Newsletter - CAT-Verlag Blömer GmbH
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EXPRESS<br />
29. Juli 2013<br />
<strong>Newsletter</strong><br />
ISSN 1868-9779 • 22. Jahrgang<br />
Expertentage bei Bobst Meerbusch<br />
Wege zur Prozess-Optimierung<br />
Vom 13. bis 15. Juni fanden<br />
bei Bobst in Meerbusch<br />
unter dem Motto „Experten<br />
treffen Experten“ die Expertentage<br />
2013 statt. Rund 150<br />
Teilnehmer aus Deutschland<br />
und dem benachbarten Ausland<br />
informierten sich im<br />
Bobst Competence Center<br />
über die Möglichkeiten der<br />
Prozess-Optimierung in der<br />
Verpackungsherstellung.<br />
Neben den technischen<br />
Aspekten wurden die Teilnehmer<br />
über die zunehmende<br />
Bedeutung innovativer Services<br />
und die permanente<br />
Fortbildung der Mitarbeiter<br />
informiert.<br />
Neben den Bobst-Experten waren<br />
auch Fachleute der Veranstaltungspartner<br />
Baumer hhs, Deutsche Leasing,<br />
Hesse Stanzwerkzeuge, Krifft &<br />
Zipsner Maschinenbau und Planatol<br />
vor Ort. Das Programm bestand aus<br />
interessanten Vortragspräsentationen<br />
sowie Live-Demonstrationen an einer<br />
Unter dem Motto „Experten treffen Experten“ fanden bei Bobst Meerbusch vom<br />
13. bis 15. Juni die Expertentage 2013 statt.<br />
Flachbettstanze Expertcut 106 PER<br />
der neuesten Generation sowie einer<br />
Faltschachtel-Klebemaschine Expertfold<br />
110 A-2 CMS mit Handypack GT<br />
– inklusive Auftragswechsel und<br />
Hands-on-Sessions. Beide Maschinen<br />
sind in Meerbusch zu Schulungs- und<br />
Trainingszwecken installiert.<br />
„Der Wettbewerbsdruck im Markt<br />
ist immens. Und wir werden die stetig<br />
steigenden Anforderungen der<br />
Endkunden nur gemeinsam bewältigen<br />
können, wenn wir sicherstellen<br />
können, dass die vielen Variablen in<br />
der Verpackungsproduktion – Menschen,<br />
Maschinen und Materialien –<br />
perfekt zusammenspielen. Letztlich<br />
sitzen wir alle im gleichen Boot und<br />
haben das gemeinsame Interesse,<br />
die Produktionsprozesse bis an die<br />
Grenzen des Möglichen zu perfektionieren“,<br />
skizzierte Dick van Bruggen,<br />
Geschäftsführer Bobst Meerbusch,<br />
in seiner Begrüßung das<br />
Spannungsfeld, in dem sich sowohl<br />
die Verpackungshersteller als auch<br />
ihre Zulieferer befinden.<br />
Inhalt<br />
Expertentage bei Bobst Meerbusch ...1<br />
EFI meldet Rekordeinnahmen ...4<br />
KBA übernimmt<br />
Kammann Maschinenbau ...4<br />
A&F übernimmt Mehrheit an<br />
der CORE-LAB <strong>GmbH</strong> ...5<br />
topSenso gehört nun zu<br />
Böwe Systec ...5<br />
Neue Wachstumspotenziale<br />
für Gildeprint ...5<br />
Hochauflagiger digitaler Buchdruck<br />
in Russland ...6<br />
HÖHN investiert in Digitaldruck ...6<br />
Neue Software für das<br />
Berufskolleg Senne ...7<br />
Just Normlicht gewinnt<br />
Referenzkunden ...7<br />
Schüler zeichnen Mitsubishi<br />
HiTec Paper aus ...7<br />
Premiere des Océ ColorWave 900 ...7<br />
Quark kündigt QuarkXPress 10 an ...8<br />
DER KUNDE IST KÖNIG<br />
„Verbesserungen müssen Sie an den<br />
Herausforderungen des Marktes,<br />
also an den Wünschen Ihrer Kunden<br />
orientieren“, gab Rainer Greive von<br />
der Unternehmensberatung GC Graphic<br />
Consult aus Unterschleißheim in<br />
seinem einführenden Vortrag „Prozesse<br />
optimal gestalten“ die Richtung<br />
vor. „Optimierungen zielen<br />
letztlich immer wieder auf die Aspekte<br />
Preise/Kosten, Durchlaufzeiten<br />
und Qualität ab.“
prepress - world of print EXPRESS<br />
V E R PA C K U N G<br />
Am Anfang jeder Prozessverbesserung<br />
stehe eine saubere Analyse des<br />
Ist-Zustandes. Anhand einer Wertstromanalyse<br />
machte der Berater<br />
deutlich, wie sich etwa bei den<br />
Durchlaufzeiten Schwachstellen aufdecken<br />
lassen. Im Zuge der zunehmenden<br />
Industrialisierung des gesamten<br />
Verpackungswesens müsse<br />
das häufig vorherrschende Abteilungsdenken<br />
einem übergeordneten<br />
Prozessdenken weichen. Wer die<br />
Zahl der Schnittstellen und der Systembrüche<br />
reduziere, nicht wertschöpfende<br />
Arbeiten eliminiere und<br />
sich konsequent an Prozessen orientiere,<br />
könne Durchlaufzeiten signifikant<br />
verkürzen und bei gleichzeitig<br />
drastisch reduzierten Beständen die<br />
Termintreue erheblich verbessern.<br />
Ebenfalls anhand von Best-Practice-<br />
Verfahren zeigte Greive auf, wie sich<br />
in Verpackungsprozessen Kosten reduzieren<br />
und damit die Preisvorstellungen<br />
von Kunden realisieren, die<br />
Nettoleistung in Bogen pro Stunde<br />
steigern, die Makulatur verringern<br />
und zudem die Qualität bis hin<br />
zur Null-Fehler-Produktion erhöhen<br />
lassen.<br />
EXPERTCUT 106 PER DER<br />
NEUESTEN GENERATION<br />
Nun lag es an den Experten von<br />
Bobst zu demonstrieren, welchen<br />
Beitrag die Expertenmaschinen des<br />
Unternehmens dazu leisten können.<br />
Und dabei stand die neueste Generation<br />
der Flachbettstanze Expertcut<br />
106 PER mit Produktionsgeschwindigkeiten<br />
bis 9.000 Bogen pro Stunde<br />
im Vordergrund. Die an der Maschine<br />
