25 Jahre gute Pflege für den Südpark - Stadt Düsseldorf
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Landeshauptstadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong><br />
13060412_160<br />
5. Juni 2013<br />
pld – Pressedienst der<br />
Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
Herausgegeben vom<br />
Amt <strong>für</strong> Kommunikation<br />
Rathaus - Marktplatz 2<br />
Postanschrift:<br />
<strong>Stadt</strong>verwaltung Amt 13<br />
Postfach 101120<br />
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Telefon: +49. 211/ 89-93131<br />
Fax: +49. 211/ 89-94179<br />
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bla - Manfred Blasczyk - 93132<br />
bu - Michael Buch - 93134<br />
fe - Natalia Fedossenko - 93131<br />
fri - Michael Frisch - 93115<br />
mun - Angela Munkert - 97018<br />
pau - Volker Paulat - 93101<br />
arz - Dieter Schwarz - 93138<br />
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>gute</strong> <strong>Pflege</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Südpark</strong><br />
Die Landeshauptstadt kooperiert seit einem Vierteljahrhundert<br />
mit der Werkstatt <strong>für</strong> angepasste Arbeit<br />
"Der <strong>Südpark</strong> ist <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> alt gewor<strong>den</strong> – seit <strong>25</strong> <strong>Jahre</strong>n wird er auch gut<br />
gepflegt. Die Landeshauptstadt hat in diesem Zusammenhang von Anfang<br />
an auf <strong>gute</strong> Zusammenarbeit mit der Werkstatt <strong>für</strong> angepasste Arbeit<br />
gesetzt. Dies zahlt sich bis heute aus", erklärte Gründezernentin<br />
Helga Stulgies aus Anlass des Parkjubiläums. Fast 200 Menschen mit Behinderungen<br />
unterhalten seit einem Vierteljahrhundert die Parkteile<br />
"Vor dem Deich" und "In <strong>den</strong> Gärten". Im Rahmen eines Festes wird die<br />
Werkstatt <strong>für</strong> angepasste Arbeit (WfaA) das Parkjubiläum am Sonntag,<br />
9. Juni, 13 bis 19 Uhr, im <strong>Südpark</strong> feiern. Besucher sind herzlich willkommen.<br />
Die WfaA war schon an <strong>den</strong> Vorbereitungen <strong>für</strong> die Bundesgartenschau<br />
(Buga) 1987 beteiligt. Die Brückengeländer und Brüstungen im Bundesgartenschaugelände<br />
wur<strong>den</strong> von der Schlosserei der Werkstatt produziert<br />
und montiert. Während der Buga befan<strong>den</strong> sich der Kräuter- und<br />
Bauerngarten sowie die Tierhaltung in der Obhut der Mitarbeiter der<br />
Werkstatt. Aufgrund der positiven Erfahrungen schloss das Gartenamt<br />
nach der Buga einen <strong>Pflege</strong>vertrag mit der WfaA ab. Denn die Mitarbeiter<br />
der Werkstatt verrichten <strong>gute</strong> Arbeit, da sind sich die Fachleute des<br />
Gartenamtes und die Besucher des <strong>Südpark</strong>s einig. Das Lob stärkt Motivation<br />
und Selbstbewusstsein der behinderten Menschen, die <strong>den</strong> Park<br />
als Aushängeschild <strong>für</strong> die Arbeit der gesamten Werkstatt ansehen.<br />
Neben der regelmäßigen Parkpflege ist es auch immer wieder erforderlich,<br />
einzelne Parkteile zu überarbeiten. In diesem Jahr wur<strong>den</strong> die kleinen<br />
Schaugärten, in <strong>den</strong>en Gartenideen dargestellt sind, überarbeitet.<br />
Die Gärten sind eher ein Geheimtipp und liegen etwas abseits der<br />
. . .
