TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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ERGEBNISSE<br />
5.2.2.6 Zusammenfassung des Transports in primären Hirnendothelien der<br />
Ratte<br />
Die Untersuchung des Transports in primären Rattenhirnendothelien zeigte,<br />
dass in diesen Zellen auch ohne starke Modifizierungen des Transwell-Modells<br />
Transport nachgewiesen werden konnte. Der Nachweis des Rhodamin-Transports<br />
gelang sowohl in monokultivierten als auch in mit Astrozyten kokultivierten Zellen und<br />
auf verschiedenen 12Well-Membraneinlagen (Corning und Greiner). Wie auch für die<br />
hCMEC/D3-Zellen konnte ein Transport der spezifischen Pgp-Substrate Digoxin und<br />
Verapamil für die Primärkultur nicht detektiert werden (Abbildung 5.25). Keines der<br />
getesteten Substrate wurde von Zellen, die auf größeren 6Well-Membranen kultiviert<br />
wurden, transportiert (Abbildung 5.26).<br />
Die Parameter für die Integrität der Monolayer, der TEER und die Mannitol-<br />
Permeabilität, wurden auch für diese Zellen untersucht. Die Widerstände zeigten für<br />
die Primärkulturen in den meisten Versuchen höhere Werte als die immortalisierten<br />
hCMEC/D3-Zellen (rBCEC: 6Well: 97,5 ± 24,8 Ω*cm 2 und 12Well: 168,1 ± 37,6<br />
Ω*cm 2 ; hCMEC/D3: 6Well: 31,9 ± 12,8 Ω*cm 2 und 12Well: 138,6 ± 35,4 Ω*cm 2 )<br />
(siehe Tabellen 5.4 & 5.6). Für die Primärkulturen fiel zudem auf, dass die Zellen auf<br />
Greiner-Membraneinlagen oft etwas höhere transendotheliale elektrische<br />
Widerstände zeigten als auf Corning-Inserts. Dies schien aber keinen Einfluss auf<br />
den Nachweis eines Transports haben. Die Mannitol-Permeabilitäten zeigten ähnlich<br />
hohe Werte auf den 12Well-Membraneinlagen wie die humanen Zellen (rBCEC:<br />
239,2 ± 72,0 nm/s; hCMEC/D3: 230,4 ± 109,2 nm/s). Permeabilitäten < 12 nm/s<br />
wurden nicht gemessen.<br />
Die Kokultur mit Astrozyten führte zu keiner offensichtlichen Verbesserung der<br />
Parameter für die Dichtigkeit und dem Nachweis des Transports. So konnte der<br />
TEER durch die Kokultur (Monokultur: 165,4 ± 36,5 Ω*cm 2 ; Kokultur: 174,1 ± 39,5<br />
Ω*cm 2 ; siehe Tabelle 5.6) nicht wesentlich gesteigert werden, die Mannitol-<br />
Permeabilität blieb ebenfalls nahezu unverändert (Monokultur: 246,6 ± 67,8 nm/s;<br />
Kokultur: 222,8 ± 78,0 nm/s). Weiterhin wurde die Spezifität des Rhodamin-<br />
Transports überprüft. Dieser konnte durch die Pgp-Inhibitoren Tariquidar und<br />
Valspodar in den genannten Konzentrationen nicht vollständig gehemmt werden<br />
(Abbildung 5.29).<br />
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