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sammen mit dem Fachverband Metall
Bayern erarbeitet haben, verdeutlichen
Weinerek und Richter, dass es
nicht mehr ausreicht, einwandfreie
Arbeit abzuliefern. Vielmehr müssten
die Kontrollen vor, während und nach
erfolgter Arbeit dokumentiert werden.
Sogar die einzelnen Arbeitsschritte
sind in Form von Verfahrensanweisungen
bzw. Arbeitsanweisungen
schriftlich festzulegen – sicherlich
die größte Umstellung für
deutsche Metallbaubetriebe.
Weinerek bringt es auf den Punkt: „Alles
was reinkommt oder rausgeht,
muss dokumentiert werden.“ Das gelte
auch für Konstruktionsmaterial.
Das 2.2-Zeugnis gebe es kostenlos, es
reiche oftmals aus. In schwierigen
Fällen gelte es, bei der Bestellung von
Baustählen ab S355 gleich ein 3.1-
Zeugnis anzufordern. „Alles, was Sie
beim tragenden Element verwenden,
muss mit Zeugnis nachgewiesen werden.“
Zudem müssten nach DIN EN
1090 die Maschinen für die Fertigung
in regelmäßigen Abständen gewartet
werden – die elektrotechnischen alle
zwei Jahre, die Geräte, die auf der
Baustelle verwendet werden, alle drei
Monate.
Schweißen erhitzt die Gemüter
Heftig diskutiert wird im Saal der Themenbereich
Schweißen. Es muss in
Übereinstimmung mit den Anforderungen
von DIN EN 3834-4 für EXC1
und DIN EN 3834-3 für EXC2 durchgeführt
werden. Weinerek stellt klar:
„Es geht nicht nur um die Schweißerprüfung,
auch die Verfahrensprüfung
muss nachgewiesen werden.“ Das
Schweißpersonal müsse für die unterschiedlichen
Prozesse qualifiziert
sein, Gleiches gelte für die Bediener
von Schweißeinrichtungen.
Umfangreich gestaltet sich ferner der
Punkt „Kontrolle von Schweißverbindungen“.
So ist eine Sichtprüfung an
allen Nähten vonnöten. Nach dem
Ausrichten heißt es erneut, alle
Schweißnähte zu überprüfen. Genaue
Kontrolle ist übrigens auch gefragt bei
allen Montagearbeiten. Die dazugehörigen
Anweisungen sind exakt zu befolgen
und zu dokumentieren. Weinerek
plaudert aus dem Metallbauer-Alltag:
„Ich lasse meine Jungs auf dem
Plan nochmals unterschreiben. Damit
dokumentieren sie, dass sie alles
nachgeprüft haben.“
Proteste unter den Zuhörern
Die nunmehr auch hierzulande geforderte
angelsächsische Vorgehensweise
der umfassenden Dokumentation
führt zu teilweise lautstarken Protesten
im Publikum. „Es bleibt alles
beim Handwerker hängen. Der Verarbeiter
ist der Dumme. Da waren zu
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