vorgenommenen Veränderungen<br />
zielen vor allem darauf ab,<br />
die unproduktiven Zeiten zu verkürzen.<br />
Dies sind neben den Rüstzeiten<br />
auch ungeplante Unterbrechungen<br />
und die notwendigen Wartungsarbeiten.<br />
Vor diesem Hintergrund hat<br />
Bobst unter anderem den Anlegetisch,<br />
die Möglichkeiten zur Korrektur<br />
des oberen Ausbrechwerkzeugs<br />
in der Abfallausbrechstation und<br />
den Non-Stop-Rechen mit Quick-Set-<br />
Funktion in der Nutzentrennstation<br />
neu entwickelt bzw. modifiziert. Mit<br />
diesen Veränderungen ließen sich<br />
die Rüstzeiten im Vergleich zur bisherigen<br />
Expertcut 106 PER um bis zu<br />
20 Prozent reduzieren. Gleichzeitig<br />
liegt die Gesamtausbringung der<br />
Maschine je nach Auftragsstruktur<br />
um etwa zehn bis 15 Prozent über<br />
den bisherigen Werten.<br />
LEISTUNGSFÄHIGKEIT LANGFRISTIG<br />
AUFRECHTERHALTEN<br />
2<br />
Dick van Bruggen, Geschäftsführer<br />
Bobst Meerbusch, hieß die rund 150<br />
Besucher in Meerbusch willkommen.<br />
Anschließend gab Bernd Andree, der<br />
in Meerbusch für Servicelösungen<br />
verantwortlich ist, einen Überblick<br />
über das umfassende Angebot seines<br />
Bereichs einschließlich der jüngsten<br />
Innovationen. „Bobst hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, im Service bis 2015<br />
zum Benchmark der Branche zu werden.<br />
Daran arbeiten wir konsequent“,<br />
so Andree. „Bobst-Maschinen<br />
sind für ihre Langlebigkeit bekannt.<br />
Häufig werden sie jahrzehntelang<br />
in drei Schichten rund um die<br />
Uhr eingesetzt. Und je intensiver<br />
die Maschinen genutzt werden,<br />
umso mehr gewinnen Servicethemen<br />
an Bedeutung.“ Es liege auf der<br />
Hand: Wer die Leistungspotenziale<br />
seiner Produktionsanlagen über die<br />
gesamte Lebensdauer hinweg voll<br />
ausschöpfen wolle, müsse seine Maschinen<br />
regelmäßig präventiv warten<br />
und instand halten. Mit innovativen<br />
Technologien bestehe heute<br />
zudem die Möglichkeit, Produktionsprozesse<br />
permanent detailliert<br />
zu überwachen.<br />
Um der unterschiedlichen Beanspruchung<br />
der Maschinen gerecht zu<br />
werden, hat Bobst sein Serviceangebot<br />
modular aufgebaut. Die Basis-<br />
Services in Support und Wartung bilden<br />
zwei Säulen. „Präventive Wartung<br />
mit geplanten regelmäßigen<br />
Inspektions- und Instandhaltungsintervallen<br />
verringert unvorhergesehene<br />
technische Ausfallzeiten. Sie<br />
erhält bzw. erhöht die Qualität und<br />
Verfügbarkeit. Und sie verringert die<br />
Kosten der Instandhaltung in Relation<br />
zum Nutzungsgrad der Maschinen<br />
bzw. zu den Produktionsmengen“,<br />
formulierte Andree die wichtigsten<br />
Ziele des Maintenance Plus-<br />
Programms.<br />
Sowohl der Ablauf als auch die Intervalle<br />
der vorbeugenden Inspektionen<br />
werden gemeinsam mit den<br />
Kunden festgelegt. Anschließend<br />
bekommen sie konkrete Angebote,<br />
die ihnen eine fixe kalkulatorische<br />
Größe für ihre Wartungskosten an<br />
die Hand geben.<br />
Anhand der Expertcut 106 PER präsentierte<br />
Andree zudem live den<br />
neuen e-Service „Downtime Tracking“.<br />
Eigens zu diesem Zweck<br />
wurde in dem Stanzautomaten ein<br />
Vordermarkenfehler simuliert, um<br />
die Auswirkungen auf die Produktion<br />
zu dokumentieren. Andree: „Sie<br />
können technische und prozessabhängige<br />
Unterbrechungen der Produktion<br />
heute komfortabel über das<br />
Internet erfassen und statistisch auswerten.“<br />
Mit „Remote Monitoring“<br />
zeigte er ein ebenfalls neues Software-Tool,<br />
mit dem sich die Produktivität,<br />
die Verfügbarkeit und die<br />
Qualität von Maschinen erfassen<br />
und auswerten lassen.<br />
OPTIMIERUNG DER PROZESSE IM<br />
FALTSCHACHTELKLEBEN<br />
Ein weiterer Programmpunkt war<br />
die Expertfold 110 A-2 CMS mit Handypack<br />
GT. „Die Expertfold ist der<br />
Bestseller unter unseren Faltschachtel-Klebemaschinen.<br />
Im Markt stehen<br />
inzwischen etwa 1.200 Maschinen,<br />
die auf ihrer Entwicklungsplatt-
prepress - world of print EXPRESS<br />
W E B - T O - P R I N T<br />
form basieren“, so Hans Dreistein, Vertriebsexperte bei<br />
Bobst Meerbusch. In den vergangenen 20 Jahren seien<br />
zahlreiche Innovationen für das Faltschachtelkleben<br />
aus dem Hause Bobst gekommen. Dreistein unterstrich<br />
diese Aussage mit Beispielen wie dem Drehmodul Gyrobox,<br />
dem Einleger mit Zuschnittausrichtung Accufeed,<br />
dem Flipper-Auswerfer für das sichere Ausschleusen<br />
fehlerhafter Faltschachteln, der Inline-Blindenschriftprägung<br />
mit Accubraille GT und dem Inline-Qualitätskontrollsystem<br />
Accucheck.<br />
Weiter sprach er Besonderheiten für die Faltschachtel-<br />
Klebemaschinen des Unternehmens an wie das Einzelwerkzeugkonzept,<br />
den Capacity Folder für die Herstellung<br />
von Falttaschen mit Füllhöhen von zwei bis 15 mm<br />
und den Plasma Treater für die Verbesserung des Haftvermögens<br />
von Klebstoffen auf kritischen Untergründen.<br />
SCHULUNGEN SIND EIN SCHLÜSSEL ZUR<br />
PROZESSVERBESSERUNG<br />
Abschließend wurden die neuesten Service- und Schulungskonzepte<br />
