br />
Ge sell schafter bei <strong>de</strong>r<br />
Dr. Dornbach & Partner<br />
GmbH in Koblenz. Neben<br />
<strong>de</strong>r Wirtschafts prüfung<br />
stellt die steuerrechtliche<br />
und be triebswirtschaftliche<br />
Bera tung <strong>de</strong>r<br />
mittelständischen Klientel<br />
einen Schwerpunkt<br />
seiner Tätigkeit dar.<br />
Unterneh men <strong>de</strong>r Automobilbranche<br />
sowie Produktions- und Großhan<strong>de</strong>lsunternehmen<br />
gehören zu <strong>de</strong>n von Wolfgang Küster be treuten<br />
Mandanten. Dornbach ist <strong>de</strong>rzeit mit 17 Standorten in<br />
Deutschland vertreten (www.dornbach.<strong>de</strong>).<br />
Beispiel 4 (Fahrtenbuch-Metho<strong>de</strong>)<br />
Der Arbeitnehmer hat EUR 1.000,00 an Kraftstoffkosten<br />
unmittelbar getragen, sodass sich die Gesamtkosten<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeugs auf nur EUR 9.000,00<br />
belaufen.<br />
Berechnung geldwerter Vorteil:<br />
30 % von EUR 9.000,00 =<br />
Steuerpflichtiger geldwerter<br />
Vorteil<br />
EUR<br />
2.700,00<br />
In diesem Falle min<strong>de</strong>rt sich <strong>de</strong>r geldwerte Vorteil,<br />
obwohl es sich nicht um ein Nutzungsentgelt<br />
im Sinne einer arbeitsvertraglichen Regelung<br />
han<strong>de</strong>lt.<br />
Fazit: Die Dienstwagenbesteuerung beschäftigt<br />
Unternehmer, Arbeitgeber, Finanzverwaltung<br />
und die Finanzgerichte. Dies wird auch wohl so<br />
bleiben. Was Zuzahlungen <strong>de</strong>s Arbeitnehmers<br />
anbetrifft, hat <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>sfinanzminister sicher<br />
praktikable Grundsätze aufgestellt, die Rechtssicherheit<br />
geben.<br />
Hinsichtlich <strong>de</strong>r vom Bun<strong>de</strong>sfinanzhof zur Entkräftung<br />
<strong>de</strong>s Anscheinsbeweises aufgestellten<br />
Grundsätze dürfte die nächste Run<strong>de</strong> im Streit mit<br />
<strong>de</strong>r Finanzverwaltung eingeläutet sein – einen<br />
Streit, <strong>de</strong>n es sich zu führen lohnen kann.
KOMMUNIKATION<br />
Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />
Vielseitig<br />
Im Herbst 2012 hat die Sachverständigenorganisation DEKRA Bremen ein Kfz-Logistikzentrum<br />
eines großen <strong>de</strong>utschen Leasinganbieters übernommen und führt dort in<br />
<strong>de</strong>ssen Auftrag Logistik, Kfz-Bewertungen und Fahrzeug-Fotografie durch. Auf <strong>de</strong>m<br />
mehrere Tausend Quadratmeter großen Gelän<strong>de</strong> helfen mobile IT-Lösungen, die Organisation<br />
effizienter und flexibler zu gestalten, die dazu nötigen Systeme mussten<br />
jedoch erst geschaffen wer<strong>de</strong>n.<br />
Hier kommt das Betriebssystem<br />
Android zum Einsatz, auf <strong>de</strong>ssen<br />
Basis drei mobile Anwendungen<br />
eingeführt wur<strong>de</strong>n: „DEKRA Logistik“,<br />
„DEKRA Gebrauchtwagencheck“<br />
sowie „PhotoBox“. Das<br />
Logistiksystem DEKRA Logistik<br />
ist die komplexeste <strong>de</strong>r drei Lösungen<br />
von neusta mobile solutions.<br />
Sie bil<strong>de</strong>t <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>r<br />
Arbeiten im Kfz-Logistikzentrum<br />
ab, unterstützt Mitarbeiter durch<br />
ihre Funktionen und dokumentiert <strong>de</strong>n Prozess, <strong>de</strong>n die Fahrzeuge durchlaufen. Bei<br />
<strong>de</strong>r Anwendung DEKRA Gebrauchtwagencheck füllen Anwen<strong>de</strong>r direkt am Smartphone-<br />
Display standardisierte Checklisten mit über 200 Prüfpunkten für Gebrauchtwagen aus.<br />
Mit <strong>de</strong>r PhotoBox-App wer<strong>de</strong>n Fahrzeuge bei <strong>de</strong>r Eingangserfassung fotografiert. Dabei<br />
wer<strong>de</strong>n mehrere Kameras über die App fernausgelöst und übertragen <strong>de</strong>n Fotos direkt<br />
an einen Server.<br />
Tankstopp<br />
In <strong>de</strong>r Reisezeit steigt oft <strong>de</strong>r<br />
Kraftstoffpreis. Audi unterstützt<br />
seine Kun<strong>de</strong>n, trotz<strong>de</strong>m zu sparen.<br />
Für die A3-Familie steht ein<br />
Online-Service mit <strong>de</strong>r Bezeichnung<br />
Tankstopp bereit, <strong>de</strong>r über<br />
die günstigsten Preise an <strong>de</strong>n<br />
Tankstellen Auskunft gibt. Ab Mai<br />
wird dieser Dienst für alle Mo<strong>de</strong>lle<br />
mit Audi connect angeboten. Der<br />
Dienst listet mithilfe einer Online-Datenbank<br />
die günstigsten<br />
Tankstellen am Standort, am Ziel o<strong>de</strong>r an einem frei wählbaren Ort auf. Dabei kann <strong>de</strong>r<br />
Fahrer die Übersicht nach Preis o<strong>de</strong>r Entfernung sortieren lassen. Ein Klick genügt, um<br />
die ausgewählte Tankstelle <strong>als</strong> Navigationsziel zu übernehmen. Die aktuelle A3-Familie<br />
berücksichtigt sogar die benötigte Kraftstoffsorte. Neben <strong>de</strong>n Mo<strong>de</strong>llen <strong>de</strong>r A3-Baureihe<br />
ist <strong>de</strong>r Audi connect-Dienst Tankstopp künftig auch in <strong>de</strong>n Baureihen A1, A4, A5,<br />
A6, A7, A8 sowie im Q3, Q5 und Q7 verfügbar. Voraussetzung ist die Ausstattung mit <strong>de</strong>r<br />
„MMI Navigation plus” und <strong>de</strong>r Option Bluetooth-Autotelefon online beziehungsweise<br />
<strong>de</strong>r Option Audi connect in <strong>de</strong>n A3-Varianten. Audi connect bezeichnet alle Dienste<br />
und Anwendungen, die Audi Mo<strong>de</strong>lle mit ihrem Besitzer, <strong>de</strong>m Internet, <strong>de</strong>r Infrastruktur<br />
und an<strong>de</strong>ren Fahrzeugen verbin<strong>de</strong>n.<br />
Drucksache<br />
Die aktuelle Studie „Aktuelle Themen im Projektmanagement“<br />
zeigt, dass Apple und Samsung Automobilhersteller<br />
unter Druck setzten. Die in <strong>de</strong>r<br />
Softwarebranche schon seit Jahren genutzten agilen<br />
Entwicklungsmetho<strong>de</strong>n setzen sich zunehmend auch<br />
in <strong>de</strong>r Automobilindustrie durch. Zu diesem Ergebnis<br />
kommt eine aktuelle Studie <strong>de</strong>r Wiesba<strong>de</strong>ner Technologie-<br />
und Innovationsberatungsgesellschaft Invensity.<br />
Als Hauptgrund für diese Entwicklung sieht<br />
Matthias Welge, Leiter <strong>de</strong>s Ressorts Projektmanagement<br />
bei Invensity, <strong>de</strong>n wachsen<strong>de</strong>n Druck aus <strong>de</strong>r<br />
Unterhaltungsindustrie: „Automobilhersteller stehen<br />
heute im direkten Wettbewerb mit Anbietern wie<br />
Apple, Samsung o<strong>de</strong>r Sony.“ Laut Invensity-Studie<br />
steigert agiles Projektmanagement die Innovationskraft<br />
und Produktqualität von Unternehmen maßgeblich.<br />
Produkte lassen sich je<strong>de</strong>rzeit flexibel an<br />
neue Trends und Kun<strong>de</strong>nbedürfnisse anpassen. „Die<br />
bisher übliche Praxis, <strong>de</strong>n Produktlebenszyklus von<br />
Autos durch nachträgliche Facelifts um zwei bis drei<br />
Jahre zu verlängern, könnte durch <strong>de</strong>n gezielten Einsatz<br />
agiler Metho<strong>de</strong>n schon bald <strong>de</strong>r Vergangenheit<br />
angehören. Hersteller können so in je<strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>lljahr<br />
echte Neuerungen einführen und Fahrzeuge auf <strong>de</strong>n<br />
Markt bringen, die durchweg <strong>de</strong>m aktuellen Stand<br />
<strong>de</strong>r Technik entsprechen“, so Welge.<br />
Neuartig<br />
Die DAD Deutscher Auto Dienst GmbH bietet mit<br />
„CarGate“ ein neuartiges Software-System zum Monitoring<br />
von <strong>Flotte</strong>nprozessen an. Das individuell<br />
konfigurierbare Tool, das die Systemlandschaft <strong>de</strong>s<br />
Kun<strong>de</strong>n und seine Prozesse abbil<strong>de</strong>t, soll eine nie dagewesene<br />
Transparenz bei Teil- und Gesamtprozessen<br />
schaffen. Damit ist es für komplexe Abläufe wie die<br />
Ein- o<strong>de</strong>r Aussteuerung von Fahrzeugen geeignet.<br />
Nutzer erhalten aktuelle Statusdaten zu allen Fahrzeugen,<br />
Prozessschritten und Dienstleistern übersichtlich<br />
per Ampelschema dargestellt. Zusätzlich<br />
helfen Reporting- und Analysefunktionen, Durchlaufzeiten<br />
und Servicequalitäten zu überwachen und Abläufe<br />
zu optimieren. Gesamtabwicklungszeiten sollen<br />
sich so erheblich reduzieren lassen. Die CarGate-Lösung<br />
befin<strong>de</strong>t sich beim DAD schon bei Kun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r<br />
Nutzung. Mehrere Tausend Fahrzeuge wur<strong>de</strong>n bereits<br />
im System abgewickelt. CarGate fasst alle notwendigen<br />
Daten zu Aufträgen und Fahrzeugen zusammen<br />
und ordnet ihnen alle verfügbaren und gewünschten<br />
Dienstleisterinformationen sowie aktuelle Statusmeldungen<br />
zu. Somit hat <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> immer einen aktuellen<br />
Überblick über seine Prozessfortschritte.<br />
Verkehrslage<br />
AccuWeather Inc. hat jetzt Echtzeit-Informationen zu Verkehrsaufkommen, Störungen,<br />
Fahrtzeiten sowie Radarkamera-Bil<strong>de</strong>r von INRIX in seine Verkehrs-App Story-<br />
Teller integriert. Die hochauflösen<strong>de</strong> Touchscreen-Plattform bietet eine Reihe von<br />
anpassbaren Anwendungen, über die Nachrichten-Zentren und Rundfunkanstalten<br />
ihr Publikum zeitnah und interaktiv informieren können. Mit <strong>de</strong>r Integration sollen<br />
Kun<strong>de</strong>n minutengenaue Nachrichten zu <strong>de</strong>n Verkehrsbedingungen auf Autobahnen,<br />
Bun<strong>de</strong>s- und Landstraßen erstellen können. Zahlreiche Son<strong>de</strong>rinformationen, zum<br />
Beispiel zu Unfällen, Sperrungen und <strong>de</strong>m zu erwarten<strong>de</strong>n Verkehrsaufkommen bei<br />
lokalen Konzert- und Sportveranstaltungen, sollen sich ergänzen lassen. Eben so<br />
fließen die Wetterinformationen von AccuWeather sowie <strong>de</strong>ren Auswirkungen auf <strong>de</strong>n Verkehr bei <strong>de</strong>r Anzeige <strong>de</strong>r Verkehrsinformationen ein.<br />
Die INRIX Traffic Intelligence Plattform analysiert in Echtzeit Daten aus mehr <strong>als</strong> hun<strong>de</strong>rt Quellen einschließlich herkömmlicher Straßensensoren,<br />
offizieller Unfall- und Störungsmeldungen sowie einem Crowd-Sourcing-Netzwerk aus Millionen von Fahrzeugen und Geräten, um Fahrern<br />
dabei zu helfen, täglich viel Zeit und Kraftstoff zu sparen.<br />
92<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
KOMMUNIKATION<br />
Dänisch<br />
Alphabet Denmark, ein Unternehmen <strong>de</strong>r BMW Group, setzt Easy+ von <strong>de</strong>r<br />
Carano Software Solutions GmbH <strong>als</strong> Kun<strong>de</strong>nportal für das Fahrzeugleasing-Geschäft<br />
ein. Neben <strong>de</strong>r hohen Nutzerfreundlichkeit hat sich Alphabet<br />
Denmark für Easy+ aufgrund <strong>de</strong>r Anpassungsmöglichkeiten an komplexe<br />
lan<strong>de</strong>sspezifische Gegebenheiten entschie<strong>de</strong>n. Skandinavische Län<strong>de</strong>r,<br />
insbeson<strong>de</strong>re Dänemark, haben im Hinblick auf Fahrzeuge ein komplexes<br />
Steuersystem. Entsprechend kompliziert gestaltet sich auch die Fahrzeugbeschaffung.<br />
Beispielsweise wer<strong>de</strong>n wegen <strong>de</strong>r hohen Luxussteuer die<br />
Fahrzeuge beim Hersteller nur mit <strong>de</strong>r absolut notwendigen Ausstattung<br />
bestellt, da die Steuer auf nachträgliche Einbauten nicht anfällt. So wer<strong>de</strong>n<br />
die noch fehlen<strong>de</strong>n Ausstattungen vor <strong>de</strong>r Auslieferung von örtlichen Autowerkstätten<br />
nachträglich eingebaut. Dieses Retrofitting <strong>als</strong> auch die Besteuerung<br />
aus <strong>de</strong>r Sicht <strong>de</strong>s Fahrers sowie von Alphabet wer<strong>de</strong>n neben <strong>de</strong>n<br />
Beschaffungsabläufen <strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n in Easy+ abgebil<strong>de</strong>t.<br />
Genauer<br />
Eine innovative Telematik-Lösung für Versicherungen stellte jüngst Telefónica<br />
vor. Die Machine-to-Machine-Technologie Telefónica Insurance<br />
Telematics analysiert das Fahrverhalten, um damit die Preise von Autoversicherungen<br />
genauer berechnen zu können. Das Hauptaugenmerk<br />
wird dabei auf die sichere Übertragung und Speicherung <strong>de</strong>r Daten<br />
gelegt. Fahrinformationen wer<strong>de</strong>n verschlüsselt und getrennt von <strong>de</strong>n<br />
Systemen <strong>de</strong>r Versicherer verarbeitet. Sie bekommen die Gesamtwerte<br />
in Form eines Punktestands übertragen, in <strong>de</strong>n Faktoren wie Geschwindigkeitsüberschreitungen,<br />
Bremsverhalten o<strong>de</strong>r Nachtfahrten eingehen.<br />
Dieser Punktestand wird dann dazu genutzt, die monatliche Versicherungsprämie<br />
zu ermitteln, ohne die einzelnen Fahr- o<strong>de</strong>r Ortsdaten<br />
einzusehen. Aktuelle Auswertungen <strong>de</strong>s Fahrverhaltens sind über ein<br />
Internetportal o<strong>de</strong>r Smartphone-Apps einsehbar. Mehrwerte entstehen<br />
durch Integration von Fahrtenbüchern, Autodiebstahl-Verfolgung und<br />
GPS-Pannenruf.<br />
Plattform<br />
Mit <strong>de</strong>r webbasierten Plattform zur Vertragsabwicklung, PostMaster,<br />
können autorisierte Ford Service Partner künftig leichter Großkun<strong>de</strong>naufträge<br />
abwickeln. Die gemeinsam mit Control€xpert entwickelte<br />
Abrechnungsplattform soll helfen, Kostenvoranschläge und<br />
Rechnungen für Leasingfirmen, <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n und Versicherungsgesellschaften<br />
zu validieren und sicher zu versen<strong>de</strong>n. Dies gilt ebenso<br />
für Reparaturanfragen, Service- und Wartungsaufträge sowie<br />
Glas- und Unfallschä<strong>de</strong>n. PostMaster soll ebenfalls sicherstellen,<br />
dass <strong>de</strong>r Datenaustausch mit <strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>n automatisch und zuverlässig<br />
erfolgt und eine zügige, transparente Abwicklung möglich<br />
ist. Darüber hinaus bietet das System eine elektronische Plausibilitätsprüfung<br />
durch die Firma Control€xpert, die prüft, ob die Dokumente<br />
vollständig und stimmig sind. Somit lassen sich alle Serviceaufträge<br />
für <strong>Flotte</strong>n-, Leasing- und Versicherungsgesellschaften<br />
elektronisch, in <strong>de</strong>r vom Kun<strong>de</strong>n gewünschten Form, abwickeln.<br />
Verbindung<br />
Drei neue Navigationssysteme mit hochpräziser Navigation sowie umfassen<strong>de</strong>n<br />
Multimedia-Entertainment- und Smartphone-Funktionen gehören<br />
in das Portfolio von Pioneer. Die Neulinge AVIC-F50BT, AVIC-F950DAB und<br />
AVIC-F950BT sind mit <strong>de</strong>m iPhone 5 kompatibel und bieten hochauflösen<strong>de</strong><br />
Touchscreen-Displays von 6,1 bis 7 Zoll, eine neue grafische Benutzeroberfläche,<br />
<strong>de</strong>n App-Radio-Modus für Smartphones, ein integriertes<br />
Bluetooth-Modul, USB-Anschlüsse, DVD/CD/MP3-Wie<strong>de</strong>rgabe und vieles<br />
mehr. Ausgewählte Apps lassen sich direkt über <strong>de</strong>n Touchscreen <strong>de</strong>s Systems<br />
bedienen und Inhalte <strong>de</strong>s Handy-Speichers abrufen. So stehen <strong>de</strong>m<br />
Fahrer Navigation, Echtzeit-Verkehrsinfos, Internetradio, Music Streaming<br />
und vieles mehr während <strong>de</strong>r Fahrt sicher und komfortabel zu Verfügung,<br />
eine aktuelle Liste <strong>de</strong>r kompatiblen Apps gibt es unter www.pioneer.<strong>de</strong>. Das<br />
iPhone 5 lässt sich über ein optionales Connection Kit in Verbindung mit<br />
<strong>de</strong>m Digital-AV-Adapter von Apple in maximalem Umfang nutzen.<br />
Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />
Silberne Flottina 2012<br />
Kategorie „Beliebteste freie<br />
Leasing-Gesellschaft“<br />
„Mein Fuhrpark. Meine Entscheidung. Mein Erfolg.“<br />
Sie wollen volle Kostenkontrolle über Ihren Fuhrpark und optimale Entlastung im Tagesgeschäft? Die Deutsche Leasing versteht Ihre Herausfor<strong>de</strong>rungen und unterstützt<br />
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KOMMUNIKATION<br />
Quelle: Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
Kommunikationswun<strong>de</strong>r<br />
Navigationssystem, Telefon- und Audioanlage zählen heute zu <strong>de</strong>n Standards<br />
in <strong>de</strong>utschen Dienstwagen, doch immer neue Technikfeatures halten Einzug<br />
in das Fahrzeug. <strong>Flotte</strong>nmanagement zeigt, auf welche technische Finessen<br />
Autofahrer in nächster Zeit hoffen können.<br />
In <strong>de</strong>r mehr <strong>als</strong> 100-jährigen Automobilgeschichte<br />
sind beson<strong>de</strong>rs die letzten 20 Jahre gekennzeichnet<br />
durch eine stürmische Entwicklung vom<br />
überwiegend mechanischen Auto zu einem hochkomplexen,<br />
rollen<strong>de</strong>n Computer. Doch die Entwicklung<br />
bleibt keineswegs stehen, dies bewies<br />
auch das Engagement <strong>de</strong>r Automobilbranche im<br />
Januar auf <strong>de</strong>r diesjährigen Consumer Electronics<br />
Show (CES) in Las Vegas – <strong>de</strong>r weltweit größten<br />
Messe für Unterhaltungselektronik. Neben <strong>de</strong>m<br />
stetigen Ausbau <strong>de</strong>r Fahrerassistenzsysteme bis<br />
zum pilotierten Fahren hin stehen insbeson<strong>de</strong>re<br />
die Smartphone-Integration sowie die Vernetzung<br />
<strong>de</strong>s Automobils mit <strong>de</strong>r Umwelt im Fokus <strong>de</strong>r<br />
Automobilhersteller.<br />
Pilotiertes Fahren<br />
Zukünftig wer<strong>de</strong>n neue Fahrassistenzsysteme<br />
die Fahraufgabe in einem begrenzten Zeitraum<br />
übernehmen und damit das Fahren bei Bedarf<br />
noch komfortabler machen. So könnten diese<br />
Systeme <strong>de</strong>n Fahrer noch in diesem Jahrzehnt<br />
beispielsweise in lästigen Situationen – wie etwa<br />
im zäh fließen<strong>de</strong>n Verkehr – o<strong>de</strong>r bei Parkvorgängen<br />
weiter entlasten. Bereits heute unterstützt<br />
beispielsweise <strong>de</strong>r Abstandsregeltempomat DIS-<br />
TRONIC PLUS <strong>de</strong>r neuen S-Klasse von Merce<strong>de</strong>s-<br />
Benz <strong>de</strong>n Fahrer dabei, das eigene Fahrzeug im<br />
gewünschten Abstand zu einem vorausfahren<strong>de</strong>n<br />
Fahrzeug zu halten, wenn dieses langsamer <strong>als</strong><br />
die gewählte Wunschgeschwindigkeit fährt. Dabei<br />
kombiniert das System die erfassten Daten<br />
<strong>de</strong>r Stereokamera und <strong>de</strong>r Radarsensoren, berechnet<br />
notwendige Reaktionen und steuert bedarfsgerecht<br />
Motorleistung, Getriebe und Bremse.<br />
Zu<strong>de</strong>m hilft <strong>de</strong>r Lenk-Assistent <strong>de</strong>m Fahrer,<br />
auf gera<strong>de</strong>r Straße und sogar in leichten Kurven<br />
die Spur zu halten.<br />
Ein an<strong>de</strong>rer Anwendungsfall sind laut Audi Parksituationen:<br />
Fahrer könnten zukünftig vor <strong>de</strong>r<br />
Garage o<strong>de</strong>r einer engen Parklücke bequem aus<br />
<strong>de</strong>m Auto aussteigen und es per Funkschlüssel<br />
o<strong>de</strong>r Smartphone anweisen, selbstständig einund<br />
wie<strong>de</strong>r auszuparken. In einer weiteren Ausbaustufe<br />
sollen sogar Parkhäuser und Tiefgaragen<br />
