TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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MATERIAL UND METHODEN<br />
apparenten parazellulären Permeabilitäts-Koeffizienten (P app ) für Mannitol von der<br />
basolateralen in die apikale Kammer (b-A) von 12 nm/s (nach LUNA-TORTÓS et al.<br />
2008) nicht überschreiten, wobei sich die Einheit aus dem Bezug zur<br />
Wachstumsfläche der Monolayer ergibt. In einigen Transportversuchen wurde die<br />
Permeabilität für Mannitol nicht über die gesamte Versuchsdauer untersucht. Die<br />
Zellen wurden stattdessen am Ende des Versuchs für 60 min mit Mannitol inkubiert.<br />
Anschließend wurde eine Probe entnommen. Eine Berechnung der Steigung ist aus<br />
diesem Grund nicht möglich, weshalb die Angabe für Mannitol dann in %/h erfolgte.<br />
Bei dieser Variante des Transport-Assays wird die Testsubstanz lediglich in<br />
eine der beiden Kammern appliziert. Wurden Inhibitoren mitgeführt, wurden diese in<br />
beide Kammern eingefüllt, dementsprechend wurde das gleiche Volumen des<br />
jeweiligen Lösungsmittels in die Kammern ohne Inhibitor gegeben. Die Entnahmen<br />
der Proben erfolgten zu unterschiedlichen Zeitpunkten und sind in den Ergebnissen<br />
widergegeben. Die Versuchsdauer betrug aber für die meisten Transport-Assays<br />
entweder 240 oder 360 min, mindestens aber 120 min. Das Probenvolumen für das<br />
6Well-Format betrug immer 100 µl, wobei aus den jeweils kontralateralen Kammern<br />
Ausgleichsvolumina entnommen wurden (apikal: 130 µl, basolateral: 77 µl). Auf diese<br />
Weise wurden die Flüssigkeitsstände der beiden Kammern gleichgehalten, um den<br />
Druck auf die Zellen zu vermindern. Mannitol hingegen wurde lediglich in die<br />
basolaterale Kammer gegeben, Proben wurden der apikalen Kammer entnommen.<br />
Wenn die Testsubstanzen fluoreszenz-markiert waren, wurde diese direkt zur<br />
Probenentnahme auf eine schwarze 96Well-Platte pipettiert. Handelte es sich um<br />
radioaktiv-markierte Substanzen wurden die Proben in 1,5 ml Eppendorf-Gefäße<br />
pipettiert und bis zur Vorbereitung für die Messung im Szintillationscounter (Liquid<br />
Scintillator System LS 5000 TA Beckman Coulter Inc., Brea, USA) bei +4 °C<br />
gelagert.<br />
Nach Entnahme der letzten Proben wurden die Monolayer erneut<br />
mikroskopisch untersucht und der TEER bestimmt. Sofern radioaktiv markierte<br />
Substanzen eingesetzt wurden, wurde das Medium in entsprechende Behältnisse<br />
umgefüllt und entsorgt.<br />
Die Darstellung der Substanz-Konzentrationen in beiden Kammern erfolgte in<br />
Prozent. Die initiale Konzentration entspricht dabei 100 %. Die Permeabilitäten (P app )<br />
von der basolateralen in die apikale Kammer (b-A) und umgekehrt (a-B) für die<br />
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