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Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Diskussion<br />

dadurch eine segmentale Ischämie <strong>und</strong> die ausreichende Versorgung benachbarter<br />

Darmabschnitte sicherzustellen (MATYJASZEK et al. 2009). In zwei Studien wurde<br />

mit einer Dopplerultrasonografie („doppler ultraso<strong>und</strong> blood flow probe“) gearbeitet.<br />

In einer erfolgte eine kontinuierliche Blutflussmessung, indem die Sonde um die das<br />

ventrale Colon versorgende Arterie gelegt wurde. Nach Bestimmung einer Baseline<br />

wurde der Blutfluss auf 20 % des ursprünglichen Flusses reduziert (MOORE et al.<br />

1994). In der anderen Studien wurde zwei Wochen vor dem Beginn der Ischämie-<br />

Reperfusionsstudie auf die rechte Colonarterie in der Nähe der Beckenflexur über<br />

eine Flankenlaparotomie eine Sonde für die Dopplerultrasonografie („doppler<br />

ultraso<strong>und</strong> blood flow probe“) fixiert. Die Messungen konnten so bereits vor<br />

Versuchsbeginn <strong>und</strong> während der 48 St<strong>und</strong>en nach Ischämie in der<br />

Reperfusionsphase fortgesetzt werden. (WILKINS et al. 1994).<br />

Das O2C-Gerät bot gegenüber den anderen Messmethoden verschiedene Vorteile.<br />

Zum einen erfolgte die Messung sowohl des Blutflusses als auch der<br />

Sauerstoffsättigung im peripheren Gewebe <strong>und</strong> <strong>nicht</strong> an den zuführenden Gefäßen,<br />

was eine direkte Überprüfung der Gewebeischämie ermöglichte. Zum anderen<br />

erwies sich die Messung des Blutflusses beim Anlegen der Ischämie als ein sehr<br />

sensibles Messverfahren, da eine Reduktion zeitgleich mit dem Anlegen des<br />

Bühnerbandes erfasst werden konnte <strong>und</strong> damit eine Messung der Reduktion des<br />

Gewebeblutflusses in Echtzeit möglich war. Die Sauerstoffsättigung des Gewebes<br />

fiel mit deutlicher Verzögerung ab, dasselbe galt für die Zunahme, so dass das<br />

Anlegen der Ischämie anhand dieses Parameters wesentlich schwieriger gewesen<br />

wäre. Darüber hinaus ist die Sauerstoffsättigung des Gewebes beim Anlegen der<br />

Ischämie ein weniger entscheidender Parameter. Die Messung der<br />

Sauerstoffsättigung stellte sich auch als entscheidender Nachteil des Pulsoxymeters<br />

dar. Zusätzlich benötigt das Pulsoxymeter zur Messung eine pulsierende Strömung.<br />

Da es bei der Ischämie zu einer deutlichen Reduktion dieser kommt, konnte das<br />

Gerät die Sauerstoffsättigung im Gewebe häufig <strong>nicht</strong> bestimmen. Aus diesen<br />

Gründen scheint das Pulsoxymeter zum Anlegen <strong>und</strong> zur Überprüfung des Grades<br />

der Ischämie <strong>nicht</strong> geeignet zu sein. Einschränkungen für den Einsatz des<br />

O2C-Gerätes könnten darin gesehen werden, dass zum einen zurzeit keine Studien<br />

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