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Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Diskussion<br />

Jejunumabschnitt stand aber <strong>nicht</strong> zur Verfügung, da er von einer anderen<br />

Arbeitsgruppe benötigt wurde. Der distale Abschnitt des Jejunums wird in Ischämie<strong>und</strong><br />

Reperfusionsstudien bevorzugt verwendet, da es häufig zu einer Inkarzeration<br />

vom distalen Dünndarmabschnitt (42,3 % distales Jejunum <strong>und</strong> Ileum, 23,9 % nur<br />

Ileum, 33,8 % nur Jejunum) in das Foramen epiploicum kommt (ARCHER et al.<br />

2004; FREEMAN u. SCHAEFFER 2005). Damit werden die Ischämie- <strong>und</strong><br />

Reperfusionsstudien an einem Darmabschnitt durchgeführt, der auch bei der<br />

spontanen Dünndarminkarzeration häufig betroffen ist. Eine weitere häufige Form<br />

der Darmstrangulation ist die spontane Strangulation durch gestielte Lipoma<br />

pendulans. Dabei ist der Dünndarm häufiger betroffen als der Dickdarm. Beim<br />

Dünndarm ist keine prädisponierte Lokalisation beschrieben, es sind aber häufig<br />

mehrere Meter betroffen, die Länge von reseziertem Darm liegt in einer Studie bei<br />

3,6 +/- 2,4 Meter (0,30 bis 9,70 Meter) (EDWARDS u. PROUDMAN 1994; FREEMAN<br />

u. SCHAEFFER 2005; GARCIA-SECO et al. 2005). So ist auch das in der aktuellen<br />

Ischämie- <strong>und</strong> Reperfusionsstudie genutzte mittlere Jejunum ein geeigneter<br />

Abschnitt, der auch bei spontaner Dünndarmstrangulation betroffen ist.<br />

5.1.3 Anlegen der Ischämie<br />

Zur Herstellung der warmen Ischämie wurden 30 cm Jejunum in eine Schlaufe gelegt<br />

<strong>und</strong> diese mit einem Bühnerband abgeb<strong>und</strong>en. So wurde der Blutfluss über zu- <strong>und</strong><br />

abführende Gefäße reduziert. Dieses Modell ähnelt der spontanen Strangulation<br />

beim Koliker (BLIKSLAGER 2008) <strong>und</strong> es ist vorstellbar, dass es mit der warmen<br />

Ischämie wie sie zum Beispiel bei einer Dünndarmstrangulation durch ein Lipoma<br />

pendulans hervorgerufen wird, vergleichbar ist. In anderen Studien wurde die<br />

Ischämie erzeugt, indem das Darmlumen an beiden Enden mit Penrosedrainagen<br />

(SULLINS et al. 1985; VATISTAS et al. 1998; HILTON et al. 2011) oder Bühnerband<br />

(PRICHARD et al. 1991; CAMPBELL u. BLIKSLAGER 2000) abgeb<strong>und</strong>en oder mit<br />

Doyenklemmen (TOMLINSON et al. 2004; TOMLINSON u. BLIKSLAGER 2005;<br />

LITTLE et al. 2005, 2007b; COOK et al. 2009a; MARSHALL u. BLIKSLAGER 2011)<br />

verschlossen wurde. Zusätzlich wurden die Gefäße mit Penrosedrainagen <strong>und</strong><br />

aufgesetzten Gefäßklemmen (TOMLINSON et al. 2004; COOK et al. 2009a;<br />

MARSHALL u. BLIKSLAGER 2011) oder nur mit Gefäßklemmen (VATISTAS et al.<br />

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