27.02.2014 Aufrufe

Was wir gemeinsam gescha en - Zahnärztekammer Niedersachsen

Was wir gemeinsam gescha en - Zahnärztekammer Niedersachsen

Was wir gemeinsam gescha en - Zahnärztekammer Niedersachsen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

KURZ & BÜNDIG<br />

Pistorius geg<strong>en</strong><br />

erhöht<strong>en</strong> Eig<strong>en</strong>bedarf<br />

bei Cannabis<br />

Inn<strong>en</strong>minister Boris Pistorius hat<br />

sich in seiner Funktion als Vorsitz<strong>en</strong>der<br />

der Inn<strong>en</strong>ministerkonfer<strong>en</strong>z geg<strong>en</strong><br />

die u.a. auch von Sozialministerin<br />

Cornelia Rundt in die Diskussion gebrachte<br />

Erhöhung der Eig<strong>en</strong>bedarfsgr<strong>en</strong>ze<br />

für Cannabis ausgesproch<strong>en</strong>.<br />

Bei der Mai-IMK in Hannover werde<br />

eine bundesweit einheitliche Cannabis-Gr<strong>en</strong>ze<br />

sicher ein Thema sein, sagte<br />

Pistorius am Woch<strong>en</strong><strong>en</strong>de. Zurzeit<br />

gilt in Niedersachs<strong>en</strong> wie in d<strong>en</strong> meist<strong>en</strong><br />

ander<strong>en</strong> Ländern eine Höchstgr<strong>en</strong>ze<br />

von sechs Gramm geg<strong>en</strong>über zehn<br />

Gramm in Nordrhein-Westfal<strong>en</strong> und<br />

Rheinland-Pfalz sowie bis zu 15 Gramm<br />

in Berlin. Der Landtag hatte in der vergang<strong>en</strong><strong>en</strong><br />

Woche bei der Beratung<br />

eines Antrags der CDU-Fraktion keine<br />

<strong>gemeinsam</strong>e Linie gefund<strong>en</strong>: Rot-<br />

Grün t<strong>en</strong>dierte zur Erhöhung auf zehn<br />

Gramm, CDU und FDP zum Beibehalt<strong>en</strong><br />

der gelt<strong>en</strong>d<strong>en</strong> Begr<strong>en</strong>zung. Pistorius<br />

teilt die Position seiner Kabinettskollegin<br />

Rundt dageg<strong>en</strong> nicht. Er warnte<br />

davor, die Gefahr durch Cannabis<br />

zu unterschätz<strong>en</strong>. Es sei allerdings Sache<br />

der Justizministerkonfer<strong>en</strong>z, hier<br />

ein<strong>en</strong> geeignet<strong>en</strong> Rahm<strong>en</strong> zu find<strong>en</strong>.<br />

Justizministerin Antje Niewisch-L<strong>en</strong>nartz<br />

mochte sich nicht auf eine Grammzahl<br />

festleg<strong>en</strong>. Ihrer Meinung nach hat<br />

durch d<strong>en</strong> verändert<strong>en</strong> Wirkstoffgehalt<br />

der Droge in d<strong>en</strong> vergang<strong>en</strong><strong>en</strong> Jahr<strong>en</strong><br />

bereits eine faktische Gr<strong>en</strong>zwert-Erhöhung<br />

stattgefund<strong>en</strong>.<br />

Sozialer Ausgleich<br />

funktioniert<br />

_RUNDBLICK, 22.4.2013<br />

In einer aktuell<strong>en</strong> Studie hat das Institut<br />

der deutsch<strong>en</strong> Wirtschaft in Köln<br />

der Behauptung widersproch<strong>en</strong>, in<br />

Deutschland sei<strong>en</strong> Einkomm<strong>en</strong> und<br />

Vermög<strong>en</strong> ungleich verteilt. Verteilung<br />

und Gerechtigkeit ständ<strong>en</strong> viel besser<br />

da, als oft behauptet werde. Nach Angab<strong>en</strong><br />

des Instituts funktioniere der<br />

soziale Ausgleich in Deutschland; die<br />

Werkzeuge, mit d<strong>en</strong><strong>en</strong> der Staat umverteile<br />

