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Bundestags- wahlkampf - Zahnärztekammer Niedersachsen

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KURZ & BÜNDIG<br />

Koffein und Synephrin:<br />

Abnehmpillen sind gefährlich<br />

fürs Herz<br />

Radfahren, laufen, Hanteln stemmen<br />

– wer abnehmen will, muss<br />

Sport treiben. Schlankpillen aus<br />

dem Internet versprechen, den Sport-<br />

Effekt noch zu unterstützen. Mit den<br />

Wirkstoffen Koffein und Synephrin sollen<br />

sie den Stoffwechsel noch stärker<br />

ankurbeln und damit die gewünschte<br />

Fettverbrennung intensivieren.<br />

Das Bundesinstitut für Risikobewertung<br />

(BfR) aus Berlin warnte unlängst<br />

Übergewichtige und Bluthochdruckpatienten<br />

jedoch vor der Einnahme dieser<br />

vermeintlichen Abnehmwunder. Jost<br />

Henner Wirtz, stellvertretender Bundesvorsitzender<br />

des Bundesverbands<br />

Niedergelassener Kardiologen e.V.<br />

(BNK), bestätigt die Gefahr: »Koffein<br />

und Synephrin können Herzrhythmusstörungen<br />

in Form von Herzstolpern,<br />

Herzrasen oder sogar Vorhofflimmern<br />

auslösen.«<br />

In zu hoher Dosierung eingenommen,<br />

führen die Wirkstoffe zu einer<br />

Verengung der Gefäße und damit auch<br />

zu einem höheren Blutdruck. »Das Herz<br />

wird stärker gefordert und belastet,<br />

was besonders bei Menschen, die bereits<br />

an Bluthochdruck oder Herzrhythmusstörungen<br />

leiden, zur großen Gefahr<br />

werden kann.« Gerade in Verbindung<br />

mit körperlicher Anstrengung<br />

durch Sport könne das dann für das<br />

Herz zur tödlichen Gefahr werden.<br />

_FVDZ NEWSLETTER, 17.6.2013<br />

Rot-Grün plant drastische<br />

Gehaltskürzung bei<br />

VW-Chef Winterkorn –<br />

Gehalt würde um mehr als<br />

80 % sinken<br />

VW-Chef Martin Winterkorn soll<br />

nach dem Willen von Rot-Grün<br />

nicht mal mehr 1/5 seines jetzigen<br />

Gehalts bekommen. Das hat FDP-<br />

Vize-Fraktionschef Jörg Bode im Landtag<br />

in der Debatte über Aktionärsrechte<br />

deutlich gemacht. Demnach würde das<br />

Gehalt des Vorstandschefs von Volkswagen<br />

von aktuell 14,5 auf 2,5 Millionen<br />

Euro sinken. »Durch den Antrag, um<br />

den es hier heute im Landtag geht, lässt<br />

sich das ausrechnen. Rot-Grün geht es<br />

nicht darum, die Rechte der Eigentümer<br />

zu stärken. Es geht wieder um den Einheitslohn.<br />

Die Politik soll offensichtlich<br />

nach unten wie nach oben die Gehälter<br />

festlegen. »Irgendwann bekommt auch<br />

noch der Mittelstand von Rot-Grün die<br />

Gehälter vorgeschrieben«, kritisierte<br />

Bode. Er sei gespannt, wann und wie<br />

die Aufsichtsratsmitglieder Weil und<br />

Lies dem Volkswagen-Gremium ihre<br />

Forderungen unterbreiten wollten.<br />

Auch die FDP-Fraktion sei dafür, Aktionärsrechte<br />

zu stärken. »Wir sehen die<br />

Entscheidung der Volksabstimmung<br />

in der Schweiz positiv. Die Eigentümer<br />

sollten einmal im Jahr selbst unter anderem<br />

über Gehälter und Gewinnbeteiligungen<br />

entscheiden«, sagte der stellvertretende<br />

FDP-Fraktionsvorsitzende.<br />

Und: »Sollte es den Wunsch nach einer<br />

Obergrenze geben, sollten das auch die<br />