selbsttätig bewältigt wer<strong>de</strong>n. Hierfür übernimmt<br />
<strong>de</strong>r Zentralrechner im Parkhaus Teile <strong>de</strong>r Steuerfunktion<br />
und lotst das Fahrzeug per WLAN zum<br />
nächsten freien Parkplatz. Die Fahrzeugbewegung<br />
wird per externer Laser-Sensorik erfasst und mit<br />
weiteren Bewegungsdaten durch <strong>de</strong>n Parkhausrechner<br />
zu einer Lokalisierung verarbeitet.<br />
Vernetzung<br />
Schon heute ist das Smartphone ein unerlässlicher<br />
Begleiter <strong>de</strong>s Dienstwagennutzers, diesen<br />
Stellenwert hat auch die Automobilindustrie erkannt<br />
und versucht, <strong>de</strong>n mobilen Allzweckkönner<br />
in das Fahrzeug zu integrieren. So arbeitet beispielsweise<br />
Hyundai an einem System, welches<br />
<strong>de</strong>m fahrzeugeigenen Infotainmentsystem erlaubt,<br />
das Display <strong>de</strong>s Smartphones wi<strong>de</strong>rzuspiegeln.<br />
Somit sollen alle Apps und Smartphone-Features<br />
auch während <strong>de</strong>r Fahrt über das Fahrzeug<br />
bedient wer<strong>de</strong>n können.<br />
Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite verwan<strong>de</strong>lt sich das Auto<br />
vom Statussymbol zum „mobile <strong>de</strong>vice“ – einem<br />
technischen Gegenstand, <strong>de</strong>r es seinem Benutzer<br />
gestattet, auch unterwegs „always on“ zu sein.<br />
Ein entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor für die Vernetzung<br />
von Automobilen ist dabei das Mobilfunknetz. So<br />
bietet <strong>de</strong>r Mobilfunkstandard <strong>de</strong>r vierten Generation<br />
mit <strong>de</strong>r Bezeichnung LTE (Long Term Evolution)<br />
<strong>de</strong>r Automobilbranche neue Möglichkeiten.<br />
Beispielsweise entwickelt die Volvo Car Group<br />
gemeinsam mit <strong>de</strong>m Telekommunikationsunternehmen<br />
Ericsson Cloud-basierte Dienste und Anwendungen<br />
für Volvo-Mo<strong>de</strong>lle. Damit sollen Fahrer<br />
künftig Applikationen herunterla<strong>de</strong>n, online<br />
Servicetermine reservieren o<strong>de</strong>r über die vernetzte<br />
Fahrzeug-Cloud mit Partnern in Verbindung<br />
treten können. Als Zugangspunkt dienen<br />
fahrzeugeigene WLAN-Hotspots, welche es <strong>de</strong>m<br />
Fahrzeug und mehreren Nutzern erlauben, große<br />
Datenmengen über das LTE-Netz auszutauschen.<br />
Bereits heute sind umfangreiche Entwicklungen<br />
im fahrzeuginternen Infotainmentsystem zu<br />
erkennen. So kombiniert <strong>de</strong>r neue Lexus GS die<br />
zweite Generation <strong>de</strong>s Lexus „Remote Touch“<br />
mit <strong>de</strong>m weltweit größten bisher in einem Serienfahrzeug<br />
verbauten LCD-Display. Eine Bildschirmdiagonale<br />
von 12,3 Zoll und ein Seitenverhältnis<br />
von 24:9 sollen es <strong>de</strong>n Insassen erlauben,<br />
Informationen aus zwei verschie<strong>de</strong>nen Bereichen<br />
auf <strong>de</strong>m Farbdisplay abrufen zu lassen – wie etwa<br />
die Navigations- und Audioansicht. Audi widmet<br />
sich hingegen bereits jetzt <strong>de</strong>r Frage, wie auf die<br />
Innovationen <strong>de</strong>r Consumer-Elektronik in <strong>de</strong>n<br />
Produktzyklen <strong>de</strong>r Automobilbranche reagiert<br />
wer<strong>de</strong>n muss. So sind bereits <strong>de</strong>r neue A3 und A3<br />
Sportback mit <strong>de</strong>m Modularen Infotainmentbaukasten<br />
(MIB), <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>n Haupteinheiten Radio<br />
Car Control Unit und <strong>de</strong>m sogenannten MMX-<br />
Board (MMX = Multi-Media eXtension) besteht,<br />
ausgestattet. Durch die Austauschbarkeit <strong>de</strong>s<br />
MMX-Boards, welches neben <strong>de</strong>m Arbeits- und<br />
Flash-Speicher <strong>de</strong>n neuesten Tegra-Prozessor<br />
von Nvidia integriert, bleibt das System immer<br />
auf aktuellstem Stand.<br />
Insgesamt zeigt sich, dass die technische Entwicklung<br />
<strong>de</strong>r Fahrzeuge noch lang nicht abgeschlossen<br />
ist. Vielmehr entwickeln sich Fahrzeuge<br />
zu rollen<strong>de</strong>n Computern, <strong>de</strong>ren Assistenzsysteme<br />
in enger Vernetzung miteinan<strong>de</strong>r arbeiten<br />
und das Fahren nicht nur sicherer, son<strong>de</strong>rn auch<br />
komfortabler machen.<br />
94<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
(v. li.n.re.) Volker Varol (Geschäftsleitung Wollnikom), Thomas Stolze<br />
(Verkaufsleiter Transporter) und Stefan Jansen (Bereichsleiter Vertrieb<br />
Nutzfahrzeuge) bei<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Fahrzeug-Werke LUEG AG<br />
<br />
<br />
<br />
Rücksichtsvoll<br />
MirrorNavi von Wollnikom<br />
<br />
<br />
Klein, aber oho – die kompakte Kombination<br />
aus Rückspiegel, Navigationsgerät und<br />
Monitor für die Rückfahrkamera sorgt nach<br />
<strong>de</strong>m Festeinbau durch Wollnikom für ausreichend<br />
Über- und Rücksicht, beispielsweise<br />
im neuen Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan, in <strong>de</strong>m wir<br />
das Gerät mit freundlicher Unterstützung <strong>de</strong>r<br />
Fahrzeug-Werke LUEG AG testen durften. Zugegeben,<br />
etwas gewöhnungsbedürftig ist <strong>de</strong>r<br />
Platz, an <strong>de</strong>m das Navigationsgerät <strong>de</strong>r Firma<br />
TomTom (wahlweise auch von Garmin) untergebracht<br />
ist, schon, aber dran gewöhnt man<br />
sich schnell, da <strong>de</strong>r regelmäßige Blick in <strong>de</strong>n<br />
Rückspiegel zum alltäglichen Fahren dazugehört.<br />
Dabei ist das Display mit einem 4,3-Zoll-<br />
Touchscreen je<strong>de</strong>rzeit gut ablesbar. Zur Navigation<br />
beinhaltet das Gerät Kartenmaterial<br />
für Europa mit HD Traffic und bietet Stauumfahrung<br />
auch in Innenstädten. Ein nicht zu<br />
vergessen<strong>de</strong>r Vorteil <strong>de</strong>r festen Installation<br />
nach UVV-Vorschriften für Dienstfahrzeuge<br />
ist, dass es sich hervorragend <strong>als</strong> Alternative<br />
zur Navigation vom Hersteller eignet und parallel<br />
dazu wie ein Autoradio versichert ist, da<br />
es sich um einen Festeinbau han<strong>de</strong>lt.<br />
Hilfreich beim Rangieren ist die angeschlossene<br />
Rückfahrkamera, <strong>de</strong>ren Monitor sich hinter<br />
<strong>de</strong>m halbdurchlässigen Spiegelteil dieser<br />
Kombination befin<strong>de</strong>t und im normalen Fahr-<br />
betrieb nicht erkennbar ist. Bei eingelegtem<br />
Rückwärtsgang wer<strong>de</strong>n automatisch Monitor<br />
und Rückfahrkamera aktiviert und zeigen<br />
dann das Livebild <strong>de</strong>r Kamera an. Damit setzt<br />
diese Kombination ebenfalls die Berufsgenossenschaftlichen<br />
Vorschriften für Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz (BGV)<br />
nach §46 um. Beson<strong>de</strong>rs reizvoll macht diese<br />
Nachrüstung, dass <strong>de</strong>r neue Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
Citan ab Werk in keiner Ausstattung mit einem<br />
Navigationsgerät erhältlich ist. Das von<br />
Wollnikom verbaute System (299 Euro netto<br />
Grundpreis/399 Euro netto mit Rückfahrmonitor<br />
und Kamera, zuzüglich Einbaukosten)<br />
kompensiert damit das werkseitige Handicap<br />
und kommt Kun<strong>de</strong>nwünschen entgegen.<br />
Ebenso verhält es sich mit <strong>de</strong>r Anhängerkupplung,<br />
auch diese ist aktuell in <strong>de</strong>r Zubehörliste<br />
<strong>de</strong>s Citans nicht zu fin<strong>de</strong>n, kann aber<br />
gleichermaßen von Wollnikom mit Lösungen<br />
aus <strong>de</strong>m Sortiment von rame<strong>de</strong>r nachgerüstet<br />
wer<strong>de</strong>n und erhöht damit <strong>de</strong>n Nutzwert<br />
<strong>de</strong>s Fahrzeuges. Wer selbst diese kompakte<br />
Lösung testen möchte, kann sich mit einer<br />
E-Mail an info@wollnikom.<strong>de</strong> anmel<strong>de</strong>n und<br />
dank <strong>de</strong>r Fahrzeug-Werke LUEG AG, welche<br />
<strong>de</strong>n Merce<strong>de</strong>s-Benz Citan kostenlos zur Verfügung<br />
stellt, selbst diese effiziente Kombination<br />
erfahren.
DIENSTREISE<br />
total cost<br />
of travel<br />
Dienstfahrzeuge wer<strong>de</strong>n inzwischen<br />
ganz selbstverständlich<br />
unter <strong>de</strong>m Gesichtspunkt<br />
<strong>de</strong>r TCO (total cost of<br />
ownership) betrachtet. Warum<br />
nicht auch Hotelzimmer bei<br />
einer Dienstreise? Allzu oft<br />
zählt hier nur <strong>de</strong>r günstigste<br />
Basispreis – o<strong>de</strong>r bei häufigen<br />
Destinationen <strong>de</strong>r Rahmenvertrag.<br />
Das i<strong>de</strong>ale Hotel zu fin<strong>de</strong>n ist<br />
nicht immer einfach (Foto:<br />
Radisson Blue Hotel, Frankfurt)<br />
Zeit ist Geld – dieser alte Spruch gilt natürlich auch für <strong>de</strong>n dienstreisen<strong>de</strong>n<br />
Mitarbeiter. Das günstige Hotel auf <strong>de</strong>r „f<strong>als</strong>chen Seite“ <strong>de</strong>r Stadt,<br />
<strong>als</strong>o weit weg von <strong>de</strong>m Geschäftstermin, wird ganz schnell teuer, wenn<br />
man die Reisekosten (oft das Taxi) und vor allem die Fahrtzeit durch die<br />
Stadt – womöglich im Berufsverkehr – mit dazurechnet. Überhaupt, die<br />
Anbindung an die öffentlichen Verkehrsmittel in großen Städten sind ein<br />
relevanter Punkt: Ist doch in <strong>de</strong>r Großstadt die U-Bahn meist nicht nur<br />
viel preisgünstiger, son<strong>de</strong>rn obendrein noch schneller <strong>als</strong> das Taxi. Die Anbindung<br />
beziehungsweise Lage <strong>de</strong>s Hotels ist natürlich auch wichtig für<br />
die Gesamtkalkulation <strong>de</strong>r Dienstreise: Fliegt <strong>de</strong>r Mitarbeiter zum Termin,<br />
können die Taxikosten schnell teurer wer<strong>de</strong>n <strong>als</strong> das Hotel selbst. Auch<br />
hier ist es <strong>als</strong>o wie beim Kauf von Immobilien: Nur drei Dinge zählen wirklich:<br />
Lage, Lage und Lage.<br />
Es sind oft die Nebenkosten, die die Dienstreise so richtig teuer machen.<br />
Reist <strong>de</strong>r Mitarbeiter mit <strong>de</strong>m Auto an, lohnt sich ein Blick auf die Parkplatzkosten.<br />
In Amsterdam-Zentrum beispielsweise gibt es fast kein Hotel,<br />
das nicht satte 50 Euro pro Tag für <strong>de</strong>n Parkplatz berechnet. Wenige<br />
Minuten außerhalb und hervorragend öffentlich angebun<strong>de</strong>n gibt es dafür<br />
schon fast das Hotel inklusive Parkplatz.<br />
Eine Inlands-Flatrate auch für das Internet ist inzwischen Standard. Im<br />
Ausland kann das Surfen und E-Mail-Lesen aber schnell teuer wer<strong>de</strong>n. Daher<br />
sollten auch die Internetkosten im Hotel mit in die Kalkulation einbezogen<br />
wer<strong>de</strong>n. Viele Hotels haben inzwischen kostenfreies WiFi, an<strong>de</strong>re<br />
jedoch nehmen noch immer bis zu vierzig Euro pro Tag für die Internetanbindung.<br />
Lei<strong>de</strong>r kann <strong>de</strong>r Reisemanager in <strong>de</strong>n gängigen Buchungssystemen noch<br />
nicht die Gesamtkosten <strong>de</strong>r Reise einfach vergleichen, unter Berücksichtigung<br />
<strong>de</strong>r gewünschten Optionen. Zwar gibt es Webseiten und auch Apps, in<br />
<strong>de</strong>nen die Reisekosten – und inzwischen auch die CO 2 -Werte – von <strong>de</strong>r Firma<br />
bis zum Zielort zwischen beispielsweise Auto, Flugzeug und Bahn verglichen<br />
wer<strong>de</strong>n, aber die individuellen Variablen wie Zeit, Transportkosten<br />
und -zeiten von Flughafen zu Hotel o<strong>de</strong>r von Hotel zum Termin und zurück<br />
wer<strong>de</strong>n dabei (noch) nicht berücksichtigt. Daher entschei<strong>de</strong>n sich noch<br />
immer viele Travel-Manager dafür, nur auf die Kosten <strong>de</strong>r größten Einzelpositionen<br />
wie Flugkosten o<strong>de</strong>r Hotelpreis zu fokussieren – und zahlen am<br />
En<strong>de</strong> vielleicht sogar drauf.<br />
Eine Alternative könnte es sein, ein Gesamtbudget für <strong>de</strong>n Mitarbeiter<br />
vorzugeben, <strong>de</strong>r dann alle Einzelpositionen erfasst (siehe unsere kleine<br />
Checkliste). Dann kann <strong>de</strong>r Mitarbeiter selbst im Rahmen <strong>de</strong>s Budgets das<br />
Hotel und das geeignete Transportmittel wählen – und hat damit auch<br />
noch gleich einen Motivationsbonus. Denn bekanntlich sind ja nicht alle<br />
Mitarbeiter gleich: Der eine möchte vielleicht zwischen <strong>de</strong>n Terminen o<strong>de</strong>r<br />
abends in einem Café in <strong>de</strong>r Stadt entspannen, <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren ist eine kleine<br />
Wellness-Oase mit Sauna und Whirlpool zum Entspannen lieber. Der Preis<br />
mag für bei<strong>de</strong>s gleich sein – für <strong>de</strong>n jeweiligen Mitarbeiter ist es aber sicher<br />
ein be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>r Unterschied, wo er untergebracht wird. Auch nicht<br />
zu vergessen sind die Bonusprogramme <strong>de</strong>r Hotels: Womöglich hat <strong>de</strong>r<br />
Mitarbeiter seine Präferenzen auch bei <strong>de</strong>n Bonusprogrammen und erzielt<br />
dadurch zum einen für sich selbst kostenfreie Upgra<strong>de</strong>s (Motivation), die<br />
dann teilweise auch freies Internet o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Extras beinhalten, bei <strong>de</strong>nen<br />
das Unternehmen wie<strong>de</strong>rum Geld spart.<br />
Checkliste für die Hotelwahl<br />
Bei Anreise mit <strong>de</strong>m Flugzeug:<br />
- Leichte Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln?<br />
- Entfernung zum Flughafen (Taxikosten, Zeit)?<br />
Bei Anreise mit <strong>de</strong>m Auto:<br />
- Leichte Erreichbarkeit von <strong>de</strong>r Autobahn?<br />
- Kosten für <strong>de</strong>n Parkplatz?<br />
- Parkplatz im/am Hotel o<strong>de</strong>r separat?<br />
Allgemein:<br />
- Entfernung zu <strong>de</strong>n Terminen vor Ort (Taxikosten, Zeit)?<br />
- Kosten für Internetnutzung?<br />
- Freies Internet nur im öffentlichen Bereich o<strong>de</strong>r auch<br />
bequem im Zimmer?<br />
- Bei Bedarf Early-Check-in und/o<strong>de</strong>r Late-Check-out möglich?<br />
- Raucher- bzw. Nichtraucher-Zimmer garantiert?<br />
- Gewünschte Bettengröße (beispielsweise französisches Bett)<br />
verfügbar?<br />
- Frühstückszeiten passen zu <strong>de</strong>n Terminen?<br />
Nach individuellem Geschmack <strong>de</strong>s Dienstreisen<strong>de</strong>n:<br />
- Zentrumsnahe Lage?<br />
- Wellnessbereich vorhan<strong>de</strong>n und kostenfrei?<br />
- Einkaufsmöglichkeiten in <strong>de</strong>r Nähe?<br />
96<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
DIENSTREISE<br />
<br />
Nachhaltigkeit<br />
Bereits 75 Hotels haben sich erfolgreich <strong>als</strong> Certified<br />
Green Hotel zertifizieren lassen. Immer mehr<br />
Hoteliers erkennen die Be<strong>de</strong>utsamkeit <strong>de</strong>r Thematik<br />
und gehen somit auch auf die Anfor<strong>de</strong>rungen vieler<br />
Kun<strong>de</strong>n in Bezug auf nachhaltiges sowie umweltbewusstes<br />
Han<strong>de</strong>ln ein. Für die Prüfung durch die VDR-<br />
Hotelzertifizierung haben sich weitere 25 Hotels<br />
angemel<strong>de</strong>t. Nachhaltiges und ökologisches Han<strong>de</strong>ln wird für Unternehmen<br />
in <strong>de</strong>r Zukunft zunehmend wichtiger. Neben <strong>de</strong>m Nachweis von einem<br />
verantwortungsbewussten Umgang mit Ressourcen gehört beispielsweise<br />
auch das Diversity Management im Rahmen <strong>de</strong>r VDR-Hotelzertifizierung zu<br />
<strong>de</strong>n relevanten Prüfungskriterien, die die speziellen Bedürfnisse von Geschäftsreisen<strong>de</strong>n<br />
wi<strong>de</strong>rspiegeln sollen. Mit <strong>de</strong>m Gütesiegel „Certified Green<br />
Hotel“ können Geschäftsreisen<strong>de</strong> und Veranstaltungsteilnehmer auf einen<br />
Blick ein Hotel erkennen, das nachhaltigen und ökologischen Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
beziehungsweise <strong>de</strong>n 70 Kriterien entspricht. Das 75. Certified Green<br />
Hotel ist das Bio-Hotel Landgut A. Borsig, das <strong>de</strong>n Schwerpunkt auf nachhaltig<br />
gewonnene und verarbeitete Produkte gelegt hat.<br />
<br />
Berichtigung<br />
Im Artikel „Recht haben, Entschädigung bekommen“, Seite 86/87 <strong>de</strong>r<br />
Ausgabe <strong>Flotte</strong>nmanagement 2/2013 hat sich eine Unkorrektheit eingeschlichen:<br />
Der Kostenpunkt „Bearbeitungsgebühr“ in <strong>de</strong>r Tabellenspalte<br />
<strong>de</strong>s Dienstleisters „flightright“ fällt grundsätzlich nicht an. Die Tätigkeit<br />
von flightright ist somit rein erfolgsbasiert mit <strong>de</strong>m Satz von 25 Prozent.<br />
flightright hat sich vorbehalten, in beson<strong>de</strong>ren Einzelfällen eine solche<br />
Bearbeitungsgebühr zu erheben, macht von dieser Möglichkeit jedoch<br />
keinen Gebrauch. Wir bitten, diese Fehlinformation zu entschuldigen.<br />
<br />
Gemessen<br />
Die Geschäftsreiseausgaben machen in vielen Unternehmen einen beträchtlichen<br />
Anteil an <strong>de</strong>n sogenannten „indirekten“ Kosten aus. Einkäufer<br />
stehen gera<strong>de</strong> im Bereich <strong>de</strong>s Travel Managements vor <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung,<br />
mehr Einsparungen zu erzielen, ohne die Produktivität zu<br />
reduzieren. Genau wie an<strong>de</strong>re Betriebskosten lassen sich die Ausgaben<br />
für Geschäftsreisen recht gut und genau kontrollieren. Die Vorgehensweise<br />
bei <strong>de</strong>r Flugkostenanalyse ist vor allem vom tatsächlich geflogenen<br />
Volumen, <strong>de</strong>n Strecken beziehungsweise Regionen sowie <strong>de</strong>r Flugklasse<br />
und <strong>de</strong>n genutzten Tarifen abhängig. Der Einkäufer benötigt hier Transparenz,<br />
um erfolgreich und effizient agieren zu können. Weitere Informationen<br />
zu <strong>de</strong>m Thema Messung <strong>de</strong>r Einkaufsleistung bei Leistungsträgern<br />
fin<strong>de</strong>n sie hier auf www.on-travel.<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>m Stichwort „Einkaufsleistung“<br />
in <strong>de</strong>r Suche.<br />
<br />
Überblick<br />
Verantwortliche <strong>de</strong>s Travel- und MICE-Bereichs sind gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>n eigenen<br />
Bedarf, das Volumen, die Struktur und die Kosten genau zu kennen<br />
und <strong>de</strong>ren Steuerung im Konzern durchzuführen. Im Vor<strong>de</strong>rgrund steht die<br />
ganzheitliche Betrachtung aller relevanten Kategorien einschließlich <strong>de</strong>r<br />
steuerungs- und entscheidungsrelevanten Daten geplanter Geschäftsreisen<br />
und Veranstaltungen unter Wahrnehmung <strong>de</strong>r Unternehmensinteressen.<br />
Letztlich geht es darum, schlanke Prozesse für Geschäftsreise- und<br />
Veranstaltungsmanagement sicherzustellen, neue Wertschöpfungspotenziale<br />
zu erschließen sowie durch die Senkung <strong>de</strong>r direkten und indirekten<br />
Kosten einen höchstmöglichen Beitrag zum Unternehmensergebnis zu<br />
leisten. Auf <strong>de</strong>m Weg dorthin soll <strong>de</strong>r Kongress TRAVEL, MICE and MORE<br />
