Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...
Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ... Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...
Diskussion 1998; HILTON et al. 2011) verschlossen. Es ist zum einen zu erwarten, dass der Verschluss der Gefäße mit Penrosedrainagen und aufgesetzten Gefäßklemmen zu einer Reduktion, aber Erhaltung des Blutflusses führt, so dass eine warme Ischämie erzeugt wird. Zum anderen ist zu erwarten, dass der direkte Aufsatz von Klemmen auf das Gefäß zu einer vollständigen Unterbrechung des Blutflusses führt, so dass eine kalte Ischämie entsteht. In der vorliegenden Studie wurde ein modifiziertes Modell eingesetzt. Es wurde Bühnerband und keine Penrosedrainage zum Anlegen der Ischämie verwendet. Denn die Penrosedrainagen besitzen den Nachteil, dass sie weich sind und leicht abrutschen. Zusätzlich hat die Erfahrung der verantwortlichen Chirurgin gezeigt, dass diese Eigenschaften eine kontinuierliche und gleichbleibende Kompression von Darmlumen und Gefäßen schwierig machen. Der Vorteil des Bühnerbandes ist, dass es mehr Reibung besitzt, so dass ein Abrutschen vom Darm weniger wahrscheinlich und die Zugfestigkeit besser steuerbar ist. Es ist zudem vorstellbar, dass das gleichzeitige Abbinden des Darmlumens sowie der zu- und abführenden Blutgefäße mit Bühnerband der spontanen Darmstrangulation am ehesten entspricht. Im Gegensatz zur separaten Reduktion des Blutflusses und dem zusätzlichen Verschluss des Darmlumens. 5.1.4 O2C-Gerät und Pulsoxymeter Um beim Anlegen der Ischämie eine vergleichbare Reduktion des Blutflusses bei allen Probanden zu erreichen, wurde dieser in der Darmwand mit Hilfe der O2C-Sonde vor Anlegen der Ischämie überprüft und dann auf 10 % des ursprünglichen Flusses reduziert. Dadurch wurde auch das Anlegen einer warmen Ischämie sichergestellt und eine versehentliche vollständige Unterbrechung der Blutzufuhr verhindert. Weitere Ischämie-Reperfusionsstudien verwendeten andere Techniken zur Objektivierung der Blutflussreduktion. In der Studie von HILTON et al. (2011) wurde der Blutfluss in den Mesenterialgefäßen des equinen Jejunums mit einer Strömungssonde („flow probe“) gemessen. Nach Bestimmung einer Baseline wurde eine Blutflussreduktion auf 20 % des ursprünglichen Flusses durchgeführt. Eine Ischämie-Reperfusionsstudie am equinen Colon setzte ein Pulsoxymeter auf der Serosaoberfläche ein. Es diente der Überprüfung der pulsierenden Strömung („pulsatile flow“) sowie ausreichenden Sauerstoffsättigung der Serosaoberfläche um 144
Diskussion dadurch eine segmentale Ischämie und die ausreichende Versorgung benachbarter Darmabschnitte sicherzustellen (MATYJASZEK et al. 2009). In zwei Studien wurde mit einer Dopplerultrasonografie („doppler ultrasound blood flow probe“) gearbeitet. In einer erfolgte eine kontinuierliche Blutflussmessung, indem die Sonde um die das ventrale Colon versorgende Arterie gelegt wurde. Nach Bestimmung einer Baseline wurde der Blutfluss auf 20 % des ursprünglichen Flusses reduziert (MOORE et al. 1994). In der anderen Studien wurde zwei Wochen vor dem Beginn der Ischämie- Reperfusionsstudie auf die rechte Colonarterie in der Nähe der Beckenflexur über eine Flankenlaparotomie eine Sonde für die Dopplerultrasonografie („doppler ultrasound blood flow probe“) fixiert. Die Messungen konnten so bereits vor Versuchsbeginn und während der 48 Stunden nach Ischämie in der Reperfusionsphase fortgesetzt werden. (WILKINS et al. 1994). Das O2C-Gerät bot gegenüber den anderen Messmethoden verschiedene Vorteile. Zum einen erfolgte die Messung sowohl des Blutflusses als auch der Sauerstoffsättigung im peripheren Gewebe und nicht an den zuführenden Gefäßen, was eine