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Tierärztliche Hochschule Hannover - TiHo Bibliothek elib

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Deutlich hervor sticht die Streuung der Plasmakonzentrationen in den Gruppen mit<br />

Pankreaserkrankungen, insbesondere bei Pankreatitis. Im Vergleich dazu streuen die<br />

Konzentrationen der Gesunden kaum. Die Mediane der drei Gruppen setzen sich deutlich<br />

voneinander ab während die Mittelwerte, insbesondere der Gruppen mit<br />

Pankreaserkrankungen, sich nicht wesentlich unterscheiden. Aufgrund der kleinen Fallzahl<br />

und der unbekannten Verteilung wurde ein Signifikanztest nach Mann-Whitney durchgeführt.<br />

Der Test ergab, dass sich die Gruppe der Gesunden bei einem p-Wert < 0,001 signifikant von<br />

der Diagnosegruppe Pankreatitis unterschied.<br />

Auch die Plasmakonzentrationen der Diagnosegruppen Gesund und Adenokarzinom<br />

unterschieden sich bei einem p-Wert < 0,001 signifikant, während der Test keine<br />

signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen Pankreatitis und Adenokarzinom<br />

detektierte (p-Wert 0,12).<br />

Das Ergebnis wurde durch den Signifikanztest nach Kruskal-Wallis bestätigt. Hierbei wurden<br />

die mittleren Ränge aller drei Diagnosegruppen miteinander verglichen. Auch dieser Test<br />

zeigte signifikante Unterschiede (p-Wert < 0,001) zwischen der Diagnosegruppe Gesund<br />

sowie Pankreatitis und zwischen Gesund und Adenokarzinom. Die Gruppen Pankreatitis und<br />

Adenokarzinom unterschieden sich bei einem p von 0,077 nicht signifikant.<br />

Um Informationen über die Trennschärfe zwischen den einzelnen Diagnosegruppen zu<br />

erlangen, wurden ROC 15 -Analysen durchgeführt. Dabei werden alle Messwerte eines<br />

kontinuierlichen Merkmals, in diesem Beispiel die S100A8/A9 Konzentration, aus zwei zu<br />

vergleichenden Diagnosegruppen der Größe nach geordnet. Dann wird für jeden Messwert für<br />

den angenommenen Fall, dass dieser Messwert Grenz- oder Trennwert zwischen den beiden<br />

Gruppen sei, die Sensitivität und die Spezifität ermittelt und dies in einem Diagramm<br />

aufgetragen. Dabei wird auf der Y-Achse die Rate der Richtigpositiven (Sensitivität) und auf<br />

der X-Achse die Rate der Falschpositiven (1 minus Wert der Spezifität) für jeden Messwert<br />

aufgetragen.<br />

15 reciever operating characteristic<br />

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