2013 am 03.–04. Juli 2013 in Wiesba<strong>de</strong>n unterstützen. Weitere Informationen<br />
und Anmeldung unter www.bme.<strong>de</strong>/travel<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Colorful Trainer<br />
inkl. Frühstück,<br />
Internet, Parkplatz,<br />
u.v.m.<br />
Park Inn.<br />
Adding Color to Life SM<br />
Exklusiv für Referenten,<br />
Mo<strong>de</strong>ratoren, Seminarleiter...<br />
parkinn.<strong>de</strong>/tagungen/colorfultrainer
TRANSPORTER<br />
Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten • Nachrichten •<br />
Eingerichtet<br />
Anlässlich <strong>de</strong>r VW Roadshow vom 22. April bis 13.<br />
Juni 2013 präsentierte ALUCA das neue Unterbo<strong>de</strong>nsystem<br />
dimension2 im Transporter sowie eine<br />
Werkstatt-Einbaulösung für <strong>de</strong>n Crafter. Egal, ob<br />
Werkzeuge, Teile o<strong>de</strong>r Verbrauchsmaterialien, alles<br />
lässt sich in <strong>de</strong>n großformatigen Schubla<strong>de</strong>n<br />
mit einer Länge von bis zu 1,64 Metern und einer<br />
Traglast von 80 Kilogramm verstauen. Oberhalb <strong>de</strong>s<br />
Unterbo<strong>de</strong>nsystems von ALUCA kann das üppige<br />
Raumangebot <strong>de</strong>s Transporters durch die tragfähige<br />
Deckplatte weiter genutzt wer<strong>de</strong>n. Der Crafter<br />
präsentierte sich durch das klassische Regal- und<br />
Schubla<strong>de</strong>nsystem System ALUCA <strong>als</strong> rollen<strong>de</strong> Werkstatt:<br />
Werkzeuge und Materialien für Service und<br />
Wartung fin<strong>de</strong>n sicher ihren Platz. Schubla<strong>de</strong>n mit<br />
Vollauszug und Koffer sorgen durch die Unterbringung<br />
aller Kleinteile für Ordnung im Fahrzeug und<br />
helfen im Arbeitsalltag, <strong>de</strong>n Überblick zu behalten.<br />
Neben <strong>de</strong>n erfahrbaren Eindrücken run<strong>de</strong>ten zahlreiche<br />
Fachvorträge zu <strong>de</strong>n Themen Fahrsicherheit,<br />
Ladungssicherung, Spritsparen und Allradtechnik<br />
die diesjährige VW Roadshow ab.<br />
Leisetreter<br />
Nach <strong>de</strong>m i0n Cargo präsentiert Peugeot mit<br />
<strong>de</strong>m Partner Electric das erste klassische<br />
Nutzfahrzeug <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llpalette <strong>als</strong> Version<br />
mit rein elektrischem Antrieb. Seit Mai ist<br />
<strong>de</strong>r emissionsfreie Partner Electric bestellbar<br />
und je nach Bedarf ebenfalls in <strong>de</strong>n Längenvarianten<br />
L1 (4,38 Meter) und L2 (4,63 Meter)<br />
erhältlich. Durch die vollständig unterflur<br />
angebrachten Hochleistungsakkus entstehen<br />
keinerlei Einbußen bei <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>kapazität <strong>de</strong>s<br />
Kleintransporters. So beträgt <strong>de</strong>r La<strong>de</strong>raum<br />
in <strong>de</strong>r L1-Version bei einer maximalen Länge<br />
von 1,80 Metern bereits 3,3 Kubikmeter, in <strong>de</strong>r<br />
L2-Version können maximal 2,05 Meter lange<br />
Gegenstän<strong>de</strong> mit einer maximalen Kapazität<br />
von 3,7 Kubikmetern transportiert wer<strong>de</strong>n.<br />
Insgesamt verfügt <strong>de</strong>r Partner Electric über<br />
eine Nutzlast von bis zu 695 Kilogramm. Die<br />
Reichweite soll mit einer Akkuladung bis zu<br />
170 Kilometer betragen.<br />
Umgestellt<br />
Die Deutsche Post DHL stellt die Zustellung in Bonn<br />
und <strong>de</strong>m Umland auf Elektrofahrzeuge um und macht<br />
die Stadt damit zum bun<strong>de</strong>sweit ersten Standort mit<br />
einem CO 2<br />
-freien Fahrzeugkonzept. In einem ersten<br />
Schritt wird bis Jahresen<strong>de</strong> die Elektrofahrzeugflotte<br />
in Bonn und Umgebung auf 79 Fahrzeuge für<br />
die Paketzustellung und die kombinierte Brief- und<br />
Paketzustellung aufgebaut. Anschließend sieht das<br />
Pilotprojekt vor, bis 2016 die Zahl auf 141 Elektrofahrzeuge<br />
zu erhöhen, die dann pro Jahr über 500<br />
Tonnen CO 2<br />
einsparen sollen. Das Unternehmen hat<br />
2011 außer<strong>de</strong>m mit <strong>de</strong>r Street Scooter GmbH begonnen,<br />
ein eigenes Elektrofahrzeug zu entwickeln. Der<br />
„StreetScooter“ ist ein speziell auf die Bedürfnisse<br />
<strong>de</strong>r Deutschen Post DHL zugeschnittenes Elektrofahrzeug,<br />
das mit einer Reichweite von bis zu 120<br />
Kilometern (im Postbetrieb maximal 80 Kilometer)<br />
i<strong>de</strong>al in <strong>de</strong>r Verbundzustellung, <strong>als</strong>o <strong>de</strong>r Auslieferung<br />
von Briefen und Paketen eingesetzt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Umweltfreundlich<br />
Ab September steht mit <strong>de</strong>m neuen Sprinter laut Merce<strong>de</strong>s-Benz <strong>de</strong>r weltweit erste<br />
Transporter, <strong>de</strong>ssen komplette Motorenpalette nach <strong>de</strong>r künftigen Abgasstufe Euro<br />
VI arbeitet, bei <strong>de</strong>n Händlern. BlueTEC-Motorentechnologie<br />
und SCR-Technik mit AdBlue-Einspritzung<br />
ins Abgas verhelfen <strong>de</strong>m Schwaben,<br />
die scharfen Emissionsgrenzwerte für Stickoxi<strong>de</strong><br />
(NOx), Kohlenwasserstoffe (THC) und <strong>de</strong>r Partikelmasse<br />
einzuhalten. Daneben erzielt <strong>de</strong>r neue<br />
Sprinter dank <strong>de</strong>s Zusammenspiels hochwirtschaftlicher<br />
Dieselmotoren, eines optimierten<br />
Antriebsstranges, einer längeren Achsübersetzung,<br />
<strong>de</strong>r Nebenaggregate und <strong>de</strong>s Effizienzpaketes<br />
BlueEFFICIENCY PLUS einen kombinierten<br />
Kraftstoffverbrauch von minimal 6,3 l/100 km<br />
(analog 165 Gramm CO 2 /km). Mit an Bord sind gleich fünf neue Assistenzsysteme,<br />
wie beispielsweise <strong>de</strong>r serienmäßige Seitenwind-Assistent, <strong>de</strong>r bei plötzlich einsetzen<strong>de</strong>n<br />
Seitenwin<strong>de</strong>n und Windböen gezielt einzelne Rä<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Wind zugewandten<br />
Seite abbremst und damit einem gefährlichen Abdriften entgegenwirkt.<br />
Bereits ab Juni kann <strong>de</strong>r neue Sprinter in verschie<strong>de</strong>nen Leistungsstufen von 70 kW<br />
(95 PS) bis 140 kW (190 PS) für die Dieselvariante o<strong>de</strong>r mit einem 156 PS starken<br />
Ottomotor, <strong>de</strong>r <strong>als</strong> Vorbild für die Erdgas-Version gilt, bestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Offroad-Variante<br />
Schon seit Mitte März ist <strong>de</strong>r neue Cross Caddy von Volkswagen Nutzfahrzeuge neben<br />
<strong>de</strong>r Pkw-Variante erstm<strong>als</strong> auch <strong>als</strong> Kastenwagen bestellbar. Damit ist <strong>de</strong>r Caddy<br />
mittlerweile das vierte Mitglied<br />
<strong>de</strong>r Cross-Familie <strong>de</strong>r Wolfsburger.<br />
Äußerlich ist er auf <strong>de</strong>n ersten<br />
Blick <strong>als</strong> eigenständiges Mo<strong>de</strong>ll<br />
auszumachen: Markante 17-Zoll-<br />
Alufelgen bestückt mit Reifen im<br />
Format 205/50 R 17, schwarze<br />
Radlaufblen<strong>de</strong>n und Schweller<br />
sowie <strong>de</strong>r silberne Unterfahrschutz<br />
vorn und hinten prägen<br />
<strong>de</strong>n Offroad-Look. Im Innenraum<br />
<strong>de</strong>r Nutzfahrzeug-Variante setzen<br />
insbeson<strong>de</strong>re das Le<strong>de</strong>rlenkrad mit grauen Nähten sowie die Tür- und Seitenverkleidungen<br />
in Grau o<strong>de</strong>r Grün optische Highlights. Der Volkswagen Cross Caddy Kastenwagen<br />
ist ab sofort zu einem Netto-Listenpreis von 15.795 Euro in verschie<strong>de</strong>nen<br />
Motoren- und Antriebsvarianten von 63 bis 125 kW sowie <strong>als</strong> EcoFuel-, BiFuel- o<strong>de</strong>r<br />
4MOTION-Variante erhältlich.<br />
Kompaktarbeitsplatz<br />
Die Einsatzmöglichkeiten für die neu entwickelte All-in-one-Kombination aus Schrank,<br />
Werkbank, Schreibtisch und PC-Terminal sind vielseitig. Denn all diese Funktionen verbergen<br />
sich hinter <strong>de</strong>n Fronten <strong>de</strong>r kompakten Einheit. Rollla<strong>de</strong>n auf, und alles Equipment<br />
steht frei zugänglich bereit. Rollla<strong>de</strong>n zu, und Dokumente sowie Wertsachen<br />
o<strong>de</strong>r PC sind geschützt vor Verschmutzungen und unbefugtem Zugriff. Auf kleiner Fläche<br />
lassen sich mit <strong>de</strong>m Kompaktarbeitsplatz von bott zum Beispiel die Fahrzeugausgabe<br />
<strong>de</strong>s Fuhrparks, die Warenannahme, <strong>de</strong>r Versand o<strong>de</strong>r<br />
Prüfstationen <strong>als</strong> Inselarbeitsplatz im Betrieb organisieren.<br />
Die innenliegen<strong>de</strong> Arbeitsfläche kann in <strong>de</strong>r Höhe verstellt<br />
und an <strong>de</strong>n Anwen<strong>de</strong>r o<strong>de</strong>r die Ausgabenstellung angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n. Im darüber liegen<strong>de</strong>n, verstellbaren Fachbo<strong>de</strong>n,<br />
ist eine Arbeitsleuchte mit Sichtblen<strong>de</strong> integriert. Sie soll<br />
die ergonomischen Arbeitsverhältnisse abrun<strong>de</strong>n. Kabeldurchlässe<br />
und eine 6-fach-Steckdosenleiste sichern die<br />
Energieversorgung im Inneren <strong>de</strong>s Allroundtalents. Praktisch<br />
ist auch die perfo-Lochung in <strong>de</strong>r Rückwand, die Werkzeughalter<br />
und Materialträger aufnimmt. Der Nutzraum im<br />
Unterschrank kann alternativ durch Fachbö<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r eine<br />
Innenschubla<strong>de</strong> organisiert wer<strong>de</strong>n.<br />
98<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MARKTÜBERSICHT<br />
Kurzinterview<br />
Christoph von Meyer<br />
Leiter Vertrieb an Großkun<strong>de</strong>n,<br />
Autovermieter und<br />
Son<strong>de</strong>rkun<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Region<br />
Deutschland <strong>de</strong>r BMW AG<br />
Tel.: (089) 382-28080<br />
E-Mail: Christoph.von-Meyer@<br />
bmw.<strong>de</strong><br />
Breit aufgestellt<br />
Marktübersicht flottenrelevanter Fahrzeuge von BMW<br />
Mit fast 42.700 Zulassungen gemäß eigener Erhebungen<br />
für <strong>de</strong>n Zeitraum <strong>de</strong>s vierten Quart<strong>als</strong><br />
2012 und ersten Quart<strong>als</strong> 2013 bleibt <strong>de</strong>r Absatz<br />
im <strong>Flotte</strong>ngeschäft gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum<br />
annähernd gleich. Ausschlaggebend<br />
für <strong>de</strong>n anhalten<strong>de</strong>n Erfolg im <strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />
bei BMW sind vor allem die 3er- und 5er-Mo<strong>de</strong>llreihe,<br />
die durch ihre Vielfalt auch im User-Chooser-Bereich<br />
für je<strong>de</strong>n Anspruch das passen<strong>de</strong><br />
Mo<strong>de</strong>ll bereithalten.<br />
Ab <strong>de</strong>m 15. Juni ist mit <strong>de</strong>m neuen BMW 3er Gran<br />
Turismo ein innovatives, komplett eigenständiges<br />
Konzept innerhalb <strong>de</strong>r 3er-Reihe erhältlich.<br />
Die nunmehr dritte Karosserievariante <strong>de</strong>r aktuellen<br />
Mo<strong>de</strong>llfamilie soll laut Herstelleraussagen<br />
die sportlich-dynamischen Gene <strong>de</strong>r Limousine<br />
mit <strong>de</strong>r Funktionalität und Vielseitigkeit <strong>de</strong>s<br />
Touring vereinen. Von außen präsentiert sich <strong>de</strong>r<br />
3er Gran Turismo zunächst mit BMW-typischen<br />
Proportionen, jedoch weisen vier Türen mit rahmenlosen<br />
Scheiben, eine coupéhafte, sanft ab-<br />
<strong>Flotte</strong>nrelevante Fakten<br />
Händleranzahl: 194 Vertragshändler (mit 571 Betriebsstätten)<br />
sowie 43 BMW-Nie<strong>de</strong>rlassungen davon 106<br />
Großkun<strong>de</strong>nstützpunkte (mit ca. 300 Betriebsstätten)<br />
Bedingungen für <strong>de</strong>n Großkun<strong>de</strong>n: Abnahme von 10<br />
Fahrzeugen p.a. im Dreijahresmittel<br />
Zulassungen in <strong>de</strong>n letzten 6 Monaten: 42.646 (<strong>Flotte</strong>ngeschäft<br />
gesamt im 4. Quartal 2012 und 1. Quartal<br />
2013)<br />
Zulassungen im Vorjahreszeitraum: 42.708<br />
Garantiebedingungen: 2 Jahre Gewährleistung ohne<br />
Kilometerbegrenzung inkl. BMW-Qualitätsbrief<br />
Inspektionsintervalle: gemäß nutzungsabhängiger<br />
Serviceintervallanzeige<br />
Kontakt Großkun<strong>de</strong>nbetreuung:<br />
Telefon: (089) 382-28080<br />
E-Mail: Christoph.von-Meyer@bmw.<strong>de</strong><br />
Internet: www.bmw-grosskun<strong>de</strong>n.<strong>de</strong><br />
3er Gran Turismo<br />
fallen<strong>de</strong> Dachlinie sowie eine große automatisch<br />
öffnen<strong>de</strong> und schließen<strong>de</strong> Heckklappe auf die<br />
eigenständige Persönlichkeit hin. Zu<strong>de</strong>m sorgt<br />
ein aktiver Heckspoiler – <strong>de</strong>r erste seiner Art an<br />
einem BMW-Fahrzeug – nicht nur für <strong>de</strong>n nötigen<br />
Abtrieb bei hohen Geschwindigkeiten, son<strong>de</strong>rn<br />
lässt <strong>de</strong>n 3er Gran Turismo optisch dynamischer<br />
wirken.<br />
Wie sich <strong>de</strong>r Gran Turismo innerhalb <strong>de</strong>r absatzstarken<br />
BMW-3er-Mo<strong>de</strong>llreihe positionieren wird,<br />
bleibt abzuwarten. Rein von <strong>de</strong>n technischen<br />
Details ist er zwischen <strong>de</strong>r Limousine und <strong>de</strong>m<br />
3er-Touring anzusetzen, <strong>de</strong>nn er verfügt neben<br />
einem üppigen Platzangebot für seine Insassen<br />
über ein kombiähnliches La<strong>de</strong>volumen von 520<br />
Litern (bei umgeklappter Rücksitzbank maximal<br />
1.600 Liter). Somit könnte insbeson<strong>de</strong>re <strong>de</strong>r<br />
User-Chooser-Bereich vom eigenständigen Konzept<br />
<strong>de</strong>s BMW 3er Gran Turismo profitieren. Ohnehin<br />
bietet <strong>de</strong>r bayerische Automobilhersteller<br />
in diesem Segment vom sportlichen Coupé o<strong>de</strong>r<br />
Cabrio für <strong>de</strong>n User Chooser über <strong>de</strong>n ActiveHybrid<br />
3 bis hin zum beson<strong>de</strong>rs flottenrelevanten<br />
Touring für je<strong>de</strong>n Anspruch die passen<strong>de</strong> Mo<strong>de</strong>llvariante.<br />
Neben <strong>de</strong>r breit aufgestellten Mo<strong>de</strong>llpalette<br />
bieten <strong>de</strong>r Münchner Autobauer im Rahmen von<br />
BMW ConnectedDrive ein umfangreiches Angebot<br />
bei Fahrerassistenzsystemen und Mobilitätsdienstleistungen<br />
an. Als beson<strong>de</strong>res Highlight<br />
ist hier beispielsweise das vollfarbige Head-Up<br />
Display <strong>de</strong>r jüngsten Generation <strong>de</strong>s neuen BMW<br />
3er Gran Turismo zu nennen, welches wichtige<br />
Informationen in hoher Auflösung auf die Frontscheibe<br />
projiziert. Ein weiteres Merkmal ist die<br />
leistungsfähige Schnittstellentechnologie, die<br />
<strong>de</strong>n BMW zum mobilen Arbeitsplatz annonciert.<br />
Insgesamt sollen die innovativen Funktionen<br />
von ConnectedDrive das Reisen komfortabler<br />
gestalten, Infotainment in einer neuen Dimension<br />
erlebbar machen und ein Plus an Sicherheit<br />
vermitteln.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche Position nimmt<br />
<strong>de</strong>r Bereich <strong>Flotte</strong> bei Ihnen im Gesamtabsatz in<br />
Deutschland ein (prozentual; ohne Händlerzulassungen<br />
und Vermietgeschäft)?<br />
Christoph v. Meyer: Der Anteil <strong>de</strong>r Fahrzeugzulassungen<br />
im relevanten <strong>Flotte</strong>nbereich am <strong>de</strong>utschen<br />
Gesamtabsatz von BMW lag per Dezember 2012 bei<br />
circa 33 Prozent.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Für welche Mo<strong>de</strong>lle bieten Sie<br />
Business-Pakete an, und was beinhalten diese?<br />
Christoph v. Meyer: Für alle gängigen <strong>Flotte</strong>nmo<strong>de</strong>lle<br />
<strong>de</strong>r BMW 1er- und 3er-Reihe bieten wir attraktive<br />
Businesspakete an. Im Wesentlichen beinhalten<br />
diese das BMW-Navigationssystem Business, die<br />
Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung<br />
und die Park Distance Control. In <strong>de</strong>r BMW<br />
5er- und 7er-Reihe sowie beim X5 und X6 kommen<br />
weitere Paketinhalte, wie beispielsweise das Xenon-<br />
Licht und die Sitzheizung, hinzu.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche „grünen“ Mo<strong>de</strong>lle mit<br />
spezieller Spritspartechnik bieten Sie an?<br />
Christoph v. Meyer: Serienmäßig verfügen alle<br />
unsere Fahrzeuge über im Rahmen <strong>de</strong>r BMW-EfficientDynamics-Strategie<br />
entwickelte Technologien<br />
zur Verbrauchsoptimierung. Darüber hinaus bieten<br />
wir in <strong>de</strong>r BMW 1er-, 3er-, 5er-Reihe und im X1 sogenannte<br />
EfficientDynamics-Editionen an.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Mit welchen Serviceangeboten<br />
unterstützen Sie <strong>de</strong>n Fuhrparkleiter?<br />
Christoph v. Meyer: Die komplette Beratung und<br />
Abwicklung <strong>de</strong>r Fahrzeugbestellung geschieht über<br />
speziell geschulte Großkun<strong>de</strong>nbetreuer an ausgewählten<br />
Stützpunkten. Ob Leasing, Full-Service-<br />
Leasing o<strong>de</strong>r Fuhrparkmanagement: Gemeinsam<br />
mit unserer Tochtergesellschaft Alphabet Fuhrparkmanagement<br />
GmbH kommen wir <strong>de</strong>n individuellen<br />
Wünschen entgegen und unterstützen in <strong>de</strong>r Verwaltung<br />
und Finanzierung <strong>de</strong>r Fahrzeugflotten.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche wichtigen Neuerungen<br />
kann <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter in <strong>de</strong>n nächsten zwölf<br />
Monaten erwarten?<br />
Christoph v. Meyer: Von großem Interesse wird<br />
sicherlich <strong>de</strong>r neue BMW 3er GT sein, <strong>de</strong>n wir am<br />
15.06.2013 im <strong>de</strong>utschen Markt einführen. Dieses<br />
in diesem Segment einzigartige Fahrzeugkonzept,<br />
verbin<strong>de</strong>t die Eigenschaften <strong>de</strong>r Limousine mit<br />
<strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Touring und besticht durch seine<br />
coupéhafte Eleganz. Mit <strong>de</strong>m 318d GT und 320d GT<br />
sind von Beginn an auch die beliebten <strong>Flotte</strong>nmotorisierungen<br />
lieferbar.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement: Welche großen Trends sehen<br />
Sie <strong>de</strong>rzeit im <strong>de</strong>utschen <strong>Flotte</strong>nmarkt?<br />
Christoph v. Meyer: Der Trend zur weiteren Verbrauchs-,<br />
Emissions- und Kostenreduzierung wird<br />
in <strong>de</strong>n professionell geführten Fuhrparks weiter<br />
anhalten. Mittelfristig wer<strong>de</strong>n auch neue Antriebstechnologien<br />
wie Hybridantriebe, Plug-in-Hybri<strong>de</strong><br />
und Elektrofahrzeuge dabei eine zunehmen<strong>de</strong> Rolle<br />
spielen. Neben <strong>de</strong>r technologischen Entwicklung<br />
treten aber auch ganzheitliche Lösungen, die <strong>de</strong>m<br />
Kun<strong>de</strong>n größtmögliche Flexibilität bieten, in <strong>de</strong>n<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 99
MARKTÜBERSICHT<br />
<strong>Flotte</strong>nfahrze<br />
116d 5-Türer EDE**<br />
Motorleistung kW/PS: 85/116<br />
