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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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DISKUSSION<br />

al. 2010). Aus diesem Grund wurden mit diesen Zellen ebenfalls bidirektionale<br />

Transportversuche durchgeführt, die aber keinen asymmetrischen Rhodamin-<br />

Transport erkennen ließen und deshalb für weitere Transportuntersuchungen in<br />

hCMEC/D3-Zellen nicht mehr durchgeführt wurden.<br />

6.1.3.2 Die Kokultur mit Astrozyten<br />

Die Kultivierungs- und Versuchsbedingungen wurden in Anlehnung an Quellen<br />

in der Literatur (WEKSLER et al. 2005; POLLER et al. 2008; CARL et al. 2010)<br />

gewählt. In zwei von 35 einzelnen Versuchen mit monokultivierten humanen Zellen<br />

konnte ein asymmetrischer Transport des Fluoreszenzfarbstoffs Rhodamin 123<br />

nachgewiesen werden (Abbildung 5.15). Es existieren viele Studien, in denen der<br />

Einfluss der natürlichen Umgebung von Hirnkapillarendothelien untersucht wurde<br />

(DEHOUCK et al. 1990; WOLBURG et al. 1994; CECCHELLI et al. 1999; GAILLARD<br />

et al. 2000; ABBOTT 2002; DEMEUSE et al. 2002; HAWKINS et al. 2002; SCHIERA<br />

et al. 2003; GARCIA et al. 2004; HAYASHI et al. 2004; NAKAGAWA et al. 2007;<br />

WILLIS et al. 2007; HATHERELL et al. 2011). Dabei fiel auf, dass v.a. Astrozyten<br />

einen entscheidenden Einfluss auf die Dichtigkeit und Undurchlässigkeit der<br />

Endothelzellschicht und folglich auch der BHS haben. Die Astrozyten sezernieren<br />

z.B. bestimmte Faktoren, die die Ausbildung der Tight junctions (CECCHELLI et al.<br />

1999) und die Expression von MDT fördern (WILLIS et al. 2007). Mit der Kokultur der<br />

Hirnkapillarendothelzellen und Astrozyten auf kleineren Membranen konnten das<br />

Transwell-Modell und damit die Transportuntersuchungen für die Zelllinie hCMEC/D3<br />

optimiert werden. Die Kokultivierung führte zu einer erneuten Steigerung des TEER-<br />

Werts (Monokultur: 110,7 ± 36,2 Ω*cm 2 , Kokultur: 161,9 ± 3,5 Ω*cm 2 ; siehe Tabelle<br />

5.4) sowie einer niedrigeren Mannitol-Permeabilität (Monokultur: 309,0 ± 115,0 nm/s,<br />

Kokultur: 165,0 ± 37,5 nm/s; siehe Tabelle 5.4). Dies deutete auf dichtere Monolayer<br />

hin. Ähnliche Effekte zeigten CUCULLO et al. (2008), die zumindest eine leichte<br />

Steigerung des TEER durch die Kokultur mit Astrozyten nachwiesen. Die<br />

Transportversuche zur Kokultur der hCMEC/D3-Zellen mit Astrozyten zeigten ein<br />

einheitlicheres Bild, der Transport von Rhodamin 123 konnte festgestellt werden<br />

(Abbildung 5.19 B & C).<br />

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