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Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen

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<strong>Klimaschutzkonzept</strong> |<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong><br />

Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />

Von den 877 ha <strong>Stadt</strong>wald (siehe auch Kapitel 3.8.4) werden 628 ha als Wirtschaftswald beerntet.<br />

Der Hiebsatz - also die Menge Holz, die im langjährigen Mittel geerntet wird – beträgt<br />

hier 7,5 Vfm/ha (Vorratsfestmeter pro Hektar) jährlich. Der Zuwachs beträgt im langjährigen<br />

Mittel 7,9 Vfm/ha jährlich.<br />

Der <strong>Stadt</strong>wald <strong>Volkmarsen</strong> ist PEFC zertifiziert und wird nach diesen Kriterien bewirtschaftet.<br />

Daher wird bei <strong>der</strong> Holzernte auf die sog. „Vollbaummethode“ verzichtet.<br />

Somit können unter nachhaltigen Gesichtspunkten maximal 0,4 Vfm/ha und Jahr zusätzlich<br />

geerntet werden.<br />

0,4 Vorratsfestmeter entsprechen ca. 1 Schüttraummeter (srm) Holzhackschnitzel. Aus den<br />

628 ha Wirtschaftswald können also theoretisch 628 srm Holzhackschnitzel erwirtschaftet<br />

werden. Ein Schüttraummeter besitzt (variierend nach Holzart; bei 30 % Wassergehalt) einen<br />

Energiegehalt von 900 kWh, sodass aus den 628 srm Holzhackschnitzeln 565 MWh Energie zur<br />

Verfügung stehen. 565 MWh Energie entsprechen ca. 56.500 Liter Heizöl.<br />

Bei 75 Heiztagen (= 1800 h) stehen somit 314 kWth Leistung zur Verfügung – ausreichend für<br />

zwei Holzhackschnitzelheizungen á 150 kW. Zum Vergleich: ein Einfamilienhaus benötigt, je<br />

nach Baujahr und Dämmung, eine Heizleistung von ca. 10-15 kW; eine 150 kW-Heizung wäre<br />

ausreichend für eine kleine Schule.<br />

Hierbei handelt es sich um zusätzliche Ressourcen, die nicht in Konkurrenz zu den jetzigen<br />

Erlösen aus dem <strong>Stadt</strong>wald stehen.<br />

Für die an<strong>der</strong>en Waldflächen sollte eine genauere Kenntnis erarbeitet werden über Besitzstrukturen,<br />

Bewirtschaftungsformen und eine kooperative Diskussion geführt werden über<br />

Möglichkeiten einer intensiveren Nutzung unter Wahrung <strong>der</strong> ökologisch nachhaltigen Forstwirtschaft.<br />

Diese Ergebnisse sollten dann auch gebündelt werden mit den Erkenntnissen <strong>der</strong><br />

Nutzung von Landschaftspflegegrün.<br />

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