TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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MATERIAL UND METHODEN<br />
Zellsuspension, 120 µl des jeweiligen Kulturmediums und 40 µl Trypanblau<br />
verwendet wurden. Trypanblau hat die Eigenschaft, tote Zellen aufgrund nicht mehr<br />
intakter Zellmembranen blau zu färben und macht es somit möglich, lebende und<br />
tote Zellen voneinander zu unterscheiden. Pro Probe wurden 6 Großquadrate (vier<br />
diagonale und 2 an den gegenüber liegenden Ecken) ausgezählt, dabei wurden<br />
ausschließlich vitale Zellen gezählt. Die Zellzahl/ml wurde mit nachfolgender<br />
Gleichung bestimmt:<br />
gezählte Zellzahl<br />
Zellzahl/ml = x Verdünnungsfaktor (5) x Kammerfaktor (5000)<br />
Anzahl ausgezählter Quadrate<br />
Die Aussaat der hCMEC/D3-Zellen erfolgte mit einer Zellzahl von 50.000<br />
Zellen/cm 2 in einem Volumen von 0,5 ml bzw. 1,5 ml (12Well- bzw. 6Well-Format).<br />
Bei den Primärzellen war die Anzahl der Wells und damit der Umfang des Versuchs<br />
von der Zahl der präparierten Tiere abhängig. Die Zellen, die aus fünf bis sechs<br />
Tieren gewonnen wurden, reichten für 18-24 12Well-Inserts. Die Volumina zur<br />
Aussaat waren die gleichen. Die Zellen bildeten i.d.R. 1–2 Tage nach der Aussaat<br />
konfluente Monolayer und wurden 5-7 Tage nach Erreichen der Konfluenz für<br />
Transport-Assays eingesetzt.<br />
Am folgenden Tag wurde die Konfluenz der Zellmonolayer auf den<br />
transparenten Inserts beurteilt und die Zellen vorsichtig mit PBS gewaschen, wobei<br />
nicht angeheftete Zellen entfernt wurden. Alle 2-3 Tage fand ein Mediumswechsel<br />
statt. Um das Ablösen der Zellen durch den Druck der Flüssigkeiten zu vermeiden,<br />
wurde dazu zunächst das Medium der basolateralen Kammer abgesaugt,<br />
anschließend in der apikalen Kammer. Die Zugabe frischen Mediums erfolgte in<br />
derselben Reihenfolge.<br />
Für Transportversuche nach der Konzentrationsgleichgewichtsmethode<br />
wurden die hCMEC/D3- und rBCEC-Zellen auch mit Astrozyten der Ratte kokultiviert.<br />
Dazu wurden zunächst die Astrozyten für die Kontakt-Kokultur auf den Unterseiten<br />
der Membraneinlagen kultiviert. Nach Anheftung dieser Zellen wurden diese noch für<br />
2-3 Tage allein kultiviert. Anschließend erfolgte die Aussaat der<br />
Hirnkapillarendothelien auf der apikalen Seite der Membran. Die Endothelzellen und<br />
Astrozyten wurden mit ihrem jeweiligen Medium kultiviert, auch wenn durch die<br />
Membran eine Vermischung bzw. Verdünnung des jeweiligen Kulturmediums und<br />
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