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27.02.2014 Aufrufe

Schuhversorgung und Risikoklassen beim diabetischen Fußsyndrom und analogen Neuro- Angio-Arthropathien (gemäß DDG und DGOOC) 0 I II Risikogruppe Erläuterung Regelversorgung Diabetes mellitus ohne PNP/pAVK Wie 0, mit Fußdeformität D.m. mit Sensibilitätsverlust durch PNP / pAVK III Z. n. plantarem Ulcus IV Wie II mit Deformitäten bzw. Dysproportionen V DNOAP (LEVIN III) VI VII Wie II mit Fußteilamputation Akute Läsion / floride DNOAP Aufklärung und Beratung Höheres Risiko bei späterem Auftreten einer PNP/pAVK klinisch relevante PNP bei Sensibilitätsverlust Deutlich erhöhtes Ulcusrezidiv-Risiko gegenüber Gr. II Nicht nach konfektioniertem Leisten zu versorgen Orthesen i.d.R bei DNOAP Typ IV-V (Sanders) oder bei starker Lotabweichung mindestens transmetatarsale Amputation, auch als innere Amputation stets als temporäre Versorgung Fußgerechte Konfektionsschuhe Orthopädie(schuh)technische Versorgung aufgrund orthopädischer Indikation Diabetesschutzschuh mit herausnehmbarer Weichpolstersohle, ggf. mit orth. Schuhzurichtung Diabetesschutzschuh i.d.R. mit Diabetes adaptierter Fußbettung orth. Maßschuhe mit DAF Knöchelübergreifende orth. Maßschuhe mit DAF, Innenschuhe, Orthesen Versorgung wie IV bzw. V Entlastungsschuhe, Verbandsschuhe, Interimsschuhe, Orthesen, TCC ggf. mit DAF und orth. Zurichtungen Vertrag über die Versorgung mit Hilfsmitteln der Produktgruppen 08 „Einlagen“ und 31 „Schuhe“ durch Meisterbetriebe des Orthopädietechnikerhandwerks, Stand 23.05.2013 Seite 18 von 39

Kriterien für eine höhergradige Versorgung a) Kontralaterale Major-Amputation b) Arthropathie Hüfte / Knie / OSG oder Gelenkimplantat mit Funktionsbeeinträchtigung / Kontraktur c) Amputation der Großzehe / Resektion MFK I d) Motorische Funktionseinschränkung / Parese eines oder beider Beine e) Höhergradige Gang- und Standunsicherheit f) Extreme Adipositas (BMI = 35) g) Dialysepflichtige Niereninsuffizienz h) Beruf mit überwiegender Steh- und Gehbelastung i) Erhebliche Visuseinschränkung Die Kriterien für eine höhergradige Versorgung müssen überprüfbar dokumentiert und die dazugehörigen Diagnosen müssen auf der ärztlichen Verordnung enthalten sein. Im Einzelfall ist eine zu begründende Abweichung vom o. a. Schema mit aufwendigerer oder einfacherer Versorgung nach ärztlicher Indikation möglich. Eine ärztliche Abnahme des verordneten Hilfsmittels zusammen mit dem Patienten ist immer erforderlich (*). Die Einweisung in das Hilfsmittel erfolgt durch den Hilfsmittellieferanten. Sind die verordneten Komponenten enthalten? Ist die Passform gewährleistet? Sind Stand-, Tritt- und Gangsicherheit gegeben? Ist die Funktion hinsichtlich Schutz des Fußes und Ausgleich funktioneller Einschränkungen gegeben? Wurden die Kriterien für die Schuhversorgung beim DFS eingehalten? Ergänzende Erläuterungen zu den Stadien: 0 Aufklärung und Beratung gilt auch für alle weiteren Risikogruppen I regelmäßige Kontrolle durch den behandelnden Arzt II Klinisch relevanter Sensibilitätsverlust (Stimmgabeltest

Schuhversorgung und Risikoklassen beim diabetischen Fußsyndrom und analogen Neuro-<br />

Angio-Arthropathien (gemäß DDG und DGOOC)<br />

0<br />

I<br />

II<br />

Risikogruppe Erläuterung Regelversorgung<br />

Diabetes mellitus<br />

ohne<br />

PNP/pAVK<br />

Wie 0, mit Fußdeformität<br />

D.m. mit<br />

Sensibilitätsverlust<br />

durch PNP / pAVK<br />

III Z. n. plantarem Ulcus<br />

IV<br />

Wie II mit Deformitäten<br />

bzw.<br />

Dysproportionen<br />

V DNOAP (LEVIN III)<br />

VI<br />

VII<br />

Wie II mit Fußteilamputation<br />

Akute Läsion / floride<br />

DNOAP<br />

Aufklärung und Beratung<br />

Höheres Risiko bei späterem<br />

Auftreten einer<br />

PNP/pAVK<br />

klinisch relevante PNP bei<br />

Sensibilitätsverlust<br />

Deutlich erhöhtes Ulcusrezidiv-Risiko<br />

gegenüber Gr.<br />

II<br />

Nicht nach konfektioniertem<br />

Leisten zu versorgen<br />

Orthesen i.d.R bei DNOAP<br />

Typ IV-V (Sanders) oder bei<br />

starker Lotabweichung<br />

mindestens transmetatarsale<br />

Amputation, auch als innere<br />

Amputation<br />

stets als temporäre Versorgung<br />

Fußgerechte Konfektionsschuhe<br />

Orthopädie(schuh)technische Versorgung<br />

aufgrund orthopädischer Indikation<br />

Diabetesschutzschuh mit<br />

herausnehmbarer Weichpolstersohle,<br />

ggf. mit orth. Schuhzurichtung<br />

Diabetesschutzschuh i.d.R. mit Diabetes<br />

adaptierter Fußbettung<br />

orth. Maßschuhe mit DAF<br />

Knöchelübergreifende orth. Maßschuhe<br />

mit DAF, Innenschuhe, Orthesen<br />

Versorgung wie IV bzw. V<br />

Entlastungsschuhe, Verbandsschuhe,<br />

Interimsschuhe, Orthesen, TCC ggf. mit<br />

DAF und orth. Zurichtungen<br />

Vertrag über die Versorgung mit Hilfsmitteln der Produktgruppen 08 „Einlagen“ und 31 „Schuhe“<br />

durch Meisterbetriebe des Orthopädietechnikerhandwerks, <strong>Stand</strong> 23.05.2013<br />

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