vorgestellt, zu deren Schwerpunkten die<br />
Aus- und Weiterbildung und anwendungstechnische<br />
Unterstützung zählen. In diesem Zusammenhang wurde<br />
auch auf die praktische Bedeutung präventiver Pflege<br />
und Wartung der Produktionssysteme hingewiesen. So<br />
umfasst das modular aufgebaute Programm neben den<br />
notwendigen Schulungen für Anfänger und Quereinsteiger<br />
rund um die Bereiche Prozess, Mechanik, Elektrik<br />
und Wartung vergleichbare Kurse für Fortgeschrittene<br />
mit solider Berufserfahrung. Eine fünftägige Schulung<br />
zum Thema Prozessoptimierung richtet sich an<br />
Spezialisten mit langjähriger beruflicher Praxis, und<br />
spezielle Trainings für Auszubildende runden das Angebot<br />
ab. „Mit unserem breiten Angebot verschiedener<br />
Trainings verfolgen wir vor allem ein Ziel: Sie und Ihre<br />
Mitarbeiter sollen die Potenziale unserer Maschinen im<br />
Tagesgeschäft optimal ausschöpfen können. Schon kleine<br />
gezielte Schulungsmaßnahmen bewirken in der Praxis<br />
in aller Regel große Fortschritte“, so Manfred Wöhning,<br />
Leiter des technischen Außendienstes und Leiter<br />
des BCC. Das gelte zum Beispiel für die Optimierung<br />
von Rüst- bzw. Einstellzeiten, die perfekte Organisation<br />
des Arbeitsplatzes, spezielle Fertigungstechniken oder<br />
eine gezielte Schwachstellenanalyse.<br />
Wöhning: „Das Bobst Competence Center in Mex bleibt<br />
auch künftig der zentrale Anlaufpunkt für Schulungen<br />
und Präsentationen der Maschinen von Bobst.“ Auf der<br />
anderen Seite hätten in der Vergangenheit manche<br />
Kunden aus Zeit- und Kostengründen den Weg in die<br />
Schweiz gescheut und die dortigen Angebote nicht genutzt.<br />
„Mit unserem neuen Service- und Schulungskonzept<br />
in Meerbusch sind wir vor Ort bei unseren Kunden.<br />
Auch das wollten wir Ihnen mit unseren Expertentagen<br />
demonstrieren.“
prepress - world of print EXPRESS<br />
N A C H R I C H T E N<br />
EFI meldet<br />
Rekordeinnahmen<br />
EFI hat die Geschäftsergebnisse für<br />
das zweite Quartal 2013 bekannt<br />
gegeben. In dem am 30. Juni 2013<br />
zu Ende gegangenen Quartal hat<br />
das Unternehmen einen Umsatz von<br />
$180,3 Millionen erwirtschaftet. Das<br />
entspricht einer Steigerung von 10<br />
Prozent im Vergleich zum gleichen<br />
Quartal des Vorjahres ($163,9 Millionen).<br />
Der im zweiten Quartal 2013 ermittelte<br />
Non-GAAP-Nettogewinn betrug<br />
$18,3 Millionen bzw. $0,38 pro<br />
verwässerte Aktie im Vergleich zu<br />
einem Non-GAAP-Nettogewinn von<br />
$14,2 Millionen bzw. $0,30 pro verwässerte<br />
Aktie im gleichen Zeitraum<br />
2012. Der GAAP-Nettogewinn betrug<br />
$9,4 Millionen bzw. $0,20 pro verwässerte<br />
Aktie gegenüber $7,0 Millionen<br />
bzw. $0,15 pro verwässerte<br />
Aktie im gleichen Zeitraum 2012.<br />
Im ersten Halbjahr, das am 30. Juni<br />
2013 endete, verbuchte das Unternehmen<br />
Einnahmen in Höhe von<br />
$351,7 Millionen, die im Jahresvergleich<br />
9 Prozent über dem Wert von<br />
$324,0 Millionen des gleichen Zeitraums<br />
von 2012 liegen. Der Non-<br />
GAAP-Nettogewinn betrug $34,0<br />
Millionen bzw. $0,71 pro verwässerte<br />
Aktie im Vergleich zum Non-GAAP-<br />
Nettogewinn von $28,3 Millionen<br />
bzw. $0,60 pro verwässerte Aktie für<br />
den gleichen Zeitraum 2012. Der<br />
GAAP-Nettogewinn belief sich auf<br />
$17,8 Millionen bzw. $0,37 pro verwässerte<br />
Aktie gegenüber $13,2 Millionen<br />
bzw. $0,28 pro verwässerte<br />
Aktie im gleichen Zeitraum 2012.<br />
„Wir freuen uns sehr über das Rekordergebnis,<br />
das das EFI-Team im<br />
zweiten Quartal erwirtschaftet hat,<br />
da unsere Produktinnovationen die<br />
Nachfrage in unseren drei Produktsegmenten<br />
weiter ansteigen lassen“,<br />
sagt Guy Gecht, CEO von EFI. „Wir<br />
wollen diese Dynamik auch im dritten<br />
Quartal aufrechterhalten, weil<br />
sich immer mehr Kunden auf EFI<br />
verlassen, um ihr Geschäft wettbewerbsfähiger<br />
zu machen.“<br />
KBA übernimmt<br />
Kammann Maschinenbau<br />
Siebdruckanlage der Kammann <strong>GmbH</strong><br />
für die Direktdekoration von Glas-,<br />
Kunststoff- und Metallbehältern der<br />
Premium-Klasse<br />
4<br />
Nach der im Februar angekündigten<br />
Übernahme des im wachsenden<br />
Markt für flexible Verpackungen<br />
(Folien) tätigen italienischen Druckmaschinenherstellers<br />
Flexotecnica<br />
S.p.A. in der Nähe von Mailand, gibt<br />
die Koenig & Bauer AG jetzt mit der<br />
Mehrheitsbeteiligung an der Kammann<br />
Maschinenbau <strong>GmbH</strong> in Bad<br />
Oeynhausen eine weitere Akquisition<br />
in einem anspruchsvollen Bereich<br />
des Verpackungsdrucks bekannt. Mit<br />
dem Erwerb von Kammann setzt<br />
KBA seine erfolgreiche Nischenstrategie<br />
früherer Jahre fort. Gleichzeitig<br />
steuert der weltweit zweitgrößte<br />
Druckmaschinenbauer mit dem Ausbau<br />
der Präsenz im Wachstumssegment<br />
Verpackungsdruck der durch<br />
die Online-Medien in den letzten<br />
Jahren deutlich geschrumpften Umsatzentwicklung<br />
bei Rotationsanlagen<br />
für den Publikationsdruck entgegen.<br />