Zuladung in kg: 530<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.200<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 3,8<br />
Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />
: 99 g/km)<br />
Netto-Einstiegspreis: 21.806,72 €<br />
Restwert in Prozent*: 55,1<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: autom. Start Stop Funktion;<br />
reduzierter Hubraum; verän<strong>de</strong>rte Direkteinspritzung; Schaltpunktanzeige;<br />
rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte Reifen<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 114i Benzin<br />
(19.033,61 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business<br />
inkl. Freisprecheinrichtung mit USB-Schnittstelle, Park Distance<br />
Control vorn und hinten)<br />
320d Limousine EDE**<br />
Motorleistung kW/PS: 120/163<br />
Zuladung in kg: 550<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 480<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,1<br />
Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />
: 109 g/km)<br />
Netto-Einstiegspreis: 29.957,98 €<br />
Restwert in Prozent*: 51,8<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: geän<strong>de</strong>rte Motorauslegung;<br />
Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsreduzierte<br />
Reifen; abgesenktes Fahrwerk<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 316i Benzin<br />
(24.201,68 €); ActiveHybrid 3 (44.327,73 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />
Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park<br />
Distance Control vorn und hinten)<br />
320d Touring EDE**<br />
Motorleistung kW/PS: 120/163<br />
Zuladung in kg: 550<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.500<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,3<br />
Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />
: 112 g/km)<br />
Netto-Einstiegspreis: 31.428,57 €<br />
Restwert in Prozent*: 55,4<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: längere Gesamtübersetzung;<br />
Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte<br />
Reifen; abgesenktes Fahrwerk<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 316i Benzin<br />
(25.672,27 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />
Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park<br />
Distance Control vorn und hinten)<br />
318d Gran Turismo<br />
Motorleistung kW/PS: 105/143<br />
Zuladung in kg: 570<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.600<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />
Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />
: 119 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 320i Benzin<br />
(30.798,32 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />
Komforttelefonie mit erweiterter Smartphone-Anbindung, Park<br />
Distance Control vorn und hinten)<br />
Netto-Einstiegspreis: 30.378,15 €<br />
Restwert in Prozent*: 54,5<br />
320d Coupé<br />
Motorleistung kW/PS: 135/184<br />
Zuladung in kg: 480<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 440<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,7<br />
Energieeffizienzklasse: B (CO 2<br />
: 125 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 318i Benzin<br />
(26.638,66 €)<br />
Businesspakete: –<br />
Netto-Einstiegspreis: 31.428,57 €<br />
Restwert in Prozent*: 52,8<br />
320d Cabrio<br />
Motorleistung kW/PS: 135/184<br />
Zuladung in kg: 430<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 350<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,1<br />
Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />
: 135 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 318i Benzin<br />
(32.605,04 €)<br />
Businesspakete: –<br />
Netto-Einstiegspreis: 37.394,96 €<br />
Restwert in Prozent*: 50,7<br />
Basismotorisierung in unserer Marktübersicht ist jeweils <strong>de</strong>r kleinste verfügbare Dieselmotor<br />
100<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
MARKTÜBERSICHT<br />
uge BMW (Auswahl)<br />
520d Limousine EDE**<br />
Motorleistung kW/PS: 135/184<br />
Zuladung in kg: 610<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 520<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />
Energieeffizienzklasse: A+ (CO 2<br />
: 119 g/km)<br />
Netto-Einstiegspreis: 35.042,02 €<br />
Restwert in Prozent*: 53,8<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: geän<strong>de</strong>rte Motorauslegung;<br />
angepasstes Übersetzungsverhältnis <strong>de</strong>r Hinterachse; Schaltpunktanzeige;<br />
spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte Reifen<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 520i Benzin<br />
(33.781,51 €); ActiveHybrid 5 (53.109,24 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />
Handyvorbereitung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Xenon-<br />
Licht/Scheinwerfer-Waschanlage)<br />
520d Touring<br />
Motorleistung kW/PS: 135/184<br />
Zuladung in kg: 650<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.670<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,9<br />
Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />
: 130 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 520i Benzin<br />
(36.260,50 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Business,<br />
Handyvorbereitung, Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer, Xenon-<br />
Licht/Scheinwerfer-Waschanlage, Dachreling)<br />
Netto-Einstiegspreis: 37.016,81 €<br />
Restwert in Prozent*: 54,9<br />
520d Gran Turismo<br />
Motorleistung kW/PS: 135/184<br />
Zuladung in kg: 630<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.700<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,3<br />
Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />
: 139 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): 535i Benzin<br />
(48.235,29 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Professional<br />
mit Bluetooth-Handyvorbereitung, Park Distance Control vorn<br />
und hinten, Rückfahrkamera)<br />
Netto-Einstiegspreis: 40.924,37 €<br />
Restwert in Prozent*: 50,0<br />
X1 sDrive20d EDE**<br />
Motorleistung kW/PS: 120/163<br />
Zuladung in kg: 550<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.350<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 4,5<br />
Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />
: 119 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: längere Gesamtübersetzung;<br />
Schaltpunktanzeige; spezielle Aerofelgen; rollwi<strong>de</strong>rstandsoptimierte<br />
Reifen<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X1 xDrive18i Benzin<br />
(23.487,39 €)<br />
Businesspakete: –<br />
Netto-Einstiegspreis: 28.277,31 €<br />
Restwert in Prozent*: 58,8<br />
X3 sDrive18d<br />
Motorleistung kW/PS: 105/143<br />
Zuladung in kg: 590<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.600<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 5,1<br />
Energieeffizienzklasse: A (CO 2<br />
: 135 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X3 xDrive20i Benzin<br />
(31.932,77 €)<br />
Businesspakete: –<br />
Netto-Einstiegspreis: 30.588,24 €<br />
Restwert in Prozent*: 60,7<br />
X5 xDrive30d<br />
Motorleistung kW/PS: 180/245<br />
Zuladung in kg: 680<br />
max. Kofferraumvolumen in l: 1.750<br />
Durchschnittsverbrauch in l/100 km: 7,4<br />
Energieeffizienzklasse: C (CO 2<br />
: 195 g/km)<br />
techn. Unterschie<strong>de</strong> zum Basismo<strong>de</strong>ll: –<br />
alternative Antriebe (Netto-Einstiegspreise): X5 xDrive35i<br />
(47.058,82 €)<br />
Businesspakete: „BusinessPackage“ (Navigationssystem Professional<br />
mit Bluetooth-Handyvorbereitung, Park Distance Control vorn<br />
und hinten, Le<strong>de</strong>rausstattung, Sitzheizung, Panorama-Glasdach)<br />
Netto-Einstiegspreis: 46.470,59 €<br />
Restwert in Prozent*: 60,9<br />
* Forecast bei 36 Monaten Laufzeit und 30.000 km Laufleistung p.a., Händler-EK inkl. MwSt. bezogen auf Basislistenpreis, Quelle: EurotaxSchwacke<br />
** EDE ist eine Abkürzung für EfficientDynamics Edition<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 101
TEST<br />
1<br />
2<br />
Klare Kante<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Leon bietet Seat eine optisch attraktive Offerte für anspruchsvolle<br />
Kompaktklasse-Käufer. Die <strong>de</strong>signorientierte Alternative aus<br />
<strong>de</strong>m Volkswagen-Konzern basiert auf <strong>de</strong>ssen modularen Querbaukasten<br />
und bietet zum Beispiel eine Fülle an effizienten Dieselmotoren. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
testete die zwei Liter große Ausbaustufe mit 150 PS.<br />
W<br />
as macht man, wenn unbedingt <strong>de</strong>utsche<br />
Ingenieurskunst in die Garage soll, aber<br />
beim Design ein paar rassige Striche bevorzugt<br />
wer<strong>de</strong>n? Klarer Fall für <strong>de</strong>n Seat-Händler.<br />
Denn <strong>de</strong>r hilft weiter, wenn es ein Produkt aus<br />
<strong>de</strong>m Volkswagen-Konzern sein soll, aber das<br />
Blechkleid doch bitte zum Hinschauen anregen<br />
darf. Mit <strong>de</strong>m Leon klappt das ganz gut: Zackige<br />
Scheinwerfer schaffen zusammen mit <strong>de</strong>n markanten<br />
Sicken einen heißblütigen Auftritt ganz<br />
nach <strong>de</strong>m Muster <strong>de</strong>s spanischen Labels. Eine<br />
beson<strong>de</strong>rs kantige Linienführung verleiht <strong>de</strong>r<br />
unteren Mittelklasse einen individuellen Touch<br />
innerhalb <strong>de</strong>s Markengruppen-Portfolios und<br />
sorgt somit für klare Wie<strong>de</strong>rerkennung. Dass <strong>de</strong>r<br />
Kompaktklässler auf <strong>de</strong>m modularen Querbaukasten<br />
<strong>de</strong>s Konzernreg<strong>als</strong> basiert, sieht man ihm<br />
erstens kein bisschen an und hat zweitens auch<br />
keinen Einfluss auf <strong>de</strong>n spezifischen Charakter,<br />
was Badge-Engineering-Befürchtungen im Keim<br />
erstickt.<br />
Schön, dass die Spanier Zugriff auf das komplette<br />
Motorenprogramm <strong>de</strong>s Verbunds haben und die<br />
Produkte auch mit <strong>de</strong>r gleichen Technik wie jene<br />
<strong>de</strong>r Mutter ausstatten; so werkelt unter <strong>de</strong>r Haube<br />
<strong>de</strong>s Testwagens <strong>de</strong>r bekannte Common-Rail-<br />
Diesel mit zwei Liter Hubraum. Analog zu <strong>de</strong>n<br />
Mo<strong>de</strong>llbrü<strong>de</strong>rn mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Logos auf <strong>de</strong>m<br />
Kühlergrill gibt es wunschgemäß 150 PS auf die<br />
Vor<strong>de</strong>rrä<strong>de</strong>r. Das ist ein Plus von zehn Pferdchen<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Vorgänger und sorgt zusammen<br />
mit <strong>de</strong>r im Gegenzug durchgeführten Gewichtsreduktion<br />
von bis zu 90 Kilogramm für knackige<br />
Fahrleistungen. Demnach beschleunigt <strong>de</strong>r TDI<br />
binnen achteinhalb Sekun<strong>de</strong>n auf Landstraßentempo<br />
und ist damit schon in eine sportliche Liga<br />
aufgestiegen, während die Papiere <strong>de</strong>m vorherigen<br />
Mo<strong>de</strong>ll noch eine ganze Sekun<strong>de</strong> mehr Zeit<br />
bescheinigten für die gleiche Disziplin. Doch was<br />
sind schon Werksangaben im Vergleich zur Praxis.<br />
Und genau hier zeigt sich, dass eine winzige Anfahrschwäche<br />
erhalten geblieben ist, was mit einem<br />
Single-Turbo in<strong>de</strong>s kaum vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Aber sobald La<strong>de</strong>druck anliegt und 320 Nm<br />
Drehmoment über die vor<strong>de</strong>ren Pneus herfallen<br />
(ab 1.750 Umdrehungen), giftet <strong>de</strong>r Kompakte<br />
los und kann je nach Einsatz <strong>de</strong>r Kupplung<br />
auf <strong>de</strong>m Asphalt malen. Erst jenseits <strong>de</strong>r 3.000<br />
3<br />
4<br />
5<br />
102<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
TEST<br />
Touren-Marke flacht das Zugkraft-Hoch ab und<br />
garantiert für ein fülliges Drehzahlband. Demnach<br />
kann <strong>de</strong>r Diesel absolut schaltfaul gefahren<br />
wer<strong>de</strong>n – fast eine Verschwendung angesichts<br />
<strong>de</strong>r präzisen Sechsgang-Box. Wenn das keine Einladung<br />
ist, bei Gelegenheit mit <strong>de</strong>m Hebel in <strong>de</strong>r<br />
Mitte ein bisschen flinker umzugehen. Vor allem<br />
windungsreiche Landstraßen machen mächtig<br />
Spaß, wenn <strong>de</strong>r kräftige Selbstzün<strong>de</strong>r kurz vor<br />
Kurvenausgang wie<strong>de</strong>r bissig anzieht. In Stellung<br />
„Sport“ reagiert das Gaspedal gar noch einen Tick<br />
giftiger auf zackige Befehle. Außer<strong>de</strong>m geben<br />
die Verantwortlichen <strong>de</strong>r hier getesteten FR-Line<br />
<strong>de</strong>m Käufer ein Sportfahrwerk auf <strong>de</strong>n Weg, das<br />
merklich straffer abgestimmt ist <strong>als</strong> bei <strong>de</strong>r Basis,<br />
<strong>de</strong>n Leon aber keineswegs in einen unkomfortablen<br />
Knochenrüttler verwan<strong>de</strong>lt.<br />
So wer<strong>de</strong>n langwellige Pistenverwerfungen souverän<br />
geschluckt; nur harte Querfugen machen<br />
sich natürlich bemerkbar, aber das ist eben <strong>de</strong>r<br />
Preis für ein or<strong>de</strong>ntliches Dynamik-Plus, das mit<br />
<strong>de</strong>r Linie FR ja auch wissentlich erkauft wird.<br />
Dann steht <strong>de</strong>r Fronttriebler außer<strong>de</strong>m auf potenten<br />
17-Zöllern <strong>de</strong>r 45er-Serie, die das Straßenprofil<br />
immer ein bisschen intensiver in <strong>de</strong>n<br />
Innenraum hineintragen <strong>als</strong> die kleineren Standardrä<strong>de</strong>r.<br />
Dass die Servolenkung längst von einem<br />
Elektromotor gespeist wird, haben die Entwickler<br />
inzwischen richtig gut im Griff – keine<br />
Spur von Anflügen synthetischer Charakteristik.<br />
Ganz im Gegenteil, das Lenkrad liegt gut in <strong>de</strong>r<br />
Hand und lässt <strong>de</strong>n Sü<strong>de</strong>uropäer mit hoher Genauigkeit<br />
um die Ecken preschen und wie an <strong>de</strong>r<br />
Schnur gezogen auch mit hohen Tempi gera<strong>de</strong>aus<br />
fahren. Somit wur<strong>de</strong> ein gelungener Kompromiss<br />
zwischen mo<strong>de</strong>rater Sportlichkeit und or<strong>de</strong>ntlicher<br />
Langstreckentauglichkeit gefun<strong>de</strong>n.<br />
Übrigens verfügt <strong>de</strong>r FR serienmäßig über Sportsitze<br />
mit ausgeprägten Wangen, damit die Insassen<br />
Querbeschleunigungsorgien gut überstehen.<br />
In <strong>de</strong>r Tat geizen die strammen und gleichzeitig<br />
bequemen Stühle keineswegs mit Seitenhalt; dabei<br />
animiert auch die sportlichste Ausstattungslinie<br />
nicht immer zu wil<strong>de</strong>n Manövern. Luftige<br />
Platzverhältnisse in bei<strong>de</strong>n Reihen unterstreichen<br />
die Allroundfähigkeit <strong>de</strong>s 1,3-Tonners; darüber hinaus<br />
besticht er mit soli<strong>de</strong>r Verarbeitung, die <strong>de</strong>m<br />
Volkswagen-Standard entspricht. Und hier gilt<br />
wie<strong>de</strong>r das Gleiche wie für die Außenhaut: Beim<br />
Design geht <strong>de</strong>r Spanier an<strong>de</strong>re Wege und setzt<br />
<strong>de</strong>utliche Akzente mit dominieren<strong>de</strong>m Rot bei<br />
<strong>de</strong>r Beleuchtung und analog zum Kleid auffällig<br />
kantiger Formensprache. Bei <strong>de</strong>n Instrumenten<br />
herrscht aufgeräumte Klarheit zweier Rundskalen<br />
mit or<strong>de</strong>ntlicher Ablesbarkeit. Dazu passt die<br />
sterile Mittelkonsole, auf <strong>de</strong>r die Tasten für die<br />
Klimatisierung schon fast etwas verloren wirken.<br />
Min<strong>de</strong>stens 21.672 Euro netto sind erfor<strong>de</strong>rlich<br />
für <strong>de</strong>n Leon FR 2.0 TDI mit 150 PS – allerdings ist<br />
damit auch eine reichhaltige Ausrüstung verbun<strong>de</strong>n.<br />
Ohne Frage liefert Seat das volle Sicherheitspaket,<br />
in <strong>de</strong>m sogar <strong>de</strong>r Knieairbag enthalten ist.<br />
Für ein wenig FR-Exklusivität sorgen <strong>de</strong>rweil nicht<br />
nur das Badge im Kühlergrill und auf <strong>de</strong>m Heck<strong>de</strong>ckel,<br />
son<strong>de</strong>rn auch ein gut sichtbares Doppelrohr.<br />
Des Weiteren befin<strong>de</strong>n sich Bluetooth-Freisprechanlage,<br />
Klimaautomatik, Radio und Tempomat an<br />
Bord. Als weltweit erste untere Mittelklasse kann<br />
<strong>de</strong>r neue Seat Leon mit LED-Vollscheinwerfern<br />
ausstaffiert wer<strong>de</strong>n, das heißt: Entwe<strong>de</strong>r rollt<br />
<strong>de</strong>r Heißblüter mit Halogen o<strong>de</strong>r LED (1.000 Euro<br />
netto) an <strong>de</strong>n Start – Xenonlicht ist passé. Und<br />
bitte das Navigationssystem nicht vergessen – die<br />
integrierten Anlagen sind inzwischen so günstig<br />
gewor<strong>de</strong>n, dass man einfach zuschlagen muss. Für<br />
546 Euro netto ist man dabei.<br />
1. Der FR ist abgesehen von <strong>de</strong>n Badges auch am sichtbaren<br />
Doppelrohr zu erkennen<br />
2. Die Kompaktklassen aus <strong>de</strong>m Volkswagen-Konzern<br />
sind anno 2013 alles an<strong>de</strong>re <strong>als</strong> knapp geschnitten<br />
3. Die schmalen Rückleuchten verleihen <strong>de</strong>m Spanier<br />
eine markante Heckansicht<br />
4. Die kantige Linienführung <strong>de</strong>s neuen Leon setzt sich<br />
im Inneren fort<br />
5. Flexibilität gehört dazu: Bis zu 1.210 Liter passen in<br />
das Heckabteil<br />
6. Markantes Licht<strong>de</strong>sign und LED-Vollscheinwerfer sind<br />
Trümpfe <strong>de</strong>s Leon<br />
7. Scharfe, gekonnt platzierte Sicken erzeugen einen<br />
muskulösen Auftritt<br />
6<br />
Seat Leon FR 2.0 TDI<br />
Motor<br />
Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />
Hubraum in ccm 1.968<br />
kW (PS) bei U/min 110 (150) bei 3.500–4.000<br />
Nm bei U/min 320 bei 1.750–3.000<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Antrieb/Getriebe<br />
6-Gang-Schaltung<br />
Höchstgeschw. km/h 215<br />
Beschleunigung 0–100/h 8,4 sek<br />
EU-Verbrauch<br />
4,1 l auf 100 km<br />
EU-Reichweite<br />
1.220 km<br />
Testverbrauch<br />
5,8 l auf 100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
106 g/km<br />
Effizienzklasse<br />
A<br />
Tankinhalt<br />
50 l<br />
Zuladung<br />
495 kg<br />
La<strong>de</strong>raumvolumen 380–1.210 l<br />
Kosten<br />
Steuer pro Jahr<br />
190 Euro<br />
Typklassen HP/VK/TK 17/20/23<br />
Garantie<br />
Fahrzeug<br />
Lack<br />
Rost<br />
Sicherheit/Komfort<br />
Kopf- und Seiten-Airbags<br />
Klimaautomatik<br />
Radioanlage mit CD<br />
Tempomat<br />
Digitalradio<br />
Sitzheizung<br />
Parksensoren rundherum<br />
Spurhalte-Warnung<br />
Reifendruckkontrolle<br />
Panorama-Schiebedach,<br />
elektrisch<br />
Metallic-Lack<br />
Seitenairbag hinten<br />
LED-Scheinwerfer<br />
2 Jahre<br />
3 Jahre<br />
12 Jahre<br />
Serie<br />
Serie<br />
Serie<br />
Serie<br />
168 Euro<br />
315 Euro (inklusive<br />
beheizte Waschdüsen)<br />
411 Euro<br />
252 Euro<br />
176 Euro<br />
663 Euro<br />
445 Euro<br />
285 Euro<br />
831 Euro<br />
Kommunikation<br />
Bluetooth-Freisprechanlage Serie<br />
Bildschirm-Navigation 546 Euro<br />
Basispreis netto<br />
Seat Leon FR 2.0 TDI<br />