Aktionäre entscheiden. Ansonsten gilt<br />

bei Rot-Grün vor Wahlen demnächst:<br />

Mindestlohn-Forderungen rauf, Obergrenzen<br />

runter. Populismus ersetzt<br />

aber keine gute Wirtschaftspolitik«, so<br />

Bode. _PRESSEINFORMATION DER FDP FRAKTION<br />

IM NIEDERSÄCHSISCHEN LANDTAG, 20.6.2013<br />

Debeka-Betriebsräte<br />

wettern gegen Bürgerversicherung<br />

Mehr als 600 Betriebsräte der<br />

Debeka-Versicherungen haben<br />

einstimmig eine Resolution<br />

gegen die Einführung der<br />

Bürgerversicherung verabschiedet. In<br />

dieser warnen sie unter anderem vor<br />

dem Verlust Tausender Arbeitsplätze in<br />

ihrer Versicherungsgruppe, sollte es zur<br />

Einheitsversicherung kommen.<br />

»Sollte eine Bürgerversicherung,<br />

wie sie von der SPD, den Grünen und<br />

den Linken in unterschiedlichen Ausprägungen<br />

gefordert wird, eingeführt<br />

werden, so bestünde die Gefahr eines<br />

massiven Arbeitsplatzabbaus«, sagte<br />

Debeka-Gesamtbetriebsratsvorsitzender<br />

Volker Lenhart. Die Existenz »mehrerer<br />

tausend Kolleginnen und Kollegen<br />

mitsamt ihren Familien« sei bedroht<br />

– »und das ohne Not und mit rein ideologischen<br />

Gerechtigkeitsargumenten,<br />

denn das deutsche Gesundheitssystem<br />

gilt zu Recht als eines der besten der<br />

Welt«, betonte Lenhart.<br />

»Eine Bürgerversicherung löst kein<br />

einziges Problem im deutschen Gesundheitswesen<br />

– sie schafft nur<br />

neue!«, heißt es in der Resolution. Und<br />

weiter: »Die Betriebsräte der Debeka-<br />

Versicherungsvereine fordern deshalb<br />

die politischen Entscheidungsträger<br />

auf, am dualen System festzuhalten<br />

und notwendige Reformen innerhalb<br />

dieses Systems vorzunehmen.«<br />

_WWW.FACHARZT.DE, 25.6.2013<br />

Hausarztmangel:<br />

MH Hannover stärkt<br />

Allgemeinmedizin<br />

Mit Beginn des neuen Studienjahres<br />

baut die Medizinische<br />

Hochschule Hannover (MHH)<br />

die Lehre in der Allgemeinmedizin aus.<br />

Ab Herbst 2013 wird das Fach durchgängig<br />

vom ersten bis zum letzten Studienjahr<br />

in einem Modellstudiengang<br />

unterrichtet. Damit solle auf den Hausarztmangel<br />

reagiert werden, gab die<br />

Hochschule bekannt.<br />

Das Programm mit dem Namen<br />

Hannibal hat seinen Schwerpunkt vom<br />

dritten bis fünften Studienjahr. »Bislang<br />

lag der Fokus auf dem fünften<br />

Jahr, wodurch die Studentinnen und<br />

Studenten erst spät in Kontakt mit dem<br />

Fach kamen. Mit dem neuen Lehrkonzept<br />

reagieren wir sowohl auf Forderungen<br />

aus der Politik als auch auf den<br />

Wunsch vieler Studierender, das Fach<br />

Allgemeinmedizin früher und kontinuierlicher<br />

zu behandeln«, erklärte Prof.<br />

Nils Schneider (44), seit April neuer Direktor<br />

des Instituts für Allgemeinmedizin<br />

der MHH.<br />

Schneider möchte den angehenden<br />

Ärzten ein allgemeinmedizinisches<br />

Grundverständnis vermitteln und sie<br />

auch vor dem Hintergrund des erwarteten<br />

Hausärztemangels durch gute<br />

Lehre für das spätere Berufsfeld Allge-<br />

408 · ZKN MITTEILUNGEN 8 | 2013

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