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TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover

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DISKUSSION<br />

1 %/h für die Permeabilität von Mannitol nicht überschritten werden und der TEER<br />

Werte von mindestens 100 Ω*cm 2 aufweisen (nach LUNA-TORTÓS et al. 2008). In<br />

Transportstudien von Antiepileptika durch Pgp wurden derartige Werte in LLC- und<br />

MDCK II-Zellen gemessen (LUNA-TORTÓS et al. 2008 & 2009). In hCMEC/D3-<br />

Zellen wurden in Monokultur bzw. Kokultur mit Astrozyten bislang nur relativ geringe<br />

TEER-Werte gemessen (< 40 bzw. 63 Ω*cm 2 ) (WEKSLER et al. 2005; HATHERELL<br />

et al. 2011). Die Mannitol-Permeabilität wurde nur von CARL et al. (2010) untersucht<br />

und zeigte Werte von 24,7 ± 0,2 nm/s.<br />

Die Untersuchungen der Einflüsse durch das im Medium enthaltende Serum,<br />

durch verschiedene Membraneinlagen und –formate im Transwell-System und die<br />

Kokultur mit Astrozyten zeigten, dass alle genannten Faktoren sich in einem<br />

bestimmten Ausmaß auf den Nachweis des Transports auswirken. Dies wird in den<br />

folgenden Abschnitten beschrieben.<br />

Material und Format der Membraneinlagen<br />

Aufgrund von Lieferproblemen wurde der Herstellungsprozess der bisher<br />

verwendeten Polyester-Membranen der Firma Corning geändert. Der Transport<br />

gängiger Pgp-Substrate war nach dieser Umstellung aufgrund der Absorption der<br />

Substanzen durch die Membranen in Nierenepithelzellen (LLC und MDCK II) nicht<br />

mehr bzw. nur noch teilweise nachweisbar (K. Römermann, unveröffentlichte Daten).<br />

Deshalb wurden in der vorliegenden Arbeit auch Membraneinlagen anderer Firmen<br />

(Greiner Bio-One und Millipore) getestet, aber die Dichtigkeit der Zellmembran war<br />

aufgrund einer anderen Porendichte der Membran-Inserts mit der des bisherigen<br />

Herstellers Corning nicht vergleichbar (siehe Tabelle 4.2 S. 54). Auffällig war, dass<br />

die Membran-Inserts des Herstellers Corning stets höhere TEER-Werte aufwiesen.<br />

Diese scheinbar höhere Integrität der Monolayer hatte aber keinen Einfluss auf den<br />

Nachweis eines asymmetrischen Transports. In Transportstudien mit hCMEC/D3-<br />

Zellen werden auch Corning-Membraneinlagen verwendet (CUCULLO et al. 2008;<br />

POLLER et al. 2008; JOICE et al. 2009; CARL et al. 2010), wobei die TEER-Werte<br />

zwischen 30 und 80 Ω*cm 2 lagen. Ähnlich niedrige Widerstände wurden auch in den<br />

hier beschriebenen Versuchen gemessen (17,9-65 Ω*cm 2 , Abbildung 5.13, 5.16, 5.17<br />

B, 5.18 B & C und 5.19 A).<br />

Die Polyester-Membranen, die üblicherweise in der hiesigen Arbeitsgruppe für<br />

Transportversuche verwendet werden, führten in einzelnen Versuchen zu einem<br />

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