TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Material und Methoden<br />
mOsmol und einen pH von 7,4 bei 38°C und 5% CO 2 auf. Die vollständige<br />
Zusammensetzung der Medien ist dem Anhang zu entnehmen.<br />
Den Medien wurde 3,7 µM Propidiumjodid (PI) als Marker für plasmamembrandefekte<br />
Spermien zugesetzt. Die durchflussyztometrische Analyse erfolgte an jedem<br />
Untersuchungstag nach 3, 20, 40 und 60 min Inkubation in den unterschiedlichen<br />
Medien. Als Sheathflüssigkeit wurde HBS 300 auf einen pH-Wert von 7,55 bei<br />
Raumtemperatur (= 7,4 bei 38°C) und eine Osmolalität von 300 ± 5 mOsmol/kg<br />
eingestellt.<br />
3.5.3.3 Messung und Auswertung<br />
An jedem Untersuchungstag wurden die Grundeinstellungen überprüft sowie die<br />
erfolgreiche Beladung der Spermien mit Fluo-3 überprüft. Letzteres erfolgte durch<br />
Einsatz des Calcium-Ionophors A23187. Dabei wurde geprüft, ob der durch Zugabe<br />
des Calcium-Ionophors induzierte intrazelluläre Calciumeinstrom über ein positives<br />
Fluo-3-Signal sichtbar gemacht werden konnte. Details des Vorgehens sind bei<br />
Henning (2009) beschrieben.<br />
30 min nach Fluo-3-Beladung des konservierten Spermas wurden die<br />
Inkubationsreihen zeitversetzt im Abstand von 2 min gestartet. Dazu wurden jeweils<br />
5 µl Spermiensuspension mit ca. 1,0 – 1,5 x 10 5 Spermien/ml zu 995 µl Medium der<br />
Tyrodevarianten pipettiert und bei 38°C inkubiert. Bikarbonatfreie Medien (Tyr Kontrolle )<br />
wurden abgedeckt im Wärmeschrank inkubiert, während bikarbonathaltige Medien<br />
(Tyr BikCa ; Tyr Ca ) offen im CO 2 -Brutschrank inkubiert wurden. Von der Entnahme der<br />
Messgefäße aus dem CO 2 -Inkubator/Wärmeschrank bis zur Beendigung der Analyse<br />
wurde eine Zeitspanne von maximal 30 Sekunden eingehalten. Zwischen den<br />
einzelnen Messungen wurde das Durchflusszytometer mit HBS gespült.<br />
Anhand der Histogramme nach 3 min Inkubationsdauer wurde die<br />
Spermienpopulation mittels Grenzlinien („ranges“) von Debris und Agglutinationen<br />
abgegrenzt sowie die Grenze zwischen Fluo-3-negativen und -positiven, sowie PInegativen<br />
und -positiven Signalen festgelegt. Die Einstellung der Kompensation für<br />
die Überlagerung des grünen und roten Spektrums erfolgte im FL-3/FL-1 Dotplot an<br />
Proben, die in Tyr BikCa inkubiert worden waren und eine deutliche Zunahme der<br />
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