Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...
Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ... Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...
Material und Methoden 3.2.1 O2C-Gerät Das O2C-Gerät ermöglicht die nichtinvasive Bestimmung der Sauerstoffversorgung von durchblutetem Gewebe. Es besteht aus einem Monitor an den eine Messsonde angeschlossen ist, die auf das zu untersuchende Gewebe aufgelegt wird. Die von der Sonde aufgenommenen Signale werden in elektrische Signale umgewandelt, die wiederum digitalisiert und auf dem Monitor dargestellt werden (KRUG 2007). Das O2C-Gerät kombiniert zwei physikalische Prinzipien: das Laser-Doppler- Verfahren und die Weißlicht-Spektroskopie. Die O2C-Sonde sendet sowohl Laserlicht nahes Infrarot (Wellenlänge 780-2.400 nm) als auch Weißlicht (Wellenlänge 500-800 nm) aus. Bei beiden Verfahren wird das Licht im Gewebe an den Mitochondrien gestreut und halbkreisförmig zur O2C-Sonde zurückgeleitet. Während dieser Zeit kommt es zu Wechselwirkungen des Lichtes mit den Erythrozyten, woraus das O2C-Gerät vier verschiedene Messparameter bestimmen kann: 1. die Blutflussgeschwindigkeit (velocity) in der Mikrozirkulation 2. den relativen Blutfluss (flow) in der Mikrozirkulation 3. die Hämoglobinmenge (rHb) in der Mikrozirkulation 4. die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins (SO 2 ) am venösen Kapillarende Wenn das Laserlicht auf Erythrozyten trifft, führt dies zu einer Frequenzverschiebung, die auch als Doppler-Effekt bezeichnet wird und die Geschwindigkeit der Erythrozyten und damit die Geschwindigkeit des Blutflusses wiedergibt. Der für die Studie entscheidende Blutfluss in der Mikrozirkulation wird aus der ermittelten Blutflussgeschwindigkeit in Kombination mit der Summe aller Erythrozyten ermittelt (KRUG 2007). Wenn das Weißlicht auf Erythrozyten trifft, absorbieren diese ein Teil des Lichtes, so dass es zur Veränderung von Farbe und Intensität des ursprünglich „weißen Lichtes“ kommt, was die Bestimmung der Hämoglobinmenge ermöglicht. Zusätzlich wird die Sauerstoffsättigung des Hämoglobins mit Hilfe des Weißlichtes bestimmt. Dies basiert ebenfalls auf der Veränderung von Farbe und Intensität des Lichtes. So hat das Blut bei Oxygenierung des Hämoglobins eine rötliche Farbe und nimmt bei 62
Material und Methoden Desoxygenierung einen bläulichen Ton an. Diese Farbunterschiede verursachen eine unterschiedliche Absorption des Weißlichtes und erlauben die Bestimmung der Sauerstoffsättigung des Hämoglobins (KRUG 2007). Das O2C-Gerät misst nur die Mikrozirkulation, da im Vollblut die mitochondrienlosen Erythrozyten nahezu das gesamte Licht absorbieren und kein Licht gestreut werden kann (KRUG 2007). 3.2.2 Pulsoxymetrie Bei der Pulsoxymetrie handelt es sich um eine Methode zur nichtinvasiven Messung der arteriellen Sauerstoffsättigung des Hämoglobins (KALTENEGGER 2006). Sie basiert auf zwei Prinzipien, die zusammen die Bestimmung der arteriellen Sauerstoffsättigung des Hämoglobins ermöglichen: 1. Der Sauerstoffgehalt des Hämoglobins bestimmt die Farbe des Blutes. Bei Oxygenierung des Hämoglobins hat das Blut eine rötliche Farbe, bei Desoxygenierung nimmt es einen bläulichen Farbton an. Dadurch ändert sich die Absorption des roten bzw. infraroten Lichtes. Das rote Licht wird vom Oxyhämoglobin stärker absorbiert, das infrarote vom Desoxyhämoglobin (SCHÖLLER 1994; KALTENEGGER 2006). 