TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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ZUSAMMENFASSUNG<br />
ZUSAMMENFASSUNG<br />
Dana Alms<br />
Untersuchungen zur Induktion von Efflux-Transportern („Multidrug-<br />
Transportern“) durch Antiepileptika und bekannte Induktoren und deren<br />
Transport in Hirnkapillarendothelien der Bluthirnschranke verschiedener<br />
Spezies<br />
Epilepsien betreffen Schätzungen zufolge etwa 50 Millionen Menschen<br />
(DUNCAN et al. 2006), weshalb eine wirksame Behandlung von großem Interesse<br />
ist. Die Patienten werden vorrangig mit Antiepileptika therapiert. Diese Medikamente<br />
zeigen aber bei etwa einem Drittel der Patienten nur eine unzureichende oder gar<br />
keine Wirkung (KWAN & BRODIE 2000). Es ist bis heute unklar, wodurch das<br />
Phänomen der Pharmakoresistenz ausgelöst wird. Ein viel diskutierter Ansatz ist die<br />
Multidrug-Transporter-Hypothese. Dieser zufolge führt eine Überexpression<br />
sogenannter Multidrug-Transporter (MDT) an der Bluthirnschranke (BHS) zu einem<br />
vermehrten Efflux der Antiepileptika zurück ins Blut, weshalb nur unzureichende<br />
Konzentrationen im epileptischen Fokus erreicht werden. Erste Zusammenhänge<br />
zwischen einer Hochregulierung solcher Transporter und der Pharmakoresistenz<br />
zeigten die Studien von TISHLER et al. (1995), die den gut untersuchten Transporter<br />
P-Glykoprotein (Pgp) in epileptischem Hirngewebe nachwiesen. Des Weiteren<br />
erbrachten Studien den Nachweis, dass Pgp eine Reihe der therapeutisch<br />
eingesetzten Antiepileptika transportiert (LUNA-TORTÓS et al. 2008 & 2009),<br />
wodurch niedrige Konzentrationen im Gehirn ebenfalls zu erklären sind. Dieser<br />
Transport wurde bisher nur für Phenytoin in Kapillarendothelzellen humanen<br />
Ursprungs untersucht (CUCULLO et al. 2007), weshalb in der vorliegenden Arbeit die<br />
immortalisierte humane Zelllinie hCMEC/D3 als In-vitro-Modell eingesetzt wurde. Mit<br />
dieser Zelllinie sollte geklärt werden, ob der Transport von Antiepileptika durch Pgp<br />
nachgewiesen werden kann. Immortalisierte Endothelzellen gelten allerdings<br />
aufgrund einer unzureichenden Integrität der Zellmonolayer als ungeeignet für<br />
Transportstudien (DELI et al. 2005; ROUX & COURAUD 2005). Aus diesem Grund<br />
wurden zusätzlich Primärkulturen des Hirnkapillarendothels der Ratte präpariert.<br />
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