Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen
Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen
Klimaschutzkonzept der Stadt Volkmarsen
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<strong>Klimaschutzkonzept</strong> |<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Volkmarsen</strong><br />
Technik- und Umweltconsulting GmbH<br />
Handlungsoptionen<br />
w1 Planungsrechtliche Rahmenbedingungen schaffen für die Ausweisung von Windvorrangflächen<br />
auf <strong>der</strong> Basis des Windkonzeptes 2013.<br />
w2 Bei <strong>der</strong> Ausweisung von Vorrangflächen sollte die Kooperation mit den umliegenden<br />
Gemeinden gesucht werden – Möglichkeiten einer interkommunale Projektplanung ausgelotet<br />
werden. Neben planungsrechtlichen Faktoren müssen auch ökonomische Rahmenbedingungen<br />
geklärt und transparent dargestellt werden.<br />
w3 Bei Standortanalysen sollte auch die Möglichkeit zur Nutzung kleinerer Windkraftanlagen<br />
berücksichtigt werden.<br />
w4 Bürgerbeteiligung über Genossenschaften voranbringen, Initiatoren unterstützen,<br />
Gründung begleiten und Marketing forcieren.<br />
w5 Breite Bürgerkommunikation zu diesem Thema führen, um anstehende Probleme<br />
und Irritationen frühzeitig erfassen und in positive Energie umsteuern zu können.<br />
5.4.4 Wasserkraft<br />
<strong>Volkmarsen</strong> hat bereits einige Wasserkraftanlagen. Da es keine inaktiven Wasserrechte gibt,<br />
kommen als zusätzliche Potenziale nur neue Wasserkraftanlagen an neuen Standorten in Betracht<br />
o<strong>der</strong> eine Überprüfung <strong>der</strong> alten Anlagen mit dem Ziel, hier ein Repowering vorzunehmen.<br />
Vor dem Hintergrund, dass es für große Wasserkraftanlagen keine natürlichen Voraussetzungen<br />
in <strong>Volkmarsen</strong> gibt, kleine Wasserkraftanlagen ökologisch aber kaum mehr durchsetzbar<br />
sind und die Europäische Wasserrahmenrichtlinie kaum mehr Querverbaue zulässt, handelt<br />
es sich bestenfalls um ein sehr begrenztes Potenzial. Dennoch sollte es nicht außer Acht gelassen<br />
werden und genau mit diesem Fokus auch weiter beobachtet werden.<br />
5.4.5 Kraft-Wärme-Kopplung und Nahwärmeversorgung<br />
Der Einsatz von KWK–Anlagen ist prinzipiell überall möglich, wo kontinuierlicher Wärmebedarf<br />
vorhanden ist. Da heute eine große Spannweite effizienter und kostengünstiger KWK–<br />
Anlagen in einem Leistungsbereich von wenigen kW bis zu mehreren 100 MW zur Verfügung<br />
steht, kann somit ein hoher Anteil des Siedlungswärmebedarfs (Raumheizung und Warmwasser)<br />
und des industriellen Nie<strong>der</strong>- und Mitteltemperatur-Wärmebedarfs aus struktureller<br />
Sicht von KWK-Wärme erschlossen werden. Entsprechend <strong>der</strong> gewählten Leistung reichen die<br />
Möglichkeiten einer Ausweitung <strong>der</strong> KWK von <strong>der</strong> Versorgung kleiner und mittlerer Einzelobjekte<br />
über Nahwärmeinseln und –netze bis zur besseren Nutzung bereits vorhandener, größerer<br />
Fernwärmesysteme.<br />
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