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Diakonie 4/2013 als PDF downloaden - networx.at

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Menschen mit<br />

behinderung<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion ist mehr<br />

<strong>als</strong> Sprechen!<br />

Die Teilhabe an der Gesellschaft und<br />

ein selbstbestim mtes Leben sind ohne<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion nicht möglich.<br />

Eine kognitive und/oder körperliche<br />

Behin derung kann zu einer<br />

Beeinträchtigung der kommunik<strong>at</strong>iven<br />

Fähigkeiten führen. Durch den Ein s<strong>at</strong>z<br />

von Unterstützter Kommuni k<strong>at</strong>ion<br />

kann eine Verbesserung der<br />

Ver ständigung erreicht werden.<br />

Stefan Marchewa<br />

Unterstützte Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

geht davon aus, dass jeder<br />

Mensch ein Bedürfnis nach<br />

Kontakt und Kommunik<strong>at</strong>ion h<strong>at</strong>.<br />

Ausgehend von den Fähigkeiten<br />

einer Person werden individuelle<br />

Maßnahmen für eine bessere Verständigung<br />

entwickelt, die in weiterer<br />

Folge mehr Mitbestimmung<br />

im Alltag ermöglichen. Mit Unterstützter<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion sind alle<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionsformen gemeint,<br />

die unzureichende oder fehlende<br />

Lautsprache ergänzen oder ersetzen.<br />

Diese umfassen körpereigene<br />

Formen wie Gestik, Mimik und<br />

Gebärden, nichtelektronische Hilfsmittel<br />

wie Kommunik<strong>at</strong>ionstafeln<br />

und Bildkarten sowie elektronische<br />

Hilfsmittel, insbesondere Sprachausgabegeräte,<br />

aber auch Hilfsmittel<br />

zur Steuerung des Umfeldes.<br />

Unterstützte Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

<strong>als</strong> Voraussetzung für Teilhabe<br />

Unterstützte Kommunik<strong>at</strong>ion hilft<br />

jenen Personen, die sich mit ihren eigenen<br />

Kommunik<strong>at</strong>ionsformen nicht<br />

ausreichend verständigen können.<br />

Die Unterstützte Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

wird hier <strong>als</strong> eine Art Ers<strong>at</strong>zsprache<br />

eingesetzt. Darüber hinaus unterstützt<br />

der Eins<strong>at</strong>z von Unterstützter<br />

Kommunik<strong>at</strong>ion beim Spracherwerb,<br />

manche Menschen profitieren davon<br />

auch <strong>als</strong> Strukturierungs- und Orientierungshilfe.<br />

Das Ziel der Unterstützten Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

sieht Dr. in Gaby Ruis,<br />

Psychologin im <strong>Diakonie</strong>werk Oberösterreich<br />

und UK-Expertin, darin,<br />

„die Auswirkungen schwer verständlicher<br />

oder fehlender Lautsprache zu<br />

mildern, kommunik<strong>at</strong>ive Fähigkeiten<br />

zu erweitern und mehr Teilhabe am<br />

täglichen Leben zu ermöglichen.“<br />

Individuelle Anpassung<br />

Gaby Ruis betont auch, dass<br />

„Unterstützte Kommunik<strong>at</strong>ion die<br />

individuelle Art der Kommunik<strong>at</strong>ion<br />

diakonie ∙ Oktober <strong>2013</strong> 20

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