Koenig & Bauer übernimmt die Kammann<br />
Maschinenbau <strong>GmbH</strong> zu 85%.<br />
Der bisherige Mehrheitseigentümer,<br />
das Münchener Private Equity Unternehmen<br />
Perusa, hat den mittelständischen<br />
Druckmaschinenhersteller in<br />
den vergangenen Jahren erfolgreich<br />
neu ausgerichtet. Die restlichen 15%<br />
werden die beiden Kammann-Geschäftsführer<br />
halten. Zum Kaufpreis<br />
und zu weiteren Details wurde Stillschweigen<br />
zwischen allen Parteien<br />
vereinbart. Die Übernahme steht<br />
noch unter geringfügigen formellen<br />
Vorbehalten.<br />
Kammann liefert vorwiegend Maschinen<br />
zur Dekoration von Hohlkörpern<br />
der Premium-Klasse aus<br />
Glas, Kunststoff und Metall. Neben<br />
dem vorherrschenden Siebdruckverfahren<br />
können auf den präzisen und<br />
flexiblen Kammann-Transportsystemen<br />
optional auch Heißpräge-, Digitaldruck-<br />
u. v. a. Dekorationsverfahren<br />
integriert werden. Hinzu<br />
kommt ein umfangreiches Servicegeschäft.<br />
Bei der Glas-Direktdekoration<br />
ist Kammann anerkannter Weltmarktführer.<br />
Direkt dekorierte Glasbehälter<br />
werden vorwiegend für<br />
Kosmetik-, Parfüm- und Spirituosenprodukte<br />
im oberen Preissegment<br />
eingesetzt. 2012 hat das 1955 gegründete<br />
mittelständische Unternehmen<br />
weitestgehend ohne eigene<br />
Fertigung mit 175 Mitarbeitern<br />
einen Jahresumsatz von gut 30 Mio.<br />
Euro und einen positiven Jahresüberschuss<br />
erzielt.<br />
Mit steigendem Wohlstand gewinnen<br />
Premium-Verpackungen aus<br />
Glas auch in Schwellenländern wie<br />
China, Brasilien oder Russland als<br />
Differenzierungsmedium und als<br />
Statussymbol gegenüber billigeren<br />
Verpackungsalternativen stetig an<br />
Bedeutung. Marktprognosen erwarten<br />
ein überdurchschnittliches<br />
Wachstum dieses Segments. Verfahrenstechnisch<br />
ist der Direktdruck im<br />
hochwertigen Siebdruckverfahren<br />
aufgrund des komplexen maschinellen<br />
Handlings der unterschiedlich<br />
geformten Glasbehälter die anspruchsvollste<br />
und teuerste Veredelungsform.<br />
Der technische Anspruch<br />
hindert deshalb auch Newcomer am<br />
Einstieg in dieses von ganz wenigen<br />
Herstellern beherrschte Luxus-Segment.<br />
Direkt bedruckte Glasbehälter<br />
teurer Parfüm-Marken oder Premium-Getränkemarken<br />
konkurrieren<br />
im Regal mit weniger aufwändig etikettierten,<br />
aber von anspruchsvollen<br />
Konsumenten auch als weniger wertig<br />
wahrgenommenen Behältern<br />
preisgünstigerer Marken. Während<br />
der Behälter-Direktdruck für KBA<br />
ein gewisses Neuland ist, ist das Unternehmen<br />
in Teilbereichen des Etikettendrucks<br />
und bei anderen Ver-
prepress - world of print EXPRESS<br />
B R A N C H E N - N E W S<br />
packungsformen bereits gut vertreten.<br />
Die Akquisition stellt deshalb<br />
aus Sicht des Managements eine<br />
sinnvolle Ergänzung dar.<br />
A&F übernimmt<br />
Mehrheit an<br />
der CORE-LAB <strong>GmbH</strong><br />
Als Tochterunternehmen der A&F<br />
will sich die CORE-LAB <strong>GmbH</strong> mit unveränderter<br />
Führungscrew im deutschen<br />
Markt weiter etablieren und<br />
mit der Unterstützung der A&F in<br />
Deutschland neue Marktanteile gewinnen.<br />
Für Urs Felber, Inhaber und Geschäftsführer<br />
der A&F Computersysteme<br />
AG, ist dieser Schritt eine Folge<br />
nachhaltigen Erfolges in Deutschland.<br />
„A&F setzt seit vielen Jahren<br />
erfolgreich Projekte in Deutschland<br />
um. Mit CORE-LAB können unsere<br />
Präsenz und Kundennähe in Deutschland<br />
nochmals entscheidend verbessert<br />
werden.“<br />
Henning Bartens, Geschäftsführer<br />
der CORE-LAB <strong>GmbH</strong>: „Mein Team<br />
und ich freuen uns sehr, zu A&F zu<br />
stoßen. Ich glaube, dass es vielfältige<br />
neue Möglichkeiten für uns und<br />
unsere Kunden eröffnet, Teil eines<br />
europaweit führenden Integrators<br />
zu sein.“<br />
Jeroen Sonnemans, Managing Director<br />
von WoodWing Europe: „Diamond<br />
Partner für unser Multi-Channel<br />
Publishing-System Enterprise,<br />
Platinum Partner für unsere Digital<br />
Asset Management Lösung Elvis<br />
DAM – A&F ist einer der besten<br />
WoodWing Solution Partner weltweit.<br />
A&F ist in Deutschland bereits<br />
sehr präsent, und es ist toll zu sehen,<br />
dass dieses Engagement durch den<br />
Zusammenschluss mit CORE-LAB<br />
weiter gefestigt und ausgebaut<br />
wird.“<br />
topSenso gehört nun<br />
zu Böwe Systec<br />
Mit sofortiger Wirkung führt die<br />
Böwe Systec <strong>GmbH</strong> die Kamera- und<br />
Lesetechnologie der topSenso weiter.<br />
Damit holt sich das Unternehmen<br />
die für die eigenen Hochleistungssysteme<br />
benötigte Spitzentechnik<br />
ins Haus. Darüber hinaus<br />
wird topSenso aber auch weiterhin<br />
alle Branchen, wie z. B. Pharma,<br />
Food oder Cosmetics, mit schneller<br />
und genauer Lesetechnologie ausrüsten.<br />
„Als zukünftige Aktivität der Böwe<br />
Systec <strong>GmbH</strong> wird topSenso von uns<br />
als Marke mit einer ausgesprochen<br />
hohen Eigenständigkeit geführt“,<br />
betont Heiner Kudrus, CEO der Böwe<br />
