TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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MATERIAL UND METHODEN<br />
Radioaktiv markiertes 3 H-Digoxin wurde mit unmarkiertem Digoxin, welches<br />
zuvor in DMSO gelöst wurde, gemischt und in serumfreiem Medium (Opti-MEM ® )<br />
aufgenommen. Die Endkonzentration betrug 0,1 % DMSO. Verapamil wurde<br />
ebenfalls mit unmarkiertem Verapamil gemischt. Dieses wurde vorher in Ethanol<br />
gelöst und in Opti-MEM ® aufgenommen. Die Endkonzentration des Ethanols betrug <<br />
0,1 %. Sofern Ethanol als Lösungsmittel für einige Antiepileptika eingesetzt wurde,<br />
betrug die Endkonzentration ≤ 0,5 %.<br />
4.3.1 Kumulations-Assay<br />
Der Kumulations-Assay, auch Uptake-Assay genannt, diente in dieser Arbeit<br />
der Überprüfung der Funktionalität von Pgp. Das Prinzip dieser Methode besteht in<br />
der Messung bestimmter markierter Substrate in den Zellen. Bei diesen Stoffen, die<br />
Substrate für Pgp sind, kann es sich um Fluoreszenzfarbstoffe oder auch um<br />
radioaktiv markierte Substrate handeln. Man macht sich hier Fähigkeit des Pgps<br />
zunutze, Substanzen aktiv aus den Zellen zu pumpen. Aus diesem Grund kann<br />
immer nur eine gewisse Menge Substrat von den Zellen aufgenommen werden.<br />
Aussaat der Zellen<br />
Die Zellen wurden für alle Kumulationsversuche so ausgesät, dass sich nach<br />
2-3 Tagen konfluente Monolayer gebildet haben. Die Ablösung der Zellen erfolgte<br />
wie in Abschnitt 4.2.1 beschrieben. Die Kultivierung der Zellen für Kumulations-<br />
Assays erfolgte auf 6Well-Platten mit einem Volumen von 3ml/Well. In zwei<br />
Kumulationsversuchen erfolgte die Aussaat der rBCEC-Zellen auf 12Well-Platten mit<br />
einem Volumen von 1,5 ml Zellsuspension pro Well.<br />
Substanzbehandlung der Zellen<br />
Die Behandlung der Zellen begann am 3. Tag der Konfluenz. Bei jedem<br />
Behandlungszyklus wurden neben den zu testenden Antiepileptika immer eine<br />
Kontrollgruppe und bekannte Pgp-Induktoren und –Inhibitoren mitgeführt, um<br />
Aussagen zur Sensitivität des Assays machen zu können. Dazu wurden zu Beginn<br />
dieser Versuche verschiedene Induktoren für Pgp in den einzelnen Zelllinien<br />
ausgetestet und die Substanz, die eine reproduzierbare Induktion der Pgp-<br />
Funktionalität erzielte, für weitere Versuche verwendet. Angaben zu den<br />
verwendeten Substanzen und Konzentrationen sind Tabelle 4.1 zu entnehmen.<br />
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