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Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Diskussion<br />

war mit einem Alter ab 3 Jahren gegeben. Das Gewicht war von untergeordneter<br />

Bedeutung, so dass die Pferde hinsichtlich dieser Parameter für den Versuch<br />

geeignet waren.<br />

Bei allen Probanden wurde eine klinische Allgemeinuntersuchung durchgeführt,<br />

welche bei keinem der Pferde Hinweise auf eine Erkrankung des<br />

Gastrointestinaltraktes lieferte. Dieses Vorgehen ist auch in weiteren Ischämie-<br />

Reperfusionsstudien beschrieben (GROSCHE et al. 2008, 2011; MATYJASZEK et<br />

al. 2009; HOPSTER-IVERSEN et al. 2011; MORTON et al. 2011; VENTE 2011) <strong>und</strong><br />

sinnvoll, da nur Pferde ohne eine Erkrankung des Gastrointestinaltraktes für den<br />

Versuch geeignet sind. Zusätzlich wurde in der vorliegenden Studie am Tag vor der<br />

Operation die Leukozytenzahl, der Hämatokrit sowie der Gesamteiweißgehalt aus<br />

venösem Blut bestimmt, um eine akute oder chronische Entzündung auszuschließen.<br />

Die Werte befanden sich bei allen Probanden im Normbereich. Die Untersuchung<br />

von Blutparametern wurde nur in älteren Studien in Form eines vollständigen,<br />

hämatologischen Profils (PRICHARD et al. 1991) bzw. einer reinen Kontrolle der<br />

Leukozytenzahl (SNYDER et al. 1988; WILKINS et al. 1994) durchgeführt. Auch<br />

wenn die Untersuchung der Blutparameter in den Ischämie-Reperfusionsstudien der<br />

aktuellen Literatur <strong>nicht</strong> durchgeführt wurde, ist diese Untersuchung sinnvoll, denn<br />

dadurch können Pferde mit einer Entzündung erkannt werden. Dies ist wichtig, da bei<br />

einer Entzündungsreaktion auch der Darm beteiligt sein könnte <strong>und</strong> dies die<br />

Ergebnisse der Studie verfälschen könnte. Aus diesem Gr<strong>und</strong> sollte eine<br />

Untersuchung der Blutparameter auch in zukünftigen Projekten erfolgen.<br />

Die Behandlung der Probanden mit einem Anthelmintikum war notwendig, um einen<br />

Einfluss von intestinalen Parasiten auf die Entzündungsreaktion des Jejunums, vor<br />

allem in Hinblick auf die eosinophilen Granulozyten, auszuschließen. Denn bei einer<br />

Untersuchung des equinen Dickdarms konnte eine Zunahme der eosinophilen<br />

Granulozyten im Rahmen einer Infektion mit Cyathostominae nachgewiesen werden<br />

(COLLOBERT-LAUGIER et al. 2002). Es wurde zunächst auf den Wirkstoff<br />

Moxidectin zurückgegriffen, da dieser nachweislich gegen Strongyliden wirkt<br />

(EYSKER et al. 1997; DORCHIES et al. 1998) <strong>und</strong> zwei Vorgängerarbeiten diesen<br />

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