Systec. „Wir haben topSenso in unser<br />
Unternehmen geholt, um damit die<br />
Vorteile dieser hochwertigen Technologie<br />
nutzen zu können. Gleichzeitig<br />
wollen wir die Produkte aber<br />
auch weltweit überall dort anbieten,<br />
wo anspruchsvolle Leseanforderungen<br />
mit hoher Geschwindigkeit und<br />
Lesegenauigkeit bestehen.“<br />
Neue Wachstumspotenziale<br />
für Gildeprint<br />
Das niederländische Druckhaus Gildeprint<br />
Drukkerijen ist nach der Investition<br />
in eine digitale Kodak Nexpress<br />
SX3300 Produktionsfarbdruckmaschine<br />
in den Digitaldruckmarkt<br />
expandiert.<br />
Gildeprint hat sich zu einem wirtschaftlich<br />
gesunden Unternehmen<br />
entwickelt und beschäftigt 14 Mitarbeiter.<br />
Vor einer Investition in neue<br />
Produktionstechnik wendet sich das<br />
Unternehmen immer an das grafische<br />
Handelsunternehmen AtéCé<br />
Graphic Products. Peter Hendriks, Inhaber<br />
von Gildeprint, ließ sich die<br />
Kodak Nexpress SX3300 Druckmaschine<br />
in Aktion vorführen. Er war<br />
gleich von den Fähigkeiten des Systems<br />
überzeugt und konnte sich vorstellen,<br />
welche positiven Auswirkungen<br />
die Digitaldruckmaschine auf<br />
sein Geschäft haben würde.<br />
Peter Hendriks erklärt, dass die Fähigkeit,<br />
über die gesamte Auflage<br />
hinweg eine hohe Druckqualität zu<br />
erzielen, für ihn unabdingbar ist:<br />
„Ich möchte immer die gleiche<br />
Druckqualität liefern – obwohl viele<br />
5<br />
Gildeprint-Chef Peter Hendriks mit<br />
Druckergebnissen der Nexpress SX3300<br />
Kunden gar nicht in der Lage sind,<br />
einen Unterschied zu erkennen, den<br />
ich sehen kann. Drei der vier Druckmuster,<br />
die ich als die besten identifiziert<br />
hatte, waren auf der Kodak<br />
Nexpress SX3300 Druckmaschine gedruckt<br />
worden. Nachdem ich die<br />
erzielbare Druckqualität gesehen<br />
hatte, fiel mir die Investitionsentscheidung<br />
leicht. Ich kann wirklich<br />
sagen, dass es keinen Unterschied<br />
macht, ob Aufträge auf einer unserer<br />
vier Offsetdruckmaschinen oder<br />
auf der Nexpress SX3300 gedruckt<br />
werden.“<br />
Doch nicht nur die Druckqualität hat<br />
die Erwartungen von Peter Hendriks<br />
übertroffen. Seit Inbetriebnahme der<br />
SX3300 ist Gildeprint in der Lage,<br />
kürzere Produktionszeiten anzubieten.<br />
Außerdem konnte das Unternehmen<br />
sowohl die Anzahl der Aufträge<br />
als auch das gesamte Produktionsvolumen<br />
deutlich steigern. „Die Ergebnisse<br />
sprechen für sich. Unser Ziel<br />
waren 250.000 Drucke pro Monat,<br />
doch nach zwei Monaten hatten wir<br />
bereits die 800.000er Marke überschritten“,<br />
sagt Hendriks.<br />
Peter Hendriks beschäftigt sich intensiv<br />
damit, die spezifischen Möglichkeiten<br />
des Digitaldrucks auszuschöpfen.<br />
So arbeitet er zum Beispiel<br />
unter dem Namen Boekengilde an<br />
einem Webportal, über das Kunden<br />
ihr eigenes Buch zusammenstellen<br />
und es drucken lassen können. „So<br />
kann etwa ein Privatkunde ein Buch<br />
mit seinen Lieblings-Urlaubsbildern<br />
oder ein professioneller Autor ein<br />
Referenz-Buch mit seinen besten Artikeln<br />
zusammenstellen.“<br />
„Die SX3300 Druckmaschine hat uns<br />
zu einer Fülle neuer Ideen zur Steige-
prepress - world of print EXPRESS<br />
B R A N C H E N - N E W S<br />
rung unseres Geschäftsvolumens inspiriert<br />
– sie hat uns viele Türen geöffnet“,<br />
versichert Peter Hendriks.<br />
Hochauflagiger digitaler<br />
Buchdruck in Russland<br />
Nach seiner letztjährigen Investition<br />
in eine S/W-Rollendruckmaschine<br />
Truepress Jet520EX von Screen liegt<br />
der Moskauer <strong>Verlag</strong> Iswestija voll im<br />
Plan, um sein selbst gestecktes Ziel<br />
für den Druck von 250.000 bis 1 Million<br />
Büchern pro Monat und einen<br />
Jahresumsatz von fast 3 Mio. Euro bis<br />
2015 zu erreichen.<br />
Iswestija gehört zum Presidential Property<br />
Management Department der<br />
Russischen Föderation und druckt<br />
nicht nur Wirtschaftsbücher und<br />
-zeitschriften, sondern auch Dokumente<br />
für verschiedene öffentliche<br />
Einrichtungen. Der <strong>Verlag</strong> entschloss<br />
sich zur Installation der Truepress<br />
Jet520EX, nachdem er im Rahmen<br />
von Analysen des russischen Büchermarkts<br />
festgestellt hatte, dass die<br />
Möglichkeiten der herkömmlichen<br />
Druckverfahren zur Erfüllung der<br />
kundenseitigen Erwartungen nicht<br />
mehr ausreichten. Insbesondere Faktoren<br />
wie der erhebliche Rückgang<br />
von mittleren Auflagen, die Zunahme<br />
der Anzahl von Buchtiteln und<br />
der geringere Anteil von gebundenen<br />
Ausgaben schufen die richtige<br />
Grundlage für die Implementierung<br />
der Digitaldrucktechnologie.<br />
Nach einer gründlichen Analyse und<br />
einer Ausschreibung entschied sich<br />
Die Truepress Jet wurde in der neuen<br />
4.000 qm großen Produktionsstätte<br />
von Iswestija zusammen mit einer<br />
neuen Bogendruckmaschine für den<br />
Druck von Bucheinbänden und Weiterverarbeitungsgeräten<br />
installiert.<br />
Iswestija für die von YAM International,<br />
