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Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Literatur<br />

Firocoxib bietet außerdem eine effektive viszerale Analgesie bei Pferden, an denen<br />

eine Ischämie mit anschließender Reperfusion des Jejunums durchgeführt wurde<br />

(COOK et al. 2009a). Zusätzlich konnte bei den mit Firocoxib behandelten<br />

Probanden ein signifikanter Anstieg des TEER am ischämisch geschädigten Jejunum<br />

mit einer vollständigen Wiederherstellung der Darmbarriere 18 St<strong>und</strong>en nach Ende<br />

der Ischämie festgestellt werden (COOK et al. 2009a). Zudem wurde keine<br />

signifikante Erhöhung der Permeabilität für LPS beobachtet (COOK et al. 2009a).<br />

2.6.2.3 Nebenwirkungen<br />

H<strong>und</strong>e, die drei Tage Firocoxib erhielten, zeigten sowohl in der endoskopischen<br />

Beurteilung der Tunica mucosa als auch in der histologischen Beurteilung der Tunica<br />

mucosa keine signifikanten Veränderungen im Bereich von Pylorus- <strong>und</strong><br />

Duodenummucosa (WOOTEN et al. 2009). Auch bei geriatrischen H<strong>und</strong>en, die<br />

aufgr<strong>und</strong> einer Osteoarthritis über 90 Tage Firocoxib erhielten, wurden keine<br />

signifikanten Veränderungen in der Endoskopie des Magens <strong>und</strong> des proximalen<br />

Duodenums festgestellt (LECOINDRE u. PEPIN-RICHARD 2010). Dies stimmt<br />

überein mit den Ergebnissen einer weiteren Langzeitstudie mit Firocoxib, die<br />

ebenfalls kein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen am Gastrointestinaltrakt<br />

beobachtete (STEAGALL et al. 2007). In einer anderen Studie wurden bei H<strong>und</strong>en<br />

mit Hilfe einer Biopsie Läsionen in der Magen- <strong>und</strong> Pylorusmucosa verursacht.<br />

Anschließend wurde den Tieren für sieben Tage Firocoxib bzw. ein Placebo<br />

verabreicht. In der Nachkontrolle wiesen die mit Firocoxib behandelten Tiere größere<br />

Läsionen auf als die Placebogruppe, wobei die Prostaglandinsynthese bei beiden<br />

Gruppen unbeeinflusst blieb (GOODMAN et al. 2009). Dies führt zu der<br />

Schlussfolgerung, dass Firocoxib die W<strong>und</strong>heilung in der Magenmucosa durch einen<br />

von der Prostaglandinsynthese unabhängigen Mechanismus hemmt (GOODMAN et<br />

al. 2009). LECOINDRE <strong>und</strong> PEPIN-RICHARD (2010) stellten in der Langzeittherapie<br />

über 90 Tage keine negativen Einflüsse auf die Nierenfunktion fest. Auch die<br />

hämatologischen Parameter, die Blutgerinnung <strong>und</strong> die Plättchenfunktion<br />

unterschieden sich bei Langzeittherapie von H<strong>und</strong>en mit Firocoxib <strong>nicht</strong> signifikant<br />

von der Placebogruppe (STEAGALL et al. 2007).<br />

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