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Bundestags- wahlkampf - Zahnärztekammer Niedersachsen

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SPD-Gesundheitsprogramm<br />

PROF. DR. KARL LAUTERBACH (SPD) FÜR BÜRGERVERSICHERUNG<br />

wir brauchen<br />

ist ein<br />

systematisches<br />

und für<br />

»Was<br />

alle Bürger<br />

annehmbares Ende der Zwei-Klassen-<br />

Medizin. Der Weg dazu ist die von der<br />

SPD beim Parteitag am 6.12.2011 beschlossene<br />

Bürgerversicherung, die auf<br />

eine unbürokratische<br />

und transparente<br />

Art<br />

das System<br />

sichert. Die<br />

Bürgerversicherung<br />

ersetzt die<br />

gesetzliche<br />

Krankenversicherung<br />

als Versicherung für alle Neuversicherte<br />

und die jetzt gesetzlich<br />

Versicherten. Zusätzlich können sich<br />

alle jetzt privat Versicherten für den<br />

Wechsel in die Bürgerversicherung<br />

freiwillig entscheiden, so dass niemand<br />

zum Wechsel gezwungen wird.<br />

Auch private Versicherungen sollen die<br />

Lauterbach: »Natürlich<br />

kann es nicht nur darum<br />

gehen, das Gesundheitssystem<br />

zu finanzieren,<br />

sondern wir wollen es<br />

auch besser machen«<br />

Bürgerversicherung anbieten können.<br />

In der Bürgerversicherung werden<br />

die Beiträge paritätisch und einkommensabhängig<br />

von Arbeitnehmern<br />

und Arbeitgebern erhoben, so<br />

dass wieder gilt, dass sich alle an der<br />

Finanzierung unseres<br />

Gesundheitssystems einkommensabhängig<br />

beteiligen<br />

und die Endsolidarisierung<br />

hier beendet<br />

wird. Damit auch die demographischen<br />

Herausforderungen<br />

der Zukunft<br />

geschultert werden können, soll das<br />

System um eine dritte Säule, einen<br />

moderat ansteigenden Steueranteil,<br />

ergänzt werden. Dazu soll die Kapitalertragssteuer<br />

mit Augenmaß angehoben<br />

werden, so dass auch Kapitaleigner<br />

sich neben Arbeitnehmern und Betrieben<br />

an der Finanzierung unseres<br />

Gesundheitssystems gerechter beteiligen.<br />

Die SPD will eine bürokratiearme,<br />

wettbewerbsoffene und gerechte<br />

Form der Bürgerversicherung, die gute<br />

Gesundheitsversorgung unabhängig<br />

vom Einkommen für jeden auch in<br />

Zukunft garantiert.<br />

Natürlich kann es nicht nur darum<br />

gehen, das Gesundheitssystem zu finanzieren,<br />

sondern wir wollen es auch<br />

besser machen.<br />

Daher werden wir die Versorgung<br />

mit Hausärzten verbessern, indem<br />

wir die Kassen wieder verpflichten<br />

Hausarztverträge<br />

anzubieten. Wir werden<br />

die richtigen Anreize<br />

für die Niederlassung auf<br />

dem Land und in den Problembezirken<br />

der Städte geben,<br />

wo es jetzt schon an<br />

Ärzten mangelt.<br />

Damit die Pflege besser wird, unterstützen<br />

wir eine Reform der Ausbildung<br />

in der Pflege und werden finanzielle Anreize<br />

für eine bessere Pflegequalität geben.<br />

In der Pflegeversicherung werden<br />

wir das System deutlich entbürokratisieren<br />

durch die Einführung eines neuen<br />

Pflegebegriffs, der den Menschen<br />

stärker in den Vordergrund stellt.«<br />

_FREIER VERBAND<br />

DEUTSCHER ZAHNÄRZTE, BONN<br />

AfD tritt in allen 16 Ländern zur <strong>Bundestags</strong>wahl an<br />

Die im Februar gegründete<br />

Alternative für Deutschland<br />

(AfD) wird sich am 22.<br />

September in allen sechzehn<br />

Bundesländern zur<br />

Wahl stellen. Parteigründer und AfD-<br />

Sprecher Bernd Lucke<br />

gab sich am Montag in<br />

Berlin bei der Präsentation<br />

von inhaltlichen<br />

Leitlinien optimistisch,<br />

den Einzug in den Bundestag zu schaffen.<br />

Auch zur Gesundheitspolitik hat<br />

die Partei eigene Positionen.<br />

Beim Thema Gesundheit will die AfD<br />

den Gesundheitsfonds abschaffen und<br />

für mehr Wettbewerb unter den gesetzlichen<br />

Krankenkassen eintreten. Auch<br />

soll der Bürokratieabbau im Gesundheitswesen<br />

vorangehen. Sparen will die<br />

Partei bei der stationären Versorgung.<br />

Der Bundeswahlausschuss hatte die<br />

AfD, die in den nächsten<br />

Wochen noch weitere<br />

thematische Inhalte<br />

vorstellen will, bereits<br />

Ende Juni als Partei zugelassen.<br />

Um aber in den Ländern mit<br />

Landeslisten anzutreten, muss eine<br />

Partei in jedem Bundesland mindestens<br />

2000 sogenannte Unterstützungsunterschriften<br />

sammeln. In Bayern sei<br />

mit 7000 Unterschriften die Unterstützung<br />

am größten gewesen, so Lucke.<br />

Am Montag endete die Frist für das Einreichen<br />

der Kreiswahlvorschläge und<br />

Landeslisten für die <strong>Bundestags</strong>wahl.<br />

Auch soll der<br />

_WWW.FACHARZT.DE, 15.7.2013<br />

Bürokratieabbau im<br />

Gesundheitswesen<br />

vorangehen …<br />

422 · ZKN MITTEILUNGEN 8 | 2013

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