28.02.2014 Aufrufe

Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Diskussion<br />

eingesetzt haben (HOPSTER-IVERSEN et al. 2011; VENTE 2011). Bei dem zweiten<br />

Probanden waren nach Behandlung mit dem Anthelmintikum Parasiteneier im<br />

Flotationsverfahren nachweisbar. Deswegen wurde dieser zusätzlich mit einem<br />

Kombinationspräparat aus Ivermectin <strong>und</strong> Praziquantel behandelt, da die<br />

Parasiteneier möglicherweise auf Resistenzen gegen Moxidectin zurückzuführen<br />

waren <strong>und</strong> daher der Einsatz eines anderen makrozyklischen Laktons sinnvoll<br />

erschien. Ein Breitspektrumanthelmintikum wurde eingesetzt um auch einen Einfluss<br />

von Zestoden auszuschließen. Die nachfolgenden Probanden wurden aus den<br />

genannten Gründen direkt mit dem Kombinationspräparat aus Ivermectin <strong>und</strong><br />

Praziquantel behandelt.<br />

Den Pferden wurde acht St<strong>und</strong>en vor der Operation das Futter, <strong>nicht</strong> aber das<br />

Wasser entzogen. Die Dauer der Futterkarenz ist vergleichbar mit anderen Ischämie-<br />

Reperfusionsstudien am equinen Jejunum, von sechs (VENTE 2011), acht<br />

(PRICHRARD et al. 1991; MARSHALL u. BLIKSLAGER 2011) <strong>und</strong> zwölf St<strong>und</strong>en<br />

(VATISTAS et al. 1998) <strong>und</strong> wurde in der aktuellen Studie gewählt, da dieses die<br />

Standardvorbereitung für die Allgemeinanästhesie war. Bei Studien am Colon<br />

ascendens des Pferdes hatten die Probanden 24 St<strong>und</strong>en keinen Zugang zu Futter<br />

(MOORE et al. 1994; WILKINS et al. 1994). Dieses war für die vorliegende Studie<br />

am Jejunum <strong>nicht</strong> notwendig, da das Jejunum („Leerdarm“) physiologisch <strong>nicht</strong> mit<br />

Inhalt gefüllt ist <strong>und</strong> somit auch keine verlängerte Futterkarenz wie bei Studien am<br />

Dickdarm notwendig war. Auch in zukünftigen Studien am Dünndarm kann sich damit<br />

an der gewählten Zeitspanne orientiert werden.<br />

5.1.2 Versuchsaufbau<br />

Die vorliegende Studie wurde am mittleren Abschnitt des Jejunums durchgeführt. Der<br />

Großteil der Ischämie-Reperfusionsstudien am equinen Jejunum wurde am distalen<br />

Jejunum drei Meter (CAMPBELL u. BLIKSLAGER 2000) bzw. einen Meter oral der<br />

Plica ileocaecalis (TOMLINSON et al. 2004, 2005; LITTLE et al. 2005, 2007b;<br />

MARSHALL u. BLIKSLAGER 2011) <strong>und</strong> im Bereich der distalsten großen<br />

Mesenterialgefäße des Jejunums (VATISTAS et al. 1998; HILTON et al. 2011)<br />

durchgeführt. Für die Vergleichbarkeit mit diesen Arbeiten wäre es gut gewesen, die<br />

vorliegende Studie ebenfalls am distalen Jejunum durchzuführen. Dieser<br />

142

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!