Tierärztliche Hochschule Hannover - TiHo Bibliothek elib
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4.2.3 Darstellen der antikörpermarkierten Proteine mittels Chemilumineszenz<br />
Um die mit Antikörpern markierten Proteine auf der Nitrozellulose-Membran sichtbar zu<br />
machen, wurden die Nitrozellulosemembranen in einer Wasserstoffperoxid-Lösung (ECL-<br />
Reagenz I) als Substrat für das Peroxidaseenzym inkubiert. Eine zweite Lösung (ECL-<br />
Reagenz II) enthält ein Fluorophor, das durch die Peroxidasereaktion angeregt Licht emittiert.<br />
Das Lichtsignal kann auf fotosensiblen Röntgenfilmen dargestellt werden. Die<br />
Belichtungszeit des Films liegt je nach Film und Signalstärke bei wenigen Sekunden bis<br />
Stunden. Die auf dem Film dargestellten Banden entsprechenden Proteinbanden auf der<br />
Nitrozellulose-Membran und im Gel. Die Größe der Proteine kann anhand des bei der<br />
Elektrophorese verwendeten Größenstandards ermittelt werden.<br />
4.3 Quantitative Proteinbestimmung mittels Bradford Assay<br />
Die Bestimmung des Proteingehaltes einer Lösung war unter anderem vor Verwendung der<br />
Proteinlösungen in der Gelelektrophorese, zur Bestimmung der Proteinkonzentration von<br />
Zelllysaten und zur Bestimmung der Proteinkonzentration nach Antikörperextraktion aus<br />
Hühnereiern notwendig. Es wurde das Verfahren nach Bradford (Bradford 1976) eingesetzt.<br />
Nach Bindung von Coomassie brilliant blue G-250 in saurem Milieu an die Proteine in einer<br />
Lösung wird das Absorptionsmaximum des Farbstoffs von 465nm zu 595nm verschoben, die<br />
ursprünglich braune Farblösung wird blau. 100µl der Probenlösungen wurden in 2 bis 3<br />
Konzentrationen in eine 96-Loch-Platte überführt. Als Standardproteinlösung mit bekannter<br />
Konzentration wurde BSA in 8 Verdünnungen auf die Platte aufgetragen. Die Absorption<br />
wurde photometrisch bei 595nm gemessen und war im Messbereich des Tests proportional<br />
zur Proteinkonzentration in den Probenlösungen.<br />
4.4 Kultivieren von Pankreastumorzelllinien<br />
4.4.1 Arbeiten mit Zellkulturen<br />
Jeglicher Umgang mit Zellen, das Auftauen, Verdünnen, Splitten (Teilen) und Einfrieren fand<br />
unter keimreduzierten Bedingungen in einer mikrobiologischen Sicherheitswerkbank statt.<br />
Vor jedem Verbringen der Zellkulturschalen und Arbeitsgegenstände in die<br />
Sicherheitswerkbank wurden alle Gegenstände mit 70%igem Ethanol desinfiziert. Bei<br />
Gegenständen mit direktem Kontakt zu den Zellen handelte es sich um autoklavierte<br />
Einwegartikel. Mehrweggegenstände wurden vor Gebrauch autoklaviert. Medien,<br />
Waschlösungen und Chemikalien wurden, soweit erforderlich, vor Gebrauch autoklaviert.<br />
Zell- und Waschlösungen sowie Gegenstände, die in Kontakt mit Zellen oder<br />
Zellsuspensionen gekommen sein könnten, wurden in speziellen Behältnissen gesammelt und<br />
vor Entsorgung autoklaviert. Die Oberflächen der mikrobiologischen Sicherheitswerkbank<br />
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