TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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ERGEBNISSE<br />
Zusammenfassung der Effekte bekannter Pgp-Induktoren<br />
In Abbildung 5.7 sind die Einzelversuche mit den Induktoren zur Übersicht in<br />
einem Graphen zusammengefasst. Dazu wurden alle Kontrollgruppen der Versuche,<br />
in denen der jeweilige Induktor eingesetzt wurde, zusammengefasst, die Mittelwerte<br />
berechnet, die Einzelwerte auf diese bezogen und als % angegeben. Die einzelnen<br />
Werte der Substanzgruppen wurden dann auf die jeweilige Kontrolle (= 100 %)<br />
bezogen.<br />
In der Zusammenfassung der Versuche mit Pgp-Induktoren in hCMEC/D3-<br />
Zellen zeigten Dexamethason, Puromycin und Vincristin die vergleichsweise<br />
robustesten Resultate bezüglich der Induktion des Rhodamin-Efflux und führten<br />
folglich zu einer Abnahme des Rhodamin-Gehalts in den Zellen (Abbildung 5.7).<br />
Rifampicin stellte den schwächsten Induktor dar. Letztlich wurden in den folgenden<br />
Versuchen oftmals zwei oder mehr Induktoren bzw. Konzentrationen eines Induktors<br />
mitgeführt. Vier der sechs getesteten Substanzen führten in einer oder mehreren<br />
Konzentrationen zu einem signifikanten Abfall des Substratgehalts in den Zellen, die<br />
Pgp-Funktionalität wurde signifikant induziert. Dabei wurde die Induktion nicht immer<br />
durch die höchste Konzentration erzielt. Die höchsten für Doxorubicin (0,92 µM),<br />
Puromycin (2,65 µM), Rifampicin (200, 500 und 1000 µM) und Vincristin (40 nM)<br />
untersuchten Konzentrationen zeigten zelltoxische Wirkungen in Form von<br />
Zellablösungen, die teilweise schon ab dem ersten Behandlungstag zu erkennen<br />
waren. Tariquidar stellte einen verlässlichen Inhibitor dar.<br />
In der vergleichenden Betrachtung mit GPNT- und RBE4-Zellen zeigte<br />
Dexamethason in der Konzentration von 1 µM robustere Effekte in hCMEC/D3- und<br />
RBE4-Zellen als in GPNT-Zellen (Abbildung 5.4 bzw. 5.11 A).<br />
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