TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ANHANG<br />
Herstellung der Proteinlysate<br />
Für die Herstellung der Lysate wurden die Zellen zunächst mit kaltem PBS gewaschen.<br />
Anschließend wurden 300-800 µl mit Protease-Inhibitor versetztem Lysispuffer in Abhängigkeit von<br />
der Größe der Kultivierungsgefäße auf die Zellen gegeben und für diese über 30 min auf Eis inkubiert.<br />
Anschließend wurden die Zellen mit Hilfe eines Schabers von der Oberfläche der Kulturschalen/Wells<br />
gelöst, das Volumen in Eppendorfgefäße überführt und darin eventuell noch intakte Zellen lysiert.<br />
Nach einer 15-minütigen Zentrifugation bei 18550xg und 4 °C wurde der Überstand in ein neues<br />
Eppendorfgefäß überführt und bis zur weiteren Verwendung bei – 20 °C gelagert.<br />
Vorbereitung der Proben<br />
Mittels des BCA Protein Assays wurde die Proteinkonzentration der Zellproben bestimmt, um<br />
für alle Proben die gleiche Proteinmenge auftragen zu können (genauere Angaben siehe 4.3.1<br />
Bestimmung der Proteinkonzentration). Pro Probe wurden i.d.R. 15-40 µg Protein eingesetzt. Die<br />
Proben wurden mit dem nötigen Volumen an Proteinlysat vorbereitet und mit einem Viertel des<br />
jeweiligen Volumens an 5x konzentriertem Laemmli-Puffer versetzt und für mindestens 30 min bei<br />
37 °C inkubiert.<br />
Elektrophorese: SDS-PAGE<br />
Die Auftrennung der Proteine erfolgte mit Hilfe von Polyacrylamid-Gelen und des Detergenz<br />
Sodiumdodecylsulfat (SDS), welches die Proteine denaturiert und ihnen eine negative Ladung<br />
verschafft. In den Gelen wurden die Proteine nach ihrem Molekulargewicht aufgetrennt, wobei kleinere<br />
bzw. leichtere Proteine eine längere Laufstrecke im Gel zurücklegen.<br />
Sofern keine Fertiggele (10 % Tris-Glycin, Life Technologies, Darmstadt) verwendet wurde, fanden für<br />
die Gelelektrophorese zwei Gele Anwendung: das Sammelgel (4 % Acrylamid) und das Trenngel<br />
(10 % Acrylamid). Ersteres sorgte für die Konzentration der Proben in den Geltaschen und damit für<br />
einen gleichmäßigen Lauf der Proteine. Im Trenngel erfolgte dann die eigentliche Auftrennung des<br />
Proteingemisches in einzelne Proteinbanden. Die Elektrophorese wurde bei einer Spannung von max.<br />
U = 125 V durchgeführt.<br />
Elektroblotting<br />
Nach der Auftrennung des Proteingemisches mittels SDS-PAGE erfolgte die Übertragung auf<br />
eine Polyvinylidenmembran in einer Semi-Dry-Blottingapparatur. Dazu wurden 6 Whatman ® -Blotting-<br />
Papiere (Carl Roth GmbH + CO. KG, Karlsruhe) und die Membran auf die Größe des Gels<br />
zurechtgeschnitten. Die PVDF-Membran (PVDF Transfer Membran T830.1, Carl Roth GmbH + CO.<br />
KG, Karlsruhe) wurde mit Hilfe von 100 % Methanol für die folgenden wässrigen Lösungen zugänglich<br />
gemacht.<br />
Daran anschließend erfolgte der Aufbau des Western Blots. Die verwendete Stromstärke in<br />
mA richtete sich nach der Fläche des Gels multipliziert mit 2. Die Blottingdauer betrug 2 h. Zur<br />
Überprüfung, ob die Proteine vom Gel auf die Membran übertragen wurden, wurde das Gel mit einer<br />
Coomassie-Lösung gefärbt.<br />
Immunodetektion<br />
Die Membranen wurden über Nacht bei 4 °C in 5 %iger Magermilchlösung geschwenkt, um<br />
freie Bindungsstellen zu blocken. Anschließend wurden die Membranen an einer rot markierten Bande<br />
bei 72 kDa geschnitten. Auf der oberen Hälfte erfolgte dann der Nachweis des Pgps mit einem<br />
Molekulargewicht von 170 kDa, auf dem unteren Membranabschnitt wurde ß-Aktin (42 kDa)<br />
nachgewiesen.<br />
219