direkte Überprüfung der Gewebeischämie ermöglichte. Zum anderen erwies sich die Messung des Blutflusses beim Anlegen der Ischämie als ein sehr sensibles Messverfahren, da eine Reduktion zeitgleich mit dem Anlegen des Bühnerbandes erfasst werden konnte und damit eine Messung der Reduktion des Gewebeblutflusses in Echtzeit möglich war. Die Sauerstoffsättigung des Gewebes fiel mit deutlicher Verzögerung ab, dasselbe galt für die Zunahme, so dass das Anlegen der Ischämie anhand dieses Parameters wesentlich schwieriger gewesen wäre. Darüber hinaus ist die Sauerstoffsättigung des Gewebes beim Anlegen der Ischämie ein weniger entscheidender Parameter. Die Messung der Sauerstoffsättigung stellte sich auch als entscheidender Nachteil des Pulsoxymeters dar. Zusätzlich benötigt das Pulsoxymeter zur Messung eine pulsierende Strömung. Da es bei der Ischämie zu einer deutlichen Reduktion dieser kommt, konnte das Gerät die Sauerstoffsättigung im Gewebe häufig nicht bestimmen. Aus diesen Gründen scheint das Pulsoxymeter zum Anlegen und zur Überprüfung des Grades der Ischämie nicht geeignet zu sein. Einschränkungen für den Einsatz des O2C-Gerätes könnten darin gesehen werden, dass zum einen zurzeit keine Studien 145
- Seite 95 und 96: Ergebnisse Abb. 12: Eosinophile Gra
- Seite 97 und 98: Ergebnisse Zellen festgestellt, ohn
- Seite 99 und 100: Ergebnisse einzelnen Schichten eine
- Seite 101 und 102: Ergebnisse Wie in den durch Ischäm
- Seite 103 und 104: Ergebnisse Längsmuskelschicht, Tun
- Seite 105 und 106: Ergebnisse Zusammenfassend ist Folg
- Seite 107 und 108: Ergebnisse 4.2.1.3 Quantifizierung
- Seite 109 und 110: Ergebnisse Abb. 20: Vergleich des E
- Seite 111 und 112: Ergebnisse Abb. 22: Vergleich des E
- Seite 113 und 114: Ergebnisse Abb. 24: Vergleich des E
- Seite 115 und 116: Ergebnisse Abb. 26: Vergleich des E
- Seite 117 und 118: Ergebnisse RM RM IM LM A IM B RM IM
- Seite 119 und 120: Ergebnisse Zellen vom Typ A festges
- Seite 121 und 122: Ergebnisse RM RM A B RM IM LM C LM
- Seite 123 und 124: Ergebnisse RM IM RM LM A B IM RM IM
- Seite 125 und 126: Ergebnisse RM RM IM IM LM LM A B RM
- Seite 127 und 128: Ergebnisse Zusammenfassend ist Folg
- Seite 129 und 130: Ergebnisse und starker Intensität,
- Seite 131 und 132: Ergebnisse E und F: Kontrollprobe 3
- Seite 133 und 134: Ergebnisse RM A B LM C D Abb. 38: I
- Seite 135 und 136: Ergebnisse IM LM LM S A B IM LM LM
- Seite 137 und 138: Ergebnisse RM IM RM LM IM LM A B S
- Seite 139 und 140: Ergebnisse 3. Im Stratum longitudin
- Seite 141 und 142: Ergebnisse die COX-1 auf Proteinebe
- Seite 143 und 144: Diskussion war mit einem Alter ab 3
- Seite 145: Diskussion Jejunumabschnitt stand a
- Seite 149 und 150: Diskussion In der vorliegenden Stud
- Seite 151 und 152: Diskussion amerikanischen Studien v
- Seite 153 und 154: Diskussion immunhistochemisch nicht
- Seite 155 und 156: Diskussion Pferdes. Dabei konnte ei
- Seite 157 und 158: Diskussion nicht abschließend bean
- Seite 159 und 160: Diskussion (KALFF et al. 1998b). In
- Seite 161 und 162: Diskussion Anlegen oder direkt vor
- Seite 163 und 164: Diskussion (MATYJASZEK et al. 2009;
- Seite 165 und 166: Diskussion 5.3.3.5 Expression in de
- Seite 167 und 168: Diskussion Muskelzellen der Tunica
- Seite 169 und 170: Diskussion equinen Colon (GROSCHE e
- Seite 171 und 172: Diskussion (REUTER et al. 1996). Be
- Seite 173 und 174: Diskussion (ZIMMERMANN et al. 1998)
- Seite 175 und 176: Diskussion TOMLINSON u. BLIKSLAGER
- Seite 177 und 178: Zusammenfassung 6 Zusammenfassung S
- Seite 179 und 180: Summary 7 Summary Stefanie Franz Ef
- Seite 181 und 182: Literaturverzeichnis 8 Literaturver
- Seite 183 und 184: Literaturverzeichnis BONAZ, B., V.