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>gute</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Südpark</strong><br />
- 2 -<br />
Hauptwege an <strong>den</strong> Düsselteichen. Einige Trampelpfade, die sich herausgebildet<br />
hatten, wur<strong>den</strong> dort nun "legitimiert". Die Pfade wur<strong>den</strong> frisch<br />
gemulcht und an <strong>den</strong> Hauptweg angebun<strong>den</strong>. Im "Diagonalen Garten"<br />
wurde die Holzkonstruktion erneuert. Auch die Bepflanzung wurde<br />
überarbeitet, um <strong>den</strong> ruhigen, eher beschaulichen Charakter dieser kleinen<br />
Gärten zu unterstreichen. Besucher, die einen fast meditativ anmuten<strong>den</strong><br />
Ort im <strong>Südpark</strong> suchen, sind an dieser Stelle gut aufgehoben.<br />
Weit über die Zeit der Bundesgartenschau hinaus hat der <strong>Südpark</strong> <strong>für</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> bis heute seine Wertigkeit behalten. Das ehemalige Buga-Gelände<br />
hat nichts von seiner Beliebtheit eingebüßt. Er ist nicht nur der<br />
größte Park der <strong>Stadt</strong>, sondern auch der mit <strong>den</strong> meisten Besuchern. Das<br />
Gelände wird auch immer noch von zahlreichen Besuchern aus umliegen<strong>den</strong><br />
Städten aufgesucht, die das Gelände schon seit der Bundesgartenschau<br />
1987 kennen.<br />
Hintergrund: Bundesgartenschau 1987<br />
1987 fand die Bundesgartenschau in der Landeshauptstadt <strong>Düsseldorf</strong><br />
statt. Vom Tag der offiziellen Eröffnung am 29. April bis zum 27. Oktober<br />
1987 lockte die Schau an 166 Veranstaltungstagen 7,5 Millionen Besucher<br />
nach <strong>Düsseldorf</strong>. Die Buga, wie sie kurz genannt wurde, entpuppte<br />
sich damit als Publikumsmagnet und trug <strong>den</strong> Ruf <strong>Düsseldorf</strong>s als<br />
Gartenstadt in die gesamte Republik. Zuvor hatte die <strong>Stadt</strong> in das Buga-<br />
Gelände or<strong>den</strong>tlich investiert: 60 Millionen Mark flossen in seine Neugestaltung.<br />
Die Durchführung der Bundesgartenschau kostete zusätzlich 52<br />
Millionen Mark.<br />
Der 70 Hektar große Austragungsort setzt sich aus drei Teilen zusammen:<br />
Es sind der 27 Hektar große Volksgarten, das 20 Hektar große Gelände<br />
"In <strong>den</strong> Gärten" und das Gebiet "Vor dem Deich", das 23 Hektar<br />
umfasst. Zusammen führen sie <strong>den</strong> Namen <strong>Südpark</strong>.<br />
. . .
<strong>25</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>gute</strong> <strong>Pflege</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>Südpark</strong><br />
- 3 -<br />
Der historische Volksgarten, 1893 fertig gestellt, wurde eigens <strong>für</strong> die<br />
Bundesgartenschau um 60.000 Quadratmeter ehemaliger Straßenflächen<br />
erweitert. Beim Gelände "In <strong>den</strong> Gärten" handelt es sich um ein Gebiet<br />
mit ursprünglich mehr als 1.000 Kleingärten, das während der Vorarbeiten<br />
neu geordnet wurde. So wurde die Zahl der Gärten dort auf rund 530<br />
reduziert und somit eine Verbindung zu dem naturnahen Gebiet am<br />
südlich gelegenen See – ursprünglich ein Baggersee – hergestellt. An diesem<br />
See grenzt der dritte Abschnitt "Vor dem Deich". Seinen Namen hat<br />
das Gebiet von dem quer durch das Areal verlaufen<strong>den</strong>, 500 <strong>Jahre</strong> alten<br />
Schutzdeich. Er war im Mittelalter zum Schutz des Ortsteils Stoffeln vor<br />
möglichem Rheinhochwasser angelegt wor<strong>den</strong>.<br />
Die Anlage neuer Freizeit und Erlebnisräume im Gefolge der Buga wird<br />
vor allem rund um <strong>den</strong> grundwassergespeisten Baggersee deutlich. Der<br />
60.000 Quadratmeter große See wurde um drei 16.000 Quadratmeter<br />
große, künstliche Seen ergänzt. Auch der Baumbestand wurde auf dem<br />
Buga-Gelände im Vorfeld der Veranstaltung von 3.000 auf 4.500 aufgestockt.<br />
Die <strong>für</strong> <strong>Düsseldorf</strong> namensgebende Düssel wurde ebenfalls einbezogen.<br />
Die Gartenarchitekten nutzten <strong>den</strong> Fluss geschickt, um eine Abgrenzung<br />
des Buga-Geländes zur unmittelbar benachbarten Philipshalle<br />
mit ihren neu angelegten Parkplätzen vorzunehmen. So entstand zwischen<br />
Park und Halle auf rund 400 Metern eine Teichlandschaft.<br />
Insgesamt umfasst das Buga-Gelände ein Wegenetz von 30 Kilometer<br />
Länge, darunter ein 6,5 Kilometer langer Rundweg. Neben <strong>den</strong> 4.500<br />
großen Bäumen fin<strong>den</strong> sich dort 126.000 Quadratmeter Pflanz- und<br />
105.000 Quadratmeter Wasserflächen. 232.000 Quadratmeter Wiesen,<br />
20.000 Quadratmeter Spielflächen und rund 2.000 Bänke la<strong>den</strong> zum<br />
Verweilen ein.<br />
(pau)