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Tierärztliche Hochschule Hannover - TiHo Bibliothek elib

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Der 2C11-Reg3A-Antikörper erkennt das rekombinante Protein in den angegebenen<br />

Konzentrationen nicht (Abb. 2). Der H-69-Antikörper erkennt Reg3A in Konzentrationen von<br />

0,18 und 0,6 µg Protein. Eine prominente Bande ist vor allem bei 17 kDa und 0,6 µg Protein<br />

zu erkennen. Schwache Banden sind bei 0,6 µg Protein auch zwischen 34 und 42 kDa<br />

erkennbar sowie bei 0,18µg Protein und 17 kDa (Abb. 2). Bei 3 Minuten<br />

Röntgenfilmentwicklung erkennt dieser Antikörper Reg3A in Konzentration von 0,06 µg<br />

nicht, eine schwache Bande kann durch bedeutend längere Filmentwicklung (Stunden)<br />

sichtbar gemacht werden (Daten nicht gezeigt). Der P0841202-Antikörper erkennt das Protein<br />

in allen angegeben Konzentrationen bei 17 kDa und Dimere bei 34 bis 42 kDa. Bei<br />

Proteinkonzentrationen von 0,18 und 0,6 µg detektiert der Antikörper Trimere bei 57 bis 72<br />

kDa (Abb. 2). Die Bandenposition bei 17 kDa, bei 34 bis 42 sowie bei 52 bis 72 kDa belegen,<br />

dass das rekombinante Reg3A im Vergleich zum prozessierten nativen Protein ein um wenige<br />

kDa größeres Molekulargewicht aufweist (ca. 18 kDa, Multimere: 36, 54 kDa).<br />

5.1.3 Ergebnis der Spezifikation des P0301501-Hühnerantikörpers durch Kopplungsund<br />

Elutions-Versuche<br />

Um zu testen, ob der gegen rekombinantes S100A9 Protein gerichtete P0301501-<br />

Hühnerantikörper humanes natives S100A9 und den S100A8/A9-Proteinkomplex erkennt<br />

und bindet, wurden die Antikörper an eine Matrix gebunden und anschließend mit humanem<br />

EDTA-Blutplasma inkubiert. Ziel war es, durch freie Fab-Fragmente der an die Matrix<br />

gekoppelten Antikörper native Proteine aus dem Plasma zu binden und anschließend unter<br />

verschiedenen Elutionsbedingungen diese Proteine vom Matrix-Antikörperkomplex zu<br />

trennen. Der Nachweis der eluierten Proteine sollte mittels Western-Blot erfolgen.<br />

Nach ersten Elutionsversuchen mit Glycinpuffer konnten im Eluat keine S100A8/A9 Proteine<br />

nachgewiesen werden, lediglich die IgY Antikörperketten konnten von der Matrix gelöst<br />

werden (Abb. 3 A/A‘). Allerdings wurde bei Auftrag der antikörpergekoppelten<br />

Matrixkügelchen auf 16%-Schäggergele nach Versuchsende sowohl der Antikörper als auch<br />

S100A9 Protein in der Probe nachgewiesen (Abb. 3 B/B‘). Daraufhin wurden verschiedene<br />

Elutionsbedingungen und Puffer getestet. Kein Puffer konnte selektiv S100A9 Protein von<br />

den antikörpergekoppelten Matrixkügelchen trennen.<br />

Unter bestimmten Elutionsbedingungen lässt sich zusätzlich zu den Banden der Antikörper<br />

eine Bande zwischen 17 und 10 kDa erkennen, bei der es sich um das 13,2 kDa große<br />

S100A9 Protein handelt (Abb. 3 B/B‘, D, F, H). Unter nicht reduzierenden Bedingungen<br />

(Abb. 3 B) fällt bei Auftrag der beladenen Matrixkügelchen auf, dass schwächere Banden bei<br />

circa 25, 34 und 48 kDa erkennbar sind. Es handelt sich um S100A8/A9 Heterodimere,<br />

Heterotrimere (zwei S100A8 + ein S100A9) und um Tetramere (je zwei S100A8 + A9). Abb.<br />

3 A zeigte einen Blotstreifen mit Glycineluat, der unter gleichen Bedingungen auf der<br />

gleichen Filmfolie entwickelt wurde wie B. Im Glycineluat konnten unter nicht reduzierenden<br />

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