und sozial<strong>en</strong> Ausgleich schaffe,<br />

erfüllt<strong>en</strong> nach wie vor ihre Aufgabe.<br />

Im EU-Vergleich liege Deutschland<br />

auf Platz 6 j<strong>en</strong>er Länder, in d<strong>en</strong><strong>en</strong> die<br />

unter<strong>en</strong> Einkomm<strong>en</strong> am meist<strong>en</strong> davon<br />

profitiert<strong>en</strong>. Ihr Nettoeinkomm<strong>en</strong><br />

bestehe zu über 60 Proz<strong>en</strong>t aus Transferleistung<strong>en</strong>.<br />

Auch andere Vorwürfe<br />

der aktuell<strong>en</strong> politisch<strong>en</strong> Diskussion<strong>en</strong><br />

werd<strong>en</strong> von dem Kölner Institut zurückgewies<strong>en</strong>.<br />

Es sei nicht zutreff<strong>en</strong>d, dass<br />

der Niedriglohnsektor immer größer<br />

werde. Tatsächlich stagniere dieser seit<br />

2007 bei rund 22 Proz<strong>en</strong>t. »Ins Reich der<br />

Fabel« gehöre zudem die Behauptung,<br />

dass immer mehr Vollzeitbeschäftigte<br />

nicht von ihrer Arbeit leb<strong>en</strong> könnt<strong>en</strong>.<br />

Die Zahl der sog<strong>en</strong>annt<strong>en</strong> Hartz-IV-Aufstocker<br />

sei in d<strong>en</strong> vergang<strong>en</strong><strong>en</strong> Jahr<strong>en</strong><br />

um 50.000 auf 290.000 im Jahr 2011 gesunk<strong>en</strong>.<br />

Auch ein Mindestlohn von 8,50<br />

Euro eigne sich nicht zur zielg<strong>en</strong>au<strong>en</strong><br />

Bekämpfung von Armut, heißt es in der<br />

Studie. Vielmehr gefährde er zahlreiche<br />

Arbeitsplätze gerade für die »Problemgrupp<strong>en</strong>«.<br />

Dageg<strong>en</strong> <strong>wir</strong>d positiv angemerkt,<br />

dass der soziale Aufstieg durch<br />

Bildung in Deutschland nach wie vor<br />

Realität sei: Knapp ein Drittel der Person<strong>en</strong><br />

zwisch<strong>en</strong> 35 und 44 Jahr<strong>en</strong> sei<strong>en</strong> gemess<strong>en</strong><br />

am Bildungsabschluss ihres Vaters<br />

Aufsteiger. Außerdem hätt<strong>en</strong> fast<br />

20 Proz<strong>en</strong>t der Kinder aus Nicht-Akademiker-Haushalt<strong>en</strong><br />

ein<strong>en</strong> Universitätsabschluss<br />

oder ging<strong>en</strong> zur Hochschule.<br />

Das sei ein Viertel mehr als noch in d<strong>en</strong><br />

90-erJahr<strong>en</strong>, stellte das Institut fest.<br />

_RUNDBLICK, 14.5.2013<br />

Bode befürchtet<br />

Kneip<strong>en</strong>kampf in Niedersachs<strong>en</strong><br />

– Komplettes<br />

Rauchverbot in Lokal<strong>en</strong><br />

ist unverhältnismäßig<br />

FDP-Vize-Fraktionschef Jörg Bode<br />

befürchtet, dass Rot-Grün nach<br />

der Kampfansage an die Gymnasi<strong>en</strong><br />

auch noch ein<strong>en</strong> Kneip<strong>en</strong>kampf<br />

anzettelt. »Die rot-grün<strong>en</strong> Gedank<strong>en</strong>spiele<br />

