E n t w u r f Stand 03 - AOK-Gesundheitspartner
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Anlage 1 a<br />
zum Vertrag über die Versorgung mit Hilfsmitteln der Produktgruppen 08 „Einlagen“ und 31<br />
„Schuhe“ durch Meisterbetriebe des Orthopädietechnikerhandwerks mit der RSR GmbH<br />
Versorgung von Diabetikern<br />
Die Versorgung von Diabetikern erfordert besondere Voraussetzungen. Das Qualitätsmanagementsystem<br />
des Leistungserbringers stellt sicher, dass die Versorgungen des diabetischen Fußes<br />
den Empfehlungen der DDG / DGOOC, den Qualitätskriterien des Hilfsmittelverzeichnis sowie ggf.<br />
weiterer maßgeblicher Institutionen entsprechen.<br />
Zur Versorgung ist der Leistungserbringer nur dann berechtigt, wenn die Versorgung von Mitarbeitern<br />
durchgeführt wird, die als Zusatzqualifikation das Zertifikat zur Versorgung des diabetischen<br />
Fußes (Teil I-IV) erworben haben, das vom ZVOS, von der BUFA oder der Landesinnung Bayern<br />
für Orthopädie-Technik oder Orthopädie-Schuhtechnik geprüft und als geeignet bestätigt wurde.<br />
Des Weiteren ist der Leistungserbringer mit einem Gerät zur elektronischen Druckverteilungsmessung<br />
ausgestattet.<br />
Die erhöhten Hygieneanforderungen bei der Diabetesversorgung sind durch einen Hygieneplan,<br />
Waschmöglichkeiten in der Kabine / Maßbereich sowie Desinfektionsmöglichkeiten sicherzustellen.<br />
Ziele und Prinzipien bei der Versorgung des diabetischen Fußsyndroms<br />
Ziele der Versorgung des diabetischen Fußes<br />
Die stadiengerechte und qualitätsgesicherte Versorgung des diabetischen Fußes soll die gesundheitlichen<br />
und wirtschaftlichen Folgen von Komplikationen des Diabetes mellitus im Bereich der<br />
unteren Extremität verringern.<br />
Insbesondere soll die Häufigkeit von Ulcerationen am Fuß, von Ulcus-Rezidiven und diabetesbedingten<br />
Amputationen der unteren Extremität verringert werden.<br />
Gleichzeitig sollen sowohl die Unter- als auch die Überversorgung beim diabetischen Fußsyndrom<br />
vermieden werden.<br />
Schließlich soll die Akzeptanz der orthopädietechnischen Hilfsmittel bei den Betroffenen erhöht<br />
werden.<br />
Prinzipien der Versorgung des diabetischen Fußes<br />
Die Versorgung von Versicherten mit diabetes-spezifischen Fußkomplikationen („Diabetischer<br />
Fuß“) erfolgt auf der Basis des Versorgungsschemas der DDG und DGOOC. Insbesondere Überversorgungen<br />
sind zu vermeiden.<br />
Die Versorgung erfolgt in enger Abstimmung mit den verordnenden Institutionen, insbesondere<br />
Diabetes-Schwerpunktpraxen und Fußambulanzen. Auf die Motivation der Patienten und die<br />
Compliance wird in Zusammenarbeit mit dem Arzt eingewirkt.<br />
Vertrag über die Versorgung mit Hilfsmitteln der Produktgruppen 08 „Einlagen“ und 31 „Schuhe“<br />
durch Meisterbetriebe des Orthopädietechnikerhandwerks, <strong>Stand</strong> 23.05.2013<br />
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