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Tierärztliche Hochschule Hannover - TiHo Bibliothek elib

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Zusammenfassend kann bei chronischer Pankreatitis in 8 von 10 untersuchten Proben Reg3A<br />

an der Zymogengranulamembran, an Zell-Zell-Kontakten sowie am Endothel nachgewiesen<br />

werden. 5 Proben zeigten eine starke Fluoreszenz des Sekrets in Pankreasgängen, während die<br />

übrigen Präparate keine größeren Gangstrukturen beinhalteten. Eine Gewebeprobe wies keine<br />

erkennbaren Azinusstrukturen mehr auf, im fibrotischen Gewebe verbliebene Gangstrukturen<br />

zeigten keine Fluoreszenzmarkierung. Die Lokalisation von Reg3A an der Zymogengranula-<br />

Membran konnte mit einem polyklonalen Kaninchen anti- RegIIIα/γ Antikörper (H-69,<br />

SantaCruz) bestätigt werden.<br />

Überprüfen der Spezifität der Fluoreszenzmarkierung von Reg3A in Muzin und Sekreten<br />

des Pankreas<br />

Bevor die Ergebnisse der Fluoreszenzmarkierung von Reg3A in Pankreasneoplasien<br />

dargestellt werden, soll auf die Fluoreszenz von Muzin und Sekreten in<br />

Pankreasgangstrukturen näher eingegangen werden. Fluoreszenzsignale von Sekreten 13 in<br />

Drüsen, Sekretgängen, aber auch auf der Darmschleimhaut lassen immer die Frage nach der<br />

Spezifität der Markierung aufkommen, da die Gefahr besteht, dass Proteine und Antikörper<br />

unspezifisch an „klebrige“ Schleimoberflächen gebunden werden und anschließend von<br />

speziesspezifischen Sekundärantikörper erkannt werden. Um unerwünschte Reaktionen des<br />

Sekundärantikörpers auszuschließen, wurde in jedem Versuchsansatz eine Negativ-Kontrolle<br />

ohne Primärantikörper angesetzt und ausgewertet, auch wenn die Ergebnisse nicht<br />

standardmäßig dargestellt sind. Um unspezifische Bindungen der primären Antikörper an<br />

Sekrete und Muzine des Pankreas auszuschließen, wurde auf Hühnerseren zurückgegriffen,<br />

die aus Eiern vor der Immunisierung gewonnen wurden. Diese Präimmunisierungsseren (PI-<br />

Seren) wurden von exakt den gleichen Hühner gewonnen, die später immunisiert wurden.<br />

Jedem Antikörper konnte so das äquivalente Präimmunserum zugeordnet werden. Die<br />

Präimmunseren wurden genauso präpariert und eingesetzt wie bei der Präparation der<br />

Antikörper beschrieben. Getestet wurden der anti-Reg3A P0841202-Hühnerantikörper und<br />

der anti-S100A9 P0301501-Hühnerantikörper und die entsprechenden Präimmunseren. Die<br />

Ergebnisse sind in Abb. 12 dargestellt.<br />

Abb. 12 A, A‘ zeigen das für eine Negativkontrolle, also Inkubation des Gewebes ohne<br />

primären Antikörper, typische Bild. Azinusbereiche zeigen keinerlei Fluoreszenz. Die Sudan<br />

Schwarz behandelten Präparate lassen deutlich die Zellkerne der Azinuszellen erkenne, da<br />

diese von Sudan Schwarz nicht gefärbt werden und demnach noch autofluoreszieren. Wurden<br />

die Präimmunseren in gleicher Verdünnung eingesetzt wie die primären Hühnerantikörper<br />

(1:500), konnte nur eine äußerst geringe, kaum darstellbare unspezifische Fluoreszenz<br />

beobachtet werden (Daten nicht gezeigt).<br />

13 insbesondere Muzin<br />

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