Screens Partner in Russland, angebotene<br />
erstklassige S/W-Druckmaschine<br />
Truepress Jet520EX von Screen.<br />
Das benutzerfreundliche, von einem<br />
Operator zu bedienende Inkjet-<br />
Drucksystem für den Duplexdruck in<br />
einem Durchgang mit einer Bahnbreite<br />
von 160 bis 520 mm hat eine<br />
Geschwindigkeit von 128 m/Minute.<br />
Die wasserbasierten Tinten von<br />
Screen gewährleisten Bilder mit<br />
hoher optischer Dichte und geringe<br />
Kosten pro Druck.<br />
Die Truepress Jet wurde in der neuen<br />
4.000 qm großen Produktionsstätte<br />
von Iswestija zusammen mit einer<br />
neuen Bogendruckmaschine für den<br />
Druck von Bucheinbänden und Weiterverarbeitungsgeräten<br />
installiert.<br />
Insgesamt hat das Unternehmen annähernd<br />
6 Mio. Euro in neue Anlagen<br />
und Geräte investiert.<br />
Heute druckt der <strong>Verlag</strong> rund um die<br />
Uhr S/W-Bücher mit flexiblen Einbänden<br />
und 50 bis 1.000 Seiten in einer<br />
Auflage von 10 bis 5.000 Exemplaren.<br />
In der neuen Abteilung werden auch<br />
Zeitschriften, Broschüren und diverse<br />
komplexe Aufträge gedruckt. „Die<br />
Screen Truepress Jet 520EX ist eine<br />
optimale Lösung für unsere individuellen<br />
Anforderungen“, sagt Erast Galumov,<br />
General Director von Iswestija.<br />
„Durch dieses innovative Drucksystem<br />
konnten wir den Produktionsprozess<br />
optimieren und unsere Flexibilität<br />
bei gleichzeitiger Beibehaltung<br />
der Qualität unserer Druck-<br />
Erzeugnisse erhöhen.“<br />
HÖHN investiert in<br />
Digitaldruck<br />
Die HÖHN Digital Services <strong>GmbH</strong> hat<br />
eine Digitaldruckmaschine für den<br />
Großformatdruck in Betrieb genommen.<br />
Die neue Digitaldruckmaschine<br />
Fujifilm Acuity Advance 4006 kann<br />
Flächen mit Abmessungen von 1,25 x<br />
2,50 Meter bedrucken. Materialstärken<br />
von bis zu 6 Zentimetern können<br />
ebenso verarbeitet werden wie<br />
Bedruckstoffe unterschiedlichster<br />
Art, darunter Kunststoffe, Metall,<br />
6<br />
Bei HÖHN wurde kürzlich eine Acuity<br />
Advance 4006 in Betrieb genommen.<br />
Holz oder kaschierte Materialien. Ermöglicht<br />
wird das durch die Verwendung<br />
von UV-härtenden Tinten.<br />
HÖHN bietet damit seinen Kunden<br />
einen deutlich größeren Spielraum<br />
bei der Bestellmenge und Materialauswahl<br />
für Displays und Verpackungen.<br />
Ausschlaggebend für die Wahl<br />
dieser Digitaldruckmaschine war unter<br />
anderem die Möglichkeit zur<br />
partiellen UV-Lackierung und zum<br />
Weiß-Druck. Dabei werden 4 Tintenkanäle<br />
auf die Grundfarben CYMB<br />
konfiguriert und die beiden verbleibenden<br />
Kanäle auf Lack und/oder<br />
weiße Farbe. Gerade im hochwertigen<br />
Segment wie beispielsweise<br />
Beauty Care und Health Care sind<br />
diese Druck- und Veredelungsvarianten<br />
von großer Bedeutung. Auch<br />
die Druckqualität hat Bereichsleiter<br />
Joachim Wieland überzeugt: „Wir<br />
können mit dieser großformatigen<br />
Digitaldruckmaschine Drucke erstellen,<br />
die in jeder Hinsicht dem konventionellen<br />
Offsetdruck das Wasser<br />
reichen. Unserer hohen Qualitätsmaxime<br />
bleiben wir so auf jeden Fall<br />
treu.“<br />
Ergänzend zur Digitaldruckmaschine<br />
hat HÖHN in die Druckveredelung<br />
investiert. Mit dem neuen Laminator<br />
EASYLAM Expert können in<br />
Handanlage großformatige Drucke<br />
bis zu einer Breite von 1,64 Metern<br />
mit Glanz- oder Mattfolie kaschiert<br />
werden. Ein ebenfalls neuer Schneideplotter<br />
der Kongsberg XN-Reihe<br />
übernimmt das Schneiden, Rillen,<br />
Ritzen, Perforieren oder auch Fräsen<br />
der Bogen für die Weiterverarbeitung<br />
zu einem Display oder einer<br />
Verpackung.<br />
Mit der Gesamtinvestition von einer
prepress - world of print EXPRESS<br />
N E U H E I T E N<br />
knappen halben Million Euro folgt<br />
HÖHN dem Ziel, stets auf dem neuesten<br />
Stand der Technik zu produzieren<br />
und den Kunden neben optimaler<br />
Qualität eine breite Leistungspalette<br />
anzubieten.<br />
Neue Software für das<br />
Berufskolleg Senne<br />
Die angehenden Packmitteltechnologen/innen<br />
und Lehrer/innen am<br />
Berufskolleg Senne konnten sich im<br />
Juli 2013 über die Installation der<br />
Software packedia pro, packedia 3D<br />
und Bricscad inklusive der verpackungsspezifischen<br />
Konstruktionshilfen<br />
(DVSKON) freuen. Auf insgesamt<br />
28 Arbeitsplätzen wurde die<br />
gesamte Software kostenlos von<br />
DVS System Software aus Iserlohn<br />
und Bricsys aus Gent zur Verfügung<br />
gestellt.<br />
Ziel der Aus- und Weiterbildungseinrichtung<br />
ist, noch bessere Möglichkeiten<br />
zur praxisbezogenen Ausbildung<br />
zu bieten. Theorie und Praxis<br />
sollen noch besser verbunden werden.<br />
Die Installation der Software ist<br />
ein weiterer Schritt zur Modernisierung<br />
des Ausbildungsstandards.<br />
Just Normlicht gewinnt<br />
Referenzkunden<br />
Just Normlicht konnte einen prestigeträchtigen<br />
Referenzkunden gewinnen.<br />
Leica Fotografie International<br />
wird im Ausstellungs- und Galeriebereich<br />