21.672 Euro<br />
(alle Preise netto)<br />
Betriebskosten Schaltgetriebe<br />
20.000/30.000/50.000 km 468,72/561,65/727,46<br />
Betriebskosten Automatik<br />
20.000/30.000/50.000 km 473,70/568,79/739,10<br />
Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />
20.000/30.000/50.000 km 373,74/419,18/490,55<br />
Full-Service-Leasingrate Automatik<br />
20.000/30.000/50.000 km 378,72/426,32/501,64<br />
Firmenfahrzeuganteil 8%<br />
Dieselanteil 45%<br />
Bewertung<br />
+<br />
• äußerst soli<strong>de</strong> Verarbeitung<br />
• laufruhiger Diesel mit gutem Durchzug<br />
• hoher Anschaffungspreis<br />
7<br />
Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />
Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />
und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 103
TEST<br />
Cross und quer<br />
Mit <strong>de</strong>m V40 Cross Country gibt Volvo Kompaktklasse-Kun<strong>de</strong>n die Möglichkeit,<br />
ein bisschen SUV-Feeling zu erleben. Als Diesel rollt <strong>de</strong>r höhergelegte<br />
Schwe<strong>de</strong> in<strong>de</strong>ssen ausschließlich mit Frontantrieb<br />
an <strong>de</strong>n Start. <strong>Flotte</strong>nmanagement testete<br />
die sparsame Ausführung D2.<br />
2<br />
1<br />
igentlich müssten SUV ja verpönt sein angesichts<br />
<strong>de</strong>s Dauerbrenner-Themas CO 2 .<br />
E<br />
Doch das Gegenteil ist <strong>de</strong>r Fall: Fahrzeuge,<br />
die auch nur annähernd so aussehen wie Gelän<strong>de</strong>wagen,<br />
mehr Bo<strong>de</strong>nfreiheit haben o<strong>de</strong>r höher<br />
sind <strong>als</strong> konventionelle Pkw, erfreuen sich bester<br />
Absätze. Glaubt man <strong>de</strong>m CAR Center Automotive<br />
Research (Uni Essen-Duisburg), wer<strong>de</strong>n<br />
in drei Jahren gar doppelt so viele SUV verkauft<br />
wie heute. Dabei geht es nicht wirklich um Gelän<strong>de</strong>tauglichkeit.<br />
Die Kundschaft schätzt vor<br />
allem die hohe Sitzposition und gute Übersichtlichkeit.<br />
Der Volvo V40 Cross Country setzt genau<br />
hier an: Der Fahrer thront vier Zentimeter höher<br />
<strong>als</strong> im gewöhnlichen V40 und erlebt eine bessere<br />
Rundumsicht. In <strong>de</strong>r Höhe überragt <strong>de</strong>r robuster<br />
daherkommen<strong>de</strong> Kompakte sein Grundmo<strong>de</strong>ll um<br />
3,8 Zentimeter – daraus ergibt sich zusammen<br />
mit weiteren Maßnahmen wie <strong>de</strong>n modifizierten<br />
Schwellern und <strong>de</strong>m Unterfahrschutz zwar eine<br />
Erhöhung <strong>de</strong>s Luftwi<strong>de</strong>rstandbeiwerts von 0,29<br />
3<br />
4<br />
auf 0,33 cw, doch negative Auswirkungen auf<br />
<strong>de</strong>n Kraftstoffkonsum bleiben aus.<br />
Somit bekommt <strong>de</strong>r Cross Country eine hervorragen<strong>de</strong><br />
Effizienzklassen-Einordnung <strong>de</strong>r Stufe<br />
A+. Der CO 2 -Ausstoß beträgt nämlich überschaubare<br />
99 g/km, was einem gemittelten Verbrauch<br />
von nur 3,8 Litern pro 100 Kilometer entspricht.<br />
Mit 115 PS ist <strong>de</strong>r 1,6 Liter große Common-Rail-<br />
Selbstzün<strong>de</strong>r zwar kein wil<strong>de</strong>r Stier, aber allemal<br />
potent genug, um sämtliche Alltagssituationen<br />
im Straßenverkehr zu meistern. Dank 270 Nm<br />
Drehmoment zwischen 1.750 und 2.500 Umdrehungen<br />
sorgt <strong>de</strong>r Zweiventiler für gute Elastizitätswerte<br />
und entspanntes Fahren. Trotz<br />
Basiskonfiguration verzichteten die Techniker<br />
nicht auf einen sechsten Gang, was lässiges Dahinschlen<strong>de</strong>rn<br />
mit langer Übersetzung auf <strong>de</strong>r<br />
schnellen Piste be<strong>de</strong>utet. Kein Wun<strong>de</strong>r, dass <strong>de</strong>r<br />
Skandinavier fast 200 km/h erreicht bei entsprechen<strong>de</strong>m<br />
Anlauf. Doch dazu animiert er selten –<br />
viel passen<strong>de</strong>r ist unaufgeregtes Cruisen.<br />
Erfreulich übrigens, dass <strong>de</strong>r Vierzylin<strong>de</strong>r durch<br />
kultivierten Lauf auffällt und selbst bei höheren<br />
Touren keine stören<strong>de</strong>n Geräusche von sich gibt.<br />
Spätestens auf <strong>de</strong>r Autobahn übertönt ihn <strong>de</strong>r<br />
Wind ohnehin; aber selbst dann können sämtliche<br />
Passagiere noch in Zimmerlautstärke miteinan<strong>de</strong>r<br />
sprechen, was auch bei schnelleren Tempi<br />
gilt. Diese sitzen beson<strong>de</strong>rs heimelig, wenn sie<br />
hinten Platz nehmen. Dort fin<strong>de</strong>t man zwei Nischen<br />
mit Einzelsitzcharakter vor – angenehmer<br />
Aufenthalt inklusive. Zwar weist das Datenblatt<br />
diesen Volvo <strong>als</strong> Fünfsitzer aus, allerdings dürfte<br />
eine dritte Person auf längeren Reisen schnell<br />
die Lust verlieren. Dabei scheitert es keineswegs<br />
an <strong>de</strong>r Kniefreiheit, doch die Sitzfläche in<br />
<strong>de</strong>r Mitte lässt zu wünschen übrig. Umso besser<br />
geht es <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n außen weilen<strong>de</strong>n Mitfahrern,<br />
zumal die Polster körpergerecht konturiert sind.<br />
Vorn ist <strong>de</strong>r Lifestyle-Schwe<strong>de</strong> über je<strong>de</strong>n Zweifel<br />
erhaben und bietet or<strong>de</strong>ntliche Sitzgelegenheit<br />
für viele Hun<strong>de</strong>rt Kilometer am Stück.<br />
104<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
TEST<br />
1. Die schweben<strong>de</strong> Mittelkonsole ist auch beim jüngsten<br />
Volvo ein Muss<br />
2. Das Badge „D2“ steht für maximale Sparsamkeit<br />
3. Kontrastprogramm: Schwarz abgesetzte Stoßfänger<br />
sehen schick aus<br />
4. Viel Platz auch im Fond macht <strong>de</strong>n V40 zum geschmeidigen<br />
Tourer<br />
Ein eher sanft abgestimmtes Fahrwerk sorgt<br />
grundsätzlich zwar für eine komfortable Note,<br />
jedoch muss sich <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> entschei<strong>de</strong>n, ob er<br />
lieber weich über Querfugen gleiten möchte o<strong>de</strong>r<br />
zugunsten <strong>de</strong>s Show-Effekts in Kauf nehmen will,<br />
dass Unebenheiten bis in die Fahrgastzelle durchdringen.<br />
Mit <strong>de</strong>n zweifellos schick aussehen<strong>de</strong>n<br />
18-Zöllern samt Nie<strong>de</strong>rquerschnittsbereifung<br />
nämlich geht es ohne eine gewisse Drahtigkeit<br />
nicht. Die strahlt die Außenhaut <strong>de</strong>s Cross Country<br />
bereits im Stand aus. Mit <strong>de</strong>n Stoßfängern in<br />
Kontrastfarbe und dunklen Alus verkörpert <strong>de</strong>r<br />
ausgefallene untere Mittelklässler Lifestyle pur.<br />
Und wer sich traut, statt silberner o<strong>de</strong>r schwarzer<br />
Lackierung einen Klecks Farbe zu wählen,<br />
bekommt ein optisch überaus ansprechen<strong>de</strong>s<br />
Resultat. Bleibt nur zu hoffen, dass die Car Policy<br />
keinen Strich durch dieses Vorhaben zieht. Dann<br />
muss es die nordisch-kühle Innenarchitektur herausreißen,<br />
<strong>de</strong>ren Grundlayout unabhängig von<br />
<strong>de</strong>r Wahl irgendwelcher Farben o<strong>de</strong>r Stoffe für<br />
einen gewissen Attraktivitätsfaktor sorgt.<br />
Mechanische Anzeigen sind endgültig out, lehrt<br />
uns die neue Volvo-Baureihe; statt<strong>de</strong>ssen gibt<br />
es eine großzügige TFT-Fläche mit verschie<strong>de</strong>n<br />
konfigurierbaren Anzeigetypen (302 Euro netto).<br />
So erfährt <strong>de</strong>r Öko-Fan per Balken-Gui<strong>de</strong>, wann<br />
er besser <strong>de</strong>n Fuß vom Gas nimmt, während mit<br />
<strong>de</strong>r Einstellung „Performance“ ein großer Drehzahlmesser<br />
verknüpft ist und die Geschwindigkeit<br />
in großen Ziffern angezeigt wird. Als altbewährt<br />
dagegen kann man beinahe die schweben<strong>de</strong> Mittelkonsole<br />
bezeichnen. Das stilbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Element<br />
mit praktischer Funktion (dahinter befin<strong>de</strong>t sich<br />
Ablagefläche) darf im Volvo keineswegs fehlen.<br />
Eine wohlportionierte Ration Schalter liegen außer<strong>de</strong>m<br />
auf <strong>de</strong>r Konsole, für <strong>de</strong>ren Kommando<br />
Markenneulinge etwas Gewöhnung benötigen. So<br />
zielt die Zehnertastatur zwar auf die Sen<strong>de</strong>r-Stationen,<br />
allerdings muss erst in <strong>de</strong>n Radio-Modus<br />
geschaltet wer<strong>de</strong>n. Dennoch erfolgt die Bedienung<br />
intuitiv genug, sodass die Betriebsanleitung<br />
meist im Fach verbleiben kann.<br />
5. Der Volvo V40 Cross Country wirkt massiv mit seiner<br />
hohen Gürtellinie<br />
6. Glatte La<strong>de</strong>fläche heißt: Auch lange Gegenstän<strong>de</strong><br />
passen locker in <strong>de</strong>n Schwe<strong>de</strong>n<br />
7. Der Kühlergrill mit <strong>de</strong>n Waben ist <strong>de</strong>m Cross<br />
Country vorbehalten<br />
Ach ja, Staufächer bietet das Nordlicht eine ganze<br />
Reihe, was das Alltagsleben mit und in ihm<br />
erleichtert. Und natürlich beweist Volvo mit <strong>de</strong>m<br />
taufrischen Cross Country wie<strong>de</strong>r einmal vorbildliches<br />
Sicherheitsbewusstsein und liefert serienmäßig<br />
einen Fußgänger-Airbag, welcher sich<br />
im Falle einer Kollision mit Menschen u-förmig<br />
aufpustet und einen Teil <strong>de</strong>r Windschutzscheibe<br />
sowie die A-Säulen be<strong>de</strong>ckt. Gegen 831 Euro<br />
(netto) wan<strong>de</strong>rt ein Assistenz-Paket an Bord mit<br />
Müdigkeitsalarm, Querverkehr-Detektor, Spurhaltewarner,<br />
Totwinkelüberwachung sowie Verkehrszeichen-Erkennung.<br />
Wer einen erweiterten<br />
Sicherheitsumfang samt aktiver Bremsung und<br />
Tempomat sowie ein Mel<strong>de</strong>system für zu dichtes<br />
Auffahren möchte, muss 1.663 Euro netto ausgeben.<br />
Extrakosten entstehen auch für ein Bildschirmnavi<br />
(ab 966 Euro); die für <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong>n<br />
wichtige Bluetooth-Freisprecheinrichtung gibt<br />
es mit <strong>de</strong>r besseren Radioanlage „High Performance“<br />
für einen Mehrpreis von 546 Euro.<br />
5<br />
6<br />
7<br />
Volvo V40 Cross Country D2<br />
Motor<br />
Vierzylin<strong>de</strong>r-Diesel<br />
Hubraum in ccm 1.560<br />
kW (PS) bei U/min 84 (115) bei 3.600<br />
Nm bei U/min 270 bei 1.750–2.500<br />
Abgasnorm Euro 5<br />
Antrieb/Getriebe<br />
6-Gang-Schaltung<br />
Höchstgeschw. km/h 185<br />
Beschleunigung 0–100/h 11,9 sek<br />
EU-Verbrauch<br />
3,8 l auf 100 km<br />
EU-Reichweite<br />
1.368 km<br />
Testverbrauch<br />
5,7 l auf 100 km<br />
CO2-Ausstoß<br />
99 g/km<br />
Effizienzklasse A+<br />
Tankinhalt<br />
52 l<br />
Zuladung<br />
492 kg<br />
La<strong>de</strong>raumvolumen 335–1.032 l<br />
Kosten<br />
Steuer pro Jahr<br />
152 Euro<br />
Typklassen HP/VK/TK 17/23/21<br />
Garantie<br />
Fahrzeug<br />
Lack<br />
Rost<br />
Sicherheit/Komfort<br />
Kopf- und Seiten-Airbags<br />
Fußgänger-Airbag<br />
Müdigkeitsassistent<br />
aktiver Tempomat<br />
schlüsselloses<br />
Schließsystem<br />
Rückfahrkamera<br />
Verkehrszeichenerkennung<br />
Spurhalte-Warnung<br />
Panorama-Glasdach<br />
Einparkautomatik<br />
Standheizung<br />
Bi-Xenonlicht<br />
+<br />
2 Jahre<br />
2 Jahre<br />
12 Jahre<br />
Serie<br />
Serie<br />
831 Euro (Assistenzpaket)<br />
1.663 Euro (Assistenzpaket)<br />
478 Euro<br />
378 Euro<br />
831 Euro (Assistenzpaket)<br />
831 Euro (Assistenzpaket)<br />
966 Euro<br />
857 Euro<br />
966 Euro<br />
949 Euro<br />
Kommunikation<br />
Bluetooth-Freisprechanlage 546 Euro (inklusive<br />
besserem Radio)<br />
Bildschirm-Navigation ab 966 Euro<br />
Basispreis netto<br />
Volvo V40<br />
Cross Country D2<br />
22.504 Euro<br />
(alle Preise netto)<br />
Betriebskosten Schaltgetriebe<br />
20.000/30.000/50.000 km 425,03/518,49/685,07<br />
Betriebskosten Automatik<br />
20.000/30.000/50.000 km –<br />
Full-Service-Leasingrate Schaltgetriebe<br />
20.000/30.000/50.000 km 333,83/381,69/457,07<br />
Full-Service-Leasingrate Automatik<br />
20.000/30.000/50.000 km –<br />
Firmenfahrzeuganteil 31,9%<br />
Dieselanteil 86,2%<br />
Bewertung<br />
• soli<strong>de</strong> Verarbeitungsqualität<br />
• überragen<strong>de</strong> Sicherheitsfeatures<br />
• niedriger Spritverbrauch<br />
• knapp bemessener La<strong>de</strong>raum<br />
Die ALD-Full-Service-Raten enthalten:<br />
Finanzrate, Wartung und Reparatur, Kfz-Steuer, Tankkarte<br />
und GEZ für eine Laufzeit von 36 Monaten<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 105
FAHRBERICHT<br />
500 ganz erwachsen<br />
Mit <strong>de</strong>m Fiat 500L möchte <strong>de</strong>r italienische<br />
Hersteller einen Hauch<br />
500-Mythos in die nützliche Kategorie<br />
bringen. In puncto Designsprache<br />
waren die Verantwortlichen zumin<strong>de</strong>st<br />
treffsicher – <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
hat überprüft, wie praktisch <strong>de</strong>r<br />
große Fiat ist.<br />
Mit ausgefallenen Vans macht man sich nicht<br />
immer Freun<strong>de</strong>, das musste Fiat mit <strong>de</strong>m Multipla<br />
erfahren. Praktisch ja, aber auch schön<br />
anzusehen? Genau das war <strong>de</strong>r Kritikpunkt.<br />
Also drehen die Italiener <strong>de</strong>n Spieß einfach um<br />
und bauen ein nützliches Auto, das auf einem<br />
Design-Liebling basiert. Es han<strong>de</strong>lt sich um<br />
keinen Geringeren <strong>als</strong> <strong>de</strong>n Fiat 500, <strong>de</strong>r schon<br />
seit vielen Jahren immer wie<strong>de</strong>r neue Herzen<br />
erobert. Das soll <strong>de</strong>r L nun auch, und die run<strong>de</strong>n<br />
Kulleraugen flirten zumin<strong>de</strong>st schon einmal<br />
intensiv mit potenziellen Käufern. Zwar ist <strong>de</strong>r<br />
500 „Large“ keine vergrößerte 1:1-Kopie seines<br />
kleineren Bru<strong>de</strong>rs ohne Zusatzbezeichnung –<br />
aber eine gewisse Ähnlichkeit im Grundschema<br />
ist schon vorhan<strong>de</strong>n. Und so ganz erwachsen<br />
müssen sich die Kun<strong>de</strong>n dann doch nicht fühlen,<br />
für die <strong>de</strong>r Cinquecento inzwischen zu klein<br />
gewor<strong>de</strong>n ist: Ein buntes Farbprogramm mit<br />
knalligen Tönen sorgt für eine verspielte Note.<br />
Aber auch <strong>de</strong>r weiße Testwagen macht einen<br />
schicken Eindruck.<br />
Unter <strong>de</strong>r Haube steckt ganz flottentypisch<br />
ein 1,3 Liter großer Selbstzün<strong>de</strong>r. Mit fast 4,16<br />
Meter Außenlänge ist <strong>de</strong>r Italiener auch per<br />
Datenblatt ausla<strong>de</strong>nd – von Kleinwagen kann<br />
keine Re<strong>de</strong> mehr sein. Demnach sind 85 PS fast<br />
beschaulich, aber Dieselmotoren ziehen ihren<br />
Performance-Faktor ja bekanntlich aus <strong>de</strong>m<br />
hohen Drehmoment. Der Vierventiler stemmt<br />
200 Nm ab 1.500 auf die Kurbelwelle und sorgt<br />
<strong>de</strong>mnach für angemessenen Vortrieb. Rund 15<br />
Sekun<strong>de</strong>n Werksangabe für <strong>de</strong>n Standardsprint<br />
bis 100 km/h machen etwas pessimistisch und<br />
übertreffen dann die Erwartungen, sobald man<br />
hinter <strong>de</strong>m Steuer sitzt. Denn so langsam, wie<br />
die Papiere Glauben machen, fühlt sich das<br />
praktische Vehikel gar nicht an. Nur jenseits<br />
von Richtgeschwindigkeit lässt <strong>de</strong>r Punch nach,<br />
aber darauf kommt es hier ja nun wirklich nicht<br />
an. Das eher kommod abgestimmte Fahrwerk<br />
und Reifen mit einem Nie<strong>de</strong>rquerschnitt bis maximal<br />
55 entschärfen Unebenheiten wirkungsvoll.<br />
Darüber hinaus punktet <strong>de</strong>r Innenraum mit<br />
luftigen Platzverhältnissen in bei<strong>de</strong>n Reihen.<br />
Auch hinten können sich <strong>als</strong>o große Personen<br />
nie<strong>de</strong>rlassen, ohne mit <strong>de</strong>n Knien an die Lehnen<br />
zu stoßen. Diese wer<strong>de</strong>n gegen 84 Euro Aufpreis<br />
mit Klapptischen versehen, was die Praxistauglichkeit<br />
erhöht. Weitere 84 Euro (netto) Mehrpreis<br />
beschert <strong>de</strong>n Eignern Ablagefläche unter<br />
<strong>de</strong>m Beifahrersitz. Generell hält <strong>de</strong>r Fiat clevere<br />
Funktionen bereit, zu <strong>de</strong>nen auch die in <strong>de</strong>r<br />
Höhe verstellbare La<strong>de</strong>raumab<strong>de</strong>ckung gehört.<br />
Gela<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n können übrigens bis zu 1.310<br />
Liter – angesichts <strong>de</strong>r Fahrzeugkategorie ein akzeptabler<br />
Wert. Ab netto 16.050 Euro gibt es <strong>de</strong>n<br />
500L 1.3 Multijet – enthalten sind neben Klimaanlage<br />
und Radio auch Bluetooth-Freisprechanlage<br />
sowie Tempomat. Gegen 1.008 Euro (netto)<br />
Mehrkosten entfällt das Kupplungspedal. Auf<br />
ein integriertes Navi verzichtet Fiat im Falle <strong>de</strong>s<br />
500L und bietet statt<strong>de</strong>ssen eine Vorrüstung für<br />
mobile Geräte (50 Euro) an. Eine faire Lösung.<br />
Der Fiat 500L mutet ähnlich verspielt an wie sein kleinerer<br />
Bru<strong>de</strong>r (o.)<br />
Am Interieur <strong>de</strong>s Fiat 500L gibt es nichts auszusetzen –<br />
die Bedienung erfolgt intuitiv, und die Verarbeitung ist<br />
or<strong>de</strong>ntlich (li.)<br />
Großes Auto, große La<strong>de</strong>fläche: In <strong>de</strong>n Fiat 500L passt<br />
eine Menge (u.)<br />
Fiat 500L 1.3 Multijet<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.248<br />
kW (PS) bei U/min: 62 (85) bei 3.500<br />
Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.500<br />
Getriebe:<br />
5-Gang-Schaltung<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/110 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 14,9/165<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.190 km (50 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 485/400–1.310<br />
Typklasse HP/VK/TK: 18/21/18<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />
Dieselanteil: 40%<br />
Basispreis (netto):<br />
16.050 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: 513,52/0,21 Euro<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
106 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
FAHRBERICHT<br />
Zweite Halbzeit<br />
Mit neuer Optik und modifizierter Ausstattung<br />
geht <strong>de</strong>r Ford Fiesta in seine<br />
zweite Lebenshälfte. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
nahm die Ausführung mit <strong>de</strong>m<br />
95-PS-Selbstzün<strong>de</strong>r unter die Lupe.<br />
Es ist eigentlich noch nicht lange her, seit die<br />
aktuelle Fiesta-Generation auf <strong>de</strong>m Markt ist.<br />
Gefühlt zumin<strong>de</strong>st. Wie man sich täuschen kann:<br />
Bereits 2008 – <strong>als</strong>o vor rund fünf Jahren – wur<strong>de</strong>n<br />
die ersten Exemplare an Kun<strong>de</strong>n ausgeliefert.<br />
Und <strong>de</strong>r Kleinwagen von Ford machte dam<strong>als</strong> wie<br />
heute einen gelungenen Eindruck; mit dynamischer<br />
Silhouette gefällt <strong>de</strong>r kleine Fronttriebler<br />
und wirkt noch immer mo<strong>de</strong>rn. Was sich die<br />
Designer für das Facelift allerdings ausgedacht<br />
haben, ist ein mittlerer Paukenschlag. Dabei<br />
