Bundestags- wahlkampf - Zahnärztekammer Niedersachsen
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meinmedizin begeistern. »Ein Großteil<br />
der gesamten Patientenversorgung im<br />
deutschen Gesundheitswesen spielt<br />
sich im ambulanten Bereich ab. Studenten<br />
lernen jedoch vor allem die stationäre<br />
Seite kennen. Deshalb muss die<br />
ambulante Medizin im Studium mehr<br />
Beachtung bekommen«, erläuterte<br />
Schneider. _WWW.FACHARZT.DE, 25.6.2013<br />
Hamburger Zahnärzte lehnen<br />
Bürgerversicherung ab<br />
Zahl des Monats<br />
11,4<br />
Prozent Privatversicherte<br />
gibt es in Deutschland. Mit ihren<br />
Leistungen finanzieren sie ca. 1/4<br />
des Gesundheitssystems. Mit Ein-<br />
führung<br />
der sog. »Bürgerversicherung« dürften erhebliche<br />
Finanzierungsprobleme vorprogrammiert sein.<br />
_KHK<br />
Die Delegiertenversammlung<br />
der <strong>Zahnärztekammer</strong> (ZÄK)<br />
Hamburg hat sich gegen die<br />
Bürgerversicherung ausgesprochen.<br />
Sie verabschiedete hierzu bei ihrer<br />
jüngsten Sitzung eine entsprechende<br />
Resolution. Darin sprechen sie sich für<br />
den Erhalt des dualen Systems aus gesetzlicher<br />
und privater Krankenversicherung<br />
aus.<br />
Weiter zählen die Delegierten einige<br />
negative Folge auf, die eine Einführung<br />
der Bürgerversicherung ihrer Meinung<br />
nach hätte. »Die Bürgerversicherung<br />
führt zu zwei Versorgungssystemen<br />
und mündet in eine Zweiklassenmedizin«,<br />
heißt es zum Beispiel. Außerdem<br />
warnt die Versammlung davor, dass es<br />
mit einer Bürgerversicherung keine innovative<br />
Spitzenmedizin mehr geben<br />
und sich die medizinische Versorgung<br />
insgesamt verschlechtern würde. Darüber<br />
hinaus würden durch die Abschaffung<br />
der privaten Krankenversicherung<br />
bis zu 100.000 Arbeitsplätze wegfallen,<br />
betonen die Delegierten in ihrer Resolution.<br />
_WWW.ZAEND.DE, 18.6.2013<br />
Manager wollen lieber Bahr<br />
als Lauterbach<br />
Ginge es nach deutschen Führungskräften,<br />
würde Daniel<br />
Bahr seinen Posten als Gesundheitsminister<br />
auch nach der Wahl behalten.<br />
In einer Umfrage der »Welt«<br />
stimmten 51 Prozent für den Liberalen.<br />
SPD-Gegenkandidat Karl Lauterbach<br />
wollten hingegen nur 12,3 Prozent<br />
an der Spitze des Bundes gesundheitsministeriums<br />
sehen. Jens Spahn<br />
(CDU) schaffte es auf 16,8 Prozent, Bärbel<br />
Höhn von den Grünen liegt mit 5,6<br />
Prozent noch weiter hinten. Schlusslicht:<br />
Martina Bunge (Linke) mit 0,5 Prozent.<br />
Knapp 14 Prozent konnten sich mit<br />
keinem der Vorschläge anfreunden.<br />
»Als Gesundheitsminister ist es<br />
schwer, beliebt zu sein«, kommentiert<br />
die Zeitung. »Zu groß sind die Interessengegensätze.«<br />
Doch Bahr sei der Spagat<br />
zwischen den einzelnen Gruppen<br />
offenbar sehr gut gelungen. Befragt<br />
wurden nach Angaben der Zeitung<br />
»wichtige Wirtschaftsführer« – welche<br />
und wie viele genau, dazu schweigt sich<br />
die »Welt« aus.<br />
_WWW.FACHARZT.DE<br />
Rauschtrinken<br />
bei Seni o ren verbreitet –<br />
Dyckmans fordert Hilfen<br />
Angesichts weit verbreiteter Suchtprobleme<br />
bei Senioren hat sich<br />
die Bundesdrogenbeauftragte<br />
Mechthild Dyckmans (FDP) für mehr<br />
Hilfe und Vorbeugung ausgesprochen.<br />
Denn mehr als jeder fünfte Mann und<br />
rund acht Prozent der Frauen zwischen<br />
65 und 79 Jahren betrinken sich regelmäßig<br />
bis zur Besinnungslosigkeit, wie<br />
das Bundesgesundheitsministerium<br />
am Mittwoch unter Berufung auf eine<br />
Studie des Robert-Koch-Instituts in<br />
Berlin mitteilte.<br />
Riskant viel Alkohol trinken 34 Prozent<br />
der Männer und 18 Prozent der<br />
Frauen in diesem Alter. Vor allem bei<br />
Frauen ab 60 Jahren steigt zudem der<br />
Konsum beruhigender und schmerzstillender<br />
Medikamente auf mehr als 11 Prozent.<br />
Anlässlich einer Tagung zum Thema<br />
sagte Dyckmans, solche Mittel erhöhten<br />
die Gefahr von Stürzen und Verletzungen.<br />
»Wir müssen Wege finden,<br />
wie wir diese Menschen besser mit präventiven<br />
Maßnahmen und Hilfsangeboten<br />
erreichen«, sagte die Politikerin.<br />
Ärzte, Apotheker, Krankenkasse,<br />
Kommunen und Kirchen müssten die<br />
Betroffenen verstärkt auf dieses Thema<br />
ansprechen. Schätzungsweise 14 Prozent<br />
der älteren Menschen, die ambulant<br />
oder in Heimen betreut würden,<br />
missbrauchten Alkohol oder Medikamente.<br />
Auch das Pflegepersonal müsse<br />
stärker darauf achten.<br />
_WWW.FACHARZT.DE, 19.6.2013<br />
Afrika: 12.000 Schüler<br />
jobben einen Tag<br />
Rund 12.000 Schüler aus Brandenburg<br />
haben am Dienstag einen<br />
Tag lang in verschiedenen Jobs<br />
Geld für Bildungsprojekte in Afrika verdient.<br />
Der Lohn der Aktion an 57 Schulen<br />
fließe in Vorhaben in Burundi, Ruanda<br />
und Südafrika, teilten die Organisatoren<br />
der Aktion »Dein Tag für Afrika«<br />
mit. In den vergangenen zehn Jahren<br />
hätten in Brandenburg insgesamt rund<br />
155.000 Schüler von 270 Schulen mitgemacht.<br />
Bundesweit beteiligten sich<br />
nach Angaben der Organisatoren in<br />
diesem Jahr rund 180.000 Schüler von<br />
mehr als 600 Schulen. Es wurde mit einem<br />
Gesamterlös in Höhe von 1,2 Millionen<br />
Euro gerechnet.<br />
_FVDZ NEWSLETTER, 19.6.2013<br />
ZKN MITTEILUNGEN 8 | 2013 · 409