Was wir gemeinsam gescha en - Zahnärztekammer Niedersachsen
Was wir gemeinsam gescha en - Zahnärztekammer Niedersachsen
Was wir gemeinsam gescha en - Zahnärztekammer Niedersachsen
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Arztes. Besonders wichtige Merkmale<br />
einer Arztpraxis sind laut der Ergebnisse<br />
der Befragung freundliche Arzthelferinn<strong>en</strong><br />
(89 Proz<strong>en</strong>t), kurze Wartezeit<strong>en</strong><br />
(87 Proz<strong>en</strong>t) sowie eine ang<strong>en</strong>ehme<br />
Einrichtung und ein freundliches Ambi<strong>en</strong>te<br />
(69 Proz<strong>en</strong>t). Erst auf Platz fünf<br />
folgt die Forderung nach der modernst<strong>en</strong><br />
medizintechnisch<strong>en</strong> Ausstattung<br />
(65 Proz<strong>en</strong>t).<br />
Grundsätzlich zeigt<strong>en</strong> sich die befragt<strong>en</strong><br />
Versichert<strong>en</strong> weitgeh<strong>en</strong>d zufried<strong>en</strong><br />
mit Service und Ambi<strong>en</strong>te in<br />
d<strong>en</strong> Arztprax<strong>en</strong>. Auch fühlt<strong>en</strong> sich 84<br />
Proz<strong>en</strong>t der Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong> laut ihrer Angab<strong>en</strong><br />
vom Arzt ernst g<strong>en</strong>omm<strong>en</strong>. »82<br />
Proz<strong>en</strong>t hab<strong>en</strong> die Erfahrung gemacht,<br />
dass der Arzt sich Zeit für sie nimmt und<br />
ihn<strong>en</strong> Diagnose und Therapie verständlich<br />
erklärt«, sagte Rupprecht.<br />
Nur in einem Bereich klafft ein Unterschied<br />
von fast 20 Proz<strong>en</strong>tpunkt<strong>en</strong><br />
zwisch<strong>en</strong> Anspruch und Wirklichkeit:<br />
82 Proz<strong>en</strong>t der Interviewt<strong>en</strong> wünscht<strong>en</strong><br />
sich, dass der Arzt die gesamte Behandlung<br />
koordiniert und begleitet. Nur 63<br />
Proz<strong>en</strong>t gab<strong>en</strong> an, dies auch in der Realität<br />
zu erfahr<strong>en</strong>.<br />
Im Rahm<strong>en</strong> der Studie wurd<strong>en</strong> nach<br />
Angab<strong>en</strong> der IKK Classic 1005 gesetzlich<br />
und privat Versicherte nach ihr<strong>en</strong><br />
Wünsch<strong>en</strong> für das Gesundheitssystem<br />
befragt. _FVDZ NEWSLETTER, 6.5.2013<br />
Auswanderung<br />
bulgarischer Ärzte<br />
auf Rekordniveau<br />
Zahl des Monats<br />
212<br />
beträgt der Anteil somit 0,7 Proz<strong>en</strong>t.<br />
Bulgari<strong>en</strong>s Ärzte wandern in Schar<strong>en</strong><br />
aus, berichtet die »FAZ«. Sie<br />
lief<strong>en</strong> vor einem marod<strong>en</strong> und<br />
korrupt<strong>en</strong> Gesundheitswes<strong>en</strong> davon,<br />
währ<strong>en</strong>d die Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong> die Kost<strong>en</strong> trag<strong>en</strong><br />
müsst<strong>en</strong>.<br />
»Aus Bulgari<strong>en</strong> sind schon mit<br />
der erst<strong>en</strong> groß<strong>en</strong> Welle Anfang der<br />
neunziger Jahre viele Ärzte ausgewandert.<br />
Aber seit das Land vor sechs Jahr<strong>en</strong><br />
der EU beitrat, ström<strong>en</strong> Mediziner<br />
hinaus, als hätte jemand ein<strong>en</strong> Stöpsel<br />
gezog<strong>en</strong>. Im vergang<strong>en</strong><strong>en</strong> Jahr registrierte<br />
der bulgarische Ärzteverband<br />
500 Auswanderer. Damit sind erstmals<br />
mehr Mediziner gegang<strong>en</strong>, als im selb<strong>en</strong><br />
Jahr ihre Approbation erlangt<strong>en</strong>.«<br />
Es sei einfacher geword<strong>en</strong>, die Koffer<br />
zu pack<strong>en</strong>, weil nach 2007 erworb<strong>en</strong>e<br />
Abschlüsse innerhalb der EU automatisch<br />
anerkannt werd<strong>en</strong> und weil<br />
mehrere wohlhab<strong>en</strong>de Altmitgliedstaat<strong>en</strong><br />
händering<strong>en</strong>d Ärzte such<strong>en</strong>.<br />
»Die meist<strong>en</strong> Mediziner, die frisch von<br />
der Uni komm<strong>en</strong>, geh<strong>en</strong> nach Deutschland,<br />
Fachärzte häufiger nach Großbritanni<strong>en</strong>,<br />
Irland oder Skandinavi<strong>en</strong>. Sie<br />
<strong>en</strong>tflieh<strong>en</strong> dem ärmst<strong>en</strong> Land der EU,<br />
