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Tierärztliche Hochschule Hannover - TiHo Bibliothek elib

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eines entdifferenzierten Adenokarzinoms konnte S100A9 in Zytoplasma-Ausstülpungen von<br />

neoplastischen Zellen nachgewiesen werden.<br />

Die Auswertung von fluoreszenzmarkierten Pankreasgewebeproben erbrachte vor allem in<br />

physiologischem Pankreas und bei chronischer Pankreatitis neue Ergebnisse. Bezüglich der<br />

Expression, Synthese und Sekretion von Reg3A und S100A9 durch neoplastische Zellen<br />

selbst kommt die Immunfluoreszenzmarkierung dieser Gewebeproben an die Grenzen der<br />

Auswertung. Ob die detektierten Proteine von anderen als den Tumorzellen selbst stammten<br />

und sich nur sekundär an Sekrete und Zelloberflächen angelagert hatten, konnte nicht geklärt<br />

werden. Aufgrund dessen war es naheliegend, Adenokarzinomzellen in der Zellkultur zu<br />

kultivieren und die Zellen selbst in der Immunfluoreszenz und deren Zelllysate mittels<br />

Western-Blot auf das Vorhandensein von Reg3A und S100A9 Proteinen zu untersuchen.<br />

5.2.4 Ergebnis der Immunfluoreszenzmarkierung von Reg3A und S100A8/A9 in<br />

Pankreaskarzinomzelllinien<br />

9 Zelllinien von Pankreaskarzinomen, gewonnen aus Primärtumoren, Metastasen oder Aszites<br />

wurden in Kultur genommen und solange kultiviert bis ein einheitliches gleichmäßiges<br />

Kulturwachstum gewährleistet war. Dann wurden die Zellen auf Deckgläschen ausgesät, über<br />

Nacht kultiviert und anschließend formalinfixiert. Anschließend wurden<br />

Immunfluoreszenzmarkierungen durchgeführt. Dabei wurden anti-Reg3A P0841202<br />

Hühnerantikörper und ein polyklonaler Kaninchenantikörper gegen humanes RegIIIα/γ (H-<br />

69) eingesetzt. Für die Detektion von S100A9 wurden anti-S100A9 P0301501<br />

Hühnerantikörper und ein monoklonaler Mausantikörper gegen humanes Calgranulin A/B<br />

(27E10) verwendet.<br />

In keiner der 9 Pankreaskarzinomzelllinien konnte Reg3A nachgewiesen werden. Weder mit<br />

dem anti-Reg3A P0841202 Hühnerantikörper noch mit dem anti- RegIIIα/γ (H-69) Antiköper<br />

konnten spezifische Fluoreszenzsignale detektiert werden.<br />

In zwei Zelllinien unterschiedlichen Ursprungs konnte mit dem Calgranulin A/B (27E10)<br />

Antikörper jeweils in einer Subpopulation der kultivierten Zellen zytoplasmatisch S100A8/A9<br />

nachgewiesen werden. Bei beiden Zelllinien handelte es sich nicht um eine aus dem<br />

Primärtumor stammende Linie. S100A8/A9 konnte in CAPAN-1 nachgewiesen werden (Abb.<br />

16 A, B), eine Zelllinie die aus einer Lebermetastase gewonnen wurde. Bei HUP-T4 handelt<br />

es sich um eine aus Aszites gewonnene Zelllinie (Abb. 16C, C‘). Die Abbildung zeigt, dass<br />

nur wenige Zellen einer Zelllinie S100A8/A9 Protein exprimieren.<br />

Das Ergebnis wurde jetzt mittels Western-Blot Analyse von Zelllysaten der Zelllinien<br />

überprüft.<br />

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