seiner exklusiven Geschäftsräume<br />
in Hamburg die Wandausleuchtung<br />
„Just Normlicht Wall Illuminator“<br />
einsetzen. Diese macht es möglich,<br />
eine gesamte Wand normgerecht<br />
auszuleuchten und somit eine farbverbindliche<br />
Wiedergabe zu gewährleisten.<br />
Besucher können so die hochwertigen<br />
Fotos und Kunstwerke<br />
unter bestmöglichen Lichtverhältnissen<br />
betrachten und beurteilen.<br />
Just Normlicht Wall Illuminator ermöglicht<br />
eine präzise Bewertung<br />
von Farben unabhängig von der Formatgröße.<br />
Just Normlicht bietet fünf<br />
vordefinierte markt-konforme Formate<br />
an, um eine vertikale Überprüfung<br />
von Large-Format-Drucken zu<br />
ermöglichen.<br />
Schüler zeichnen<br />
Mitsubishi<br />
HiTec Paper aus<br />
Dreizehn SchülerInnen-Teams haben<br />
in den letzten Monaten je zwei bis<br />
drei Unternehmen ihrer Wahl im<br />
Raum Ostwestfalen besucht, Interviews<br />
geführt und die Firmen bei<br />
Rundgängen im Hinblick auf Ressourceneffizienz,<br />
Ausbildungsaktivitäten<br />
und die Gestaltung einer modernen<br />
Arbeitswelt unter die Lupe<br />
genommen. Die Bewertungskriterien<br />
erarbeiteten die Jugendlichen<br />
selbst.<br />
Am Tag der Technik des VDI (14. und<br />
15.6.2013) wurden dann insgesamt<br />
siebzehn Unternehmen für ihre Zukunftsfähigkeit<br />
ausgezeichnet. Darunter<br />
auch der Bielefelder Spezialpapierhersteller<br />
Mitsubishi HiTec<br />
Paper Europe – für besonderes Engagement<br />
für die gesundheitlichen Belange<br />
der Beschäftigten.<br />
Ausrichter des Wettbewerbs „DIY.do<br />
it yourself – Gestalte deine Zukunft“<br />
war der Verein Deutscher Ingenieure<br />
OWL mit seinen Kooperationspartnern<br />
Energie Impuls OWL sowie<br />
den regionalen Agenturen für Arbeit<br />
in Bielefeld-Gütersloh und Herford-Minden.<br />
Premiere des Océ<br />
ColorWave 900<br />
7<br />
Florian Hohlmann, International Product<br />
Manager Océ-Technologies B.V.,<br />
vor der neuesten Entwicklung aus Venlo,<br />
dem Océ ColorWave 900.<br />
Auf der FESPA hat Canon den Startschuss<br />
für die Markteinführung des<br />
neuen Océ ColorWave 900 Großformatdruckers<br />
gegeben. Dieses Drucksystem<br />
wurde auf der drupa 2012<br />
noch als Systemstudie unter dem<br />
Namen „Projekt Velocity“ präsentiert.<br />
Ende 2013 wird der ColorWave<br />
900 Printer im Markt produzieren.<br />
Für Canon ist dieser Drucker im Hinblick<br />
auf die Produktivität ein Meilenstein<br />
für den Digitaldruck.<br />
Mit dem ColorWave 900 bringt<br />
Canon ein digitales Inkjet System,<br />
das aufgrund der hohen Produktionsgeschwindigkeit<br />
auch für viele<br />
Offsetdruckereien interessant werden<br />
könnte. Bei einer Druckauflösung<br />
von 1.600 x 800 dpi erreicht das<br />
System eine Druckgeschwindigkeit<br />
von 18 m in der Minute, und bei<br />
einer Auflösung von 1.600 x 1.600<br />
dpi sind es immerhin noch 9 Meter.<br />
In der Praxis können Anwender innerhalb<br />
einer Stunde gut 500 qm bebildern.<br />
Die Bildqualität ist trotz der<br />
sehr hohen Produktionsgeschwindigkeit<br />
für viele Anwendungsbereiche<br />
gut geeignet. In Abhängigkeit<br />
von Motiv, Bedruckstoff und Geschwindigkeit<br />
kann es beim Druck<br />
zu leichten Artefakten kommen, die<br />
ein Betrachter nur von Nahem sehen<br />
kann. Florian Hohlmann, International<br />
Product Manager Océ-Technologies<br />
B.V., bringt die Stärken dieses<br />
Drucksystems auf den Punkt: „Die<br />
Qualität ist für viele Anwendungen<br />
mehr als ausreichend. Den Offsetdruck<br />
wollen und können wir mit<br />
diesem System nicht ablösen, aber<br />
das ist auch nicht Sinn und Zweck<br />
der Maschine. Wir adressieren in erster<br />
Linie Druckereien, die sich auf<br />
das Großformat spezialisiert haben<br />
und die einen Weg suchen, ihre Produktivität<br />
zu steigern und gleichzeitig<br />
kostengünstig zu produzieren.<br />
Interessant wird das Drucksystem<br />
insbesondere für Druckereien, deren<br />
Volumen in diesem Bereich bei<br />
50.000 bis 500.000 qm pro Jahr<br />
liegt.“ Ein gutes Argument sind die<br />
laufenden Kosten. Bei einem vollflächigen,<br />
farbigen Poster liegt der<br />
Kostenpunkt für den Druck unter<br />
1,30 Euro pro Quadratmeter. Hierin
prepress - world of print EXPRESS<br />
N E U H E I T E N<br />
sind Tinte, Druckkopf und Service<br />
berücksichtigt, so dass die Kosten für<br />
das Papier noch hinzu gerechnet<br />
werden müssen.<br />
Für Druckereien, die in Richtung PoSoder<br />
POP-Poster produzieren, ist der<br />
ColorWave 900 konzipiert. Zusätzlich<br />
gibt es auch CAD- und GIS-Applikationen,<br />
die mit dem ColorWave 900<br />
gut bedient werden können. Die Maschine<br />
ist multifunktional ausgerichtet<br />
und soll möglichst viele Anforderungen<br />
des Large-Format-Marktes<br />
bedienen. Und die bisherigen Rückmeldungen,<br />
die Canon von den Test-<br />
Usern aus ganz Europa erhalten hat,<br />
sind nach Aussagen des Herstellers<br />
durchweg positiv.<br />
Die Entwicklung und Produktion des<br />
ColorWave 900 erfolgt komplett im<br />
niederländischen Venlo. Einzig die<br />