in dem selbst Ärzte nur ein<strong>en</strong> Durchschnittslohn<br />
von umgerechnet rund<br />
500 Euro im Monat bekomm<strong>en</strong>«, berichtet<br />
die Zeitung.<br />
_WWW.FACHARZT.DE, 27.4.2013<br />
Million<strong>en</strong>grab elektronische<br />
Gesundheitskarte<br />
<strong>en</strong>dlich schließ<strong>en</strong>!<br />
männliche Auszubild<strong>en</strong>de zum Zahn -<br />
-medi zinisch<strong>en</strong> Fachangestellt<strong>en</strong> war<strong>en</strong><br />
2012 registriert. Eine deutliche Steigerung<br />
ge g<strong>en</strong>über 2000 mit n u r 50 Männern. Bei<br />
insgesamt ca. 30.000 Ausbildungsplätz<strong>en</strong><br />
_KHK<br />
Der Bundesverband niedergelass<strong>en</strong>er<br />
Fachärzte (BVNF) hat sich<br />
am Sonntag in Münch<strong>en</strong> <strong>en</strong>tschied<strong>en</strong><br />
geg<strong>en</strong> ein<strong>en</strong> verpflicht<strong>en</strong>d<strong>en</strong><br />
Abgleich der Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong>stammdat<strong>en</strong> in<br />
d<strong>en</strong> Prax<strong>en</strong> ausgesproch<strong>en</strong>. Nach Abschaffung<br />
der Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong>gebühr wollt<strong>en</strong><br />
die Kass<strong>en</strong> mit dieser Maßnahme erneut<br />
verwaltungstechnische, bürokratische<br />
Mammutaufgab<strong>en</strong> auf die niedergelass<strong>en</strong><strong>en</strong><br />
Ärzte abwälz<strong>en</strong>.<br />
»Unsere Prax<strong>en</strong> sind keine Auß<strong>en</strong>stell<strong>en</strong><br />
der Krank<strong>en</strong>kass<strong>en</strong>, unsere<br />
knapp bemess<strong>en</strong>e Zeit brauch<strong>en</strong> <strong>wir</strong><br />
für die Behandlung unserer Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong><br />
und vergeud<strong>en</strong> sie nicht zur Verwaltung<br />
der Krank<strong>en</strong>kass<strong>en</strong>dat<strong>en</strong>«,<br />
sprach Dr. Wolfgang Bärtl, der Vorsitz<strong>en</strong>de<br />
des BVNF, von einer »schleich<strong>en</strong>d<strong>en</strong><br />
Okkupation der Arztprax<strong>en</strong> durch<br />
die Krank<strong>en</strong>kass<strong>en</strong>«.<br />
Die Anbindung der Prax<strong>en</strong> an die<br />
Krank<strong>en</strong>kass<strong>en</strong> über die »elektronische<br />
Gesundheitskarte« (eGK) gefährde d<strong>en</strong><br />
vertrau<strong>en</strong>svoll<strong>en</strong> Umgang mit hochs<strong>en</strong>sibl<strong>en</strong><br />
Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong>dat<strong>en</strong>. Der BVNF<br />
fordert daher eine strikte Tr<strong>en</strong>nung<br />
rein verwaltungstechnischer Aufgab<strong>en</strong><br />
der eGK vom Umgang und der Übermittlung<br />
s<strong>en</strong>sibler Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong>dat<strong>en</strong>.<br />
Da diese Grundbedingung des Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong>-Vertrau<strong>en</strong>sschutzes<br />
in der<br />
Gematik (Gesellschaft für Telematikanw<strong>en</strong>dung<strong>en</strong><br />
der Gesundheitskarte<br />
mbH), nicht gewährleistet werde, fordere<br />
der BVNF d<strong>en</strong> sofortig<strong>en</strong> Ausstieg<br />
der ärztlich<strong>en</strong> Interess<strong>en</strong>vertretung<strong>en</strong><br />
(Bundesärztekammer, KBV,<br />
Bundeszahnärztekammer und KZBV)<br />
aus diesem Projekt und ein eig<strong>en</strong>es, sicheres,<br />
innerärztliches Dat<strong>en</strong>übermittlungssystem<br />
aufzubau<strong>en</strong>.<br />
»Die Politik <strong>wir</strong>d aufgefordert, das<br />
Million<strong>en</strong>grab elektronische Gesundheitskarte<br />
<strong>en</strong>dlich zu schließ<strong>en</strong> und<br />
nicht weitere hunderte von Million<strong>en</strong><br />
Versichert<strong>en</strong>gelder sinnlos zu verbr<strong>en</strong>n<strong>en</strong>,<br />
die in der medizinisch<strong>en</strong> Versorgung<br />
gerade in d<strong>en</strong> Region<strong>en</strong> dring<strong>en</strong>d<br />
b<strong>en</strong>ötigt werd<strong>en</strong>.«<br />
_FVDZ NEWSLETTER, 13.5.2013<br />
ZKN MITTEILUNGEN 6 | 2013 · 293