TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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MATERIAL UND METHODEN<br />
verwendeten Rattenstämmen handelte es sich um Auszuchtstämme. Die für die<br />
Präparation benötigten Tiere (Versuchstiere) stammten aus zwei Generationen der<br />
institutseigenen Zucht. Wasser und Futter in Form von Pellets (Altromin 1324<br />
Standarddiät, Altromin GmbH, Lage, Deutschland) standen den Tieren ad libitum zur<br />
Verfügung. Einmal wöchentlich wurden die Tiere in neue Käfige mit frischem Einstreu<br />
umgesetzt. Die Auswechslung des Futters und Wassers erfolgte einmal bzw.<br />
zweimal pro Woche. Die Tiere wurden bei einer Lufttemperatur von 20-24 °C und<br />
einer Luftfeuchtigkeit von 50–60 % gehalten. Zwischen 06:00 Uhr und 18:00 Uhr<br />
waren die Tiere einer 12-stündigen Hellphase mit einer Leuchtstärke von 19–30 Lux<br />
in den Makrolonkäfigen ausgesetzt. Es wurden maximal zwei Generationen der<br />
Ratten gezüchtet.<br />
4.1.4.2 Präparation des Hirnkapillarendothels<br />
Für die Präparation des Endothelgewebes wurden 2–3 Wochen alte Ratten<br />
verwendet. Die Präparation erfolgte mit leichten Modifikationen nach Protokollen von<br />
RÉGINA et al. (1999) und PERRIÈRE et al. (2005). Pro Präparation wurden<br />
abhängig von Wurfgröße und benötigter Zellzahl 5–16 Tiere nach CO 2 -Narkose<br />
dekapitiert. Die Köpfe wurden kurz in 70 %igen Ethanol getaucht und bis zur<br />
weiteren Aufarbeitung auf Eis gehalten. Alle nun folgenden Schritte fanden unter der<br />
Sterilwerkbank statt. Die Schädel wurden eröffnet. Die Gehirne wurden<br />
herauspräpariert und in eiskalter PBS + 1 % Penicillin/Streptomycin auf Eis<br />
gesammelt. Das Stammhirn, der Plexus und das Kleinhirn wurden abgetrennt und<br />
die Meningen mittels Pinzette, Filterpapier und Wattestäbchen entfernt. Die Cortices<br />
wurden in eine neue Petrischale mit frischer PBS + 1 % Penicillin/Streptomycin<br />
überführt. Anschließend wurde die Lösung abgesaugt und die Cortices mit Skalpellen<br />
zu einer homogenen Masse zerkIeinert und für 1,5 h in einem 37 °C warmen<br />
Wasserbad mit 15 ml einer Enzymlösung (DMEM/F-12, Dispase II, DNAse I,<br />
Collagenase II und Penicillin/Streptomycin (Volumina und Konzentrationen siehe<br />
Anhang S. 210) inkubiert. Das Gemisch wurde während der Inkubation mehrere Male<br />
geschwenkt, um einen gleichmäßigen Verdau des Gewebes zu gewährleisten. Zum<br />
Stoppen der Reaktion wurde der Verdau nach der Inkubationszeit mit 20 ml einer<br />
20 % (w/v) Lösung von Bovinem Serumalbumin (BSA) versetzt, auf zwei 50 ml-<br />
Röhrchen verteilt und für 15 min bei 1000xg und 4 °C zentrifugiert. Der Überstand,<br />
der u.a. Myelin enthält, wurde dekantiert, die verbliebenen Pellets erneut mit der<br />
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