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Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Diskussion<br />

konnte keine COX-2-Expression festgestellt werden. Die Studien deuten darauf hin,<br />

dass die COX-2-Expression zwischen den verschiedenen Schichten des Darms,<br />

Darmabschnitten <strong>und</strong> Tierarten möglicherweise unterschiedlich ist.<br />

5.3.4.2 Expression bei ischämischer Schädigung<br />

Die COX-2-Expression war in der ersten Ischämieprobe weniger stark ausgeprägt als<br />

in der zweiten. Bei beiden Ischämieproben konnte ein Anstieg der COX-2-Expression<br />

im Vergleich zur Kontrollprobe festgestellt werden. Dies ist übereinstimmend mit<br />

anderen Studien am equinen Jejunum (TOMLINSON et al. 2004; COOK et al. 2009a;<br />

MARSHALL et al. 2011) <strong>und</strong> Colon (MATYJASZEK et al. 2009; MORTON et al.<br />

2009; GROSCHE et al. 2011). Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine<br />

ischämische Schädigung des equinen Darms zu einer Induktion der COX-2 führt.<br />

Diese scheint <strong>nicht</strong> nur den direkt geschädigten Darm zu betreffen, sondern auch<br />

benachbartes Gewebe. Dies wird durch die zweite <strong>und</strong> dritte Kontrollprobe der<br />

vorliegenden Arbeit deutlich, in denen eine COX-2-Expression festgestellt wurde,<br />

nachdem benachbarte Darmabschnitte durch Ischämie <strong>und</strong> Reperfusion geschädigt<br />

wurden. Auch eine andere Studie am equinen Colon schließt <strong>nicht</strong> aus, dass die<br />

COX-2-Expression, die in den ungeschädigten Darmabschnitten festgestellt wurde,<br />

durch eine Ischämie in benachbarten Kolonabschnitten hervorgerufen wurde<br />

(MATYJASZEK et al. 2009).<br />

5.3.4.3 Expression bei Schädigung durch Reperfusion<br />

In den Reperfusionsproben konnte eine Zunahme der COX-2-Expression im<br />

Vergleich zur Kontrollprobe festgestellt werden. Diese Beobachtung stimmt überein<br />

mit den Ergebnissen weiterer Ischämie-Reperfusionsstudien am equinen Dünn- <strong>und</strong><br />

Dickdarm (COOK et al. 2009a; MORTON et al. 2009; GROSCHE et al. 2011;<br />

HILTON et al. 2011). Deutliche Unterschiede zur Ischämieprobe konnten in der<br />

aktuellen Arbeit <strong>nicht</strong> festgestellt werden. Dies beschreibt auch eine weitere Studie<br />

am equinen Jejunum, die nach 18-stündiger Reperfusion <strong>nicht</strong> einmal einen<br />

deutlichen Unterschied zur Kontrollprobe festgestellt hat (TOMLINSON et al. 2004).<br />

Wobei dieser Bef<strong>und</strong> auch an der 18-stündigen Reperfusion liegen könnte, während<br />

der die COX-2-Expression nach Induktion durch die Ischämie eventuell wieder<br />

reduziert wurde. Die Ergebnisse werden unterstützt von einer weiteren Studie am<br />

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