über ein komplettes Rauchverbot<br />

in Lokal<strong>en</strong> sind unverhältnismäßig.<br />

Die aktuell<strong>en</strong> Regelung<strong>en</strong> hab<strong>en</strong> sich<br />

bewährt. Es gibt keine Konflikte mehr<br />

zwisch<strong>en</strong> Rauchern und Nichtrauchern.<br />

Deshalb sehe ich auch kein<strong>en</strong> Grund,<br />

das Gesetz schon wieder zu ändern«,<br />

sagt Bode. Zudem hätt<strong>en</strong> viele Wirte<br />

taus<strong>en</strong>de Euro in Raucherräume investiert.<br />

Es sei seit<strong>en</strong>s der Politik w<strong>en</strong>ig verlässlich,<br />

w<strong>en</strong>n sich diese Investition<strong>en</strong><br />

schon nach kurzer Zeit als Makulatur<br />

herausstell<strong>en</strong> sollt<strong>en</strong>.<br />

Der stellvertret<strong>en</strong>de Vorsitz<strong>en</strong>de der<br />

FDP-Fraktion attestiert SPD und Grün<strong>en</strong><br />

eine Politik der Bevormundung.<br />

»Die Regierungsfraktion<strong>en</strong> woll<strong>en</strong> aus<br />

ideologisch<strong>en</strong> Vorstellung<strong>en</strong> heraus<br />

das Gesetz radikalisier<strong>en</strong>. Ihn<strong>en</strong> fehlt<br />

jegliche Verhältnismäßigkeit«, so Bode.<br />

Zwar sei<strong>en</strong> bundeseinheitliche Regelung<strong>en</strong><br />

prinzipiell zu begrüß<strong>en</strong>. D<strong>en</strong>noch<br />

müsst<strong>en</strong> Gesetze auch an unterschiedliche<br />

Gegeb<strong>en</strong>heit<strong>en</strong> angepasst<br />

werd<strong>en</strong>. Bode plädiert deshalb dafür,<br />

das Gesetz zum Nichtraucherschutz<br />

nicht erneut zu überarbeit<strong>en</strong>. »Wir hab<strong>en</strong><br />

in Niedersachs<strong>en</strong> eine Regelung,<br />

die gut funktioniert. Sie sollte nicht ohne<br />

Not schon wieder geändert werd<strong>en</strong>.«<br />

_PRESSEMITTEILUNG DER FDP-FRAKTION IM<br />

NIEDERSÄCHSISCHEN LANDTAG, 30.4.2013<br />

Verständnis und<br />

Zuw<strong>en</strong>dung des Arztes<br />

wichtiger als moderne<br />

Geräte<br />

Das Gefühl, beim Arzt gut aufgehob<strong>en</strong><br />

zu sein und ernst g<strong>en</strong>omm<strong>en</strong><br />

zu werd<strong>en</strong>, ist Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong><br />

wichtiger als eine moderne technische<br />

Ausstattung der Arztpraxis. Das geht<br />

aus einer repräs<strong>en</strong>tativ<strong>en</strong> Befragung<br />

des Forsa-Instituts im Auftrag der IKK<br />

Classic hervor. Demnach erwart<strong>en</strong> 95<br />

Proz<strong>en</strong>t der Befragt<strong>en</strong> von ihrem Arzt,<br />

dass er sich Zeit nimmt, um alles verständlich<br />

zu erklär<strong>en</strong>. 94 Proz<strong>en</strong>t wünsch<strong>en</strong><br />

sich, dass der Arzt auf die Meinung<br />

des Pati<strong>en</strong>t<strong>en</strong> Rücksicht nimmt.<br />

»Guter Service in der Arztpraxis<br />

<strong>wir</strong>kt als Qualitätsindikator«, sagt Peter<br />

Rupprecht von der IKK classic in Hamburg.<br />

Werde eine Praxis gut geführt,<br />

zög<strong>en</strong> die Befragt<strong>en</strong> daraus off<strong>en</strong>bar<br />

Schlüsse auf die Fachkompet<strong>en</strong>z des<br />

292 · ZKN MITTEILUNGEN 6 | 2013

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!