- Seite 185 und 186: Literaturverzeichnis COOK, V. L., J
- Seite 187 und 188: Literaturverzeichnis FREEMAN, D. E.
- Seite 189 und 190: Literaturverzeichnis HOFFMANN, U.,
- Seite 191 und 192: Literaturverzeichnis KING, J. N., u
- Seite 193 und 194: Literaturverzeichnis LITTLE, D., S.
- Seite 195 und 196: Literaturverzeichnis MCCANN, M. E.,
Diskussion<br />
1998; HILTON et al. 2011) verschlossen. Es ist zum einen zu erwarten, dass der<br />
Verschluss der Gefäße mit Penrosedrainagen <strong>und</strong> aufgesetzten Gefäßklemmen zu<br />
einer Reduktion, aber Erhaltung des Blutflusses führt, so dass eine warme Ischämie<br />
erzeugt wird. Zum anderen ist zu erwarten, dass der direkte Aufsatz von Klemmen<br />
auf das Gefäß zu einer vollständigen Unterbrechung des Blutflusses führt, so dass<br />
eine kalte Ischämie entsteht. In der vorliegenden Studie wurde ein modifiziertes<br />
Modell eingesetzt. Es wurde Bühnerband <strong>und</strong> keine Penrosedrainage zum Anlegen<br />
der Ischämie verwendet. Denn die Penrosedrainagen besitzen den Nachteil, dass sie<br />
weich sind <strong>und</strong> leicht abrutschen. Zusätzlich hat die Erfahrung der verantwortlichen<br />
Chirurgin gezeigt, dass diese Eigenschaften eine kontinuierliche <strong>und</strong> gleichbleibende<br />
Kompression von Darmlumen <strong>und</strong> Gefäßen schwierig machen. Der Vorteil des<br />
Bühnerbandes ist, dass es mehr Reibung besitzt, so dass ein Abrutschen vom Darm<br />
weniger wahrscheinlich <strong>und</strong> die Zugfestigkeit besser steuerbar ist. Es ist zudem<br />
vorstellbar, dass das gleichzeitige Abbinden des Darmlumens sowie der zu- <strong>und</strong><br />
abführenden Blutgefäße mit Bühnerband der spontanen Darmstrangulation am<br />
ehesten entspricht. Im Gegensatz zur separaten Reduktion des Blutflusses <strong>und</strong> dem<br />
zusätzlichen Verschluss des Darmlumens.<br />
5.1.4 O2C-Gerät <strong>und</strong> Pulsoxymeter<br />
Um beim Anlegen der Ischämie eine vergleichbare Reduktion des Blutflusses bei<br />
allen Probanden zu erreichen, wurde dieser in der Darmwand mit Hilfe der<br />
O2C-Sonde vor Anlegen der Ischämie überprüft <strong>und</strong> dann auf 10 % des<br />
ursprünglichen Flusses reduziert. Dadurch wurde auch das Anlegen einer warmen<br />
Ischämie sichergestellt <strong>und</strong> eine versehentliche vollständige Unterbrechung der<br />
Blutzufuhr verhindert. Weitere Ischämie-Reperfusionsstudien verwendeten andere<br />
Techniken zur Objektivierung der Blutflussreduktion. In der Studie von HILTON et al.<br />
(2011) wurde der Blutfluss in den Mesenterialgefäßen des equinen Jejunums mit<br />
einer Strömungssonde („flow probe“) gemessen. Nach Bestimmung einer Baseline<br />
wurde eine Blutflussreduktion auf 20 % des ursprünglichen Flusses durchgeführt.<br />
Eine Ischämie-Reperfusionsstudie am equinen Colon setzte ein Pulsoxymeter auf<br />
der Serosaoberfläche ein. Es diente der Überprüfung der pulsierenden Strömung<br />
(„pulsatile flow“) sowie ausreichenden Sauerstoffsättigung der Serosaoberfläche um<br />
144