Zur Lehre vom Urkundenbeweise
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24 PrbtDi,. A. S. Schultze ; <strong>Zur</strong> <strong>Lehre</strong> om <strong>Urkundenbeweise</strong>.<br />
Zwecke der reinen Inhaltsangabe einör: mündlich getr6ffenän<br />
Verfügung entspricht auch die Form der Vertragsurkunden,'<br />
in *ekhen nicht etwa ein Ausstellei in «der ersten Person<br />
redet, sondern kdiglieh über: den Inhalt einer mündlich abgegebenen<br />
Erklärung referiit wird i. gccepisse, luzbere, loc,issc<br />
„dixit";) Die Urkunden sind nichts alseinlyon Zeugen durch<br />
de* Verschluss mit ihrm Sieger beiaubigtS Protokoll über.<br />
eine mündlich abegebexie Erkläiking der:Parti.!<br />
Allerdings kann auch schon bei deih:ZüitandekoinmSder<br />
Willenserklärüng.dieUr.kundö eineRolle pie1er 1 sofSn kIerTDispd.<br />
iifrnde hehufs nähererBezeichniiig ifes L halte'seine' mündlich ab.<br />
ugcbenden •Wilienserkläningl:ßiek auf ,ine :Schift bzieht,',unff<br />
damit den Inhalt dr 1Urkund,e siher mündlichen Erk]äwüng eine<br />
verleiht; Hac»quaesünr acnta n4: eait& darijtr sponds<br />
oder: nt in bis iabuli scripta:.sunt; ita:do ita lego.) Dass din<br />
Willenserklärung bggcbeh'ist,iiniiichtidur%h die T5rkund;<br />
die nur Trägiin eine&Inha1tes ist;ondern ;immer uni' durch<br />
an4eibewisen werden.<br />
Wenn dann Zcugezii jene.Wörte ist Beziehung.auf dieS<br />
Schrift bezeugten, so; war:dr ße.*eis durch diese. 'Verbindung<br />
nunmehr hergestellt, ddn3h die Urkuiidfür!den.Inhalt, durch<br />
die Zeugen für diestatt'gehabte.Ababeder Erklärung.<br />
Alles dieses verhiel.t.Mch'.auch:xbis in die spätere Kaiser,<br />
zeit mit demffestament.nicht anders. *iiähzh Gajiis' Zeit war<br />
der Testiiaeti eine mündliche .Willenserk1ärung, bei.e)cher d'er.<br />
Testator: zur näheren Bezeichnuiig dS Inhaltes derselben auf<br />
eine-,Schrift Bezug zu, nehmbn pflegt, und Gajus . fiigt; der Be.<br />
ihibüng. diSes Attes der nuneupatfo hinzui .;<br />
39n'et8ane quae testator speeiaUterin tabuls te.stamenti seripserit,<br />
e&Jvideturk qenerali sermone nominare atque eonfirmare.<br />
') Bei den pompojanischen Quittungstafeln ist das auf der Aussenseite<br />
befindliche - offene Exemplar -in der Form des chirographu,n, in der ersten<br />
Person abgefasst. teber die Schenkung Satiac Irenes (bei B r u n s' fontes,<br />
5. 295), in welcher am Schiaase die Stipulationselausel in der ersten Person<br />
formulirt ist (ohne Namensunterschrift), vgl. Bruns, Unterschriften, S. 44 und 95<br />
und- Erunner, <strong>Zur</strong> Gesch.; S.47 f. - -<br />
L. 72 pr. D. 27, 2, vgl dazu z. B. die Stipulationselausel in der<br />
donctio Statiac Jrencs(hi Eru es' fünfer, a. a. 0.).<br />
07)<br />
G aj us, 2, 104.<br />
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