TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Rhodamin 123 (% Kontrolle) Rhodamin 123 (% Kontrolle) ERGEBNISSE A 120 GPNT-Zellen Antiepileptika 100 80 60 40 B 20 0 220 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 0 49 3 6 6 6 6 6 6 6 3 6 6 15 18 6 6 Kontrolle CBZ 10 µM Kontrolle CBZ 10 µM CBZ 30 µM CBZ 50 µM CBZ 100 µM LEV 100 µM LEV 300 µM * * PB 100 µM PB 300 µM PHT 10 µM PHT 30 µM PHT 50 µM RBE4-Zellen Antiepileptika CBZ 30 µM CBZ 50 µM CBZ 100 µM LEV 100 µM LEV 300 µM PB 100 µM PB 300 µM PHT 10 µM PHT 30 µM PHT 50 µM TPM 30 µM TPM 100 µM VPA 100 µM VPA 300 µM 41 6 3 6 6 6 12 11 11 6 6 6 7 7 9 6 * * TPM 30 µM TPM 100 µM VPA 100 µM VPA 300 µM Abbildung 5.12: Zusammenfassung aller Rhodamin-Versuche in GPNT- (A) und RBE4-Zellen (B) der Passagen 30-59 bzw. 61-71 nach der Behandlung mit Antiepileptika. Zwei der sechs getesteten Antiepileptika führten zu einer Induktion des Efflux. Carbamazepin (10 und 50 µM) und Topiramat (100 µM) zeigten in RBE4-Zellen die robustesten induzierenden Effekte, Valproat (300 µM) inhibierte die Pgp-Funktionalität. Der Efflux in GPNT-Zellen wurde durch die getesteten Antiepileptika nicht beeinflusst. Tariquidar führte in allen Versuchen zu einer Inhibition des 86
ERGEBNISSE Efflux (nicht gezeigt). Daten sind als Mittelwerte + SEM angegeben. Kontrollen der einzelnen Versuche mit Antiepileptika wurden zusammengefasst (= 100 %) und die Versuchsgruppen auf diese bezogen. Die Gruppengröße n ist für die jeweilige Versuchsgruppe angezeigt. Signifikante Unterschiede wurden mit einer One-way ANOVA und dem Dunnett’s Posthoc-Test festgestellt und sind mit Sternen (p < 0,05) angezeigt. Abkürzungen: CBZ: Carbamazepin, LEV: Levetiracetam, PB: Phenobarbital, PHT: Phenytoin, TPM: Topiramat, VPA: Valproat. Für die sechs untersuchten Antiepileptika waren die Effekte in GPNT- und RBE4-Zellen ebenfalls moderat. In GPNT-Zellen führte keines der getesteten Antiepileptika zu einer Induktion der Pgp-Funktionalität. In RBE4-Zellen wurde der Efflux nach der Behandlung mit Carbamazepin (10 und 50 µM) und Topiramat (100 µM) induziert. 5.1.3.7 Zusammenfassung der modulatorischen Effekte auf Pgp Abschließend kann man sagen, dass die immortalisierte humane Zelllinie hCMEC/D3 funktionelles Pgp aufweist. Die Funktionalität dieses Transporterproteins konnte durch bekannte Pgp-Induktoren und –Inhibitoren beeinflusst werden. Trotz des variablen Bilds bezüglich der getesteten Antiepileptika konnte mit Kumulations- Assays gezeigt werden, dass diese Substanzen wenn auch im geringen Ausmaß in der Lage sind, die Funktion des Transporterproteins Pgp zu modifizieren. Für einzelne Konzentrationen der Antiepileptika, die tendenziell modulatorischen Effekte auf die Pgp-Funktion zeigten (z.B. Levetiracetam und Phenobarbital), waren die Gruppengrößen recht klein (Abbildung 5.9). Mit weiteren Versuchen zur Erhöhung der Gruppengrößen könnten diese Tendenzen geklärt werden. Verschiedene Faktoren, die sich auf den Efflux in hCMEC/D3-Zellen auswirken können, wurden untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die Mediumkomponente Hydrocortison während der Kultivierung und v.a. während der Behandlung mit Induktoren und Antiepileptika einen entscheidenden Einfluss auf das Ausmaß der Pgp-Funktionalität und der Modulation dieser hat. 87
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Efflux (nicht gezeigt). Daten sind als Mittelwerte + SEM angegeben. Kontrollen der einzelnen<br />
Versuche mit Antiepileptika wurden zusammengefasst (= 100 %) und die Versuchsgruppen auf<br />
diese bezogen. Die Gruppengröße n ist für die jeweilige Versuchsgruppe angezeigt. Signifikante<br />
Unterschiede wurden mit einer One-way ANOVA und dem Dunnett’s Posthoc-Test festgestellt<br />
und sind mit Sternen (p < 0,05) angezeigt.<br />
Abkürzungen: CBZ: Carbamazepin, LEV: Levetiracetam, PB: Phenobarbital, PHT: Phenytoin,<br />
TPM: Topiramat, VPA: Valproat.<br />
Für die sechs untersuchten Antiepileptika waren die Effekte in GPNT- und<br />
RBE4-Zellen ebenfalls moderat. In GPNT-Zellen führte keines der getesteten<br />
Antiepileptika zu einer Induktion der Pgp-Funktionalität. In RBE4-Zellen wurde der<br />
Efflux nach der Behandlung mit Carbamazepin (10 und 50 µM) und Topiramat (100<br />
µM) induziert.<br />
5.1.3.7 Zusammenfassung der modulatorischen Effekte auf Pgp<br />
Abschließend kann man sagen, dass die immortalisierte humane Zelllinie<br />
hCMEC/D3 funktionelles Pgp aufweist. Die Funktionalität dieses Transporterproteins<br />
konnte durch bekannte Pgp-Induktoren und –Inhibitoren beeinflusst werden. Trotz<br />
des variablen Bilds bezüglich der getesteten Antiepileptika konnte mit Kumulations-<br />
Assays gezeigt werden, dass diese Substanzen wenn auch im geringen Ausmaß in<br />
der Lage sind, die Funktion des Transporterproteins Pgp zu modifizieren. Für<br />
einzelne Konzentrationen der Antiepileptika, die tendenziell modulatorischen Effekte<br />
auf die Pgp-Funktion zeigten (z.B. Levetiracetam und Phenobarbital), waren die<br />
Gruppengrößen recht klein (Abbildung 5.9). Mit weiteren Versuchen zur Erhöhung<br />
der Gruppengrößen könnten diese Tendenzen geklärt werden.<br />
Verschiedene Faktoren, die sich auf den Efflux in hCMEC/D3-Zellen<br />
auswirken können, wurden untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass die<br />
Mediumkomponente Hydrocortison während der Kultivierung und v.a. während der<br />
Behandlung mit Induktoren und Antiepileptika einen entscheidenden Einfluss auf das<br />
Ausmaß der Pgp-Funktionalität und der Modulation dieser hat.<br />
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