Druckköpfe liefert Memjet. Fünf<br />
feststehende Druckköpfe mit jeweils<br />
70.400 Düsen sind im System installiert.<br />
Während des Druckvorgangs<br />
wird allein das Papier durch die Maschine<br />
bewegt, wodurch eine hohe<br />
Produktionsgenauigkeit erreicht<br />
wird. Rund 3,4 Milliarden Tropfen<br />
aus jeweils 1,2 Picolitern wasserbasierter<br />
Tinte werden pro Sekunde<br />
auf das Papier aufgetragen. Ein<br />
Druckkopfwechsel wird nach dem<br />
Verdrucken von etwa 2,5 Litern Tinte<br />
je Kopf fällig und kann von den<br />
Anwendern bei der Druckunterbrechung<br />
von weniger als 10 Minuten<br />
selbst vorgenommen werden.<br />
Die maximale Druckbreite liegt bei<br />
106,7 cm (42 Zoll), als Mindestbreite<br />
nennt Canon das DIN A4 im Querformat.<br />
An Papier können grundsätzlich<br />
alle Inkjet-Materialien verwendet<br />
werden, derzeit sind 17 Profile<br />
für unterschiedliche Papiere mit<br />
Grammaturen zwischen 170 und 250<br />
Gramm fertiggestellt.<br />
Der Océ ColorWave 900 verfügt über<br />
die gleiche bewährte Medienkapazität,<br />
wie sie auch die Océ ColorWave<br />
600/650 aufweisen. Drei Papierfächer<br />
sind mit jeweils zwei Materialrollen<br />
ausgestattet, damit bietet der<br />
ColorWave 900 einen Medienvorrat<br />
von bis zu 1.200 Metern. Die Ausdrucke<br />
werden geschnitten und trocken<br />
in der Stapelanlage ausgelegt. Die<br />
Stapeleinheit verfügt über eine doppelte<br />
Papierablage, damit das gleichzeitige<br />
Drucken und Entnehmen von<br />
Prints möglich ist.<br />
Angesteuert wird der Océ PowerM<br />
Controller des Drucksystems derzeit<br />
mit dem Übertragungprogramm<br />
Océ Publisher Select oder der Onyx<br />
Thrive Print Workflow Software. Aktuell<br />
sind die Workflows darauf ausgerichtet,<br />
PDFs zu verarbeiten, so<br />
dass dieses Drucksystem sehr schnell<br />
in bestehende Produktionsumgebungen<br />
integriert werden kann.<br />
Weitere Anbindungsmöglichkeiten<br />
und Nachverarbeitungslösungen befinden<br />
sich in der Entwicklung.<br />
Quark kündigt<br />
QuarkXPress 10 an<br />
Quark hat QuarkXPress 10 angekündig.<br />
Das vollständig überarbeitete<br />
QuarkXPress 10 enthält die neue<br />
Xenon Graphics Engine von Quark,<br />
Unterstützung für Retina-Displays,<br />
eine moderne Architektur und über<br />
fünfzig Funktionserweiterungen,<br />
die den Designprozess optimieren<br />
und das Designerlebnis verbessern.<br />
Die Software unterstützt auch weiterhin<br />
das Erstellen von eBooks mit<br />
der Ausgabe in das ePub-Format und<br />
stellt umfangreiche HTML5-Authoring-Tools<br />
für App Studio, die führende<br />
Cloud-basierte HTML5-Lösung<br />
zum Erstellen preisgekrönter Tabletund<br />
Smartphone-Apps, bereit.<br />
QuarkXPress 10 ist die erste Version<br />
von QuarkXPress, die als native<br />
Cocoa-App läuft. Cocoa ist die aktuelle<br />
und unübertroffene Umgebung<br />
für Mac OS X. Die Konzeption als<br />
Cocoa-App bringt QuarkXPress 10<br />
eine Reihe von Vorteilen, einschließlich<br />
der Fähigkeit, die neuesten<br />
Funktionen von OS X vollständig<br />
auszuschöpfen, die Leistung zu maximieren<br />
und neue Releases von OS<br />
X schnell zu unterstützen.<br />
Quark hat ein neues Grafikmodul<br />
nach dem neuesten Stand der Technik<br />
von Grund auf neu entwickelt,<br />
8<br />
QuarkXPress 10 wird ab Mitte/Ende<br />
August verfügbar sein.<br />
das in einer Reihe von Quark Produkten,<br />
beginnend mit QuarkXPress<br />
10, eingesetzt werden wird. Die<br />
neue Xenon Graphics Engine nutzt<br />
die gesamte Rechenleistung des<br />
Computers. Sie zeigt platzierte PDF-,<br />
Photoshop- und TIFF-Dateien gestochen<br />
scharf an und bietet die maximale<br />
Leistung bei bestmöglicher<br />
Auflösung. Der Unterschied beim<br />
Betrachten von Pixel- und Vektorbildern<br />
in QuarkXPress 10 im Vergleich<br />
zu QuarkXPress 9 ist verblüffend.<br />
Um die Designumgebung weiter<br />
zu optimieren, wurde QuarkXPress<br />
auch von außen überholt und hat<br />
jetzt ein neues modernes Aussehen.<br />
Alle Elemente von QuarkXPress 10<br />
wurden optimiert, um die hochauflösenden<br />
Retina-Displays, die man<br />
im neuen Mac Book Pro findet, vollständig<br />
auszunutzen. QuarkXPress<br />
10 wird ab Mitte/Ende August verfügbar<br />
sein.<br />
I M P R E S S U M<br />
Herausgeber:<br />
C.A.T.-<strong>Verlag</strong> <strong>Blömer</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
Postfach 12 29, 40832 Ratingen,<br />
Telefon 0 21 02/20 27-0<br />
Online: http://www.prepressworld.de<br />
Objektleitung: Dipl.-Kfm. Andreas <strong>Blömer</strong><br />
Redaktion: Daniela <strong>Blömer</strong>, Barbara Gerlach<br />
Anzeigen: Oliver Göpfert<br />
Layout und Herstellung: Susanne Blum<br />
Namentlich gekennzeichnete Berichte geben nicht in jedem Fall<br />
die Meinung der Redaktion wieder.<br />
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Ratingen Copyright by<br />
C.A.T.-<strong>Verlag</strong> <strong>Blömer</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Es gelten die allgemeinen Geschäftsbedingungen für Zeitungen<br />
und Zeitschriften.