scheint <strong>de</strong>r Kniff gar nicht mal so kompliziert:<br />
Kennzeichen etwas hochgeschoben, freie Kühlermaske<br />
– und schon ist die Prise Aston Martin<br />
zusammengemixt. Für einen Hingucker-Faktor<br />
hat es je<strong>de</strong>nfalls gereicht, Passanten drehen<br />
sich überrascht um, wenn <strong>de</strong>r Fiesta an ihnen<br />
vorbeirollt, was für einen kleinen Boost in Sachen<br />
Absatz reichen sollte. Die Heckpartie wur<strong>de</strong><br />
dagegen nur sanft angefasst – leicht verän<strong>de</strong>rte<br />
Rücklichter verraten <strong>de</strong>m Kenner <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Jahrgang.<br />
Der ist übrigens auch daran zu erkennen, dass in<br />
<strong>de</strong>r Fiesta-Preisliste nun endlich ein integrales<br />
Navigationssystem mit Farbmonitor auftaucht.<br />
Gegen Mehrkosten von 424 bis 1.369 Euro netto<br />
wan<strong>de</strong>rt es an Bord. Der hier besprochene<br />
Selbstzün<strong>de</strong>r mit 95 Pferdchen erfor<strong>de</strong>rt min<strong>de</strong>stens<br />
13.189 Euro netto und hält serienmäßig<br />
die volle Sicherheitsausrüstung und einen<br />
Bordcomputer bereit. Für Klima- sowie Radioanlage<br />
wird ein kleiner Aufpreis (1.319 Euro netto)<br />
fällig. Ein Min<strong>de</strong>ststandard an Komfort sollte in<br />
<strong>de</strong>r heutigen Zeit schon vorhan<strong>de</strong>n sein – dann<br />
lässt es sich mit <strong>de</strong>m Ford gut leben. Denn Platz<br />
bietet er für sein Segment reichlich und beför<strong>de</strong>rt<br />
vier Personen komfortabel selbst an weit<br />
entfernte Ziele. Enge kommt auch in <strong>de</strong>r zweiten<br />
Reihe nicht auf, wo Fahrgäste je<strong>de</strong>r Statur ihre<br />
Knie ohne Probleme sortieren können. Straffe<br />
und bequeme Sitze taugen durchaus für ein paar<br />
Stun<strong>de</strong>n ermüdungsfreies Fahren. Das Fahrwerk<br />
präsentiert sich mil<strong>de</strong> abgestimmt und passt<br />
zum Aggregat.<br />
Dieses geht nämlich nicht übertrieben bissig<br />
zu Werke, aber doch mit or<strong>de</strong>ntlich bemessener<br />
Zugkraft. Dank 200 Nm Drehmoment zwischen<br />
1.750 und 3.000 Touren muss man sich um Steigungen<br />
nicht sorgen. Interessant, dass nur fünf<br />
Vorwärtsgänge zur Verfügung stehen – allerdings<br />
schafft <strong>de</strong>r Diesel auch ohne sechste Fahrstufe<br />
<strong>als</strong> Schongang ansehnliche Verbrauchswerte.<br />
Nur 3,6 Liter Kraftstoff sollen je 100 Kilometer<br />
verbrannt wer<strong>de</strong>n, was 95 g CO 2 -Ausstoß<br />
pro Kilometer entspricht. Die ECOnetic-Version<br />
ist gar mit 3,3 Litern zufrie<strong>de</strong>n. Das Temperament<br />
lässt sich mit 11,7 Sekun<strong>de</strong>n bis 100 km/h<br />
ausdrücken, was für <strong>de</strong>n alltäglichen Gebrauch<br />
in Ordnung geht. Schließlich soll <strong>de</strong>r kleine<br />
Ford keine sportlichen Anfor<strong>de</strong>rungen erfüllen.<br />
Erfreulicherweise verwöhnt das Triebwerk mit<br />
angemessener Laufkultur und zurückhalten<strong>de</strong>n<br />
Geräuschen im unteren Geschwindigkeitsbereich.<br />
Bei schnellerer Run<strong>de</strong> mel<strong>de</strong>t sich <strong>de</strong>r<br />
Wind – lässt Unterhaltungen in Zimmerlautstärke<br />
aber zu. Auf eine gelungene zweite Halbzeit.<br />
Bil<strong>de</strong>r oben von links:<br />
Gute Verarbeitung und viele Knöpfchen kennzeichnen<br />
das Fiesta-Cockpit<br />
An <strong>de</strong>n neuen Klarglasrückleuchten erkennt man <strong>de</strong>n<br />
Fiesta-Jahrgang 2013<br />
Auch ein Kleinwagen schreckt vor Transportaufgaben<br />
nicht zurück<br />
Ford Fiesta 1.6 TDCi<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560<br />
kW (PS) bei U/min: 70 (95) bei 3.800<br />
Drehmoment bei U/min: 200 Nm bei 1.750–3.000<br />
Getriebe:<br />
5-Gang-Schaltgetriebe<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/95 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,7/175<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 3,6 l/1.111 km (40 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 462/295–965<br />
Typklasse HP/VK/TK: 16/18/19<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />
Dieselanteil: 13%<br />
Basispreis (netto):<br />
13.189 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: 372,71/0,15 Euro<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 107
FAHRTELEGRAMM<br />
Guter Combo<br />
Mit <strong>de</strong>m frischen Opel<br />
Combo bieten die Rüsselsheimer<br />
einen schick<br />
anzusehen<strong>de</strong>n Allzweck-<br />
Transporter im kleinen<br />
Format. Der 105 PS starke<br />
Common-Rail-Diesel<br />
lässt das hier unter die<br />
Lupe genommene Kasten-Mo<strong>de</strong>ll<br />
zum flinken<br />
City-Hopper avancieren.<br />
Opel mo<strong>de</strong>rnisiert seine Kleintransporter-Sparte<br />
mit einem Kooperationsprojekt. Der neue Combo<br />
ist ein optischer Hingucker und wartet mit mo<strong>de</strong>rnem<br />
Design auf. Markante Klarglasscheinwerfer<br />
und das Opel-Emblem im Kühlergrill, <strong>de</strong>ssen<br />
Umrisse so ein bisschen wie nach oben gezogene<br />
Mundwinkel aussehen, machen auf Kindchenschema.<br />
Schön, wenn ein vorwiegend <strong>als</strong> Arbeitstier<br />
geplantes Vehikel so sympathisch wirkt – und<br />
schön natürlich, wenn ein Transporter sich nach<br />
Pkw anfühlt, um Fahrern das Leben so leicht wie<br />
möglich zu machen hinter <strong>de</strong>m Steuer. Das trifft<br />
auf <strong>de</strong>n Combo zu, <strong>de</strong>r mit praktisch gestaltetem<br />
Innenraum sowie or<strong>de</strong>ntlichen Sitzen aufwartet.<br />
Unter <strong>de</strong>r Haube unseres Testwagens werkelt ein<br />
1,6 Liter großer Common-Rail-Diesel mit 105 PS.<br />
Damit ist <strong>de</strong>r 1,4-Tonner zwar nicht übermäßig,<br />
aber doch so motorisiert, dass er im Alltag auch<br />
dann gut klarkommt, wenn bis zu 800 kg La<strong>de</strong>gut<br />
verstaut wur<strong>de</strong>n. Dank sechs Vorwärtsgängen<br />
darf die Getriebeabstufung <strong>als</strong> gelungen bezeichnet<br />
wer<strong>de</strong>n; <strong>de</strong>r Schalthebel liegt gut in <strong>de</strong>r Hand<br />
und lässt sich präzise durch die Gasse führen. Der<br />
kultiviert laufen<strong>de</strong> Vierzylin<strong>de</strong>r sorgt für einen<br />
ruhigen Innenraum – bei ten<strong>de</strong>nziell schlechter<br />
gedämmten Lieferwagen kein unwesentlicher<br />
Punkt. Ab 17.184 Euro (netto) ist <strong>de</strong>r Combo 1.6<br />
CDTi in <strong>de</strong>r 105-PS-Ausführung zu haben – auf<br />
eine Automatik muss in Verbindung mit dieser<br />
Ausbaustufe verzichtet wer<strong>de</strong>n. Wer das Kupplungspedal<br />
nicht möchte, muss zur 90-PS-Version<br />
zurückgreifen. Serienmäßig ist die volle Sicherheitsausrüstung<br />
inklusive ESP. Für Klimaanlage<br />
wie Radio wer<strong>de</strong>n 546 Euro netto Aufpreis fällig.<br />
Der Combo ist ein Schwergewicht unter <strong>de</strong>n kleinen<br />
Transportern – er darf bis zu 800 Kilogramm einpacken<br />
Opel Combo 1.6 CDTi<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598<br />
kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 4.000<br />
Drehmoment bei U/min: 290 Nm bei 1.500<br />
Getriebe:<br />
6-Gang-Schaltung<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/138 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 13,4/164<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 5,2 l/1.154 km (60 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 800/k.A.<br />
Typklasse HP/VK/TK: 17/17/17<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />
Dieselanteil:<br />
k.A.<br />
Basispreis (netto):<br />
17.184 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: 478,63/0,19 Euro<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
Schnelle Acht<br />
Der Audi RS6 nimmt ab und legt doch zu: Mit 560 PS verliert er zwar<br />
20 Pfer<strong>de</strong>stärken gegenüber <strong>de</strong>n Vorgänger, ist dank Gewichtsersparnis<br />
aber doch schneller <strong>als</strong> früher. <strong>Flotte</strong>nmanagement war mit<br />
<strong>de</strong>m Boli<strong>de</strong>n unterwegs, <strong>de</strong>r jetzt acht statt zehn Zylin<strong>de</strong>r unter <strong>de</strong>r<br />
Haube trägt.<br />
Manchmal ist weniger ganz ein<strong>de</strong>utig mehr:<br />
zum Beispiel beim neuen Audi RS6 Avant, <strong>de</strong>r<br />
mit zwei Zylin<strong>de</strong>rn und 20 PS weniger daherbollert<br />
<strong>als</strong> sein Vorgänger. Macht gar nichts, auf <strong>de</strong>r<br />
schnellen Piste wird das stärkere Auslaufmo<strong>de</strong>ll<br />
<strong>de</strong>nnoch nur die <strong>de</strong>zenten Auspuffrohre <strong>de</strong>s<br />
aktuellen Biturbos sehen. Mit 560 PS steht <strong>de</strong>r<br />
übrigens immer noch satt im Futter und ist gut<br />
für 3,9 Sekun<strong>de</strong>n bis 100 km/h. Dank obligatorischem<br />
Allradantrieb krallt sich <strong>de</strong>r nützliche<br />
Athlet (es gibt ihn nur <strong>als</strong> Kombi) in <strong>de</strong>n Asphalt<br />
und zoomt sich Nullkommanichts auf je<strong>de</strong>s er<strong>de</strong>nkliche<br />
Tempo. Der Maxim<strong>als</strong>peed liegt auf<br />
Wunsch, mit <strong>de</strong>m Dynamikpaket Plus (10.840<br />
Euro netto) nämlich, bei atemberauben<strong>de</strong>n 305<br />
Sachen. In <strong>de</strong>r Basiskonfiguration in<strong>de</strong>s wird<br />
bei 250 km/h abgeregelt. Klingt viel, ist in <strong>de</strong>r<br />
Praxis aber schneller erreicht <strong>als</strong> angenommen.<br />
Eine größere Lücke auf <strong>de</strong>r Autobahn reicht bereits,<br />
um <strong>de</strong>n Ingolstädter auf eine Geschwindigkeit<br />
zu katapultieren, die weit von <strong>de</strong>n üblichen<br />
Pistentempi entfernt liegt – dieser Vorgang<br />
wird durch bassiges Hämmern <strong>de</strong>s verhältnis-<br />
mäßig kleinvolumigen V8<br />
untermalt. Darüber hinaus<br />
bietet <strong>de</strong>r Businessklässler<br />
die praktischen Vorzüge<br />
<strong>de</strong>s zivilen A6 Avant bis hin<br />
zum Gepäckraumvolumen<br />
von 1.680 Litern bei umgeklappten Rücksitzen.<br />
Freilich liefert auch das Topmo<strong>de</strong>ll vorzügliche<br />
Verarbeitungsqualität; die mächtigen Sportsessel<br />
mit komfortabler Note erlauben zusammen<br />
mit <strong>de</strong>r zwar drahtig, aber <strong>de</strong>nnoch harmonisch<br />
abgestimmten Luftfe<strong>de</strong>rung kommo<strong>de</strong>s Reisen<br />
über lange Distanzen. Nur <strong>de</strong>r Netto-Grundpreis<br />
Pfeilschnell und trotz<strong>de</strong>m nützlich:<br />
Der Audi RS6 verbin<strong>de</strong>t bei<strong>de</strong>s<br />
von 90.672 Euro sowie ein Verbrauch von weit<br />
jenseits <strong>de</strong>r zehn Liter bei Leistungsabruf könnten<br />
<strong>de</strong>m RS6-Vergnügen hin<strong>de</strong>rlich sein.<br />
Audi RS6 Avant<br />
Motor/Hubraum in ccm:<br />
Achtzyl.-Otto/3.993<br />
kW (PS) bei U/min: 412 (560) bei 5.700–6.600<br />
Drehmoment bei U/min: 700 Nm bei 1.750–5.500<br />
Getriebe:<br />
8-Gang-Automatik<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/229 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 3,9/250<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 9,8 l/765 km (75 l )<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 555/565–1.680<br />
Typklasse HP/VK/TK: 22/30/30<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />
Dieselanteil: –<br />
Basispreis (netto):<br />
90.672 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: 2.217,37/0,89 Euro<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
108 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
FAHRTELEGRAMM<br />
Neue Fährten<br />
Eigentlich ist <strong>de</strong>r neue Merce<strong>de</strong>s-Benz CLA ja nur eine A-Klasse<br />
im Stufenheck-Outfit. Aber er kommt ganz schön sexy daher<br />
und versprüht alles<br />
an<strong>de</strong>re <strong>als</strong> <strong>de</strong>n Hosenträger-Charme<br />
einer<br />
Kofferraum-Kompaktklasse.<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
war mit <strong>de</strong>m<br />
jungen Schwaben unterwegs.<br />
Jetzt will es Merce<strong>de</strong>s aber wissen. Nach <strong>de</strong>m<br />
Design-Hit A-Klasse bringt <strong>de</strong>r Stuttgarter<br />
Traditionshersteller auch das passen<strong>de</strong> Stufenheck-Mo<strong>de</strong>ll<br />
auf <strong>de</strong>n Markt. Damit könnten ja<br />
junge Kun<strong>de</strong>n ins Haus geholt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nen<br />
die C-Klasse zu teuer ist. O<strong>de</strong>r vielleicht auch<br />
welche, die gar keine C-Klasse wollen? Denn <strong>de</strong>r<br />
neue Fronttriebler sieht zum Anbeißen knackig<br />
aus und strahlt so viel Jugendlichkeit aus, dass<br />
selbst Führerschein-Neulinge schwach wer<strong>de</strong>n<br />
könnten. Für die ist <strong>de</strong>r min<strong>de</strong>stens 24.350 Euro<br />
(netto) kosten<strong>de</strong> Fronttriebler wie<strong>de</strong>rum zu<br />
teuer – in <strong>de</strong>r Regel je<strong>de</strong>nfalls. Diesel-Käufer<br />
müssen gar 28.300 Euro netto hinlegen, um<br />
einen CLA zu erwerben – dann mit 1,8 Liter<br />
Hubraum und 136 PS. <strong>Flotte</strong>nmanagement war<br />
im stärkeren <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Diesel unterwegs, um<br />
die ersten Erfahrungen mit <strong>de</strong>m Neuling zu<br />
sammeln. Das 170-PS-Triebwerk ist obligatorischerweise<br />
an ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe<br />
gekoppelt, sodass <strong>de</strong>r linke Fuß<br />
von Vielfahrern geschont wird. Die Box sorgt für<br />
sanftes Anfahren und wechselt die Übersetzungen<br />
ebenso flink wie ruckfrei; bäriges Drehmoment<br />
(350 Nm) bereits ab niedrigen 1.400 Touren<br />
schiebt <strong>de</strong>n stylisch anmuten<strong>de</strong>n CLA druckvoll<br />
nach vorn: Nur 8,2 Sekun<strong>de</strong>n sollen laut Hersteller<br />
bis Landstraßen-Tempo vergehen, die Puste<br />
geht <strong>de</strong>m Selbstzün<strong>de</strong>r erst bei 230 Sachen aus.<br />
Der Express-Zuschlag lässt sich beziffern – netto<br />
3.625 Euro Mehrkosten gegenüber <strong>de</strong>r Basis<br />
entstehen bei Unterzeichnung eines 220er-<br />
Kaufvertrages. Stets an Bord sind Klimaanlage,<br />
Radio, Tempomat und natürlich die volle Sicherheitsausrüstung<br />
inklusive Kollisionswarnung<br />
und Knie-Airbag.<br />
Das große Display zeigt: Der CLA ist im mo<strong>de</strong>rnen Informationszeitalter<br />
angekommen<br />
Merce<strong>de</strong>s-Benz CLA 220 CDI<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.143<br />
kW (PS) bei U/min: 125 (170) bei 3.400–4.000<br />
Drehmoment bei U/min: 350 Nm bei 1.400–3.400<br />
Getriebe:<br />
7-Gang-Doppelkupplung<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 6/109 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,2/230<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 4,2 l/1.190 km (50 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 480/470<br />
Typklasse HP/VK/TK: 18/28/24<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />
Dieselanteil:<br />
k.A.<br />
Basispreis (netto):<br />
31.925 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
Seit fast einem halben Jahrhun<strong>de</strong>rt baut Ford nun <strong>de</strong>n Transit und blickt<br />
<strong>de</strong>mnach auf eine veritable Tradition zurück. Die siebente Generation<br />
kommt mit einem stylisch anmuten<strong>de</strong>n Blechkleid daher und soll Gewerbebetrieben<br />
Appetit auf die mo<strong>de</strong>rnen Nutzesel machen. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
war mit <strong>de</strong>r 155-PS-Dieselversion unterwegs.<br />
Traditionslaster<br />
Tauchen wir ein in die Welt <strong>de</strong>r Nutzfahrzeuge:<br />
Bei einer Sitzprobe im neuen Ford Transit Custom<br />
fällt auf, dass <strong>de</strong>r Unterschied zu Personenwagen<br />
inzwischen übersichtlich ausfällt. Die Armaturen<br />
sind einla<strong>de</strong>nd, das Gestühl or<strong>de</strong>ntlich, und<br />
in puncto Knöpfchen-Vielfalt kann es <strong>de</strong>r neue<br />
Transporter spielend mit <strong>de</strong>n Pkw dieser Welt<br />
aufnehmen samt TFT-Bildschirm für das auch in<br />
diesem Segment längst selbstverständlich gewor<strong>de</strong>ne<br />
Navigationssystem. Und <strong>de</strong>r Komfort?<br />
Okay, <strong>de</strong>r 2,2 Liter große Diesel ist <strong>als</strong> solcher zu<br />
vernehmen, wird aber selbst bei höherer Tourenzahl<br />
nicht unangenehm. So richtig hochdrehen<br />
muss man <strong>de</strong>n Common-Rail ohnehin nicht – seine<br />
stattlichen 385 Nm Zugkraft entfaltet er schon<br />
ab 1.600 Rotationen.<br />
Damit ist die stärkste Ausführung wun<strong>de</strong>rbar<br />
gewappnet, um auch einen vollgepackten La<strong>de</strong>raum<br />
hurtig Steigungen hinaufzuhieven. Auf <strong>de</strong>r<br />
Autobahn schlägt die Eco-Bremse zu: Bevor nicht<br />
<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong> Schalter betätigt wird, bremst<br />
die Technik <strong>de</strong>n Fronttriebler knapp oberhalb <strong>de</strong>r<br />
100-km/h-Grenze ein. Wer das mit <strong>de</strong>m Spritbudget<br />
nicht ganz so eng sieht, kann auch mit or<strong>de</strong>ntlich<br />
motorisierten Kleinwagen mithalten auf<br />
<strong>de</strong>r schnellen Piste – einfach<br />
die Taste erneut drücken.<br />
Ein ta<strong>de</strong>llos schaltbares<br />
Sechsgang-Getriebe<br />
unterstreicht, wie einfach<br />
man Fords neuen Alleskönner<br />
bewegen kann. Da ist<br />
die Wahl <strong>de</strong>s richtigen Mo<strong>de</strong>lls<br />
schon komplizierter, <strong>de</strong>nn es gibt unzählige<br />
Ausführungen, die in Ausstattung, Karosserie,<br />
Motorisierung und Nutzlast variieren. Für die<br />
155-PS-Ausgabe in <strong>de</strong>r Basisausrüstung wer<strong>de</strong>n<br />
28.100 Euro netto fällig; Sicherheitsmerkmale<br />
La<strong>de</strong>fläche satt – dafür steht <strong>de</strong>r Ford Transit seit fast 50 Jahren<br />
wie ABS und elektronisches Stabilitätsprogramm<br />
sind natürlich inkludiert.<br />
Ford Transit Custom 2.2 TDCi<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/2.198<br />
kW (PS) bei U/min: 114 (155) bei 3.500<br />
Drehmoment bei U/min: 385 Nm bei 1.600<br />
Getriebe:<br />
6-Gang-Schaltung<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/178 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: k.A./157<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 6,7 l/1.194 km (80 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 810/-<br />
Typklasse HP/VK/TK: -/-/-<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />
Dieselanteil: 100%<br />
Basispreis (netto):<br />
28.100 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 109
FAHRTELEGRAMM<br />
Der Citroën C3 Picasso bietet viel Variabilität für<br />
relativ schmale Budgets. <strong>Flotte</strong>nmanagement war<br />
mit <strong>de</strong>r 115 PS starken Dieselversion unterwegs<br />
und musste feststellen: Der kleine Franzose ist<br />
ganz schön erwachsen.<br />
All-inclusive<br />
Ein bisschen verspielt sieht er ja aus, <strong>de</strong>r kleine<br />
