Effekt selektiver und nicht selektiver nichtsteroidaler Antiphlogistika ...

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Ergebnisse 8. Einen Einfluss der Medikamente und einen Unterschied zwischen den Behandlungen mit Firocoxib bzw. Flunixin-Meglumin festzustellen ist mit Hilfe der Deskription nur eingeschränkt möglich. 4.2.3 Cyclooxygenase-2 4.2.3.1 Deskription Die Auswertung der COX-2-Immunhistochemie erfolgte ausschließlich deskriptiv. Der Aufbau dieses Kapitel unterscheidet sich von der Struktur des vorherigen Kapitels der COX-1, da es nicht nur in den durch Ischämie und Reperfusion geschädigten Jejunumabschnitten zu einem Anstieg der COX-2 exprimierenden Zellen kam, sondern auch in den nicht manipulierten Kontrollproben. Um deutlich zu machen, dass die Ischämie und Reperfusion nicht nur in den direkt betroffenen Darmabschnitten zu einer Induktion der COX-2 führt, sondern das es auch zu einer Induktion des Enzyms in benachbarten, nicht direkt geschädigten Darmabschnitten kommt, wurden die Proben im Vergleich beschrieben: K1, K2, K3 und I1, I2 sowie R1, R2. 4.2.3.1.1 ungeschädigtes Jejunum zu den Probezeitpunkten K1, K2 und K3 In den ersten ungeschädigten Jejunumproben (K1) war bei einem Pferd eine sehr schwache COX-2-Expression in der zirkulären Muskelschicht der Tunica muscularis zu erkennen, bei allen anderen Pferden war sowohl die zirkuläre als auch die longitudinale Muskelschicht COX-2 negativ (Abb. 35 A und B). Bei drei Pferden wurden in der Tunica serosa vereinzelt positive Zellen beobachtet, in einer dieser Proben waren diese auch vereinzelt in der Tunica muscularis vorhanden. Die Endothelzellen zeigten sowohl in der Tunica muscularis als auch in der Tunica serosa zum Teil eine positive Expression und zum Teil keine Färbung (Abb. 36 A). Dieses wurde auch bei Gefäßen die direkt benachbart lagen beobachtet (Abb. 35 A). In den zweiten ungeschädigten Jejunumproben (K2) zeigten fünf Pferde eine inhomogene COX-2-Expression in der longitudinalen Muskelschicht, die sich ausschließlich auf den zur Tunica serosa orientierten Bereich erstreckte (Abb. 35 C) und eine schwache bis sehr starke Intensität aufwies. Zwei Pferde zeigten eine positive Reaktion in der Ringmuskelschicht, eins davon mit homogener Verteilung 126

Ergebnisse und starker Intensität, das andere mit inhomogener, vermehrt zur intermuskulären Schicht orientierten Verteilung und schwacher Intensität. Bei elf Pferden konnten positive Zellen in der Tunica serosa beobachtet werden, dort lagen die Zellen vereinzelt bis diffus vor (Abb. 35 C und D). In der Längsmuskelschicht waren bei sieben Pferden und in der Ringmuskelschicht bei drei Pferden vereinzelt positive Zellen im interstitiellen Bindegewebe vorhanden (Abb. 35 C und D). In der intermuskulären Schicht wurden keine positiven Zellen festgestellt. Hinsichtlich der Endothelzellen gab es keinen Unterschied zu den ersten ungeschädigten Jejunumproben (K1). In den dritten ungeschädigten Jejunumproben (K3) zeigten zehn Pferde eine positive COX-2-Expression in der longitudinalen Muskelschicht (Abb. 35 E und F). Davon waren acht homogen verteilt und zwei inhomogen, mit einer vermehrten Reaktion zur Tunica serosa orientiert (Abb. 35 E). Die Reaktion war unterschiedlich stark positiv und reichte von einer sehr schwachen bis zu einer sehr starken Intensität. Zwei Pferde zeigten eine positive Reaktion in der Ringmuskelschicht. Eins davon mit homogener Verteilung und starker Intensität, dass andere mit inhomogener, vermehrt zur intermuskulären Schicht orientierter Verteilung und schwacher Intensität. Bei elf Pferden konnten positive Zellen vom Typ A und B (Abb. 37 C und D) in der Tunica serosa beobachtet werden, dort lagen die Zellen vereinzelt bis diffus vor, wobei im Vergleich zu den zweiten ungeschädigten Jejunumproben 2 (K2) bei deutlich mehr Pferden eine diffuse Zellverteilung vorlag (Abb. 37 C, D). Weiterhin konnten Zellen vom Typ C beobachtet werden, diese lagen vereinzelt und kamen selten vor. Das Pferd, welches keine Zellen aufwies, war dasselbe wie bei Probezeitpunkt K2. Im interstitiellen Bindegewebe der Längsmuskelschicht waren bei sieben Pferden positive Zellen mit einer sehr unterschiedlichen Verteilung (vereinzelt, multifokal, diffus) vorhanden. In der Ringmuskelschicht befanden im interstitiellen Bindegewebe eines Pferdes diffus positive Zellen. In der intermuskulären Schicht wurden bei sechs Pferden vereinzelt bis diffus verteilte positive Zellen festgestellt. Bei den Endothelzellen gab es keinen Unterschied zu den vorherigen ungeschädigten Jejunumproben (K1 und K2) (Abb. 36 D). 127