2. Das Pulsieren des arteriellen Blutflusses verändert das Blutvolumen in den arteriellen Blutgefäßen, was sich wiederum auf die Lichtabsorption des roten und infraroten Lichtes des Pulsoxymeters auswirkt (KALTENEGGER 2006). Aus der Änderung des Verhältnisses der roten und infraroten pulsierenden Lichtabsorption bestimmt das Gerät das Verhältnis der zwei Hauptkomponenten des Hämoglobins: Oxyhämoglobin (O 2 Hb) sowie reduziertes Hämoglobin (Hb) und berechnet darüber die arterielle Sauerstoffsättigung (SCHÖLLER 1994; KALTENEGGER 2006). Nicht pulsierendes Gewebe wie venöses Blut oder Haut kann keinen Einfluss auf die Messung nehmen, da nur eine Veränderung der Absorption des Lichtes zur Bestimmung der Sauerstoffsättigung genutzt wird (KALTENEGGER 2006). 63
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Material <strong>und</strong> Methoden<br />
Desoxygenierung einen bläulichen Ton an. Diese Farbunterschiede verursachen<br />
eine unterschiedliche Absorption des Weißlichtes <strong>und</strong> erlauben die Bestimmung der<br />
Sauerstoffsättigung des Hämoglobins (KRUG 2007).<br />
Das O2C-Gerät misst nur die Mikrozirkulation, da im Vollblut die mitochondrienlosen<br />
Erythrozyten nahezu das gesamte Licht absorbieren <strong>und</strong> kein Licht gestreut werden<br />
kann (KRUG 2007).<br />
3.2.2 Pulsoxymetrie<br />
Bei der Pulsoxymetrie handelt es sich um eine Methode zur <strong>nicht</strong>invasiven Messung<br />
der arteriellen Sauerstoffsättigung des Hämoglobins (KALTENEGGER 2006). Sie<br />
basiert auf zwei Prinzipien, die zusammen die Bestimmung der arteriellen<br />
Sauerstoffsättigung des Hämoglobins ermöglichen:<br />
1. Der Sauerstoffgehalt des Hämoglobins bestimmt die Farbe des Blutes. Bei<br />
Oxygenierung des Hämoglobins hat das Blut eine rötliche Farbe, bei<br />
Desoxygenierung nimmt es einen bläulichen Farbton an. Dadurch ändert sich die<br />
Absorption des roten bzw. infraroten Lichtes. Das rote Licht wird vom Oxyhämoglobin<br />
stärker absorbiert, das infrarote vom Desoxyhämoglobin (SCHÖLLER 1994;<br />
KALTENEGGER 2006).<br />
2. Das Pulsieren des arteriellen Blutflusses verändert das Blutvolumen in den<br />
arteriellen Blutgefäßen, was sich wiederum auf die Lichtabsorption des roten <strong>und</strong><br />
infraroten Lichtes des Pulsoxymeters auswirkt (KALTENEGGER 2006).<br />
Aus der Änderung des Verhältnisses der roten <strong>und</strong> infraroten pulsierenden<br />
Lichtabsorption bestimmt das Gerät das Verhältnis der zwei Hauptkomponenten des<br />
Hämoglobins: Oxyhämoglobin (O 2 Hb) sowie reduziertes Hämoglobin (Hb) <strong>und</strong><br />
berechnet darüber die arterielle Sauerstoffsättigung (SCHÖLLER 1994;<br />
KALTENEGGER 2006).<br />
Nicht pulsierendes Gewebe wie venöses Blut oder Haut kann keinen Einfluss auf die<br />
Messung nehmen, da nur eine Veränderung der Absorption des Lichtes zur<br />
Bestimmung der Sauerstoffsättigung genutzt wird (KALTENEGGER 2006).<br />
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