C3 Picasso. So ganz klein allerdings ist er auch<br />
wie<strong>de</strong>r nicht und misst 4,10 Meter in <strong>de</strong>r Länge.<br />
Die markante Box-Form in<strong>de</strong>s ergibt sich aus <strong>de</strong>r<br />
stattlichen Höhe von 1,63 Metern. Und genau das<br />
ist <strong>de</strong>r Punkt: Wie in einem Stadtflitzer kommt man<br />
sich in <strong>de</strong>m Alleskönner mitnichten vor, statt<strong>de</strong>ssen<br />
macht er einen erwachsenen Eindruck. Vorn<br />
sitzt man ausgezeichnet, und auch die hintere<br />
Bestuhlung löst nicht gera<strong>de</strong> Raumangst aus. Sogar<br />
Personen mit langen Beinen können kommod<br />
unterkommen. Übersichtliche Instrumente und<br />
<strong>de</strong>r unkonventionelle, aber diesmal sogar praktische<br />
Tacho, <strong>de</strong>r das Tempo in riesigen Ziffern<br />
darstellt, tragen zur Wohlfühlstimmung im Alltag<br />
bei. Pfiffige Ablagemöglichkeiten (darunter auch<br />
ein Fach auf <strong>de</strong>m Armaturenbrett) run<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n gelungenen<br />
Eindruck ab.<br />
Selbiges kann auch vom 1,6 Liter großen Selbstzün<strong>de</strong>r<br />
gesagt wer<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Fronttriebler mit<br />
seinen 114 PS Beine macht. Demnach scheint<br />
man selbst auf <strong>de</strong>r schnellen Piste gut aufgehoben<br />
– Überholvorgänge sind kein Thema. Das<br />
leichtgängig, wenn auch kaum sportlich schaltbare<br />
Sechsgang-Getriebe passt übrigens gut zur<br />
mil<strong>de</strong> abgestimmten Fe<strong>de</strong>rung. Und so ist <strong>de</strong>r<br />
Citroën locker auch für weite Reisen einsetzbar,<br />
ohne seine Insassen über Gebühr zu strapazieren.<br />
Für die 17.403 Euro netto Basispreis gibt es die<br />
volle Sicherheitsausrüstung inklusive Kopfairbags,<br />
Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Klimaanlage,<br />
Radio und Tempomat. Das Bildschirm-<br />
Navigationssystem schlägt mit weiteren 756 Euro<br />
(netto) zu Buche, was <strong>als</strong> absolut fairer Kurs<br />
durchgeht. Stichwort Nützlichkeit: Der Allroun<strong>de</strong>r<br />
kann 1.506 Liter Gepäck mitnehmen.<br />
Das C3-Picasso-Cockpit ist ein wenig verspielt,<br />
aber <strong>de</strong>nnoch praktisch (o.)<br />
Citroën C3 Picasso HDI 115<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.560<br />
kW (PS) bei U/min: 84 (114) bei 3.600<br />
Drehmoment bei U/min: 270 Nm bei 1.750<br />
Getriebe:<br />
6-Gang-Schaltung<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/125 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 11,9/184<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 4,8 l/1.041 km (50 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 446/385–1.506<br />
Typklasse HP/VK/TK: 14/17/18<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: k.A.<br />
Dieselanteil:<br />
k.A.<br />
Basispreis (netto):<br />
17.403 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: k.A.<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
Neuer Octavia – neue<br />
Erfolgsgeschichte. Der<br />
Klassiker im Škoda-<br />
Mo<strong>de</strong>llprogramm wur<strong>de</strong><br />
jüngst überarbeitet,<br />
doch sein Charakter ist<br />
geblieben. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
fuhr <strong>de</strong>n 2.0<br />
TDI mit 150 PS.<br />
Wenn ein Mo<strong>de</strong>ll erfolgreich am Markt platziert<br />
ist, lässt man es nach <strong>de</strong>m Mo<strong>de</strong>llwechsel am<br />
besten, wie es ist. Also keine radikalen Designwechsel<br />
und auch keine Richtungsän<strong>de</strong>rung<br />
bei <strong>de</strong>r Philosophie. Und die ist beim Octavia<br />
ein<strong>de</strong>utig: Viel Limousine (4,66 Meter lang)<br />
und viel Kofferraum (590 L) zum fairen Kurs,<br />
daran hat sich auch bei <strong>de</strong>r dritten Generation<br />
nichts geän<strong>de</strong>rt. Letzterer ist im Falle <strong>de</strong>s 2.0<br />
TDI zwar nicht mehr so günstig mit 22.260 Euro<br />
netto – aber es gibt viel Auto für <strong>de</strong>n Gegenwert.<br />
Neben <strong>de</strong>r vollen Sicherheitsausrüstung<br />
sind stets Klimaanlage, Parksensoren, Radio<br />
sowie Tempomat an Bord und mithin alles, was<br />
<strong>de</strong>r <strong>Flotte</strong>nkun<strong>de</strong> braucht. Moment, das Navigationssystem<br />
gehört zu <strong>de</strong>n Extras – ab 1.252<br />
Euro netto ist man dabei. Je nach Variante erhält<br />
<strong>de</strong>r Interessent einen großen Touchscreen<br />
mit Näherungssensor.<br />
Kennzeichen <strong>de</strong>r neuen Generation? Abgesehen<br />
von <strong>de</strong>r kantiger gewor<strong>de</strong>nen Außenhaut<br />
wur<strong>de</strong> bei <strong>de</strong>r Plattform natürlich auf <strong>de</strong>n<br />
taufrischen modularen Querbaukasten umge-<br />
Zahlreiche praktische<br />
Netze helfen bei vielen<br />
Dingen <strong>de</strong>s alltäglichen<br />
Lebens (o.)<br />
Erfolgreich zum Ziel<br />
stellt. Freilich kommen auch die überarbeiteten<br />
Common-Rail-Triebwerke zum Einsatz – <strong>de</strong>r aktuelle<br />
Zweiliter leistet nun 150 PS und sorgt für<br />
fast schon sportive Fahrleistungen. Druckvoll<br />
legt sich <strong>de</strong>r Selbstzün<strong>de</strong>r ins Zeug, laut Herstellerangabe<br />
reichen 8,6 Sekun<strong>de</strong>n bis 100 km/h.<br />
Das or<strong>de</strong>ntliche Drehmoment von 320 Nm übernimmt<br />
<strong>de</strong>r TDI vom Vorgänger-Aggregat, um gute<br />
Elastizitätswerte zu erzielen. Das geschmeidig<br />
schalten<strong>de</strong> Doppelkupplungsgetriebe run<strong>de</strong>t<br />
<strong>de</strong>n Tourer-Charakter ab und natürlich das üppige<br />
Platzangebot inklusive ausla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Beinfreiheit<br />
im Fond. Die nächste Reise kann <strong>als</strong>o getrost<br />
kommen.<br />
Škoda Octavia 2.0 TDI<br />
Motor/Hubraum in ccm:<br />
Vierzyl.-Diesel/1.968<br />
kW (PS) bei U/min: 110 (150) bei 3.500–4.000<br />
Drehmoment bei U/min: 320 Nm bei 1.750–3.000<br />
Getriebe:<br />
6-Gang-Doppelkupplung<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/109 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 8,6/214<br />
EU-Verbrauch/Reichweite: 4,5 l/1.111 km (50 l )<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 680/590–1.580<br />
Typklasse HP/VK/TK: 16/19/23<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: –<br />
Dieselanteil: –<br />
Basispreis (netto):<br />
22.260 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: 590,26/0,24 Euro<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
110 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
FAHRTELEGRAMM<br />
Guter Start<br />
Der Audi A3 1.6 TDI eignet sich ausgezeichnet für Vielfahrer,<br />
<strong>de</strong>nen ein niedriger Verbrauch am Herzen liegt. In puncto Performance<br />
muss sich<br />
<strong>de</strong>r 105 PS starke<br />
Diesel nicht verstecken,<br />
wenngleich er<br />
eher zu <strong>de</strong>n ruhigen<br />
Gesellen zählt. <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
fuhr <strong>de</strong>n Einsteiger-<br />
Selbstzün<strong>de</strong>r.<br />
Wer heute punkten möchte beim Thema Auto,<br />
kann das min<strong>de</strong>stens auf zwei verschie<strong>de</strong>ne Arten<br />
tun: Neben <strong>de</strong>r dynamischen Performance<br />
spielt auch <strong>de</strong>r Verbrauch eine immer größere<br />
Rolle. Unter 100 Gramm CO 2 je Kilometer ist so<br />
etwas wie unter neun Sekun<strong>de</strong>n auf 100 km/h.<br />
Der A3 mit <strong>de</strong>m Basis-Diesel schafft 99 g (3,8 l<br />
je 100 km) und hat somit das Zeug, <strong>de</strong>n Tankwart<br />
zu ärgern. Dabei ist er alles an<strong>de</strong>re <strong>als</strong> ein Mager-<br />
Auto, wenngleich sportliche Disziplinen sicher<br />
nicht zu seinen primären Kompetenzen gehören.<br />
Dennoch erreicht <strong>de</strong>r Kompakte mit etwas<br />
Anlauf 200 Sachen. Sobald das Spitzendrehmoment<br />
von 250 Nm (ab 1.500 U/Min) anliegt, geht<br />
es <strong>als</strong>o durchaus hurtig voran; übertragen wird<br />
die Kraft standardmäßig über ein präzise schaltbares<br />
mechanisches Getriebe mit sechs Gängen.<br />
In Inneren <strong>de</strong>s Fronttrieblers herrscht das gewohnte<br />
Bild <strong>de</strong>r markenüblich ta<strong>de</strong>llosen Materialverarbeitung.<br />
Mit an<strong>de</strong>ren Worten: Klappern<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Fremdgeräusche sind <strong>de</strong>m Audi<br />
fremd – alleine das feine Klicken <strong>de</strong>r sauber<br />
rasten<strong>de</strong>n Drehregler und Tasten ist <strong>de</strong>utlich<br />
wahrzunehmen. Straffe Stühle mit guter Langstreckentauglichkeit<br />
zeigen, dass <strong>de</strong>r Ingolstädter<br />
eine <strong>de</strong>zente Sportlichkeit nicht verleugnen<br />
kann. Das Fahrwerk gibt sich jedoch gutmütig<br />
und versteht es, auch hartnäckige Querfugen<br />
gekonnt wegzufiltern. Ab 20.588 Euro netto gibt<br />
es <strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r Effizienzklasse A ausgezeichneten<br />
unteren Mittelklässler; serienmäßig an Bord<br />
sind die volle Sicherheitsausrüstung, Klimaanlage<br />
und Radio, während Navigationssysteme ab<br />
974 Euro netto lieferbar sind.<br />
Typisch Audi: Nahezu perfekte Verarbeitung und eine aufgeräumte<br />
Schalterlandschaft fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> im A3 vor<br />
Audi A3 1.6 TDI<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.598<br />
kW (PS) bei U/min: 77 (105) bei 3.000–4.000<br />
Drehmoment bei U/min: 250 Nm bei 1.500–2.750<br />
Getriebe:<br />
6-Gang-Schaltung<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/99 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 10,7/195<br />
EU-Verbrauch/Reichweite km: 3,8 l/1.315 km (50 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 485/365<br />
Typklasse HP/VK/TK: 18/19/23<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 20%<br />
Dieselanteil: 65%<br />
Basispreis (netto):<br />
20.588 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: 525,88/0,21 Euro<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
Alle Register gezogen<br />
Mit <strong>de</strong>m 125d bietet BMW die stärkste auf <strong>de</strong>m Markt befindliche<br />
Diesel-Kompaktklasse. Satte 218 PS und 450 Nm Drehmoment<br />
verhelfen <strong>de</strong>m Hecktriebler zu sportiven Fahrleistungen, während<br />
<strong>de</strong>r Verbrauch im Keller bleibt. <strong>Flotte</strong>nmanagement fuhr <strong>de</strong>n kräftigen<br />
Münchener.<br />
Die Dinge sind nicht immer, wie sie manchmal<br />
scheinen. BMW Einser <strong>als</strong> Diesel in Sicht? Dann<br />
muss es keineswegs zwingend die Standardvariante<br />
mit 143 PS sein. Mo<strong>de</strong>llschriftzug fehlt, von<br />
<strong>de</strong>n Endrohren lugen zwei hinter <strong>de</strong>r Schürze hervor?<br />
Dann han<strong>de</strong>lt es sich um einen 125d mit 218<br />
ausgewachsenen Pfer<strong>de</strong>n. Bitte nicht anlegen mit<br />
<strong>de</strong>m durchtrainierten Hecktriebler, <strong>de</strong>nn er geht<br />
hurtig nach vorn. Für <strong>de</strong>n Standardsprint auf 100<br />
km/h nennt das Werk 6,3 Sekun<strong>de</strong>n im Falle <strong>de</strong>r<br />
Version mit Achtgang-Wandlerautomatik, die<br />
Topspeed steht mit 240 Sachen in <strong>de</strong>n Papieren<br />
– in <strong>de</strong>r Tat ambitionierte Werte. Darüber hinaus<br />
stehen zwischen 1.500 und 2.500 Touren satte<br />
450 Nm Drehmoment bereit, <strong>de</strong>mnach ist es kein<br />
Problem, schwarze Striche auf <strong>de</strong>n Asphalt zu malen.<br />
Bei schwerem Gasfuß jedoch gebietet die elektronische<br />
Stabilitätskontrolle Einhalt, wenngleich<br />
sie Schlupf nicht immer verhin<strong>de</strong>rn kann.<br />
Dafür aber potenzielle Zwischenfälle auf windungsreichen<br />
Landstraßen – hier macht <strong>de</strong>r Einser<br />
nämlich richtig Spaß. Mittels direkter Len-<br />
kung und knackigem Fahrwerk<br />
witscht <strong>de</strong>r BMW um die Ecken,<br />
bei forcierter Gangart gerne<br />
auch mal mit <strong>de</strong>m Hinterteil voraus. In Maßen ist<br />
diese Art <strong>de</strong>r Dynamik gefahrlos beherrschbar;<br />
sportlich wird auch die Anschaffung für manchen<br />
Interessenten, <strong>de</strong>nn die stärkste Selbstzün<strong>de</strong>r-<br />
Kompaktklasse kostet mit Automatik netto<br />
29.957 Euro. Im Gegenzug kommt <strong>de</strong>r registeraufgela<strong>de</strong>ne<br />
Bayer mit schicken Alus, Klimaanlage<br />
und Radio vorgefahren. Eine Bluetooth-Freisprechanlage<br />
kostet 252 Euro (netto) Aufpreis,<br />
und Bildschirm-Navigationssysteme erfor<strong>de</strong>rn je<br />
nach Funktionsumfang ab 1.336 Euro extra.<br />
Der Einser ganz groß und mit flacher La<strong>de</strong>fläche bereit<br />
für <strong>de</strong>n Baumarkt (li.)<br />
BMW 125d<br />
Motor/Hubraum in ccm: Vierzyl.-Diesel/1.995<br />
kW (PS) bei U/min: 160 (218) bei 4.400<br />
Drehmoment bei U/min: 450 Nm bei 1.500–2.500<br />
Getriebe:<br />
8-Gang-Automatik<br />
Schadstoffklasse/CO 2<br />
-Ausstoß: Euro 5/126 g/km<br />
0–100 in sek/V-max. in km/h: 6,3/240<br />
EU-Verbrauch/Reichweite km: 4,8 l/1.083 km (52 l)<br />
Zuladung kg/La<strong>de</strong>volumen l: 530/360–1.200<br />
Typklasse HP/VK/TK: 17/24/23<br />
Firmenfahrzeuganteil gesamt*: 56%<br />
Dieselanteil: 46%<br />
Basispreis (netto):<br />
29.957 Euro<br />
Betriebskosten pro Monat/km**: 777,01/0,31 Euro<br />
*o. Autovermieter u. o. Tageszulassungen **bei 30.000 km p.a., 36 Monate<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 111
KOLUMNE<br />
Auf in die Stadt!<br />
Konzentrierte sich die Analyse von<br />
Stauaufkommen bisher hauptsächlich<br />
auf <strong>de</strong>n Verkehr auf <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sfernstraßennetz,<br />
das selbst nur<br />
knapp 25 Prozent <strong>de</strong>r Außerortsstrecken<br />
ausmacht, aber fast 70<br />
Prozent <strong>de</strong>r Verkehrsleistung abwickelt,<br />
so richtet sich das Augenmerk<br />
zunehmend auf <strong>de</strong>n Verkehr<br />
in <strong>de</strong>r Stadt. Dafür gibt es verschie<strong>de</strong>ne<br />
Grün<strong>de</strong>.<br />
Zum einen leben immer mehr Menschen in Städten.<br />
Waren es 1975 noch schlappe 37 Prozent, so<br />
sind es heute schon über 50 Prozent, im Jahre<br />
2070, so wird geunkt, seien es dann <strong>de</strong>r Jahreszahl<br />
angemessene 70 Prozent. Eine an<strong>de</strong>re Zahl<br />
verwirrt noch mehr: 2050 sollen mehr Menschen<br />
in Städten leben <strong>als</strong> heute auf <strong>de</strong>m ganzen Planeten.<br />
War früher ein Ausflug in die Stadt eine<br />
Attraktion, so ist dies heute eher <strong>de</strong>r Alltag.<br />
Zum an<strong>de</strong>ren wissen wir heute mehr über <strong>de</strong>n<br />
Verkehr in <strong>de</strong>n Städten <strong>als</strong> jem<strong>als</strong> zuvor. So wur<strong>de</strong>n<br />
zwar schon vor über 2.000 Jahren die ersten<br />
Staus in Rom aktenkundig, doch so genau wusste<br />
man das eigentlich nie. Heute sind Informationen<br />
aus einzelnen Fahrzeugen über GPS verfügbar<br />
und liefern auch dort, wo die klassischen<br />
Messverfahren über Induktionsschleifen nichts<br />
Verwertbares hergeben, zumin<strong>de</strong>st einigermaßen<br />
nachvollziehbare Verluste bei <strong>de</strong>n Fahrzeiten.<br />
Der Verkehr in <strong>de</strong>n Städten ist aber so vielschichtig<br />
und von so vielen Randbedingungen gera<strong>de</strong><br />
heutzutage geprägt, dass es am En<strong>de</strong> schwer ist,<br />
sich einen halbwegs vernünftigen Überblick zu<br />
verschaffen. An<strong>de</strong>rs <strong>als</strong> auf Außerortsstraßen<br />
ist <strong>de</strong>r Verkehrsfluss in <strong>de</strong>n Städten dominiert<br />
von <strong>de</strong>n Kreuzungen, häufig natürlich mit Ampelanlagen.<br />
Der „Durchsatz“ dort bestimmt <strong>de</strong>n<br />
Gesamtzustand, ob man lange steht o<strong>de</strong>r häufiger<br />
fährt.<br />
Dafür ist aber auch die ewige Suche nach Parkplätzen<br />
verantwortlich. Glaubt man Aussagen<br />
<strong>de</strong>s ADAC, so kann <strong>de</strong>r Anteil dieser umherirren<strong>de</strong>n<br />
Autoverweigerer (die wollen dies ja loswer<strong>de</strong>n,<br />
siehe Kolumne <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
4/2012) bis 60 Prozent <strong>de</strong>r Fahrzeugbewegungen<br />
(o<strong>de</strong>r besser: <strong>de</strong>s Blechaufkommens) in<br />
Innenstädten ausmachen. Nun weiß man auch,<br />
dass Städter <strong>de</strong>m Auto <strong>de</strong>utlich abweisen<strong>de</strong>r gegenüberstehen<br />
<strong>als</strong> die Landbevölkerung.<br />
Diese ist naturgemäß <strong>de</strong>utlich stärker auf die<br />
individuelle Fortbewegung angewiesen, ironischerweise<br />
dann wohl hauptsächlich Richtung<br />
nächster (Groß-)Stadt. Allerdings ziehen dann<br />
doch immer mehr Menschen in die Stadt, obwohl<br />
das Leben auf <strong>de</strong>m Lan<strong>de</strong> an sich natürlich<br />
günstiger ist, ganz zu schweigen von Mieten und<br />
Quadratmeterpreisen. Aber <strong>de</strong>r tägliche Zeitverlust<br />
auf <strong>de</strong>m Weg in die „Wirtschaftsmetropolen“<br />
zehrt an <strong>de</strong>n Nerven und ist in Geld kaum<br />
aufzuwiegen.<br />
Nun beginnen sich die Städte weltweit aber<br />
zu wehren. Wer schon das Privileg hat, dort zu<br />
wohnen, soll sich bitte auch an gewisse Regeln<br />
halten. Und diese Regeln wer<strong>de</strong>n bei uns immer<br />
mehr, aus Gesundheitsgrün<strong>de</strong>n natürlich, von<br />
Europa aus Brüssel vorgegeben. Eine <strong>de</strong>r größten<br />
Errungenschaften <strong>de</strong>r Neuzeit ist zweifelsohne<br />
die „Umweltzone“ (siehe Kolumne <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
2/2010). Dieses massiv wirksame<br />
Mittel gegen diese fiesen kleinen Rußpartikel ist<br />
immer noch nicht mit sich selbst im Reinen. Es<br />
wird wie immer gemessen, gefeilt und geplant,<br />
aber am En<strong>de</strong> gewinnen immer die Rußpartikel<br />
(kenn ich doch irgendwo her …).<br />
Das Spektrum <strong>de</strong>r nicht nur angedachten, son<strong>de</strong>rn<br />
meistens auch umgesetzten Maßnahmen<br />
ist riesengroß und zeugt von echten „Fantasieschüben“.<br />
Lei<strong>de</strong>r steht häufig nicht die Sache<br />
an sich im Vor<strong>de</strong>rgrund, son<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r politische<br />
Wunsch <strong>de</strong>r (Wie<strong>de</strong>r-)Wahl. So sind auch die<br />
Grünen beispielsweise in Stuttgart in Person<br />
ihres Oberbürgermeisters Fritz Kuhn gegenüber<br />
<strong>de</strong>n momentan anscheinend stark geächteten,<br />
aber so beliebten Dieselfahrzeugen zahm wie<br />
ein Lämmchen im Kin<strong>de</strong>rzoo. Angesichts <strong>de</strong>r<br />
Bahnhofsprobleme, die aber mehr die ebenfalls<br />
grüne Lan<strong>de</strong>sregierung unter Winfried Kretschmann<br />
betrifft, möchte man ein weiteres Strapazieren<br />
<strong>de</strong>r Bürger tunlichst vermei<strong>de</strong>n.<br />