Ergebnisse<br />

<strong>und</strong> starker Intensität, das andere mit inhomogener, vermehrt zur intermuskulären<br />

Schicht orientierten Verteilung <strong>und</strong> schwacher Intensität. Bei elf Pferden konnten<br />

positive Zellen in der Tunica serosa beobachtet werden, dort lagen die Zellen<br />

vereinzelt bis diffus vor (Abb. 35 C <strong>und</strong> D). In der Längsmuskelschicht waren bei<br />

sieben Pferden <strong>und</strong> in der Ringmuskelschicht bei drei Pferden vereinzelt positive<br />

Zellen im interstitiellen Bindegewebe vorhanden (Abb. 35 C <strong>und</strong> D). In der<br />

intermuskulären Schicht wurden keine positiven Zellen festgestellt. Hinsichtlich der<br />

Endothelzellen gab es keinen Unterschied zu den ersten ungeschädigten<br />

Jejunumproben (K1).<br />

In den dritten ungeschädigten Jejunumproben (K3) zeigten zehn Pferde eine positive<br />

COX-2-Expression in der longitudinalen Muskelschicht (Abb. 35 E <strong>und</strong> F). Davon<br />

waren acht homogen verteilt <strong>und</strong> zwei inhomogen, mit einer vermehrten Reaktion zur<br />

Tunica serosa orientiert (Abb. 35 E). Die Reaktion war unterschiedlich stark positiv<br />

<strong>und</strong> reichte von einer sehr schwachen bis zu einer sehr starken Intensität. Zwei<br />

Pferde zeigten eine positive Reaktion in der Ringmuskelschicht. Eins davon mit<br />

homogener Verteilung <strong>und</strong> starker Intensität, dass andere mit inhomogener, vermehrt<br />

zur intermuskulären Schicht orientierter Verteilung <strong>und</strong> schwacher Intensität. Bei elf<br />

Pferden konnten positive Zellen vom Typ A <strong>und</strong> B (Abb. 37 C <strong>und</strong> D) in der Tunica<br />

serosa beobachtet werden, dort lagen die Zellen vereinzelt bis diffus vor, wobei im<br />

Vergleich zu den zweiten ungeschädigten Jejunumproben 2 (K2) bei deutlich mehr<br />

Pferden eine diffuse Zellverteilung vorlag (Abb. 37 C, D). Weiterhin konnten Zellen<br />

vom Typ C beobachtet werden, diese lagen vereinzelt <strong>und</strong> kamen selten vor. Das<br />

Pferd, welches keine Zellen aufwies, war dasselbe wie bei Probezeitpunkt K2. Im<br />

interstitiellen Bindegewebe der Längsmuskelschicht waren bei sieben Pferden<br />

positive Zellen mit einer sehr unterschiedlichen Verteilung (vereinzelt, multifokal,<br />

diffus) vorhanden. In der Ringmuskelschicht befanden im interstitiellen Bindegewebe<br />

eines Pferdes diffus positive Zellen. In der intermuskulären Schicht wurden bei sechs<br />

Pferden vereinzelt bis diffus verteilte positive Zellen festgestellt. Bei den<br />

Endothelzellen gab es keinen Unterschied zu den vorherigen ungeschädigten<br />

Jejunumproben (K1 <strong>und</strong> K2) (Abb. 36 D).<br />

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