TiHo Bibliothek elib - Tierärztliche Hochschule Hannover
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I. Einleitung effektive zellvermittelte Immunantwort entscheidend sind. Zytotoxische T-Zellen erkennen und eliminieren mit Antigen infizierte Zellen sowie alte oder beschädigte Immunzellen. Die B-Lymphozyten differenzieren sich zu Plasmazellen, die Antikörper (Immunglobuline) wie IgG1, IgG2 oder IgM produzieren oder als Gedächtniszellen fungieren (SORDILLO et al. 1997). Sowohl die angeborene als auch die spezifische Immunabwehr haben eine umfassende Mechanismendiversität. Ihre Interaktion ermöglicht dem Organismus, zwischen Eigen- und Fremdmolekülen zu unterscheiden. 8
I. Einleitung 1.4 Immunglobuline des Rindes 1.4.1 Immunglobulin G IgG bildet mit 70-75 % des Gesamtimmunglobulins die im Serum hauptsächlich vorkommende Immunglobulinklasse und spielt aus diesem Grund eine Hauptrolle in der Antikörper-vermittelten Immunantwort. Es wird von Plasmazellen in der Niere, den Lymphknoten und dem Knochenmark produziert und sezerniert. IgG hat ein Molekulargewicht von 180 kDa und besteht aus zwei identischen leichten Ketten und zwei identischen schweren γ- Ketten. Durch ihre Anordnung zueinander entsteht die für Antikörper-Monomere typische Y-Struktur (Abbildung 1) (BUTLER 1983; TIZARD 2004). Da es das kleinste der Immunglobulinmoleküle ist, kann IgG am leichtesten aus den Blutgefäßen in das umliegende Gewebe austreten. Dies spielt v.a. im entzündeten Gewebe bei erhöhter Gefäßpermeabilität eine wichtige Rolle (BUTLER et al. 1972a, 1972b; BUTLER 1983). IgG bindet z.B. auf Bakterienoberflächen an spezifische Antigene. Die Anwesenheit der Antikörper auf der Bakterienoberfläche führt zur Agglutination und zur Opsonierung der Bakterien (CURTAIN et al. 1970). Man unterscheidet drei Subklassen bovinen IgGs: IgG1, IgG2 und IgG3. Die konstanten Domänen der Subklassen weisen eine 95%ige Homologie ihrer Aminosäuresequenzen auf. Die größten Unterschiede kommen dabei in der Hinge- Region vor. Die Hinge-Region ist der Teil des Moleküls, der die schweren Ketten über Disulfidbrücken miteinander verbindet und somit die Flexibilität und Beweglichkeit des gesamten Moleküls bestimmt. So weist IgG1 im Gegensatz zu IgG2 eine sehr flexible Hinge-Region auf, die aus 216 – 231 Aminosäuren besteht. Die Fab-Fragmente, d.h. die „Arme“ des y-förmigen Moleküls, können um ihre Symmetrieachse rotieren. Die Hinge-Region des IgG2-Moleküls besteht aus nur 12 Aminosäuren und vier Disulfidbrücken und weist somit eine beschränkte Flexibilität auf (TIZARD 2004). Der unterschiedliche Aufbau der Immunglobulinsubklassen führt zu Unterschieden in Effektorfunktionen wie Komplementaktivierung und Fc-Rezeptor-Bindung. Die Subklassen weisen ebenso unterschiedliche biologische Aktivitäten auf. 9
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I. Einleitung<br />
effektive zellvermittelte Immunantwort entscheidend sind. Zytotoxische T-Zellen<br />
erkennen und eliminieren mit Antigen infizierte Zellen sowie alte oder beschädigte<br />
Immunzellen.<br />
Die B-Lymphozyten differenzieren sich zu Plasmazellen, die Antikörper<br />
(Immunglobuline) wie IgG1, IgG2 oder IgM produzieren oder als Gedächtniszellen<br />
fungieren (SORDILLO et al. 1997).<br />
Sowohl die angeborene als auch die spezifische Immunabwehr haben eine<br />
umfassende Mechanismendiversität. Ihre Interaktion ermöglicht dem Organismus,<br />
zwischen Eigen- und Fremdmolekülen zu unterscheiden.<br />
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