Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen

Klimaschutzkonzept |
Stadt Volkmarsen
Technik- und Umweltconsulting GmbH
Maximal kann mit diesen Inputstoffen eine Anlagenkapazität von 5,5 MWel betrieben werden,
wenn man alle genannten Flächen nutzt. Da dies nicht realistisch ist, wird davon ausgegangen,
dass 30 % der Ackerfläche und der gesamte Wirtschaftsdünger energetisch genutzt
werden. Dann wäre eine Anlagenkapazität von 1,3 MWel aus Ackerfrüchten und Gras sowie
840 kWel aus Gülle darstellbar.
Handlungsoptionen
b1 Information der Landwirte über kleine Biogasanlagen insbesondere auch zur Verwertung
von Gülle und aktuelle Förderbestimmungen im EEG, evtl. mit der Landwirtschaftskammer.
b2 Interessierte Landwirte bündeln und evtl. eine Gemeinschaftsbiogasanlage projektieren.
b3 Informationen und Hilfestellung mit der Landwirtschaftskammer über andere Anbaukulturen,
Mehr-Kulturen-Nutzung und Anbaupflanzen, die den Herausforderungen des
Klimawandels (z.B. Starkregenereignisse) genügen.
b4 Entwicklung und Unterstützung bei der Suche nach Wärmesenken und der Umsetzung
guter Wärmenutzungskonzepte bei Biogasanlagen, auch in Kooperation mit der EWF.
5.4.7 Holznutzung ( h )
Holz aus der Forstwirtschaft, das für energetische Zwecke eingesetzt wird, wird als „Energieholz“
bezeichnet. Bei der Verbrennung dieses Holzes wird nur die Menge an CO 2 emittiert,
die vorher während des Wachstums aufgenommen wurde. Die Nutzung gilt daher als CO 2 -
neutral. In diesem Zusammenhang spricht man auch von „gespeicherter Sonnenenergie“. Mit
dieser Speicherfähigkeit ist Energieholz gegenüber beispielsweise Windenergie oder Photovoltaik
im Vorteil und ergänzt diese optimal im Hinblick auf eine umfassende Energieversorgung
mit erneuerbaren Energien.
Angesichts steigender Energiepreise für fossile Energieträger bei gleichzeitig konstanten
Preisen von Holzhackschnitzeln empfiehlt sich dringend die Nutzung des heimischen Energieholzes.
(Abbildung 41).
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