BT-Drs 17/12542 - DIP21 Login Seite - Deutscher Bundestag
BT-Drs 17/12542 - DIP21 Login Seite - Deutscher Bundestag
BT-Drs 17/12542 - DIP21 Login Seite - Deutscher Bundestag
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong> – <strong>17</strong>. Wahlperiode – 125 – Drucksache <strong>17</strong>/<strong>12542</strong><br />
Anlage 1<br />
Expertengespräche: Teilnehmer und<br />
Dokumentation der Stellungnahmen<br />
Die Projektgruppe Kultur, Medien und Öffentlichkeit der<br />
Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft<br />
veranstaltete am 5. November 2012 im Deutschen <strong>Bundestag</strong><br />
zwei Expertengespräche, die auch von der interessierten<br />
Öffentlichkeit als Live-Stream im Internet verfolgt<br />
werden konnten.<br />
Teil 1: Medien- und rundfunkpolitische Handlungsnotwendigkeiten<br />
an den Schnittstellen zwischen Bund und<br />
Ländern<br />
Experten (alphabetisch):<br />
– Fuchs, Thomas<br />
(Vorsitzender der Direktorenkonferenz der Landesmedienanstalten)<br />
– Schuseil, Andreas Dr.<br />
(Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie,<br />
Leiter der Abteilung IT-, Kommunikations- und Postpolitik)<br />
– Stadelmaier, Martin<br />
(Staatssekretär, Vertreter der Rundfunkkommission<br />
der Länder)<br />
Teil 2: Strukturwandel und Machtverschiebungen in der<br />
öffentlichen Kommunikation/medienpolitische Handlungsnotwendigkeiten<br />
Experten (alphabetisch):<br />
– Binder, Reinhart Dr.<br />
(Direktor Recht und Unternehmensentwicklung beim<br />
Rundfunk Berlin-Brandenburg/rbb)<br />
– Doetz, Jürgen <br />
(Präsident des VPRT, Verband Privater Rundfunk und<br />
Telemedien e.V.)<br />
– Jebsen, Peter<br />
(Bundesvorstand <strong>Deutscher</strong> Journalisten-Verband, im<br />
Expertengespräch gemeinsamer Vertreter auch für die<br />
Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union/<br />
Ver.di)<br />
Dokumentation der Stellungnahmen<br />
Einige weitere geladene Gäste aus der Internetwirtschaft<br />
oder dem Medienbereich konnten wegen der Kurzfristigkeit,<br />
mit der das Expertengespräch angesetzt wurde, oder<br />
anderer Gründe nicht an der Veranstaltung teilnehmen.<br />
Gleichsam erreichten die Projektgruppe Kultur, Medien<br />
und Öffentlichkeit aber auch von jenen Vertretern erbetene<br />
Stellungnahmen zum Fragenkatalog der Fraktionen<br />
des Deutschen <strong>Bundestag</strong>es. Die eingebrachten Dokumente<br />
sind im Folgenden in ihrer Gesamtheit dokumentiert:<br />
Fragen der Fraktionen an die Sachverständigen 432<br />
CDU/CSU und FDP:<br />
1. Ab 2015 könnten die Mobilfunkunternehmen in Europa<br />
zusätzlich zu den bestehenden Frequenzen auch<br />
den 700 Megahertz-Bereich von (694 bis 790 Mhz)<br />
nutzen (Digitale Dividende II). Wie ist hier der Stand<br />
der Dinge? Wie steht es um die Abstimmung zwischen<br />
Bund und Ländern? Ist an eine Frequenzzuweisung<br />
an den Mobilfunksektor gedacht? Wie sollen die<br />
schutzwürdigen Belange des (linearen) Rundfunks<br />
Berücksichtigung finden?<br />
2. In der Vergangenheit wurden aus dem Aufkommen<br />
der Rundfunkgebühren ausschließlich Angebote des<br />
öffentlich-rechtlichen Rundfunks finanziert. Ist es<br />
zweckmäßig, zur Förderung des publizistischen<br />
Wettbewerbs künftig aus dem Beitragsaufkommen<br />
auch qualitativ hochwertige private Angebote zu finanzieren<br />
– und zwar im nicht-linearen (Abrufdienste)<br />
und gegebenfalls auch im linearen Bereich<br />
(klassischer Rundfunk)?<br />
3. Halten Sie eine zusätzliche Regulierung von Suchmaschinen,<br />
sozialen Netzwerken und Endgeräten<br />
(Smart TV) für erforderlich oder reichen die geltenden<br />
Regelungen aus? Wenn erforderlich, welches<br />
Ziel soll mit solchen zusätzlichen Regulierungen erreicht<br />
werden?<br />
4. Das heutige Medienkonzentrationsmodell ist sehr<br />
fernsehorientiert. Was könnte man künftig tun, damit<br />
Meinungsbildungsprozesse und Bewertungen des<br />
Medienkonzentrationsmodells sich stärker im Kontext<br />
des Internet bewegen?<br />
5. Der Landesgesetzgeber hat einen Funktionsauftrag<br />
der Medien definiert. Derzeit gibt es eine kontroverse<br />
Diskussion über die Expansion des öffentlich-rechtlichen<br />
Rundfunks. Kann und sollte dieser Expansion<br />
entgegengewirkt werden?<br />
6. Bei einer zunehmenden Expansion des öffentlichrechtlichen<br />
Rundfunks findet auch eine immer stärkere<br />
Konzentration auf Angebote im Internet beziehungsweise<br />
die Nutzung der Möglichkeiten im Internet<br />
statt. Wie können hierbei Abgrenzungen zwischen<br />
öffentlich-rechtlichen und privaten Angeboten im<br />
Sinne des Wettbewerbsrechts vorgenommen werden,<br />
um Konflikte zu vermeiden (Stichwort „Tagesschau<br />
App“)?<br />
7. Das Internet erlaubt den Zugriff auf weltweite Informationsquellen.<br />
Längst definieren nicht mehr begrenzte<br />
Radio- oder Fernsehsignale die Inhalte, die<br />
den Nutzer erreichen können. Informationen sind<br />
432 Vgl.: <strong>Deutscher</strong> <strong>Bundestag</strong>: Öffentliches Expertengespräch der Projektgruppe<br />
Kultur, Medien und Öffentlichkeit der Enquete-Kommission<br />
Internet und digitale Gesellschaft am 5. November 2012 im<br />
Deutschen <strong>Bundestag</strong>. Fragen an die Sachverständigen. Online abrufbar<br />
unter: http://www.bundestag.de/internetenquete/dokumentation/<br />
Kultur_Medien_Oeffentlichkeit/PGKMOE_2012-11-05/PGKMOE_<br />
2012-11-05_Fragen.pdf