112<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
KOLUMNE<br />
Doch auf an<strong>de</strong>rem Terrain zeigen sie gera<strong>de</strong><br />
wie<strong>de</strong>r ihre grünen Zähne (zu viel von <strong>de</strong>m angeblich<br />
so gesun<strong>de</strong>n, eisenhaltigen (!) Spinat<br />
gegessen?). Mit einem wahrscheinlich die Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />
im September entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Vorstoß soll endlich Frie<strong>de</strong>n auf unseren Straßen<br />
einkehren: 120 km/h auf Autobahnen, 80<br />
km/h auf Landstraßen, na ja und freigestellte<br />
30 km/h in Städten. Ich verstehe nicht, warum<br />
man dann nicht konsequenterweise meinen Vorschlag<br />
aus <strong>de</strong>r ersten für <strong>Flotte</strong>nmanagement<br />
verfassten Kolumne (1/2008) aufgegriffen hat<br />
und flächen<strong>de</strong>ckend ein Limit von 30 km/h einführen<br />
möchte. Die Pro-Argumente sind einfach<br />
erdrückend.<br />
Wirklich radikal o<strong>de</strong>r zumin<strong>de</strong>st sehr experimentell<br />
ausgerichtet sind die Vorgehensweisen<br />
an<strong>de</strong>rer Städte, aber nicht nur außerhalb<br />
Deutschlands. In vielen Fällen versucht man es<br />
über <strong>de</strong>n direkten, häufig auch sehr wirksamen<br />
Weg <strong>de</strong>r Auslotung <strong>de</strong>r „finanziellen Elastizität“<br />
<strong>de</strong>r Verkehrsteilnehmer. Im Klartext: mal schauen,<br />
wie viel die zu zahlen bereit sind. London hat<br />
da schon eine be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Vorreiterrolle eigenommen.<br />
Mittlerweile kostet die Fahrerei in <strong>de</strong>r<br />
City um die zwölf Euro pro Tag, muss man sich<br />
überlegen. Natürlich gibt es Nachlässe bei Abos.<br />
Eine Reduktion um 30 Prozent soll das bewirkt<br />
haben.<br />
Vor Kurzem wur<strong>de</strong> auch in Deutschland bei <strong>de</strong>r<br />
Län<strong>de</strong>rverkehrsministerkonferenz über die Möglichkeiten<br />
<strong>de</strong>r Einführung einer City-Maut diskutiert.<br />
Unser Bun<strong>de</strong>sverkehrsminister Ramsauer<br />
erteilte <strong>de</strong>m Ansinnen aber direkt eine Absage,<br />
er möchte ja lieber selbst mit <strong>de</strong>r Pkw-Maut auf<br />
Autobahnen kassieren. Interessant ist dabei<br />
festzuhalten, dass die aktuelle Bun<strong>de</strong>sregierung<br />
in ihrem Koalitionsvertrag seinerzeit lediglich<br />
die City-Maut ausgeschlossen hat, nicht<br />
aber die Autobahn-Maut. Nach <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>stagswahl<br />
wer<strong>de</strong>n wir sehen, wie es weitergeht. Bis<br />
dahin wird auf diesem Gebiet Ruhe herrschen<br />
(bekanntermaßen die vor <strong>de</strong>m Sturm …).<br />
Wenn die Bevölkerung kein Geld hat (wie in<br />
London offensichtlich angenommen wird) o<strong>de</strong>r<br />
eben genug, fühlt man sich gezwungen, zu an<strong>de</strong>ren<br />
Mitteln zu greifen. Eine gern angewandte<br />
Metho<strong>de</strong> ist die <strong>de</strong>s Verbotes. Und ein einfacher<br />
Ansatzpunkt ist dann die Unterscheidung von<br />
Fahrzeugen anhand ihrer Kennzeichen. Man<br />
könnte auch die Farbe nehmen o<strong>de</strong>r die Breite<br />
<strong>de</strong>r Reifen, die Kennzeichen scheinen jedoch attraktiver.<br />
Bei simpler Anwendung wür<strong>de</strong> die Regel<br />
heißen: heute mit gera<strong>de</strong>r Endziffer, morgen<br />
mit ungera<strong>de</strong>r. In Mexico City ist so was wohl im<br />
Einsatz.<br />
Ich selbst habe zuletzt mit Audi São Paulo in<br />
Brasilien besucht. Diese Stadt wur<strong>de</strong> „angepriesen“<br />
<strong>als</strong> die staureichste <strong>de</strong>r Welt. Der längste<br />
Stau soll im Jahre 2009 so um die 293 Kilometer<br />
umfasst haben, allerdings nicht auf einer Strecke,<br />
son<strong>de</strong>rn im verzweigten Innenstadtnetz.<br />
In <strong>de</strong>r Tat ist das Auto das Hauptverkehrsmittel<br />
(in Brasilien gibt es praktisch keine Eisenbahnen),<br />
lediglich Motorrä<strong>de</strong>r sind neben Bussen<br />
massiv unterwegs. Dort dürfen beispielsweise<br />
Fahrzeuge mit Kennzeichen-Endziffern 1 o<strong>de</strong>r<br />
2 montags nicht fahren, mit 3 o<strong>de</strong>r 4 dienstags.<br />
Im Jahre 1997 schaffte man auf diese Weise eine<br />
Reduktion <strong>de</strong>s Verkehrs um 20 Prozent (einfache<br />
Mathematik!). Allerdings war das Niveau<br />
von 1997 vor <strong>de</strong>r Maßnahme zehn Jahre später<br />
in 2007 wie<strong>de</strong>r erreicht. Seit<strong>de</strong>m wird über neue<br />
Direktiven nachgedacht, beispielsweise montags<br />
nicht 1 o<strong>de</strong>r 2 o<strong>de</strong>r 3 … Wer etwas hält auf<br />
sich in São Paulo, hat mit <strong>de</strong>m Straßenverkehr<br />
sowieso nicht mehr viel am Hut (zumal <strong>de</strong>r Straßenzustand<br />
gera<strong>de</strong> tief liegen<strong>de</strong>n Fahrzeugen<br />
schnell zur Falle wird). Denn wenn bei wichtigen<br />
Geschäften Nichts schiefgehen darf, geht es in<br />
die Luft. Ein Hubschrauber nach <strong>de</strong>m an<strong>de</strong>ren<br />
kreist am Himmel, vergleichbar mit <strong>de</strong>n fliegen<strong>de</strong>n<br />
Touristenströmen um die Freiheitsstatue in<br />
New York, die ich mir im letzten Jahr (zum Glück<br />
zwei Wochen vor Hurrikan „Sandy“!) auch noch<br />
ansehen durfte.<br />
Gera<strong>de</strong> in Deutschland hat die Fantasie <strong>de</strong>r Verkehrsbeschränkung<br />
in Städten ganz neue Wege<br />
aufgezeichnet. Im Zentrum steht die Bevorzugung<br />
von Fahrzeugen mit beson<strong>de</strong>rs niedrigem<br />
Kohlendioxidausstoß. An dieser Stelle soll<br />
jetzt nicht auf die Problematik <strong>de</strong>r gleichzeitig<br />
steigen<strong>de</strong>n Stickoxid-Belastung eingegangen<br />
wer<strong>de</strong>n. Ein spannen<strong>de</strong>s Thema für die nahe<br />
Zukunft. Wohl im Angesicht <strong>de</strong>s Trends zu <strong>de</strong>n<br />
so hoch geschätzten „Sport Utility Vehicles“<br />
(SUVs), die nach ernst zu nehmen<strong>de</strong>n Prognosen<br />
schon in einigen Jahren die Hälfte <strong>de</strong>r automobilen<br />
Gemeinschaft bei uns ausmachen sollen,<br />
will man <strong>de</strong>n kleinsten mobilen Einheiten Son<strong>de</strong>rrechte<br />
einräumen.<br />
Die Lenker <strong>de</strong>r Städte versuchen mit nach eigener<br />
Einschätzung publikumswirksamen Maßnahmen<br />
<strong>de</strong>n Verkehr, ob fließend o<strong>de</strong>r parkend,<br />
effektiver zu gestalten. So sollen in Arnsberg<br />
(NRW) Fahrzeuge unter 100 Gramm Kohlendioxidausstoß<br />
pro Kilometer kostenfrei parken<br />
dürfen. Mit spezieller Plakette ist dies einfach<br />
kommunizierbar. Da die Fahrzeuge dann wohl<br />
kleiner sind, können auch mehr parken (und <strong>de</strong>r<br />
Parksuchverkehr nimmt wohlmöglich ab).<br />
Noch einen Schritt weiter und damit an die Grenze<br />
<strong>de</strong>r Diskriminierung geht <strong>de</strong>r Hamburger Bezirk<br />
Eimsbüttel. Dort herrscht große Parkplatznot<br />
und daher sollen hier in einem Wohngebiet<br />
für Kleinstwagen à la Smart spezielle Parkplätze<br />
(„Smarter Parken“) eingerichtet wer<strong>de</strong>n. Man<br />
will einfach die zur Verfügung stehen<strong>de</strong> Parkfläche<br />
effizienter nutzen. Eine Familie mit Kin<strong>de</strong>rn<br />
(und vielleicht noch Hund) hätte dann aber das<br />
Nachsehen und wür<strong>de</strong> schlichtweg ausgeschlossen.<br />
An Slapstick erinnert dabei, wie weltweit auf<br />
die doppelte Nutzung eines normalen Parkplatzes<br />
durch zwei kleine Vehikel reagiert wird: In<br />
Europa, Kanada und <strong>de</strong>n USA geht das häufig<br />
noch gut, aber beispielsweise in San Francisco<br />
sind dann zwei Tickets fällig (ist nur eines abgelaufen,<br />
sind bei<strong>de</strong> für eine Strafe fällig!), in<br />
Pittsburgh o<strong>de</strong>r Raleigh (USA) wird bei Doppelnutzung<br />
eiskalt abgeschleppt. In Rom dagegen<br />
dürfen bis zu drei Wagen quer einparken. Eine<br />
klare Linie ist nicht in Sicht.<br />
Autor<br />
Professor Michael Schreckenberg,<br />
geboren 1956 in Düsseldorf, studierte<br />
Theoretische Physik an <strong>de</strong>r Universität<br />
zu Köln, an <strong>de</strong>r er 1985 in Statistischer<br />
Physik promovierte. 1994 wechselte er<br />
zur Universität Duisburg-Essen, wo er<br />
1997 die erste <strong>de</strong>utsche Professur für<br />
Physik von Transport und Verkehr erhielt.<br />
Seit mehr <strong>als</strong> 15 Jahren arbeitet<br />
er an <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>llierung, Simulation und<br />
Optimierung von Transportsystemen<br />
in großen Netzwerken, beson<strong>de</strong>rs im<br />
Straßenverkehr, und <strong>de</strong>m Einfluss von<br />
menschlichem Verhalten darauf.<br />
Seine aktuellen Aktivitäten umfassen<br />
Online-Verkehrsprognosen für das Autobahnnetzwerk<br />
von Nordrhein-Westfalen,<br />
die Reaktion von Autofahrern auf Verkehrsinformationen<br />
und die Analyse von<br />
Menschenmengen bei Evakuierungen.<br />
Derweil wird vehement an zukunftsträchtigen<br />
Verkehrskonzepten für die Innenstädte geforscht.<br />
Im wohl größten Forschungsprojekt<br />
momentan auf diesem Gebiet („UR:BAN“) wer<strong>de</strong>n<br />
die Möglichkeiten <strong>de</strong>s „ökologischen Routings“<br />
sondiert. Die Ampel teilt meinem Fahrzeug<br />
mit, wie schnell (o<strong>de</strong>r besser: langsam)<br />
es fahren muss, damit es bei Grün ankommt. An<br />
<strong>de</strong>m Projekt sind alle großen Automobilhersteller<br />
Deutschlands beteiligt, wir in Duisburg simulieren<br />
dabei die Zukunft im Computer. Wie die<br />
aussehen wird, wissen wir auch nach <strong>de</strong>n Simulationen<br />
nicht wirklich. Die Städte aber wer<strong>de</strong>n<br />
die Herausfor<strong>de</strong>rung, nicht nur verkehrstechnisch,<br />
für die nähere bis eher mittlere Zukunft<br />
sein.<br />
Und Aspekte <strong>de</strong>r Belastung <strong>de</strong>r Umwelt, in <strong>de</strong>m<br />
Fall <strong>de</strong>r Stadtluft, rücken weiter in <strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rgrund.<br />
Die so gepriesenen Elektrofahrzeuge<br />
bleiben bis heute <strong>de</strong>n Nachweis ihres Beitrages<br />
auf <strong>de</strong>r ganzen Energiekette schuldig. Vielleicht<br />
aber ist die Lösung <strong>de</strong>r Umweltproblematik am<br />
En<strong>de</strong> ganz einfach, wie ein französischer Architekt/Philosoph<br />
einst bemerkte: „Lasst uns die<br />
Städte auf <strong>de</strong>m Land bauen, <strong>de</strong>nn da ist die Luft<br />
viel besser“. In <strong>de</strong>m Sinne, auf in die Stadt!<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013 113
GASTKOMMENTAR<br />
Design <strong>als</strong><br />
ein Erfolgsfaktor<br />
Gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>n letzten Jahren konnte man <strong>de</strong>n<br />
Eindruck gewinnen, dass niedrige CO 2 - und günstige<br />
TCO-Werte die ausschlaggeben<strong>de</strong>n Erfolgsfaktoren<br />
im Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich darstellen.<br />
Die Mehrzahl <strong>de</strong>r Hersteller haben bei <strong>de</strong>r Emissions-<br />
und Verbrauchsreduzierung ihre Hausaufgaben<br />
gemacht und bieten diese Technologie unter<br />
Labels wie BlueMotion (Volkswagen), BlueEFFICI-<br />
ENCY (Merce<strong>de</strong>s-Benz) o<strong>de</strong>r SKYACTIV (Mazda) an.<br />
Natürlich spielt bei <strong>de</strong>n Fahrern gera<strong>de</strong> in<br />
Deutschland auch das Image einer Marke eine<br />
große Rolle, wie alleine <strong>de</strong>r kumulierte Marktanteil<br />
<strong>de</strong>r bekannten drei Premium Brands gera<strong>de</strong><br />
im Gewerbemarkt aufzeigt. Lieber (beziehungsweise<br />
gezwungenermaßen) auf Ausstattungsumfang<br />
und Motorleistung verzichten, dafür aber<br />
das „richtige“ Markenlogo am Kühler tragen, ist<br />
eine immer noch weit verbreitete Ansicht vieler<br />
Dienstwagenfahrer – allen Schmerzen <strong>de</strong>r<br />
geldwerten Versteuerung zum Trotz. Um diese<br />
auf Image und Markenwahrnehmung einer Marke<br />
aufbauen<strong>de</strong> Ansicht <strong>de</strong>r Gewerbekun<strong>de</strong>n und<br />
Fahrer zu erhalten, haben alleine die drei <strong>de</strong>utschen<br />
Premium Brands im Jahr 2012 knapp 350<br />
Millionen Euro in Werbung investiert. Hier passt<br />
<strong>de</strong>r Slogan „Geld macht schön“! Ein an<strong>de</strong>rer, weniger<br />
käuflicher Weg, um Produktbegehrlichkeit<br />
und Markenwahrnehmung aufzubauen, ist das<br />
Fahrzeug<strong>de</strong>sign. Es gibt sicherlich kein an<strong>de</strong>res<br />
Merkmal am Automobil, das so subjektiv und damit<br />
häufig unterschiedlich von <strong>de</strong>n jeweiligen Betrachtern<br />
beurteilt wird wie das Fahrzeug<strong>de</strong>sign.<br />
Design ist eine Gratwan<strong>de</strong>rung, da es nicht das<br />
„richtige“ Design gibt, welches zum Verkaufserfolg<br />
führt.<br />
Nun die zentrale Frage dieses Gastkommentars:<br />
Stellt das Fahrzeug<strong>de</strong>sign auch einen Erfolgsfaktor<br />
in <strong>de</strong>m von Zahlen und Kosten geprägten<br />
Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich dar? Vorab sollte man<br />
wissen, dass viele japanische Produkte unterschiedlichster<br />
Warenkategorien in <strong>de</strong>n vergangenen<br />
Jahren populäre Design-Auszeichnungen erhalten<br />
haben, da sich Japan inzwischen zu einem<br />
Meinungsführer und Trendsetter in Sachen Design<br />
entwickelt hat. Bei Mazda hat mit Einführung <strong>de</strong>s<br />
CX-5 <strong>als</strong> Kompakt-SUV im Frühjahr 2012 eine neue<br />
Design-Sprache namens „KODO – Soul of Motion“<br />
die Design-Linie für alle neuen Produkte von Mazda<br />
vorgegeben. Dass diese neue KODO-Design-Linie<br />
ankommt, zeigen vielfältige Auszeichnungen<br />
von Fachjurys und Leserumfragen. Sowohl <strong>de</strong>r<br />
Mazda CX-5 wur<strong>de</strong> von rund 200.000 Lesern einer<br />
großen Verlagsgruppe zum schönsten Auto in <strong>de</strong>r<br />
Kategorie „SUV, Vans und Allradler“ gewählt <strong>als</strong><br />
auch <strong>de</strong>r neue Mazda6, welcher die Mittelklasse<br />
seit Februar dieses Jahres bereichert, hat neben<br />
<strong>de</strong>m europäischen AUTO BILD Design Award für<br />
die Mittel- und Oberklasse auch <strong>de</strong>n begehrten<br />
„red dot Design Award“ erhalten.<br />
Hat sich <strong>de</strong>r Erfolg <strong>de</strong>s KODO-Designs auch auf<br />
die Verkäufe von Mazda positiv ausgewirkt? Diese<br />
Frage kann man ein<strong>de</strong>utig mit Ja beantworten:<br />
Mazda hat dieses Jahr im Zeitraum von Januar<br />
bis April im Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich knapp<br />
49 Prozent gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahreszeitraum<br />
zugelegt und führt damit die Gewinnerliste <strong>de</strong>r<br />
KBA-Zulassungsstatistik in einem aktuell rückläufigen<br />
Gewerbemarkt an. Insofern ist das Fahrzeug<strong>de</strong>sign<br />
ein relevanter Erfolgsfaktor auch im<br />
Gewerbekun<strong>de</strong>nbereich – meines Erachtens mit<br />
steigen<strong>de</strong>r Ten<strong>de</strong>nz aufgrund <strong>de</strong>s zunehmend<br />
ausgeschöpften Differenzierungspotenzi<strong>als</strong> zum<br />
Wettbewerb bei Technik und Sicherheit, wobei<br />
Produktqualität weiterhin (o<strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>r) ein Differenzierungsmerkmal<br />
darstellt.<br />
Sicherlich ist <strong>de</strong>r Einfluss <strong>de</strong>s Fahrzeug<strong>de</strong>signs<br />
abhängig vom Gewerbekun<strong>de</strong>nsegment unterschiedlich,<br />
das heißt bei User Choosern, Freiberuflern<br />
und Kleingewerbe ist er größer <strong>als</strong> bei<br />
Dienstwagenfahrern eines Fuhrparks mit zentralen<br />
Einkauf. Aber auch hier zeigt mir das positive<br />
Feedback <strong>de</strong>r Fuhrparkleiter auf unsere neuen<br />
Produkte und <strong>de</strong>ren Design, dass <strong>de</strong>r Dienstwagen<br />
weiterhin ein wichtiges Mitarbeitermotivationsinstrument<br />
in <strong>de</strong>n Unternehmen darstellt.<br />
Also auch hier schließt sich <strong>de</strong>r Kreis aus Motivation<br />
und Begehrlichkeit auf <strong>de</strong>r einen Seite sowie<br />
Markenimage und eben Fahrzeug<strong>de</strong>sign auf <strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Seite.<br />
René Bock, Leiter Fleet & Remarketing<br />
<strong>de</strong>r Mazda Motors (Deutschland) GmbH<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber, Verlag und Redaktion:<br />
<strong>Flotte</strong> Medien GmbH<br />
Theaterstraße 22, 53111 Bonn<br />
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Redaktion:<br />
Julia Rose, Steven Bohg, Stephan Hahnel,<br />
Patrick Broich, Christian Löffler<br />
E-Mail: post@flotte.<strong>de</strong><br />
Layout:<br />
Lisa Görner, E-Mail: lg@flotte.<strong>de</strong><br />
Schlusskorrektur:<br />
Dorit Aurich, Susanne Kassung<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Natalia Ermakova, Lutz Fischer, Wolfgang Küster,<br />
Prof. Michael Schreckenberg<br />
Fotos: Patrick Broich, Julia Rose, Steven Bohg,<br />
Stephan Hahnel; Jan Cassalette;<br />
Dmitry Vereshchagin, hero, iQoncept, line-of-sight,<br />
Petair, ponsulak, stocksolutions, Tom-Hanisch.<strong>de</strong>,<br />
vege/fotolia.com<br />
Anzeigen:<br />
Bernd Franke (Leitung)<br />
Telefon: 0228/28 62 94-11<br />
E-Mail: bf@flotte.<strong>de</strong><br />
Florian Reker<br />
Telefon: 0228/28 62 94-12<br />
E-Mail: fr@flotte.<strong>de</strong><br />
Sekretariat und Leserservice:<br />
Nathalie Anhäuser<br />
E-Mail: na@flotte.<strong>de</strong><br />
Druckauflage: 30.200 Exemplare<br />
Erscheinungsweise:<br />
<strong>Flotte</strong>nmanagement erscheint 6 x jährlich<br />
Bezugspreise 2013: Einzelheft 4,– Euro<br />
Inland jährlich 20,– Euro (inkl. MwSt.)<br />
Auslandspreise auf Anfrage<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Fotos wird keine Haftung<br />
übernommen. Sie wer<strong>de</strong>n nur zurückversandt, wenn Porto beigefügt<br />
ist. Beiträge, die mit Namen gekennzeichnet sind, stellen nicht<br />
unbedingt die Meinung <strong>de</strong>r Redaktion dar. Alle Rechte, soweit nicht<br />
an<strong>de</strong>rs gekennzeichnet, liegen beim Verlag. Eine Verwertung ist nur<br />
im Rahmen <strong>de</strong>r gesetzlich zugelassenen Fälle möglich, eine weitere<br />
Verwertung ohne Einwilligung ist strafbar. Alle Rechte vorbehalten.<br />
© by <strong>Flotte</strong> Medien GmbH, Bonn. Gerichtsstand ist Bonn.<br />
114 <strong>Flotte</strong>nmanagement 3/2013
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Kraftstoffverbrauch SEAT Leon 1.6 TDI CR, 77 kW (105 PS), Ecomotive, in l/100 km: innerorts 4,6, außerorts 3,3, kombiniert 3,8; CO 2 -Emissionen: kombiniert 99 g/km.<br />
Kraftstoffverbrauch und CO 2 -Emissionen <strong>de</strong>r abgebil<strong>de</strong>ten Fahrzeuge <strong>de</strong>r SEAT <strong>Flotte</strong>: kombiniert 8,4–3,4 l/100 km; kombiniert 196–89 g/km.<br />
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