Tierärztliche Hochschule Hannover - TiHo Bibliothek elib
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Abb. 1 zeigt, dass im Anfangsgemisch aus Ei-Homogenat und PBS zahlreiche Proteine<br />
unterschiedlicher Größe vorhanden waren. Schon bei Auftrag dieses Gemischs (T-Spur)<br />
ließen sich aber Banden zwischen 20 und 35 kDa, zwischen 60 und 70 kDa sowie, unter nicht<br />
reduzierenden Bedingungen, um 180 kDa erkennen. Diese Banden wurden mit jedem<br />
weiteren Zentrifugations- und Fällungsschritt deutlicher ausgeprägt und andere Proteinbanden<br />
verschwanden zusehends. Die Banden korrelieren in etwa mit der Größe der leichten (22-35<br />
kDa) und schweren (60-70 kDa) Ketten der insgesamt 180 kDa großen Hühner-IgY (Tizard<br />
2010). Die Präparation des Reg3A/ P0841202 Antiserums erbrachte analoge Resultate (nicht<br />
dargestellt). Die Proteinkonzentration dieses Antikörperserums wurde mittels Bradford-Test<br />
bestimmt und betrug bei P0301501 16,92 mg/ml und bei P0841202 14,33 mg/ml IgY. Die<br />
Menge an spezifischem gegen das Immunogen gerichtete IgY wird mit 1-10% der<br />
Proteinkonzentration, abhängig vom Tag der Eiablage nach der 1. oder 2. Immunisierung,<br />
geschätzt (Eurogentec).<br />
5.1.2 Ergebnis der Spezifikation des P0841202-Hühnerantikörpers durch<br />
Immunpräzipitation<br />
Bei diesem Versuch sollte getestet werden, inwieweit der gegen rekombinantes Reg3A<br />
hergestellte P0841202-Antikörper dieses Protein erkennt und bindet. Hierzu wurde eine<br />
P0841202-Antikörperlösung mit einer Proteinlösung, die rekombinantes Reg3A beinhaltet,<br />
drei Stunden inkubiert. Die Antikörper sollten mittels Vernetzung der Fab-Fragmente durch<br />
Reg3A aus der Lösung präzipitieren. Der Überstand dieser Präzipitation (im folgenden<br />
Präzipitationslösung) wurde anschließend wie ein primärer Antikörper im Western-Blot<br />
eingesetzt.<br />
Rekombinantes Protein wurde auf SDS-Gele aufgetragen und anschließend auf<br />
Nitrozellulosemembran überführt. Diese Nitrozellulosemembran wurde dann mit der<br />
Präzipitationslösung sowie anderen primären Antikörpern inkubiert. Es wurde erwartet, dass<br />
bei Verwendung der Präzipitationslösung im Western-Blot Reg3A-Banden von deutlich<br />
geringerer Intensität auftreten. Reg3A ist im wässrigen Milieu schwer in Lösung zuhalten.<br />
Die Stammlösung enthält Citrat und ist stark sauer. Um eine Beeinflussung der<br />
Antikörperbindung im sauren Citratpuffer auszuschließen, wurde eine Kontrolllösung mit<br />
P0841202-Antikörper in Citratpuffer angesetzt und diese wie ein primärer Antikörper im<br />
Western-Blot verwendet. Abb. 2 C/P084 zeigt, dass die Antikörperbindung im Western-Blot<br />
durch den Citratpuffer nicht beeinflusst wird.<br />
Der P0841202-Antikörper detektierte intensive Banden bei 16, 32 und 48 kDa (Abb. 2 P084).<br />
Die Abb. 2 (IP) zeigt, dass bei Verwendung der Präzipitationlösung eine wesentliche<br />
schwächere Reg3A Bande bei 16 kDa erscheint, während Banden bei 32 und 48 kDa<br />
ausblieben. Der größte Teil der Antikörper ist demnach aus der Präzipitationslösung entfernt<br />
worden und kann das auf der Membran gebundene Protein nicht mehr erkennen. Das Fehlen<br />
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