TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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Material und Methoden<br />
3.2 Versuchstiere<br />
Für Experiment 1 wurde über einen Zeitraum von 6 Wochen jeweils ein<br />
Ejakulat/Woche von sieben klinisch gesunden institutseigenen Ebern im Alter von<br />
zwei bis sieben Jahren der Rassen Pietrain und Deutsche Landrasse gewonnen<br />
(n=42).<br />
Die Ejakulate (n=78) für Experiment 2 stammten von 78 Ebern der Rasse Pietrain<br />
aus 13 verschiedenen Besamungsstationen.<br />
Die Tiere wurden ein- bis zweimal pro Woche zur Samengewinnung herangezogen.<br />
Vor Versuchsbeginn waren alle Eber durch spermatologische Untersuchung<br />
mehrerer Ejakulate als normosperm im Sinne der Gewährschaftsbestimmungen des<br />
Zentralverbandes der deutschen Schweineproduktion (ZDS) aus dem Jahr 2005<br />
eingestuft worden. Nach diesen Vorgaben lag der Anteil motiler Spermien im nativen<br />
Sperma bei mind. 70 % und der Anteil morphologisch abweichender Spermien bei<br />
maximal 25 %. Der Transport von den Besamungsstationen in das Labor der<br />
Reproduktionsmedizinischen Einheit der Kliniken erfolgte durch einen Kurierdienst,<br />
so dass gewährleistet war, dass die Besamungstuben am Tag nach der Gewinnung<br />
im Labor eintrafen. Direkt nach Erhalt des Samens wurde eine Temperaturkontrolle<br />
durchgeführt. Das Sperma wurde anschließend bis zur Untersuchung in einem<br />
Klimaschrank (Fa. Minitüb, Landshut) bei +17°C gelagert. Es wurde nur Sperma<br />
verwendet, das bei Ankunft eine Temperatur von +15°C bis +25°C aufwies.<br />
3.3 Samengewinnung<br />
Die Ejakulate (spermienreiche und –arme Phase ohne Bulbourethraldrüsensekret)<br />
wurden am Phantom mittels der sogenannten „Handmethode“ in einen auf +38°C<br />
vorgewärmten Samenauffangbecher (Fa. Minitüb, Landshut) aufgefangen, welcher<br />
mit einem ebenfalls auf +38°C vorgewärmten Samenauffangbeutel (US Bag, Fa.<br />
Minitüb, Landshut) ausgekleidet war. Das Sperma wurde unmittelbar danach in einer<br />
auf ca. +35°C vorgewärmter Styroporkiste ins Labor transportiert.<br />
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